DE602005002528T2 - Druckvorrichtung und Verfahren zur deren Ansteuerung - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/14Character- or line-spacing mechanisms with means for effecting line or character spacing in either direction
    • B41J19/142Character- or line-spacing mechanisms with means for effecting line or character spacing in either direction with a reciprocating print head printing in both directions across the paper width
    • B41J19/147Colour shift prevention

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung wie beispielsweise ein Druck- oder Kopiersystem, welche Druckköpfe einsetzt, die Ausstoßelemente enthalten, z. B. Düsen, um bildweise Punkte einer Markierungssubstanz auf einem Bildempfangselement zu bilden, bei der die Markierungssubstanz beim Ausstoßen in fluider Form ist. Beispiele solcher Druckvorrichtungen sind Tintenstrahldrucker und Tonerstrahldrucker. Im folgenden wird auf Tintenstrahldrucker Bezug genommen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • In Tintenstrahldruckern und dergleichen eingesetzte Druckköpfe enthalten gewöhnlich jeder eine Mehrzahl von Düsen, die in (einer) Reihe(n) angeordnet sind. Die Düsen sind gewöhnlich im wesentlichen äquidistant plaziert. Der Abstand zwischen zwei aneinandergrenzenden Düsen definiert den Düsenabstand. Im Betrieb werden die Düsen gesteuert, um bildweise Fluidtröpfchen einer Markierungssubstanz auf ein Bildempfangselement auszustoßen. Wenn der Drucker vom abtastenden Typ ist, sind die Druckköpfe in Hin- und Herbewegung quer über das Bildempfangselement bewegbar, d. h. in der Hauptabtastrichtung. In solchen Druckern sind die Druckköpfe typischerweise in der Unterabtastrichtung senkrecht zu der Hauptabtastrichtung ausgerichtet, siehe beispielsweise das Dokument EP 1 228 881 . Bei einem Durchlauf der Druckköpfe quer über das Bildempfangselement wird eine Matrix von Bildpunkten einer Markierungssubstanz, die einem Teil eines Originalbildes entspricht, auf dem Bildempfangselement durch bildweises Aktivieren von Düsen der Druckköpfe gebildet. Die gedruckte Matrix wird allgemein als ein Druckstreifen ("print swath") bezeichnet, während die Ausdehnung dieser Matrix in der Unterabtastrichtung als die Streifenbreite ("swath width") bezeichnet wird. Üblicherweise ist, obwohl es nicht erforderlich ist, die Streifenbreite innerhalb eines ausgewählten Druckmodus konstant. Nach einem ersten Durchlauf, wenn ein Teil des Bildes fertiggestellt ist, wird das Bildempfangselement relativ zu den Druckköpfen in der Unterabtastrichtung versetzt, wodurch das Drucken eines nachfolgenden Teils des Bildes ermöglicht wird. Wenn dieser Versetzungsschritt gleich einer Streifenbreite gewählt wird, kann ein Bild in mehrfachen, nicht überlappenden Streifen gedruckt werden. Ein Vorteil eines solchen Ansatzes ist die hohe Produktivität, da nur ein einziger Durchlauf oder Druckstadium ("printing stage") eingesetzt wird. Jedoch kann die Druckqualität durch Einsetzen von Druckvorrichtungen verbessert werden, die die Verwendung mehrfacher Druckstadien ermöglichen. Im Stand der Technik können zwei Hauptkategorien solcher Druckvorrichtungen unterschieden werden, d. h. sogenannte "Interlace-Systeme" und "Mehrdurchgangs-Systeme" ("multi-pass systems").
  • In einem Interlace-System enthält der Druckkopf N Düsen, die in (einer) linearen Reihe(n) angeordnet sind, so daß der Düsenabstand ein ganzzahliges Vielfaches des Punktdruckabstandes ("printing pitch") ist. Mehrfache Druckstadien, oder sogenannte verschachtelte ("interlacing") Druckschritte, werden benötigt, um ein vollständiges Bild oder Bildteil zu erzeugen. Der Druckkopf und das Bildempfangselement werden so gesteuert, daß in M Druckstadien, wobei M hier definiert ist als der Düsenabstand geteilt durch den Punktdruckabstand, ein vollständiger Bildteil auf dem Bildempfangselement gebildet wird. Nach jedem Druckstadium wird das Bildempfangselement über einen Abstand von M mal dem Punktdruckabstand versetzt. Ein solches System ist von besonderem Interesse, da es erlaubt, eine höhere Druckauflösung mit einer begrenzten Düsenauflösung zu erreichen.
  • In einem "Mehrdurchgangs-System" wird der Druckkopf so gesteuert, daß nur diejenigen Düsen, die ausgewählten Pixeln des zu reproduzierenden Bildes entsprechen, bildweise aktiviert werden. Infolgedessen wird in einem einzigen Druckstadium oder -durchgang, d.h. einem Durchlauf der Druckköpfe über das Bildempfangselement, eine unvollständige Matrix von Bildpunkten gebildet. Mehrfache Durchgänge werden benötigt, um die Matrix der Bildpunkte zu vervollständigen. Zwischen zwei Durchgängen kann das Bildempfangselement in der Unterabtastrichtung versetzt werden.
  • Sowohl "Interlace-Systeme" als auch "Mehrdurchgangs-Systeme" sowie Kombinationen derselben haben den Vorteil einer verbesserten Bildqualität aber auch den inhärenten Nachteil eine niedrigeren Produktivität gemeinsam, weil mehrfache Druckstadien benötigt werden, um einen Bildteil wiederzugeben. In der Praxis wird die Mehrheit von Druckaufträgen in einem solchen Mehrdruckstadienmodus auf einem bidirektionalen Drucksystem vom Abtasttyp ausgeführt, d.h. einem Drucksystem, das in der Lage ist, auf dem Bildempfangselement in einer Hin- und Herbewegung in der Hauptabtastrichtung zu drucken. Es ist bekannt, daß solche Systeme empfindlich für Glanzabweichungen sind. Glanzabweichungen können auftreten, wenn zumindest ein Teil der Bildpunkte einer Markierungssubstanz derselben oder einer anderen Prozeßfarbe in mehrfachen Druckstadien in Überlagerung oder zumindest teilweise überlappend aufgebracht werden und wenn die Trocknungszeit der auf dem Bildempfangselement gedruckten Bildpunkte mit dem Zeitraum wechselwirkt, der benötigt wird, um alle Pixel eines Bildteils wiederzugeben, d.h. dem Zeitraum, der benötigt wird, um eine durch die Druckmaske definierte Folge von Druckstadien fertigzustellen. Die sogenannte Druckmaske enthält die Information über die Anzahl und die Reihenfolge von Druckstadien und definiert, welche Düsen bildweise aktiviert werden können, oder, mit anderen Worten, enthält die Information, die für jedes Druckstadium definiert, welche Pixel durch welche Düsen wiedergegeben werden werden, so daß, wenn alle Druckstadien fertiggestellt sind, alle Pixel des betreffenden Bildteils wiedergegeben wurden. Eine Druckmaske ist einem Druckmodus zugeordnet. Das Auswählen eines Druckmodus ermöglicht es dem Benutzer, Bildqualität gegen Produktivität zu tauschen und umgekehrt, abhängig von seinen Erfordernissen. Durch Auswählen eines Druckmodus werden auch die Düsen auf den Druckköpfen, die effektiv verwendet werden können, sowie der Versetzungsschritt in der Unterabtastrichtung nach jedem Druckstadium bestimmt. Es ist bekannt, Glanzabweichungen zu verringern, indem Druckmasken konfiguriert werden, die sicherstellen, daß jede Position in der Unterabtastrichtung auf dem Bildempfangselement, wo der Bildteil wiedergeben werden soll, den jeweiligen Druckstadien in derselben Reihenfolge ausgesetzt ist. Es sei beispielsweise angenommen, daß eine Druckmaske, die vier Druckstadien mit z. B. einer Reihenfolge 4, 3, 2, 1, von denen auf jede ein Versetzungsschritt von 25% der Streifenbreite folgt, verwendet wird. Dies bedeutet, daß es Positionen in der Unterabtastrichtung auf dem Bildempfangselement gibt, wo der Bildteil wiederzugeben ist, die zuerst dem Druckstadium 4 und nachfolgend den Druckstadien 3, 2, 1 ausgesetzt sind, während es auch Positionen in der Unterabtastrichtung auf dem Bildempfangselement gibt, wo der Bildteil wiederzugeben ist, die zuerst dem Druckstadium 3 und nachfolgend den Druckstadien 2, 1, 4 unterliegen. Da beispielsweise die Druckstadien 4 und 2 einen Durchlauf des Druckkopfes von links nach rechts entsprechen können und folglich die Druckstadien 3 und 1 einem Durchlauf von rechts nach links entsprechen, ist es klar, daß, obwohl überlagerte oder teilweise überlappende Bildpunkte auf dem Bildempfangselement in derselben Reihen folge aufgebracht werden, die Zeitintervalle zwischen dem Aufbringen der jeweiligen Bildpunkte eindeutig positionsabhängig sind, wovon angenommen wird, daß es signifikante Glanzabweichungen in den bedruckten Bildern verursacht.
  • Es ist daher ein Ziel der Erfindung, ein bidirektionales Drucksystem vom Abtasttyp zu steuern, wenn es in einem Mehrdruckstadienmodus betrieben wird, so daß Glanzabweichungen in einem gedruckten Bild überwunden oder zumindest verringert werden, während der Einfluß auf die Produktivität begrenzt ist.
  • Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, die Druckköpfe und die Versetzungsmittel für das Bildempfangselement eines bidirektionalen Drucksystems vom Abtasttyp zu steuern, so daß, insbesondere beim Betrieb in einem Mehrdruckstadienmodus, an jedem Ort auf dem Bildempfangselement in der Unterabtastrichtung etwa dieselben Zeitintervalle verwendet werden zwischen dem Aufbringungszeitpunkt der jeweiligen Bildpunkte, welche, wenn sie aufgebracht werden, sich überlagern oder zumindest teilweise überlappen.
  • Um diese Ziele zu erreichen, wird eine Druckvorrichtung wie in dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben zur Verfügung gestellt zum Drucken von Bildern auf einem Bildempfangselement in mehrfachen Druckstadien, bei der Steuermittel vorgesehen sind, um für jeden besagten Durchlauf des Druckkopfes in der Hauptabtastrichtung einen aktiven Teil der Mehrzahl von Ausstoßelementen auszuwählen und die bildweise Aktivierung derselben zu steuern, wobei jeder aktive Teil der Ausstoßelemente ausgewählt wird auf der Basis des vorbestimmten Abstandes, so daß für im wesentlichen jede Position in der Unterabtastrichtung auf dem Teil des Bildempfangselements, wo das Bild wiederzugeben ist, die Durchlaufrichtung des Druckkopfes für jedes erste einem aktiven Teil des durchlaufenden Druckkopfes Ausgesetztsein dieselbe ist. Jeder Durchlauf des Druckkopfes in einem wirksamen Zustand führt zu einen gedruckten Teil eines Bildes auf dem Bildempfangselement, das durch ein Muster von Bildpunkten einer Markierungssubstanz gebildet ist. Nach jedem Durchlauf wird das Bildempfangselement in bezug auf den Druckkopf in der Unterabtastrichtung entweder durch Versetzen des Bildempfangselements oder durch Versetzen des Druckkopfes versetzt. Wenn nachfolgende Teile eines Bildes gedruckt werden, wird eine sich wiederholende Folge von Druck stadien und entsprechenden Versetzungsschritten verwendet, wobei jeder Versetzungsschritt durch die relative Versetzung zwischen dem Druckkopf und dem Bildempfangselement über einen vorbestimmten Abstand zwischen jeweiligen aufeinanderfolgenden Druckstadien definiert ist. Insbesondere kann jeder der Versetzungsschritte gleich derselben Konstante gewählt werden.
  • Indem für jeden Durchlauf des Druckkopfes ein aktiver Teil desselben unter Beachtung des Versetzungsschrittes zwischen nachfolgenden Durchläufen ausgewählt wird, erreicht die vorliegende Erfindung, daß an im wesentlichen jeder Position des Bildempfangselements die Durchlaufrichtung des Druckkopfes für jedes erste einem aktiven Teil des durchlaufenden Druckkopfes Ausgesetztsein dieselbe ist. Der Vorteil dessen ist, daß es in der Unterabtastrichtung keine Zeitintervallunterschiede zwischen der Aufbringungszeit von Bildpunkten gibt, die aus unterschiedlichen Durchläufen stammen. Daher werden keine Glanzabweichungen auftreten, oder sie werden zumindest erheblich verringert sein.
  • Das Bildempfangselement kann ein Zwischenbildträgerelement oder ein Druckmedium sein. Das Druckmedium kann in Bahn- oder Blattform vorliegen und kann beispielsweise aus Papier, Karton, Etikettenmaterial, Kunststoff oder einem Gewebe zusammengesetzt sein.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich der ausgewählte aktive Teil für einen Vorwärtsdurchlauf von dem ausgewählten aktiven Teil für einen Rückwärtsdurchlauf. Vorzugsweise wird ein selber aktiver Teil für jeden Vorwärtsdurchlauf ausgewählt, während ebenfalls ein selber aktiver Teil für einen Rückwärtsdurchlauf ausgewählt wird. Es wird angenommen, daß dies die Komplexität der Druckstrategie verringert und anfälliger für Fehler ist. Beispielsweise kann der aktive Teil in einem Vorwärtsdurchlauf entweder der obere Teil oder der untere Teil des Druckkopfes sein, während der aktive Teil in einem Rückwärtsdurchlauf der jeweils andere des besagten oberen Teils oder des besagten unteren Teils des Druckkopfes ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird jeder aktive Teil so ausgewählt, daß das Produkt der Anzahl von in diesem aktiven Teil verfügba ren Ausstoßelementen und dem Ausstoßelementabstand ein von Null verschiedenes ganzzahliges Vielfaches des Versetzungsabstandes ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird eine Druckmaske eingesetzt, die eine gerade Anzahl von Druckstadien definiert. In diesem Fall kann jeder aktive Teil so ausgewählt werden, daß die Streifenbreite jedes gedruckten Teils eines Bildes gleich ist. Ein Vorteil hiervon ist, daß eine solche Druckstrategie es in den meisten Fällen erlaubt, eine höhere Druckproduktivitat zu erzielen, da eine höhere Anzahl von Düsen bildweise aktiviert werden kann.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 stellt ein Beispiel eines Tintenstrahldruckers gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • 2a stellt ein Beispiel einer Druckmaske dar, die zwei Druckstadien definiert.
  • 2b stellt Bildpunktmuster dar, die durch einen einzigen Druckkopf erzeugt werden, unter Annahme eines Volldeckungsbildes unter Verwendung aller 24 Düsen des Druckkopfes und unter Verwendung der Druckmaske aus 2a.
  • 3a stellt, gemäß der vorliegenden Erfindung, für die jeweiligen verwendeten Durchlaufe/Druckstadien dar, welcher aktive Teil des Druckkopfes verwendet werden wird.
  • 3b stellt, gemäß der vorliegenden Erfindung, durch einen einzigen Druckkopf erzeugte Bildpunktmuster dar, unter Annahme eines Volldeckungsbildes, wobei in jedem Durchlauf ein ausgewählter aktiver Teil des Druckkopfes wie in 3a verwendet wird und die Druckmaske aus 2a verwendet wird.
  • 4a stellt ein Beispiel einer Druckmaske dar, die drei Druckstadien definiert.
  • 4b stellt Bildpunktmuster dar, die durch einen einzigen Druckkopf erzeugt werden, unter Annahme eines Volldeckungsbildes unter Verwendung aller 12 Düsen des Druckkopfes und unter Verwendung der Druckmaske aus 2a.
  • 5a stellt, gemäß der vorliegenden Erfindung, für jeweilige verwendete Durchläufe/Druckstadien dar, welcher aktive Teil des Druckkopfes verwendet werden wird.
  • 5b stellt, gemäß der vorliegenden Erfindung, durch einen einzigen Druckkopf erzeugte Bildpunktmuster dar, unter Annahme eines Volldeckungsbildes, wobei in jedem Durchlauf ein ausgewählter aktiver Teil des Druckkopfes wie in 5a verwendet wird und die Druckmaske aus 4a verwendet wird.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen wird die vorliegende Erfindung im folgenden detailliert beschrieben. Verschiedene Ausführungsformen werden offenbart. Es ist jedoch offenkundig, daß ein Fachmann sich verschiedene andere äquivalente Ausführungsformen oder andere Wege zur Ausführung der vorliegenden Erfindung vorstellen kann, wobei der Umfang der vorliegenden Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche beschränkt ist.
  • Die Druckvorrichtung aus 1 ist ein bidirektionaler abtastender Tintenstrahldrucker mit einer Walze (1) zum Abstützen eines Bildempfangselements (2) und Bewegen desselben an vier Druckköpfen (3) entlang, jeder von einer anderen Prozeßfarbe. Die Walze ist um ihre Achse drehbar, wie durch den Pfeil A angezeigt ist. Ein abtastender Druckwagen (4) trägt die vier Druckköpfe und kann in Hin- und Herbewegung in der Hauptabtastrichtung, d. h. der durch den Doppelpfeil B angezeigten Richtung, parallel zu der Walze (1) bewegt werden, so daß ein Abtasten des Bildempfangselements in der Hauptabtastrichtung ermöglicht wird. Das Bildempfangselement kann ein Medium in Bahn- oder in Blattform sein und kann beispielsweise aus Papier, Karton, Etikettenmaterial, Kunststoff oder einem Gewebe aufgebaut sein. Alternativ kann das Bildempfangselement auch ein endloses oder nicht endloses Zwischenelement sein. Beispiele von endlosen Elementen, die zyklisch bewegt werden können, sind ein Riemen oder eine Trommel. Der Wagen (4) ist auf Stangen (5) (6) geführt und ist durch geeignete Mittel (nicht gezeigt) angetrieben. Jeder Druckkopf weist eine Anzahl von Ausstoßelementen (7) auf, die in einer einzigen linearen Reihe parallel zu der Unterabtastrichtung angeordnet sind. In der Figur sind vier Ausstoßelemente je Druckkopf dargestellt, jedoch sind offensichtlich in einer praktischen Ausführungsform typischerweise mehrere hundert Ausstoßelemente je Druckkopf vorgesehen. Jedes Ausstoßelement ist über einen Tintenkanal mit einem Tintenreservoir der entsprechenden Farbe verbunden. Jeder Tintenkanal ist mit Mitteln zum Aktivieren des Tintenkanals und einem zugeordneten elektrischen Antriebskreis versehen. Der Tintenkanal kann beispielsweise thermisch und/oder piezoelektrisch aktiviert werden. Wenn der Tintenkanal aktiviert wird, wird ein Tintentropfen von dem Ausstoßelement in Richtung der Walze (1) ausgestoßen und bildet einen Tintenpunkt auf dem Bildempfangselement.
  • Um ein Drucken zu ermöglichen, muß zunächst ein digitales Bild gebildet werden. Es gibt zahlreiche Wege, um ein digitales Bild zu erzeugen. Beispielsweise kann ein digitales Bild durch Abtasten eines Originals unter Verwendung eines Scanners erzeugt werden. Digitale unbewegte Bilder können auch von einer Kamera oder einer Videokamera erzeugt werden. Außer digitalen Bildern, die von einem Scanner oder einer Kamera erzeugt wurden und die gewöhnlich in einem Bitmap-Format oder einem komprimierten Bitmap-Format vorliegen, können der Druckvorrichtung auch künstlich erzeugte, z. B. durch ein Computerprogramm, digitale Bilder oder Dokumente angeboten werden. Letztere Bilder können in einem Vektorformat vorliegen. Die letzteren Bilder können auch in einem strukturierten Format vorliegen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf, einem Format einer Seitenbeschreibungssprache (page description language, PDL) und einem Format einer erweiterbaren Auszeichungssprache (extensible markup language, XML). Beispiele für ein PDL-Format sind PDF (Adobe), PostScript (Adobe) und PCL (Hewlett-Packard). Das Bildverarbeitungssystem konvertiert typischerweise ein digitales Bild mittels bekannter Techniken in eine Serie von Bitmaps in den Prozeßfarben der Druckvorrichtung. Jede Bitmap ist eine Rasterdarstellung eines Farbauszugsbildes einer Prozeßfarbe, die für jedes Pixel ("Picture Element") einen Bilddichtewert für die besagte Prozeßfarbe angibt. Indem die Tintenkanäle in Beziehung zu den/dem Muster(n) der Bildpixel bildweise aktiviert werden, kann ein aus Tintenpunkten zusammengesetztes Bild auf dem Bildempfangselement gebildet werden.
  • Beispiel 1
  • Eine Druckvorrichtung wie in 1 dargestellt wird verwendet, um ein digitales Bild wiederzugeben. Anstatt die wie im Bild jeder mit vier Ausstoßelementen versehenen Druckköpfe zu verwenden, ist jeder Druckkopf mit 24 Ausstoßelementen, d.h. Düsen, versehen, die in einer einzigen linearen Reihe angeordnet sind. Die Düsen sind äquidistant bei einer Auflösung von 300 npi (nozzles per inch, Düsen pro Zoll) positioniert. Dies bedeutet, daß der Düsenabstand oder Elementabstand, welcher der Abstand zwischen den Mittelpunkten zweier benachbarter Düsen ist, etwa 85 μm beträgt.
  • Es sei angenommen, daß der Benutzer einen bestimmten Druckmodus auswählt, der es ermöglicht, ein digitales Bild bei einer Druckauflösung von 300 dpi (dots per inch, Punkte pro Zoll) in sowohl der Hauptabtast- als auch der Unterabtastrichtung zu reproduzieren oder, mit anderen Worten, der Punktdruckabstand, d.h. der Abstand zwischen den Mittelpunkten zweier aneinandergrenzender Tintenpunkte, beträgt sowohl in der Hauptabtastrichtung als auch in der Unterabtastrichtung etwa 85 μm. In diesem Druckmodus wird die wie in 2a dargestellte Druckmaske verwendet. Falls das Bild ein mehrfarbiges Bild ist, wird dieselbe Druckmaske für jede der Prozeßfarben verwendet. Die wie in 2a dargestellte Druckmaske definiert ein "Mehrdurchgangs"-System mit zwei Druckstadien. Wie in 2b dargestellt, wird in dem ersten Druckstadium ein erster Teil des Bildes durch bildweises Aktivieren ausgewählter Düsen des aktiven Teils des Druckkopfes gedruckt. Das sich ergebende Bildmuster bei Aktivierung aller ausgewählten Düsen ist in 2b mit schwarzen Kreisen angedeutet. In diesem Fall enthält der aktive Teil alle 24 verfügbaren Düsen. Dieses erste Druckstadium fällt zusammen mit einem Vorwärtsdurchlauf der Druckköpfe über das Bildempfangselement, d. h. einem Durchlauf von links nach rechts. Das Bildempfangselement wird dann um einen vorbestimmten konstanten Abstand vorgeschoben, um das Drucken eines zweiten Teils des Bildes durch bildweises Aktivieren einer anderen Auswahl von Düsen desselben aktiven Teils zu ermöglichen. Das sich beim Aktivieren aller ausgewählten Düsen gemäß dem zweiten Druckstadium ergebende Bildmuster ist in 2b gezeigt. Dieses zweite Druckstadium fällt mit einem Rückwärtsdurchlauf der Druckköpfe über das Bildempfangselement zusammen, d.h. einem Durchlauf von rechts nach links. Wenn das Bild noch nicht fertiggestellt ist, wird das Bildempfangselement wiederum um denselben konstanten Abstand vorgeschoben, der das 12-fache des Düsenabstandes beträgt. Danach wird die oben beschriebene Folge der Druckstadien und des Vorschiebens des Bildempfangselements wiederholt, bis der letzte Teil des Bildes fertiggestellt ist.
  • Obwohl jede Position in der Unterabtastrichtung auf dem Bildempfangselement derselben Folge von Druckstadien ausgesetzt ist, sind die Zeitintervalle zwischen dem Aufbringen der jeweiligen Bildpunkte eindeutig positionsabhängig. Es seien beispielsweise zwei Bildpositionen auf der linken Seite des Bildempfangselements betrachtet, die Positionen (11) und (12). Die Position (11) ist zuerst dem Druckstadium 1 ausgesetzt, d.h. einem Durchlauf der Druckköpfe von links nach rechts. Wenn die Druckköpfe sich auf der linken Seite des Bildempfangselements befinden, wird/werden (ein) Bildpunkt(e) (13) an der Position (11) gebildet. Wenn das Druckstadium 1 fertiggestellt ist, sind die Druckköpfe an der oder jenseits der rechten Seite des Bildempfangselements. Dann wird das Bildempfangselement um einen Abstand des zwölffachen des Düsenabstands versetzt. Nachfolgend wird das zweite Druckstadium ausgeführt, d.h. die Druckköpfe laufen von der rechten zu der linken Seite des Bildempfangselements durch. Wenn die Druckköpfe wieder an der linken Seite des Bildempfangselements ankommen, wird/werden (ein) Bildpunkt(e) (14) gebildet, so daß an der Position (11) die Bildpunkte (13) und (14) zumindest teilweise überlappen. Somit beträgt die Gesamtzeit zwischen der Bildung der überlappenden Punkte (13) und (14) an der Position (11) zusätzlich zum Vorschieben des Bildempfangselements etwa das Zweifache der Wegzeit der Druckköpfe über das Bildempfangselement. Die Position (12) auf dem Bildempfangselement ist zuerst dem Druckstadium 2 ausgesetzt, d. h. einem Durchlauf der Druckköpfe von rechts nach links. Wenn die Druckköpfe sich auf der linken Seite des Bildempfangselements befinden, wird/werden (ein) Bildpunkt(e) (16) an der Position (12) gebildet. Wenn das Druckstadium 2 fertiggestellt ist, befinden sich die Druckköpfe an der oder jenseits der linken Seite des Bildempfangselements. Dann wird das Bildempfangselement um einen Abstand des zwölffachen des Düsenabstandes versetzt. Nachfolgend wird das erste Druckstadium ausgeführt, d. h. die Druckköpfe laufen von der linken Seite zu der rechten Seite des Bildempfangselements durch. Am Be ginn dieses Durchlaufs, wenn sich die Druckköpfe noch auf der linken Seite des Bildempfangselements befinden, wird/werden (ein) Bildpunkt(e) entsprechend der Bildpunktposition (15) gebildet, so daß an der Position (12) Bildpunkte (15) und (16) zumindest teilweise überlappen. Somit beträgt die Gesamtzeit zwischen der Bildung der überlappenden Punkte (16) und (15) an der Position (11) etwa der Zeit, die benötigt wird, um das Bildempfangselement um einen Abstand des 12-fachen des Düsenabstandes vorzuschieben. Es ist somit klar, daß die Zeitintervalle zwischen dem Aufbringen der jeweiligen Bildpunkte an unterschiedlichen Orten auf dem Bildempfangselement in der Unterabtastrichtung eindeutig positionsabhängig ist. Es wird angenommen, daß dies signifikante Glanzabweichungen in den gedruckten Bildern verursacht.
  • Somit wird gemäß der vorliegenden Erfindung für jedes Druckstadium, d.h. für jeden Durchlauf eines Druckkopfes/Druckköpfen in der Hauptabtastrichtung ein aktiver Teil aus der Mehrzahl von verfügbaren Ausstoßelementen des Druckkopfes ausgewählt. Wie in 3a gezeigt, enthält in dem ersten Druckstadium, d. h. einem Durchlauf von links nach rechts, der aktive Teil die unteren 16 Düsen, während der inaktive Teil die oberen acht Düsen enthält. Beim Ausführen eines ersten Druckstadiums unter Verwendung der wie in 2a dargestellten Druckmaske wird ein Punktmuster erhalten, wie es schematisch in 3b dargestellt ist. Nachdem das erste Druckstadium ausgeführt wurde, wird das Bildempfangselement um einen Abstand des 8-fachen des Düsenabstandes vorgeschoben. Es wird somit angemerkt, daß die den aktiven Teil in dem ersten Druckstadium bildenden 16 unteren Düsen in dem Druckkopf, multipliziert mit dem Düsenabstand, das Zweifache des Vorschiebungsabstandes des Bildempfangselements ergeben. Nach dem Versetzungsschritt wird das zweite Druckstadium ausgeführt. In diesem zweiten Druckstadium, d.h. einem Durchlauf von rechts nach links, enthält der aktive Teil die oberen 16 Düsen, während der inaktive Teil die unteren acht Düsen enthält. Es wird ein Punktmuster wie schematisch in 3b dargestellt erhalten. In der Praxis wird, wenn das vollständige Bild noch nicht gedruckt wurde, das Bildempfangselement wiederum um einen Abstand des 8-fachen des Düsenabstandes vorgeschoben, und nachfolgend würde die oben beschriebene Folge der Druckstadien und des Vorschiebens des Bildempfangselements wiederholt werden, bis das Bild fertiggestellt ist. Wie in 3 zu beobachten ist, berücksichtigt die Auswahl der aktiven Teile in den Vorwärts- und Rückwärtsdurchläufen jeweils den Versetzungsschritt des Bildempfangselements, so daß für jede Position in der Unterabtastrichtung auf dem Teil des Bildempfangselements, wo das Bild wiederzugeben ist, die Durchlaufrichtung des Druckkopfes dieselbe für jedes erste einem aktiven Teil des durchlaufenden Druckkopfes Ausgesetztsein ist.
  • Beispiel 2
  • Eine Druckvorrichtung wie in 1 dargestellt wird verwendet, um ein digitales Bild wiederzugeben. Anstatt die wie im Bild jeder mit vier Ausstoßelementen versehenen Druckköpfe zu verwenden, ist jeder Druckkopf mit 12 Ausstoßelementen, d.h. Düsen, versehen, die einer einzigen linearen Reihe angeordnet sind. Die Düsen sind äquidistant bei einer Auflösung von 300 npi (nozzles per inch, Düsen pro Zoll) positioniert. Dies bedeutet, daß der Düsenabstand oder Elementabstand, welches der Abstand zwischen den Mittelpunkten zweier benachbarter Düsen ist, etwa 85 μm beträgt.
  • Es sei angenommen, daß der Benutzer einen bestimmten Druckmodus auswählt, der es ermöglicht, ein digitales Bild bei einer Druckauflösung von 900 dpi (dots per inch, Punkte pro Zoll) in beiden Richtungen wiederzugeben, oder, mit anderen Worten, der Punktdruckabstand, d. h. der Abstand zwischen den Mittelpunkten zweier aneinandergrenzender Tintenpunkte, ist sowohl in der Hauptabtastrichtung als auch in der Unterabtastrichtung etwa 31 μm. Um ein Wiedergeben eines Bildes mit einer Auflösung höher als die Düsenauflösung zu ermöglichen, definiert die dem ausgewählten Druckmodus zugeordnete Druckmaske wie in 4a ein verschachteltes System. Die Druckmaske definiert eine Folge von drei Druckstadien, die benötigt werden, um zumindest einen Teil des Bildes vollständig wiederzugeben. Wie in 4b dargestellt, wird in dem ersten Druckstadium, in 4a mit 1 gekennzeichnet, ein erster Teil des Bildes durch bildweises Aktivieren ausgewählter Düsen des aktiven Teils des Druckkopfes gedruckt. In diesem Fall enthält der aktive Teil alle 12 verfügbaren Düsen. Dieses erste Druckstadium fällt mit einem Vorwärtsdurchlauf der Druckköpfe über das Bildempfangselement zusammen, d.h. einem Durchlauf von links nach rechts. Das resultierende Bildmuster, wenn alle ausgewählten Düsen aktiviert werden, ist in 4b mit schwarzen Kreisen angedeutet. Zu instruktiven Zwecken sind nur die von einem einzigen Druckkopf erzeugten Punkte gezeigt, und ein Volldeckungsbild wird angenommen. In der Praxis ist es jedoch klar, daß auf dieselbe Weise mehrfarbige Bilder durch geeignetes zeitliches Steuern sowohl des Antriebs der jeweiligen Druckköpfe als auch der bildweisen Aktivierung der zugeordneten Düsen gebildet werden können. Jede Düse bildet bildweise eine vollständige Zeile von Bildtintenpunkten in der Hauptabtastrichtung. In der Unterabtastrichtung wird während des ersten Druckstadiums nur jedes dritte Pixel gedruckt. Nach dem ersten Druckstadium wird das Bildempfangselement um einen Abstand des 11-fachen des Punktdruckabstandes versetzt. Dann wird das zweite Druckstadium ausgeführt, um den zweiten Teil des Bildteils zu drucken. Dieses zweite Druckstadium fällt mit einem Durchlauf des Druckkopfes von rechts nach links zusammen. Das resultierende Bildmuster ist in 4b schematisch dargestellt. Um den Bildteil zu vervollständigen, wird das Bildempfangselement wiederum um einen Abstand des 11-fachen des Punktdruckabstandes vorgeschoben, und das dritte Druckstadium, das heißt ein Durchlauf des Druckkopfes von links nach rechts, wird ausgeführt. Wenn das Bild noch nicht fertiggestellt ist, wird das Bildempfangselement wiederum vorgeschoben, jedoch dann um einen Abstand des 14-fachen des Punktdruckabstandes. Daraufhin wird die oben beschriebene Folge der Druckstadien und des Vorschiebens des Bildempfangselements wiederholt, bis das Bild fertiggestellt ist. Wenn man die resultierenden Bildmuster in 4b betrachtet, ist es klar, daß, obwohl jede Position in der Unterabtastrichtung auf dem Bildempfangselement derselben Folge von Druckstadien ausgesetzt ist, die Zeitintervalle zwischen dem Aufbringen der jeweiligen Bildpunkte in der Unterabtastrichtung von der Position auf dem Bildempfangselement abhängen, was, wie bereits erwähnt, zu Glanzstreifenbildung führen kann.
  • Daher wird gemäß der vorliegenden Erfindung für jedes Druckstadium, d. h. für jeden Durchlauf eines Druckkopfes/Druckköpfe in der Hauptabtastrichtung, ein aktiver Teil der Mehrzahl von verfügbaren Ausstoßelementen des Druckkopfes ausgewählt. Insbesondere enthält, wie ebenfalls in 5a dargestellt, der aktive Teil alle 12 verfügbaren Düsen, wenn ein Druckstadium mit einem Durchlauf des Druckkopfes von links nach rechts zusammenfällt. Wenn ein Druckstadium mit einem Durchlauf des Druckkopfes von rechts nach links zusammenfällt, enthält der aktive Teil die sechs in der Mitte des Druckkopfes gelegenen Düsen, während die oberen drei Düsen sowie die unteren drei Düsen ein Teil des inaktiven Teils sind. 7. In diesem Beispiel werden der aktive Teil in jedem Vorwärtsdurchlauf und der aktive Teil in jedem Rückwärtsdurchlauf so ausgewählt, daß die Streifenbreite jedes in dem Vorwärtsdurchlauf gedruckten Bildteils das zweifache der Streifenbreite jedes in dem Rückwärtsdurchlauf gedruckten Teil eines Bildes beträgt. Allgemein werden beim Drucken eines Bildes mit einer ungeraden Anzahl von Druckstadien, M, der aktive Teil in jedem Vorwärtsdurchlauf und der aktive Teil in jedem Rückwärtsdurchlauf so ausgewählt, daß das Verhältnis der Streifenbreite jedes in dem Vorwärtsdurchlauf gedruckten Teils eines Bildes und der Streifenbreite jedes in dem Rückwärtsdurchlauf gedruckten Teils eines Bildes M + 1 dividiert durch M – 1 oder umgekehrt ist.
  • Man beachte, daß mit einer wie in 4a dargestellten Druckmaske die inaktiven Teile des Druckkopfes bei jedem Durchlauf eine vollständig gefüllte Bitmap mit einer Auflösung von 300 dpi ergeben. Somit können die Düsen dieser inaktiven Teile verwendet werden, um irgendeine ausfallende Düse zu ersetzen ohne einen Positionsfehler oder höchstens einen absoluten Positionsfehler eines Punktdruckabstandes.
  • Beim Ausführen eines ersten Druckstadiums unter Verwendung derselben Druckmaske wie in 4a dargestellt, wird ein wie in 5b schematisch dargestelltes Punktmuster erhalten. Nachdem das erste Druckstadium ausgeführt ist, wird das Bildempfangselement über einen Abstand des 8-fachen des Punktdruckabstandes vorgeschoben. Nach dem Versetzungsschritt wird das zweite Druckstadium ausgeführt. In diesem zweiten Druckstadium, d. h. einem Durchlauf von rechts nach links, enthält der aktive Teil die 6 in der Mitte des Druckkopfes gelegenen Düsen, während der inaktive Teil die unteren und die oberen drei Düsen enthält. Es wird ein wie schematisch in 5b dargestelltes Punktmuster erhalten. Nachdem das zweite Druckstadium ausgeführt ist, wird das Bildempfangselement wiederum um einen Abstand des 8-fachen des Punktdruckabstandes vorgeschoben.
  • In dem dritten Druckstadium, in diesem Fall einem Durchlauf von links nach rechts, wird wiederum der vollständige Druckkopf eingesetzt. Nachfolgend wird das Bildempfangselement wiederum vorgeschoben, aber diesmal um einen Abstand des 11-fachen des Punktdruckabstandes. Danach wird der nächste Druckschritt ausgeführt. Dies ist wiederum das Druckstadium 1, welches jedoch in diesem Fall ein Durchlauf von rechts nach links ist, und somit werden nur die 6 Düsen in der Mitte des Druckkopfes verwendet. In der Praxis werden die oben beschriebenen Druckstadien, nämlich die Stadien 1, 2 und 3, und die zugeordneten Vorschiebungsschritte, nämlich 8, 8 und 11 Punktdruckabstände, wiederholt, bis das vollständige Bild gedruckt ist. Wie in 5 zu beobachten ist, berücksichtigt die Auswahl der aktiven Teile in den Vorwärts- und Rückwärtsdurchläufen jeweils den Versetzungsschritt des Bildempfangselements, so daß für jede Position in der Unterabtastrichtung auf dem Teil des Bildempfangselements, wo das Bild wiederzugeben ist, die Durchlaufrichtung des Druckkopfes dieselbe für jedes erste einem aktiven Teil des durchlaufenden Druckkopfes Ausgesetztsein ist.

Claims (8)

  1. Druckvorrichtung zum Drucken von Bildern auf einem Bildempfangselement in mehrfachen Druckstadien, welche Druckvorrichtung aufweist: wenigstens einen Druckkopf, wobei der Druckkopf in Hin- und Herbewegung über das Bildempfangselement in einer Hauptabtastrichtung versetzbar ist und eine Mehrzahl von Ausstoßelementen hat, um in jedem Druckstadium einen Teil eines Bildes durch bildweises Bilden von Punkten einer Markierungssubstanz auf dem Bildempfangselement zu drucken, wobei jedes Druckstadium einem Durchlauf des Druckkopfes in einem wirksamen Zustand in der Hauptabtastrichtung entspricht, und Versetzungsmittel zum Herstellen einer relativen Versetzung zwischen dem Druckkopf und dem Bildempfangselement um einen vorbestimmten Abstand in einer Unterabtastrichtung nach jedem Druckstadium, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung weiter aufweist: Steuermittel, um für jeden besagten Durchlauf des Druckkopfes in der Hauptabtastrichtung einen aktiven Teil der Mehrzahl von Ausstoßelementen auszuwählen und um eine bildweise Aktivierung derselben zu steuern, wobei jeder aktive Teil von Ausstoßelementen auf der Basis des vorbestimmten Abstandes ausgewählt wird, so daß für im wesentlichen jede Position in der Unterabtastrichtung auf dem Teil des Bildempfangselements, wo das Bild wiederzugeben ist, die Durchlaufrichtung des Druckkopfes dieselbe für jedes erste einem aktiven Teil des durchlaufenden Druckkopfes Ausgesetztsein ist.
  2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, bei der der ausgewählte aktive Teil für einen Vorwärtsdurchlauf sich von dem ausgewählten aktiven Teil für einen Rückwärtsdurchlauf unterscheidet.
  3. Druckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der beim Drucken nachfolgender Teile eines Bildes eine sich wiederholende Folge von Druckstadien und entsprechenden Versetzungsschritten verwendet wird, wobei jeder Versetzungsschritt durch die relative Versetzung zwischen dem Druckkopf und dem Bildempfangselement um einen vorbestimmten Abstand zwischen jeweiligen nachfolgenden Druckstadien definiert ist.
  4. Druckvorrichtung nach Anspruch 3, bei der jeder der Versetzungsschritte gleich derselben Konstante ist.
  5. Druckvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der jeder aktive Teil so ausgewählt wird, daß das Produkt der Anzahl von in diesem aktiven Teil verfügbaren Ausstoßelementen und dem Ausstoßelementabstand ein von Null verschiedenes ganzzahliges Vielfaches des Versetzungsabstandes ist.
  6. Druckvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der beim Drucken eines Bildes mit einer geraden Anzahl von Druckstadien der aktive Teil in einem Vorwärtsdurchlauf entweder der obere Teil oder der untere Teil des Druckkopfes ist, während der aktive Teil in einem Rückwärtsdurchlauf der andere des besagten oberen Teils oder des besagten unteren Teils des Druckkopfes ist.
  7. Druckvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der beim Drucken eines Bildes mit einer geraden Anzahl von Druckstadien jeder aktive Teil so ausgewählt wird, daß die Streifenbreite jedes gedruckten Teils eines Bildes gleich ist.
  8. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der beim Drucken eines Bildes mit einer ungeradzahligen Anzahl von Druckstadien, M, der aktive Teil in jedem Vorwärtsdurchlauf und der aktive Teil in jedem Rückwärtsdurchlauf so ausgewählt werden, daß das Verhältnis der Streifenbreite jedes in dem Vorwärtsdurchlauf gedruckten Teils eines Bildes und der Streifenbreite jedes in dem Rückwärtsdurchlauf gedruckten Teils eines Bildes M + 1 dividiert durch M – 1 oder umgekehrt ist.
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