DE602004006527T2 - Vorrichtung zur aufnahme von werkzeugen zum kalibrieren sowie eine presse mit einer solchen vorrichtung - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Werkzeugen zum Kalibrieren von Werkstücken, insbesondere von Werkstücken, die in einem pulvermetallurgischen Verfahren hergestellt wurden.
- Bei der pulvermetallurgischen Herstellung von Werkstücken erfolgt im ersten Arbeitsgang die Verdichtung des Metallpulvers oder der Metallgranulats in einer Pressform. Das auf diese Weise hergestellte Objekt wird dann in einem Ofen gesintert. Die so hergestellten Werkstücke weisen oft nicht die gewünschte Massgenauigkeit und Oberflächenbeschaffenheit auf. Um die Massgenauigkeit und Oberflächenbeschaffenheit solcher Werkstücke zu verbessern, ist es bekannt, diese einem weiteren Arbeitsgang, nämlich dem so genannten Kalibriervorgang zu unterziehen. Zu diesem Zweck wird das Werkstück in eine Form eingelegt und einem sehr hohen Druck, der sich in der Grössenordnung von 60 KN pro cm2 bewegen kann, ausgesetzt. Dadurch wird das Gefüge des Werkstücks verfestigt und die Oberflächenbeschaffenheit und Massgenauigkeit erhöht. Dieses Kalibrierverfahren wurde bisher mit relativ einfachen Vorrichtungen durchgeführt. Die in der Praxis bekannten Vorrichtungen sind jedoch für komplizierte Werkstücke zu wenig modular und flexibel.
- In der Patentliteratur konnten keine Vorrichtungen ermittelt werden, die zur Aufnahme eines Werkzeugs zum Kalibrieren von Werkstücken bestimmt sind. Das Gebrauchsmuster
DE 90 12 752.8 aus dem Jahre 1991 zeigt einen Werkzeugadapter für Werkzeuge zur Herstellung von Werkstücken durch Verdichtung von Metallpulver. Es findet sich in dieser Literaturstelle kein Hinweis, dass diese Vorrichtung auch zum Pressen eines gesinterten, also soliden Werkstücks verwendet werden könnte, um sein Gefüge zu verfestigen, um die Oberflächenbeschaffenheit zu verbessern und die Massgenauigkeit zu erhöhen. Die Verfestigung des Gefüges, die Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit und die Erhöhung der Massgenauigkeit des gesicherten Werkstückes stellen eine völlig andere Aufgabe dar als die Formung eines Rohlings aus pulverförmigem Material. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, welche hoch flexibel in der Anwendung und modular aufgebaut und in der Lage ist, mehrere Stempel auf verschiedenen Werkzeugebenen aufzunehmen, so dass komplizierte Werkstücke kalibriert werden können.
- Erfindungsgemäss wird dies erreicht durch eine Vorrichtung mit einer Grundplatte zur Befestigung auf dem Tisch einer Presse, einer unteren Kupplungsplatte zur Befestigung am Unterbären der Presse, einer oberen Kupplungsplatte zur Befestigung am Oberbären der Presse, einer zwischen Grundplatte und oberer Kupplungsplatte angeordneten Matrizenhalteplatte, einer unteren Werkzeugaufnahmeeinheit, die mit der unteren Kupplungsplatte verbunden ist und als Ganzes mit den entsprechenden Werkzeugauflagen bewegbar ist, und einer oberen Werkzeugaufnahmeeinheit, die mit der oberen Kupplungsplatte verbunden ist und als Ganzes mit den entsprechenden Werkzeugauflagen bewegbar ist, wobei mindestens eine der Werkzeugaufnahmeeinheiten mehrere Werkzeugauflagen aufweist, und eine Verstellvorrichtung für jede Werkzeugauflage vorgesehen ist, um die Werkzeugauflage individuell hin und her zu bewegen. Diese Vorrichtung erlaubt auch das Kalibrieren von relativ komplizierten Werkstücken, wie dies durch das nachfolgende Ausführungsbeispiel illustriert wird. Die Vorrichtung gestattet die Stempel des Werkzeugs während des Pressvorgangs individuell zu bewegen. Beim anschliessenden Ausstossvorgang werden jedoch sämtliche untere Stempel gemeinsam mit dem Unterbär bewegt, was das Freilegen des Werkstücks sowie dessen Übergabe an ein Handlingsgerät ermöglicht.
- Zweckmässigerweise weist sowohl die untere als auch die obere Werkzeugaufnahmeeinheit mehrere Werkzeugauflagen auf. Wenn aber vorgesehen ist, die Vorrichtung lediglich mit einem bestimmten Werkzeug zum Kalibrieren von sehr grossen Stückzahlen eines Werkstücks, für das die eine Werkzeughälfte nur einen Stempel aufweist, zu verwenden, könnte eventuell nur eine der beiden Werkzeugaufnahmeeinheiten mit mehreren Werkzeugauflagen versehen werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, die Verstellvorrichtungen für die Werkzeugauflagen in der Werkzeugaufnahmeeinheit zu integrieren. In diesem Fall ist die Vorrichtung weitgehend unabhängig von der Ausgestaltung der Presse. Es ist aber auch möglich, die jeweilige Werkzeugauflage mit Kupplungsstangen zu verbinden, die durch Verstellvorrichtungen der Presse verstellbar sind.
- Die Vorrichtung kann eine zentrale Werkzeugauflage aufweisen, die durch eine Verstellvorrichtung der Presse verstellbar ist. Diese zentrale Werkzeugauflage dient der Aufnahme eines sogenannten Mittelstifts, der in die zentrale Bohrung des Werkstücks eingreifen kann, wenn das Werkstück eine solche aufweist.
- Zweckmässigerweise sind die jeweiligen Verstellvorrichtungen hydraulisch betätigbar, z.B. als hydraulischen Zylinder ausgestaltet.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Matrizenhalteplatte von Säulen getragen wird, die in der Grundplatte längsverschiebbar gelagert sind, wobei die oberste Stellung der jeweiligen Säule durch einen Anschlag begrenzt wird. Diese Säulen sind mit hydraulischen Zylindern der Presse kuppelbar. Diese Konstruktion gewährleistet, dass sich die Matrizenhalteplatte sowohl beim Zuführen und beim Entnehmen des Werkstücks auf der gleichen Höhe befindet, was eine Automatisierung dieser Vorgänge erleichtert. Eine andere Ausführungsform sieht vor, dass zwischen der Grundplatte und der Matrizenhalteplatte hydraulische Zylinder angeordnet sind. In beiden Fällen wird dadurch eine sogenannte schwimmende Lagerung der Matrizenhalteplatte erreicht, welche in geringem vertikalem Abstand von einem Kraftabstützungsorgan angeordnet ist, welches die untere Werkzeugaufnahmeeinheit zentrumsnah umgibt. Wenn somit beim Kalibrieren der auf die Matrizenhalteplatte ausgeübte Druck eine bestimmte einstellbare Schwelle überschreitet, kommt die Matrizenhalteplatte auf dem Kraftabstützungsorgan zur Auflage. Die zentrumsnahe Anordnung des Kraftabstützungsorgans hat den Vorteil, dass sich die Matrizenhalteplatte nicht unzulässig durchbiegt, wenn der auf sie wirkende Druck weiter ansteigt. Zweckmässigerweise ist am Kraftabstützungsorgan ein verstellbarer Anschlag, z.B. in Form eines Gewinderings, für die Matrizenhalteplatte angeordnet. Dies ermöglicht eine Verstellung des Abstands zwischen Matrizenhalteplatte und Kraftabstützungsorgan. Dies ermöglicht beim Werkzeugwechsel die Umrüstzeit zu verkürzen, weil keine speziellen Distanzstücke eingesetzt werden müssen. Zweckmässigerweise ist für die jeweilige Werkzeugauflage ein verstellbarer Anschlag für die Pressposition und die Ausstossposition vorgesehen. Es ist aber auch möglich, statt eines Anschlags für die Ausstossposition ein Messystem vorzusehen. Das Messystem kann in der Vorrichtung selbst oder in der Presse angeordnet sein. Auch diese Massnahmen verkürzen die Umrüstzeit.
- Die Erfindung betrifft auch eine Presse zum Kalibrieren von Werkstücken mit einer Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Presse ist dadurch gekennzeichnet, dass die Matrizenhalteplatte von Säulen getragen wird, die in der Grundplatte längsverschiebbar gelagert sind, wobei die oberste Stellung der jeweiligen Säule durch einen Anschlag begrenzt ist, und dass jede Säule mit einem hydraulischen Zylinder bewegbar ist. Zweckmässigerweise ist auch eine zentrale Werkzeugauflage vorgesehen, welche durch eine im Unterbären angeordnete Verstellvorrichtung vorzugsweise hydraulisch betätigbar ist.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
-
1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, -
2 die Vorrichtung wie in1 mit eingesetztem Werkzeug und auf die Matrize gelegtem Werkstück, -
3 eine Variante der Vorrichtung, -
4 eine weitere Variante der Vorrichtung, und -
5 verschiedene Stufen des Kalibriervorgangs, - Um die erfindungswesentlichen Merkmale besser darstellen zu können, ist die Darstellung in den Figuren etwas schematisiert worden.
- Wie
1 und2 zeigen, besitzt die Vorrichtung eine beispielsweise quadratische Grundplatte11 zur Befestigung auf dem Tisch13 einer Presse, eine untere Kupplungsplatte15 zur Befestigung am Ausstosskolben oder Unterbären17 der Presse, eine obere Kupplungsplatte19 zur Befestigung am Oberbären21 der Presse und eine Matrizenhalteplatte23 , welche im Zwischenraum zwischen der Grundplatte11 und der oberen Kupplungsplatte19 angeordnet ist. - Eine untere Werkzeugaufnahmeeinheit
25 ist mittels beispielsweise vier Säulen27 mit der Kupplungsplatte15 verbunden. Eine obere Werkzeugaufnahmeeinheit29 ist mit der oberen Kupplungsplatte19 verbunden. Die untere Werkzeugaufnahmeeinheit25 weist drei Werkzeugauflagen31 ,32 ,33 auf, welche durch Verstellvorrichtungen, z.B. hydraulische Zylinder37 ,38 ,39 , entlang der Vorrichtungsachse40 individuell oder auch gemeinsam hin- und herbewegbar sind. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Verstellvorrichtungen37 ,38 ,39 in der Werkzeugaufnahmeeinheit25 integriert. Die Werkzeugauflagen31 ,32 ,33 sind ringförmig und für die jeweilige Werkzeugauflage sind mehrere hydraulische Zylinder in gleichmässigen Abständen voneinander verteilt vorgesehen. - Weiter ist eine zentrale Werkzeugauflage
41 vorgesehen, welche durch eine Verstellvorrichtung43 , z.B. ein hydraulischer Zylinder, der Presse verstellbar ist. Für jede Werkzeugauflage31 ,32 ,33 ist ein verstellbarer Anschlag45 ,46 ,47 für die Pressposition vorgesehen. Ebenso ist ein verstellbarer Anschlag49 ,50 ,51 für die Ausstossposition vorgesehen. Diese verstellbaren Anschläge können beispielsweise die Form von Gewinderingen besitzen. - Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die obere Werkzeugaufnahmeeinheit
29 analog zur unteren Werkzeugaufnahmeeinheit25 ausgestaltet, so dass diesbezüglich auf den Beschrieb der unteren Werkzeugaufnahmeeinheit25 verwiesen werden kann. Es werden zur Bezeichnung der entsprechenden Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet, jedoch mit einem Apostroph versehen. - Für den Fachmann ist ersichtlich, dass es möglich ist, die Werkzeugaufnahmeeinheiten
25 ,29 auch mit mehr oder weniger Werkzeugauflagen auszustatten. - Die Matrizenhalteplatte
23 wird von beispielsweise vier Säulen55 getragen, die in der Grundplatte11 längsverschiebbar gelagert sind. Die Säulen55 sind über Kupplungsstücke57 mit hydraulischen Zylindern58 der Presse kuppelbar. Die Kupplungsstücke57 dienen zugleich als Anschläge, mit welchen die oberste Stellung der Säulen55 bzw. der Matrizenhalteplatte23 begrenzt wird. Wie3 und4 zeigen, ist es aber auch möglich, die hydraulischen Zylinder58 statt bei der Presse bei der Vorrichtung vorzusehen. - Ein Kraftabstützungsorgan
59 mit einem verstellbaren Anschlag61 umgibt die untere Werkzeugaufnahmeeinheit25 zentrumsnah. Zwischen dem Anschlag61 und der Matrizenhalteplatte23 besteht ein kleiner Spalt63 . Wenn beim Pressen der Druck auf die Matrize84 einen vorbestimmten Wert erreicht, wird die Matrizenhalteplatte23 auf dem Anschlag61 zur Anlage gebracht. Der verstellbare Anschlag61 kann beispielsweise die Form eines Gewinderings aufweisen. - Beispielsweise vier Führungssäulen
65 , welche sich von der oberen Kupplungsplatte19 in Bohrungen67 der Matrizenhalteplatte23 erstrecken, dienen der Führung der oberen Werkzeugaufnahmeeinheit29 bei ihrer Bewegung relativ zur unteren Werkzeugaufnahmeeinheit25 . -
2 zeigt die Vorrichtung von1 mit dem Werkzeug und dem eingesetzten Werkstück83 . Das gezeigte Werkzeug umfasst die Matrize83 , die oberen und unteren Stempel77 ,78 ,79 ;80 ,81 ,82 und den Mittelstift85 . - Wie Ausführungsformen gemäss
3 und4 zeigen, kann für die Positionierung der jeweiligen Werkzeugauflage in die Ausstossposition ein Messystem69 ,70 ,71 bzw.69' ,70' ,71' vorgesehen werden, in welchem Fall ein verstellbarer Anschlag für die Ausstossposition nicht notwendig ist. - Beim Ausführungsbeispiel von
4 ist ersichtlich, dass die jeweilige Werkzeugauflage31' ,32' ,33' mit einer Kupplungsstange73 ,74 ,75 verbunden ist, die durch Verstellvorrichtungen, z.B. hydraulische Zylinder,37' ,38' ,39' , der Presse verstellbar sind. - Für den Fachmann ist ersichtlich, dass verschiedene der in den
2 bis4 gezeigten Einzelheiten anders kombiniert werden können. So könnten beispielsweise auch bei der Konstruktion von2 die hydraulischen Zylinder37' ,38' ,39' wie bei4 bei der Presse angeordnet werden. - In
5 wird der Kalibriervorgang mit einer Vorrichtung gemäss1 und2 dargestellt. In die Vorrichtung ist ein Werkzeug eingesetzt worden, dessen untere Hälfte die Stempel77 ,78 ,79 und die obere Hälfte die Stempel80 ,81 ,82 aufweist. Ferner ist ein Mittelstift85 vorgesehen. Auch das Werkstück83 ist ersichtlich, welches die Form eines Rotationskörpers aufweist. - Es sind nun folgende Phasen des Kalibriervorgangs dargestellt:
- a) Alle Stempel befinden sich in Grundposition. Die
Matrizenhalteplatte
23 mit der Matrize84 befindet sich in der obersten Stellung, wobei der Spalt63 ersichtlich ist. Das zu kalibrierende Werkstück83 ist auf die Matrize84 aufgelegt worden. - b) Das obere Werkzeug bewegt sich nach unten und schiebt das
Werkstück
83 in die Matrize84 . - c) Das Werkzeug ist nun unter hohem Druck in Pressposition und
die schwimmende Matrizehalteplatte
23 ist auf den Anschlag61 des Kraftabstützungsorgan59 zur Auflage gelangt. - d) Das obere Werkzeug wird nach oben gefahren und die Stempel
80 ,82 ermöglichen bei diesem Beispiel dem dazwischen liegenden Stempel81 aus der Nut des Werkstücks83 herauszufahren. - e) Das kalibrierte Werkstück
83 wird aus der Matrize84 ausgestossen. Sämtliche Stempel77 ,78 ,79 , inklusive Mittelstift werden durch den hydraulischen Zylinder43 nach oben bewegt. - f) Der Mittelstift
85 wird nach unten gezogen und der innerste Stempel77 stösst bei diesem Beispiel das Werkstück aus. Das kalibrierte Werkstück83 ist nun frei. - Zusammenfassend kann folgendes festgehalten werden:
Die Vorrichtung dient zum Aufnehmen eines Werkzeugs zum Kalibrieren von Werkstücken83 , vorzugsweise solchen, die in einem pulvermetallurgischen Verfahren hergestellt wurden. Bei gezeigtem Beispiel besitzt das Werkzeug die unteren Stempel77 ,78 ,79 und die oberen Stempel80 ,81 ,82 , welche auf Werkzeugauflagen31 ,32 ,33 ;31' ,32' ,33' befestigt sind. Diese sind individuell und auch gemeinsam entlang der Vorrichtungsachse40 hin- und herbewegbar. Ebenfalls hin- und herbewegbar ist die Werkzeugauflage41 , an welcher bei Bedarf ein Mittelstift85 befestigt ist. Die Vorrichtung eignet sich besonders zum Kalibrieren von komplizierten Werkstücken, wie es beispielsweise das Werkstück83 darstellt, das die Form eines Rotationskörpers aufweist.
Claims (18)
- Vorrichtung zum Aufnehmen eines Werkzeugs zum Kalibrieren, insbesondere von Werkstücken (
83 ), die in einem pulvermetallurgischen Verfahren hergestellt wurden, mit einer Grundplatte (11 ) zur Befestigung auf dem Tisch (13 ) einer Presse, einer unteren Kupplungsplatte (15 ) zur Befestigung am Unterbären (17 ) der Presse, einer oberen Kupplungsplatte (19 ) zur Befestigung am Oberbären (21 ) der Presse, einer zwischen Grundplatte (11 ) und oberer Kupplungsplatte (19 ) angeordneten Matrizenhalteplatte (23 ), einer unteren Werkzeugaufnahmeeinheit (25 ), die mit der unteren Kupplungsplatte (15 ) verbunden ist und als Ganzes mit den entsprechenden Werkzeugauflagen bewegbar ist, und einer oberen Werkzeugaufnahmeeinheit (29 ), die mit der oberen Kupplungsplatte (19 ) verbunden ist und als Ganzes mit den entsprechenden Werkzeugauflagen bewegbar ist, wobei mindestens eine der Werkzeugeaufnahmeeinheiten (25 ,29 ) mehrere Werkzeugauflagen (31 ,32 ,33 ;31' ,32' ,33' ) aufweist, und eine Verstellvorrichtung (37 ,38 ,39 ;37' ,38' ,39' ) für jede Werkzeugauflage vorgesehen ist, um die Werkzeugauflage individuell hin und her zu bewegen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Werkzeugaufnahmeeinheit (
25 ) mehrere Werkzeugauflagen (31 ,32 ,33 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Werkzeugaufnahmeeinheit (
29 ) mehrere Werkzeugauflagen (31' ,32' ,33' ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (
37 ,38 ,39 ;37' ,38' ,39' ) in der Werkzeugaufnahmeeinheit (25 ,29 ) integriert ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugauflagen (
31' ,32' ,33' ) mit Kupplungsstangen (73 ,74 ,75 ) verbunden sind, die durch Verstellvorrichtungen (37' ,38' ,39' ) der Presse verstellbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Werkzeugauflage (
41 ) vorgesehen ist, welche durch eine Verstellvorrichtung der Presse verstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtungen (
37 ,38 ,39 ;37' ,38' ,39' ) hydraulisch betätigbar sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrizenhalteplatte (
23 ) von Säulen (55 ) getragen wird, die in der Grundplatte (11 ) axial verschiebbar gelagert sind, und dass die oberste Stellung der jeweiligen Säule durch einen Anschlag (57 ) begrenzt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (
55 ) mit hydraulischen Zylindern (58 ) der Presse bewegbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Grundplatte (
11 ) und der Matrizenhalteplatte (23 ) hydraulische Zylinder (58 ) angeordnet sind (4 ). - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kraftabstützungsorgan (
59 ) für die Matrizenhalteplatte (23 ) die untere Werkzeugaufnahmeeinheit (25 ) zentrumsnah umgibt. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass am Kraftabstützungsorgan (
59 ) ein verstellbarer Anschlag (61 ), z.B. in Form eines Gewinderings, für die Matrizenhalteplatte (23 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass für die Werkzeugauflagen (
31 ,32 ,33 ;31' ,32' ,33' ) ein verstellbarer Anschlag (45 ,46 ,47 ;45' ,46' ,47' ) für die Pressposition vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass für die Werkzeugauflagen (
31 ,32 ,33 ;31' ,32' ,33' ) ein verstellbarer Anschlag (49 ,50 ,51 ;49' ,50' ,51' ) für die Ausstossposition vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass für die Positionierung der Werkzeugauflagen (
31 ,32 ,33 ;31' ,32' ,33' ) in die Ausstossposition ein Messystem (69 ) vorgesehen ist. - Presse zum Kalibrieren von Werkstücken (
83 ), insbesondere von Werkstücken, die in einem pulvermetallurgischen Verfahren hergestellt wurden, mit einer Vorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15. - Presse nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrizenhalteplatte (
23 ) von Säulen (55 ) getragen wird, die in der Grundplatte (11 ) axial verschiebbar gelagert sind, wobei die oberste Stellung der jeweiligen Säule (55 ) durch einen Anschlag (57 ) begrenzt ist, und dass jede Säule (55 ) mit einem hydraulischen Zylinder (58 ) bewegbar ist. - Presse nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine zentrale Werkzeugauflage (
41 ) vorgesehen ist, welche durch eine im Unterbären (17 ) angeordnete Verstellvorrichtung (43 ) vorzugsweise hydraulisch betätigbar ist.
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