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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Radial-Luftreifen.
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Um
die Umwelt zu schonen, werden Versuche unternommen, Kraftfahrzeuge
kraftstoffsparender zu machen. Daher sind in Bezug auf Reifen für Kraftfahrzeuge
Reifen mit einem geringen Rollwiderstand erwünscht und insbesondere ist
ein geringerer Rollwiderstand für
Schwerlastreifen, die für
Schwerlastfahrzeuge wie z. B. Lastkraftwagen und Busse mit einem
großen
Hubraum und Kraftstoffverbrauch verwendet werden, erwünscht.
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Ein
Rollwiderstand eines Reifens ist stark von Energieverlust betroffen,
der eine wiederholte Verformung während eines Laufens begleitet.
Infolgedessen wird, um einen Rollwiderstand zu verringern, zum Beispiel
eine Reifenstruktur vorgeschlagen, in der der Gummi für die Lauffläche, die
den größten Beitrag
(etwa 34%) zu einer Verringerung eines Rollwiderstands aufweist,
aus zwei Schichten zusammengesetzt ist, wobei die innere Schicht
aus einer Gummimischung besteht, die einen geringen Energieverlust
aufweist, und die äußere Schicht
aus einer Gummimischung besteht, die ein ausgezeichnetes Haftvermögen aufweist.
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Während jedoch
die Lauffläche
erheblich zu einer Verringerung eines Rollwiderstands beiträgt, trägt die Lauffläche auch
erheblich zu einer Abriebfestigkeit, einer Leistung auf Schnee und
einer Leistung auf nassen Oberflächen
bei. Im Speziellen steht eine Verringerung eines Rollwiderstands
oft im Widerspruch zu solche einer Laufleistung. Es besteht daher
das Problem, dass durch eine Verringerung eines Rollwiderstands die
Tendenz besteht, dass Laufleistung verloren geht.
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Es
werden Versuche unternommen, eine Wulstzehenausbruchsfestigkeit
und eine Wulsthaltbarkeit durch Verbessern der Zugfestigkeitseigenschaften
eines Wulstbandgummis, der an dem Wulst von Schwerlastreifen angeordnet
ist, zu verbessern (siehe JP-A-2001-226 526). Zusätzlich wurden
Versuche unternommen, durch Verbessern der dynamischen Viskoelastizität des Seitenwandpackungsgummis
die Wulsthaltbarkeit zu verbessern und den Rollwiderstand zu verringern
(siehe JP-A-2002-178 724). Diese Verfahren ziehen jedoch eine geringe
Wärmeentwicklung
in einem Wulstbandgummi nicht in Betracht und haben das Problem, dass
ein Rollwiderstand nicht weiter verringert werden kann.
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Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Radial-Luftreifen
bereitzustellen, bei dem ein Rollwiderstand verringert und eine
Haltbarkeit verbessert ist, ohne dass eine Wulstzehenausbruchsfestigkeit
beim Aufziehen auf die Felge verloren geht.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Radial-Luftreifen mit
einem Wulstband, das eine Gummimischung umfasst, die einen komplexen
Modul von 9 bis 13 MPa, gemessen unter Bedingungen einer Temperatur
von 70°C,
einer Frequenz von 10 Hz und einer dynamischen Dehnung von ±2%, eines
Verlusttangens von 0,08 bis 0,11 und einer Zugdehnung beim Bruch
von zumindest 230%, gemessen nach JIS-K6251, aufweist.
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Der
Radial-Luftreifen weist vorzugsweise ferner eine Seitenwandpackung
auf, die eine Gummimischung mit einem Elastizitätsmodul bei 100% Dehnung von
2,3 bis 5 MPa, gemessen nach JIS-K6251, umfasst.
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Der
Radial-Luftreifen wird vorzugsweise für Schwerlastfahrzeuge verwendet.
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1 ist
eine Querschnittsansicht des Wulstes eines Reifens in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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1 ist
eine Querschnittsansicht des Wulstes eines Reifens in einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Wulst ist aus einem Wulstkern 1;
einem Wulstkernreiter 2, der von dem Wulstkern zu der nach
Außenseite
der Reifenradiusrichtung hin verjüngt ist; einer Seitenwandpackung 3,
die von dem Wulstkernreiter 2 zu der Außenseite der Radiusrichtung
des Reifens hin verjüngt
ist; einer Karkasslage 4, die um den Wulstkern herum von
der Innenseite der Axialrichtung des Reifens zu der Außenseite
hin umgeschlagen ist; einer Kordverstärkungsschicht 5, die
die Karkasslage 4 umgibt; einer äußeren Seitenwand 6,
die die Außenfläche des
Reifens bildet; einer Lagenkantenabdeckung 7, die an der
Innenseite der Axialrichtung des Reifens zwischen der Seitenwandpackung 3 und
der äußeren Seitenwand 6 angeordnet
ist und das äußere Ende des
umgeschlagenen Abschnitts der Karkasslage 4 abdeckt; einer
inneren Seitenwand 8, die außerhalb der Lagenkantenabdeckung 7 vorgesehen
ist; und einem Wulstband 9, das den Bereich, in dem der
Wulst mit einer Felge J in Kontakt gelangt, umgibt, um den Wulst
entsprechend vor einer Kontaktreibung mit der Felge zu schützen, zusammengesetzt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind das Wulstband 9 und die Seitenwandpackung 3 aus
einer speziellen Gummimischung zusammengesetzt.
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Die
Wulstbandgummimischung der vorliegenden Erfindung weist einen komplexen
Modul (E*) von zumindest 9 MPa, vorzugsweise zumindest 10 MPa, gemessen
unter den Bedingungen einer Temperatur von 70°C, einer Frequenz von 10 Hz
und einer dynamischen Dehnung von ±2, auf. Wenn E* weniger als
9 MPa beträgt,
wird die Bindungskraft des Wulstes schwächer und die Haltbarkeit des
Wulstes verschlechtert sich. Auch beträgt E* höchstens 13 MPa, vorzugsweise
höchstens
12,5 MPa. Wenn E* mehr als 13 MPa beträgt, nimmt eine Zugdehnung beim
Bruch ab und es besteht die Tendenz, dass beim Aufziehen auf die
Felge die Wulstzehe ausbricht. Der oben erwähnte E* kann erzielt werden,
indem 5 bis 50 Gewichtsteile Siliziumoxid auf Basis von 100 Gewichtsteilen
einer Gummikomponente, die 40 bis 70 Gewichts-% Polybutadien-Kautschuk enthält, gemischt
werden.
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Die
Wulstbandgummimischung der vorliegenden Erfindung weist einen Verlusttangens
(tanδ) von
zumindest 0,08, vorzugsweise zumindest 0,085, gemessen unter den
oben erwähnten
Bedingungen, auf. Wenn tanδ kleiner
als 0,08 ist, ist es schwierig, eine Abnahme der Zugdehnung beim
Bruch zu vermeiden, während der
komplexe Modul in dem oben erwähnten
Bereich gehalten wird. Vorzugsweise ist tanδ auch höchstens 0,11, vorzugsweise
höchstens
0,10. Wenn tanδ größer als
0,11 ist, kann ein Rollwiderstand nicht sehr verringert werden.
Der oben erwähnte
tanδ kann
erzielt werden, indem 5 bis 50 Gewichtsteile Siliziumoxid auf Basis von
100 Gewichtsteilen einer Gummikomponente, die 40 bis 70 Gewichts%
Polybutadien-Kautschuk enthält, gemischt
werden.
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Die
Wulstbandgummimischung der vorliegenden Erfindung weist eine Zugdehnung
beim Bruch von zumindest 230%, vorzugsweise zumindest 240%, gemessen
nach JKS-K6251, auf. Wenn die Zugdehnung beim Bruch weniger als
230% beträgt,
wird eine Wulstzehenausbruchsfestigkeit schlecht. Die oben erwähnte Zugdehnung
beim Bruch kann erzielt werden, indem 5 bis 50 Gewichtsteile Siliziumoxid
auf Basis von 100 Gewichtsteilen der Gummikomponente, die 40 bis
70 Gewichts-% Polybutadien-Kautschuk enthält, gemischt werden.
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Die
Wulstbandgummimischung der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise
ein Gemisch aus Naturkautschuk und Polybutadien-Kautschuk als die
Gummikomponente und die Menge an Polybutadien-Kautschuk in der Gummikomponente
beträgt
40 bis 70 Gewichtsteile. Dies deshalb, da solch eine Mischung geeignet
ist, um den oben erwähnten
E* und tanδ zu
erzielen, während
eine Zugdehnung beim Bruch von zumindest 230% beibehalten wird.
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Die
Wulstbandgummimischung der vorliegenden Erfindung enthält ferner
vorzugsweise Ruß als
Füllstoff.
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Die
stickstoffadsorbierende spezifische Oberfläche (N2SA)
des Rußes
liegt vorzugsweise bei zumindest 60 m2/g,
bevorzugter bei zumindest 70 m2/g. Wenn
N2SA weniger als 60 m2/g
beträgt,
besteht die Tendenz, dass die Dehnung abnimmt. Darüber hinaus
liegt N2SA vorzugsweise bei höchstens
100 m2/g, bevorzugter bei höchstens
90 m2/g. Wenn N2SA
mehr als 100 m2/g beträgt, besteht die Tendenz, dass
sich Eigenschaften einer geringen Wärmeentwicklung verschlechtern.
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Der
Rußgehalt
liegt vorzugsweise bei zumindest 30 Gewichtsteilen, bevorzugter
bei zumindest 40 Gewichtsteilen, auf Basis von 100 Gewichtsteilen
der Gummikomponente. Wenn der Rußgehalt weniger als 30 Gewichtsteile
beträgt,
wird die Gummimischung weich und es besteht die Tendenz, dass eine
Wulsthaltbarkeit abnimmt. Auch liegt der Rußgehalt vorzugsweise bei höchstens
80 Gewichtsteilen, bevorzugter bei höchstens 70 Gewichtsteilen.
Wenn der Rußgehalt
mehr als 80 Gewichtsteile beträgt,
besteht die Tendenz, dass sich Eigenschaften einer geringen Wärmeentwicklung
verschlechtern.
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Die
Wulstbandgummimischung der vorliegenden Erfindung enthält ferner
vorzugsweise Siliziumoxid als Füllstoff.
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Der
Siliziumoxidgehalt liegt vorzugsweise bei zumindest 5 Gewichtsteilen,
bevorzugter bei zumindest 10 Gewichtsteilen, auf Basis von 100 Gewichtsteilen
der Gummikomponente. Wenn der Siliziumoxidgehalt weniger als 5 Gewichtsteile
beträgt,
besteht die Tendenz, dass sich ein Gleichgewicht zwischen Härte und
Dehnung verschlechtert. Auch liegt der Siliziumoxidgehalt vorzugsweise
bei höchstens
50 Gewichtsteilen, bevorzugter bei höchstens 45 Gewichtsteilen.
Wenn der Siliziumoxidgehalt mehr als 50 Gewichtsteile beträgt, besteht
die Tendenz, dass ein durch Reibung mit der Felge verursachter Abrieb
groß wird.
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Des
Weiteren enthält
die Wulstbandgummimischung der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
ein Silan-Haftmittel zusammen mit dem oben erwähnten Siliziumoxid.
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Ein
Beispiel des Haftmittels ist Si266, das von Degussa Co erhältlich ist.
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Der
Gehalt des Silan-Haftmittels liegt vorzugsweise bei 3 bis 20 Gewichtsteilen
auf Basis von 100 Gewichtsteilen des Siliziumoxids. Wenn der Gehalt
des Silan-Haftmittels weniger als 3 Gewichtsteile beträgt, ist eine
Abnahme der Viskosität
des gekneteten Gummis ungenügend
und es besteht die Tendenz, dass eine Verarbeitung schwierig wird.
Auch besteht die Tendenz, dass, wenn der Gehalt des Silan-Haftmittels
mehr als 20 Gewichtsteile beträgt,
die Kosten hoch werden, da das Silan-Haftmittel kostspielig ist.
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Des
Weiteren kann die Wulstbandgummimischung der vorliegenden Erfindung
Schwefel als ein Vulkanisationsmittel enthalten.
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Der
Schwefelgehalt liegt vorzugsweise bei 1,2 bis 3 Gewichtsteilen auf
Basis von 100 Gewichtsteilen der Gummikomponente. Wenn der Schwefelgehalt
weniger als 1,2 Gewichtsteile beträgt, besteht die Tendenz, dass
eine Verformung unter Druck groß ist.
Es besteht auch die Tendenz, dass, wenn der Schwefelgehalt mehr als
3 Gewichtsteile beträgt,
eine Änderung
von Eigenschaften nach der Alterung groß wird und ein Wulstzehenausbruch
auftritt.
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Neben
den oben erwähnten
Komponenten kann die Wulstbandgummimischung der vorliegenden Erfindung
Mischungsmittel enthalten, die üblicherweise
in einer Gummimischung für
einen Reifen verwendet werden, wie z. B. Öl, Wachs, ein Antioxidationsmittel
und ein Vulkanisationsbeschleuniger.
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Die
Seitenwandpackungsgummimischung der vorliegenden Erfindung weist
vorzugsweise einen komplexen Modul (M100) bei 100% Dehnung von zumindest
2,3 MPa, bevorzugter zumindest 2,5 MPa, gemessen nach JIS-K6251,
auf. Wenn M100 weniger als 2,3 MPa beträgt, besteht die Tendenz, dass
eine Wulsthaltbarkeit abnimmt. Auch liegt M100 bevorzugter bei höchstens
5 MPa. Wenn M100 mehr als 5 MPa beträgt, geht ein Härtegleichgewicht
mit den anderen Elementen verloren und es besteht die Tendenz, dass
eine Spurhaltigkeit abnimmt.
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Des
Weiteren weist die Seitenwandpackungsgummimischung der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise einen komplexen Modul (E*) von 3 bis 6 MPa,
gemessen unter den Bedingungen einer Temperatur von 70°C, einer
Frequenz von 10 Hz und einer dynamischen Dehnung von ±2%, auf.
Wenn E* weniger als 3 MPa beträgt,
besteht die Tendenz, dass eine Halt barkeit abnimmt. Wenn E* mehr
als 6 MPa beträgt,
besteht die Tendenz, dass eine Laufleistung abnimmt.
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Die
Seitenwandpackungsgummimischung der vorliegenden Erfindung kann
Naturkautschuk (NR), Polyisopren-Kautschuk, Polybutadien-Kautschuk (BR) und
Styrol-Butadien-Copolymer-Kautschuk als die Gummikomponente enthalten.
Von diesen wird NR vorzugsweise als die Gummikomponente verwendet,
unter dem Gesichtspunkt, dass die Eigenschaften einer geringen Wärmeentwicklung
hervorragend sind.
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Die
Seitenwandpackungsgummimischung der vorliegenden Erfindung enthält vorzugsweise
ferner Ruß als
Füllstoff.
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Die
stickstoffadsorbierende spezifische Oberfläche (N2SA)
des Rußes
liegt vorzugsweise bei zumindest 20 m2/g,
bevorzugter bei zumindest 30 m2/g. Wenn
N2SA weniger als 20 m2/g
beträgt,
nimmt die Dehnung ab und es besteht die Tendenz, dass die Reifenhaltbarkeit
abnimmt. Zusätzlich
liegt N2SA vorzugsweise bei höchstens
70 m2/g, bevorzugter höchstens bei 60 m2/g.
Wenn N2SA mehr als 70 m2/g
beträgt,
besteht die Tendenz, dass sich Eigenschaften einer geringen Wärmeentwicklung
verschlechtern.
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Der
Rußgehalt
liegt vorzugsweise bei 30 bis 60 Gewichtsteilen auf Basis von 100
Gewichtsteilen der Gummikomponente. Wenn der Rußgehalt weniger als 30 Gewichtsteile
beträgt,
wird die Gummimischung weich und es besteht die Tendenz, dass die
Haltbarkeit abnimmt. Wenn der Rußgehalt mehr als 60 Gewichtsteile
beträgt,
besteht die Tendenz, dass sich Eigenschaften einer geringen Wärmeentwicklung
verschlechtern.
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Die
Seitenwandpackungsgummimischung der vorliegenden Erfindung kann
ferner Schwefel als Vulkanisationsmittel enthalten.
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Der
Schwefelgehalt liegt vorzugsweise bei 2 bis 4 Gewichtsteilen auf
Basis von 100 Gewichtsteilen der Gummikomponente. Wenn der Schwefelgehalt
weniger als 2 Gewichtsteile beträgt,
wird die Gummimischung weich und es besteht die Tendenz, dass die
Haltbarkeit abnimmt. Wenn der Gehalt mehr als 4 Gewichtsteile beträgt, wird
die Gummimischung hart und es besteht die Tendenz, dass die Laufleistung
abnimmt.
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Neben
den oben erwähnten
Komponenten kann die Seitenwandpackungsgummimischung der vorliegenden
Erfindung Weichmacher wie z. B. aromatisches Öl, Vulkanisationsaktivatoren
wie z. B. Stearinsäure und
Zinkoxid, Vulkanisationsbeschleuniger, Antioxidationsmittel und
Füllstoffe
wie z. B. Siliziumoxid, Aluminiumhydroxid und Talk enthalten.
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Der
Radial-Luftreifen der vorliegenden Erfindung wird mit dem üblichen
Verfahren unter Verwendung der Wulstbandgummimischung und der Seitenwandpackungsgummimischung
hergestellt. Das heißt,
die durch Mischen der oben genannten Komponenten erhaltenen Gummimischungen
werden in einem unvulkanisierten Zustand zu dem Wulstband und der
Seitenwandpackung eines Reifens extrudiert und mit dem üblichen
Verfahren an einer Reifenformmaschine geformt, um einen Rohreifen
zu bilden. Dann wird der Rohreifen erhitzt und in einem Vulkanisator
unter Druck gesetzt, um einen Radial-Luftreifen zu erhalten.
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Der
Radial-Luftreifen der vorliegenden Erfindung wird als ein Schwerlastreifen
für Schwerfahrzeuge wie
z. B. Lastkraftwagen und Busse verwendet.
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung hierin im Detail mit Hilfe von Beispielen
erklärt,
wobei die vorliegende Erfindung jedoch nicht auf diese beschränkt ist.
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Die
in Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten Materialien sind
unten stehend gezeigt.
NR: RSS#3
BR: VCR 412, erhältlich von
Ube Industries, Ltd.
Ruß 1:
DIABLACK N220 (N2SA: 113 m2/g),
erhältlich
von Mitsubishi Chemical Corporation
Ruß 2: DIABLACK N330 (N2SA: 79 m2/g), erhältlich von
Mitsubishi Chemical Corporation
Ruß 3: DIABLACK N550 (N2SA: 42 m2/g), erhältlich von
Mitsubishi Chemical Corporation
Siliziumoxid: Nipsil VN3, erhältlich von
Nippon Silica Co., Ltd.
Silan-Haftmittel: Si266, erhältlich von
Degussa Japan Co., Ltd.
Wachs: SUNNOC Wax, erhältlich von
Ohuchi Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.
Antioxidationsmittel:
Ozonone 6C, erhältlich
von Seiko Chemical Co., Ltd.
Stearinsäure: Kiri, erhältlich von
NOF Corporation
Zinkoxid: Ginrei R, erhältlich von Toho Zinc Co., Ltd.
Aromatisches Öl: Diana
Process oil AH24, erhältlich
von Idemitsu Kosan Co., Ltd.
Schwefel: Sulfur, erhältlich von
Tsurumi Chemical Co., Ltd. Vulkanisationsbeschleuniger: Nocceler-NS (N-tert-Butyl-2-benzothiazolylsulfenamid),
erhältlich
von Ohuchi Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.
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Beispiel 1 und Vergleichsbeispiele
1 bis 6
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Die
Materialien mit Ausnahme des Schwefels und des Vulkanisationsbeschleunigers
wurden bei 150°C
5 Minuten lang unter Verwendung eines Banbury-Mischers gemäß der in
Tabelle 1 gezeigten Mischung geknetet. Dann wurden Schwefel und
der Vulkanisationsbeschleuniger hinzugefügt und bei 90°C 5 Minuten lang
unter Verwendung einer Walze geknetet. Der erhaltene geknetete Gegenstand
wurde unter Verwendung einer Reifenformmaschine zu einem Wulstband
geformt (Wulstbandgummis A bis E).
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Die
Materialien mit Ausnahme des Schwefels und des Vulkanisationsbeschleunigers
wurden bei 150°C
5 Minuten lang unter Verwendung eines Banbury-Mischers gemäß der in
Tabelle 2 gezeigten Mischung geknetet. Dann wurden Schwefel und
der Vulkanisationsbeschleuniger hinzugefügt und bei 90°C 5 Minuten lang
unter Verwendung einer Walze geknetet. Der erhaltene Gegenstand
wurde unter Verwendung einer Reifenformmaschine zu einer Seitenwandpackung
geformt (Seitenwandpackungsgummis A' bis C').
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Der
Wulstbandgummi und der Seitenwandpackungsgummi, die durch das oben
stehende Verfahren erhalten wurden, wurden in den in Tabelle 3 gezeigten
Kombinationen verwendet, um einen Radialreifen der Größe 11R22;514P.R.
für Schwerlastfahrzeuge
herzustellen. Die Vulkanisationsbedingungen des Reifens waren eine
Temperatur von 150°C
und eine Zeit von 35 Minuten.
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In
Bezug auf die Probereifen wurden die folgenden Tests durchgeführt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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(Prüfung der Gummieigenschaften)
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Ein
Probestreifen mit einer Breite von 4 mm, einer Länge von 30 mm und einer Dicke
von 1,5 mm wurde jeweils aus dem Wulstband und der Seitenwand des
Probereifens ausgeschnitten. Dann wurden der komplexe Modul (E*)
und der Verlusttangens (tanδ)
der Probe unter den Bedingungen einer Temperatur von 70°C, einer
Frequenz von 10 Hz und einer dynamischen Dehnung von ±2% unter
Verwendung eines Viskoelastizitäts-Spektrometers, erhältlich von
Iwamoto Corporation, gemessen.
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Es
wurde auch eine Probe aus dem Wulstband und der Seitenwand des Probereifens
unter Verwendung einer Nr. 3-Hantelform herausgestanzt und der Zugfestigkeitstest
wurde nach JIS-K6251 durchgeführt, um
die Zugdehnung beim Bruch (EB) der Probe
zu messen.
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(Rollwiderstandstest)
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Jeder
Reifen wurde auf eine normale Felge (22,5 × 8,25, 15° Tiefbettfelge) aufgezogen und
der Rollwiderstand des Reifens wurde unter den Bedingungen eines
Innendrucks von 700 kPa, einer Geschwindigkeit von 80 km/h und einer
Belastung von 24,52 kN unter Verwendung einer Rollwiderstands-Testvorrichtung
gemessen. Die gemessenen Werte sind als ein Index gezeigt, der darauf
basiert, dass das Vergleichsbeispiel 1 gleich 100 (Standard) ist.
Je kleiner der Index, desto geringer ist der Rollwiderstand, was
somit günstig
ist.
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(Wulsthaltbarkeitstest)
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Der
Probereifen wurde auf eine normale Felge (22,5 × 8,25, 15° Tiefbettfelge) bei einem normalen
Innendruck (784 kPa) aufgezogen. Dann wurde der Reifen in einer
Prüftrommel
unter den Bedingungen einer Prüfbelastung
von 88 kN (dreimal die maximale Standardbelastung) und einer Testgeschwindigkeit
von 20 km/h gefahren. Die Strecke, nach der der Wulst einen optisch
erkennbaren Schaden genommen hatte, wurde gemessen. Der gemessene
Wert ist als ein Index gezeigt, der darauf basiert, dass das Vergleichsbeispiel
1 gleich 100 (Standard) ist. Je größer der Index, desto besser
ist die Wulsthaltbarkeit.
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(Laufleistungstest)
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Der
Probereifen wurde an den Vorderrädern
eines 10 Tonnen-Testfahrzeugs
vom 2-D4-Antriebstyp montiert und Eigenschaften wie Fahrkomfort,
Lenkansprechen, Steifigkeit und Haftung wurden durch sensorische
Beurteilung des Fahrers auf einer Skala von 1 bis 10 auf Basis des
Vergleichsbeispiels 1 als 6 (Standard) beurteilt. Je höher die
Bewertung, desto besser ist die Laufleistung.
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(Wulstzehenausbruchsfestigkeit)
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Ein
Felgenaufzieh- und Felgenabnahmetest des Probereifens auf und von
einer Aluminiumradfelge der Größe 8,25 × 22,5 wurde
unter Verwendung einer Felgenaufziehvorrichtung (hydraulischer Reifenwechsler)
durchgeführt,
um ein Vorliegen eines Wulstzehenausbruchs zu untersuchen. Die Aluminiumradfelge,
die verwendet wurde, wies ein verschlissenes Felgenhorn mit Oberflächenkratzern
auf. Der Wulst des Probereifens wurde vorher dünn mit Schmierpaste überzogen,
die später
mit einem Tuch abgewischt wurde.
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(Gesamtbeurteilung)
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Eine
Gesamtbeurteilung der Probereifen wurde gemäß den folgenden Kriterien durchgeführt:
- O:
- Es wird kein Wulstzehenausbruch
festgestellt und sowohl der Rollwiderstand als auch die Wulsthaltbarkeit
sind verbessert.
- Δ:
- Es wird kein Wulstzehenausbruch
festgestellt und entweder der Rollwiderstand oder die Wulsthaltbarkeit
ist verbessert.
- X:
- Ein Wulstzehenausbruch
wird festgestellt.
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In
Beispiel 1, in dem der Wulstbandgummi A mit E*, tanδ und EB innerhalb des spezifizierten Bereiches verwendet
wurde, wurde der Rollwiderstand verringert und die Haltbarkeit wurde
verbessert, ohne an Wulstzehenausbruchsfestigkeit beim Aufziehen
auf die Felge zu verlieren.
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Hingegen
wurde in dem Vergleichsbeispiel 1, in dem der Wulstbandgummi B mit
einem großen
tanδ verwendet
wurde, der Rollwiderstand verringert. In dem Vergleichsbeispiel
2, in dem der Wulstbandgummi C mit einem kleinen E* verwendet wurde,
nahm die Wulsthaltbarkeit ab. Auch in den Vergleichsbeispielen 3
und 4, in denen Wulstbandgummis D bzw. E mit einer kleinen EB verwendet werden, nahm die Wulstzehenausbruchsfestigkeit
ab.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der Rollwiderstand eines Radial-Luftreifens verringert werden und die
Haltbarkeit kann verbessert werden, ohne Abriebfestigkeit, Laufleistung
wie z. B. Leistung auf Schnee und Leistung auf nassen Straßen, und
Wulstzehenausbruchsfestigkeit beim Aufziehen auf die Felge zu verlieren.