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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf substituierte Thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid- und 2-Thia-4-aza-inden-6-carboxamidderivate,
auf Verfahren zu ihrer Herstellung, auf Zusammensetzungen, welche
sie enthalten, und auf Verfahren und die Verwendung für die klinische
Behandlung von Krankheiten, die das Ergebnis einer Autoimmunität und pathologischen
Entzündung
sind, und von bösartigen
Tumoren. Beispiele für
solche Autoimmunkrankheiten sind Multiple Sklerose, insulinabhängiger Diabetes
mellitus, systemischer Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis,
entzündliche
Darmkrankheit und Psoriasis. Andere Krankheiten, bei denen eine
Entzündung
eine wesentliche Rolle spielt, sind Krankheiten wie Asthma, Atherosklerose,
Schlaganfall und Alzheimer-Krankheit. Außerdem gehören zu den Typen von soliden
Tumoren, welche besonders durch die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung gehemmt werden, z. B. Brustkrebs, Dickdarmkrebs, Kaposi-Sarkom,
Lungenkrebs, Eierstockkrebs, Prostatakrebs und Hautkrebs. Genauer
gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamidderivate.
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Hintergrund der Erfindung
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Autoimmunkrankheiten,
z. B. Multiple Sklerose (MS), insulinabhängiger Diabetes mellitus (IDDM),
systemischer Lupus erythematodes (SLE), rheumatoide Arthritis (RA),
entzündliche
Darmkrankheit (IBD) und Psoriasis stellen Angriffe des Immunsystems
des Körpers
dar, welche von systemischer Natur oder gegen einzelne Organe im
Körper
gerichtet sein können.
Sie scheinen Krankheiten zu sein, bei denen das Immunsystem Fehler
macht und der Aggressor wird, statt Schutzfunktionen zu vermitteln
(1).
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MS
ist die häufigste
erworbene neurologische Krankheit von jungen Erwachsenen in Westeuropa
und Nordamerika. Sie verursacht größere Behinderungen und finanzielle
Verluste, sowohl im Hinblick auf entgangenes Einkommen als auch
im Hinblick auf die medizinische Betreuung, als jede andere neurologische
Krankheit in dieser Altersgruppe. Es gibt insgesamt ungefähr 1000000
Fälle von
MS in den Vereinigten Staaten und Europa.
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Wenngleich
die Ursache von MS nicht bekannt ist, haben Fortschritte auf den
Gebieten der bildlichen Darstellung des Gehirns, der Immunologie
und der Molekularbiologie dazu ge führt, dass die Forscher diese Krankheit
besser verstehen. Derzeit werden mehrere Therapien zum Behandeln
von MS eingesetzt, aber keine einzelne Behandlung hat eine dramatische
Wirksamkeit der Behandlung gezeigt. Die derzeitige Behandlung von
MS fällt
in drei Kategorien: Behandlung von akuten Verschlimmerungen, Modulation
der fortschreitenden Krankheit und Therapie von spezifischen Symptomen.
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MS
befällt
das Zentralnervensystem und geht mit einem Demyelinisierungsprozess
einher, d. h. die Myelinscheiden gehen verloren, während die
Axone erhalten bleiben. Myelin stellt das isolierende Material dar, welches
eine schnelle Weiterleitung des Nervenimpulses ermöglicht.
Offensichtlich geht bei der Demyelinisierung diese Eigenschaft verloren.
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Wenngleich
die für
MS verantwortlichen pathogenen Mechanismen nicht verstanden werden,
deuten verschiedene Beweisanzeichen darauf hin, dass die Demyelinisierung
eine immunpathologische Grundlage hat. Die pathologischen Läsionen,
die Plaques, sind gekennzeichnet durch die Infiltration von immunologisch aktiven
Zellen, wie Makrophagen und aktivierten T-Zellen (2).
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In
US-Patent Nr. 5,219,864 werden
einige Thieno[2,3-b]pyridin- und Thieno[3,2-b]pyridinderivate, die durch
die Formel (A) wiedergegeben sind
worin Z Pyridyl bedeutet,
als Immunregulatoren und zur Verhütung und Behandlung von Osteoporose
beansprucht.
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In
WO 94/29295 sind Verbindungen
der allgemeinen Formel (B) offenbart
worin Y unter anderem Folgendes
bedeutet
d. h. Thieno[3,2-b]pyridinderivate,
und N eine bicyclische heterocyclische Gruppe bedeutet, die wenigstens
ein Stickstoffatom enthält,
R5 niederes Alkyl bedeutet und R6 Hydroxy bedeutet, und welche immunmodulierende Aktivität, entzündungshemmende
Aktivität
und krebsbekämpfende
Aktivität
besitzen.
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Beschreibung der Erfindung
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Eine
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist, neue Thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid- und 2-Thia-4-aza-inden-6-carboxamidderivate
bereitzustellen, welche aufgrund ihres pharmakologischen Profils, mit
hoher Wirksamkeit in experimentellen Modellen und einem niedrigen
Niveau von Nebenwirkungen, als wertvoll bei der Behandlung von Krankheiten,
die das Ergebnis von Autoimmunität
und pathologischer Entzündung
sind, und bösartigen
Tumoren angesehen werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf neue substituierte Thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamidderivate
und 2-Thia-4-aza-inden-6-carboxamidderivate, auf Verfahren zu ihrer
Herstellung, auf Zusammensetzungen, die sie enthalten, und auf Verfahren
und die Verwendung für
die klinische Behandlung von Krankheiten, die das Ergebnis von Autoimmunität und pathologischer Entzündung sind,
und von bösartigen
Tumoren. Beispiele für
solche Autoimmunkrankheiten sind Multiple Sklerose, insulinabhängiger Diabetes
mellitus, systemischer Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis,
entzündliche
Darmkrankheit und Psoriasis, und andere Krankheiten, bei denen eine
Entzündung
eine wesentliche Rolle spielt, sind Krankheiten wie Asthma, Atherosklerose,
Schlaganfall und Alzheimer-Krankheit.
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Zu
den Typen von soliden Tumoren, welche durch die Verbindungen der
vorliegenden Erfindung besonders gehemmt werden, gehören z. B.
Brustkrebs, Darmkrebs, Kaposi-Sarkom, Lungenkrebs, Eierstockkrebs,
Prostatakrebs und Hautkrebs. Die von uns gewählte Vorgehensweise ist, die
tumorinduzierte Angiogenese zu hemmen und das Immunsystem des Wirts
zu stimulieren, um eine Antitumorreaktion hervorzurufen/zu verstärken.
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Genauer
gesagt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf neue Thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamidderivate.
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Der
Begriff "Behandlung" schließt so, wie
er in dieser Anmeldung verwendet wird, die Prophylaxe, die Linderung
der Symptome der Krankheit sowie das Heilen der Krankheit ein.
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Es
wurde nun überraschenderweise
herausgefunden, dass die Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
worin
R ausgewählt ist
aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl und Allyl;
R' ausgewählt ist
aus Wasserstoff, geradkettigem, verzweigtem oder cyclischem C
1-C
4-Alkyl, vorzugsweise
geradkettigem, verzweigtem oder cyclischem C
1-C
3-Alkyl; geradkettigem, verzweigtem oder
cyclischem C
1-C
3-Alkoxy;
Fluor, Chlor, Brom, Trifluormethyl und OCH
xF
y,
worin x = 0, 1, 2,
y = 1, 2,
3 mit der Maßgabe,
dass
x + y = 3;
R'' ausgewählt ist
aus Wasserstoff, Fluor und Chlor, mit der Maßgabe, dass R'' nur aus Fluor und Chlor ausgewählt ist,
wenn R' aus Fluor
und Chlor ausgewählt
ist;
R
3 ausgewählt ist aus Wasserstoff und
geradkettigem, verzweigtem oder cyclischem C
1-C
5-Alkyl,
mehr bevorzugt geradkettigem, verzweigtem oder cyclischem C
1-C
4-Alkyl;
R
4 ausgewählt
ist aus Wasserstoff, CH
2OCOC(CH
3)
3, pharmazeutisch annehmbaren anorganischen
Kationen, wie Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium, Kupfer(II),
Zink, Aluminium und Eisen(III); organischen Kationen, wie Monoethanolamin
und Diethanolamin;
und COR
4', worin R
4' ausgewählt ist
aus geradkettigem oder verzweigtem C
1-C
5-Alkyl, Phenyl, Benzyl, Phenethyl und dergleichen;
R
7 ausgewählt
ist aus Methyl und Ethyl;
eines von A und B Schwefel ist und
das andere C-R
2 ist;
wenn A S ist,
R
2 ausgewählt ist aus Wasserstoff und
Methyl, mit der Maßgabe,
dass R
2 nur Methyl ist, wenn R
3 nicht
Wasserstoff ist; und
wenn B S ist, R
2 Wasserstoff
ist;
und ein beliebiges Tautomer davon,
unerwarteterweise
wirksam sind bei der Behandlung von Individuen, die an Autoimmun-
und Entzündungskrankheiten
und bösartigen
Tumoren leiden.
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In
der vorstehenden Formel (I) ist, wenn A Schwefel ist, der Ring
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Folgendes:
d. h. die Verbindung ist
ein Thieno[2,3-b]pyridinderivat; und wenn B Schwefel ist, ist der
Ring
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Folgendes:
(R
2 ist
Wasserstoff), d. h. die Verbindung ist ein 2-Thia-4-aza-indenderivat.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können in verschiedenen tautomeren
Formen vorliegen und alle solche Formen sind in dieser Anmeldung
eingeschlossen, sofern solche Formen existieren.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung
ist A Schwefel,
ist R ausgewählt aus
Methyl und Ethyl,
ist R' ausgewählt aus
para-Methoxy, para-Fluor, para-Chlor, para-Trifluormethyl und para-Trifluormethoxy, wenn
R'' Wasserstoff ist,
ist
R'' ortho-Fluor, mit
der Maßgabe,
dass R' para- oder
meta'-Fluor ist,
ist
R2 Wasserstoff,
ist R3 ausgewählt aus
Methyl, Ethyl und iso-Propyl, und
ist R7 Methyl.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung
ist B Schwefel,
ist R ausgewählt aus
Methyl und Ethyl,
ist R' ausgewählt aus
para-Methoxy, para-Fluor, para-Chlor, para-Trifluormethyl und para-Trifluormethoxy, wenn
R'' Wasserstoff ist,
ist
R'' ortho-Fluor, mit
der Maßgabe,
dass R' para- oder
meta'-Fluor ist,
ist
R3 ausgewählt aus Methyl, Ethyl und iso-Propyl,
und
ist R7 Methyl.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sind diejenigen Verbindungen, die durch Formel (Ia)
in Tabelle 1 wiedergegeben sind.
Tabelle 1.
Verb. | R2 | R3 | R7 | R | R' | R'' |
#1 | H | CH3 | CH3 | CH3 | H | H |
#2 | H | CH3 | CH3 | C2H5 | H | H |
#3 | H | C2H5 | CH3 | CH3 | H | H |
#4 | H | iso-C3H7 | CH3 | CH3 | H | H |
#5 | H | CH3 | CH3 | CH3 | p-CH3 | H |
#6 | H | CH3 | CH3 | CH3 | p-OCH3 | H |
#7 | H | CH3 | CH3 | CH3 | p-Cl | H |
#8 | H | CH3 | CH3 | CH3 | p-F | o-F |
#9 | H | CH3 | CH3 | CH3 | p-OCF3 | H |
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist Verbindung (Ib)
worin R
3 und
R
7 Methyl sind, R Methyl oder Ethyl ist,
und R' und R'' Wasserstoff sind. In einer bevorzugten Verbindung
(Verbindung #10) ist R Methyl.
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Für mehrere
spontan auftretende Autoimmunkrankheiten beim Menschen gibt es experimentelle
Modelle, welche in bestimmten Stämmen
von Labortieren spontan auftreten oder in Labortieren durch Immunisierung
mit spezifischen Antigen(en) aus dem Zielorgan induziert werden
können.
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Experimentelle
Autoimmunenzephalomyelitis (EAE) als ein Modell für entzündliche
Autoimmunkrankheiten des Zentralnervensystems (ZNS) ist das am häufigsten
verwendete Modell für
die menschliche Krankheit Multiple Sklerose.
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Eine
Autoimmunität
gegen Typ II-Kollagen kann in bestimmten Mäuse- oder Rattenstämmen experimentell
induziert werden und kann zur Entwicklung von Polyarthritis führen. Die
Kollagen-induzierte Arthritis und die menschliche Störung rheumatoide
Arthritis weisen mehrere gemeinsame Merkmale auf.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sowie einige Verbindungen
des Standes der Technik/Referenzverbindungen wurden auf die Hemmung
der akuten experimentellen Autoimmunenzophalomyelitis (aEAE) in
Mäusen
getestet. Beim Vergleich von Thieno[3,2-b]pyridin-6-carboxamidderivaten
als Referenzverbindungen mit den entsprechenden Thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid-
und 2-Thia-4-aza-indes-6-carboxamidderivaten der vorliegenden Erfindung
wurden überraschende
und unerwartete Ergebnisse erhalten. Die Thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid-
und 2-Thia-4-aza-inden-6-carboxamidderivate der Erfindung erwiesen sich
als eindeutig überlegen.
Im Gegensatz zu den Verbindungen der Erfindung, z. B. 6,7-Dihydro-N,7-dimethyl-4-hydroxy-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
und 4,5-Dihydro-N,4-dimethyl-7-hydroxy-N-phenyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid
erwies sich die Referenzverbindung 4,5-Dihydro-N,4-dimethyl-7-hydroxy-N-phenyl-5-oxo-thieno[3,2-b]pyridin-6-carboxamid
in dem aEAE-Modell als unwirksam. Desgleichen führte eine N-Phenylgruppe im
Austausch für
eine N-Pyridylgruppe in der Carboxamideinheit zu einer höheren Aktivität. Folglich
erwies sich die Referenzverbindung 6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-(3-pyridyl)-N,3,7-timethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
als wenig wirksam im Vergleich zu der erfindungsgemäßen Verbindung
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-tri-methyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid.
Die in
US 5,219,864 offenbarte
Verbindung des Standes der Technik 6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-(3-pyridyl)-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid erwies
sich als unwirksam.
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Alle
Ausführungsformen
der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen offenbart sind, sind hiermit
in die Beschreibung aufgenommen.
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können durch in der Literatur
bekannte Verfahren und durch die folgenden Verfahren hergestellt
werden: Verfahren
A:
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Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können durch bekannte Verfahren
und z. B., wie vorstehend gezeigt, durch Reaktion eines Carbonsäureesterderivats
(II; R
A = Alkylgruppe mit 1–4 Kohlenstoffatomen)
in einem Anilin mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. einem aliphatischen
Kohlenwasserstoff wie Heptan, Octan und dergleichen oder einem aromatischen
Kohlenwasserstoff wie Toluol, Xylol und dergleichen hergestellt
werden. Allgemeine Verfahren zur Herstellung der Carbonsäureesterderivate
der Formel (II) sind nachstehend beschrieben, wobei man von einem
2-Aminothiophen-3-carboxylat oder einem 4-Aminothiophen-3-carboxylat
ausgeht. Die Aminothiophen-3-carboxylate sind kommerziell erhältlich oder
aus der Literatur (3, 4, 5, 6, 7) bekannt. N-alkylierte Aniline
der Formel (III) sind kommerziell erhältlich oder aus der Literatur (8)
bekannt. Neue Aminothiophen-3-carboxylate und N-alkylierte Aniline
der Formel (III) können
durch Verfahren hergestellt werden, welche allgemein analog zu den
Verfahren der besagten Literatur sind. Verfahren
B:
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Die
Verbindungen der Formel (I) können
auch durch Reaktion einer Verbindung der Formel (IV) mit einem Anilin
der Formel (III) hergestellt werden. Es können verschiedene im Fachgebiet
bekannte Kupplungsreagenzien verwendet werden, z. B. Carbodiimide,
die aus der Literatur in
US-Patent
Nr. 4,547,511 bekannt sind. Ein geeignetes Kupplungsverfahren
verwendet Thionylchlorid in Gegenwart von Triethylamin und ein geeignetes
Lösungsmittel
wie Dichlormethan. Dieses Verfahren kann in Fällen verwendet werden, in denen
eine direkte Kupplung zwischen Ester und Anilin nicht funktioniert,
z. B. wenn das Anilin Elektronenziehende Substituenten enthält. Die
Carbonsäurederivate
der Formel (IV) können
aus den entsprechenden Estern der Formel (II) durch saure Spaltung
wie nachstehend beschrieben erhalten werden.
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Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen, ohne
ihren Umfang zu beschränken.
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Beispiel 1
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6,7-Dihydro-3,7-dimethyl-4-hydroxy-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure-ethylester
(Zwischenprodukt)
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Ethyl-2-amino-4-methyl-thiophen-3-carboxylat,
(27,0 mmol, 5,0 g) wurde in Diethylmalonat (25 ml) 3 h auf 180°C erhitzt
und das gebildete Ethanol wurde abdestillieren gelassen. Die Ölbadtemperatur
wurde gesenkt und Diethylmalonat wurde bei vermindertem Druck abdestilliert,
um das Malonsäureamid-Zwischenprodukt
2-(2-Ethoxycarbonyl-acetylamino)-4-methyl-thiophen-3-carbonsäure-ethylester
als ein Öl
zu erhalten, welches beim Stehen langsam kristallisierte (7,7 g,
95%). Das Malonsäureamid
wurde in N,N-Dimethylacetamid, (DMA, 40 ml) gelöst und Natriumhydrid (NaH 80%,
2,0 Äquiv.
54 mmol, 1,62 g) wurde zu gegeben. Das Gemisch wurde 1 h auf 60°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
und der Zugabe von Wasser (300 ml) wurde das Produkt durch Zugabe
von konzentrierter Chlorwasserstoffsäure (HCl) bis pH 1,5 ausgefällt. Der
Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und aus Methylisobutylketon
umkristallisiert, wobei 6,7-Dihydro-4-hydroxy-3-methyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure-ethylester
(3,8 g, 56%) erhalten wurde. Der Carbonsäureethylester (11,9 mmol, 3,02
g) wurde in DMA (40 ml) gelöst
und NaH (2,1 Äquiv.,
25 mmol, 750 mg) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde 10 min auf 40°C erhitzt.
Danach wurde es auf 10°C
gekühlt
und Dimethylsulfat (1,2 Äquiv.,
14,3 mmol, 1,37 ml) wurde zugegeben. Das Gemisch wurde 1 h bei Umgebungstemperatur
gerührt
und dann an einem Eisbad gekühlt.
Wasser (200 ml) wurde zugegeben und das Gemisch wurde mit 5 M HCl
bis pH 1,5 angesäuert.
Der Niederschlag wurde gesammelt und aus Toluol/Heptan umkristallisiert,
wobei die Titelverbindung (2,4 g, 75%) erhalten wurde.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,45 (3H,
t), 2,48 (3H, d), 3,55 (3H, s), 4,45 (2H, q), 6,46 (1H, q breit),
14,22 (1H, s).
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Auf
im Wesentlichen die gleiche Weise wurden die folgenden Verbindungen
aus den entsprechenden Ausgangsmaterialien erhalten:
6,7-Dihydro-4-hydroxy-2,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure-methylester;
6,7-Dihydro-3-ethyl-4-hydroxy-7-methyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure-methylester;
6,7-Dihydro-4-hydroxy-3-isopropyl-7-methyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäuremethylester;
6,7-Dihydro-4-hydroxy-7-methyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure-methylester;
6,7-Dihydro-2,7-dimethyl-4-hydroxy-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure-methylester;
6,7-Dihydro-3-(4-fluorphenyl)-4-hydroxy-7-methyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäureethylester;
und
4,5-Dihydro-7-hydroxy-4-methyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carbonsäure-methylester.
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Beispiel 2
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4,5-Dihydro-1,4-dimethyl-7-hydroxy-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carbonsäure-ethylester
(Zwischenprodukt).
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Ethyl-4-amino-2-methyl-thiophen-3-carboxylat
(12,8 mmol, 2,37 g) wurde in 1,4-Dioxan (20 ml) gelöst und Ethylmalonylchlorid
(90%) (19,2 mmol, 2,73 ml) wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 1 h auf 50°C
erhitzt und wurde dann Raumtemperatur erreichen gelassen. Das Reaktionsgemisch
wurde auf Eis (60 g) gegossen und das Produkt wurde durch Filtration
gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet (3,32 g, 87%). Das
Malonsäureamid
wurde in N,N-Dimethylacetamid (DMA, 35 ml) gelöst und Natriumhydrid (NaH 60%,
2,0 Äquiv.,
22,1 mmol) wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 1 h auf 60°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
und der Zugabe von Wasser (50 ml) wurde das Produkt durch Zugabe
von 1M Chlorwasserstoffsäure (HCl,
aq.) (30 ml) ausgefällt.
Der Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt und aus Ethanol
umkristallisiert, wobei 4,5-Dihydro-7-hydroxy-1-methyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carbonsäure-ethylester
(1,46 g, 52%) erhalten wurde. Der Carbonsäure-ethylester wurde in Dimethylformamid
(DMA, 40 ml) gelöst
und NaH (3,0 Äquiv.,
17,3 mmol, 692 mg) wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 15
Minuten auf 40°C
erhitzt und wurde dann auf 10°C
gekühlt.
Iodmethan (1,3 Äquiv.,
7,49 mmol, 0,47 ml) wurde zugegeben, das Reaktionsgemisch wurde
2 h bei Umgebungstemperatur gerührt
und wurde dann auf 0,5 M HCl (aq) (50 ml) gegossen. Der Niederschlag
wurde durch Filtration gesammelt und aus Ethanol und anschließend erneut
aus Methylisobutylketon umkristallisiert, wobei die Titelverbindung
(524 mg, 89%) erhalten wurde.
1H-NMR
(NaOD/D2O): δ 1,28 (3H, t), 2,79 (3H, s),
3,82 (3H, s), 4,30 (2H, q), 6,81 (1H, s).
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Auf
im Wesentlichen die gleiche Weise wurden die folgenden Verbindungen
aus den entsprechenden Ausgangsmaterialien erhalten:
6,7-Dihydro-3-ethyl-4-hydroxy-7-methyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure-methylester;
6,7-Dihydro-4-hydroxy-7-methyl-3-tert-butyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäuremethylester;
6,7-Dihydro-4-hydroxy-3-isobutyl-7-methyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure-methylester;
6,7-Dihydro-3-(2,2-dimethyl-propyl)-4-hydroxy-7-methyl-6-oxothieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure-methylester;
6,7-Dihydro-3-(1-ethylpropyl)-4-hydroxy-7-methyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäuremethylester;
3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-4-hydroxy-7-methyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäuremethylester;
und
4,5-Dihydro-3,4-dimethyl-7-hydroxy-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carbonsäure-methylester.
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Beispiel 3
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4,5-Dihydro-7-hydroxy-4-methyl-5-oxo-thieno(3,2-b]pyridin-6-carbonsäure-ethylester
(Nicht erfindungsgemäß).
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Ein
Gemisch aus Methyl 3-aminothiophen-2-carboxylat (63 mmol, 10,0 g)
und Ethylchlorformiat (50 ml) wurde 2 h refluxiert und anschließend zur
Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde in Ethanol (130 ml) gelöst
und Natriumhydroxid (NaOH, 65 mmol, 3,84 g) in Wasser (35 ml) wurde
zugegeben. Nach 48 h Rühren bei
Raumtemperatur wurde das Gemisch mit 1M HCl angesäuert und
mit Wasser verdünnt.
Der Niederschlag wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen, unter Vakuum
getrocknet und aus Toluol/Heptan umkristallisiert, was zu 3-Ethoxycarbonylamino-thiophen-2-carbonsäure (10,2
g, 73%) führte.
Diese Säure
(23,2 mmol, 5,0 g) und Phosphortribromid (12 mmol, 1,14 ml) wurden
in 1,4-Dioxan (50 ml) gelöst.
Das Gemisch wurde 2 h bei 100°C
gerührt
und anschließend
gekühlt,
bevor an einem Rotationsverdampfer konzentriert wurde. Der bei der Zugabe
von Toluol gebildete Niederschlag wurde durch Filtration isoliert,
wobei 1H-Thieno[3,2-d][1,3]oxazin-2,4-dion (3,96 g, 100%) erhalten
wurde. Dieses Zwischenprodukt (20,6 mmol, 3,5 g) wurde in DMA (40
ml) gelöst
und an einem Eisbad gekühlt.
NaH (22,7 mmol, 780 mg) wurde zugegeben, gefolgt von der Zugabe
von Methyliodid (25 mmol, 1,6 ml). Das Gemisch wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt
und anschließend wurden
Diethylmalonat (25 mmol, 3,85 ml) und NaH (22,7 mmol, 780 mg) zugegeben.
Nach der Zugabe wurde das Gemisch 2 h auf 85°C erhitzt und dann wurde das
Gemisch gekühlt.
Wasser wurde zugegeben und das Gemisch wurde mit 1M HCl angesäuert und
mit Chloroform extrahiert. Der Extrakt wurde getrocknet, konzentriert
und chromatografiert (SiO2, Chloroform/Methanol/Essigsäure; 40/1/0,1),
wobei die Titelverbindung (1,4 g, 26%) erhalten wurde.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,45 (3H,
t), 3,61 (3H, s), 4,45 (2H, q), 7,00 (1H, d), 7,76 (1H, d), 13,92
(1H, s breit).
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Beispiel 4
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6,7-Dihydro-3,7-dimethyl-4-hydroxy-6-oxo-thieno[2,3-b]puridin-5-carbonsäure (Zwischenprodukt).
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6,7-Dihydro-3,7-dimethyl-4-hydroxy-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure-ethylester
(5,72 mmol, 1,45 g) wurde in 33% Bromwasserstoffsäure/Essigsäure (35
mmol HBr, 6,0 ml) auf 55°C
erhitzt. Nach 2 h wurde das Gemisch gekühlt und 2-Propanol (30 ml)
wurde zugegeben. Der Niederschlag wurde durch Filtration gesammelt
und im Vakuum getrocknet, wobei die Titelverbindung (1,28 g, 93%)
erhalten wurde.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,53
(3H, d), 3,67 (3H, s), 6,63 (1H, q breit), 14,48 (1H, s), 15,29
(1H, s).
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Auf
im Wesentlichen die gleiche Weise wurden die folgenden Verbindungen
aus den entsprechenden Ausgangsmaterialien erhalten:
6,7-Dihydro-2,7-dimethyl-4-hydroxy-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure;
6,7-Dihydro-4-hydroxy-2,3,7-timethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure;
6,7-Dihydro-2,7-dimethyl-3-ethyl-4-hydroxy-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure;
4,5-Dihydro-7-hydroxy-4-methyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carbonsäure; und
4,5-Dihydro-7-hydroxy-4-methyl-5-oxo-thieno[3,2-b]pyridin-6-carbonsäure.
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Beispiel 5
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6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-(4-methoxyphenyl)-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid (Verfahren
A)
-
6,7-Dihydro-3,7-dimethyl-4-hydroxy-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure-ethylester
(3,74 mmol, 1,0 g), N-Methyl-p-anisidin, (3 Äquiv., 11,2 mmol, 1,57 g) und
n-Octan (60 ml) wurden an einem Ölbad
unter Stickstoff zum Siedepunkt erhitzt. Die flüchtigen Substanzen (ungefähr 40 ml)
wurden während
6 h abdestillieren gelassen und das verbleibende n-Octan wurde unter
Verwendung eines Rotationsverdampfers entfernt. Der Rückstand
wurde in Chloroform gelöst
und mit kalter 1M Schwefelsäure
gewaschen. Die organische Phase wurde mit 0,5 M NaOH extrahiert
und der pH in der wässrigen
Phase wurde auf ungefähr
6,5 eingestellt. Die trübe
Lösung
wurde durch Celite filtriert. Methanol (entsprechend 10% des Volumens)
wurde zugegeben und die klare Lösung
wurde dann mit 1M HCl bis pH 1,5 angesäuert. Der resultierende Niederschlag
wurde über
Nacht stehen gelassen, durch Filtration gesammelt und im Vakuum
getrocknet, wobei die Titelverbindung (1,06 g, 79%) erhalten wurde.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,51 (3H,
d), 3,29 (3H, s breit), 3,43 (3H, s), 3,78 (3H, s), 6,45 (1H, q
breit), 6,79 (2H, d breit), 7,12 (2H, d breit), 12,60 (1H, s breit).
-
Auf
im Wesentlichen die gleiche Weise wurden die folgenden Verbindungen
aus den entsprechenden Ausgangsmaterialien erhalten:
6,7-Dihydro-N,7-dimethyl-4-hydroxy-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 53%.
1H-NMR (CDCl3): δ 3,27 (3H,
s breit), 3,48 (3H, s), 6,88 (1H, d), 7,15–7,22 (3H, m), 7,27 (2H, t
breit), 7,32 (2H, d), 12,50 (1H, s breit).
6,7-Dihydro-N,7-dimethyl-3-ethyl-4-hydroxy-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 86%.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,31 (3H,
t), 2,98 (2H, q), 3,26 (3H, s breit), 3,48 (3H, s), 6,48 (1H, s),
7,14–7,30
(5H, m), 12,78 (1H, s).
6,7-Dihydro-N,7-dimethyl-4-hydroxy-3-iso-propyl-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
66%.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,28 (6H,
d), 3,24 (3H, s breit), 3,47 (3H, s), 3,57–3,68 (1H, m), 6,52 (1H, s),
7,12–7,20
(3H, m), 7,23–7,29
(2H, m), 12,94 (1H s breit).
6,7-Dihydro-N,7-dimethyl-4-hydroxy-3-iso-butyl-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute 76%.
1H-NMR (CDCl3): δ 0,97 (6H,
d), 2,04 (1H, m), 2,77 (2H, d), 3,28 (3H, s breit), 3,50 (3H, s),
6,47 (1H, s), 7,17–7,32
(5H, m), 12,85 (1H, s).
6,7-Dihydro-N,7-dimethyl-4-hydroxy-N-phenyl-3-tert-butyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
83%.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,47 (9H,
s), 3,28 (3H, s), 3,49 (3H, s), 6,61 (1H, s), 7,15–7,32 (5H,
m), 13,60 (1H, s).
6,7-Dihydro-N,7-dimethyl-3-(1-ethyl-propyl)-4-hydroxy-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute:
23%.
1H-NMR (CDCl3): δ 0,89 (6H,
t), 1,69 (4H, m), 3,27 (3H, bs), 3,44 (1H, bs), 3,48 (3H, s), 6,48
(1H, s), 7,18 (3H, m), 7,28 (2H, m), 12,97 (1H, bs).
6,7-Dihydro-N,7-dimethyl-3-(2,2-dimethyl-propyl)-4-hydroxy-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 63%; nicht von den Ansprüchen umfasst.
1H-NMR (CDCl3): δ 0,98 (9H,
s), 2,96 (2H, s), 3,29 (3H, s breit), 3,51 (3H, s), 6,48 (1H, s),
7,17–7,33
(5H, m), 12,85 (1H, s).
3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-N,7-dimethyl-4-hydroxy-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
60%; nicht von den Ansprüchen
umfasst.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,22–2,18 (10H,
m, Cyclohexyl-CH2), 3,30 (4H, breites Signal,
N-Me und Cyclohexyl-CH), 3,50 (3H, s), 6,52 (1H, s), 7,17–7,32 (5H,
m), 12,95 (1H, s).
6,7-Dihydro-3,7-dimethyl-N-ethyl-4-hydroxy-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 87%.
1H-NMR(DMSO-d6): δ 1,01
(3H, t), 2,31 (3H, s), 3,29 (3H, s), 3,74 (2H, q breit), 6,72 (1H,
s breit), 7,10–7,31 (5H,
m), 11,0 (1H, s breit).
N,3-Diethyl-6,7-dihydro-4-hydroxy-7-methyl-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 76%.
1H-NMR (CDCl3) δ 1,20 (3H,
t), 1,30 (3H, t), 2,97 (2H, q), 3,19 (3H, s), 3,97 (2H, q), 6,47
(1H, s), 7,15 (3H, t), 7,24 (2H, t), 12,83 (1H, bs).
6,7-Dihydro-N-ethyl-4-hydroxy-3-iso-propyl-7-methyl-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
67%.
1H-NMR (CDCl3) δ 1,21 (3H,
t), 1,30 (6H, d), 3,19 (3H, s), 3,64 (1H, m), 3,97 (2H, q), 6,51
(1H, s), 7,15 (3H, t), 7,24 (2H, m), 12,98 (1H, bs).
6,7-Dihydro-3,7-dimethyl-4-hydroxy-N-phenyl-N-propyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 58%.
1H-NMR (CDCl3) δ 0,92 (3H,
t), 1,63 (2H, m), 2,52 (3H, d), 3,17 (3H, s), 3,87 (2H, t), 6,43
(1H, d), 7,14 (3H, t), 7,23 (2H, t), 12,62 (1H, bs).
6,7-Dihydro-N,3-dimethyl-7-ethyl-4-hydroxy-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid-Pyrrolidinsalz,
Ausbeute 75%.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,08 (3H,
breites Signal), 1,79 (4H, m), 2,45 (3H, s), 2,98 (4H, m), 3,35
(3H, s), 3,85 (2H, breites Signal), 6,25 (1H, s breit), 7,08–7,36 (5H,
m).
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-(4-methylphenyl)-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
81%.
1H-NMR(CDCl3): δ 2,29 (3H,
s), 2,50 (3H, d), 3,26 (3H, s breit), 3,43 (3H, s), 6,43 (1H, q
breit), 7,06 (4H, s), 12,70 (1H, s breit).
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-(4-iso-propylphenyl)-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
85%.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,22 (6H,
d), 2,53 (3H, s), 2,88 (1H, m), 3,25 (3H, s breit), 3,46 (3H, s),
6,45 (1H, s breit), 7,07–7,17
(4H, m), 12,8 (1H, s).
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-(4-trifluormethoxyphenyl)-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
76%.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,52 (3H,
s), 3,23 (3H, s), 3,47 (3H, s), 6,47 (1H, s breit), 7,12 (2H, d),
7,22 (2H, d), 12,70 (1H, s).
6,7-Dihydro-N,7-dimethyl-4-hydroxy-3-ethyl-N-(4-methoxyphenyl)-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
67%.
1H-NMR (CDCl3) δ 1,29 (3H,
t), 2,96 (2H, dq), 3,29 (3H, bs), 3,43 (3H, s), 3,77 (3H, s), 6,48
(1H, s), 6,79 (2H, d), 7,11 (2H, d), 12,69 (1H, bs).
N-(4-Chlorphenyl)-6,7-dihydro-3,7-dimethyl-N-ethyl-4-hydroxy-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
54%.
1H-NMR (CDCl3) δ 1,19 (3H,
t), 2,51 (3H, d), 3,23 (3H, s), 3,93 (2H, q), 6,45 (1H, d), 7,09
(2H, d), 7,21 (2H, d), 12,73 (1H, bs).
N-(4-Chlorphenyl)-6,7-dihydro-N,7-dimethyl-3-ethyl-4-hydroxy-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
57%.
1H-NMR (CDCl3) δ 1,29 (3H,
t), 2,96 (2H, q), 3,28 (3H, s), 3,45 (3H, s), 6,50 (1H, s), 7,13
(2H, d), 7,23 (2H, d), 12,79 (1H, bs).
N-(2,4-Difluorphenyl)-6,7-dihydro-N,7-dimethyl-3-ethyl-4-hydroxy-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
44%.
1H-NMR (CDCl3) δ 1,29 (3H,
t), 2,96 (2H, q), 3,25 (3H, bs), 3,38 (3H, s), 6,49 (1H, s), 6,69
(1H, bs), 6,86 (1H, bt), 7,05 (1H, bs), 12,72 (1H, bs).
N-(2,4-Difluorphenyl)-6,7-dihydro-4-hydroxy-3-iso-propyl-N,7-dimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 37%.
1H-NMR (CDCl3) δ 1,29 (6H,
d), 3,25 (3H, bs), 3,38 (3H, s), 3,62 (1H, m), 6,54 (1H, s), 6,71
(1H, bs), 6,87 (1H, bt), 7,05 (1H, bs), 12,85 (1H, bs).
6,7-Dihydro-N,7-dimethyl-3-(4-fluorphenyl)-4-hydroxy-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
92%; nicht von den Ansprüchen
umfasst.
1H-NMR (CDCl3): δ 3,30 (3H,
s breit), 3,44 (3H, s), 6,68 (1H, s), 7,04–7,11 (2H, m), 7,14–7,20 (3H,
m), 7,23–7,30
(2H, m), 7,42–7,49
(2H, m), 12,67 (1H s, breit).
4,5-Dihydro-7-hydroxy-N-phenyl-N,1,4-trimethyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid,
Ausbeute 87%.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,86 (3H,
s), 3,21 (3H, s breit), 3,48 (3H, s), 6,17 (1H, s), 7,13–7,32 (5H,
m), 12,89 (1H, s breit).
4,5-Dihydro-1,4-dimethyl-N-ethyl-7-hydroxy-N-phenyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid,
Ausbeute 76%.
1H-NMR (CDCl3) δ 1,20 (3H,
t), 2,86 (3H, s), 3,04 (3H, s), 3,97 (2H, q), 6,14 (1H, s), 7,15
(3H, m), 7,24 (2H, m), 12,93 (1H, bs).
4,5-Dihydro-7-hydroxy-N-(4-methylphenyl)-N,1,4-trimethyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid, Ausbeute 68%.
1H-NMR (CDCl3) δ 2,30 (3H,
s), 2,85 (3H, s), 3,13 (3H, bs), 3,44 (3H, s), 6,18 (1H, s), 7,07
(4H, bs), 12,88 (1H, bs).
4,5-Dihydro-7-hydroxy-N-(4-methoxyphenyl)-N,1,4-trimethyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid, Ausbeute
55%.
1H-NMR (CDCl3) δ 2,85 (3H,
s), 3,14 (3H, bs), 3,78 (3H, s), 6,18 (1H, s), 6,80 (2H, bd), 7,11
(2H, bd), 12,79 (1H, bs).
N-(4-Chlorphenyl)-4,5-dihydro-7-hydroxy-N,1,4-trimethyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid,
Ausbeute 50%.
1H-NMR (CDCl3) δ 2,86 (3H,
s), 3,14 (3H, s), 3,44 (3H, s), 6,20 (1H, s), 7,12 (2H, d), 7,23
(2H, d), 12,87 (1H, bs).
N-(2,4-Difluorphenyl)-4,5-dihydro-7-hydroxy-N,1,4-trimethyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid, Ausbeute
14%.
1H-NMR (CDCl3) δ 2,85 (3H,
s), 3,09 (3H, bs), 3,37 (3H, s), 6,18 (1H, bs), 6,70 (1H, bs), 6,86
(1H, bt), 7,05 (1H, bs), 12,83 (1H, bs).
N-(2,5-Difluorphenyl)-4,5-dihydro-7-hydroxy-N,1,4-trimethyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid, Ausbeute
48%.
1H-NMR (CDCl3) δ 2,86 (3H,
s), 3,15 (3H, bs), 3,39 (3H, s), 6,19 (1H, s), 6,88 (2H, m), 7,06
(1H, dt), 12,89 (1H, bs).
4,5-Dihydro-7-hydroxy-N-(4-trifluormethylphenyl)-N,1,4-trimethyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid, Ausbeute
36%.
1H-NMR (CDCl3) δ 2,87 (3H,
s), 3,08 (3H, s), 3,50 (3H, s), 6,21 (1H, s), 7,30 (2H, d), 7,52
(2H, d), 12,98 (1H, bs).
4,5-Dihydro-7-hydroxy-N-(4-trifluormethoxyphenyl)-N,1,4-trimethyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid, Ausbeute
52%.
1H-NMR (CDCl3) δ 2,86 (3H,
s), 3,09 (3H, s), 3,46 (3H, s), 6,19 (1H, s), 7,11 (2H, d), 7,21
(2H, d), 12,87 (1H, bs).
-
Beispiel 6
-
N-(2,5-Difluorphenyl)-6,7-dihydro-4-hydroxy-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid (Verfahren
B).
-
Zu
6,7-Dihydro-3,7-dimethyl-4-hydroxy-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carbonsäure (4,18
mmol, 1,0 g) in Dichlormethan (10 ml) wurden Triethylamin (4 Äquiv., 16,7
mmol, 2,4 ml) und N-Methyl-2,5-difluoranilin (1,2 Äquiv., 5,0
mmol, 720 mg) zugegeben. Zu dem unter Stickstoff gerührten und
auf 0°C
gekühlten
Gemisch wurde dann eine Lösung
von Thionylchlorid (1,3 Äquiv.,
5,4 mmol, 0,4 ml) in Dichlormethan (5 ml) während 30 min zugegeben. Das
Rühren
wurde 1 h bei 0°C
und dann weitere 20 min bei Raumtemperatur fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde mit Chloroform verdünnt
und schnell mit kalter 1M Schwefelsäure gewaschen. Die organische
Phase wurde anschließend
sofort mit 0,5 M NaOH extrahiert. Verbliebene Spuren von chlorierten
organischen Lösungsmitteln
wurden unter Verwendung eines Rotationsverdampfers entfernt. Der
pH wurde auf einen Wert gerade oberhalb des Punktes eingestellt,
an dem das gewünschte
Produkt auszufallen beginnt (ungefähr pH 6,5) und die Lösung wurde
durch Celite filtriert. Das Produkt wurde durch Ansäuerung mit
1M HCl, bis der pH ungefähr
1–2 betrug,
ausgefällt
und das Gemisch wurde 2 h stehen gelassen. Der resultierende Niederschlag
wurde durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und unter
vermindertem Druck getrocknet, wobei die Titelverbindung (1,26 g,
83%) erhalten wurde.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,53
(3H, d), 3,31 (3H, s breit), 3,42 (3H, s), 6,49 (1H, q breit), 6,84–6,95 (2H,
m), 7,05–7,12 (1H,
m), 12,73 (1H, s breit).
-
Auf
im Wesentlichen die gleiche Weise wurden die folgenden Verbindungen
aus den entsprechenden Ausgangsmaterialien erhalten:
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 81%.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,50 (3H,
d), 3,23 (3H, s breit), 3,46 (3H, s), 6,42 (1H, q), 7,12–7,19 (3H,
m), 7,21–7,27
(2H, m), 12,65 (1H, s breit).
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,2,3,7-tetramethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 75%.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,32 (3H,
s), 2,40 (3H, s), 3,21 (3H, s breit), 3,47 (3H, s), 7,14–7,29 (3H,
m), 7,26 (2H, t breit), 12,60 (1H, s breit).
6,7-Dihydro-3-ethyl-4-hydroxy-N-phenyl-N,2,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 87%.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,19 (3H,
t), 2,34 (3H, s), 2,86 (2H, q), 3,22 (3H, s), 3,47 (3H, s), 7,14–7,22 (3H,
m), 7,27 (2H, t breit), 12,75 (1H, s breit).
N-(4-Chlorphenyl)-6,7-dihydro-4-hydroxy-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 90%.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,50 (3H,
d), 3,26 (3H, s), 3,43 (3H, s), 6,45 (1H, q breit), 7,11 (2H, d),
7,21 (2H, d), 12,66 (1H, s breit).
N-(2,4-Difluorphenyl)-6,7-dihydro-4-hydroxy-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
92%.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,51 (3H,
d), 3,25 (3H, s breit), 3,38 (3H, s), 6,45 (1H, s), 6,70 (1H, s
breit), 6,87 (1H, t breit), 7,04 (1H, s breit), 12,62 (1H, s breit).
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-(4-trifluormethylphenyl)-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid, Ausbeute
76%.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,52 (3H,
d), 3,23 (3H, s), 3,50 (3H, s), 6,48 (1H, q breit), 7,31 (2H, d),
7,53 (2H, d), 12,76 (1H, s breit).
6,7-Dihydro-3,7-dimethyl-N-ethyl-4-hydroxy-N-(4-trifluormethylphenyl)-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 68%.
1H-NMR (CDCl3): δ 1,21 (3H,
t), 2,52 (3H, s), 3,18 (3H, s), 3,99 (2H, q), 6,46 (1H, q breit),
7,27 (2H, d), 7,50 (2H, d), 12,86 (1H, s breit).
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-(3-pyridyl)-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid-Triethylaminsalz,
Ausbeute 94%; (Referenzsubstanz, nicht erfindungsgemäß).
1H-NMR (D2O): δ 0,86 (9H,
t), 2,24 (3H, d breit), 2,37 (6H, q), 3,10 (3H, s), 3,29 (3H, s),
6,18 (1H, q breit), 7,10 (1H, dd), 7,67 (1H, dt), 8,00 (1H, dd),
8,34 (1H, d).
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,2,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid,
Ausbeute 80%; nicht von den Ansprüchen umfasst.
1H-NMR (CDCl3): δ 2,45 (3H,
d), 3,22 (3H, s breit), 3,47 (3H, s), 6,95 (1H, q breit), 7,14–7,28 (5H,
m), 12,10 (1H, s breit).
4,5-Dihydro-N,4-dimethyl-7-hydroxy-N-phenyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid,
Ausbeute 33%.
1H-NMR (CDCl3): δ 3,15 (3H,
s breit), 3,49 (3H, s), 6,49 (1H, d), 7,15–7,21 (3H, m), 7,24–7,30 (2H,
m), 7,98 (1H, d), 12,36 (1H, s breit).
4,5-Dihydro-N-ethyl-7-hydroxy-4-methyl-N-phenyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid,
Ausbeute 30%.
1H-NMR (CDCl3 +
TFA): δ 1,22
(3H, t), 3,45 (3H, s), 3,97 (2H, q), 6,85 (1H, d), 7,21–7,25 (3H,
m), 7,28–7,32 (2H,
m), 8,10 (1H, d).
N-(2,5-Difluorphenyl)-4,5-dihydro-N,4-dimethyl-7-hydroxy-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid, Ausbeute 46%.
1H-NMR (CDCl3): δ 3,22 (3H,
s breit), 3,41 (3H, s), 6,55 (1H, d), 6,82–6,96 (2H, m), 7,02–7,11 (1H,
m), 8,03 (1H, d), 12,41 (1H, s breit).
N-(2,4-Difluorphenyl)-4,5-dihydro-N,4-dimethyl-7-hydroxy-5-oxo-thieno[3,2-b]pyridin-6-carboxamid; Ausbeute
57%; (Referenzverbindung, nicht erfindungsgemäß).
1H-NMR
(CDCl3): δ 3,32
(3H, s breit), 3,38 (3H, s), 6,69 (1H, s breit), 6,87 (1H, t breit),
6,94 (1H, s breit), 7,04 (1H, s breit), 7,70 (1H, d), 12,46 (1H,
s breit).
-
Beispiel 7
-
4,5-Dihydro-N,4-dimethyl-7-hydroxy-N-phenyl-5-oxo-thieno[3,2-b]pyridin-6-carboxamid
(Referenzverbindung, nicht erfindungsgemäß) (Verfahren B).
-
4,5-Dihydro-7-hydroxy-4-methyl-5-oxo-thieno[3,2-b]pyridin-6-carbonsäure (1,27
mmol, 288 mg), N-Methylanilin (1,92 mmol, 0,211 ml) und Dicyclohexylcarbodiimid
(1,92 mmol, 0,41 g) wurden in Toluol (3 ml) 4 h auf 70°C erhitzt.
Das Gemisch wurde gekühlt,
0,5 M Schwefelsäure
(20 ml) wurde zugegeben und anschließend wurde das Gemisch mit Chloroform extrahiert.
Die organische Phase wurde mit 1M NaOH extrahiert, der pH wurde
auf ungefähr
6 eingestellt und der Niederschlag aus Dicyclohexylharnstoff wurde
abfiltriert. Der nach der Ansäuerung
mit wässriger
HCl gebildete Niederschlag wurde dann gesammelt und im Vakuum getrocknet, wobei
die Titelverbindung (225 mg, 56%) erhalten wurde.
1H-NMR
(CDCl3): δ 3,30
(3H, s breit), 3,47 (3H, s), 6,92 (1H, d), 7,13–7,21 (3H, m).
-
Beispiel 8
-
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid-Calciumsalz.
-
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(0,304 mmol, 100 mg) wurde in einem Gemisch aus 1M NaOH (0,304 mmol,
0,304 ml) und Ethanol (1 ml) gelöst.
Das Gemisch wurde auf 50°C
erhitzt und wässriges
1M Calciumacetat-monohydrat (1,05 Äquiv., 0,16 mmol, 0,16 ml)
wurde unter Rühren
tropfenweise zugegeben. Nach 30 min Rühren bei 50°C wurde der Niederschlag abfiltriert,
mit Ethanol/Wasser gewaschen und unter Vakuum getrocknet, wobei
die Titelverbindung (101 mg, 96%) erhalten wurde.
Anal. Ber.
für C34H30CaN4O6S2; C 58,77%, H
4,35%, N 8,06%, gefunden C 58,8, H 4,73, N 7,86. Die titrimetrische
Bestimmung von Ca mittels EDTA ergab 5,64% (theoretisch 5,77%).
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Beispiel 9
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6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid-Diethanolaminsalz.
-
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(0,304 mmol, 100 mg), Methanol (3 ml) und Diethanolamin (0,33 mmol,
0,032 ml) wurden vermischt und die flüchtigen Substanzen wurden entfernt.
Der Rückstand
wurde aus Ethylacetat (2 ml) und Heptan (5 ml) kristallisiert, wobei
die Titelverbindung (101 mg, 76%) erhalten wurde. Das 1H-NMR
in D2O zeigt zwei isomere Formen in einem
Verhältnis
von 4/1. Es sind nur Signale von der Hauptform angegeben.
1H-NMR (D2O) (Hauptrotamer) δ 2,37 (3H,
s), 3,21 (4H, t), 3,26 (3H, s), 3,37 (3H, s), 3,85 (4H, t), 6,38
(1H, s), 7,10 (1H, t), 7,19 (2H, t), 7,33 (2H, d).
Anal. Ber.
für C21H27N3O5S; C 58,18%, H 6,28%, N 9,69%, gefunden
C 57,58, H 6,40, N 9,51.
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Beispiel 10
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6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid-Lithiumsalz.
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6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(0,304 mmol, 100 mg) und Ethanol (0,48 ml) wurden gerührt und
eine Lösung
von Lithiumhydroxid-hydrat (1,04 Äquiv., 13,2 mg) in Wasser (0,26
ml) wurde tropfenweise zugegeben. Nach 5 min Rühren wurde das Gemisch konzentriert
und wurde Ethylacetat (5 ml) zugegeben. Der Niederschlag wurde gesammelt
und getrocknet, wobei die Titelverbindung (79 mg, 77%) erhalten
wurde. Das 1H-NMR in D2O
zeigt zwei isomere Formen in einem Verhältnis von 4/1. Es sind nur
Signale von der Hauptform angegeben.
1H-NMR
(D2O) (Hauptrotamer) δ 2,37 (3H, s), 3,25 (3H, s),
3,37 (3H, s), 6,37 (1H, s), 7,09 (1H, t), 7,19 (2H, t), 7,33 (2H,
d).
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Beispiel 11
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6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid-Natriumsalz.
-
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(0,304 mmol, 100 mg) und 2-Propanol (0,40 ml) wurden gerührt und
eine Lösung
von Natriummethoxid in Methanol (0,5 M, 0,305 mmol, 0,609 ml) wurde
zugegeben. Das Gemisch wurde konzentriert, Diethylether (2 ml) wurde zugegeben
und das Gemisch wurde 15 min an einem Ultraschallbad beschallt.
Der resultierende kristalline Niederschlag wurde durch Filtration
gesammelt und getrocknet, wobei die Titelverbindung (49 mg, 46%)
erhalten wurde. Das 1H-NMR in D2O
zeigt zwei isomere Formen in einem Verhältnis von 4/1. Es sind nur
Signale von der Hauptform angegeben.
1H-NMR
(D2O) (Hauptrotamer) δ 2,37 (3H, s), 3,25 (3H, s),
3,37 (3H, s), 6,37 (1H, s), 7,09 (1H, t), 7,19 (2H, t), 7,33 (2H,
d).
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Beispiel 12
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6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid-Kupfer(II)-salz.
-
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(0,304 mmol, 100 mg), Wasser (1,0 ml) und 1M NaOH (0,304 mmol, 0,304
ml) wurden gerührt
und zu der resultierenden klaren Lösung wurde eine Lösung von
Kupfer(II)-sulfatpentahydrat (0,152 mmol, 38,0 mg) in Wasser (0,2 ml)
zugegeben. Es ergibt sich ein dicker blassgrüner Niederschlag. Chloroform
(2,0 ml) wurde zugegeben, was zu einer klaren farblosen wässrigen
Phase und einer klaren und grünlich
gefärbten
organischen Phase führt. Die
organische Phase wurde gesammelt, getrocknet und eingedampft. Bei
der Behandlung des Rückstands mit
Methanol (2,0 ml) ergibt sich ein grüner kristalliner Niederschlag,
welcher durch Filtration isoliert und getrocknet wird, wobei das
Titelprodukt erhalten wird. Das NMR in CDCl3 ergab
sehr breite Signale, wahrscheinlich aufgrund der paramagnetischen
Eigenschaft von Kupfer(II).
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Beispiel 13
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6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid-Eisen(III)-salz.
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6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(0,304 mmol, 100 mg), Wasser (1,0 ml) und 1M NaOH (0,304 mmol, 0,304
ml) wurde gerührt
und zu der resultierenden klaren Lösung wurde eine Lösung von
Eisen(III)sulfatpentahydrat (0,051 mmol, 0,102 mmol Fe(III), 25,0 mg)
in Wasser (0,1 ml) zugegeben. Es ergibt sich ein dicker roter Niederschlag.
Chloroform (2,0 ml) wurde zugegeben, was zu einer klaren farblosen
wässrigen
Phase und einer dunkel rötlich
gefärbten
organischen Phase führt.
Die organische Phase wurde gesammelt, getrocknet und eingedampft.
Bei der Behandlung des Rückstands
mit Diethylether (2,0 ml) ergibt sich ein roter kristalliner Niederschlag,
welcher durch Filtration isoliert und getrocknet wird, wobei das
im Titel angegebene Produkt (25,3 mg, 25%) erhalten wird.
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Beispiel 14
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Essigsäure-6,7-dihydro-3,7-dimethyl-5-(methyl-phenyl-carbamoyl)-6-oxo-thieno[2,3-b]Pyridin-4-yl-ester.
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6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(0,76 mmol, 250 mg) wurde in Pyridin (3 ml) gelöst und Essigsäureanhydrid
(1 ml) wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 h bei Umgebungstemperatur
gerührt,
wonach 1M HCl (aq) (20 ml) zugegeben wurde. Der Niederschlag wurde
durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wobei die Titelverbindung (209 mg, 74%) erhalten wurde.
1H-NMR (CDCl3) (Hauptrotamer) δ 2,27 (3H,
d), 2,38 (3H, s), 3,45 (3H, s), 3,46 (3H, s), 6,51 (1H, d), 7,14–7,42 (5H,
m); (Nebenrotamer) δ 2,37
(3H, s), 2,38 (3H, s), 3,34 (3H, s), 3,71 (3H, s), 6,63 (1H, d),
7,14–7,42
(5H, m).
-
Beispiel 15
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2,2-Dimethyl-propionsäure-6,7-dihydro-3,7-dimethyl-5-(methyl-phenyl-carbamoyl)-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-4-yl-ester.
-
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(0,76 mmol, 250 mg) wurde in Pyridin (3 ml) gelöst und Pivaloylchlorid (0,12
ml) wurde zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 2 h bei Umgebungstemperatur
gerührt,
wonach 1M HCl (aq) (20 ml) zugegeben wurde. Der Niederschlag wurde
durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wobei die Titelverbindung (116 mg, 37%) erhalten wurde.
1H-NMR (CDCl3) (Hauptrotamer) δ 1,44 (9H,
s), 2,25 (3H, d), 3,42 (3H, s), 3,46 (3H, s), 6,49 (1H, d), 7,17–7,41 (5H,
m); (Nebenrotamer) δ 1,36
(9H, s), 2,37 (3H, d), 3,33 (3H, s), 3,72 (3H, s), 6,62 (1H, d),
7,17–7,41
(5H, m).
-
Beispiel 16
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2,2-Dimethyl-propionsäure-6,7-dihydro-3,7-dimethyl-5-(methyl-phenyl-carbamoyl)-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-4-yloxymethyl-ester.
-
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(0,76 mmol, 250 mg) wurde in DMF (3 ml) gelöst. Chlormethylpivaloat (1,14
mmol, 0,171 ml), 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU, 1,14 mmol,
0,175 ml) und Kaliumiodid (10 mg) wurden zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
72 h bei Umgebungstemperatur gerührt,
wonach 1M HCl (aq) (20 ml) zugegeben wurde. Der Niederschlag wurde
durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet,
wobei die Titelverbindung (172 mg, 51%) erhalten wurde.
1H-NMR (CDCl3) (Hauptrotamer) δ 1,25 (9H,
s), 2,29 (3H, d), 3,50 (3H, s), 3,51 (3H, s), 5,85 (1H, d), 6,11
(1H, d), 6,43 (1H, d), 7,15–7,48
(5H, m); (Nebenrotamer) δ 1,25
(9H, s), 2,43 (3H, d), 3,47 (3H, s), 3,68 (3H, s), 5,86 (1H, d),
6,13 (1H, d), 6,56 (1H, d), 7,15–7,48 (5H, m).
-
Pharmazeutische Formulierungen
-
Beispiel 17
-
Eine
erfindungsgemäße pharmazeutische
Formulierung in Form von Kapseln wird wie folgt hergestellt: Verbindung
#1-Natrium wird in überschüssigem wässrigem
Natriumcarbonat gelöst
und zusammen mit Mannitol und zusätzlichem Natriumcarbonat feucht
granuliert. Alle für
die Füllung
der Kapsel erforderlichen Excipienzien mit Ausnahme des Schmiermittels
sind in dem Granulierungsschritt zugegen. Das resultierende Granulat
wird auf herkömmliche
Weise getrocknet und durch ein Sieb mit geeigneter Größe geleitet.
Die trockenen Körnchen
werden mit Natriumstearylfumarat gut vermischt und das erhaltene
Gemisch wird in Kapseln gefüllt. Die
Kapseln enthalten geeignete Mengen des Wirkstoffs.
-
Beispiel 18
-
Eine
erfindungsgemäße pharmazeutische
Formulierung in Form von Kapseln wird wie folgt hergestellt: Eine
Vormischung aus Verbindung #1-Calcium, Mannitol und mikrokristalliner
Cellulose wird hergestellt. Die Vormischung wird mit einer wässrigen
Calciumacetatlösung
feucht granuliert. Alle für
die Füllung
der Kapsel erforderlichen Excipienzien sind in dem Granulierungsschritt
zugegen. Das resultierende Granulat wird auf herkömmliche
Weise getrocknet und durch ein Sieb mit geeigneter Größe geleitet.
Die trockenen Körnchen werden
in Kapseln gefüllt.
Die Kapseln enthalten geeignete Mengen des Wirkstoffs.
-
Pharmakologische Verfahren
-
Akute experimentelle Autoimmunenzophalomyelitis
(aEAE)
-
8
Wochen alte weibliche SJL/N-Mäuse
wurden für
die Versuche verwendet. Mausrückenmarkhomogenat
(MSCH) wurde aus 8 bis 12 Wochen alten weiblichen C57BI/6-Mäusen erhalten.
Das Gewebe wurde an Eis homogenisiert und in kaltem PBS verdünnt. Inkomplettes
Freundsches Adjuvans, enthaltend 1 mg/ml M. tuberculosis hominis
H37Ra wurde mit einem gleichen Volumen von MSCH emulgiert, so dass
eine Endkonzentration von 10 mg/ml MSCH erhalten wurde. Das Impfvolumen
von 0,1 ml wurde intradermal an der Basis des Schwanzes injiziert.
Pertussistoxin wurde i.p. am Tag 0 und 3 nach der Immunisierung
injiziert. Die Behandlung wurde täglich an den Tagen 3 bis 7
und 10 bis 12 per os verabreicht. Kontrolltiere erhielten Kochsalzlösung. Die
Tiere, jeweils acht pro Dosisgruppe, wurden hinsichtlich klinischer
Anzeichen einer paralytischen Erkrankung auf einer Skala von 0 bis
5 auf die folgende Weise bewertet: 0, normal; 1, schlaffer Schwanz;
2, Parese der hinteren Gliedmaßen;
3 Lähmung
der hinteren Gliedmaßen
und schlaffes Vorderbein; 4, beidseitige Lähmung der hinteren und vorderen
Gliedmaßen;
5, Tod. Die klinischen Bewertungen wurden am Tag 7 und täglich von
Tag 9 bis zum Ende des Versuchs am Tag 14 registriert. Die Behandlungswirkungen
wurden als prozentuale Hemmung der klinischen Bewertung im Vergleich
zu mit Kochsalzlösung
behandelten Kontrollen berechnet.
-
Kollagen-induzierte Arthritis
-
Männliche
DBA/1-Mäuse
im Alter zwischen 8 und 10 Wochen wurden für die Versuche verwendet. Am Tag
0 wurden die Mäuse
intradermal an der Basis des Schwanzes mit Rinderkollagen vom Typ
11 (100 μg/Maus)
in komplettem Freundschen Adjuvans immunisiert. Die Behandlung wurde
täglich
an den Tagen 3 bis 7, 10 bis 14, 17 bis 21, 24 bis 28 und 31 bis
35 per os verabreicht. Fünfzehn
Tage nach der Immunisierung wurden die Mäuse auf Anzeichen von Arthritis
hin untersucht. Die Tiere wurden dreimal pro Woche untersucht. Jeden
zweiten oder dritten Tag wurden einzelne Pfoten der arthritischen
Tiere auf einer Skala von 0–4
(0 = keine Arthritis, 1 = Arthritis in einem der Interphalangeal-,
Metatarsophalangeal- oder
Intercarpalgelenke, 2 = zwei arthritische Gelenke, 3 = drei arthritische
Gelenke, 4 = wie bei 3, aber mit stärkerer Rötung und Schwellung der Pfote)
bewertet. Die Bewertung für
jede Pfote wurde addiert, so dass sich eine maximal erreichbare Bewertung
von 16 für
jede Maus ergibt.
-
R-3327 AT-1-Ratten-Prostatakrebs
-
Der
Dunning R-3327 AT-1 ist ein Prostatakrebs der Ratte und eignet sich
als Versuchstiermodell für diese
Krankheit beim Menschen. Der AT-1-Tumur wird subkutan (sc) auf syngene
Ratten des Kopenhagen-Stammes seriell transplantiert. Kleine Stücke des
Tumors werden sc in Empfängerratten
transplantiert und die Behandlung der tumortragenden Ratten beginnt,
wenn die Tumoren ungefähr
am Tag 10 nach der Transplantation leicht messbar sind. Dosen der
Verbindungen werden entweder oral oder parenteral 5 Tage pro Woche
vier Wochen lang verabreicht. Das Tumorwachstum und die Zunahme
des Körpergewichts
werden während
der Versuchszeit verfolgt.
-
Die
Thieno[2,3-b]pyridin- und 2-Thia-4-aza-indenderivate wurden auf
ihre Fähigkeit
getestet, aEAE bei Mäusen
im Anschluss an eine Behandlung mit verschiedenen Dosen zu hemmen.
-
Tabelle
2 fasst die aEAE-Screeningdaten zusammen. Zu bevorzugten Verbindungen
gehören
6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-phenyl-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(Verbindung #1), 6,7-Dihydro-3,7-dimethyl-N-ethyl-4-hydroxy-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(Verbindung #2), 6,7-Dihydro-N,7-dimethyl-3-ethyl-4-hydroxy-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(Verbindung #3), 6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-(4-methoxyphenyl)-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid (Verbindung
#6) und 4,5-Dihydro-7-hydroxy-N-phenyl-N,1,4-trimethyl-5-oxo-2-thia-4-aza-inden-6-carboxamid (Verbindung
#10). Außerdem
sind zur Veranschaulichung der erfinderischen Tätigkeit die erfindungsgemäße Verbindung
6,7-Dihydro-N,7-dimethyl-4-hydroxy-N-phenyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(Verbindung #11) und die Referenzverbindungen (nicht erfindungsgemäß) 4,5-Dihydro-N,4-dimelhyl-7-hydroxy-N-phenyl-5-oxo-thieno[3,2-b]pyridin-6-carboxamid (Verbindung
#12) und 6,7-Dihydro-4-hydroxy-N-(3-pyridyl)-N,3,7-trimethyl-6-oxo-thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid
(Verbindung #13) mit eingeschlossen. Tabelle 2. aEAE-Hemmung. Tabelle 2. aEAE-Hemmung.
Verbindung | aEAE-Hemmung
(%) |
Dosis (mg/kg
po) |
0,2 | 1,0 | 5,0 |
#1
(Erfindung) | 85 | 99 | |
#2
(Erfindung) | 66 | 84 | |
#3
(Erfindung) | 84 | 100 | |
#6
(Erfindung) | 92 | | |
#10
(Erfindung) | | 78 | 95 |
#11
(Erfindung) | | 53 | |
#12
(Referenz) | | | unwirksam* |
#13
(Referenz) | | | 46 |
- * unwirksam ist definiert als < 35% Hemmung.
-
Wirksame
Mengen der Verbindungen der Formel (I) werden vorzugsweise einem
Patienten, welcher eine solche Behandlung benötigt, auf üblichen Verabreichungswegen
verabreicht und in üblichen
pharmazeutischen Zusammensetzungen formuliert, die eine wirksame
Menge des Wirkstoffs und geeignete pharmazeutisch annehmbare nicht-toxische
Excipienzien und Träger
umfassen. Solche Zusammensetzungen können eine Reihe von Formen
annehmen, z. B. Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Tabletten, Kapseln und Pulver, die für eine orale
Verabreichung hergestellt sind, Aerosole für Inhalationen, sterile Lösungen für eine parenterale
Verabreichung, Suppositorien für
eine rektale Verabreichung oder geeignete topische Formulierungen.
Die Konzentration der in dieser Anmeldung beschriebenen Verbindungen
in einer therapeutischen Zusammensetzung variiert in Abhängigkeit
von einer Reihe von Faktoren, einschließlich der Dosierung des Arzneimittels,
das verabreicht werden soll, der chemischen Eigenschaften der eingesetzten
Verbindung und des Verabreichungswegs. Herkömmliche Verfahren zur Auswahl
und Herstellung von geeigneten pharmazeutischen Formulierungen sind
z. B. in "Pharmaceuticals – The Science
of Dosage Form Design",
M. B. Aulton, Churchill Livingstone, 1988 beschrieben.
-
Die
Zusammensetzung kann bequem in Dosiseinheitsform verabreicht werden.
Die bevorzugte Dosis des Arzneimittels, das verabreicht werden soll,
hängt wahrscheinlich
von Variablen, wie der Art und dem Ausmaß des Fortschreitens der Krankheit
oder Störung,
dem Gesamtgesundheitszustand des einzelnen Patienten, dem Excipiens
und seinem Verabreichungsweg ab. Es wird in Betracht gezogen, dass
eine geeignete Tagesdosis zur Verwendung bei der Behandlung der
vorstehend erwähnten
Krankheiten zwischen 0,0005 mg/kg bis ungefähr 10 mg/kg Körpergewicht,
insbesondere zwischen 0,005 mg/kg bis 1 mg/kg Körpergewicht variiert, in Abhängigkeit
von dem spezifischen Zustand bzw. Leiden, der bzw. das behandelt
werden soll, dem Alter und Gewicht des spezifischen Patienten und
der Reaktion des spezifischen Patienten auf die Arzneimittelverabreichung.
Die genaue individuelle Dosis sowie die Tagesdosis werden gemäß medizinischen
Standardprinzipien unter der Leitung eines Arztes bestimmt.
-
Es
werden verschiedene Additive zum Erhöhen der Stabilität oder der
Leichtigkeit der Verabreichung des Arzneimittels in Betracht gezogen.
Die pharmazeutische Zusammensetzung kann auch zusätzlich therapeutisch
nützliche
Substanzen enthalten, bei denen es sich nicht um eine Verbindung
der Formel (I) handelt.
-
Einige
Thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid- und 2-Thia-4-aza-inden-6-carboxamidderivate
sind anfällig für einen
chemischen Abbau in einer festen pharmazeutischen Formulierung.
In einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie in den Beispielen 17 und 18 vorstehend
in dieser Anmeldung veranschaulicht, wird dieses Problem durch die
Bereitstellung eines Verfahrens zum Herstellen einer stabilen festen
pharmazeutischen Formulierung gelöst, welche ein Salz von einem
Thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid- oder 2-Thia-4-aza-inden-6-carboxamidderivat
der Formel (I) mit einem einwertigen oder mehrwertigen Kation enthält. Dieses
Verfahren umfasst das Bilden einer Kapsel oder einer Tablette, die
ein Salz von einem Thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid- oder 2-Thia-4-aza-inden-6-carboxamidderivat
und eine gleichmäßig verteilte
alkalisch reagierende Komponente, wie Natriumcarbonat, enthält, die
im Stande ist, jegliche Protonen zu neutralisieren, die von den
Excipienzien dissoziieren, und dadurch die Thieno[2,3-b]pyridin-5-carboxamid- oder
2-Thia-4-aza-inden-6-carboxamidderivate
in der Salzform zu halten.
-
Referenzen
-
- 1. Talal, N.: Autoimmune diseases. In: Roitt,
I. M. und Delves, P. J. (Hrsg.) Encyclopedia of Immunology, S. 195–198. Academic
Press, 1992.
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In: Koetsier, J. C. (Hrsg.) Handbook of Clinical Neurology, S. 213–257. Elsevier
Science Publ., Amsterdam, 1985.
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- 8. Johnstone, R. A. W. et al., J. Chem. Soc. 1969, 2223–2224.