DE602005005953T2 - Verfahren zur herstellung von carboxyalkylinulin - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Carboxyalkylinulin durch Umsetzen von Inulin mit einer Monohalogenalkylcarbonsäure unter vorwiegend alkalischen Bedingungen. Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft ein mehrstufiges Verfahren umfassend das Dispergieren in ein wässriges Medium von 25 bis 150 Mol-% des Halogenalkylcarboxylates, ausgedrückt in Bezug auf die molare Menge von Monosaccharideinheiten in dem Inulin, gefolgt durch Zugeben des Inulins in das Halogenalkylcarboxylatmedium um so eine Aufschlämmung zu erhalten, die einen pH-Wert im Bereich von 5 bis 8 hat und 25 bis 70% des Inulins, ausgedrückt in Bezug auf die Menge an Wasser (100%) in der Aufschlämmung. Die dadurch erhaltene Aufschlämmung wird daran anschließend auf eine Temperatur von 60 bis 90°C erhitzt, gefolgt von gleichzeitigem Zugeben weiteren Halogenalkylcarboxylats, um ein molares Verhältnis von Halogenalkylcarboxylat zu Insulin (sic.) von 1,0 bis 5,0 zu erhalten, und eines alkalischen Hydroxids in einer zum Gesamtpegel von Halogenalkylcarboxylat äquimolaren Mengen plus einer weiteren Menge des Alkalihydroxides von 10 bis 50 Mol-%, ausgedrückt in Bezug auf die molare Menge von Monosaccharideinheiten in dem Inulin (100%) um einen pH-Wert der Reaktionsmischung im Bereich von 8 bis 12, gemessen bei der Reaktionsmischungstemperatur (60°C bis 90°C), zu erhalten. Nachdem alle Reagenzien zugegeben worden sind, wird die Reaktion bei der Reaktionstemperatur über ein Zeitraum von bis zu 90 Minuten fortgeführt. Das Carboxyalkylinulin wird daran anschließend in einer an sich bekannten Weise gewonnen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läuft problemlos und allmählich ab, wenn während der gesamten Reaktion eine kontrollierbare niedrige Viskosität aufrechterhalten wird, insbesondere in der Gegenwart von hohen Inulinmengen, wodurch die Reaktionsführung und Ausbeute erheblich verbessert und erleichtert wird.
  • Der Stand der Technik der Carboxyalkylinuline als solche und Verfahren zu deren Herstellung betrifft, ist ziemlich umfangreich und vielfältig. Carboxymethylinulinsalze sind seit langem bekannt, siehe beispielsweise das czechische Patent mit der Nr. 90980 aus 1958/1959. EP 0,733,073 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Carboxymethylinulin durch Umsetzen von Inulin und Natriumchloracetat unter alkalischen Bedingungen. Diese Technologie unterliegt unter anderem gravierenden Schwierigkeiten hinsichtlich der Viskosität, welche zu niedrigen Umsatzraten und unerwünschten Nebenprodukten führen können. Chien, J. Immunol. Methods 26 (1979) 39–46, betrifft die Herstellung von Carbo xymethylinulin (CMI) unter Verwendung eines sechsfachen molaren Überschusses von Natriumchloracetat in verdünnter alkalischer Lösung bei verhältnismäßig tiefen Temperaturen. Das hierdurch hergestellte CMI weist einen niedrigen Substitutionsgrad auf und das Verfahren ist mühsam und für jegliche wirtschaftliche Nutzung nicht geeignet. Bekannte Verfahren zur Herstellung von CMI sind bekanntermaßen wirtschaftlich nachteilig und können zur Herstellung von Carboxyalkylinulinen in akzeptablen Ausbeuten, Reinheiten und Umsetzungsgraden nicht angewendet werden. Viskositäts-, insbesondere Gelierprobleme stellen ein wesentliches Hindernis beim Erreichen eines akzeptablen Herstellungsverfahrens dar.
  • Es ist daher ein wesentlicher Gegenstand dieser Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Carboxyalkylinulinen mit akzeptablen Ausbeuten, Reinheiten und Umsatzgraden zur Verfügung zu stellen, welche einen Substitionsgrad (DS) oberhalb von 1,5 bis zu 3 haben. Es ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Carboxyalkylinulin zur Verfügung zu stellen, welches in Anwesenheit von hohen Mengen des Eduktes Inulin durchgeführt werden kann, welches keinen Viskositäts-, insbesondere Gelierproblemen unterworfen ist, von denen bekannt ist, dass sie die vollständige Umsetzung verringern und zur Bildung von ungewünschten Nebenprodukten führen können und üblicherweise zu verringerten Ausbeuten des Carboxyalkylinulinreaktionsproduktes führen. Die vorstehend beschriebenen und weiteren Aufgaben können nun mit Hilfe eines klar definierten mehrstufigen Verfahrens erreicht werden.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Entdeckung, dass Carboxyalkylinuline unter alkalischen Bedingungen hergestellt werden können, charakterisiert durch:
    • (a) von 25 bis 150 Mol-%, ausgedrückt in Bezug auf die molare Menge von Monosaccharideinheiten in dem Inulin (100%), das X-Halogenalkylcarboxylates in einem wässrigen Medium dispergiert wird, wobei das Halogen aus Chlor, Brom und Jod ausgewählt ist, die Alkylkette 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält und X ein Alkaliion aus der Gruppe aus Natrium und Kalium ist;
    • (b) Zugeben des Inulins zu und Dispergieren in dem Halogenalkylcarboxylatmedium (a), um eine Aufschlämmung zu erhalten, die einen an der Aufschlämmung bei einer Temperatur von 20°C bis 70°C gemessenen pH-Wert im Bereich von 5 bis 8 aufweist und 25 bis 70 Gew.-% des Inulins, ausgedrückt in Bezug auf die Menge Wassers (100 Gew.-%) in der Aufschlämmung, enthält;
    • (c) Erhitzen der Aufschlämmung (b) auf eine Temperatur von 60 bis 90°C, gefolgt von gleichzeitigem Zugeben weiteren Halogenalkylcarboxylates, um ein molares Verhältnis von Halogenalkylcarboxylat zu Inulin von 1,5 bis 5,0 zu erhalten, und eines Alkalihydroxids aus der Gruppe aus Natrium- und Kaliumhydroxid in einer zum Gesamtpegel von Halogenalkylcarboxylat äquimolaren Mengen, plus einer weiteren Menge des alkalischen Hydroxids von 10 bis 50 Mol-%, ausgedrückt in Bezug auf die molare Menge von Monosaccharideinheiten in dem Inulin (100%), um einen pH-Wert der Reaktionsmischung im Bereich von 8 bis 12, gemessen bei der Temperatur der Reaktionsmischung (60°C bis 90°C), zu erlangen;
    • (d) Fortsetzen der Reaktion, nach dem alle Reagenzien zugegeben worden sind, für eine Zeitdauer von bis zu 90 Minuten bei der Reaktionstemperatur; und
    • (e) Gewinnen des Carboxyalkylinulins in einer an sich bekannten Weise.
  • Gemäß hierbei bevorzugten Ausführungsformen liegt das molare Verhältnis des Halogenalkylcarboxylats zu Inulin im Bereich von 1,5 bis 4,5, und die Reaktion wird über einen Zeitraum von 20 bis 60 Minuten nach dem alle Reagenzien zugegeben worden sind, weitergeführt. Der Alkylrest in dem Carboxyalkylinulin wird bevorzugt durch eine Kette die 1 bis 3 Kohlenstoffatome hat, wiedergegeben, am meisten bevorzugt Methyl.
  • Der Ausdruck „%” oder „Prozent” wie er im Rahmen der Erfindung verwendet wird, bedeutet, soweit nicht anders definiert, „% in Gew.” oder „Gew.-%”. Die Begriffe „Fructan” und „Inulin” werden, solange sie nicht anderweitig spezifiziert sind, synonym verwendet. Die Begriffe „Dispersion” und „Lösung” werden synonym verwendet und bedeuten, wie man leicht erkennen kann, gewöhnlich gemischte Dispersionen/Lösungen oder möglicherweise einzelne Lösungen oder Dispersionen.
  • Die beanspruchte Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Carboxyalkylinulin. Der Alkylrest wird allgemein von einer Kohlenstoffkette mit 1 bis 5, mehr bevorzugt von 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, am meisten bevorzugt von Methyl wiedergegeben.
  • Ein Reaktionsmedium (a) wird durch Dispergieren von 25 bis 150, bevorzugt von 70 bis 100 Mol-%, ausgedrückt in Bezug auf die molare Menge von Monosaccharideinheiten in dem Inulin (100%) eines X-Halogenalkylcarboxylates, wobei das Halogen aus Chlor, Brom und Jod ausgewählt ist, die Alkylkette 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält und X ein Alkaliion aus der Gruppe Natrium und Kalium, in einem wässrigen Medium gefolgt von Zugeben des Inulins zu und Dispergieren in dem Carboxylatmedium aus Verfahrensschritt (a), um eine Aufschlämmung zu erhalten, die einen pH-Wert im Bereich von 5 bis 8, gemessen in der Aufschlämmung bei einer Temperatur von 20 bis 70°C hat, bevorzugt von 6 bis 8, und 25 bis 70, bevorzugt von 40 bis 60% des Inulins, ausgedrückt in Bezug auf die Menge Wassers (100 Gew.-%) in der Aufschlämmung.
  • Fructane sind Oligo- und Polysaccharide, die eine Mehrzahl von Anhydrofructoseeinheiten aufweisen. Die Fructane können eine polydisperse Kettenlängenverteilung haben und können gerade oder verzweigtkettig sein. Bevorzugt weisen die Fructane hauptsächlich β-2,1-Bindungen auf. Die Fructane können Stoffe, direkt aus einer Pflanzenquelle oder anderen Quellen und Produkten sein, in denen die mittlere Kettenlänge modifiziert wurde, gesteigert oder verringert durch Fraktionierung, enzymatische Synthese oder Hydrolyse. Die Fructane haben eine mittlere Kettenlänge (Polymerisationsgrad, DP) von zumindest 3 bis 1000. Bevorzugt liegt die mittlere Kettenlänge im Bereich von 3 bis 60, besonders bevorzugt im Bereich von 5 bis 30 Monosaccharideinheiten. Für den Gebrauch bevorzugtes Inulin sind β-2,1-Fructane oder ein modifiziertes Inulin. Modifizierte Fructane, die für die Verwendung in der beanspruchten Technologie geeignet sind, können durch Inuline mit enzymatisch verlängerter Kettenlänge wiedergegeben werden, von Fructanhydrolyseprodukten, die eine verkürzte Kettenlänge haben und fraktionierten Produkten die eine modifizierte Kettenlänge aufweisen. Die Fraktionierung von Inulinen kann beispielsweise durch bekannte Technologien einschließlich der Niedertemperaturkristallisation (siehe WO 94/01849 ), Säulenchromatographie (siehe WO 94/12541 ), Membranfiltration (siehe EP-A-0440074 , EP-A-0627490 ) oder selektive Fällung mit Alkohol erhalten werden. Die Hydrolyse um kürzerkettige Fructane zu erhalten, kann beispielsweise enzymatisch (Endo-Insulase), chemisch (Wasser und Säure) oder mittels heterogener Katalyse (saure Ionaustauscherharze) durchgeführt werden. Reduzierte, oxidierte, hydroxyalkylierte und/oder vernetzte Fructane können ebenso geeignete Ausgangsmaterialien darstellen.
  • Das wässrige Medium, in dem das X-Halogenalkylcarboxylat in Schritt (a) dispergiert wird, kann Wasser sein oder eine wässrige Dispersion die bis zu 35%, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform 10 bis 30% des Inulins (ausgedrückt in Bezug auf die Menge des wässrigen Mediums) enthält. Die Verwendung von wässrigen Inulinlösungen als das wässrige Medium in Schritt (a) kann von dem Inulinausgangsmaterial abhängen, dass der Einfachheit halber als Lösung zur Verfügung gestellt wurde.
  • Die Aufschlämmung (b) wird anschließend auf eine Temperatur im Bereich von 60°C bis 90°C, bevorzugt von 60°C bis 70°C erhitzt, gefolgt vom gleichzeitigem Zugeben weiteren Halogenalkylcarboxylates um ein molares Verhältnis von Hydrogenalkylcarboxylat:Inulin von 1,0 bis 5,0, bevorzugt von 1,5 bis 4,5 zu erhalten, und eines Alkalihydroxids aus der Gruppe von Natrium und Kaliumhydroxid, in einer zum Gesamtpegel von Halogenalkylcarboxylat äquimolaren Menge, plus einer weiteren Menge des Alkalihydroxids von 10 bis 50 Mol-%, ausgedrückt in Bezug auf die molare Menge von Monosaccharideinheiten in dem Inulin, um einen pH-Wert der Reaktionsmischung im Bereich von 4 bis 12, bevorzugt von 9,5 bis 11,5, gemessen bei der Reaktionstemperatur (60°C bis 90°C), zu erhalten.
  • Die Reaktion wird, nachdem alle Reagenzien/Inhaltsstoffe zugegeben worden sind (c) bei der Reaktionstemperatur für eine Zeitdauer von bis zu 90 Minuten, bevorzugt von 30 bis 60 Minuten fortgesetzt.
  • Der pH-Wert im Schritt (b) gemessen in der Aufschlämmung bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 70°C liegt im Bereich von 5 bis 8, bevorzugt im Bereich von 6 bis 8 definiert, gemäß der Lehre des beanspruchten Verfahrens, da ungewünschter Inulinabbau bei einem pH-Wert unterhalb von 5 vorkommen kann und die Hydrolyse des Halogenalkylcarboxylats bei einem pH-Wert größer 8 erfolgen kann.
  • Das Carboxyalkylinulinreaktionsprodukt kann als solches gewonnen werden oder mit Hilfe von konventionellen Verfahren, die dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt sind, gereinigt werden. Geeignete Beispiele derartiger Reinigungsverfahren schließen die Nanofiltration ein.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung und zeigen die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Beispiel 1:
  • Inulin (500 g) wurde in eine gerührte Lösung von Natriummonochloracetat (Na-MCA, 360 g) in Wasser (500 g) dispergiert. Die Dispersion wurde unter Rühren allmählich auf 70°C erhitzt. Die Viskosität wurde bei verschiedenen Temperaturen unter Verwendung eines Brookfield-Fühlers LV2, bei 60 U/min gemessen. Ein Vergleichsexperiment wurde durchgeführt, bei dem 500 g Inulin zu 500 g Wasser gegeben wurden. Die Vergleichsviskositätsmessungen waren wie folgt:
    Temperatur (°C) Beispiel η Vergleichsbeispiel η
    20 533 Paste
    30 288 Paste
    40 154 mehr als 16000
    50 101 10000
    60 85 4000
    70 64 1000
    • Viskositätsmessungen in: mPa/s.
  • Diese Daten belegen die reaktionsfreundliche nahezu konstante Viskosität gemäß der Erfindung gegenüber der Ausbildung teigiger Reaktionsmischungen die zu sehr geringen, allgemeinen nicht zufrieden stellenden Umsatzraten führen.
  • Beispiel 2:
  • Inulin (150 g) wurde unter Rühren in eine Lösung von Na-MCA (100 g) in Wasser (200 g) bei Raumtemperatur gegeben. Die erhaltene Aufschlämmung wurde daraufhin auf 70°C erhitzt. Eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid (50%, 215 g) und Na-MCA (200 g) wurden der Reaktionsmischung, die eine Temperatur von 70°C hatte, allmählich zugegeben. Die Reaktion wurde, nachdem alle Reagenzien zugegeben worden waren, bei der Reaktionstemperatur über ein Zeitraum von 90 Minuten fortgeführt. Carboxymethylinulin (DS 1,9, 765 g, 29% aktives Salz) wurde mit einer Ausbeute von 75% gebildet.
  • Beispiel 3:
  • Inulin (150 g) wurde unter Rühren zu einer Lösung von Na-MCA (80 g) in Wasser (112 g) bei Raumtemperatur gegeben. Die erhaltene Aufschlämmung wurde daraufhin auf 75°C erhitzt. Eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid (50%, 306 g) und Na-MCA (347 g) wurde allmählich der Inulinaufschlämmung, die eine Temperatur von 75°C hatte, zugegeben. Nachdem alle Reagenzien zugefügt worden waren, wurde die Reaktion bei der Reaktionstemperatur über einen Zeitraum von 90 Minuten fortgeführt.
  • Carboxymethylinulin (DS 2,5, 838 g, 34% aktives Salz) wurde mit einer Ausbeute von 66% gebildet.
  • Beispiel 4:
  • Na-MCA (300 g) wurde unter Rühren zu einer Aufschlämmung (650 g) enthaltend 30 Gew.-% Inulin bei 60°C gegeben. Inulinpulver (360 g) wurde daran anschließend der Inulinaufschlämmung zugegeben bis eine Inulinkonzentration von 55%, bezogen auf die Menge an Wasser in der Aufschlämmung, erreicht wurde. Die Reaktionsmischung wurde daraufhin auf 80°C erhitzt und ein Äquivalent Natriumhydroxid (200 g, 50% wässrige Lösung), bezogen auf die Menge an Na-MCA in der Reaktionsmischung, wurden zugefügt, während die Reaktionstemperatur auf 80°C gehalten wurde. Daraufhin wurde Na-MCA (425 g) gemeinsam mit wässrigem Natriumhydroxid (50%, 336 g), zugegeben. Nachdem alle Reagenzien zugegeben worden waren, wurde die Reaktion bei der Reaktionstemperatur über einen Zeitraum von 90 Minuten weitergeführt. Carboxymethylinulin (DS 1,46, 2270 g, 37% aktives Salz), wurde mit einer Ausbeute von 81% gebildet.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Herstellung von Carboxyalkylinulin durch Inreaktionbringen von Inulin mit Monochlorcarbonsäure unter alkalischen Bedingungen, dadurch gekennzeichnet, dass: (a) 25 bis 150 Mol-%, ausgedrückt in Bezug auf die molare Menge von Monosaccharideinheiten in dem Inulin (100%), des X-Halogenalkylcarboxylates in einem wässrigen Medium dispergiert wird, wobei das Halogen aus Chlor, Brom und Iod ausgewählt ist, die Alkylkette 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält und X ein alkalisches Ion aus der Gruppe aus Natrium und Kalium ist; (b) Zugeben des Inulins zu und Dispergieren in dem Halogenalkylcarboxylatmedium (a), um eine Aufschlämmung zu erhalten, die einen an der Aufschlämmung bei einer Temperatur von 20°C bis 70°C gemessenen pH im Bereich von 5 bis 8 aufweist und 25 bis 70 Gewichts-% des Inulins, ausgedrück in Bezug auf die Menge Wassers (100 Gewichts-%) in der Aufschlämmung, enthält; (c) Erhitzen der Aufschlämmung (b) auf eine Temperatur von 60°C auf 90°C, gefolgt von gleichzeitigem Zugeben weiteren Halogenalkylcarboxylates, um ein molares Verhältnis von Halogenalkylcarboxylat:Inulin von 1,0 bis 5,0 zu erhalten, und eines alkalischen Hydroxids aus der Gruppe aus Natrium- und Kaliumhydroxid in einer zum Gesamtpegel von Halogenalkylcarboxylat äquimolaren Menge, plus einer weiteren Menge des alkalischen Hydroxids von 10 bis 50 Mol-%, ausgedrückt in Bezug auf die molare Menge von Fruktoseeinheiten in dem Inulin (100%), um einen pH der Reaktionsmischung im Bereich von 8 bis 12, gemessen bei der Reaktionstemperatur (60°C bis 90°C), zu erlangen. (d) Fortsetzen der Reaktion, nachdem alle Reagenzien zugegeben worden sind, für eine Zeitdauer von bis zu 90 Minuten bei der Reaktionstemperatur; und (e) Gewinnen des Carboxylalkylinulin-Reaktionsproduktes in einer an sich bekannten Weise.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Halogenalkylcarboxylat in Schritt (a) 70% bis 100 Mol-% bildet und wobei die Aufschlämmung (b) 40 bis 60 Gewichts-% Inulin enthält.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Molverhältnis von Halogenalkylcarboxylat:Inulin im Bereich von 1,5 bis 4,5 liegt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Aufschlämmung (b) auf eine Temperatur im Bereich von 70°C bis 90°C erhitzt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, wobei der pH der Reaktionsmischung im Bereich von 9,5 bis 11,5 liegt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, wobei die Reaktion für eine Zeitdauer von 20 bis 60 Minuten fortgesetzt wird, nachdem alle Reagenzien zugegeben worden sind.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Alkylrest in dem Carboxyalkylinulin durch eine Kohlenstoffkette gebildet wird, die 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 4, wobei die Aufschlämmung (b) auf eine Temperatur im Bereich von 75°C bis 85°C erhitzt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 7, wobei das Carboxyalkylinulin Carboxymethylinulin ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das wässrige Medium in Schritt (a) optional bis zu 35 Gewichts-% des Inulins enthält.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das wässrige Medium in Schritt (a) 10 bis 30 Gewichts-% des Inulins enthält.
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