DE602006000175T2 - Mit einem Führungsband versehenes Artilleriegeschoss - Google Patents

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    • F42B10/32Range-reducing or range-increasing arrangements; Fall-retarding means
    • F42B10/38Range-increasing arrangements
    • F42B10/40Range-increasing arrangements with combustion of a slow-burning charge, e.g. fumers, base-bleed projectiles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B14/00Projectiles or missiles characterised by arrangements for guiding or sealing them inside barrels, or for lubricating or cleaning barrels
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    • F42AMMUNITION; BLASTING
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    • F42B14/06Sub-calibre projectiles having sabots; Sabots therefor
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Description

  • Das technische Gebiet der Erfindung ist das der Artillerieprojektile umfassend einen Körper, an dem ein Dichtigkeitsgürtel befestigt ist.
  • Es ist üblich, ein Projektil mit einem derartigen Gürtel zu versehen, der dafür vorgesehen ist, beim Schuss die Dichtigkeit gegenüber den Treibgasen zwischen dem Projektil und dem Waffenrohr zu gewährleisten.
  • Wenn das Projektil kreiselstabilisiert ist, besteht der Gürtel im Allgemeinen aus Metall. Er nimmt die Züge des Waffenrohres auf und überträgt eine Rotationsbewegung auf den Körper des Projektils. Diese Konfiguration ist jene, die im Allgemeinen eingesetzt wird für die Artillerieschüsse, wobei die Artillerierohre immer gezogen sind.
  • Heute werden Projektile hergestellt, die eine voluminöse Nutzlast mitführen, zum Beispiel Projektile, die auf ihrer Flugbahn gelenkt oder selbstgelenkt sind. Diese Projektile besitzen eine größere Masse, und sie umfassen im Allgemeinen ein entfaltbares Leitwerk, das auch einen bestimmten Platz in der Kammer einnimmt.
  • Diese Projektile reduzieren das verfügbare Volumen für die Treibgase beim Schuss. Daraus resultiert ein Verlust von ballistischen Leistungen.
  • Um dieses Problem zu beseitigen, ist es durch das Patent EP905473 bekannt (Basis für den Oberbegriff des Anspruchs 1), das Leitwerk vor dem Gürtel anzuordnen. So dringt das Leitwerk nicht in die Kammer ein und das den Gasen gewährte Volumen wird bewahrt.
  • Gemäß diesem Patent ist der Gürtel fest mit einem hinteren Schuh verbunden, der das Festhalten des Leitwerkes gewährleistet und der beim Schuss Dank einer geeigneten Gas erzeugenden Zusammensetzung ausgestoßen wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Projektil vorzuschlagen, bei dem der Ausstoß des hinteren Schuhs am Austritt des Waffenrohres in einer zuverlässigen und einfachen Art und Weise gewährleistet wird, ohne dass es notwendig ist, insbesondere eine spezifische pyrotechnische Zusammensetzung einzusetzen.
  • Gegenstand der Erfindung ist so ein Artillerieprojektil umfassend einen Körper, an dem ein Dichtigkeitsgürtel befestigt ist, wobei der Gürtel am Projektilkörper mit Hilfe eines Montagerings befestigt ist, der durch ein am Austritt des Rohres der Waffe entriegelbares Befestigungsmittel mit dem Projektilkörper verbunden ist, wobei das Projektil dadurch gekennzeichnet ist, dass das Befestigungsmittel einen mit Gewinde versehenen Rand umfasst, der den Montagering des Gürtels aufnimmt, wobei der Rand fest mit einem Boden des Projektils verbunden ist und der von verformbaren, durch Schlitze getrennte Zungen gebildet wird, wobei der Rand außerdem eine zylindrische Aufnahme abgrenzt, die einen zwischen zwei Positionen gleitenden Kolben aufnimmt: eine Verriegelungsposition, in der er in der Aufnahme mit dem Rand in Eingriff steht und die Durchbiegung der Zungen verhindert, und eine Entriegelungsposition, in der er die Zungen frei gibt.
  • Der Kolben kann eine axiale Verlängerung tragen, die wenigstens eine Bohrung trägt, wobei die Verlängerung in eine Kammer eindringt, die im Inneren des hinteren Teils des Projektils angeordnet ist.
  • Vorteilhafterweise kann die Verlängerung eine gleitende Klappe einschließen, die beim Schuss die Treibgase ins Inneren der Kammer eintreten lässt, wobei der Druck der Gase in der Kammer am Austritt des Rohres der Waffe die Klappe gegen einen fest mit dem Kolben verbundenen Sitz drückt.
  • Die Verlängerung kann durch einen perforierten Verschluss verschlossen sein, an dem sich ein hinterer Teil der Klappe beim Schuss anlegt, wobei dieser hintere Teil der Klappe einen Ansatz umfasst, der von einer Schulter umgeben ist, an der wenigstens eine Längsrille der Klappe mündet, wobei die Treibgase so beim Schuss in die Kammer des Projektils eintreten können, indem sie durch die Rille oder Rillen und die Perforationen des Verschlusses strömen.
  • Der Montagering des Gürtels kann eine Anschlagfläche umfassen, an der sich der Kolben anlegt, wenn er am Austritt des Rohres der Waffe in Entriegelungsposition ist.
  • Die am hinteren Teil des Projektils angeordnete Kammer kann einen Treibladungsblock einschließen, der eine Verminderung des aerodynamischen Luftwiderstandes auf der Flugbahn gewährleistet.
  • Der mit Gewinde versehene Rand kann fest mit einem Boden verbunden sein, der einen teilweisen Verschluss der Kammer gewährleistet.
  • Die Erfindung wird an Hand der Lektüre der folgenden Beschreibung einer besonderen Ausführungsform verständlicher, wobei die Beschreibung sich auf die beigelegten Abbildungen bezieht, in denen:
  • 1 in Seitenansicht ein Projektil gemäß der Erfindung zeigt,
  • 2a eine Ansicht im Längsschnitt des hinteren Teils des Projektils gemäß der Erfindung ist, wobei das Projektil im Ruhezustand vor dem Schuss dargestellt ist,
  • 2b eine zur vorhergehenden analoge Ansicht ist, wobei das Projektil sich in der Durchlaufenphase durch das Rohr der Waffe befindet,
  • 2c eine zu den vorhergehenden analoge Ansicht ist, wobei das Projektil am Austritt des Rohres der Waffe dargestellt ist,
  • 2d das Projektil kurze Zeit nach seinem Austritt aus dem Rohr der Waffe zeigt,
  • die 3a und 3b den den mit Gewinde versehenen Rand tragenden Boden in isolierter Weise zeigen, wobei die 3a ein Längsschnitt und die 3b eine Unteransicht gemäß der Richtung F1 sind,
  • die 4a und 4b die Klappe in isolierter Weise zeigen, wobei die 4a ein Längsschnitt und die 4b eine Ansicht der Klappe gemäß der Richtung F2 sind.
  • 1 zeigt ein Projektil 1 gemäß der Erfindung. Dieses Projektil umfasst einen Körper 2, der an seinem vorderen Teil einen ausstoßbaren Schuh 3 und an seinem hinteren Teil einen Gürtel 4 trägt.
  • Der Gürtel 4 ist fest mit einem Montagering 6 verbunden ist, der durch eine Hülle 5 verlängert ist, ganz wie es durch das Patent EP905473 beschrieben ist, welche das zusammengefaltete Festhalten eines (nicht dargestellten) Leitwerk-Stabilisators gewährleistet.
  • Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung sind Mittel vorgesehen, die es ermöglichen, den Gürtel 4 am Austritt des Rohres der Waffe auszustoßen.
  • Eine derartige Anordnung ermöglicht es, die Entfaltung des Leitwerks am Austritt des Rohres der Waffe zu gewährleisten.
  • Sie ermöglicht es auch, den aerodynamischen Luftwiderstand auf der Flugbahn zu reduzieren.
  • 2a kann die Mittel besser präzisieren, die es ermöglichen, den Ausstoß des Gürtels 4 und der Hülle 5 zu gewährleisten. Diese Mittel umfassen einen Montagering 6, der es ermöglicht, den Gürtel 4 am Projektil 1 zu befestigen.
  • Dieser Montagering 6 ist mit dem Körper 2 durch ein Befestigungsmittel verbunden, das derartig vorgesehen ist, um automatisch am Austritt des (nicht dargestellten) Rohres der Waffe entriegelt zu werden.
  • Der Montagering 6 umfasst eine zylindrische Fläche 6a, welche den Gürtel 4 aufnimmt, und ein Innengewinde 6b, das mit einem mit einem Gewinde versehenen Rand 7 zusammenwirkt, der fest mit dem hinteren Ende des Körpers 2 des Projektils verbunden ist.
  • Das Innengewinde 6b der Rings 6 läuft in einer Senkung 6c aus, die als Anschlag des Rings 6 bei dessen Verschrauben auf dem Rand 7 dient. Außerdem umfasst der Ring 6 einen inneren Bund 8, der in Abstand der Senkung 6c angeordnet ist, und der die Rolle einer Anschlagfläche spielt, wie es in Folge beschreiben werden wird.
  • Der mit Gewinde versehene Rand 7 ist fest mit einem Boden 9 verbunden, der einen teilweisen Verschluss einer Kammer 10 gewährleistet, die im hinteren Teil des Projektils 2 eingerichtet ist, und in deren Inneren ein Block 11 einer Treibladung angeordnet ist, der eine Verminderung des aerodynamischen Luftwiderstands des Projektils 1 auf der Flugbahn gewährleistet.
  • Diese Blöcke sind dem Fachmann unter der angelsächsischen Bezeichnung „Base bleed" (oder Abblas-Sockel) hinreichend bekannt.
  • Der Block 11 wird durch die Treibgase beim Schuss des Projektils initiiert. Es ist dasselbe für das pyrotechnische Zündmittel 12, dessen Aufgabe es ist, den Block 11 im Falle des Erlöschens beim Durchlauf der Mündung der Waffe wieder zu entzünden.
  • Der Boden 9 wird nur in den 3a und 3b dargestellt. Es ist zu sehen, dass er ein Gewinde 9a auf seiner gesamten äußeren Fläche trägt, was seine Befestigung am Körper 2 des Projektils ermöglicht.
  • Der Boden 9 umfasst an einem seiner Enden ein abgerundetes Profil 9b, welches die Verkeilung des Base-Bleed-Blocks 11 gewährleistet, und an seinem anderen Ende eine zylindrische Aufnahme 13, die dafür vorgesehen ist, einen Kolben 14 (siehe 2a) aufzunehmen.
  • Die Aufnahme 13 wird durch das Ende des Bodens 9 abgegrenzt, der den mit Gewinde versehenen Rand 7 bildet. Der Boden 9 wird außerdem von einer axialen Bohrung 24 durchdrungen.
  • Wie es insbesondere in 3a und 3b ersichtlich ist, ist der Rand 7 geschlitzt und von verformbaren Zungen 15 gebildet, die durch Schlitze 16 getrennt sind.
  • Diese Zungen 15 sind in Biegung radial verformbar. Wenn jedoch der Kolben 14 in der Aufnahme 13 angeordnet ist, kann der Rand 7 sich nicht verformen und die mit Gewinde versehene Verbindung, die das festhalten des Rings 6 gewährleistet, ist nun vollkommen starr und widersteht dem Kanonenstoß sowie dem Schlag, der sich aus dem Einbringen des Projektils in das Rohr der Waffe ergibt.
  • Der Kolben 14 umfasst einen umlaufenden Bund 14a, der sich zwischen dem Ring 6 und dem Rand 7 eingeklemmt befindet. Dieser Bund gewährleistet das Festhalten des Kolbens 14 in seiner Verriegelungsposition im Verlauf der Phasen der Lagerung und des Transportes des Projektils.
  • Der Kolben 14 trägt ebenfalls eine axiale Verlängerung 17, die eine Bohrung 18 trägt. Diese Verlängerung dringt durch die Bohrung 24 in die Kammer 10 ein, die im Inneren des hinteren Teils des Körpers 2 des Projektils 1 angeordnet ist.
  • Die Verlängerung 17 schließt eine Klappe 19 ein, die in einer zylindrischen Bohrung der Verlängerung 17 gleiten kann. Ein dünner (nicht dargestellter) Plättchen-Verschluss aus Papier oder Folie aus Aluminium kann die Bohrung 18 verschließen und so die Dichtigkeit gegenüber Feuchtigkeit gewährleisten.
  • Die Verlängerung 17 wird an seinem hinteren Teil durch einen perforierten Verschluss 20 verschlossen, an dem ein hinterer Teil der Klappe 19 sich beim Schuss anlegt.
  • Die Klappe 19 wird nur in den 4a und 4b dargestellt.
  • Sie umfasst einen zylindrischen Körper, der durch ein konisches Ende 19a ausläuft, das dafür vorgesehen ist, mit einem konischen, komplementären Profil 18a zusammen zu wirken, das an der Öffnung 18 des Kolbens 14 angebracht ist, und das einen Sitz für die Klappe bildet.
  • Das andere Ende der Klappe 19 umfasst einen Ansatz 21, der von einer Schulter 22 umgeben wird.
  • Der Körper der Klappe 19 trägt ebenfalls Längsrillen 23, die gleichmäßig über den Umfang verteilt sind (hier vier Rillen). Die Rillen 23 münden im Bereich der Schulter 22.
  • Wenn die Klappe 19 am Verschluss 20 anliegt, befinden sich die Perforationen dieses Letzteren gegenüber der Schulter 22 und werden somit nicht durch den Ansatz 21 verschlossen.
  • So können beim Schuss die Treibgase, die durch die Öffnung 18 strömen, in die Kammer 10 des Projektils eindringen, indem sie durch die Rillen 23 und durch die Perforationen des Verschlusses 20 strömen.
  • Die Funktionsweise der Vorrichtung ist die Folgende.
  • Im Verlauf der inneren ballistischen Phase liegt die Klappe 19 an dem Verschluss 20 an (2b). Die Treibgase strömen durch die Bohrung 18 (nachdem sie eventuell das Dichtigkeitsplättchen zerbrochen haben), sie folgen den Rillen 23 und dringen in die Kammer 10 durch die Löcher des Verschlusses 20 ein. Der Druck gleicht sich nun zwischen dem Inneren der Kammer 10 und der (nicht dargestellten) Kammer der Waffe aus.
  • Der Ring 6 wird mit dem Gewinde des Randes 7 in Eingriff gebracht. Dieser Letztere wird durch den Kolben 14 fest gehalten und die mechanische Widerstandsfähigkeit des Gürtels ist gewährleistet.
  • Am Austritt des Rohres der Waffe wird der Druck in der Kammer 10 größer als derjenige, der auf die äußere Fläche des Kolbens 14 einwirkt. Die in der Kammer eingeschlossenen Gase drücken nun die Klappe 19 gegen den Kolben 14. Das konische Ende 19a der Klappe 19 legt sich nun an seinen Sitz 18a im Bereich der Öffnung 18 des Kolbens 14 an (2c).
  • Wenn die Klappe einmal mit dem Kolben in Kontakt ist, verschließt sie die Öffnung 18. Die in der Kammer 10 vorhandenen Gase können nicht mehr entweichen und üben nun ihren Druck auf die innere Fläche des Kolbens 14 aus. Der Druck der Gase bewirkt das Abscheren des Bundes 14a des Kolbens 14. Dieser Letztere wird dann gegen den hinteren Teil gedrückt und er gelangt in Anschlag gegen den Bund 8 des Rings 6.
  • In der entriegelten Position der 2c verhindert der Kolben 14 nicht mehr die Durchbiegung der Zungen 15. Sein äußerer Rand ist nämlich vollständig außer Eingriff mit der zylindrischen Aufnahme 13 des Bodens 9.
  • Der Druck der Gase fährt fort, den Kolben 14 zu drücken, der den Ring 6 bewegt. Eine Längskraft wird durch den Ring 6 auf das Gewinde des Randes 7 ausgeübt. Sie hat zur Folge, die Zungen 15 durchzubiegen. Der durch den Kolben 14 mitgerissene Ring 6 wird ausgestoßen (2d).
  • Die Entriegelung und der Ausstoß des den Gürtel tragenden Rings 6 sowie die Freigabe des entfaltbaren Leitwerkes durch die Hülle 5 erfolgt nun auf den ersten Metern der Flugbahn des Projektils.

Claims (7)

  1. Artillerieprojektil umfassend einen Körper (2), an dem ein Dichtigkeitsgürtel (4) befestigt ist, wobei der Gürtel am Projektilkörper mit Hilfe eines Montagerings (6) befestigt ist, der durch ein am Austritt des Rohres der Waffe entriegelbares Befestigungsmittel mit dem Projektilkörper verbunden ist, wobei das Projektil dadurch gekennzeichnet ist, dass das Befestigungsmittel einen mit Gewinde versehenen Rand (7) umfasst, der den Montagering (6) des Gürtels aufnimmt, wobei der Rand fest mit einem Boden (9) des Projektils verbunden ist und der von verformbaren, durch Schlitze (16) getrennte Zungen (15) gebildet wird, wobei der Rand (7) außerdem eine zylindrische Aufnahme (13) abgrenzt, die einen zwischen zwei Positionen gleitenden Kolben (14) aufnimmt: Eine Verriegelungsposition, in der er in der Aufnahme (13) mit dem Rand (7) in Eingriff steht und die Durchbiegung der Zungen (15) verhindert, und eine Entriegelungsposition, in der er die Zungen (15) frei gibt.
  2. Artillerieprojektil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (14) eine axiale Verlängerung (17) trägt, die wenigstens eine Bohrung trägt, wobei die Verlängerung in eine Kammer (10) eindringt, die im Inneren des hinteren Teils des Projektils angeordnet ist.
  3. Artillerieprojektil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (17) eine gleitende Klappe (19) einschließt, die beim Schuss die Treibgase ins Inneren der Kammer (10) eintreten lässt, wobei der Druck der Gase in der Kammer am Austritt des Rohres der Waffe die Klappe (19) gegen einen fest mit dem Kolben (14) verbundenen Sitz (18a) drückt.
  4. Artillerieprojektil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung (17) durch einen perforierten Verschluss (20) verschlossen ist, an dem sich ein hinterer Teil der Klappe (19) beim Schuss anlegt, wobei dieser hintere Teil der Klappe einen Ansatz (21) umfasst, der von einer Schulter (22) umgeben ist, an der wenigstens eine Längsrille (23) der Klappe (19) mündet, wobei die Treibgase so beim Schuss in die Kammer (10) des Projektils eintreten können, indem sie durch die Rille oder Rillen (23) und die Perforationen des Verschlusses (20) strömen..
  5. Artillerieprojektil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagering (6) des Gürtels (4) eine Anschlagfläche umfasst, an der sich der Kolben (14) anlegt, wenn er am Austritt des Rohres der Waffe in Entriegelungsposition ist.
  6. Artillerieprojektil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die am hinteren Teil des Projektils angeordnete Kammer (10) einen Treibladungsblock (11) einschließt, der eine Verminderung des aerodynamischen Luftwiderstandes auf der Flugbahn gewährleistet.
  7. Artillerieprojektil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Gewinde versehene Rand (7) fest mit einem Boden (9) verbunden ist, der einen teilweisen Verschluss der Kammer (10) gewährleistet.
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