DE602004007677T2 - Tintenstrahl-aufzeichnungsmedium - Google Patents

Tintenstrahl-aufzeichnungsmedium Download PDF

Info

Publication number
DE602004007677T2
DE602004007677T2 DE602004007677T DE602004007677T DE602004007677T2 DE 602004007677 T2 DE602004007677 T2 DE 602004007677T2 DE 602004007677 T DE602004007677 T DE 602004007677T DE 602004007677 T DE602004007677 T DE 602004007677T DE 602004007677 T2 DE602004007677 T2 DE 602004007677T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gelatin
layer
iep
modified
medium according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE602004007677T
Other languages
English (en)
Other versions
DE602004007677D1 (de
Inventor
Joseph Hubertus Olijve
Akira Kase
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Manufacturing Europe BV
Original Assignee
Fujifilm Manufacturing Europe BV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fujifilm Manufacturing Europe BV filed Critical Fujifilm Manufacturing Europe BV
Publication of DE602004007677D1 publication Critical patent/DE602004007677D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE602004007677T2 publication Critical patent/DE602004007677T2/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/50Recording sheets characterised by the coating used to improve ink, dye or pigment receptivity, e.g. for ink-jet or thermal dye transfer recording
    • B41M5/52Macromolecular coatings
    • B41M5/5236Macromolecular coatings characterised by the use of natural gums, of proteins, e.g. gelatins, or of macromolecular carbohydrates, e.g. cellulose

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Aufzeichnungsmedium, insbesondere ein Tintenstrahlaufzeichnungsmedium mit fotografischer Qualität mit einer guten Bilddruckqualität, insbesondere einer guten Lichtechtheit, sowie Verfahren zur Herstellung und Verwendung solcher Medien.
  • Hintergrund der Erfindung
  • In einem typischen Tintenstrahlaufzeichnungs- oder Drucksystem werden Tintentröpfchen aus einer Düse mit hoher Geschwindigkeit auf ein Aufzeichnungselement oder -medium ausgestoßen, um ein Bild auf dem Medium herzustellen. Die Tintentröpfchen oder die Aufzeichnungsflüssigkeit enthalten im Allgemeinen ein Aufzeichnungsmittel wie einen Farbstoff und eine relativ große Menge an Lösungsmittel, um das Verstopfen der Düse zu verhindern. Das Lösungsmittel oder die Trägerflüssigkeit basiert typischer Weise auf Wasser und umfasst zusätzlich organisches Material wie monohydrische Alkohole und Ähnliche. Ein mit Flüssigkeitströpfchen aufgezeichnetes Bild erfordert einen Aufnehmer, auf dem die Aufzeichnungsflüssigkeit schnell ohne Verlaufen oder Ausbreiten trocknet. Die hochqualitative Reproduktion von Bildern unter Verwendung von Tintenstrahldrucktechniken erfordert Rezeptorsubstrate, insbesondere Blätter aus Papier oder undurchsichtigem oder durchsichtigem Film, die leicht Tintentröpfchen absorbieren, während sie die Tröpfchendiffusion oder -wanderung verhindern. Die gute Absorption von Tinte verbessert die Bildtrocknung, während sie die Farbstoffwanderung minimiert, wodurch eine gute Schärfe des aufgezeichneten Bildes erhalten wird.
  • U.S. A 2002/142141 offenbart eine bildaufnehmende Schicht, die wenigstens ein wasserlösliches Polymer wie Polyvinylalkohol enthält, die anschwillt, wenn Tintenstrahltinte an die bildaufnehmende Schicht bindet. Es wird gesagt, dass eine verbes serte Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Haltbarkeit, Abnutzungsbeständigkeit und Bildwiedergabetreue erhalten wird.
  • DE A 223 48 23 und U.S. A 4 379 804 offenbaren Verfahren, bei denen Gelatine in tintenaufnehmenden Schichten von tintenstrahlaufnehmenden Blättern verwendet werden. Aus diesen Dokumenten wird klar, dass Gelatine eine vorteilhafte Funktion für die Absorption von Tintenlösungsmitteln hat. Von der Gelatine wird gesagt, dass sie die Schmierbeständigkeit verbessert, die Definitionsqualität verbessert, einen hohen Glanz, schnelle wasserabsorbierende Eigenschaften, eine leicht zu erreichende hohe Wasserbeständigkeit und gute Farbstoffverblassungsbeständigkeit ergibt.
  • EP A 0 742 109 beschreibt die Verwendung einer Kombination aus anionischen und kationischen fluorhaltigen oberflächenaktiven Mitteln in einer gelatinehaltigen tintenaufnehmenden Schicht zur Verbesserung der Punktreproduktion und der Bildqualität einschließlich des Glanzes insbesondere für Anwendungen grafischer Kunst.
  • EP A 1 080 936 beschreibt die Verwendung eines nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittels, das in der Schicht einer tintenaufnehmenden Mehrfachschicht am weitesten vom Träger entfernt eine niedrigere Oberflächenspannung ergibt, und eines zweiten nichtionischen oberflächenaktiven Mittels, das eine höhere Oberflächenspannung in der Schicht näher an dem Trägermaterial ergibt. Es werden verbesserter Glanz und Abfärbungseigenschaften beansprucht.
  • Eine weitere wichtige Eigenschaft von Tintenstrahlmedien ist, dass sie eine gute Lichtechtheit zur Verfügung stellen sollten, d. h. die gedruckten Bilder sollten über längere Zeiträume nicht verblassen.
  • Um die Lichtechtheit von Tintenstrahlmedien zu verbessern, wurden im Stand der Technik verschiedene Ansätze vorgeschlagen. Zum Beispiel schlägt die JP A 4 201 594 vor, hyperfeines Pulver aus Übergangsmetalloxiden in die tintenaufnehmende Schicht aufzunehmen, und die GB A 2 147 003 schlägt vor, Metallsalze mit kationischen polymeren Substanzen zu kombinieren, um die Lichtechtheit der hergestellten Bilder zu verbessern. Zudem beschreiben die JP A 2002/220 559 und die EP A 0 869 010 ein spezielles Copolymer, das in einer oder mehreren der Schichten von Tintenstrahlmedien eingebracht werden soll, um die Lichtechtheit zu verbessern.
  • Obwohl eine Verbesserung durch die beschriebenen Verfahren erreicht werden kann, bleibt ein Bedarf an einem Tintenstrahlmaterial mit guter Lichtechtheit. Zur gleichen Zeit sollte dieses Tintenstrahlmaterial eine gute Bilddruckqualität, gute Trocknungseigenschaften, verbesserte Kräuselbeständigkeit und Sprödigkeit bei gleichzeitig gutem Verhalten beim Abfärben, bei der Fleckenbildung und dem mattem Erscheinungsbild bei hochdichten Teilen zur Verfügung stellen und sollte auch zu geringen Kosten verfügbar sein. Die vorliegende Erfindung ist auf das Erfüllen dieses Bedarfs gerichtet.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Aufzeichnungsmedium mit guten Gesamteigenschaften zur Verfügung zu stellen, wobei das Aufzeichnungsmedium insbesondere geeignet ist, Bilder von fotografischer Qualität herzustellen, und das Medium eine verbesserte Lichtechtheit aufweist.
  • Zur gleichen Zeit ist es wünschenswert, dass die Medien der vorliegenden Erfindung andere vorteilhafte Eigenschaften in Bezug auf die Sprödigkeit bei niedrigen Feuchtigkeiten, das Kräuselverhalten, das Fleckenverhalten, das matte Erscheinungsbild bei hohen Dichten und die Entfärbungseigenschaften beibehalten.
  • Es wurde herausgefunden, dass diese Aufgaben durch die Bereitstellung eines Aufzeichnungsmediums gelöst werden können, bei dem wenigstens zwei unterschiedliche auf Gelatine basierende Schichten aufgetragen werden, wobei die verwendeten Gelatinen unterschiedliche Werte für deren isoelektrischen Punkt (IEP) aufweisen. Es wurde herausgefunden, dass solch ein auf Gelatine basierendes Medium, das einen Gradienten in dem IEP in der Richtung senkrecht zu der Oberfläche des Substrats hat, die oben genannten Probleme löst.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die Erfindung ist auf ein Aufzeichnungsmedium gerichtet, das einen Träger und an dem Träger haftend eine tintenaufnehmende Schicht umfasst, wobei die tintenaufnehmende eine mehrlagige Schicht ist, die wenigstens eine Oberschicht und wenigstens eine Unterschicht enthält, wobei die Unterschicht zwischen dem Träger und der Oberschicht positioniert ist, wobei die Unterschicht und die Oberschicht jeweils eine Gelatine und/oder eine modifizierte Gelatine umfassen, wobei der Unterschied zwischen dem IEP der Gelatine oder der modifizierten Gelatine in der Oberschicht und dem IEP-Wert der Gelatine oder der modifizierten Gelatine in wenigstens einer der Unterschichten wenigstens 1 beträgt.
  • Der IEP ist eine gut bekannte Eigenschaft von Gelatinen oder modifizierten Gelatinen und kann als der pH-Wert definiert werden, bei dem sich die Ladung der Verbindung von positiv zu negativ ändert (bei sich erhöhenden pH-Werten). Der IEP kann unter Verwendung bekannter Techniken ausgewertet werden, wie solchen, die in PAGI (fotografische Gelatineindustrien von Japan), Verfahren, 9. Ausgabe 2002, S. 16/17 beschrieben werden.
  • Sowohl die Oberschicht wie auch die Unterschicht dieser Erfindung können eine mehrlagige Schicht aus Unterschichten sein. Die Gesamtzahl der Unterschichten ist nicht sonderlich beschränkt und hängt größtenteils von der verfügbaren Technik zum Auftragen der Schichten und den erforderlichen tintenaufnehmenden Eigenschaften der tintenaufnehmenden Schicht ab. Die Gesamtzahl der Unterschichten kann 2 bis 25, mehr bevorzugt 3 bis 17 betragen.
  • Die vorliegenden Erfinder haben herausgefunden, dass die Bereitstellung eines Tintenstrahlmediums mit einem Gradienten in dem IEP für die Gelatine (oder modifizierte Gelatine), die in den Schichten des Mediums vorhanden ist, unerwartete verbesserte Ergebnisse in Bezug auf die Lichtechtheit des Mediums ergibt. Die Lichtechtheit ist die Farbstoffstabilität während des Bestrahlens oder der Lagerung unter Lichtbedingungen. Um dieses Verhalten auszuwerten, wird eine Probe für 144 Stunden mit einem Xenonlicht (85.000 lx) in einem Atlas Wether-O-Meter C I 35A, das von Atlas (Illionois, U.S.A.) hergestellt wird, bestrahlt. Die Bilddichte der Farbe auf dem gedruckten Bereich wird vor und nach dem Bestrahlen mit Xenonlicht gemessen und wird durch ein Reflektionsdensitometer (X-Rite 310TR) gemessen und als der verbleibende Prozentanteil des Farbstoffs ausgewertet. Ohne dass man an eine Theorie gebunden sein möchte, wird angenommen, dass die gemäß der vorliegenden Erfindung erhaltenen Verbesserungen durch die Tatsache bedingt sein könnten, dass der pH-Wert der Tinte üblicherweise niedriger als 7 ist (außer für Magentatinte, die üblicherweise einen pH-Wert zwischen 7 und 8 hat). Das Aufzeichnungsmedium der Erfindung enthält wenigstens eine Gelatineschicht mit einem hohen IEP, zwischen 6 und 11, unter der Überschicht, die eine Gelatine mit einem IEP zwischen 4 und 6 enthält. Bei einem Gesamt-pH-Wert der tintenaufnehmenden Schicht zwischen 4 und 11 kann die Schicht, die die Gelatine mit dem hohen IEP enthält, als eine Beize wirken und so den Farbstoff fixieren. Da sich der IEP der Oberschicht unterscheidet und vorzugsweise derart ist, dass er bei Kontakt mit der Tinte negativ geladen bleibt, wird die Tinte die Oberschicht ohne jegliche Probleme durchlaufen. Dementsprechend wird die Tinte, sobald sie die Oberschicht passiert hat, in der Unterschicht eingefangen und diffundiert nicht von der Unterschicht in andere Schichten, was in einer besseren Farbdichte und verbesserter Lichtechtheit resultiert. Vorzugsweise ist der Unterschied zwischen der Schicht mit hohem IEP und der Schicht(en) mit niedrigem IEP wenigstens 2.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der IEP der Gelatine in der Unterschicht 6 bis 11. Die (modifizierte) Gelatine für die Unterschicht kann aus verschiedenen Arten von säurebehandelter Gelatine, insbesondere aus Schweine-, Kuh-, Haut/Knochen-Gelatine, ausgewählt werden. Die Gelatine mit hohem IEP kann auch durch chemische Modifikationen erhalten werden.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die tintenaufnehmende Schicht so konstruiert, dass ein Gradient in dem IEP erhalten wird. In all diesen Ausführungsformen ist die tintenaufnehmende Schicht eine mehrlagige Schicht, die wenigstens eine Oberschicht enthält, die eine Gelatine mit einem IEP von vorzugsweise 4 bis 6 enthält, sowie eine Unterschicht, wobei der Unterschicht eine mehrlagige Shicht ist, bei der in einer Ausführungsform der IEP der Schicht am nächsten zu der Oberschicht höher als der IEP der Schicht am nächsten zum Substrat ist, wobei der IEP höher oder vergleichbar zu dem IEP der Oberschicht ist, während in einer anderen Ausführungsform der IEP der Unterschicht am nächsten zu der Oberschicht höher als der IEP der Oberschicht aber niedriger als der IEP der Schicht am nächsten zu dem Substrat ist.
  • Vorzugsweise liegt der IEP in der Oberschicht in dem Medium der vorliegenden Erfindung bei 4 bis 6. Die (modifizierte) Gelatine für die Oberschicht wird vorzugsweise aus Gelatineverbindungen ausgewählt, bei denen wenigstens ein Teil der NH2-Gruppen chemisch modifiziert ist. Es können eine Reihe von modifizierten Gelatinen in der Oberschicht verwendet werden. Gute Ergebnisse (d. h. insbesondere guter Glanz) werden erhalten, wenn wenigstens 30 % der NH2-Gruppen der Gelatine durch eine Kondensationsreaktion mit einer Verbindung mit wenigstens einer Carbonsäuregruppe modifiziert werden, wie es u. a. in der DE A 197 21 238 beschrieben wird. Die Verbindung mit wenigstens einer Carbonsäuregruppe kann eine andere funktionelle Gruppe aufweisen wie eine zweite Carbonsäuregruppe und einen langen aliphatischen Schwanz, der im Prinzip nicht modifiziert ist. Langer Schwanz in diesem Kontext bedeutet wenigstens 5 bis zu 25 Kohlenstoffatomen. Diese aliphatische Kette kann auch modifiziert werden, um die Eigenschaften wie Wasserlöslichkeit und Tintenaufnahmefähigkeit anzupassen. Bevorzugte modifizierte Gelatinen enthalten eine Alkylgruppe (mehr bevorzugt eine C5-C25-Alkylgruppe), eine Fettsäuregruppe (mehr bevorzugt eine C5-C25-Fettsäuregruppe) oder beides. Sogar noch mehr bevorzugt enthalten die Gelatinen eine C7-C18-Alkylgruppe, eine C7-C15-Fettsäuregruppe oder beides. Besonders bevorzugte Gelatinen dieses Typs sind mit succinsäuremodifizierte Gelatinen, bei denen der Succinsäurerest eine aliphatische Kette mit wenigstens 5 bis 25 Kohlenstoffatomen enthält, wobei auch die Kette in einem bestimmten Ausmaß modifiziert werden kann, um die wasserlöslichen Eigenschaften oder tintenaufnehmenden Eigenschaften anzupassen. Am meisten bevorzugt ist die Verwendung von mit Dodecenylsuccinsäure modifizierter Gelatine, bei der wenigstens 30 % der NH2-Gruppen der Gelatine mit der Dodecenylsuccinsäure modifiziert wurden.
  • Ein anderes Verfahren zur Gewinnung modifizierter Gelatine wird in der EP A 0 576 911 beschrieben, worin die Gelatine aus Gelatine mit seitenständigen Amingruppen und seitenständigen Carbonsäuregruppen gebildet wird, worin wenigstens eine Aminogruppe der Gelatine modifiziert ist, um ein Amid der Formel -NHCOR zu bilden. Das Verfahren involviert typischer Weise die Reaktion einer Amingruppe mit einem aktivierten Carboxyl, d. h. einem Reaktionsprodukt aus einem Carboxylaktivierungsmittel und einer Carbonsäure, d. h. RCOOH, worin R substituiertes oder nicht-substituiertes Alkyl mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, substituiertes oder nicht-substituiertes Aryl mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen oder substituiertes oder nicht-substituiertes Arylalkyl mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen darstellt.
  • Andere geeignete Verfahren werden von V.N. Izmailova et al. (Colloid Journal, Bd. 64, Nr. 5, 2992, S. 640-642) und von O. Toledano et al. (Journal of Colloid and Interface Science 200, S. 235-240) beschrieben, worin hydrophobe Gruppen an Gelatinemoleküle durch die Umsetzung von Gelatine mit jeweils dem N-Hydroxysuccinimidester von Caprylsäure und dem N-Hydroxysuccinimidester von verschiedenen Fettsäuren (C4-C16) gebunden werden.
  • Andere modifizierte Gelatinen, die gute Ergebnisse ergeben, sind Gelatinen, die modifiziert wurden, um quaternäre Ammoniumgruppen aufzuweisen. Ein Beispiel solch einer Gelatine ist „Croquat®"-Gelatine, die von Croda Colloids Ltd. hergestellt wird. Eine noch andere modifizierte Gelatine, die in der üblichen Gelatinetechnologie bekannt ist, wie eine phthalatmodifizierte Gelatine und eine acetylmodifizierte Gelatinen ist auch zur Verwendung in dieser Erfindung geeignet.
  • Die modifizierte Gelatine kann allein oder in Kombination mit einem anderen wasserlöslichen Polymer verwendet werden. Beispiele von diesen. Polymeren umfassen: vollständig hydrolysierten oder teilweise hydrolysierten Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Polyvinylpyrolidon, jede Gelatine, egal ob kalkverarbeitet oder säureverarbeitet, die aus tierischem Kollagen hergestellt wird, vorzugsweise Gelatine, die aus Schweinehaut, Kuhhaut, Schweineknochen oder Kuhknochen hergestellt wird, Polyethylenoxid, Polyacrylamid und Ähnliche. Die modifizierte Gelatine wird auf die Oberschicht vorzugsweise in einer Menge im Bereich von 0,3 bis 5,0 g/m2 und am meisten bevorzugt von 0,5 bis 3 g/m2 aufgetragen. Eine geeignete Menge des wasserlöslichen Polymers in der Mischung variiert zwischen 0 und 75 Gew.-% der Menge der modifizierten Gelatine. In dem Fall, dass die Menge des wasserlöslichen Polymers höher als 75 Gew-% ist, können die Vorteile der modifizierten Gelatine weniger deutlich werden.
  • Eine weitere Verbesserung der oben genannten Eigenschaften kann durch das Einbringen eines Fluortensids in die Oberschicht in einer Menge zwischen 2,5 mg/m2 und 250 mg/m2 erreicht werden. Es wurde herausgefunden, dass diese Art von Tensiden unter anderem den Glanz und die Fleckenbildung verbessert. Die Fleckenbildung ist als das Phänomen definiert, dass große Tintentropfen auf dem gedruckten Bild sichtbar werden. Der Mechanismus der „Fleckenbildung" ist noch nicht klar. Eine Hypothese ist, dass verschiedene kleine Tintentröpfchen sich miteinander auf der Oberfläche des Tintenstrahlmedium verbinden und große Tintentröpfchen bilden.
  • Der Begriff „Fluortensid", wie er hierin verwendet wird, bezieht sich auf Tenside (d. h. Moleküle mit einem hydrophilen und einem hydrophoben Teil), die Fluorkohlenstoff oder eine Kombination aus Fluorkohlenstoff und Kohlenwasserstoff als dem hydrophoben Teil enthalten. Geeignete Fluortenside können anionisch, nicht-ionisch oder kationisch sein. Beispiele von geeigneten Fluortensiden sind: Fluor-C2-C20-alkylcarbonsäuren und Salze davon, Dinatrium-N-perfluoroctansulfonylglutamat, Natrium-3-(fluor-C6-C11-alkyloxy)-1-C3-C4-alkylsulfonate, Natrium-3-(omega-fluor-C8-C8-alkanoyl-N-ethylamino)-1-propansulfonate, N-[3-(Perfluoroctansulfonamid)-propyl]-N,N-dimethyl-N-carboxymethylenammoniumbetain, Perfluoralkycarbonsäuren (z. B. C7-C13-Alkylcarbonsäuren) und Salze davon, Perfluoroctansulfonsäurediethanolamid, Li-, K- und Na-perfluor-C4-C12-Alkylsulfonate, Li-, K- und Na-N-perfluor-C4-C13-alkansulfonyl-N-alkylglycin, Fluortenside, die kommerziell unter dem Namen Zonyl® verfügbar sind (von E.I. Du Pont hergestellt), die die chemische Struktur RfCH2CH2SCH2CH2CO2Li oder RfCH2CH2O(CH2CH2O)xH haben, worin Rf = F(CF2CF2)3-8 und x = 0 bis 25, N-Propyl-N-(2-hydroxyethyl)perfluoroctansulfonamid, 2-Sulfo-1,4-bis(fluoralkyl)butandioat, 1,4-Bis(fluoralkyl)-2-[2-N,N,N-trialkylammonium)alkylamino)butandioat, Perfluor-C6-C10-alkylsulfonamidpropylsulfonylglycinate, Bis(N-perfluoroctylsulfonyl-N-ethanolaminoethyl)phosphonat, Monoperfluor-C6-C16-alkylethylphosphonate und Perfluoralkylbetain.
  • Auch nützlich sind die Fluorkohlenstofftenside, die z. B. in der U.S. A 4 781 985 und in der U.S. A 5 084 340 beschrieben werden. Vorzugsweise wird das Fluortensid ausgewählt aus Li-, K- und Na-N-perfluor-C4-C13-alkansulfonyl-N-alkylglycin, 2-Sulfo-1,4-bis(fluoralkyl)butandioat, 1,4-Bis(fluoralkyl)-2-[2-N,N,N-trialkylammonium)alkylamino]butandioat, mit Perfluoralkyl substituierten Carbonsäuren, die kommerziell unter dem Namen Lodyne® verfügbar sind (hergestellt von der Ciba Specialty Chemicals Corp.) und Fluortensiden, die kommerziell unter dem Namen Zonyl® verfügbar sind (hergestellt von E.I. Du Pont), die die chemische Struktur RfCH2CH2SCH2CH2CO2Li oder RfCH2CH2O(CH2CH2O)xH aufweisen, worin Rf = F(CF2CF2)3-8 und x = 0 bis 25 ist.
  • Neben der modifizierten Gelatine oder der Mischung aus modifizierter Gelatine/wasserlöslichem Polymer und dem Fluortensid kann es wünschenswert sein, in die Oberschicht ein Antiblockiermittel hinzuzugeben, um die Bildübertragung zu verhindern, wenn mehrere gedruckte Tintenstrahlmedien aufeinander gestapelt werden. Sehr geeignete Antiblockiermittel (auch als Mattierungsmittel bekannt) haben eine Teilchengröße von 1 bis 20 μm, vorzugsweise zwischen 2 und 10 μm. Die Menge des Mattierungsmittels liegt bei 0,01 bis 1 g/m2, vorzugsweise 0,02 bis 0,5 g/m2. Das Mattierungsmittel kann als Teilchen aus anorganischen oder organischen Materialien definiert werden, die in der Lage sind, in einem hydrophilen organischen Kolloid dispergiert zu werden. Die anorganischen Mattierungsmittel umfassen Oxide wie Siliciumoxid, Titanoxid, Magnesiumoxid und Aluminiumoxid, Alkalierdmetallsalze wie Bariumsulfat, Calciumcarbonat und Magnesiumsulfat und Glasteilchen. Neben diesen Substanzen kann man anorganische Mattierungsmittel auswählen, die in dem westdeutschen Patent Nr. 2,529,321 , den britischen Patenten Nr. 760,775 und 1,260,772 , den U.S. Patenten Nr. 1,201,905 , 2,192,241 , 3,053,662 , 3,062,649 , 3,257,296 , 3,322,555 , 3,353,958 , 3,370,951 , 3,411,907 , 3,437,484 , 3,523,022 , 3,615,554 , 3,635,714 , 3,769,020 , 4,021,245 und 4,029,504 offenbart werden. Die organischen Mattierungsmittel umfassen Stärke, Celluloseester wie Celluloseacetatpropionat, Celluloseether wie Ethylcellulose und synthetische Harze. Die synthetischen Harze sind wasserunlösliche oder kaum lösliche Polymere, die ein Polymer aus Alkyl(meth)acrylat, ein Alkoxyalkyl(meth)acrylat, ein Glycidyl(meth)acrylat, ein (Meth)acrylamid, einen Vinylester wie Vinylacetat, Acrylnitril, ein Olefin wie Ethylen oder Styrol und ein Copolymer aus den oben beschriebenen Monomeren mit anderen Monomeren wie Acrylsäure, Methacrylsäure, alpha-, betaungesättigte Dicarbonsäure, Hydroxyalkyl(meth)acrylat, Sulfoalkyl(meth)acrylat und Styrolsulfonsäure umfassen. Zudem können ein Benzoguanamin-Formaldehyd-Harz, ein Epoxyharz, Nylon, Polycarbonate, Phenolharze, Polyvinylcarbazol oder Polyvinylidenchlorid verwendet werden. Neben den oben Genannten werden organische Mattierungsmittel verwendet, die in dem britischen Patent Nr. 1,055,713 , den U.S. Patenten Nr. 1,939,213 , 2,221,873 , 2,268,662 , 2,322,037 , 2,376,005 , 2,391,181 , 2,701,245 , 2,992,101 , 3,079,257 , 3,262,782 , 3,443,946 , 3,516,832 , 3,539,344,554 , 3,591,379 , 3,754,924 und 3,767,448 und den japanisches Patenten O.P.I. mit den Veröffentlichungs-Nr. 49-106821/1974 und 57-14835/1982 offenbart werden. Diese Mattierungsmittel können allein oder in Kombination verwendet werden.
  • Die Oberschicht kann optional Verdickungsmittel, Biozide, Vernetzungsmittel und weitere verschiedene konventionelle Additive wie Farbmittel, gefärbte Pigmente, Pigmentdispersionsmittel, Gussformgleitmittel, Permeationsmittel, Fixiermittel für Tintenfarbstoffe, UV-Absorptionsmittel, Antioxidanzien, lichtstabilisierende Mittel, Dispersionsmittel, Entschäumungsmittel, Niveliermittel, die Fließfähigkeit verbessernde Mittel, antiseptische Mittel, Aufheller, viskositätsstabilisierende und/oder verstärkende Mittel, pH-anpassende Mittel, Antischimmelmittel, Antipilzmittel, Mittel zur Vermittlung von Feuchtigkeitsbeständigkeit, Mittel zur Verbesserung der Steifigkeit von nassem Papier, Mittel zur Vergrößerung der Steifigkeit von trockenem Papier und antistatische Mittel umfassen.
  • Die oben genannten verschiedenen Additive können üblicherweise in einem Bereich von 0 bis 10 Gew.-% bezogen auf den Feststoffgehalt der tintenaufnehmenden Schichtzusammensetzung hinzu gegeben werden. In einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung werden die vorteilhaften Wirkungen der modifizierten Gelatine und des Fluortensids durch das Auftragen dieser Verbindungen in einer getrennten Oberschichtbeschichtung erreicht, was bedeutet, dass auch die Oberschicht eine mehrlagige Schicht ist. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass das Fluortensid in einer Beschichtungslage am weitesten weg von dem Substrat vorliegt und die modifizierte Gelatine unter dieser Beschichtung aufgetragen wird.
  • Auch die Unterschicht kann eine mehrlagige Schicht aus Unterschichten sein.
  • Wenn die Unterschicht eine mehrlagige Schicht ist, dann wird die Schicht am nächsten zur Oberschicht vorzugsweise einen Gelatine mit einem hohen IEP und einem hydrophilen Polymer und optional Additiven zur Anpassung der physikalischen Eigenschaften enthalten. Diese quellbare Unterschicht bestimmt hauptsächlich die physikalischen Eigenschaften wie Wasseraufnahme, Trocknungsgeschwindigkeit, Sprödigkeit und Kräuselverhalten.
  • Es wurde herausgefunden, dass in dem Fall, dass die Unterschicht eine mehrlagige Schicht ist, es vorteilhaft ist, unterschiedliche Konzentrationen von Gelatine und wasserlöslichem Polymer in die Unterschichten der Unterschicht aufzutragen. Eine niedrigere Konzentration an Gelatine und wasserlöslichem Polymer in der Unterschicht am nächsten zu dem Träger ermöglicht eine niedrige Viskosität der Mischung, was die Beschichtbarkeit verbessert und höhere Beschichtungsgeschwindigkeiten ermöglicht.
  • In einer speziellen Ausführungsform wird eine haftunterstützende Schicht zwischen dem Träger und der Unterschicht aufgetragen, um die Haftung der beschichteten Schichten an den Träger zu verbessern. Diese haftunterstützende Schicht kann in einem getrennten Schritt oder gleichzeitig mit den aufnehmenden Schichten beschichtet werden.
  • Es gibt eine Reihe von Gelatinen, sowohl nicht-modifizierte wie auch modifizierte Gelatinen, die in der Unterschicht verwendet werden können. Beispiele von nicht-modifizierten Gelatinen sind alkalibehandelte Gelatine (Rinderknochen- oder -hautgelatine), säurebehandelte Gelatine (Schweinehaut-, Rinder-/Schweineknochengelatine) oder hydrolysierte Gelatine. Beispiele von modifizierten Gelatinen sind acetylierte Gelatine, phthalisierte Gelatine, mit quaternärem Ammonium modifizierte Gelatine, etc. Diese Gelatinen können einzeln oder in Kombination zur Bildung der Unterschicht verwendet werden.
  • Wasserlösliche Polymere, die geeignet sind, mit der (modifizierten) Gelatine gemischt zu werden, umfassen auf Polyvinylalkohol (PVA) basierende Polymere wie vollständig hydrolysierten oder teilweise hydrolysierten Polyvinylalkohol (PVA), carboxylierten Polyvinylalkohol, Copolymere und Terpolymere von PVA mit anderen Polymeren, wasserlösliche Cellulosederivate wie Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Carboxymethylcellulose, Casein, Gum arabicum, Polyacrylsäure und dessen Copolymere oder Terpolymere, Polymethylacrylsäure und dessen Polymere oder Terpolymere und jegliche anderen Polymere, die Monomere von Carbonsäuren enthalten, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure und Crotonsäure, Polyvinylpyrrolidon (PVP), Polyethylenoxid, Polyacrylamind, 2-Pyrrolidon und dessen Derivate wie N-(2-Hydroxyethyl)-2-pyrrolidon und N-Cyclohexyl-2-pyrrolidon, Harnstoff und dessen Derivate wie Imidazolidinylharnstoff, Diazolidinylharnstoff, 2-Hydroxyethylethylenharnstoff und Ethylenharnstoff.
  • Die meisten der wasserlöslichen Polymere haben eine sehr beschränkte Kompatibilität mit Gelatine. Diese Polymere umfassen vollständig hydrolysierten oder teilweise hydrolysierten Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Polyethylenoxid, Polyacrylamid und Ähnliche. Wenn eine Lösung aus Gelatine in Wasser mit einer Lösung von einem der oben beschriebenen Polymere in Wasser gemischt wird, kommt es zu einer Mikro- oder Makrophasentrennung in der Lösung, die in der getrockneten Beschichtung weiter andauert. Die getrocknete Beschichtung zeigt eine starke Trübung, geringe Durchsichtigkeit und niedrigen Glanz. Durch den Auftrag der Oberschicht der Erfindung auf solch eine Unterschicht, wird sie das Erscheinungsbild wesentlich verbessern. Es ist jedoch besser, die erfindungsgemäße Oberschicht auf einer Unterschicht zu verwenden, bei der es keine Phasentrennung zwischen der Gelatine und dem wasserlöslichen Polymer gibt. Das System einer Mischung aus Gelatine und einem wasserlöslichen Polymer wird beispielhaft sehr gut mit einer Mischung aus Gelatine/PEO dargestellt. Eine homogene Mischung aus Gelatine und PEO, d. h. eine Mischung, bei der es zu keiner Phasentrennung kommt, kann durch die Anpassung des pH-Wertes der Mischung erhalten werden. Jedoch gibt es keine eindeutige Regel zur Bestimmung des pH-Wertes, bei dem es zu keiner Phasentrennung kommt. Der beste Weg ist es, dem praktischen Ansatz durch die Herstellung der erforderlichen Mischung aus Gelatine und wasserlöslichem Polymer in Wasser und der Zugabe von Alkali oder Säure bis eine homogene Lösung erhalten wird zu folgen. Der geeignete pH-Bereich hängt hauptsächlich von dem verwendeten Gelatinetyp und der Art des wasserlöslichen Polymers ab. Es wurde herausgefunden, dass (modifizierte) säurebehandelte Gelatinen, die einen isoelektrischen Punkt (IEP) zwischen 6,0 und 11 haben, eine homogene Lösung mit PEO bei einem pH-Wert unter 5 ergeben. Bei einem pH-Wert zwischen 5 und 10 bleibt die Mischung trüb, was zeigt, dass die Mischung nicht homogen ist. Bei einem pH-Wert von mehr als 11 kann eine homogene Lösung erhalten werden. Für eine kalkbehandelte Gelatine, die einen IEP-Wert zwischen 4 und 6,0 hat, kann eine homogene Mischung zwischen Gelatine und PEO in einem breiteren pH-Bereich erhalten werden, d. h. bei einem pH-Wert von weniger als 4,5 oder einem pH-Wert von mehr als 6,0.
  • Zusätzlich zu der oben erwähnten pH-Anpassung haben wir nun herausgefunden, dass es nicht nur wichtig ist, eine homogene Lösung zu haben, sondern dass es auch vorteilhaft ist, ein Molekulargewicht von PEO von wenigstens 100.000 zu haben. Ein niedrigeres MW könnte auch befriedigende Resultate ergeben, aber im Allgemeinen verbessern sich die meisten der wichtigen Eigenschaften wie Kräuselbildung, Trocknungsgeschwindigkeit und Sprödigkeit bei der Verwendung eines PEOs mit hohem MW. Zusätzlich hierzu schien es vorteilhaft zu sein, eine Unterschicht zu verwenden, die verschiedene Schichten enthält, bei der die verschiedenen Schichten ein unterschiedliches Gelatine/PEO-Verhältnis haben. Wir haben herausgefunden, dass ein niedriges Gelatine/PEO-Verhältnis in der Schicht benachbart zu der Oberschicht und ein höheres Gelatine/PEO-Verhältnis in den Schichten näher an dem Träger eine vorteilhafte Wirkung auf die Eigenschaften wie Abfärben und Fleckenbildung haben. Genauer gesagt variieren die Gelatine/PEO-Verhältnisse (Gew./Gew.) in der Schicht am nächsten zu der Oberschicht vorzugsweise zwischen 1/1 bis 8/1 und die Gelatine/PEO-Verhältnisse (Gew./Gew.) in den Schichten am nächsten zu dem Träger sollten zwischen 1/1 und 12/1 unter der Bedingung variieren, dass das Gelatine/PEO-Verhältnis der Schicht benachbart zu der Oberschicht immer niedriger als das Verhältnis der anderen Gelatine/PEO-Schichten ist. Wenn mehr Gelatine-PEO-Schichten in der Unterschicht verwendet werden, ist es zudem vorteilhaft, einen Gradienten für das Gelatine/PEO-Verhältnis zu verwenden, was bedeutet, dass das Gelatine/PEO-Verhältnis am niedrigsten in der Schicht benachbart zu der Oberschicht ist und dass das Verhältnis am höchsten für die Schicht am nächsten zu dem Substrat ist.
  • Die homogene Gelatine-PEO-Lösung der Unterschicht, die auf das Substrat aufgetragen wird, hat eine Gelatinekonzentration zwischen 5 und 20 Gew.-%.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf Ausführungsformen unter Verwendung von PEO beschränkt, da Mischungen aus Gelatine mit anderen wasserlöslichen Polymeren mit einer beschränkten Kompatibilität zueinander vergleichbare Ergebnisse erzielen können. Es wurde von den vorliegenden Erfindern herausgefunden, dass man das PEO durch andere wasserlösliche Polymere ersetzen kann, die oben erwähnt werden, wie PVP oder PVA oder einer Mischung zwischen zwei oder mehreren wasserlöslichen Polymeren wie PEO und PVP. Das Verhältnis zwischen der Gelatine und dem wasserlöslichen Polymer(en) liegt vorzugsweise in den gleichen Bereichen wie sie oben für das Gelatine-PEO-System beschrieben werden.
  • Gute Ergebnisse werden mit auf PVA basierenden Polymeren erhalten. Im Allgemeinen kann eine große Vielzahl von auf PVA basierenden Polymeren verwendet werden, aber die bevorzugen auf PVA basierenden Polymere sind solche, die modifiziert wurden, um eine gute Mischbarkeit mit wässrigen Gelatinelösungen zu ergeben. Diese Modifikationen sind der Gestalt, dass in das auf PVA basierende Polymer Gerüstgruppen eingeführt werden, die eine Wasserstoffbindungsstelle, eine ionische Bindungsstelle, Carbonsäuregruppen, Sulfonylgruppen, Amidgruppen und Ähnliche zur Verfügung stellen, wodurch ein modifiziertes auf PVA basierendes Polymer bereit gestellt wird. Ein modifiziertes auf PVA basierendes Polymer, das sehr gute Resultate ergibt, ist ein Poly(vinylalkohol)-co-poly(n-vinylformamid)-Copolymer (PVA-NVF). Sehr geeignete PVA-NVF-Copolymere zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind die Copolymere, die der WO A 03/054 029 beschrieben werden, die die folgende allgemeine Formel I aufweisen:
    Figure 00140001
    worin
    n zwischen 0 und ungefähr 20 Molprozent ist;
    m zwischen ungefähr 50 und ungefähr 97 Molprozent ist;
    x zwischen 0 und ungefähr 20 Molprozent ist;
    y zwischen 0 und ungefähr 20 Molprozent ist;
    z zwischen 0 und ungefähr 2 Molprozent ist, und
    x + y zwischen ungefähr 3 und ungefähr 20 Molprozent ist;
    R1 und R3 unabhängig voneinander gleich H, 3-Propionsäure oder ein C1-C6-Alkylester derselben oder 2-Methyl-3-propionsäure oder ein C1-C6-Alkylester derselben sind; und R2 und R4 unabhängig voneinander gleich H oder C1-C6-Alkyl sind.
  • Das wasserlösliche Polymer wird vorzugsweise auf die Unterschicht in einer Menge im Bereich von 0,5 bis 15 g/m2, mehr bevorzugt 1,0 bis 8,0 g/m2 aufgetragen.
  • Die homogene wässrige Lösung der Unterschicht kann zusätzlich die folgenden Inhaltsstoffe enthalten, um die Eigenschaften der tintenaufnehmenden Schicht in Bezug auf die Tintenaufnahmefähigkeit und -festigkeit zu verbessern.
    • – Einen oder mehrere Weichmacher wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, Polyethylenglycol, Glycerinmonomethylether, Glycerinmonochlorhydrin, Ethylencarbonat, Propylencarbonat, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Tetrabromphthalsäureanhydrid, Harnstoffphosphat, Triphenylphosphat, Glycerinmonostearat, Propylenglycolmonostearat, Tetramethylensulfon, N-Methyl-2-pyrrolidon, N-Vinyl-2-pyrrolidon und Polymergerüste mit niedrigem Tg-Wert wie Polyethylacrylat, Polymethylacrylat und Ähnliche.
    • – Einen oder mehrere Füllstoffe; es können sowohl organische wie auch anorganische Teilchen als Füllstoffe verwendet werden. Nützliche Beispiele von Füllstoffen werden durch Siliciumdioxid (kolloidales Siliciumdioxid), Aluminiumoxid oder Aluminiumhydrat (Aluminazol, kolloidales Aluminiumoxid, ein Kationenaluminiumoxid oder dessen Hydrat oder Pseudoboehmit), ein oberflächenverarbeitetes kolloidales Kationensiliciumdioxid, Aluminiumsilicat, Magnesiumsilicat, Magnesiumcarbonat, Titandioxid, Zinkoxid, Calciumcarbonat, Kaolin, Talk, Ton, Zinkcarbonat, Satinweiß, Kieselgur, synthetisches amorphes Siliciumdioxid, Aluminiumhydroxid, Lithopon, Zeolith, Magnesiumhydroxid und synthetischen Glimmer dargestellt. Nützliche Beispiele von organischen Füllstoffen werden beispielhaft durch Polystyrol, Polymethacrylat, Polymethylmethacrylat, Elastomere, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, Polyester, Polyestercopolymere, Polyacrylate, Polyvinylether, Polyamide, Polyolefine, Polysilicone, Guanaminharze, Tetrafluorethylen, elastomeres Styrol-Butadien-Gummi (SBG), Harnstoffharze, Harnstoff-Formalin-Harze dargestellt. Solche organischen und anorganischen Füllstoffe können allein oder in Kombination verwendet werden.
  • Eine oder mehrere Beizen. Beizen können in die tintenaufnehmende Schicht der vorliegenden Erfindung aufgenommen werden. Solche Beizen werden durch kationische Verbindungen, Monomere oder Polymere, dargestellt, die in der Lage sind, mit den Farbstoffen, die in den Tintenzusammensetzungen verwendet werden, zu komplexieren. Nützliche Beispiele von solchen Beizen umfassen quaternäre Ammoniumblockcopolymere. Andere geeignete Beizen umfassen Diaminoalkane, quaternäre Ammoniumsalze und quaternäre Acrylcopolymer-Latexarten. Andere geeignete Beizen sind Fluorverbindungen wie Tetraammoniumfluoridhydrat, 22,2-Trifluorethylaminhydrochlorid, 1-(Alpha,alpha,alpha-trifluor-m-tolyl)piperazinhydrochlorid, 4-Brom-alpha ,alpha,alpha-trifluor-o-toluidinhydrochlorid, Difluorphenylhydrazinhydrochlorid, 4-Fluorbenzylaminhydrochlorid, 4-Fluor-alpha,alpha-dimethylphenethylaminhydrochlorid, 2-Fluorethylaminhydrochlorid, 2-Fluor-1-methylpyridiniumtoluolsulfonat, 4-Fluorphenethylaminhydrochiorid, Fluorphenylhydrazinhydrochlorid, 1-(2-Fluorphenyl)piperazinmonohydrochlorid, 1-Fluor-pyridiniumtrifluormethansulfonat.
    • – Einen oder mehrere konventionelle Hilfsstoffe wie: • Pigmente: weiße Pigmente wie Titanoxid, Zinkoxid, Talk, Calciumcarbonat und Ähnliche; blaue Pigmente oder Farbstoffe wie Kobaltblau, Ultramarin- oder Phthalocyaninblau; Magentapigmente oder Farbstoffe wie Kobaltviolett, Fastviolett oder Manganviolett; • Biozide; • pH-steuernde Mittel; • Konservierungsmittel; • viskositätsmodifizierende Mittel; • Dispersionsmittel; • UV-absorbierende Mittel; • Aufheller; • Antioxidanzien; • Lichtstabilisierungsmittel; • antistatische Mittel; und/oder • anionische, kationische, nicht-ionische und/oder amphotere Tenside, die typischer Weise in Mengen im Bereich von 0,1 bis 1000 mg/m2, vorzugsweise 0,5 bis 100 mg/m2, verwendet werden.
  • Diese Additive können aus bekannten Verbindungen und Materialien gemäß den zu lösenden Aufgaben gewählt werden.
  • Die oben erwähnten Additive (Weichmacher, Füllstoffe/Pigmente, Beizen, konventionellen Additive) können in einem Bereich von 0 bis 30 Gew.-% bezogen auf den Feststoffgehalt der wasserlöslichen Polymere und/oder der Gelatine in der Unterschicht hinzu gegeben werden.
  • Die Teilchengrößen der nicht-wasserlöslichen teilchenförmigen Additive sollten nicht zu groß sein, da ansonsten ein negativer Einfluss auf die resultierende Oberfläche erhalten wird. Die verwendete Teilchengröße sollte daher vorzugsweise weniger als 10 μm, mehr bevorzugt 7 μm oder weniger sein. Die Teilchengröße ist für Handhabungswecke vorzugsweise über 0,1 μm, mehr bevorzugt ungefähr 1 μm oder mehr.
  • Die Gelatine wird vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 1 bis 30 g/m2 und mehr bevorzugt von 2 bis 20 g/m2 verwendet. Die Menge des verwendeten hydrophilen Polymers, das in einer bestimmten Formulierung verwendet wird, kann leicht aus der gezeigten Menge der Gelatine berechnet werden und liegt typischer Weise in dem Bereich von 100 mg/m2 bis 30 mg/m2 und mehr bevorzugt zwischen 200 mg/m2 und 20 mg/m2. Wenn das tintenstrahlaufnehmende Blatt durch die Beschichtung einer Mehrzahl von Schichten hergestellt wird, dann enthält jede Schicht eine Menge an Gelatine im Bereich von 0,5 bis 10 g/m2.
  • Falls es gewünscht wird, kann die Gelatine in den bildaufzeichnenden Elementen der vorliegenden Erfindung vernetzt werden, um der Schicht eine mechanische Festigkeit zu vermitteln. Dies kann durch jedes Vernetzungsmittel, das auf dem Gebiet bekannt ist, getan werden.
  • Für Gelatine gibt es eine große Anzahl von bekannten Vernetzungsmitteln, die auch als Härtungsmittel bekannt sind. Beispiele der Härter umfassen Aldehydverbindungen wie Formaldehyd und Glutaraldehyd, Ketonverbindungen wie Diacetyl und Chlorpentandion, Bis(2-chlorethylharnstoff), 2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin, reaktives Halogen enthaltende Verbindungen, die in der U.S. A 3 288 775 offenbart werden, Carbamoylpyridiniumverbindungen, bei denen der Pyridinring ein Sulphat- oder eine Alkylsulphatgruppe trägt, die in der U.S. A 4 063 952 und der U.S. A 5 529 892 offenbart werden, Divinylsulfone und Ähnliche. Diese Härter können allein oder in Kombination verwendet werden. Die Menge des verwendeten Härters liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 10 g und mehr bevorzugt von 0,1 bis 7 g bezogen auf 100 g der Gelatine, die in der tintenaufnehmenden Schicht enthalten ist. Für PVA ist es z. B. bevorzugt, ein Vernetzungsmittel zu wählen, das aus Borax, Glyoxal, Dicarbonsäuren und Ähnlichen ausgewählt ist.
  • Das Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahlaufzeichnumgsmediums umfasst die Schritte der Herstellung einer oder mehrerer homogener wässriger Mischungen für eine oder mehrere Unterschicht(en), wobei wenigstens eine Mischung einer Gelatine oder eine modifizierte Gelatine enthält, und die Herstellung wenigstens einer wässrigen Mischung für die Oberschicht, die wenigstens eine (modifizierte) Gelatine mit einem IEP enthält, die sich um wenigstens eine Einheit von dem IEP der Gelatine in (einer der) Unterschichten unterscheidet. Die resultierenden Formulierungen für die Oberschicht(en) und die Unterschicht oder Unterschichten können nacheinander oder gleichzeitig auf einen Träger durch jedes auf dem Gebiet bekannte Verfahren aufgetragen werden. Die Beschichtungsverfahren sind z. B. eine Vorhangbeschichtung, eine Extrusionsbeschichtung, eine Luftmesserbeschichtung, eine Gleitbeschichtung, ein Rollbeschichtungsverfahren, eine Umkehrrollenbeschichtung, ein Tauchbeschichtungsverfahren und eine Stabbeschichtung.
  • Der in dieser Erfindung verwendete Träger kann geeigneter Weise aus einem Papier, einem fotografischen Basispapier, einem Papier, das auf beiden Seiten mit einer Polymerschicht beschichtet ist, einem pigmentierten beschichteten Papier, einem synthetischen Papier oder einem Plastikfilm, bei denen die Ober- und Unterbeschichtungen ausgewogen sind, um das Kräuselverhalten zu minimieren, ausgewählt werden. Die Beschichtung der Rückseite umfasst Gelatine oder ein wasserlösliches Polymer in einer Menge im Bereich von vorzugsweise 1 bis 20 g/m2, mehr bevorzugt 4 bis 15 g/m2. Die optimale Menge der Beschichtung der Rückseite hängt von der Art der Gelatine, der Art des wasserlöslichen Polymers und von der Zusammensetzung der Schichten an der tintenaufnehmenden Seite des Mediums ab und wird experimentell bestimmt. Das bevorzugte Polymer für die rückseitige Beschichtung ist Gelatine.
  • Eine wichtige Eigenschaft des Tintenstrahlaufzeichnungsmediums ist der Glanz. Es wurde herausgefunden, dass der Glanz des Mediums durch die Auswahl der geeigneten Oberflächenrauheit des verwendeten Trägers verbessert werden kann. Es wurde herausgefunden, dass durch die Bereitstellung eines Trägers mit einer Oberflächenrauheit, die durch den Wert Ra gekennzeichnet ist, der weniger als 1,0 μm ist, vorzugsweise weniger 0,8 μm ist, ein sehr glänzendes Medium erhalten werden kann. Ein niedriger Ra-Wert zeigt eine glatte Oberfläche an. Der Ra-Wert wird gemäß DIN 4776 gemessen; Softwarepaket Version 1.62 mit den folgenden Einstellungen:
    (1) Punktdichte 500 P/mm (2) Fläche 5,6 × 4,0 mm2 (3) Ausschlusswellenlänge 0,8 mm (4) Geschwindigkeit 0,5 mm/s, unter Verwendung von UBM-Zubehör.
  • Das als der Träger der vorliegenden Erfindung zu verwendende Basispapier wird aus Materialien ausgewählt, die üblicherweise für hochqualitatives Druckpapier verwendet werden. Im Allgemeinen basiert es auf natürlichem Holzfaserstoff und, falls das gewünscht wird, kann ein Füllstoff wie Talk, Calciumcarbonat, TIO2, BaSO4 und Ähnliches hinzu gegeben werden. Im Allgemeinen enthält das Papier auch innere Leimmittel wie Alkylketendimer, höhere Fettsäuren, Paraffinwachs, Alkenylsuccinsäure, Epichlorhydrinfettsäureamid und Ähnliches. Zusätzlich kann das Papier nass und trocken verstärkende Mittel wie ein Polyamin, ein Polyamid, Polyacrylamid, Polydichlorhydrin oder Stärke und Ähnliches enthalten. Weitere Additive in dem Papier können Fixiermittel wie Aluminiumsulfat, Stärke, kationische Polymere und Ähnliches sein. Der Ra-Wert für ein Basispapier mit normaler Qualität liegt gut oberhalb von 1,0 μm, üblicherweise oberhalb von 1,3 μm. Um ein Basispapier mit einem Ra-Wert unter 1,0 μm zu erhalten, kann solch ein Basispapier mit normaler Qualität mit einem Pigment beschichtet werden. Es kann jedes Pigment verwendet werden. Beispiele von Pigmenten sind Calciumcarbonat, TiO2, BaSO4, Ton wie Kaolin, Styrol-Acrylsäure-Copolymer, Mg-Al-silicat und Ähnliches oder Kombinationen derselben. Die Menge liegt zwischen 0,5 und 35,0 g/m2, mehr bevorzugt zwischen 0,5 und 20,0 g/m2. Diese pigmentierte Beschichtung kann als eine Pigmentschlämmung in Wasser zusammen mit geeigneten Bindemitteln wie Styrol-Butadien-Latex, Methylmethacrylat-Butadien-Latex, Polyvinylalkohol, modifizierter Stärke, Polyacrylatlatex oder Kombinationen derselben durch jede Technik, die auf dem Gebiet bekannt ist, wie Tauchbeschichten, Rollbeschichten, Messerbeschichten oder Stabbeschichten aufgetragen werden. Das pigmentbeschichtete Basispapier kann optional kalanderbehandelt werden. Die Oberflächenrauheit kann durch die Art des verwendeten Pigments und durch eine Kombination von Pigment und Kalanderbehandlung beeinflusst werden. Das pigmentbeschichtete Basispapiersubstrat hat vorzugsweise eine Oberflächenrauheit zwischen 0,4 und 0,8 μm. Wenn die Oberflächenrauheit weiter durch Superkalandrieren auf Werte unter 0,4 μm verringert wird, dann werden die Dicke- und die Steifigkeitswerte im Allgemeinen unter einen akzeptablen Grad gelangen.
  • Die tintenaufnehmende mehrlagige Schicht der vorliegenden Erfindung kann direkt auf das pigmentbeschichtete Basispapier aufgetragen werden. In einer anderen Ausführungsform wird ein pigmentbeschichtetes Basispapier mit einer pigmentierten Oberseite und einer Rückseite auf beiden Seiten mit einem Polymerharz durch Hochtemperatur-Coextrusion hergestellt, was ein laminiertes pigmentbeschichtetes Basispapier ergibt. Typische Temperaturen für diese (Co-)Extrusion sind oberhalb von 280°C aber unterhalb von 350°C. Die bevorzugten verwendeten Polymere sind Polyolefine, insbesondere Polyethylen. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Polymerharz der Oberseite Verbindungen wie deckendes Weißpigment, z. B. TiO2 (Anatase oder Rutil), ZnO oder ZnS, Farbstoffe, gefärbte Pigmente, einschließlich blaufärbende Mittel, wie z. B. Ultramarin- oder Kobaltblau, haftungsunterstützende Mittel, optische Aufheller, Antioxidanzien und Ähnliches zur Verbesserung der Weißfärbung des laminierten pigmentbeschichteten Basispapiers. Durch die Verwendung von anderen als Weißpigmenten können eine Reihe von Farben für das laminierte pigmentbeschichtete Basispapier erhalten werden. Das Gesamtgewicht des laminierten pigmentbeschichteten Basispapiers liegt vorzugsweise zwischen 80 und 350 g/m2. Das laminierte pigmentbeschichteten Basispapier zeigt eine sehr gute Glätte, die nach dem Auftragen der tintenaufnehmenden Schicht der vorliegenden Erfindung in einem Aufzeichnungsmedium mit exzellentem Glanz resultiert.
  • Beispiele des Materials des Plastikfilms sind Polyolefine wie Polyethylen und Polypropylen, Vinylcopolymere wie Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid und Polystyrol, Polyamid wie 6,6-Nylon und 6-Nylon, Polyester wie Polyethylenterephthalat, Polyethylen-2 und 6-Naphthalat und Polycarbonat sowie Celluloseacetate wie Cellulosetriacetat und Cellulosediacetat. Der Träger kann einer Koronabehandlung ausgesetzt werden, um die Haftung zwischen dem Träger und der tintenaufnehmenden Schicht zu verbessern. Es können auch andere Techniken wie die Plasmabehandlung verwendet werden, um die Haftung zu verbessern.
  • Die quellbare tintenaufnehmende Schicht hat eine Trockendicke von 1 bis 50 μm, vorzugsweise 5 bis 25 und mehr bevorzugt zwischen 8 und 20 μm. Wenn die Dicke der tintenaufnehmenden Schicht geringer als 1 μm ist, dann wird eine ausreichende Absorption des Lösungsmittels nicht erreicht werden. Wenn auf der anderen Seite die Dicke der tintenaufnehmenden Schicht 50 μm überschreitet, dann wird keine Erhöhung der Absorptionsfähigkeit von Lösungsmittel erhalten.
  • Das Aufzeichnungsmedium dieser Erfindung kann in jeder Druckanwendung verwendet werden, bei der eine fotografische Druckqualität erforderlich ist. Obwohl die Erfindung hierin unter besonderer Bezugnahme auf Tintenstrahldrucken beschrieben wird, wird der Fachmann erkennen, dass die hochqualitativen Aufzeichnungsmedien der vorliegenden Erfindung nicht auf Tintenstrahlaufzeichnungsmedien (d. h. Medien, die zum Druck unter Verwendung von Tintenstrahldruckern geeignet sind) beschränkt sind, sondern dass es innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegt, Aufzeichnungsmedien zur Verfügung zu stellen, die zur Herstellung hochqualitativer Bilder durch Verwendung auch anderer Techniken wie Giclée-Druck, Farbkopieren, Siebdruck, Gravurdruck, Farbstoffsublimation, Flexographie und Ähnlichem geeignet sind.
  • Die Medien der vorliegenden Erfindung können eine exzellente Lichtechtheit, d. h. Farbstoffstabilität, während des Bestrahlens oder der Lagerung in der Gegenwart von (Umgebungs-)Licht haben. Die Lichtechtheit kann unter Verwendung bekannter Techniken quantifiziert werden, z. B. durch die Verwendung einer Atlas Wether-O-Meter Vorrichtung C I 35A, die von Atlas (Illinois, U.S.A.) hergestellt wird, und das Bestrahlen des Bildes über 144 Stunden unter Verwendung einer Xenonlampe bei 85.000 lx.
  • Die Bilddichte der Farbe auf dem gedruckten Bereich kann vor und nach dem Bestrahlen mit Xenonlicht, z. B. durch ein Reflektionsdensitometer (X-Rite 310TR), gemessen werden. Sie kann als bleibender Farbstoffprozentanteil ausgedrückt werden. Die Medien der vorliegenden Erfindung können einen bleibenden Farbstoffprozentanteil (gemessen unter Verwendung einer Wether-O-Meter Vorrichtung C I 35A und des X-Rite 310 TR unter den oben dargestellten Bedingungen) von so hoch wie 80 % oder mehr aufweisen.
  • Zudem können die Medien der vorliegenden Erfindung ein exzellentes Verfärbungsverhalten aufweisen, wobei die Verfärbung der Medien bei der Lagerung unter typischen Lagerungsbedingungen minimal ist. Die Verfärbung (d. h. die „Vergilbung" der weißen Teile der Medien der vorliegenden Erfindung durch Altem) kann unter Verwendung eines Protokolls untersucht werden, bei dem L-, a*-, b*-Werte durch ein Spektro photometer gemessen werden (z. B. ein MINOLTA CM-1000R). Die Medien der vorliegenden Erfindung können einen ΔE-Wert (der Unterschied in Weißheit ausgedrückt als b*-Werte, die auf einem Spektrofotometer vor und nach dem Altem gemessen werden) nach zwei Wochen Lagerung bei 50°C und 40 % relativer Feuchte von weniger als 5, vorzugsweise 2 oder weniger haben.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Detail durch die folgenden nicht beschränkenden Beispiele dargestellt werden. Es sei denn, dies wird anderweitig gesagt, basieren alle Verhältnisse auf Gewichtsangaben.
  • Beispiele
  • A. Herstellung einer Lösung A für die Oberschicht der tintenaufnehmenden Schicht
  • Eine Lösung, die 50 Gewichtsanteile Gelita® Imagel MA (eine mit Dodecenylsuccinsäure modifizierte säurebehandelte Gelatine von der Stoess GmbH, Deutschland, mit einem IEP von 5,4 (Modifizierungsgrad 40 %)), einen Gewichtsanteil oberflächenaktives Mittel Zonyl® FSN (ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel vom Fluorkohlenstofftyp) und 949 Gewichtsanteile Wasser enthält, wurde bei 40°C hergestellt. Der pH-Wert der Lösung wurde durch die Zugabe von NaOH auf 8,5 angepasst.
  • B. Herstellung der Gelatinelösung B der tintenaufnehmenden Schicht mit einem IEP von 9
  • Eine Lösung, die 50 Gewichtsanteile säurebehandelte Schweinehautgelatine von Stoess GmbH, Deutschland, mit einem IEP von 9 und 950 Gewichtsanteile Wasser enthält, wurde bei 40°C hergestellt. Der pH-Wert der Lösung wurde durch die Zugabe von NaOH auf 8,5 angepasst.
  • C. Herstellung der Gelatinelösung C mit einem IEP von 7
  • Eine Lösung, die 50 Gewichtsanteile säurebehandelte Knochengelatine von PB Gelatins mit einem IEP von 7 und 950 Gewichtsanteile Wasser enthält, wurde bei 40°C hergestellt. Der pH-Wert der Lösung wurde durch die Zugabe von NaOH auf 8,5 angepasst.
  • D. Herstellung der Lösung D aus Gelatine und hydrophilem Polymer mit einem IEP von 50
  • Eine 20 Gew.-%ige Lösung einer Kalkknochengelatine mit einem IEP von 5,0 wurde bei pH-Wert 9 hergestellt. Eine wässrige Lösung aus 10 Gew.-% Polyethylenoxid (PEO) mit einem Molekulargewicht von ungefähr 100.000 (von Sigma Aldrich Chemicals, Niederlande) wurde auch bei pH 9 hergestellt. Eine homogene Mischung, d. h. keine Phasentrennung, aus Gelatine und PEO mit einem Gewichtsverhältnis von 6 : 1 wurde durch die Zugabe von 143 Gewichtsanteilen der PEO-Lösung und 429 Gewichtsanteilen Wasser in 428 Gewichtsanteile der Gelatinelösung bei einer Temperatur von 40°C hergestellt. Diese Mischung wurde vorsichtig für ungefähr 30 Minuten gerührt.
  • E. Herstellung der Lösung E aus Gelatine und hydrophilem Polymer mit einem IEP von 5,0
  • Die Polymerlösung E wurde in der gleichen Weise wie die Polymerlösung D hergestellt. Eine Mischung aus Gelatine und Polyvinylpyrrolidon (PVP) wurde in dem Gewichtsverhältnis von 6 : 1 hergestellt, wobei das PVP ein Molekulargewicht von ungefähr 30.000 Dalton (ICN Biochemicals) aufweist.
  • F. Beschichtung der tintenaufnehmenden Schichten
  • Proben wurden gemäß den in Tabelle 1 gezeigten Formulierungen beschichtet. Die in Tabelle 1 gezeigten Schichten wurden in eine Maschine zur Beschichtung von Objektträgern eingeführt, die üblicherweise in der Fotografieindustrie bekannt ist, und auf ein Papier mit fotografischer Qualität mit Polyethylen auf beiden Seiten laminiert beschichtet. Der Fluss der Unter- und Oberschichten wurde derart angepasst, dass nach dem Trocknen ein Gesamtfeststoffgehalt der Unterschicht(en) (= Gelatine + anderes wasserlösliches Polymer) zwischen 8 und 25 g/m2 und ein Gesamtfeststoffgehalt der Oberschicht zwischen 0,5 und 5,0 g/m2 erhalten wurde. Nach der Beschichtung wurde das beschichtete Material bei einer Temperatur von ca. 12°C gekühlt, um die Gelatine zu setzen, und dann mit trockener Luft bei einer Maximaltemperatur von 40°C getrocknet.
  • G. Schematische Zeichnung und Definition der Schichtstruktur:
  • Die tintenaufnehmende Schicht besteht aus wenigstens drei Unterschichten und einer Oberschicht, wie es in dem Schema unten gezeigt wird.
    Oberschicht
    Unterschicht 3
    Unterschicht 2
    Unterschicht 1
    Laminiertes Substrat
    Beispiele
    Erfindungsgemäße Beispiele Vergleichsbeispiele
    #1 #2 #3 #4 #5 #6 #7
    Oberschicht A A A A A A A
    Unterschicht 3 B B C C D E D
    Unterschicht 2 C C D C D E E
    Unterschicht 1 D E E D D E E
  • H. Auswertung des Druckbildes auf den Medien
  • Die mit der oben erwähnten Formulierung und dem Beschichtungsverfahren hergestellten Tintenstrahlmedien wurden mit einem Standardbild bedruckt, das schwarze, cyanfarbene, magentafarbene und gelbe Balken enthält. Das Bild enthielt auch zwei Bilder; einschließlich ein Portraitbild und ein Zusammensetzungsbild. Das Bild wurde bei Raumbedingungen (23°C und 48 % relative Feuchte (RF)) gedruckt und die bedruckten Materialien wurden in diesem Zustand für wenigstens 1 Stunde zur Trocknung gelagert.
  • Ein HP-Deskjet® 995c wurde verwendet, um die Bilder unter Verwendung der folgenden Einstellungen zu drucken:
    • • Druckqualität: bestens
    • • Gewählter Papiertyp: HP Premium plus Fotopapier, glänzend
    • • Die anderen Parameter waren entsprechend den Herstellereinstellungen.
  • Die Qualität der gedruckten Bilder wurde zusätzlich durch die sichtende Analyse des Fleckenbildungsverhaltens, des Glanzes von insbesondere dem schwarzen Bereich, der Trockenheit insbesondere des schwarzen Bereiches und des Abfärbungsverhaltens nach einem gewissen Zeitraum analysiert.
  • I. Definitionen der Bildauswertung
  • 1. Lichtechtheit
  • Die Lichtechtheit ist die Farbstoffstabilität während des Bestrahlens oder der Lagerung unter Lichtbedingungen. Um dieses Verhalten auszuwerten, wurde eine Probe 144 Stunden unter Verwendung eines Xenonlichts (85.000 lx) in einer Atlas Wether-O-Meter Vorrichtung C I 35A (hergestellt von Atlas (Illinos, U.S.A.)) bestrahlt. Die Bilddichte der Farbe auf der gedruckten Fläche wird vor und nach dem Bestrahlen mit der Xenonlampe gemessen und wurde durch ein Reflektionsdensitometer (X-Rite 310TR) gemessen und als der bleibende Farbstoffprozentanteil ausgewertet. Die folgende Klassifizierung wurde definiert:
    • O: 80 % oder mehr bleibender Prozentanteil
    • Δ: 80-60 % Restdichte
    • X: weniger als 60 % Restdichte
  • 2. Fleckenbildungsverhalten
  • Wie es hierin oben dargestellt wird, ist die Fleckenbildung als das Phänomen definiert, dass große Tintentropfen auf dem gedruckten Bild sichtbar werden. Es wurde die folgende Klassifizierung definiert:
    • O: es wird keine Fleckenbildung beobachtet
    • Δ: einige kleine Flecken, die nicht sehr sichtbar sind, und/oder Fleckenbildung, die durch die Auswahl einer anderen Druckereinstellung gelöst werden kann.
    • X: eindeutig sichtbar
  • 3. Glanz nach dem Drucken
  • Der Glanz des Bildes direkt nach dem Drucken und nach zwei Tagen wurde durch das Beobachten der Reflektion von Licht auf dem hochdichten Bereich des Drucks (z. B. schwarze Farbe) analysiert. Je mehr Reflektion beobachtet wurde, desto glänzender ist das gedruckte Bild. Es wurde die folgende Klassifizierung zur Beurteilung des Glanzes definiert:
    • O: Nach 2 Tagen immer noch ohne Mängel glänzend
    • Δ: Glanz nach dem Drucken, aber nach 2 Tagen werden einige „matte" Flecken beobachtet.
    • X: Erscheinen von matten Flecken nach dem Drucken oder jeder Menge „matte" Flecken nach 2 Tagen.
    J. Ergebnisse
    Erfindungsgemäße Beispiele Vergleichsbeispiele
    #1 #2 #3 #4 #5 #6 #7
    Lichtechtheit O O O O Δ Δ Δ
    Fleckenbildung O O O O O O O
    Glanz O O O O O O O
  • Mit einem Unterschied des IEP von 2 oder mehr zwischen der Oberschicht und (einer) den Unterschichten wird eine sehr gute Lichtechtheit erhalten. Obwohl in den Beispielen 5-7 die Unterschicht einen von der Oberschicht (IEP = 5,4) verschiedenen IEP (d. h. 5,0) aufweist, ist der Unterschied recht klein, was in eindeutig weniger Wirkung auf die Lichtechtheit resultiert. Der Unterschied des IEP ist größer als 1, vorzugsweise größer als 2.

Claims (20)

  1. Aufzeichnungsmedium, das einen Träger und an dem Träger haftend eine tintenaufnehmende Schicht umfasst, wobei die tintenaufnehmende Schicht eine mehrlagige Schicht ist, die wenigstens eine Oberschicht und wenigstens eine Unterschicht enthält, wobei die Unterschicht zwischen dem Träger und der Oberschicht positioniert ist, wobei die Unterschicht und die Oberschicht jeweils eine Gelatine und/oder eine modifizierte Gelatine umfassen, wobei der Unterschied zwischen dem isolektrischen Punkt (IEP) der Gelatine oder der modifizierten Gelatine in der Oberschicht und dem IEP-Wert der Gelatine oder der modifizierten Gelatine in wenigstens einer der Unterschichten wenigstens 1 beträgt.
  2. Medium gemäß Anspruch 1, wobei der IEP der Gelatine von wenigstens einer der Unterschichten 6 bis 11 beträgt.
  3. Medium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Unterschicht eine mehrlagige Schicht ist, bei der der IEP der Gelatine der Schicht am nächsten zu der Oberschicht bei 6 bis 11 liegt.
  4. Medium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Unterschied im IEP zwischen der (modifizierten) Gelatine in der Oberschicht und der (modifizierten) Gelatine in der Unterschicht wenigstens 2 beträgt.
  5. Medium gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Unterschicht eine mehrlagige Schicht ist, bei der der IEP der Gelatine der Schicht am nächsten zu der Oberschicht höher als der IEP der Gelatine am nächsten zu dem Substrat ist.
  6. Medium gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Gelatine mit einem IEP von 6 bis 11 aus säurebehandelter Knochen-, Haut-, Schweine- oder Rinder-Gelatine ausgewählt ist.
  7. Medium gemäss einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Unterschicht zusätzlich ein oder mehrere wasserlösliche Polymere enthält.
  8. Medium gemäß Anspruch 7, wobei das Verhältnis von Gelatine/wasserlöslichem Polymer in der Schicht am nächsten zur Oberschicht im Vergleich zu dem Verhältnis in der Schicht(en) näher zum Träger niedriger ist.
  9. Medium gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei das wasserlösliche Polymer aus auf Polyvinylalkohol (PVA) basierenden Polymeren, Cellulosederivaten, Polyethylenoxid, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon oder Mischungen derselben ausgewählt ist.
  10. Medium gemäß Anspruch 9, wobei das auf PVA basierende Polymer aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus vollständig hydrolysiertem oder teilweise hydrolysiertem Polyvinylalkohol, carboxyliertem PVA, acetoacetyliertem PVA, mit quaternärem Ammonium modifiziertem PVA, Copolymeren und Terpolymeren von PVA mit anderen Polymeren wie ein PVA-NVF-Polymer gemäß der Formel I besteht:
    Figure 00280001
    wobei n zwischen 0 und ungefähr 20 Molprozent liegt; m zwischen ungefähr 50 und ungefähr 97 Molprozent liegt; x zwischen 0 und ungefähr 20 Molprozent liegt; y zwischen 0 und ungefähr 20 Molprozent liegt; z zwischen 0 und ungefähr 2 Molprozent liegt und x + y zwischen ungefähr 3 und ungefähr 20 Molprozent liegt; R1 und R3 unabhängig voneinander gleich H, 3-Propionsäure oder C1-C6-Alkylester derselben sind oder 2-Methyl-3-propionsäure oder C1-C6-Alkylester derselben sind und R2 und R4 jeweils unabhängig voneinander gleich H oder C1-C6-Alkyl sind.
  11. Medium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der IEP der Gelatine in der Oberschicht bei 4 bis 6 liegt.
  12. Medium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Oberschicht eine modifizierte Gelatine enthält, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus acetylierter Gelatine, phthalisierter Gelatine, mit quaternärem Alkylammonium modifizierter Gelatine, succinierter Gelatine, alkylsuccinierter Gelatine, mit dem N-Hydroxysuccinimidester einer Fettsäure chemisch modifizierter Gelatine und Kombinationen derselben besteht.
  13. Tintenstrahlaufzeichnungsmedium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die modifizierte Gelatine in einer Menge von 0,3 bis 5,0 g/m2, mehr bevorzugt von 0,5 bis 3,0 g/m2, verwendet wird.
  14. Tintenstrahlaufzeichnungsmedium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei dem die Oberschicht zusätzlich wenigstens ein fluorhaltiges Tensid, vorzugsweise ein fluorhaltiges Tensid, das aus der Gruppe Li-, K- und Na- N-Perfluor-C4-C13-alkansulfonyl-N-alkylglycin, 1,4-Bis(fluoralkyl)-2-[2-N,N,N-trialkylammonium)alkylamino]butandioat und fluorhaltigen Tensiden mit der chemischen Struktur RfCH2CH2SCH2CH2CO2Li oder RfCH2CH2O(CH2CH2O)xH, wobei Rf = F(CF2CF2)3-8, ausgewählt ist, enthält.
  15. Tintenstrahlaufzeichnungsmedium gemäß Anspruch 14, wobei die Menge des fluorhaltigen Tensids bei 2,5 bis 250 mg/m2 liegt.
  16. Tintenstrahlaufzeichnungsmedium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Menge der Gelatine bei 1 bis 30 g/m2, vorzugsweise bei 2 bis 20 g/m2, liegt und die Menge des wasserlöslichen Polymers bei 0,1 bis 30 g/m2, vorzugsweise bei 0,2 bis 20 g/m2, liegt.
  17. Medium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Träger aus einem Papier, einem Basispapier, einem pigmentbeschichteten Basispapier, einem laminierten pigmentbeschichteten Basispapier, einem laminierten Papier, einem synthetischen Papier oder einem Filmträger ausgewählt ist.
  18. Medium gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Träger eine Oberflächenrauheit Ra von weniger als 1,0 μm, vorzugsweise weniger als 0,8 μm, aufweist.
  19. Verfahren zur Herstellung eines Tintenstrahlaufzeichnungsmediums, umfassend die folgenden Schritte: a. Herstellung einer oder mehrerer homogener wässriger Mischungen, wobei wenigstens eine Mischung eine Gelatine oder eine modifizierte Gelatine für eine oder mehrere Unterschicht(en) enthält; b. Herstellung wenigstens einer wässrigen Mischung für die Oberschicht, die wenigstens eine (modifizierte) Gelatine mit einem IEP-Wert enthält, der sich um wenigstens eine Einheit von dem IEP der Gelatine in der einen oder den mehreren Unterschicht(en) unterscheidet; und c. das Beschichten dieser Mischungen nacheinander oder gleichzeitig auf einen Träger gefolgt durch das Trocknen des beschichteten Trägers.
  20. Ein Verfahren zur Herstellung eines permanenten genauen Tintenstrahlbildes, das die folgenden Schritte umfasst: – Bereitstellen eines Tintenstrahlaufzeichnungsmediums, wie es in einem der Ansprüche 1 bis 18 definiert wird, und – das in Kontaktbringen von Tintenstrahltinte mit dem Medium in dem Muster des gewünschten Bildes.
DE602004007677T 2003-10-03 2004-10-04 Tintenstrahl-aufzeichnungsmedium Expired - Fee Related DE602004007677T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP03078118 2003-10-03
EP03078118 2003-10-03
PCT/NL2004/000694 WO2005032837A1 (en) 2003-10-03 2004-10-04 Recording medium

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE602004007677D1 DE602004007677D1 (de) 2007-08-30
DE602004007677T2 true DE602004007677T2 (de) 2008-04-17

Family

ID=34400520

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE602004007677T Expired - Fee Related DE602004007677T2 (de) 2003-10-03 2004-10-04 Tintenstrahl-aufzeichnungsmedium

Country Status (4)

Country Link
US (1) US20060222787A1 (de)
EP (1) EP1675727B1 (de)
DE (1) DE602004007677T2 (de)
WO (1) WO2005032837A1 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8075963B2 (en) 2006-02-07 2011-12-13 Eastman Kodak Company Material for forming images by inkjet printing
KR20180084782A (ko) 2015-10-14 2018-07-25 엑스-써마 인코포레이티드 얼음 결정 형성을 감소시키기 위한 조성물 및 방법
US10259209B2 (en) 2015-12-14 2019-04-16 International Business Machines Corporation Pulsed UV light nozzle for selective curing of 3D printed material
US9944826B2 (en) 2016-01-19 2018-04-17 International Business Machines Corporation Dynamic polymer material for 3D printing

Family Cites Families (51)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1201905A (en) * 1915-06-05 1916-10-17 Roddy C Woodburn Heater for sad-irons.
US1939213A (en) * 1931-08-04 1933-12-12 Eastman Kodak Co Photographic film
BE421239A (de) * 1936-05-02
US2221873A (en) * 1937-03-16 1940-11-19 Gen Aniline & Film Corp Production of mat light-sensitive photographic paper
US2268662A (en) * 1937-12-16 1942-01-06 Gen Aniline & Film Corp Production of matt photographic emulsions
US2322037A (en) * 1939-07-07 1943-06-15 Eastman Kodak Co Photographic film
US2376005A (en) * 1943-04-10 1945-05-15 Defender Photo Supply Co Inc Photographic emulsion and process of making same
FR956711A (de) * 1944-05-02 1950-02-06
US2701245A (en) * 1951-05-01 1955-02-01 Eastman Kodak Co Bead polymerization of methyl methacrylate
US2992101A (en) * 1957-02-18 1961-07-11 Eastman Kodak Co Suppression of newton's rings in printing color films
US3079257A (en) * 1957-08-30 1963-02-26 Agfa Ag Photographic materials containing acrylonitrile copolymers as matting agents
US3062649A (en) * 1958-08-26 1962-11-06 Eastman Kodak Co Photographic film with antistatic layer
BE582190A (de) * 1958-09-25
NL274563A (de) * 1961-02-08
US3288775A (en) * 1961-04-07 1966-11-29 Ciba Ltd Method of hardening gelatin by reacting with conjugated heterocyclic compounds containing halogen atoms and water-solubilizing acid groups
BE631643A (de) * 1962-05-02 1900-01-01
BE636331A (de) * 1962-08-22
US3353958A (en) * 1964-01-24 1967-11-21 Du Pont Photographic compositions and process
US3257296A (en) * 1964-05-08 1966-06-21 Berghaus Bernhard Process for obtaining metals by fusion electrolysis
US3411907A (en) * 1965-03-04 1968-11-19 Eastman Kodak Co Photographic compositions containing combination of soft and hard matting agents
US3523022A (en) * 1965-05-24 1970-08-04 Eastman Kodak Co Photographic element containing a protective matte layer
US3437484A (en) * 1965-07-26 1969-04-08 Eastman Kodak Co Antistatic film compositions and elements
US3433946A (en) * 1965-09-15 1969-03-18 Engelhard Hanovia Of Canada Lt Ultraviolet radiation fluid sterilizer having means for discharging the fluid free of contamination
US3516832A (en) * 1966-11-25 1970-06-23 Eastman Kodak Co Photographic articles and materials useful in their manufacture
US3539344A (en) * 1967-05-31 1970-11-10 Eastman Kodak Co Photographic elements having protective bead coatings
US3591379A (en) * 1968-04-09 1971-07-06 Eastman Kodak Co Photographic overcoat compositions and photographic elements
JPS4827692B1 (de) * 1968-06-27 1973-08-24
GB1293189A (en) * 1970-06-04 1972-10-18 Agfa Gevaert Photographic silver halide element
US3635714A (en) * 1970-07-07 1972-01-18 Konishiroku Photo Ind Photographic films containing anti-static scratch-preventing backing layers
US3769020A (en) * 1971-02-11 1973-10-30 Agfa Gevaert Ag Photographic material with improved properties
US3767448A (en) * 1971-11-29 1973-10-23 Eastman Kodak Co Photographic process
DE2234823C3 (de) 1972-07-15 1984-06-20 Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen Aufzeichnungsmaterial für Ink-Jet-Bilder
JPS50141320A (de) * 1974-04-30 1975-11-13
DE2439551C2 (de) * 1974-08-17 1985-11-21 Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Härtung photographischer Schichten
US4029504A (en) * 1976-04-14 1977-06-14 Eastman Kodak Company Photographic image transfer elements containing neutralizing layers comprising particulate materials
US4379804A (en) 1979-04-09 1983-04-12 Minnesota Mining And Manufacturing Company Liquid sorbent materials
JPS6067190A (ja) 1983-09-22 1985-04-17 Ricoh Co Ltd インクジェット記録用媒体
US4781985A (en) * 1986-06-20 1988-11-01 James River Graphics, Inc. Ink jet transparency with improved ability to maintain edge acuity
JP2673840B2 (ja) 1990-11-30 1997-11-05 キヤノン株式会社 被記録材及びインクジェット記録方法
US5084340A (en) * 1990-12-03 1992-01-28 Eastman Kodak Company Transparent ink jet receiving elements
WO1995028285A1 (en) * 1994-04-19 1995-10-26 Ilford Ag Recording sheets for ink jet printing
EP0717312A1 (de) * 1994-12-16 1996-06-19 Minnesota Mining And Manufacturing Company Gehärtete photographische Silberhalogenidelemente
US5877796A (en) 1995-05-12 1999-03-02 Konica Corporation Recording sheet for ink-jet recording and recording method employing the same
JPH1086508A (ja) * 1996-09-19 1998-04-07 Konica Corp インクジェット記録用シート
US5789070A (en) * 1996-12-11 1998-08-04 Eastman Kodak Company Inkjet ink image recording elements with cationically modified cellulose ether layers
US6153305A (en) * 1997-01-31 2000-11-28 Konica Corporation Recording sheet for ink-jet recording and ink jet recording method
IT1309920B1 (it) 1999-09-03 2002-02-05 Ferrania Spa Foglio recettore per stampa a getto di inchiostro comprendente unacombinazione di tensioattivi.
JP2002220559A (ja) 2000-11-27 2002-08-09 Mitsubishi Chemicals Corp インクジェット用退色防止剤及び被記録材
US6500527B2 (en) 2001-02-01 2002-12-31 3M Innovative Properties Company Image receptor sheet
US6827992B2 (en) * 2002-02-06 2004-12-07 Eastman Kodak Company Ink recording element having adhesion promoting material
DE602004003741T2 (de) * 2003-05-26 2007-10-04 Fujifilm Corporation Aufzeichnungsmedium

Also Published As

Publication number Publication date
EP1675727A1 (de) 2006-07-05
DE602004007677D1 (de) 2007-08-30
EP1675727B1 (de) 2007-07-18
US20060222787A1 (en) 2006-10-05
WO2005032837A1 (en) 2005-04-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69913017T2 (de) Aufzeichnungsblatt für Tintenstrahldrucker
DE10020346C2 (de) Tintenstrahl-Aufzeichnungsblatt
DE60026248T2 (de) Aufzeichnungsblatt für Tintenstrahldruck
DE60010189T2 (de) Aufnahmeblatt zum Tintenstrahldrucken, umfassend eine Kombination aus grenzflächenaktiven Mitteln
DE60209490T2 (de) Herstellungsverfahren von tintenstrahlaufzeichnungsmedien
DE69908472T2 (de) Aufzeichnungsmaterial für das Tintenstrahldruckverfahren
DE69921258T2 (de) Tintenstrahlaufzeichnungselement, das kolloidales Kieselgel enthält
EP1048480B1 (de) Ink-Jet-Aufzeichnungspapier mit Pigmentschichten
DE60012254T2 (de) Tintenstrahlaufzeichnungsmedium
DE60001608T2 (de) Farbstoffempfangsblatt für Tintenstrahldruck, das eine Mischung von Gelatine und Sacchariden enthält
DE69917196T2 (de) Tintenstrahl-Aufzeichnungselement
DE60101140T2 (de) Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
DE69909947T2 (de) Tintenstrahlaufzeichnungsblatt mit einer Bildschutzschicht
US20060147658A1 (en) Ink-jet recording medium
DE602005002335T2 (de) Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedium und Verfahren zu seiner Herstellung
DE60012869T2 (de) Aufzeichnungsmaterial, Herstellungsverfahren desgleichen und Bebilderungsverfahren
DE60308658T2 (de) Tintenstrahlaufzeichnungsbogen
DE60009814T2 (de) Tintenstrahldruckempfangsblatt, das ein hochsiedendes Lösungsmittel und ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel enthält
DE602004007677T2 (de) Tintenstrahl-aufzeichnungsmedium
DE60009240T2 (de) Aufzeichnungsmaterial, Herstellungsverfahren davon, Aufzeichnungsverfahren und damit aufgezeichnetes Produkt
DE10222454B4 (de) Ink-Jet-Aufzeichnungsblatt mit verbesserter Ozonresistenz
US20060222788A1 (en) Recording medium
DE10103716C5 (de) Poröses Tintenstrahlaufzeichnungsmaterial
WO2005032834A1 (en) Recording medium
DE60126657T2 (de) Aufzeichnungsmedium

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee