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Hierin
werden Tintenzusammensetzungen beschrieben, die zur Verwendung in
Tintenstrahl-Tintendruckvorrichtungen ideal geeignet sind.
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Vom
Umfang des digitalen Farbdrucks wird in den kommenden Jahren ein
wesentliches Wachstum erwartet. Die durch Tintenstrahldrucktinten
bereitgestellten Farbbilder wurden bei Bewertungsuntersuchungen mit überwältigender
Mehrheit gegenüber
anderen Digital-Bebilderungssystemen bevorzugt. Man muss auch feststellen,
dass die Gesamtaufwendungskosten von einem Tintenstrahldrucker letztendlich
günstiger
als Elektrophotographieanlagen mit ähnlichem Umfang sind.
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Tintenstrahlvorrichtungen
sind auf dem Fachgebiet bekannt, und somit ist eine ausgedehnte
Beschreibung solcher Vorrichtungen hierin nicht erforderlich. Tintenstrahldrucksysteme
sind im Allgemeinen jene der zwei Typen: kontinuierlicher Strom
und Drop-on-demand bzw. Tropfen bei Bedarf.
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In
einem typischen Aufbau von einer piezoelektrischen Tintenstrahlvorrichtung
unter Anwendung von Phasenänderungstintendruck
direkt auf ein Substrat oder auf ein Zwischenübertragungselement wird das
Bild durch Ausstoßen
von geeignet gefärbten
Tinten während
vier bis sechs Umdrehungen (stufenförmige bzw. inkrementale Bewegungen)
von einem Substrat (einem Bildaufnahmeelement oder Zwischenübertragungselement)
bezüglich
des Tintenstrahlkopfes aufgetragen, d.h. es gibt eine geringe Verschiebung
von dem Druckkopf bezüglich
des Substrats zwischen jeder Rotation. Dieser Ansatz vereinfacht
den Druckkopfaufbau und die geringen Bewegungen sichern gute Tröpfchenfarbabdeckung.
Bei der Strahlarbeitstemperatur werden Tröpfchen von flüssiger Tinte
aus der Druckvorrichtung ausgestoßen und, wenn die Tintentröpfchen mit
der Oberfläche
des Aufzeichnungssubstrats in Kontakt kommen, entweder direkt oder über ein
erhitztes Übertragungsband
oder eine erhitzte Übertragungstrommel
dazwischen, werden sie schnell verfestigt, um ein vorbestimmtes
Muster von verfestigten Tintentröpfchen
zu bilden.
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Piezoelektrische
Tintenstrahlvorrichtungen zur Verwendung von wachsartigen, festen
Tinten leiden typischerweise unter zwei Unzulänglichkeiten. Erstens, die
erzeugten Bilder sind gegenwärtig
nicht sehr robust, d.h. die erzeugten Bilder werden leicht beschädigt, z.B.
leicht zerkratzt. Zweitens, die Drucker verbrauchen große Energiemengen
aufgrund von höheren
Strahltemperaturen, die zum Schmelzen und Ausstoßen der herkömmlichen
festen Heißschmelztinten
erforderlich sind.
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Herkömmliche
Phasenänderungs-Heißschmelztinten,
die typischerweise mit Tintenstrahldruckern des vorstehend erwähnten Typs
angewendet werden, verwenden häufig
einen auf Wachs basierenden Tintenträger, z.B. ein kristallines
Wachs. Die Verwendung von solchen kristallinen Wachsen erfordert,
dass der Druckkopf während
des gesamten Druckens mit der Vorrichtung bei mindestens 135°C gehalten
werden soll. Die auf Wachs basierenden Tinten werden auf solche
hohen Temperaturen erhitzt, dass deren Viskosität zum geeigneten Strahlen sinkt.
Wenn darüber
hinaus der Druckkopf gekühlt
und erneut erwärmt
wird, muss ein langatmiger Spülzyklus,
der wesentliche Tintenmengen verbraucht, ausgeführt werden. Die brüchigen kristallinen Wachse
stellen auch keine robusten Bilder bereit und werden leicht zerkratzt.
Dies ist darauf zurückzuführen, dass
auf Wachs basierende Tinten im Allgemeinen bei Temperaturen größer als
Raumtemperatur kristallisieren, und deshalb die auf Wachs basierende
Tinte, die auf dass Aufzeichnungsmedium übertragen wurde, im Wesentlichen
genauso hart ist, wie sie erhalten wurde. Der hohe Energieverbrauch,
Verschwendung an teurer Tinte während
des Spülens
und brüchige
Bilder erzeugen beim Verbraucher Unzufriedenheit und verhindern auf
einigen Märkten überhaupt
irgendeine Durchsetzung.
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WO-A-2004/037799 betrifft
Ketonverbindungen der Formel (I), worin R
1 Wasserstoff
oder Alkyl darstellt, R
2 C
1-C
4-Alkoxy oder einen Morpholinorest darstellt;
und R
3 Wasserstoff oder C
1-C
4-Alkoxy darstellt. Die Zugabe davon zu Formulierungen,
die bestimmte α-Aminoketon-Photoinitiatorverbindungen
umfassen, verbessern die Lagerungsstabilität der Formulierungen.
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US-A-6 797 739 offenbart
Triazinverbindungen, die eine funktionalisierte Alkylthiogruppe
umfassen, deren Langzeitlagerungseigenschaften bei Raumtemperatur
sowie photochemische Aktivität
als Photopolymerisationsinitiator überlegen sind.
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US-A-4 559 371 offenbart
eine photohärtbare
gefärbte
Zusammensetzung, die ein olefinisch ungesättigtes, photopolymerisierbares
Bindemittel, ein Pigment oder einen Farbstoff und einen spezifischen
aromatisch-aliphatischen Keton-Photoinitiator enthält.
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US-A-4 582 862 offenbart
eine photohärtbare
gefärbte
Zusammensetzung, die ein olefinisch ungesättigtes, photopolymerisierbares
Bindemittel, ein Pigment und einen speziellen aromatisch-aliphatischen
Keton-Photoinitiator umfasst.
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Obwohl
bekannte Zusammensetzungen und Verfahren für deren beabsichtigte Zwecke
geeignet sind, bleibt ein Bedarf für Verbesserungen von strahlungshärtbaren
Tinten, z.B. bezüglich
Strahltemperaturen, Schmelzspielraum und Bildqualität.
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Diese
und andere Verbesserungen werden durch die hierin beschriebenen
Tinten und Verfahren zum Erzeugen von Bildern mit solchen Tinten
ausgeführt.
Die vorliegende Erfindung stellt eine Tinte bereit, umfassend einen
Tintenträger,
der mindestens ein härtbares
Monomer, mindestens ein polymerisierbares organisches Geliermittel,
mindestens einen Photoinitiator und mindestens ein Färbemittel
beinhaltet,
wobei das polymerisierbare organische Geliermittel
ausgewählt
ist aus funktionellen N-Acyl-1,ω-aminosäurederivaten,
difunktionellen (1R,2R)-trans-1,2-Bis(ureido)cyclohexanderivaten
oder difunktionellen ortho-Bis(ureido)benzolderivaten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zur Bildung
eines Bildes bereit, umfassend
Erwärmen einer Tinte auf eine erste
Temperatur, wobei die Tinte die vorstehend genannte Tinte ist, und
wobei die erste Temperatur über
dem Gelierungspunkt der Tinte liegt;
Ausstoßen der erwärmten Tinte auf die Oberfläche eines
Zwischentransferelements, worin die Zwischentransferelementoberfläche bei
einer zweiten Temperatur gehalten wird, bei welcher die Tinte einen
Gelzustand bildet;
anschließend Übertragen der Tinte von der
Zwischenübertragungselementoberfläche auf
ein Bildaufnahmesubstrat; und
Aussetzen der Tinte auf dem Bildaufnahmesubstrat
Strahlungsenergie, um die Polymerisation der polymerisierbaren Komponenten
der Tinte zu initiieren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt darüber
hinaus ein Verfahren zum Bilden eines Bildes bereit, umfassend
Erwärmen einer
Tinte auf eine erste Temperatur, wobei die Tinte die vorstehende
Tinte ist, und wobei die erste Temperatur über dem Gelierungspunkt der
Tinte liegt;
Ausstoßen
der erwärmten
Tinte direkt auf ein Bildaufnahmesubstrat,. in welchem mindestens
die Oberfläche bei
einer zweiten Temperatur gehalten wird, bei welcher die Tinte einen
Gelzustand bildet;
Aussetzen der Tinte auf dem Bildaufnahmesubstrat
Strahlungsenergie, um die Polymerisation der polymerisierbaren Komponenten
der Tinte zu initiieren.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
werden in den Unteransprüchen
ausgeführt.
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In
Ausführungsformen
umfasst die Tinte ein strahlungshärtbares Geliermittelmaterial,
ein Färbemittel und
einen Initiator. Die Tinte kann auch zusätzliche strahlungshärtbare Monomere
oder Oligomere einschließen.
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Das
heißt,
in Ausführungsformen
schließt
die Tinte, die vorzugsweise in piezoelektrischen Tintenstrahlvorrichtungen
verwendet wird, einen Tintenträger,
der mindestens ein polymerisierbares organisches Geliermittel, mindestens
einen Photoinitiator und mindestens ein Färbemittel einschließt, ein.
Die Verwendung des Geliermittels ermöglicht es der Tinte, einen
Gelzustand mit einer Viskosität
von mindestens 103 cP bei sehr niedrigen
Temperaturen von 30°C
bis 50°C
zu bilden. Die Tinte kann somit z.B. auf eine Zwischentransferelementoberfläche bei
sehr niedrigen Ausstoßtemperaturen
von z.B. 50°C
bis 90°C
ausgestoßen
werden.
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In
Ausführungsformen
zum Erzeugen eines Bildes mit der Tinte wird die Tinte auf eine
erste Temperatur oberhalb des Gelpunktes der Tinte erwärmt, auf
eine Zwischenübertragungselementoberfläche, die
bei einer zweiten Temperatur gehalten wird, bei der die Tinte einen
Gelzustand bildet, ausgestoßen,
anschließend von
der Zwischenübertragungselementoberfläche zu einem
Bildaufnahmesubstrat überführt, und
Strahlungsenergie zum Initiieren von Polymerisation der polymerisierbaren
Komponenten der Tinte ausgesetzt. Die Tinten bilden vorzugsweise
einen Gelzustand auf der Zwischenübertragungselementoberfläche, wobei
die Tintenviskosität
in dem Gelzustand um mindestens das etwa 103-fache
der Viskosität
der Tinte bei der Ausstoßtemperatur
erhöht
ist.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erzeugung eines Bildes mit der Tinte wird die Tinte auf eine erste
Temperatur oberhalb des Gelpunktes der Tinte erwärmt und direkt auf ein Bildaufnahmesubstrat,
das bei einer zweiten Temperatur gehalten wird, typischerweise bei
oder etwas oberhalb Raumtemperatur, bei der die Tinte einen Gelzustand
bildet, gedruckt, und Strahlungsenergie ausgesetzt, um Polymerisation
der polymerisierbaren Komponenten der Tinte zu initiieren.
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Mit
härtbar
hierin ist polymerisierbar gemeint, d.h. ein Material, das über Polymerisationswege,
einschließlich
z.B. kationischer Wege und freier radikalischer Wege, gehärtet werden
kann.
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In
einer ersten Ausführungsform
wird die Tinte von mindestens einem strahlungshärtbaren organischen Geliermittel
und mindestens einem Färbemittel
umfasst.
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Das
Geliermittel ist vorzugsweise nichtpolymer, d.h. monomer oder oligomer.
Das organische Geliermittel wirkt, indem die Viskosität der Tinte
innerhalb eines gewünschten
Temperaturbereichs stark erhöht
wird. Insbesondere bildet das Geliermittel ein feststoffartiges
Gel in dem Tintenträger
bei Temperaturen unterhalb der Temperatur, bei der die Tinte ausgestoßen wird.
Die Gelphase umfasst typischerweise eine feststoffartige Phase und
eine flüssige
Phase in Koexistenz, wobei die feststoffartige Phase eine dreidimensionale
Netzwerkstruktur durch die gesamte flüssige Phase bildet und die
flüssige
Phase am Fließen
im makroskopischen Maßstab
hindert. Die Tinte zeigt einen thermisch reversiblen Übergang
zwischen dem Gelzustand und dem flüssigen Zustand, wenn die Temperatur über oder
unterhalb des Gelpunkts der Tinte variiert wird. Dieser Zyklus der Gelneubildung
kann vielmals wiederholt werden, da das Gel durch physikalische,
nichtkovalente Wechselwirkungen zwischen den Gelierungsmittelmolekülen gebildet
wird, wie Wasserstoffbindung, aromatische Wechselwirkungen, ionische
Bin dung, Koordinationsbindung, London-Dispersions Wechselwirkungen
oder dergleichen.
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Tinten
können
in Ausführungsformen
bei Raumtemperatur flüssig
oder fest sein. Es ist erwünscht, dass
strahlungshärtbare
Tinten eine Viskosität
von 5 bis 20 Centipoise (cP), vorzugsweise 8 bis 16 cP, bei der Ausstoßtemperatur
aufweisen. In bevorzugten Ausführungsformen
werden die Tinten bei niederen Temperaturen, insbesondere bei Temperaturen
von 50°C
bis 90°C,
vorzugsweise 60°C
bis 85°C,
ausgestoßen.
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Bei
solchen niedrigen Ausstoßtemperaturen
mag die herkömmliche
Anwendung von Temperaturunterschied zwischen der ausgestoßenen Tinte
und dem Substrat, auf das die Tinte ausgestoßen werden soll, um eine schnelle
Phasenänderung
in der Tinte zu bewirken (d.h. von flüssig zu fest oder halbfest),
nicht wirksam sein. Das Geliermittel kann somit verwendet werden,
um eine schnelle Viskositätserhöhung in
der ausgestoßenen
Tinte auf das Substrat zu bewirken. Insbesondere würden ausgestoßene Tintentröpfchen auf
einem Aufnahmesubstrat, wie einem Bildaufnahmemedium (z.B. Papier),
oder einem Zwischenübertragungselement (z.B.
einer Übertragungstrommel
oder -band), in Position gebracht, das heißt, bei einer Temperatur, kühler als die
Tintenausstoßtemperatur
der Tinte, durch die Wirkung von einem Phasenänderungsübergang, in dem die Tinte einer
wesentlichen Viskositätsänderung
von einem flüssigen
Zustand zu einem Gelzustand (oder halbfesten Zustand) unterliegt.
Die gelierte Tinte ist effektiv ein physikalisches Gel, und auch
ein thermisch reversibles und elastisches Aggregat oder eine Netzwerkanordnung
von chemischen Komponenten, zusammengehalten durch nichtkovalente
Bindungen, wie Wasserstoffbindung und hydrophobe Van der Waal'sche Kräfte.
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In
Ausführungsformen
ist die Temperatur, bei der die Tinte den Gelzustand bildet, z.B.
30°C bis
50°C, vorzugsweise
30°C bis
40°C. Beim
Kühlen
von der Ausstoßtemperatur
im flüssigen
Zustand zu dem Gelzustand unterliegt die Tinte einer signifikanten
Viskositätsänderung.
Die Viskositätserhöhung ist
vorzugsweise mindestens eine 102,5-fache
Erhöhung
der Viskosität.
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Bei
indirekten Drucktechniken, d.h. Techniken, worin das Bild zuerst,
auf ein Zwischenübertragungselement
ausgesto ßen
wird, wurde gefunden, dass optimale Übertragungseffizienz von der
Zwischenübertragungsoberfläche und
optimale Druckqualität
erreicht werden können,
wenn die Viskosität
des Tintenbildes, das auf der Trommel abgeschieden ist, nach dem
Ausstoßen
der Tinte stark erhöht
ist, um ein stabiles und übertragbares
Bild zu erhalten, das nicht schmieren wird. Ein geeignetes Geliermittel
für die
Tinte würde
die Monomere/Oligomere in dem Tintenträger schnell und thermisch reversibel
gelieren lassen, und einen schmalen Phasenänderungsübergang gegenüber dem
Temperaturbereich von 30–60°C zeigen.
Der Gelzustand der Tinte sollte vorzugsweise ein Minimum von 102,5 cP Erhöhung in der Viskosität bei der Übertragungstemperatur, z.B.
30 bis 40°C,
verglichen mit der Viskosität
bei der Ausstoßtemperatur,
z.B. 12 bis 8 cP, bei 65 bis 80°C, zeigen.
Weiterhin hat die Geltinte vorzugsweise auch gute elastische Eigenschaften,
um vollständige Übertragung
von der Trommel zu ermöglichen,
eine Eigenschaft, die von dem Wert des Elastizitätsmoduls (G' max) bei der Übertragungstemperatur beeinflusst
werden kann.
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Wenn
die Tinten in dem Gelzustand vorliegen, ist die Viskosität der Tinte
mindestens 1 000 cP, vorzugsweise mindestens 10 000 cP, bevorzugter
mindestens 100 000 cP. Bevorzugte Viskositätswerte in dem Gelzustand liegen
in dem Bereich von 102,5 bis 109 cP
und bevorzugter 105,5 bis 108,5 cP,
obwohl die Viskosität außerhalb
dieser Bereiche liegen kann.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
sind die härtbaren
organischen Geliermittel mit amphiphilen Eigenschaften aufgebaut.
Die härtbaren
organischen Geliermittel sind ausgewählt aus eindimensionalen, selbstaggregierenden
Molekülen,
wie aus funktionellen N-Acyl-1,ω-aminosäurederivaten,
difunktionellen (1R,2R)-trans-1,2-Bis(ureido)cyclohexanderivaten
und/oder difunktionellen ortho-Bis(ureido)benzolderivaten. Diese
Geliermittel können
in Tinten, die flüssig
oder fest sind, verwendet werden, sowie jenen, die einen hohen Anteil
von Flüssig/Feststoff-Weichmachern,
z.B. Plastisoltinten, enthalten. Die Geliermittel eröffnen erhöhte Elastizität durch
Wasserstoff- und
gegebenenfalls durch kovalente Bindung.
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Die
funktionellen N-Acyl-1,ω-aminosäurederivate
können
beliebige von jenen sein, die von Mieden-Gundert in Angew. Chem.
Int. Ed. 2001, 40, Nr. 17, Seiten 3164–3165, beschrieben werden.
Die difunktionellen (1R,2R)-trans-1,2-Bis(ureido)cyclohexanderivate
können
beliebige von jenen sein, die von De Loos et al. in einem Artikel
mit dem Titel "Remarkable
Stabilization of Self-Assembled Organogels by Polymerization" in J. Am. Chem.
Soc. 1997, 119, 12675–12676,
beschrieben wurden.
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Die
nachstehenden härtbaren
Geliermittel oder Gemische von Geliermitteln sind aufgrund des Aufbaus
von Niedrigenergie-Tintenzusammensetzungen
bevorzugt. Diese Geliermittel können
als Geliermittel in dem Konzentrationsbereich von 10–4 bis
10–1 Mol/Liter
und vorzugsweise von 5 × 10–4 bis
10–2 Mol/Liter
in niedrig schmelzenden härtbaren
Zusammensetzungen verwendet werden. Somit umfassen die Geliermittel
vorzugsweise 1 bis 20 Gewichtsprozent der Tinte, bevorzugter 2 bis
10 Gewichtsprozent der Tinte. Das Erhöhen der Menge an organischem
Geliermittel in der Tinte erhöht
typischerweise die Temperatur, bei der der Übergang vom Gelzustand zum
flüssigen
Zustand stattfindet; folglich ist es möglich, die physikalischen Eigenschaften
der Tinte, wie die Gel-Flüssigkeits-Übergangstemperatur,
durch Einstellen der Menge an Geliermittel einzustellen. Es ist
auch möglich,
den Übergang
von Gel zu Flüssigkeit
durch Auswählen
verschiedener Bedingungen für
das Bebilderungsverfahren, wie Scherwirkung, Belastung und Heiz-
oder Kühlrate,
einzustellen.
-
Als
besonders bevorzugte härtbare
organische Geliermittel in dieser Ausführungsform können die nachstehenden
Beispiele erwähnt
werden:
-
Andere
bevorzugte polymerisierbare Geliermittel schließen auch jene ein, die auf
der SAFIN 2001, Euroconference an Self-Assembled Fibrillar Networks,
gehalten in Autrans, Frankreich am 24.–28. November 2001, offenbart
wurden. Diese sind (von U. Beginn et al.):
und (von
Berthier D. et al.):
-
Weiterhin
wird noch eine sehr große
Liste von organischen Geliermitteln in
US-Patent Veröffentlichung 2004-0065227 A1 angeführt. Beliebige
der hierin beschriebenen organischen Geliermittel können hierin
in den Tinten verwendet werden, solange die organischen Geliermittel
modifiziert sind, um eine härtbare
oder polymerisierbare Gruppe einzuschließen, d.h. eine Gruppe, die
dem Geliermittel erlaubt, härtbar
zu werden und an dem nach Strahlungshärten der Tinte gebildeten Netzwerk
teilzunehmen. In dieser Hinsicht kann, wenn das organische Geliermittel
kationisch härtbar
ist, das organische Geliermittel modifiziert werden, um kationisch härtbare Gruppen,
wie Epoxy-, Vinylether- oder Styrolgruppen, einzuschließen. Wenn
das organische Geliermittel radikalisch zu härten ist, kann das Geliermittel
modifiziert werden, um eine Acrylatgruppe, Meth(acrylat)gruppe oder
Allylethergruppe einzuschließen.
Die Modifizierung der in
US-Patent Veröffentlichung
2004-0065227 A1 beschriebenen Geliermittel kann, um solche
reaktiven Gruppen einzuschließen, durch
jede geeignete Technik ausgeführt
werden, wobei Beispieltechniken dafür dem Fachmann gut verständlich sind
und somit hierin im Einzelnen nicht erläutert werden müssen. Geeignete
Geliermittel, die in dem
U-S-Patent Veröffentlichung
2004-0065227 A1 angeführt
sind, die wie vorstehend erörtert
modifiziert werden können,
schließen
z.B. Ureidopyrimidon und die Nachstehenden,
worin X ein Wasserstoffatom,
ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Alkoxygruppe der Formel
-OR
50 oder eine Aminogruppe der Formel -NR
91R
92 darstellt,
und worin R
38, R
39,
R
50, R
91 und R
92, jeweils unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Arylalkylgruppe oder eine
Alkylarylgruppe darstellen;
worin, mit der Maßgabe, dass
mindestens einer von R
52, R
56,
R
57 und R
58 ein
Wasserstoffatom darstellt, R
51, R
52, R
55, R
56, R
57 und R
58, jeweils unabhängig voneinander, ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Arylalkylgruppe oder eine
Alkylarylgruppe darstellen, R
53 eine Alkylengruppe,
eine Arylengruppe, eine Arylalkylengruppe, eine Alkylarylengruppe,
eine Alkylenoxygruppe, eine Arylenoxygruppe, eine Arylalkylenoxygruppe,
eine Alkylarylenoxygruppe, eine Polyalkylenoxygruppe, eine Polyarylenoxygruppe,
eine Polyarylalkylenoxygruppe oder eine Polyalkylarylenoxygruppe
darstellt, und R
54 eine Alkyl- oder Alkylengruppe,
eine Aryl- oder Arylengruppe, eine Arylalkyl- oder Arylalkylengruppe,
eine Alkylaryl- oder
Alkylarylengruppe, eine Alkoxy- oder Alkylenoxygruppe, eine Aryloxy-
oder Arylenoxygruppe, eine Arylalkyloxy- oder Arylalkylenoxygruppe,
eine Alkylaryloxy- oder Alkylarylenoxygruppe, eine Polyalkylenoxygruppe,
eine Polyarylenoxygruppe, eine Polyarylalkylenoxygruppe, eine Polyalkylarylenoxygruppe,
eine Silyl- oder Silylengruppe, eine Siloxangruppe, eine Polysilylengruppe
oder eine Polysiloxangruppe darstellt;
worin a, b, c, d, e, f und
g ganze Zahlen sind, die die Anzahl an wiederkehrenden Ethylenoxideinheiten
wiedergeben und das Molekulargewicht des Ausgangsmaterials (worin
alle Endgruppen durch Hydroxygruppen beendet sind) etwa 1 040 ist;
worin
R
1 und R
2, jeweils
unabhängig
voneinander, eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen, ein.
-
Es
ist in Ausführungsformen
bevorzugt, dass die Tinten auch ein oder mehrere reaktive Verdünnungsmittel
einschließen,
d.h. härtbare
Monomere oder Oligomere, die in dem Tintenträger eingeschlossen sein können, um
in geeigneter Weise die Viskosität/Rheologie
der Tinte einzustellen, um Ausstoßen und Gelieren der Tinte
innerhalb der erwünschten
Temperaturbereiche zu erreichen. Die strahlungshärtbaren Verdünnungsmittel
umfassen vorzugsweise ein Material, das eine oder mehrere ungesättigte funktionelle
Gruppen darin enthält.
-
Wenn
z.B. das organische Geliermittel kationisch härtbar ist (schließt z.B.
Epoxy-, Vinylether- oder Styrolgruppen ein), können zusätzlich kationisch härtbare Monomere
oder Oligomere in dem Tintenträger
eingeschlossen sein.
-
Solche
kationisch strahlungshärtbaren
Monomere können
z.B. cycloaliphatisches Epoxid und vorzugsweise ein oder mehrere
polyfunktionelle cycloaliphatische Epoxide einschließen. Die
Epoxygruppen können
innere oder äußere Epoxygruppen
sein, wie jene, die in
WO 02/06371 beschrieben
sind. Multifunktionelle Vinylether können auch eingeschlossen sein.
Zusätzliche
Beispiele für
härtbare
Monomere/Oligomere schließen
die Nachstehenden ein:
-
In
dem Vorangehenden kann X O oder NH sein und C* kann
sein.
-
Solche
radikalisch strahlungshärtbaren
Monomere können
z.B. Acrylat- und Methacrylatmonomere einschließen. Als relativ nichtpolare
Monomere können
(Meth)acrylsäureisobornylester,
(Meth)acrylsäurelaurylester,
(Meth)acrylsäureisodecylester,
(Meth)acrylsäureisooctylester
und Acrylsäurebutylester
erwähnt werden.
Zusätzlich
können
multifunktionelle Acrylatmonomere/-oligomere nicht nur als reaktive Verdünnungsmittel
verwendet werden, sondern auch als Materialien, die die Vernetzungsdichte
des gehärteten
Bildes erhöhen können, wodurch
die Bildhärte
erhöht
wird. Als multifunktionelle Acrylate und Methacrylate können Pentaerythrittetra(meth)acrylat,
1,2-Ethylenglycoldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat,
1,12-Dodecanoldi(meth)acrylat, propoxyliertes Neopentylglycoldiacrylat
(erhältlich
von Sartomer Co. Inc. als SR 9003), Hexandioldiacrylat, Tripropylenglycoldiacrylat,
Dipropylenglycoldiacrylat, Amin-modifizierte Polyetheracrylate (erhältlich als
PC 83 F, LR 8869 und/oder LR 8889 (alle erhältlich von BASF Corporation)),
Trimethylolpropantriacrylat, Glycerinpropoxylattriacrylat, Dipentaerythritpenta-/hexaacrylat
und ethoxyliertes Pentaerythrittetraacrylat (erhältlich von Sartomer Co. Inc.
als SR 494) erwähnt
werden.
-
Das
reaktive Verdünnungsmittelmaterial
wird zu der Tinte vorzugsweise in Mengen von z.B. 0 bis 70 Gewichtsprozent,
bevorzugt 10 bis 60 Gewichtsprozent, der Tinte gegeben.
-
Die
Tintenzusammensetzungen enthalten auch ein Färbemittel. Jedes "erwünschte oder
wirksame Färbemittel
kann in den Tinten angewendet werden, einschließlich Farbstoffe, Pigmente,
Gemische davon, vorausgesetzt, dass das Färbemittel in dem Tintenträger gelöst oder
dispergiert werden kann. Die Zusammensetzungen können in Kombination mit herkömmlichen
Tintenfärbemittelmaterialien,
wie Color Index (C.I.) Solvent-Farbstoffen, Dispersionsfarbstoffen,
modifizierten Säure-
und Direkt-Farbstoffen, basischen Farbstoffen, Schwefelfarbstoffen
und Küpenfarbstoffen,
verwendet werden.
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Das
Färbemittel
ist vorzugsweise in der Tinte in einer Menge von z.B. 0,1 bis 15
Gewichtsprozent der Tinte, vorzugsweise 0,5 bis 6 Gewichtsprozent
der Tinte, enthalten.
-
Die
Tinte schließt
auch einen Initiator, z.B. einen Photoinitiator, der Strahlung,
z.B. UV-Lichtstrahlung, absorbiert, um das Härten der härtbaren Komponenten der Tinte
zu initiieren, ein. Als der Initiator für radikalisch härtbare Tinten
können
z.B. Acrylatgruppen enthaltende oder Polyamid enthaltende Tinten
von Photoinitiatoren, wie Benzophenon-, Benzoinether-, Benzilketal-, α-Hydroxyalkylphenon-, α-Aminoalkyl phenon-
und Acylphosphinphotoinitiatoren, die unter den Handelsbezeichnungen
von Irgacure und Darocur von Ciba vertrieben werden, erwähnt werden.
Spezielle Beispiele schließen
2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid (erhältlich als
BASF Lucirin TPO); 2,4,6-Trimethylbenzoylethoxyphenylphosphinoxid
(erhältlich
als BASF Lucirin TPO-L); Bis(2,4,6-trimethylbenzoyl)phenylphosphinoxid
(erhältlich
als Ciba Irgacure 819) und andere Acylphosphine; 2-Methyl-1-(4-methylthio)phenyl-2-(4morpholinyl)-1-propanon
(erhältlich
als Ciba Irgacure 907) und 1-(4-(2-Hydroxyethoxy)phenyl)-2-hydroxy-2-methylpropan-1-on
(erhältlich
als Ciba Irgacure 2959); 2-Benzyl-2-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)butanon-1
(erhältlich
als Ciba Irgacure 369); Titanocene; Isopropylthioxanthon; 1-Hydroxy-cyclohexylphenylketon;
Benzophenon; 2,4,6-Trimethylbenzophenon; 4-Methylbenzophenon; 2,4,6-Trimethylbenzoylphenylphosphinsäureethylester;
Oligo(2-hydroxy-2-methyl-1-(4-(1-methylvinyl)phenyl)propanon); 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenyl-1-propanon;
Benzyldimethylketal; und Gemische davon ein. Erwähnt werden können auch
Aminsynergisten, wie z.B. Ethyl-4-dimethylaminobenzoat und 2-Ethylhexyl-4-dimethylaminobenzoat.
Diese Photoinitiatoren absorbieren typischerweise Strahlung bei
Wellenlängen
im Bereich von 200 bis 420 nm, obwohl Titanocene bei Wellenlängen von
bis 560 nm absorbieren können.
Die untere Grenze ist typischerweise durch die Durchlässigkeit
von Quarz bestimmt; die meisten UV-Quellen sind Quarzsonden. Diese
Liste ist nicht als abschließend
beabsichtigt, und beliebiger bekannter Photoinitiator, der die freie
radikalische Reaktion nach Aussetzen einer gewünschten Strahlungswellenlänge, wie
UV-Licht, initiiert, kann ohne Begrenzung verwendet werden.
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Als
der Initiator für
kationisch härtbare
Tinten können
Photoinitiatoren, wie Sulfonium-, Sulfoxonium- und Jodoniumsalze
(z.B. Arylsulfoniumhexafluorophosphatsalz, kommerziell erhältlich als
UVI-6992 von Dow), und sensibilisierte Säuren, wie 5,7-Dijod-3-butoxy-6-fluoren
(kommerziell erhältlich
als H-Nu 470, H-Nu 535 und H-Nu 635 von Spectra Group Ltd.), kombiniert
mit Diaryljodoniumhexafluoroantimonat (erhältlich als SR 1012 von Sartomer
Company, Inc.) (Spectra Group, Ltd.) erwähnt werden. Diese Photoinitiatoren
absorbieren typischerweise Strahlung bei Wellenlängen im Bereich von 200 bis
340 nm, obwohl Titanocene bei Wellenlängen von bis zu 560 nm absorbieren
können.
-
Die
Gesamtmenge an Initiator, die in die Tinte eingeschlossen ist, kann
z.B. 0,5 bis 15 %, vorzugsweise 1 bis 10 Gewichtsprozent, der Tinte
sein.
-
Die
Tinten können
gegebenenfalls auch 0 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis
35 Gewichtsprozent, der Tinte mit einem Wachs mit niederem Molekulargewicht
oder Thermolösungsmittel
einschließen. Diese
Materialien können
eingeschlossen sein, um die Viskosität der Tinte bei Raumtemperatur
zu erhöhen, was
die Tinte häufig
fest oder halbfest macht. Nach Erhitzen auf die Ausstoßtemperatur
können
diese festen Materialien bei Raumtemperatur als Kompatibilisatorlösungsmittel
für die
Tintenkomponenten wirken; folglich ist der Name Thermolösungsmittel.
Beispielhafte Wachse, um die Tinte einzuschließen, können z.B. Paraffine, mikrokristalline
Wachse, Polyethylenwachse, Esterwachse, Amidwachse, Fettsäuren, Fettalkohole,
Fettamide und andere wachsartige Materialien sein. Beispiele für Thermolösungsmittel,
um die Tinte einzuschließen,
können
z.B. Polyole mit niederem Molekulargewicht, Sulfonamidmaterialien
(z.B. Methylsulfonamid), Harnstoff, Ethylharnstoff, Ethylencarbonat,
Tetrahydrothiophen-1,1-dioxid, Anissäuremethylester, bifunktionelle
Fettalkohole, wie 1,10-Decandiol oder 1,12-Dodecandiol, Pyridin-N-oxid
(Fp. 61–65°C), Acetamid
(Fp. 79–81°C), Acrylamid
(Fp. 84–86°C), Sulfamid
(Fp. 91–92°C), Maleimid
(Fp. 92–94°C), Pyrazol
(Fp. 67–70°C) und Imidazol
(Fp. 90–91°C) sein.
-
In
Ausführungsformen
ist es bevorzugt, einen bifunktionellen Fettalkohol als ein Thermolösungsmittel in
einer Menge von 25 bis 35 Gewichtsprozent der Tinte einzuschließen. In
solchen Ausführungsformen
kann die Verwendung von kationischem Härten gegenüber freiem radikalischem Härten vorteilhaft
sein, da die Fettalkohole während
des kationischen Härtens
reagieren können,
um Teil des gehärteten
Netzwerks zu werden.
-
Die
Tinten können
auch gegebenenfalls ein Antioxidationsmittel enthalten. Die wahlweisen
Antioxidationsmittel der Tintenzusammensetzungen schützen die
Bilder vor Oxidation und schützen
auch die Tintenkomponenten vor Oxidation während des Erwärmungsteils
des Tintenherstellungsverfahrens. Spezielle Beispiele für geeignete
Antioxidantien können
Stabilisatoren NAUGARDTM 524, NAUGARDTM 635, NAUGARDTM A,
NAUGARDTM I-403 und NAUGARDTM 959,.kommerziell
erhältlich
von Crompton Corporation, Middlebury, Conn., IRGANOXTM 1010,
Irgastab UV 10, kommerziell erhältlich
von Ciba Specialty Chemicals, einschließen. Falls vorliegend, liegt
das wahlweise Antioxidationsmittel in der Tinte in jeder gewünschten
oder wirksamen Menge vor; in einer Ausführungsform von mindestens 0,01
Gewichtsprozent der Tinte, in einer weiteren Ausführungsform
von mindestens 0,1 Gewichtsprozent der Tinte, und in einer noch
weiteren Ausführungsform
von mindestens 1 Gewichtsprozent der Tinte, und in einer Ausführungsform
von nicht mehr als 20 Gewichtsprozent der Tinte, in einer weiteren
Ausführungsform
von nicht mehr als 5 Gewichtsprozent der Tinte, und in einer noch weiteren
Ausführungsform
von nicht mehr als 3 Gewichtsprozent der Tinte, obwohl die Menge
außerhalb
dieser Bereiche sein kann.
-
Die
Tinten können
auch gegebenenfalls nichtreaktive Mittel enthalten, die beim Steuern
des Ausmaßes
an Reaktivität
des von den härtbaren
Geliermitteln gebildeten Netzwerks unterstützen. Das nichtreaktive Reaktivitätssteuerungsmittel
kann ein nichtreaktives Modell der reaktiven Geliermittelverbindung
umfassen. Das nichtreaktive Organogeliermittel hat vorzugsweise
eine niedere Molekülmasse
und ist besonders bevorzugt ein N-Acyl-1,ω-aminosäurederivat. Ein Beispiel für ein solches
Reaktivitätssteuerungsmittel
ist
-
Andere
wahlweise Additive zu den Tinten schließen Weichmacher, wie UNIPLEXTM 250 (kommerziell erhältlich von Uniplex), die Phthalatester-Weichmacher,
kommerziell erhältlich
von Monsanto unter dem Handelsnamen SANTICIZERTM,
wie Phthalsäuredioctylester,
Phthalsäurediundecylester,
Phthalsäurealkylbenzylester
(SANTICIZERTM 278), Triphenylphosphat (kommerziell
erhältlich
von Monsanto), KP-140TM, ein Tributoxyethylphosphat
(kommerziell erhältlich
von FMC Corporation), MORFLEXTM 150, ein
Phthalsäuredicyclohexylester
(kommerziell erhältlich
von Morflex Chemical Company Inc.), Trioctyltrimel litat (kommerziell
erhältlich von
Eastman Kodak Co.), ein. Sie können
in einer Menge von 0,1 bis 25 Gewichtsprozent der Tinte, vorzugsweise
1 bis 20 Gewichtsprozent der Tinte, zugegeben werden.
-
Die
Tinten der erfindungsgemäßen Ausführungsformen
können
weiterhin Additive vom herkömmlichen
Typ einschließen,
um den Vorteil der bekannten Funktionalität, die mit herkömmlichen
Additiven verbunden sind, in Anspruch zu nehmen. Solche Additive
können
z.B. Entschäumer,
Gleit- und Nivelliermittel, Pigmentdispersantien, usw. einschließen.
-
Die
Tinten können
durch jede geeignete Technik hergestellt werden. Als ein Beispiel
können
die Tinten durch zuerst Auflösen
von beliebigen nichtreaktiven Komponenten der Tinte in einem ausgewählten geschmolzenen
Träger,
z.B. zusammengesetzt aus kompatiblen Wachsen mit niederem Molekulargewicht
und/oder Thermolösungsmitteln,
dann unter Erhitzen auf eine geeignete Temperatur, Zusetzen der
ausgewiesenen Menge an härtbarem
Geliermittel, vorzugsweise weniger als 50 % und bevorzugter weniger
als 10 Gewichtsprozent der Tinte, und anschließend Zusetzen des Farbstoffs
oder der Pigmentdispersion (vorzugsweise als ein Konzentrat in Thermolösungsmittel),
unter Bewegen des Gemisches, hergestellt werden. Schließlich sollte die
erforderliche Menge an Starter(n) zugegeben werden. Die Tinte kann
dann vorzugsweise bei einer erhöhten
Temperatur durch einen Filter oder eine Reihe von Filtern, wobei
die Endfiltration durch ein 1 μm-Filter
(1 Mikrometer) erfolgt, um größere teilchenförmige Stoffe
zu entfernen, filtriert werden. Das Verfahren zur Herstellung der
Tinten kann so modifiziert werden, dass es an den Typ der reaktiven
Geliermittel, die für
die Herstellung der Tinten verwendet werden, angepasst ist. Zum
Beispiel kann ein Konzentrat von einem Geliermittel in einer der
Komponenten der Tinte vor der Zugabe der anderen Komponenten hergestellt
werden. Zum Beispiel werden Tintenherstellungsverfahren in den nachstehenden
Beispielen angeführt.
-
Die
hierin beschriebenen Tinten werden vorzugsweise bei Temperaturen
von 50°C
bis 90°C,
vorzugsweise 60°C
bis 85°C,
ausgestoßen.
Beim Ausstoßen
haben die Tinten vorzugsweise eine Viskosität von 8 bis 16 cP, besonders
bevorzugt 10 bis 13 cP.
-
Die
Tinten sind somit idealerweise zur Verwendung in piezoelektrischen
Tintenstrahlvorrichtungen geeignet.
-
Die
Tinten können
in einer Vorrichtung für
direkte Drucktintenstrahlverfahren angewendet werden, worin, wenn
Tröpfchen
der geschmolzenen Tinte in einem bildmäßigen Muster auf ein Aufnahmesubstrat
ausgestoßen
werden, das Aufnahmesubstrat ein letztes Aufnahmesubstrat ist. In
dieser Ausführungsform
wird die Tinte zu einer ersten Temperatur oberhalb des Gelierpunktes
der Tinte erwärmt
und direkt auf ein Bildaufnahmesubstrat gedruckt. Das Bildaufnahmesubstrat
wird vorzugsweise bei einer zweiten Temperatur gehalten, bei der
die Tinte einen Gelzustand bildet, der vorzugsweise bei oder leicht
oberhalb Raumtemperatur, wie vorstehend erörtert, liegt. Zum Beispiel
kann das Substrat bei einer Temperatur von 30°C bis 50°C, vorzugsweise 30°C bis 40°C, gehalten
werden. Auf diese Weise kann die ausgestoßene Tinte schnell zu einem
gebildeten Gel gestaltet werden, wobei das Gel auf der Oberfläche des
Substrats bis zum Härten
gehalten werden kann. Die Tinte auf dem Substrat wird Strahlungsenergie
ausgesetzt, um Polymerisation der polymerisierbaren Komponenten
der Tinte zu initiieren.
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Die
Tinten sind idealer Weise zum Ausstoßen auf ein Zwischenübertragungssubstrat,
beispielsweise eine Zwischenanschmelztrommel oder ein -band, geeignet.
In einem geeigneten Aufbau kann das Bild durch Ausstoßen von
geeignet gefärbten
Tinten während
vier bis sechs Rotationen (gestaffelte bzw. inkrementale Bewegungen)
des Zwischenanschmelzelements, bezüglich des Tintenstrahlkopfes,
d.h. es gibt eine geringe Verschiebung von dem Druckkopf bezüglich des
Substrats zwischen jeder Rotation, angewendet werden. Dieser Ansatz
vereinfacht den Druckkopfaufbau und die geringen Bewegungen sichern
gute Tröpfchenfarbabdeckung.
Die Anschmelzung, d.h. ein Übertragungs-
und Schmelzschritt, ist beim Bilden des Bildes erwünscht, da
Anschmelzen des Aufbaus eines Hochqualitätsbildes auf ein schnell rotierendes Übertragungselement
erlaubt. Dieser Ansatz vereinfacht den Druckkopfaufbau, während die
kleinen Bewegungen des Kopfes gute Tröpfchenfarbabdeckung sichern.
-
Das
Zwischenübertragungselement
kann jede geeignete Form annehmen, obwohl es vorzugsweise eine Trommel
oder ein Band ist. Die Elementoberfläche kann bei Raumtemperatur
liegen, obwohl es in Ausführungsformen
möglich
ist, das Element derart zu erwärmen,
dass seine Oberflächentemperatur
davon innerhalb eines engen Temperaturbereichs gehalten wird, um
die Geliereigenschaften der Tinten über einen breiten Bereich von
Umweltbedingungen zu steuern. Dieser Temperaturbereich ist vorzugsweise
z.B. innerhalb des Gelzustandtemperaturbereichs für die Tinte.
Zum Beispiel kann die Oberfläche
bei einer Temperatur von 30°C bis
50°C, vorzugsweise
von 30°C
bis 40°C,
gehalten werden. Auf diese Weise kann die ausgestoßene Tinte schnell
zu einem Gel ausgebildet werden, wobei das Gel bis zur Übertragung
auf das Bildaufnahmesubstrat auf der Oberfläche des Übertragungselements gehalten
wird.
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Einmal
auf der Zwischenübertragungselementoberfläche, kann
die ausgestoßene
Tinte zu einem begrenzten Ausmaß Strahlung
ausgesetzt werden, um ein begrenztes Härten der Tinte auf der Zwischenelementoberfläche zu bewirken.
Dieser Zwischenhärtungsschritt
ist nicht nötig;
da häufig
der Gelzustand ausreichend ist, um den Tintentröpfchen die gewünschte Rheologie
zu verleihen.
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Nach
Ausstoßen
auf das Zwischenübertragungselement
und wahlweisem Zwischenhärten
darauf wird die Tinte anschließend
auf das Bildaufnahmesubstrat übertragen.
Das Substrat kann jedes geeignete Material, wie Papier, Textilgewebe,
ein transparenter Stoff, usw. sein, obwohl die Tinte am bevorzugtesten
beim Bilden von Bildern auf Papier verwendet wird. Nach Übertragung
auf das Substrat wird die Tinte dann durch Aussetzen des Bildes
auf dem Substrat der Strahlung mit einer geeigneten Wellenlänge, hauptsächlich der
Wellenlänge,
bei der der Tinteninitiator Strahlung absorbiert, gehärtet. Dies
initiiert die Härtungsreaktion
der Tinte. Das Strahlungsaussetzen muss nicht lang sein und kann
z.B. 0,05 bis 10 Sekunden, bevorzugter 0,2 bis 2 Sekunden, sein.
Diese Aussetzungszeiten werden häufiger
als Substratgeschwindigkeiten der Tinte während des Passierens unter
einer UV-Lampe ausgedrückt.
Zum Beispiel werden mit Mikrowellen gespeiste, dotierte Quecksilberlampen,
erhältlich
von UV Fusion (Gaithersburg, Md.), in eine elliptische Spiegelanordnung,
die 10 cm breit ist, wobei mehrfache Einheiten in Reihe angeordnet
sein können,
angeordnet. Somit würde
eine Bandgeschwindigkeit von 0,1 ms–1 1
Sekunde für
einen Punkt eines Bildes, um unter einer Einzeleinheit zu passieren,
erfordern, während
eine Bandgeschwindigkeit von 4,0 ms–1 0,2
Sekunden erfordern würde,
um unter vier Lampenanordnungen zu passieren. Die Strahlung zum
Härten
der polymerisierbaren Komponenten der Tinte wird vorzugsweise durch
eine Vielzahl von möglichen
Techniken bereitgestellt, einschließlich einer Xenonlampe, Laserlicht,
D- oder H-Lampe, usw., jedoch nicht darauf begrenzt. Das Härtungslicht
kann, falls erwünscht oder
erforderlich, gefiltert sein. Die härtbaren Komponenten der Tinte
reagieren, um gehärtetes
oder vernetztes Netzwerk von geeigneter Härte zu bilden. Vorzugsweise
ist das Härten
im Wesentlichen vollständig
bis vollständig,
um vollständig,
d.h. mindestens 75 % der härtbaren
Komponenten sind gehärtet
(umgesetzt oder vernetzt). Dies ermöglicht der Tinte, im Wesentlichen
gehärtet
zu werden, und dabei kratzbeständiger
zu sein, und ebenfalls die Menge an Durchsichtigkeit auf dem Substrat
hinreichend zu steuern.
-
Die
Tinten können
auch einem wahlweisen Erwärmungsverfahren
unterliegen, um die Tinte in einer Bemühung zum weiteren Fortschritt
des Härtens
der Tinte zu behandeln. Dieses Verfahren kann in vorteilhafter Weise
mit kationisch gehärteten
Tinten verwendet werden.
-
In
einer Ausführungsform
wird anschließend
an die Anordnung des Tintenbildes auf dem Endsubstrat entweder durch
ein direktes Druckverfahren oder durch ein indirektes Druckverfahren,
das so gebildete Bild einer Temperatur unterzogen, die hoch genug
ist, um Thermohärten
der Tinte zu ermöglichen,
jedoch niedrig genug ist, um den Tintenfluss und/oder den thermischen
Abbau von Tintenkomponenten zu beschränken. In einer speziellen Ausführungsform
ist das Druckverfahren ein Direktdruckverfahren, wobei die Tröpfchen der härtbaren
Tinten direkt von der Druckapparatur auf das Endsubstrat ausgestoßen werden,
gefolgt von Wärmehärten des
Bildes.
-
In
Ausführungsformen
ist die Tinte in einem Gelzustand in dem Temperaturbereich, der
zur Überführung verwendet
wird. Unter diesen Bedingungen kann das Tintenbild auf das fertige
Aufnahmesubstrat bei einer niedrigen Stapelhöhe und minimaler Durchsichtigkeit
geschmolzen bzw. aufgeschmolzen werden. In einer weiteren Ausführungsform
ist die Tinte in einem Gelzustand in dem Temperaturbereich, der
zum Schmelzen oder Nachschmelzen des Bildes verwendet wird. Der
Schmelz- und/oder Anschmelzspielraum der erfindungsgemäßen Tinte
ist, verglichen mit dem Spielraum von herkömmlichen, auf Wachs basierenden
festen Tinten, stark erhöht,
da Geltinten über
einen breiteren Temperaturbereich, typischerweise bei allen Temperaturen
unter der Temperatur, die als der Heruntergelpunkt definiert sind,
und bei niedrigerem Druck, verglichen mit herkömmlichen, auf Wachs basierenden
Tinten, umgeschmolzen bzw. aufgeschmolzen werden. Andererseits haben
auf Wachs basierende Tinten einen scharfen Schmelzübergang,
sodass sie niederviskose Flüssigkeiten ergeben,
die tief in poröse
Substrate, wie Papier, eindringen, was Bilder mit unakzeptabler
Durchsehbarkeit erzeugt. Sie können
bei Temperaturen weit oberhalb des Schmelzpunktes des Wachses nicht
geschmolzen werden, und können
hohe Anschmelzdrücke
erfordern, um das Schmelzen des festen Wachses auf dem Papier zu
unterstützen.
Solche Drücke,
obwohl sie bei den erfindungsgemäßen Tinten
verwendet werden können,
werden nicht benötigt,
um robuste Bilder herzustellen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird das Aufnahmesubstrat, auf dem die Tröpfchen der geschmolzenen Tinte
in einem bildweisen Muster ausgestoßen werden, ob es das fertige
Aufnahmesubstrat oder ein Zwischenübertragungselement ist, bei
einer Temperatur gehalten, bei der die Tinte in dem Gelzustand vorliegt, d.h.
bei einer Temperatur unterhalb des Beginns der Gelierung, beim Kühlen von
der Schmelze oder dem flüssigen
Zustand. Nach Kühlen,
oder im Fall von einem indirekten Druckverfahren, Übertragung
auf das Endsubstrat, wird das Netzwerk innerhalb des Tintenträgers geschmolzen.
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Wenn
ein indirektes Druckverfahren verwendet wird, kann das Zwischenübertragungselement
durch jedes gewünschte
oder geeignete Verfahren, wie durch örtliche Heizer, in oder nahe
dem Zwischenübertragungselement
oder dergleichen, erwärmt
werden. Gegebenenfalls kann eine Schicht von Opferflüssigkeit
auf das Zwischenübertragungselement
vor dem Ausstoßen
der Tröpfchen
von geschmolzener Tinte auf das Zwischenübertragungselement aufgetragen
werden, wodurch die geschmolzenen Tintentröpfchen auf die geopferte Flüssigkeitsschicht
auf dem Zwi schenübertragungselement
aufgetragen werden. Die Übertragung
von dem Zwischenübertragungselement
auf das fertige Aufzeichnungssubstrat kann jedes erwünschte oder
geeignete Verfahren sein.
-
Die
nachstehenden Beispieltinten wurden zum weiteren Erläutern der
erfindungsgemäßen Ausführungsformen
hergestellt.
-
BEISPIEL I
-
Geliermittel
A (ein weißes
Pulver) wird durch Zugabe von Methacrylat-funktionalisiertem Isocyanat
zu (1R,2R)-trans-1,2-Diaminocyclohexan,
wie von Esch J. V. et. al. in Chem. Eur. J. 1997, 3, 1238–1243; Gesser H.
D. und Goswani, P. C. in Chem. Rev. 1989, 89, 765–788; und
Lu X., et al. in Science 1992, 25, 971–972, synthetisiert. Die Eigenschaften
von "A" werden von Maaike
de Loos et al. in J. Am. Chem. Soc., 1997, 119, 12675–12676,
berichtet.
-
-
BEISPIEL II
-
Verbindung
B, eine N-Acyl-1,ω-aminosäureverbindung,
wurde wie nachstehend synthetisiert: 1,96 g (2 Äquiv.) Buttersäurechlorid
(Aldrich) wurde in THF (Aldrich), etwa 75 ml, vermischt. Zu diesem
gerührten
Gemisch wurden 1,77 g (2,2 Äquiv.)
Triethylamin (Aldrich) und 1,6 g (1 Äquiv.) 11-Aminodecansäure (Aldrich) gegeben. Das
Reaktionsprodukt wurde dann zuerst mit Essigsäureethylester und 1 M HCl-Lösung und
dann mit Essigsäureethylester
und Wasser gewaschen. Das Gemisch wurde mit Magnesiumsulfat getrocknet
und das Lösungsmittel
durch Rotationsverdampfer entfernt. Das Produkt wurde schließlich unter
Vakuum getrocknet, um 1,8 g (90 %) von Ver bindung B zu ergeben.
Die Struktur wurde durch 1H NMR verifiziert,
der Schmelzpunkt 73°C
wurde durch Differential-Scanning-Kalorimetrie erhalten.
-
-
BEISPIEL III
-
3,4-Epoxycyclohexancarboxylatester
von 2-Hexadecyl-1-icosanol
wurde, wie in der ebenfalls anhängigen
Anmeldung Nr. ("Ink
Jet Ink of Functionalized Waxes")
Beispiel III beschrieben, hergestellt:
-
Zu
einem 100 ml-Dreihalskolben, ausgestattet mit einem Argoneinlass,
Rührstab
und Destillationsapparatur, wurden 2-Hexadecyl-1-icosanol (5,02 g, 9,6 mMol,
erhalten von Tornah Products, Inc.), 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäuremethylester
(ERL-4140, 4,81 g, 31 mMol, erhalten von Dow Chemical Company),
1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan (DABCOTM, 0,56
g, 5,0 mMol, erhalten von Sigma-Aldrich) und Toluol (15 ml) gegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde unter Rückfluss
erhitzt, bis Methanol aufhörte,
sich in dem Aufnahmekolben zu sammeln, und die Beendigung der Reaktion
wurde durch 1H NMR Spektroskopie bestätigt. Die
Destillationsblase von der Destillation wurde mit Toluol (15 ml)
verdünnt
und mit Salzlösung
(3 × 15
ml) gewaschen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, über MgSO4 getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der überschüssige 3,4-Epoxycyclohexancarbonsäuremethylester
wurde durch Kugelrohr-Destillation unter vermindertem Vakuum entfernt,
um 5,45 g (88 %) eines klebrigen, wachsartig weißen Feststoffs von 3,4-Epoxycyclohexancarboxylatester
von 2-Hexadecyl-1-icosanol zu ergeben. 1H
NMR (CDCl3, δ): 4,00 (dd, J = 5,6, 2,2 Hz,
2 H), 3,26-3,18 (m, 2 H), 2,60-2,45 (m, 1 H), 2,33-1,22 (m, 71 H),
0,90 (t, J = 6,7 Hz, 6 H).
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BEISPIEL IV
-
Eine
härtbare
Tintenformulierung wird wie nachstehend hergestellt:
Geliermittel
A (4,5 Gewichtsprozent der fertigen Tinte) wird in einem Gemisch,
das bei etwa 85°C
gehalten wird, das aus Acrylsäureisodecylester
(Sartomer SR395) (34 Gewichtsprozent), Pentaerythrittetraacrylat
(Sartomer SR494) (3 Gewichtsprozent) und dipropoxyliertem Neopentylglycoldiacrylat
(Sartomer SR9003) (23,5 Gewichtsprozent), einem Thermolösemittel
von 1,12-Dodecandiol (Fp. = 81–84°C) (30 Gewichtsprozent),
einem Färbemittel
von Solvent Blue 37 (Keystone Aniline Corp.) (2 Gewichtsprozent
der fertigen Tinte), und einem Initiator von Irgacure 369 (Ciba)
(1,0 Gewichtsprozent) und Irgacure 907 (Ciba) (2,0 Gewichtsprozent)
zusammengesetzt ist, gelöst.
-
Die
erhaltene Tinte wird durch eine erhitzte MOTT( R ) Apparatur (erhalten
von Mott Metallurgical), unter Verwendung von Filterpapier #3 von
Whatman und einem Druck von etwa 15 pounds per square inch, filtriert. Es
wird angenommen, dass die filtrierte Tinte eine Viskosität von etwa
8 bis 13 cP bei einer Ausstoßtemperatur von
etwa 85°C
aufweist.
-
BEISPIEL V
-
Eine
härtbare
Tintenformulierung wird wie nachstehend hergestellt:
Geliermittel
A (4 Gewichtsprozent der fertigen Tinte) wird in einem Gemisch,
das bei etwa 85°C
gehalten wird, das aus alkoxyliertem Tetrahydrofurfurylacrylat (Sartomer
CD611) (28 Gewichtsprozent), Acrylsäureisodecylester (Sartomer
SR395) (24 Gewichtsprozent) und trifunktionellem Polyetheracrylat
(Laromer PO 43 F, BASF) (7 Gewichtsprozent), einem Thermolösungsmittel
von 1,10-Decandiol (Fp. = 72°C)
(30 Gewichtsprozent), einem Färbemittel
von polymerem Dispersionsmittel, modifiziertem Pigment Blue 15 :
4 (Sun Chemicals) (4 Gewichtsprozent) und zwei Initiatoren von Irgacure
369 (Ciba) (1,0 Gewichtsprozent) und Irgacure 907 (Ciba) (2,0 Gewichtsprozent)
zusammengesetzt ist, gelöst.
-
Die
erhaltene Tinte wird durch eine erhitzte MOTT( R ) Apparatur (erhalten
von Mott Metallurgical), unter Verwendung von Filterpapier #3 von
Whatman und einem Druck von etwa 15 pounds per square inch, filtriert. Es
wird angenommen, dass die filtrierte Tinte eine Viskosität von etwa
8 bis 13 cP bei einer Ausstoßtemperatur von
etwa 85°C
aufweist.
-
BEISPIEL VI
-
Eine
härtbare
Tintenformulierung wird wie nachstehend hergestellt: Geliermittel
A (2 Gewichtsprozent der fertigen Tinte) und Verbindung B von Beispiel
II (2 Gewichtsprozent der fertigen Tinte) werden in einem Gemisch,
das bei etwa 85°C
gehalten wird, das aus alkoxyliertem Tetrahydrofurfurylacrylat (Sartomer
CD611) (28 Gewichtsprozent), Acrylsäureisodecylester (Sartomer
SR395) (24 Gewichtsprozent) und trifunktionellem Polyetheracrylat
(Laromer PO 43 F, BASF) (7 Gewichtsprozent), einem thermischen Lösungsmittel
von 1,10-Decandiol (Fp. = 72°C)
(30 Gewichtsprozent), einem Färbemittel
von polymerem Dispersionsmittel, modifiziertem Pigment Blue 15:4
(Sun Chemicals) (4 Gewichtsprozent), und zwei Initiatoren von Irgacure
369 (Ciba) (1,0 Gewichtsprozent) und Irgacure 907 (Ciba) (2,0 Gewichtsprozent)
zusammengesetzt ist, gelöst.
-
Die
erhaltene Tinte wird durch eine erhitzte MOTT( R ) Apparatur (erhalten
von Mott Metallurgical), unter Verwendung von Filterpapier #3 von
Whatman und einem Druck von etwa 15 pounds per square inch, filtriert. Es
wird angenommen, dass die filtrierte Tinte eine Viskosität von etwa
8 bis 13 cP bei einer Ausstoßtemperatur von
etwa 85°C
aufweist.
-
BEISPIEL VII
-
Eine
kationisch härtbare
Tintenformulierung wird wie nachstehend hergestellt: 3,4-Epoxycyclohexancarboxylatester
von 2-Hexadecyl-1-icosanol, wie Beispiel III (1,5 Gewichtsprozent
der gesamten Tinte), und Verbindung B von Beispiel II (2,5 Gewichtsprozent
der fertigen Tinte) werden in einem Gemisch von Bis-(3,4-epoxycyclohexylmethyl)adipat
(Dow UVR-6128) (28 Gewichtsprozent) und epoxidiertem Propylenglycoldioleat(Atofina
Vikoflex 5075) (33,5 Gewichtsprozent), einem Thermolösungsmittel
von 1,10-Decandiol (Fp. = 72°C)
(30 Gewichtsprozent), einem Färbemittel
von Solvent Blue 37 (Keystone Aniline Corp.) (2 Gewichtsprozent)
und einem Initiator von Arylsulfoniumhexafluorophosphatsalz (Dow
UVI-6992) (2,5 Gewichtsprozent) gelöst.
-
Die
erhaltene Tinte wird durch eine erwärmte MOTT( R ) Apparatur (erhalten
von Mott Metallurgical), unter Verwendung von Filterpapier #3 von
Whatman und einem Druck von etwa 15 pounds per square inch, filtriert.
Es wird angenommen, dass die filtrierte Tinte eine Viskosität von etwa
8 bis 13 cP bei einer Ausstoßtemperatur
von etwa 85°C
aufweist.
-
BEISPIEL VIII
-
Eine
härtbare
Tintenformulierung wird wie nachstehend hergestellt: Geliermittel
(4 Gewichtsprozent):
wird in einem Gemisch von
Bis-(3,4-epoxycyclohexylmethyl-3,4-epoxycyclohexancarboxylat) (Dow UVR-6110)
(34 Gewichtsprozent), Triethylenglycoldivinylether (DVE-3 BASF)
(18 Gewichtsprozent) und 1-(Ethenyloxy)-dodecylalkohol (DDVE, ISP)
(8 Gewichtsprozent), einem Thermolösungsmittel von 1,10-Decandiol
(Fp. = 72°C)
(30 Gewichtsprozent), einem Färbemittel
von Solvent Blue 37 (Keystone Aniline Corp.) (2 Gewichtsprozent)
und einem Initiator von Arylsulfoniumhexafluorophosphatsalz (Dow
UVI-6992) (2,5 Gewichtsprozent) gelöst.
-
Die
erhaltene Tinte wird durch eine erwärmte MOTT( R ) Apparatur (erhalten
von Mott Metallurgical) unter Verwendung von Filterpapier #3 von
Whatman und einem Druck von etwa 15 pounds per square inch filtriert.
Es wird angenommen, dass die filtrierte Tinte eine Viskosität von etwa
8 bis 13 cP bei einer Ausstoßtemperatur
von etwa 85°C
aufweist.
-
BEISPIEL IX
-
Eine
härtbare
Tintenformulierung wird wie nachstehend hergestellt: Geliermittel
A (4,5 Gewichtsprozent der fertigen Tinte) wird in einem Gemisch,
das bei etwa 55°C
gehalten wird, das aus Acrylsäureisodecylester
(Sartomer SR395) (44 Gewichtsprozent), Ebycryl 812 (ein Polyesteracrylatoligomer,
erhältlich
von UCB Chemical Corp, Smyrna, GA) (20 Gewichtsprozent), Pentaerythrittetraacrylat
(Sartomer SR494) (3 Gewichtsprozent) und dipropoxyliertem Neopentylglycoldiacrylat
(Sartomer SR9003) (23,5 Gewichtsprozent), einem Färbemittel
von Solvent Blue 37 (Keystone Aniline Corp.) (2 Gewichtsprozent
von fertiger Tinte) und Initiatoren von Irgacure 369 (Ciba) (1,0
Gewichtsprozent) und Irgacure 907 (Ciba) (2,0 Gewichtsprozent) zusammengesetzt
ist, gelöst.
-
Die
erhaltene Tinte wird durch eine erwärmte MOTT( R ) Apparatur (erhalten
von Mott Metallurgical), unter Verwendung von Filterpapier #3 von
Whatman und einem Druck von etwa 15 pounds per square inch filtriert.
Es wird angenommen, dass die filtrierte Tinte eine Viskosität von etwa
8 bis 13 cP bei einer Ausstoßtemperatur
von etwa 85°C
aufweist.