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Diese Erfindung betrifft Tintenstrahldrucker und
Verfahren gemäß den allgemeinen
Bedingungen der Ansprüche
1 und 8 zum Aufbringen von Phasenwechsel-Tintentröpfchen auf
Medien, einschließlich auf
Papier und Transparentfolie, in Mustern, die zu einer konsistenten
Farbsättigung
und geradlinigen Lichtdurchlässigkeit
beitragen.
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Solch ein Drucker und ein Verfahren
sind bereits vom Stand der Technik bekannt, wie in 5 und 7 dargestellt,
die später
im Detail erläutert werden.
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Aus dem Dokument
US 5079563 A ist bereits ein
Verfahren zum Drucken bekannt, welches das Betreiben eines Tintenstrahldruckers
umfasst, der einen in Funktion zu einer Bildaufnahmefläche adressierbaren
Druckkopf besitzt, während
relative Bewegung zwischen dem Druckkopf und der Oberfläche stattfindet.
Um das Problem zu beheben, dass benachbarte Bildgruppen zueinander
präzise
angeordnet sein müssen,
werden verschiedene Sätze
von Bildzeilen bereitgestellt. Jeder Satz weist sechzehn beabstandete
Bildzeilen auf, die über
einen Abstand von drei Bildzeilen verschränkt sind. Nach sechzehn Zeilen
wird ein zweiter Satz mit dem ersten Satz verschränkt. Nach
weiteren sechzehn Zeilen wird der zweite Satz mit einem dritten
Satz verschränkt
(und so weiter). Folglich werden zwei zusätzliche Bildzeilen zwischen
zwei Bildzeilen bereitgestellt, die voneinander um drei Bildzeilen
beabstandet sind. Folglich ist eine. gleichmäßige Beabstandung der verschränkten Bildzeilen
vorhanden.
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Das Fachgebiet des Tintenstrahldruckens
ist überreich
an Referenzmaterial, das Lösungen
für Probleme
beschreibt, die mit dem Aufbringen von Tintentröpfchen auf ein Druckmedium
in Verbindung stehen. Insbesondere erfordert das Farb-Tintenstrahldrucken
ein sorgfältiges
Aufbringen von Tintentröpfchen,
um den Anforderungen an Druckauflösung und Farbtreue gerecht
zu werden, ohne unerwünschte
Druckartefakte zu erzeugen, wie beispielsweise Streifenbildung,
Fahneneffekt, Ausbluten, Pfützenbildung
und Veränderung
von Farbton und -sättigung.
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Probleme beim Aufbringen von Tintentröpfchen schwanken
in Bezug auf ihre Schwere aufgrund einer großen Anzahl druckerbezogener
Variablen, einschließlich
gewünschte Druckgeschwindigkeit, Druckkopfanordnungskonfigurationen,
bidirektionalem im Gegensatz zu unidirektionalem Dnruck, Transfer-
im Gegensatz zu direktem Druck, wässrige Tinte im Gegensatz zu
Phasenwechsel-Tinte, gewünschte
Druckauflösung,
verwendete Drucknachbearbeitung, sofern zutreffend, und die Art
des verwendeten Druckmediums. Lösungen
für die
oben genannten Probleme sind häufig
mit besonderen Sätzen
von Drucktechniken verbunden, wie beispielsweise: Druckverschränkung, um
Streifenbildungs- und Fahneneffektartefakte zu vermeiden; Dithering-Muster,
um die Farbpalette und die Graustufen des gedruckten Bilds zu verbessern;
Tintenfarben-Aufbringmuster zum Reduzieren von Ausbluten und Pfützenbildung;
Tintenfarben-Aufbringsequenzen zum Kompensieren der Druckrichtung
und der Farbverschiebung; Tintentröpfchengrößen- und -querschnittsprofile,
die an bestimmte Druckmedienarten und Druckverarbeitungstechniken
angepasst werden; spezielle, mit besonderen Tinten kompatible Druckmedien;
und Drucknachbearbeitung zum Verbessern der Beständigkeit, des Erscheinungsbilds und
der Projizierbarkeit des gedruckten Bildes. Zahlreiche frühere Druckverschränkungsvertahren
und Druckkopfdüsenanordnungsmuster
sind bekannt aufgrund der entsprechend großen Bandbreite von Düsenkonfigurationen,
Tintenarten, Druckmedien-Supports, Druckkopf- und Medienbewegungsmechanismen,
die von Tintenstrahldruckern verwendet werden. Verschränkungsverfahren
können
des Weiteren in Streifenund Zeilen-Verschränkungsverfahren klassifiziert
werden.
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Die Farbbandverschränkung bezieht
sich auf die teilweise Überdeckung
eines ersten gedruckten Streifens in einer Farbe mit einem nachfolgend
gedruckten Streifen der gleichen Farbe. Dies erfordert auch eine
Zeilenverschränkung
und führt
zur Beabstandung aller Druckfehler, die beispielsweise auf einen
fehlerhaften Tintenstrahl in einer Anordnung von Tintenstrahlen
zurückzuführen sind.
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Die Zeilenverschränkung erfordert, dass benachbarte
Zeilen mit Punkten in einer bestimmten Farbe während aufeinander folgender
Abtastungen durch den Druckkopf gedruckt werden. Beispielsweise
werden die Zeilen 1, 3, 5 usw. beim ersten
Abtasten gedruckt, und die Zeilen 2, 4, 6 usw.
werden beim nächsten
Abtasten gedruckt. Bei einem bidirektionalen Drucker ist es wünschenswert,
in beiden Abtastrichtungen zu drucken. Die Zeilenverschränkung verursacht
Druckfehler und damit zusammenhängende
Bildfehler, die von der Abtastrichtung abhängen, die bei einer hohen Raumfrequenz
gene riert werden muss, die der Kehrwert der Beabstandung zwischen
den Zeilen ist. Solche Fehler sind von einem menschlichen Auge nicht
leicht wahrnehmbar.
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Es ist auch bekannt, dass die Tintenfarben-Aufbringsequenz
wichtig ist und von der Druckkopfabtastrichtung, der Tintenzusammensetzung und
der Zeit zwischen dem aufeinander folgenden Aufbringen der Tröpfchen abhängt. Um
weniger Druckartefakte in Bezug auf Farbnuancierungen zu erzeugen,
sollte die Tintenaufbringsequenz immer die gleiche sein, unabhängig von
der Abtastrichtung. Wenn dies nicht möglich ist, besteht eine Alternative darin,
die Tintenaufbringsequenz in benachbarten Zeilen so zu ändern, dass
die daraus resultierenden Farbnuancenänderungen eine hohe Raumfrequenz aufweisen,
die vom menschlichen Auge nicht leicht wahrgenommen wird.
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In einigen Fällen haben frühere Fachkräfte nach
Lösungen
für ein
gemeinsames Druckproblem gesucht, gelangten aber zu widersprüchlichen
Lösungen.
Wenn beispielsweise mit Phasenwechsel-Tinte gedruckt wird, lehren
einige Fachkräfte, dass
die Druckqualität
optimiert wird, wenn zugelassen wird, dass benachbarte Tintentröpfchen miteinander
verschmelzen oder zusammenwachsen, und andere Fachkräfte lehren,
dass benachbarte Tintentröpfchen
nicht zusammenwachsen sollen.
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Die Lehre, dass benachbarte Tintentröpfchen zusammenwachsen
sollten, ist im US-Patent Nr. 5,075,689 zu finden, das am 24. Dezember
1991 für
BIDIRECTIONAL HOT MELTINK JET PRINTING erteilt wurde, das einen
Phasenwechsel-Tintenstrahldrucker beschreibt, in dem die Nuancierung
der gedruckten Farbe von der Reihenfolge abhängt, in der die Tinten eine über der
anderen aufgebracht werden. Wenn ein erstes farbiges Tintentröpfchen aufgebracht
wird, und ein zweites farbiges Tintentröpfchen auf dem ersten Tröpfchen aufgebracht
wird, wird eine bestimmte Farbe erzeugt. Wenn aber die Tintenfarben-Aufbringsequenz
umgekehrt wird, wird ein leicht unterschiedliche Farbe erzeugt.
Das Patent schlägt vor,
beide Tröpfchen
in einer solch kurzen Zeit aufzubringen, dass sie in einem flüssigen Zustand
verbleiben, was ihren Farben ein Vermischen vor dem Abbinden ermöglicht.
Diese Lösung
ist jedoch nicht für alle
Phasenwechsel-Tinten zufriedenstellend, insbesondere diejenigen,
die eine hohe Farbart und Farbsättigung
aufweisen. Weil außerdem
Paare von flüssigen
Tröpfchen,
die zusammenwachsen, ein sich daraus ergebendes größeres Tröpfchen bilden
als das, in dem das zweite Tröpf chen
oben auf einem abgebundenen Tröpfchen
aufgebracht wird, sind die Farbnuancen-Verschiebungseffekte immer
noch wahrnehmbar.
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Die widersprüchliche Lehre ist im US-Patent Nr.
5,070.345 zu finden, das am 3. Dezember 1991 für INTERLACED INK JET PRINTING
erteilt wurde, das viele der Streifenbildungs- und Nahtstellenprobleme
kennzeichnet, die mit dem Phasenwechsel-Tintenstrahldrucken verbunden
sind, und Richtlinien zum Minimieren dieser Probleme beschreibt,
indem verhindert wird, dass benachbarte Tintentröpfchen zusammenwachsen. Die
Richtlinien stellen fest, dass eine Streifenbildung minimiert werden
kann, wenn benachbarte Punktreihen nicht während des gleichen Durchgangs
gedruckt werden, und dass jede Punktreihe entweder zwischen nicht
gedruckten benachbarten Punktreihen aufgebracht werden sollte oder zwischen
benachbarten gedruckten Punktreihen aufgebracht werden sollten.
Dadurch werden Druckartefakte minimiert, die durch Probleme beim
Ausbluten der Tinte und des thermischen Ungleichgewichts verursacht
werden.
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Andere Fachkräfte haben Tintentröpfchen-Aufbringmuster
als Lösungen
für bestimmte Druckqualitätsprobleme
vorgeschlagen. Beispielsweise beschreiben das US-Patent Nr. 4,967,203,
das am 30. Oktober 1990 für
INTERLACE PRINTING PROCESS erteilt wurde, und das US-Patent Nr. 4,999,646,
das am 12. März
1991 für
METHOD FOR EN-HANCING
THE UNIFORMITY AND CONSISTENCE OF DOT FORMATION PRODU-CED BY COLOR INK
JET PRINTING erteilt wurde, Farbflüssigkeits-Tintenstrahldnackverfahren,
in denen vordefinierte Tintentröpfchenmuster
verwendet werden, um Probleme mit dem Ausbluten der flüssigen Tinte, dem
Zusammenwachsen, dem Verschieben der Farbnuancen und der Streifenbildung
auf Transparentfolie, Normalpapier und speziellen Medien zu reduzieren.
Die Patente beschreiben eine Staffelung und ein Abwechseln der Tintentröpfchen-Aufbringmuster,
so dass sich überdeckende
flüssige
Tintenpunkte trocknen können,
weil sie während
verschiedener Durchgänge
eines Druckkopfs gedruckt werden. Des weiteren werden "Superpixel"
von jeweils vier Pixeln beschrieben, wodurch die Nuancierung der
gedruckten Farbe verbessert wird, indem eine vordefinierte Tintenfarbenaufbringung
und Trockensequenzen für
jedes Superpixel angewendet werden.
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Ein weiteres Tintentröpfchen-Aufbrigmuster ist
in der europäischen
Patentanmeldung Nr. 0 476 860 A2 beschrieben, die am 25. März 1992
für INK DROP
PLACEMENT FOR IMPROVED IMAGING veröffentlicht wurde, in dem Flüssigtintenstrahlbilder verbessert
werden, indem Gruppen von benachbarten Tröpfchen als Anhäufung von
sich überdeckenden
Tintentröpfchen
gedruckt werden, die gleichförmig
zur Mitte jeder Anhäufung
hin zusammenwachsen. Das Tintentröpfchen-Anhäufungsmuster eliminiert im
Wesentlichen ein zufälliges
Zusammenwachsen, das ein fleckiges Bild verursacht. Eine solche Fleckung
ist insbesondere zu beobachten, wenn auf Transparentfolien gedruckt
wird.
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Wieder andere Fachkräfte haben
eine Bildnachbearbeitung als eine Lösung für Druckqualitätsprobleme
auf transparentem Material vorgeschlagen. Insbesondere Phasenwechsel-Tintenstrahldrucken auf
Transparentfolie verursacht, dass sich einzelne Tintentröpfchen in
einer linsenähnlichen
Form vertestigen, die übertragene
Lichtstrahlen zerstreut, was zu einem sehr dunklen projizierten
Bild führt.
Dieses Problem wird im Allgemeinen durch ein Nachbearbeiten des
Phasenwechseltintenbilds durch eine Kombinationen aus Temperatur
und Druck gelöst,
um die Tintentröpfchen
abzuflachen. Beispielsweise beschreibt das US-Patent Nr. 4,889,761,
das am 26. Dezember 1989 für
SUB-STRATES HAVING
A LIGHT-TRANSMISSIVE PHASE CHANGE INK PRINTED THEREON AND METHODS
FOR PRODUCING SAME erteilt wurde, das der Bevollmächtigten
dieser Anmeldung übertragen
ist, das Hindurchführen
eines Druckmediums durch einen Walzenspalt, der zwischen zwei Walzen
gebildet wird, unter einem Walzenspaltdruck von etwa 3.500 Pfund
je Quadratzoll ("psi"), um die Tintentröpfchen abzuflachen und in die
Poren und Fasern des Druckmediums einzuschmelzen. Kontrollierter
Druck in dem Walzenspalt flacht die Tintentröpfchen in eine Pfannkuchenform
ab, um eine lichtdurchlässigere
Form bereitzustellen und einen Grad der Tröpfchenverteilung zu erzielen,
welcher der Druckerauflösung
angemessen ist. Die Walzenoberflächen
können
strukturiert sein, um ein wünschenswertes
Reflexionsmuster in das eingeschmolzene Bild zu prägen. Leider
sind solche Walzen kostspielig, klobig, können einen ungleichmäßigen Einschmelzdruck
bereitstellen und zu Verformungen des Druckmediums führen.
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Das Drucken auf Transparentfolien
leidet ebenfalls unter Problemen im Zusammenhang mit den Tinten.
Die Farbstoffkonzentration in vielen Tinten ist durch umwelts- und
gesundheitsbezogene Vorschriften begrenzt. Bei durchscheinenden
Tinten, wie beispielsweise Phasenwechsel-Tinten, erzeugt eine Farbstoffkonzentration,
die für
angemessen farbgesättigte
Normalpapierbilder geeignet ist, auf Transparentfolie ein halbgesättigtes, ausgewaschen erscheinendes
Bild. Dies kommt zustande, weil bei Normalpapier das Licht durch
das Bild hindurchgeht, vom Papier weg und durch das Bild zurück reflektiert wird,
wodurch zwei Durchgänge
durch die Tinte erfolgen, während
bei Transparentfolien das Lieht nur einmal durch die Tinte hindurchgeht.Eine
frühere
Lösung
ist, das Transparenzbild zweimal zu drucken, um die Farbsättigung
zu erhöhen.
Leider sind solche mehrschichtigen Phasenwechseltintenbilder zur
Verwendung ungeeignet, weil die sekundären Farben verzerrt, gestreift,
uneben sind, sowie Tintenschlieren und vielfache Pixelverschiebungen
vorhanden sind, die während
des Transferdrucks oder bei der Bildnachbearbeitung auftreten.
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Mehrschichtiges Drucken mit Phasenwechsel-Tinten
ist auch ein Problem bei nichttransparenten Druckmedien wegen der
sekundären
Farbstreifen, die aus einer schlechten Deckung von sich überdeckenden
Tröpfchen
stammen. Beispielsweise wird eine blaue primäre Farbe durch eine exakte
Deckung eines Tröpfchens
von magentafarbener Tinte und eines Tröpfchens von cyanfarbener Tinte
erzeugt. In dem Grad, in dem die Deckung der Tröpfchen fehlerhaft ist, werden
die sich nicht überdeckenden
Abschnitte des magentafarbenen und cyanfarbenen Tintentröpfchens
sichtbar.
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Die oben beschriebene Mischung von
Problemen weist deutliche eine große Anzahl von früheren Lösungen auf,
von denen einige widersprüchlich sind
und von der bestimmten Kombination der angewendeten Drucktechnologie
abhängen.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Farbtintenstrahl-Druckvorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen,
die einen hoch farbsättigenden
Bilddruck auf Transparentfolie und anderen Druckmedien ohne Farbverschiebungen, Bilderartefakte
oder wesentliche Lichtzerstreuung bereitstellen und keine Bildnachbearbeitung
erfordern.
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Diese Aufgabe wird von den Merkmalen
der Ansprüche
1 und 8 erfüllt.
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Wie aus der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
erkannt wird, die unter Bezugnahme auf die Zeichnungen folgt, stellt
die Erfindung eine verbesserte Vorrichtung und ein Verfahren bereit,
das konsistente sekundäre
Farbfüllungen
mit weniger Streifenbildung und Fahneneffekten druckt, und insbesondere
eine verbesserte Vorrichtung und ein Verfahren, das im Wesentlichen
lichtdurchlässige mehrschichtige
Phasenwechseltintenbilder auf Transparentfolie und nichttransparenten
Medien mit hoher Farbsättigung
druckt. Es wird in ähnlicher
Weise erkannt, dass diese Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren
bereitstellt, das qualitativ hochwerte Phasenwechseltintenbilder
druckt, ohne eine Bildnachbearbeitung zu erfordern, und dass diese
Erfindung eine Vorichtung und ein Verfahren bereitstellt, das die
adressierbare Positionierung und die Form und Größe von gespritzten Phasenwechseltintentröpfchen,
die ein Bild bilden, vor dem Transfer ändert. Es wird außerdem auf
diese Weise erkannt, dass die Erfindung eine Vorrichtung und ein
Verfahren bereitstellt, das die Empfindlichkeit der Punkt-auf-Punkt-Aufbringung der primären Farbe
reduziert, wenn sekundäre
Farben subtraktiv gedruckt werden.
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Demgemäß stellt diese Erfindung steuerbare Bildzeilen-Positionierversätze bereit,
wodurch eine Paarbildung von benachbarten Phasenwechseltintentröpfchen verursacht
wird, die durch einen Tintenstrahldruckkopf auf ein Druckmedium
aufgebracht werden, um eine daraus resultierende Tintentröpfchenform
zu bilden, die zum Reduzieren der Farbartefakte beim mehrschichtigen
Drucken und für
Projektionsanwendungen von Transparenzfolien geeignet ist.
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In einer Ausführungsform der Erfindung verwendet
ein Bildtransfer-Tintenstrahldrucker eine Bildaufnahmetrommel, die
sich relativ zu einem Phasenwechsel-Tintenstrahlanordnungsdruckkopf
dreht, der sich über
die volle Breite der Trommel spannt. Eine erste Reihe von Bildzeilen
wird in Schritten von 2 Pixelbreiten voneinander beabstandet gedruckt.
Eine zweite Reihe von Bildzeilen wird ebenfalls in Schritten von
2 Pixelbreiten voneinander beabstandet gedruckt. Die erste und zweite
Reihe von Bildzeilen sind miteinander verschränkt, wobei benachbarte Paare von
Bildzeilen wesentlich näher
voneinander beabstandet sind als eine Pixelbreite.
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Als ein Merkmal der Erfindung liegt
der Abstand von benachbarten Paaren von Bildzeilen innerhalb eine
Bereichs von 0,2 bis 0,5 Pixelbreiten, wobei Pixelbreiten von 0,3
bis 0,4 bevorzugt werden.
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Gemäß eines anderen Gesichtspunkts
der Erfindung weist ein Drucker mit einem Düsenanordnungsdruckkopf Düsen auf,
die um n Pixelbreiten voneinander beabstandet sind. Diese Düsen drucken einen
Satz von Bildzeilen, und die Düsenanordnung wird
in Bezug auf das Druckmedium um zwei Pixelbreiten bewegt. Dieses
Drucken und Bewegen wird wiederholt, bis der Düsenanordnungsdruckkopf über die
gesamte Zwischendüsenentfemung
n + 1 bewegt worden ist. Anschließend wird der Druckkopf eine kleine
Strecke in eine von zwei entgegengesetzten Richtungen bewegt, so
dass die nächste
zu druckende Bildzeile versetzt wird, um eng zu der bereits gedruckten
benachbarten Bildzeile beabstandet zu sein. Der Prozess des Druckens
einer Bildzeile und des Bewegens um zwei Pixelbreiten wird wiederholt, bis
weitere Bewegungen des Druckkopfs ihn um mehr als zweimal die gesamte
Zwischendüsenentfemung
von seiner Startposition bewegen würden.
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Als ein Merkmal dieser Erfindung
erfolgt die Paarbildung von benachbarten Bildzeilen in einer Entfernung
innerhalb des Bereichs von 0,2 bis 0,5 Pixelbreiten, wobei Pixelbreiten
von 0,3 bis 0,4 bevorzugt werden.
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Im Folgenden wird die Erfindung nur
anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die folgenden begleitenden
Zeichnungen beschrieben:
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1 ist
eine vereinfachte veranschaulichende Seitenansicht, die einen Bildtransfer-Tintenstrahldrucker
zeigt, wie beispielsweise einen, der die Erfindung verwendet.
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2 ist
ein isometrisches veranschaulichendes Diagramm, das einen Druckkopfpositioniermechanismus
des Tintenstrahldruckers aus 1 zeigt.
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3 ist
eine veranschaulichende Draufsicht, welche die betriebsbedingten
geometrischen Beziehungen zwischen Schrittmotor, Capstanwelle, straffem
Metallband, Hebelarm und Welle zeigt, die von dem Druckkopfpositionierer
aus 2 verwendet werden.
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4 ist
ein isometrische veranschaulichende Ansicht der Druckkopf-Positioniererkomponenten- aus
Figur 3 , die zeigt, wie das straffe Metallband
den Schrittmotor an den Hebelarm koppelt.
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5 ist
eine vergrößerte schematische
veranschaulichende Ansicht, die drei benachbarte Tintenstrahldüsen darstellt,
die jeweils in Schritten mit gleichmäßigen Abständen bewegt werden, um verschränkte Streifen
von Tinte auf einem Druckmedium zu drucken.
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6 ist
eine vergrößerte schematische
veranschaulichende Ansicht, die drei benachbarte Tintenstrahldüsen darstellt,
die jeweils in Schritten bewegt werden, um paarige verschränkte Streifen
von Tinte auf einem Druckmedium zu drucken.
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7 ist
eine vergrößerte schematische
veranschaulichende Ansicht, die drei benachbarte Tintenstrahldüsen darstellt,
die jeweils in Schritten bewegt werden, um Streifen von Tinte auf
einem Druckmedium zu drucken.
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8 ist
eine vergrößerte schematische
veranschaulichende Ansicht, die drei benachbarte Tintenstrahldüsen darstellt,
die jeweils in Schritten bewegt werden, um paarige Streifen von
Tinte auf einem Druckmedium zu drucken.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
einen Transferdruck-Phasenwechsel-Tintenstrahldrucker
10 (im
Folgenden als "Drucker
10" bezeichnet), der nur eine Art
von Tintenstrahldrucker ist, die für den Einsatz mit dieser Erfindung
geeignet ist. Der Drucker
10 wird in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung
Nr. 08/206,998 beschrieben, (europäische Patentanmeldung Nr.95
301481.8, entsprechend
EP 680830 R), die
am 7. März
1994 für
PRINTER PRINT HEAD POSITIONING APPARATUS AND METHOD eingereicht wurde.
Der Drucker
10 druckt ein Bild gemäß der folgenden Sequenz von
Arbeitsvorgängen.
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Eine Transfertrommel 12 dreht
sich um eine Drehachse 14 in eine Richtung, die vom Pfeil 16 angegeben
wird. Vor dem Drucken wird die Trommel 12 mit einer Transferflüssigkeit 18 durch
Transfertlüssigkeits-Applikatonnralzen 20 und 22 befeuchtet,
danach wird die Transferflüssigkeits-Applikatorwalze 22 von
der Trommel 12 in eine Richtung wegbewegt, die vom Pfeil 24 angegeben
wird. Alternativ kann die Transferflüssigkeit 18 selektiv
mittels eines (nicht gezeigten) beweglichen Dochts auf die Trommel 12 aufgebracht
werden. Ein Tintenstrahldruckkopf 26 überspannt die Breite der Trommel 12 mit vier
vertikal voneinander beabstandeten Düsenanordnungen (die allgemein
unter 28 gezeigt werden). Die Düsenanordnungen 28 stoßen jeweils
gelbe Y, cyanfarbene C, magentafarbene M und schwarze K Phasenwechsel-Tinte
aus. (Falls im Folgenden erforderlich, werden nummerierte Elemente
des Weiteren durch einen Buchstaben gekennzeichnet, der die Tintenfarbe angibt,
die das Element enthält.
Zum Beispiel ist die Düsenanordnung 28C eine
Düsenanordnung,
die cyanfarbene Tinte ausstößt.) Die
Düsenanordnungen 28 weisen
jeweils Düsen
auf, die horizontal um 2,37 Millimeter (28x 0,0847 Millimeter
Pixelabstände)
beabstandet sind, um eine nominale Druckauflösung von 118 Punkten pro Zentimeter
zu unterstützen.
Auf diese Weise beträgt
der Abstand zwischen den Düsen 28 Pixelbreiten.
Jede Anordnung von Düsenanordnungen 28 ist
parallel zur Drehachse 14 ausgerichtet, und die Düsenanordnungen 28Y, 28C und 28M
sind vertikal so ausgerichtet, dass die entsprechenden Düsen in jeder
Anordnung auf einer gleichen Bildzeile drucken. Die Düsenanordnung 28K ist horizontal
um zwei Pixelabstände
von den entsprechenden Düsen
in den anderen Anordnungen versetzt.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist der Druckkopf 26, vorzugsweise
eines Typs, der Phasenwechsel-Tinte ausstößt, an einem Tintenbehälter 32 befestigt,
der zusammen mit vier Tinten-Vorschmelzkammern 34 auf der
Welle 30 befestigt ist. Der Behälter 32 und die Vorschmelzkammem 34 werden
durch ein Behälterheizgerät 36 erwärmt, und
der Druckkopf 26 wird getrennt durch ein Druckkopfheizgerät 38 erwärmt. Vier
Farben von festen Phasenwechsel-Tinten 40 werden durch
vier Trichter 42 in die Vorschmelzkammem 34 zugeführt, wo
die festen Tinten 40 vom Behälterheizgerät 36 zur Verteilung
an den Druckkopf 26 geschmolzen werden.
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Piezoelektrische Wandler, die auf
dem Druckkopf 26 positioniert sind, empfangen Bilddaten von
Treibern 44, die auf einer flexiblen gedruckten Schaltung 46 befestigt
sind. Der Druckkopf 26 stößt kontrollierte Muster von
cyanfarbener, gelber, magentafarbener und schwarzer Tinte als Reaktion
auf die Bilddaten in Richtung auf die sich drehende Trommel 12 aus,
wodurch ein vollständiges
Bild auf die befeuchtete Oberfläche
der Trommel 12 im Lauf von 27 aufeinander folgenden Drehungen
der Trommel 12 aufgebracht wird. Das Wiederholen dieses
Prozesses ermöglicht
es, mehrere Tintenschichten übereinander
auf der befeuchteten Oberfläche
der Trommel 12 aufzubringen, um eine größere Farbsättigung zu erzielen, wenn das
Bild auf ein transparentes Substrat oder eine Transparenzfolienart
von Druckmedien übertragen
wird.
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Eine Medienzuführwalze 48 führt ein
Druckmedium 50 einem Paar von Medienzuführwalzen 52 zu, die
das Druckmedium 50, wie beispielsweise Normalpapier oder
eine Transparenzfolie, an einem Medienvorwärmegerät 54 vorbei und in
einen Walzenspalt weiterbewegen, der zwischen der Trommel 12 und
einer Transferwalze 56 gebildet ist. Die Transferwalze 56 wird
in Druckkontakt mit der Trommel 12 bewegt, wie von einem
Pfeil 58 angegeben wird. Eine Kombination von Druck in
der Walzenspalte und Wärme
vom Druckmedium 50 führt
dazu, dass das aufgebrachte Bild von der Trommel 12 übertragen wird
und mit dem Druckmedium 50 verschmilzt. Die Bildtransferwärme wird
ebenfalls durch Erwärmen der
Trommel 12 bereitgestellt. Das bedruckte Druckmedium 50 bewegt
sich in einen Ausgangspfad 60 weiter, von wo aus es in
einer Medienausgabeablage 62 abgelegt wird.
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Wenn der Bildtransfer abgeschlossen
ist, bewegt sich die Transferwalze 56 von der Trommel 12 weg,
und die Transferflüssigkeits-Applikatonnralze 22 bewegt
sich in Kontakt mit der Trommel 12 und bereitet sie auf
die Aufnahme eines weiteren Bildes vor.
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Unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 bewegt ein Druckkopfpositionierer 80 den
Druckkopf 28 seitlich schrittweise entlang einer Längsachse 82 der Welle 30.
Ein Schrittmotor 84 ist durch eine Capstanwelle 85 und
eine straffes Metallband 86 (im folgenden als "Band 86"
bezeichnet) an einen Hebelarm 88 gekoppelt, der sich auf
einer feststehenden Drehachse 90 dreht. Der Hebelarm 88 umfasst
einen Kugelkontakt 92, der in einem exzentrischen Antriebsorgan 94 so
montiert ist, dass eine Kugelachse 96 durch Drehen des
exzentrischen Antriebsorgans 94 minuziös in Beziehung auf die Längsachse 82 positioniert werden
kann. Rotationswinkelschritte des Schrittmotors 84 werden
in entsprechende Winkelschritte des Hebelarms 88 umgewandelt
und damit in entsprechende seitliche Übersetzungsbewegungen der Welle 30 übenden Kugelkontakt 92.
Das Ende der Welle 30, das dem Hebelarm 88 benachbart
ist, umfasst eine gehärtete
flache Seite 98 aus Metall, die an den Kugelkontakt 92 anstößt. Die
Welle 30 gleitet in einem Wellenlager 100, das
in einer Befestigungsplatte 102 befestigt ist. Eine Sicherheitsfeder 104 richtet
die Welle 30 auf den Kugelkontakt 92, um den Kontakt damit
aufrechtzuerhalten.
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Der Schrittmotor 84 ist
vorzugsweise ein Zweiphasen-Hybridschrittmotor, der 200 Schritte
von je 1,8 Grad pro Umdrehung bereitstellt.
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Spezielle Abmessungen werden für die Hebelarmradien
R1 und R2 gewählt, und
R2 ist so einstellbar, dass ein inkrementeller
Schritt des Schrttmotors 84 einem Pixelabstand entspricht.
Die Capstanwelle 85 wird auf die Welle des Schrttmotors 84 gedrückt, so
positioniert, dass die Unrundheit in Bezug auf die Drehachse des
Schrittmotors 84 minimiert wird, und mit einer Befestigungsverbindung,
wie beispielsweise Loctite©-Verbindung,
sicher befestigt.
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Der Skaliertaktor kann durch Drehen
des exzentrischen Antriebsorgans 94 im Hebelarm 88 eingestellt
werden, um die Position der Kugelachse 96 und damit das
Verhältnis
von R1 zu R2 zu
verändern. Der
bevorzugte maximale Versatz der Kugelachse 96 in jede Richtung
von der Längsachse 82 aus
beträgt 0,635
Millimeter (0,025 Zoll).
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Der Druckkopfpositionierer 80 ist
in seiner nominellen zentrierten Position dargestellt. Allerdings beginnt
ein Druckzyklus normalennreise damit, dass die Welle 30 vom
Hebelarm 88 in eine Anfangsposition ihrer Strecke übersetzt
wird, die mit einer Indexposition verbunden ist. Die Indexposition
kann durch eines zahlreicher herkömmlicher Mittel ertasst werden, wie
beispielsweise einen Mikroschalter oder einen elektro-optischen
Sensor, der mit dem Schrittmotor 84, dem Hebelarm 88,
der Welle 30 oder dem Druckkopf 28 gekoppelt ist.
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Das Drucken eines Bildmusters auf
der Trommel 12 erfordert, dass der Druckkopf 26 in
27 Schritten (einen für
jede Drehung der Trommel 12) in eine Richtung bewegt wird,
die parallel zur Drehachse 14 verläuft.
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In einem. Druckmodus werden benachbarte Zeilen
von Pixeln nacheinander gedruckt. Daher bewegt sich der Druckkopf 26 um
eine einzige Pixelbreite für
jede Pixelzeile, was zu insgesamt 27 Pixeln beim Drucken eines Bilds
auf der Trommel 12 führt.
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In einem anderen Druckmodus wird
das Bild auf der Trommel 12 in einer verschränkten Weise aufgebracht.
Die 27 Inkrementschritte umfassen 13 Zwei-Pixel-Inkrementschritte, gefolgt
von einem Drei-Pixel-Inkrementschritt und anschließend 13
weiteren Zwei-Pixel-Inkrementschritten.
Nach den ersten 13 Zwei-Pixel-Inkrementschritten ist eine Hälfte der
Zeilen des Bildes gedruckt. Der Drei-Pixel-Inkrementschritt schiebt
den Druckkopf 26 auf die nächste leere Bildzeile vor,
worauf die nächsten
14 Zeilen gedruckt werden. Die 27 Inkrementschritte bewegen zusammen
den Druckkopf 26 über
eine gesamte seitliche Strecke von 55 Pixeln (4,656 Millimeter),
was um ein Pixel kürzer
als die doppelte Beabstandung zwischen den Düsen ist. In diesem verschränkten Modus
bedrucken verschiedene Düsen
benachbarte Zeilen mit Tintentröpfchen.
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Die erforderliche seitliche Bewegung
wird erreicht, indem der Druckkopf 26 (und dazugehörige Komponenten)
an einer Welle 30 sicher befestigt werden, die durch einen
Druckkopfpositionierer 80 seitwärts bewegt wird. Die präzise Positionierung wird
durch Einsatz der wohlbekannten Mikroschritt-Technik erreicht.
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Drucker nach dem bekannten Stand
der Technik folgen der herkömmlichen
Lehre, dass Bildzeilen mit Tintentröpfchen auf einem Druckmedium an
adressierbaren Positionen aufgebracht werden müssen, die durch ein gleichmäßig beabstandetes Rastermuster
dargestellt werden. Tatsächlich
wird typischerweise große
Sorgfalt darauf verwendet, die gleichmäßige Positionierung der Tintentröpfchen sicherzustellen.
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Unter Bezugnahme auf 5 wird ein Abschnitt einer Düsenanordnung 28 gezeigt.
Um die Zeichnung zu vereinfachen, beträgt der Abstand zwischen den
Düsen 10 Pixelbreiten
anstatt 28 Pixelbreiten, wie vorher beschrieben. Während einer
ersten Trommeldrehung drucken die Düsen 24A, 24B und 24C jeweils
erste Bildzeilen 120a, 122a und 124a,
wobei die Düsenanordnung 28 anschließend exakt
um zwei Pixelbreiten in die Richtung bewegt wird, die vom Pfeil 126 angegeben
wird. Alternativ und vorzugsweise wird die Düsenanordnung 28 stoßfrei um
zwei Pixelbreiten während
der Zeit jeder Trommeldrehung weiterbewegt. Während einer zweiten Trommeldrehung
drucken die Düsen 24A, 24B und 24C jeweils
zweite Bildzeilen 120b, 122b und 124b, wobei die Düsenan- dnung 28 anschließend wieder
exakt um zwei Pixelbreiten bewegt wird. Dieser Prozess wird weitere
acht Male wiederholt, bis während
einer zehnten Trommeldrehung die Düsen 24A; 24B und 24C jeweils
zehnte Bildzeilen 120j, 122j und 124j drucken,
wobei die Düsenanordnung 28 anschließend in
ihre ursprüngliche
Anfangsposition zurückkehrt.
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Es sollte anerkannt werden, dass
zwischen der fünften
und sechsten Bildzeile 120e, 120f für die erste Düse 24A sich
die Düsenanordnung 28 um
exakt drei Pixelbreiten weiter auf die nächste verfügbare leer Bildzeile bewegt.
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Die zehn aufeinander folgenden Bildzeilen, die
von den Düsen 24A, 24B und 24C gedruckt
werden, bilden jeweils erste bis dritte Druckstreifen 125, 127 und 129.
Die Druckstreifen sind seitlich versetzt dargestellt, um sie deutlich
voneinander abzuheben.
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Unter Bezugnahme auf 6 werden die Bildzeilen gemäß der vorliegenden
Erfindung absichtlich "gepaart", indem benachbarte zwei Bildzeilen
um weniger als eine nominale Pixelbreite beabstandet werden.
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Genau wie im Beispiel von 5 beträgt der Abstand zwischen den
Düsen 10 Pixelbreiten.
Während
einer ersten Trommeldrehung drucken die Düsen 24A, 24B und 24C jeweils
erste Bildzeilen 130a, 132a und 134a,
wobei die Düsenanordnung 28 anschließend exakt
um zwei Pixelbreiten in die Richtung bewegt wird, die vom Pfeil 136 angegeben
wird. Während
einer zweiten Trommeldrehung drucken die Düsen 24A, 24B und 24C jeweils
zweite Bildzeilen 130b, 132b und 134b,
wobei die Düsenanordnung 28 anschließend wieder
exakt um zwei Pixelbreiten bewegt wird. Dieser Prozess wird weitere
acht Male wiederholt, bis während
einer zehnten Trommeldrehung die Düsen 24A, 24B und 24C jeweils
zehnte Bildzeilen 130j, 132j und 134j drucken,
wobei die Düsenanordnung 28 anschließend in
ihre ursprüngliche Anfangsposition
zurückkehrt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
bewegt sich die Düsenanordnung 28 zwischen
der fünften und
sechsten Bildzeile 130e, 130f für die erste
Düse 24A um
einen anderen Abstand als 3 Pixelbreiten weiter. In einer bevorzugten
Ausführungsform
beträgt der
Abstand 3,35 Pixelbreiten, wodurch verursacht wird,
dass die sechste bis zehnte Bildzeile 130f–130j der ersten. Düse 24A eng
beabstandet (oder " paarig") zu der ersten bis fünften Bildzeile 132a–132e der zweiten
Düse 24B sind.
Dies heißt,
dass der Abstand zwischen benachbarten verschränkten Bildzeilen 0,35 Pixelbreiten
beträgt.
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Der Fachmann wird erkennen, dass
eine Bewegung der Düsenanordnung 28 um
2,65 Pixelbreiten zwischen der fünften
und sechsten Bildzeile 130a, 130f für die erste
Düse 24A auch
zu einer Paarbildung von benachbarten Bildzeilen führt.
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Die beabsichtigte Paarbildung von
benachbarten Bildzeilen durch Versatz der nächsten Bildzeile um einen geringen
Abstand führt
dazu, dass benachbarte Bildzeilen eng beabstandet sind und ergibt eine
erhöhte
Konsistenz der sekundären
Farbfüllungen
mit praktisch keinerlei Streifenbildung oder Fahneneffekten. Man
geht davon aus, dass dies durch die Mittelwertbildung der einzelnen
Abweichungen der Bildzeilenpositionen verursacht wird.
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Durch Testen ergab sich, dass ein
Abstand von 0,3 bis 0,4 Pixelbreiten für paarige Bildzeilen optimal
ist. Eine Verbesserung der Druckqualität konnte jedoch auch über einen
breiteren Bereich von 0,2 bis 0,5 Pixelbreiten festgestellt werden.
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Es wird erwartet, dass die Paarbildung
von Bildzeilen gemäß der vorliegenden
Erfindung auch eine erhöhte
Konsistenz für
nicht-verschränkten Druck
bereitstellt. Unter Bezugnahme auf 7 beabstandet
das herkömmliche
nicht-verschränkte
Drucken die Bildzeilen 140a–140j um gleiche Abstände von
jeweils einer Pixelbreite. Daher drucken die Düsen 24A, 24B und 24C bei
einer ersten Drehung der Trommel 12 jeweils die Bildzeilen 140a, 142a und 144a.
Die Düsenanordnung 28 wird
dann um eine Pixelbreite in die Richtung weiterbewegt, die vom Pfeil 146 angegeben
wird, wobei die Düsen 24A, 24B und 24C anschließend jeweils
die Bildzeilen 140b, 142b und 144b drucken.
Jede Düse
druckt 10 Bildzeilen, um das Bild zu vervollständigen.
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Unter Bezugnahme auf 8 kann auch eine beabsichtigte Paarbildung
von Bildzeilen bei nicht-verschränktem
Drucken erreicht werden. Bei einer ersten Drehung der Trommel 12 würden die
Düsen 24A, 24B und 24C jeweils
die Bildzeilen 150a, 152a und 154a drucken.
Die Düsenanordnung 28 würde dann
um einen Abstand,. der kleiner als eine Pixelbreite ist, in die
Richtung weiterbewegt werden, die vom Pfeil 156 angegeben
wird, wobei die Düsen 24A, 24B und 24C anschließend die
Bildzeilen 150b, 152b und 154b drucken
würden.
Die Düsenanordnung 28 würde um einen
Abstand, der größer als eine
Pixelbreite ist, zum Anfang der nächsten Bildzeile weiterbewegt
werden. Die versetzten Abstände
für zwei
benachbarte Bildzeilen müssen
exakt zwei Pixelbreiten entsprechen.
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Es wird erwartet, dass Bewegungen
von etwa 0,35 und 1,65 Pixelbreiten optimale Ergebnisse erzielen
würden.
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Man geht davon aus, dass für jede gedruckte Farbe
und/oder für
je Druckmedienart ein anderer Abstandswert optimal ist. Daher wird
bevorzugt, dass der Abstandwert programmiert werden kann.
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Die wünschenswerten Koaleszenzeigenschaften
dieser Erfindung werden insbesondere durch die Phasenwechsel-Tinten
wegen ihrer relativ hohen Viskosität, haftenden Eigenschaften
und Zustandsänderungen
in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit der Änderung
der Tintentemperatur ausgeschlossen. Phasenwechsel-Tintenzusammensetzungen,
die für
den Einsatz mit dieser Erfindung besonders geeignet sind, sind im
US-Patent Nr. 4,889,560 beschrieben, das am 26. Dezember 1989 für PHASE
CHANGE INK COMPOSITION AND PHASE CHANGE INK PRODUCED THEREFROM erteilt
wurde, und in der gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung Nr.
07/981,677 (Europäische Patentanmeldung
Nr. 93 309424.5, entsprechend EP 604023A), die am 25. November 1992
für PROCESS FOR
APPLYING SELECTIVE PHASE CHANGE INK COMPOSI-TIONS TO SUBSTRATES IN INDIRECT PRINTING
PROCESSES eingereicht wurde. Natürlich
ist die Erfindung nicht auf diese Tintenzusammensetzungen beschränkt, und
andere Tintenzusammensetzungen, einschließlich flüssiger Tinten, könnten ebenfalls
verwendet werden, um verschiedene Verbesserungen der Druckqualität zu erzielen.
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Der Fachmann wird erkennen, dass
Abschnitte dieser Erfindung auch alternative Ausführungsformen
besitzen können.
Zum Beispiel kann diese Erfindung auch bei direktem Bildtransferdruck, bidirektionalem
Druck, Drucken mit flüssiger
Tinte oder Drucken auf Normalpapier verwendet werden. Die das Bild
aufnehmenden Bildzeilen können
von einem Tintenstrahldruckkopf mit einer einzigen Düse oder
von jeder betriebsfähigen
Düsenanordnungskonfiguration
eines Tintenstrahl-Druckkopfs gedruckt werden. Das Drucken kann
durch alle Mittel erreicht werden, die einen Druckkopf relativ zu
einer bildempfangenden Oberfläche
bewegen, wie beispielsweise ein bidirektionaler Bilddruckkopf sich
relativ zu einem feststehenden Druckmedium bewegt. Die Erfindung ist
auf eine Vielzahl von druckverschränkenden Anordnungen und auch
auf nichtverschränkendes
Drucken anwendbar, gleichgültig,
ob der Versatzabstand in einer horizontalen, vertikalen oder diagonalen Richtung
verläuft.
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Natürlich kann die Bildnachbearbeitung
bei dieser Erfindung immer noch eingesetzt werden, um zusätzliche
Kontrolle über
die endgültige
Druckqualität
bereitzustellen.
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Es ist für den Fachmann offenkundig,
dass viele Änderungen
an den Details der oben beschriebenen Ausführungsformen dieser Erfindung
vorgenommen werden können,
ohne vom beanspruchten Erfindungsgegenstand abzuweichen. Demzufolge
ist zu verstehen, dass diese Erfindung auch auf andere Anwendungen
des Aufbringens von Tintentröpfchen und
von Mechanismuspositionierungen angewendet werden kann, als diejenigen,
die bei Phasenwechsel-Tintenstrahldruckern vorliegen.