DE602004005328T2 - Plasmatafel mit zement-aufteilungsbarrieren - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Plasmapaneel mit zwei Platten, die zwischen sich einen dichten Zwischenraum einschließen, der mit Entladungsgas gefüllt ist und in Entladungszellen aufgeteilt ist, die zwischen diesen Platten durch ein Gitter bildende Barrieren begrenzt sind.
  • Ein solches Paneel dient meist zur Sichtbarmachung von Bildern.
  • Die Zellen sind meist zeilen- und spaltenweise verteilt.
  • Die Barrieren erstrecken sich meist mindestens zwischen den Spalten, manchmal auch zwischen den Zeilen.
  • Die Höhe der Barrieren entspricht meist dem Abstand zwischen den Platten, so dass die Barrieren ebenfalls als Abstandshalter dienen.
  • Die Flanken der Barrieren sowie eine dieser Platten sind meist mit Leuchtstoffen überzogen, die unter der Erregung durch die Plasmaentladungen sichtbares Licht aussenden können; durch Anpassung der Zusammensetzung des Entladungsgases lässt sich sichtbares Licht auch unmittelbar – ohne Leuchtstoffe – erzielen.
  • Die Herstellung der Barrieren erfordert meist teuere und benachteiligende thermische Behandlungen.
  • In der WO 00/36625 ist ein Herstellungsverfahren beschrieben, bei dem die Barrieren in ein durch Photolithographie hergestelltes inverses Polymermuster gegossen werden; auf S. 8, Zeilen 7 bis 22 ist bezüglich der Herstellung der Barrieren beschrieben, dass eine Gießpaste mit keramischen Pulvern, Glasfritten, Portlandzement oder anderen Metalloxidpulvern verwendet wird; in dem einzigen, am Ende des Dokuments angegebenen Beispiel wird gerade die Verwendung einer Paste mit 40 Gewichtsprozent Zement (Seite 10, Zeile 32) und Paraffinöl als Trägerfluid beschrieben; nach dem Gießen wandert das Paraffinöl in das photopolymerisierte Material der Form, wodurch die Verdichtung des mineralischen Pulvers in den Kanälen der Form gesteigert werden kann; durch eine abschließende thermische Behandlung bei 600 °C werden das Polymer und das Paraffinöl aus der Form entfernt und kann die Verfestigung des Zementpulvers hier durch Sintern erzielt werden. Wie in diesem Dokument ersichtlich, wird Wasser bei keinem Schritt des Herstellungsverfahrens der Zementbarrieren nachgegossen; für den Fachmann auf dem Gebiet der Materialien für die Barrieren bedeutet das klar, dass die Verfestigung der Barrieren durch Sintern des Zementpulvers oder dessen Zersetzungsprodukte und nicht durch Hydratation des Pastenzements erzielt wird, zumal die Produkte aus der Zementhydratation sich bei 600 °C sich derart abgebaut, wenn nicht gar zersetzt hätten, dass ein Verfestigungseffekt verhindert würde.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Anzahl der thermischen Behandlungen zu begrenzen, die nötig sind, um eine ausreichende Verfestigung der Barrieren zu erzielen, und/oder deren Temperatur abzusenken oder sogar diese thermischen Behandlungen zu vermeiden.
  • Gegenstand der Erfindung ist hierzu ein Plasmapaneel mit zwei Platten, die zwischen sich einen dichten Zwischenraum einschließen, der mit Entladungsgas gefüllt ist und in Entladungszellen aufgeteilt ist, die zwischen diesen Platten durch Barrieren aus einem mineralischen Material begrenzt sind, das ein mineralisches Bindemittel und einen mineralischen Füllstoff enthält, wobei das mineralische Bindemittel ein hydraulisches Bindemittel ist.
  • Erfindungsgemäß ist das mineralische Bindemittel im hydratisierten Zustand und lässt den mineralischen Füllstoff aggregieren. Um diesen hydratisierten Zustand zu erzielen, ist es demnach nötig, wie nachfolgend verdeutlicht, Wasser in den Herstellungsschritten des Plasmapaneels zu verwenden. Verantwortlich für die Verfestigung der Barrieren ist das hydraulische Bindemittel im hydratisierten Zustand, das die Körner des mineralischen Füllstoffs aggregieren lässt, im Gegensatz zu den in der WO 00/36625 beschriebenen Barrieren, in der sich dem Fachmann erschließt, dass der Verfestigungseffekt durch Sintern von Körnern des Zementpulvers (oder des keramischen Pulvers) erzielt wird und in der der Zement sich aufgrund der hohen Bearbeitungstemperaturen nicht mehr im hydratisierten Zustand befindet.
  • Unter hydraulischem Bindemittel ist ein Material zu verstehen, das durch eine Hydratationsreaktion hart werden kann, wenn es ausgehend von einem Pulver als Block geformt ist: wenn demnach ein geeignetes Pulver aus einem mineralischen Füllstoff mit einem Pulver aus einem hydraulischen Bindemittel gemischt wird und dieses Pulvergemisch beispielsweise durch Gießen gebildet wird, kann die erzielte Form nach einer Hydratationsreaktion hart werden. In der Praxis wird dem Pulvergemisch Wasser zugegeben, bevor die flüssige Menge in eine Form gegossen wird; die Zugabe von Wasser bildet einen allgemein so genannten Vorgang des Anrührens.
  • Die Zellen des Paneels sind meist zeilen- und spaltenweise verteilt.
  • Die Barrieren erstrecken sich meist mindestens zwischen den Spalten, manchmal auch zwischen den Zeilen; in diesem Fall bilden die Barrieren ein zweidimensionales Gitter. Die Höhe der Barrieren entspricht meist dem Abstand zwischen den Platten.
  • Die Flanken der Barrieren sowie eine dieser Platten sind meist mit Leuchtstoffen überzogen, die unter der Erregung durch die Plasmaentladungen sichtbares Licht aussenden können; durch Anpassung der Zusammensetzung des Entladungsgases lässt sich sichtbares Licht auch unmittelbar – ohne Leuchtstoffe – erzielen.
  • Ein solches Plasmapaneel umfasst meist mindestens zwei Gitter von Elektroden, die derart angeordnet sind, dass jede Zelle durch eine Elektrode jedes Gitters durchquert wird.
  • Jede Platte trägt meist mindestens ein Elektrodengitter, so dass die Elektroden eines von einer Platte getragenen Gitters die Elektroden eines von der anderen Platte getragenen Gitters kreuzen.
  • Mindestens eines der Gitter ist meist mit einer dielektrischen Schicht überzogen, um einen Memory-Effekt einzubringen, der die Steuerung des Paneels erleichtert.
  • Andere Plasmapaneele umfassen keine Elektroden zum Auslösen der Entladungen; zum Auslösen der Entladungen wird dann eine Mikrowellenstrahlung eingesetzt; zum Adressieren der Entladungen kann in diesem Fall jedoch ein einziges Elektrodengitter verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist das hydraulische Bindemittel ein Zement, beispielsweise auf Basis von Aluminaten oder Aluminosilicaten.
  • Vorzugsweise ist der Gewichtsanteil des mineralischen Füllstoffs in dem mineralischen Material der Barrieren größer als oder gleich 50%.
  • Vorzugsweise enthält der mineralische Füllstoff über 50 Gewichtsprozent Siliciumdioxid und/oder Aluminiumoxid.
  • Gemäß einer Variante ist die Porosität der Barrieren größer als oder gleich ca. 15%, vorzugsweise größer als 25%. Der Pumpvorgang bei der Herstellung des Paneels wird somit erleichtert.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden, als nicht einschränkendes Beispiel angegebenen Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Figuren besser verständlich. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht von drei angrenzenden Zellen eines Plasmapaneels gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
  • 2 einen Schnitt durch das Paneel der 1 vor dem Verbinden der zwei Platten.
  • Es soll nun eine erste Familie von Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Plasmapaneels, das vorliegend mit Zellen versehen ist, die in geradlinigen Zeilen und Spalten angeordnet sind, beschrieben werden, wobei insbesondere die Herstellung der das Gitter von ebenfalls geradlinigen Barrieren tragenden Platte, vorliegend der hinteren Platte erläutert wird. Bei dieser ersten Verfahrensfamilie werden herkömmlicherweise organische Harze als provisorisches Bindemittel zur Bildung der Barrieren verwendet, was eine thermische Behandlung zur Entfernung dieser Bindemittel erfordert.
  • In Bezug auf 2 geht man von einer Platte 1 aus Kalk-Natron-Glas 254 mm × 162 mm × 3 mm mit einem Gitter von durch Silberleiter gebildeten Elektroden A aus, das selbst mit einer herkömmlichen, bei 540 °C gebackenen dielektrischen Schicht 2 überzogen ist.
  • Es soll nun beschrieben werden, wie ein Gitter von Barrieren 3 auf dieser Platte hergestellt wird, um Folgendes zu erzielen:
    • – Barrieren aus einem mineralischen Material auf Basis eines gehärteten hydraulischen Bindemittels, vorliegend Portlandzement,
    • – eine Reihe von parallelen, kontinuierlichen Barrieren mit einer Dicke von 60 bis 70 μm, um die mit einem Abstand von 360 μm verteilten Spalten zu trennen, und
    • – eine Reihe von parallelen Barrieren mit einer Dicke von 220 bis 230 μm, um die mit einem Abstand von 1080 μm verteilten Zeilen zu trennen.
  • Jede der durch diese Barrieren derart begrenzten Zellen weist eine rechteckige Form mit Circa-Abmessungen von 850 μm × 290 μm auf.
  • Es wird eine Paste zubereitet, die dazu bestimmt ist, nach Auftragen und Trocken auf der Platte eine Barriere-Rohschicht mit 4 Gewichtsprozent organischem Bindemittel, 96 Gewichtsprozent mineralischem Barrierenmaterial vorliegend auf Zementbasis zu bilden:
    • – es wird ein recht feinkörniger Zement des Typs Portland, beispielsweise mit einem durchschnittlichen Durchmesser der Körner in der Größenordnung von 1 μm verwendet; dieser Zement ist leicht mit einem submikronischen Siliciumdioxid-Pulver, dem so genannten „Kieselrauch" beaufschlagt; dieser Zement gilt als schnell abbindender Zement;
    • – es wird eine Lösung aus 8 g Harz auf Basis von Ethylzellulose in 92 g Lösungsmittel auf Basis von Terpineol zubereitet;
    • – es werden 200 g Pulver aus einem mineralischem Barrierenmaterial, vorliegend Zement, in 104 g einer Harzlösung verteilt; es wird durch einen Durchlauf durch einen Reibmischer des dreizylindrischen Typs homogenisiert, um die Größe der Pulveraggregate auf unter 7 μm zu verringern; wenn nötig, wird zur Anpassung der Viskosität auf ca. 50 Pa·s Terpineol beigemengt.
  • Anschließend wird die Barrierenpaste auf die Platte vorliegend durch Auftragen von sechs übereinander liegenden Schichten mittels Siebdruck aufgetragen; jeder Siebdruckdurchlauf ist von einer Trocknung bei 110 °C gefolgt; man erhält dann eine Platte, die mit einer Barriere-Rohschicht mit einer Dicke von 150 μm versehen ist.
  • Für die zwei letzten Arbeitsgänge wird bevorzugt ein dichteres Siebdruckgewebe mit beispielsweise 90 Fäden/cm verwendet sowie eine Paste mit einer geringeren Viskosität beispielsweise in der Größenordnung von 20 Pa·s, um oberflächliche Glättungsunterschichten an der Oberfläche der Barrierenschicht zu erzielen.
  • Gemäß einer Variante wird die Platte mit dieser Paste mit einer Walze (in Englisch: „roller coater") bestrichen und die aufgetragene Schicht wird in einem Tunnelofen mit kontinuierlichem Durchlauf mit Blas- und Luftabzugsmitteln getrocknet; die Rohschicht mit einer Dicke von 150 μm kann dann mit einem einzigen Arbeitsgang aufgetragen werden.
  • Es soll nun die Bildung des Barrierengitters durch Abschleifen in der Dicke der gerade erzielten Rohschicht beschrieben werden.
  • Zunächst wird auf diese Schicht eine Schutzmaske aufgelegt, die Öffnungen oder Muster an der Stelle aufweist, an der die Zellen durch Abschleifen in der Dicke der Rohschicht auszuhöhlen sind. Hierzu
    • – wird auf der Rohschicht ein trockener photoempfindlicher Film mit einer Dicke von ca. 40 μm bei angepasster Temperatur und angepasstem Druck laminiert;
    • – wird dieser Film an den Stellen der Barrieren einem angepassten UV-Lichtstrahl während einer angepassten Zeitdauer ausgesetzt;
    • – wird dieser Film anschließend mit Hilfe einer Lösung mit 0,2 % Natriumcarbonat bei ca. 30 °C entwickelt, um die Filmabschnitte außerhalb der Barrierenstellen zu entfernen;
    • – es wird schnell getrocknet, um das Abbinden des Zements zu vermeiden.
  • Man erhält somit eine Schutzmaske auf der Rohschicht.
  • Zur Bildung der Barrieren in der Dicke der Barrieren wird auf die Maske ein Schleifmaterial mit Hilfe einer Düse mit linearem Schlitz mit einer Länge von 200 mm geschleudert; als Schleifmaterial wird ein metallisches Pulver eingesetzt, das von der Firma FUJI unter der Referenz S9 grade 1000 vermarktet wird. Während des Schleudervorgangs – des so genannten Strahlens – wird die Strahldüse ca. 10 cm von der Platte entfernt gehalten, wird entlang den zu bildenden Barrieren mit einer Geschwindigkeit von ca. 50 mm/Min. verfahren, und die Rohplatte wird während des Strahlens in einer Richtung, die senkrecht zu derjenigen der Barrieren ist, mit einer Geschwindigkeit von 70 mm/Min. verfahren; der Strahlungsdruck liegt in der Größenordnung von 0,04 Mpa; der Durchsatz von metallischem Pulver beträgt ca. 2500 g/Min.
  • An dem oberen Teil der derart gebildeten Rohbarrieren wird anschließend die Maske durch Schleudern einer Wasserlösung bei 35 °C mit 1% Natronlauge (NaOH) entfernt; nach Spülen mit Wasser und Trocknen unter einem Luftmesser bei 50 °C ergibt sich eine Platte mit einem Gitter von Rohbarrieren mit einer Höhe in der Größenordnung von 150 μm, einer Breite von ca. 100 μm an der Basis und 70 μm am oberen Teil. Diese Barrieren enthalten ca. 4 Gewichtsprozent organisches Harz.
  • Es soll nun die Auftragung von Leuchtstoffschichten 4R, 4G, 4B durch Auftragen einer Leuchtstoffpaste mittels direktem Siebdruck in den zwischen den Rohbarrieren gebildeten Zellen beschrieben werden. Es wird wie folgt verfahren:
    • – Zubereitung der Leuchtstoffpasten mit den unterschiedlichen Farben durch Verteilen von 60 g Leuchtstoffpulver in 140 g einer Lösung aus Ethylzellulose, die mit 3% Terpineol aufgelöst ist;
    • – Verwendung eines Siebdruckschirms mit einem metallischen Gewebe mit 120 Fäden/cm, das mit einer photoempfindlichen Emulsion abgedichtet ist mit Ausnahme von Streifen mit einer Breite von 90 μm in den Bereichen, in denen die Paste transferiert werden muss, d.h., die mit einem Abstand von 1080 μm (3 × 360 μm) angeordnet sind, der dem Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Spalten von gleichfarbigen Zellen entspricht;
    • – Auftragen einer der Leuchtstoffpasten durch direktes Siebdrucken durch diesen Schirm, d.h., mit Pastentransfer in den Bereichen, in denen das metallische Gewebe nicht abgedichtet ist;
    • – Trocknen bei 120 °C.
  • Diese Schritte werden für jede Primärfarbe unter Verwendung desselben Schirms, der in der Zeilenrichtung um einen Spaltenabstand (360 μm) für die zweite Farbe und um einen weiteren Abstand für die dritte Farbe versetzt wird, wiederholt.
  • Anschließend wird eine Versiegelungsdichtpaste auf dem Umfang der derart erzielten hinteren Platte aufgetragen; diese Versiegelungsdichtung ist vorliegend aus einem schmelzbaren Glas hergestellt, das in einer Zelluloselösung gastiert ist, die eine Viskosität in der Größenordnung von 100 Pa·s ergibt.
  • Es ergibt sich dann eine hintere Platte, die mit einem Gitter aus Rohbarrieren versehen ist, deren Flanken unter anderen Flächen mit einer Leuchtstoffe-Rohschicht überzogen sind.
  • Es wird anschließend eine thermische Behandlung zum Entfernen des organischen Bindemittels von den Barrieren und den Leuchtstoffschichten vorgenommen: erstes Hochfahren der Temperatur mit 10 °C/Min bis 350 °C, dann erstes Plateau von 20 Minuten bei 350 °C, zweites Hochfahren der Temperatur mit 10 °C/Min bis 480 °C, dann zweites Plateau von 20 Min. bei 480 °C, und schließlich Herunterfahren der Temperatur mit 10 °C/Min.
  • Anschließend werden die Barrieren einer Härtungsbehandlung unterzogen, wobei diese Härtung erfindungsgemäß durch eine Hydratrationsreaktion des Zements erzielt wird und folglich in diesem Verfahrensschritt die Verwendung von Wasser erfordert: Nach der thermischen Behandlung lässt man die erhaltene Platte unter einer Wasserzerstäubung 30 Minuten lang durchlaufen, trocknet anschließend die Platte mit einem Luftmesser bei Lufttemperatur, anschließend mit einem Luftmesser bei 105 °C. Gemäß einer Variante der Härtungsbehandlung wird die Platte 6 Stunden lang in Wasser getaucht. Gemäß einer weiteren Härtungsbehandlung wird die Platte unter Wasserdampfdruck in angepassten Temperatur- und Zeitdauerbedingungen gesetzt, um die Härtung, d.h. das Abbinden des Zements zu erzielen.
  • Es ergibt sich eine hintere Platte mit einem Gitter von gehärteten Barrieren 3, die mit Leuchtstoffschichten 4R, 4G, 4B überzogen ist.
  • Da die thermische Behandlung des oben beschriebenen Verfahrens lediglich dazu dient, die organischen Bindemittel zu entfernen, nicht jedoch dazu, die Barrieren wie nach dem Stand der Technik zu härten, kann die Dauer dieser Behandlung vorteilhafterweise insbesondere dadurch verkürzt werden, dass die Plateauzeiten verringert werden oder sogar die Geschwindigkeiten des Hochfahrens der Temperatur in gewissen Temperaturbereichen erhöht wird; bei Verwendung von mineralischen Glas-Bindemitteln wie nach dem Stand der Technik hätten die nötigen Plateauzeiten in der Größenordnung von 30 Minuten statt vorliegend 20 Minuten gelegen; die Verkürzung der Dauern der thermischen Behandlung oder gar das Absenken der maximalen Temperaturen während der Behandlung weisen einen signifikanten wirtschaftlichen Vorteil auf.
  • Gemäß einer vorteilhaften Variante des Verfahrens werden der Vorgang des Entfernens der organischen Bindemittel und der Vorgang der Härtung der Barrieren kombiniert: erstes Hochfahren der Temperatur mit 10 °C/Min bis 350 °C, dann erstes Plateau von 30 Minuten bei 350 °C, Durchlauf durch feuchte Luft, die durch Luftdurchspülung in einem bei 80 °C gehaltenen Wasserbehälter erhalten wird, zweites Hochfahren der Temperatur mit 10 °C/Min bis 480 °C, dann zweites Plateau von 30 Min. bei 480 °C, und schließlich Herunterfahren der Temperatur mit 10 °C/Min bis 350 °C, anschließend Durchlauf durch trockene Luft bis zum vollständigen Erkalten der Platte.
  • Um ein erfindungsgemäßes Anzeige-Plasmapaneel zu erzielen, verbindet man eine herkömmliche vordere Platte 5 und die erfindungsgemäße hintere Platte (siehe die zwei Pfeile, mit denen das Verbinden auf 2 angedeutet ist), versiegelt die zwei Platten durch eine thermische Behandlung bei 400 °C, führt die zwischen den Platten enthaltene Luft durch Pumpen ab, füllt das Paneel mit Entladungsgas unter schwachem Druck und versiegelt die Pumpöffnung. Die vordere Platte 5 umfasst herkömmlicherweise zwei Gitter von koplanaren Elektroden X, Y.
  • Das dadurch erhaltene Plasmapaneel, das in 1 in Draufsicht dargestellt ist, umfasst zwei Platten, die zwischen sich einen dichten Zwischenraum einschließen, der mit Entladungsgas gefüllt ist und in Entladungszellen 6R, 6G, 6B aufgeteilt ist, die durch die Barrieren 3 begrenzt sind, die erfindungsgemäß aus einem gehärteten mineralischen Material bestehen, das gehärtet ist, d.h. das ein hydraulisches Bindemittel im hydratisierten Zustand hat aggregieren lassen.
  • Das dadurch erhaltene Plasmapaneel weist gute mechanische Eigenschaften insbesondere an den Barrieren auf: es lässt sich kein Stauchen der Barrieren beobachten.
  • Gemäß einer vorteilhaften Variante kann statt eines mineralischen Barrierenmaterials auf Basis von Portlandzement ein mineralisches Material verwendet werden, das zusätzlich einen mineralischen Füllstoff wie Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid oder jedes andere Material enthält, das mit der Herstellung und mit der Funktionsweise eines Plasmapaneels kompatibel ist. Erfindungsgemäß dient die Hydratation des hydraulischen Bindemittels folglich dazu, diesen mineralischen Füllstoff aggregieren zu lassen.
  • Gemäß einer Variante des Verfahrens, die zur Erzielung von porösen Barrieren mit einer offenen Porosität über 25 % besonders gut angepasst ist, wird als mineralisches Barrierenmaterial ein Gemisch aus 50 % des vorhergehend beschriebenen Zements und 50 % Siliciumdioxid-Pulver verwendet; als Siliciumdioxid nimmt man beispielsweise ein Siliciumdioxid des Typs Cristobaltit, dessen spezifische Oberfläche geringer ist als 10 m2/g und dessen Durchschnittskörnung geringer ist als 10 μm und typischerweise in der Größenordnung von 5 μm liegt; es wird beispielsweise die Referenz M4000 der Firma Sifraco gewählt. Die erzielten Barrieren weisen ebenfalls gute mechanische Eigenschaften auf; aufgrund der hohen Porosität der Barrieren wird die zum Abführen der zwischen den Platten enthaltenen Luft nötige Pumpdauer stark reduziert.
  • Eine andere Weise, poröse Barrieren mit einer Porosität über 25 % zu erzielen, bestünde darin, schäumende Zementzusammensetzungen zu verwenden, die dem Zementfachmann wohl bekannt sind.
  • Es soll nun eine zweite Familie von Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Plasmapaneels beschrieben werden. In dieser zweiten Verfahrensfamilie gibt es keine organischen Harze mehr in den Barrieren-Rohschichten, wodurch eine thermische Behandlung bei hoher Temperatur vollständig vermieden wird, zumindest bei der Herstellung der hinteren Platte.
  • Man geht von einer Platte aus Kalk-Natron-Glas 254 mm × 162 mm × 3 mm mit einem Gitter von durch Silberleiter gebildeten Elektroden aus, das vorliegend nicht mit einer dielektrischen Schicht überzogen ist.
  • Es soll nun beschrieben werden, wie eine leicht poröse dielektrische Schicht auf diese Platte aufgetragen und ein Gitter von leicht porösen Barrieren hergestellt wird, um Folgendes zu erzielen:
    • – Barrieren aus einem mineralischen Material auf Basis eines gehärteten hydraulischen Bindemittels, vorliegend des gleichen Portlandzements wie vorhergehend,
    • – eine Reihe von parallelen, kontinuierlichen Barrieren mit einer Dicke von 100 μm an der Basis und 70 μm am oberen Teil, um die mit einem Abstand von 360 μm verteilten Spalten zu trennen, und
    • – eine Reihe von parallelen Barrieren mit einer Dicke von 260 μm an der Basis und 230 μm am oberen Teil, um die mit einem Abstand von 1080 μm verteilten Zeilen zu trennen.
  • Die Zellen des Paneels sind wie zuvor rechteckig.
  • I. Zubereitung der Pasten.
  • Es werden zubereitet:
    • – eine Paste für eine Barrierenunterschicht, die dazu bestimmt ist, die dielektrische Schicht der vorigen Ausführungsform zu ersetzen;
    • – eine Barrierenpaste.
  • I-a: Barrierenpaste:
  • Es handelt sich um eine wasserhaltige Paste, die aus einem Gemisch aus 50 % Zement und 50 % Siliciumdioxid, das mit 35 % Wasser angerührt wird, hergestellt wird:
    • – 100 g Portlandzement-Pulver aus einer Zerkleinerung mit selektivem Sortieren zur Begrenzung der Größe der größten Partikel auf 11 μm (d100 < 11)
    • – 100 g Siliciumdioxid-Pulver mit einer Durchschnittskörnung von 3 μm (d50 = 3 μm), bei dem die Größe der größten Partikel auf 10 μm begrenzt ist (d100 < 10)
    • – Trockenmischen der beiden Pulver, anschließend Beimengung von 109 g deionisiertem Wasser. Homogenisierung mit Hilfe eines Rührers und Entgasung bei Unterdruck.
  • Es ergibt sich eine Barrierenpaste mit einer Viskosität von 60 Pa·s.
  • I-b: Paste für Barrierenunterschicht:
  • Es handelt sich um eine wasserhaltige Paste aus einem Gemisch aus 40% Zement, 20% Aluminiumoxid und 40% Titanoxid, das mit 39% Wasser angerührt wird:
    • – 80 g schnell abbindendes Portlandzement-Pulver aus einer Zerkleinerung mit selektivem Sortieren zur Begrenzung der Größe der größten Partikel auf 11 μm (d100 < 11)
    • – 40 g Aluminiumoxid-Pulver mit einer Durchschnittskörnung von 3 μm (d50 = 3 μm), bei dem die Größe der größten Partikel auf 10 μm begrenzt ist (d100 < 10)
    • – 80 g TiO2-Pulver mit einer Durchschnittskörnung von 1,5 μm (d50 = 1,5 μm), bei dem die Größe der größten Partikel auf 8 μm begrenzt ist (d100 < 10)
    • – Trockenmischen der drei Pulver, anschließend Beimengung von 130 g deionisiertem Wasser. Homogenisierung mit Hilfe eines Rührers und Entgasung bei Unterdruck.
  • Es ergibt sich eine Unterschichtspaste mit einer Viskosität von 40 Pa·s.
  • II. Auftragen der Unterschicht und Bildung der Barrieren:
  • 1-a/
  • Man nimmt eine Form mit einem Gitter von Nuten mit der Geometrie der Barrieren mit Ausnahme der Tiefe der Nuten, die in Bezug auf die Höhe dieser Barrieren 20 % größer ist. Die Form ist durch einen oberen abnehmbaren Teil gebildet, der durch eine Metallfolie gebildet ist, deren Dicke den 20 % zusätzlicher Tiefe entspricht.
  • Die Form wird mit einem Trennmittel bestrichen, anschließend auf einen vibrierenden Topf gestellt; die Form wird dann mit der frisch zubereiteten Barrierenpaste gefüllt, der Überschuss wird abgeschabt.
  • Die gefüllte Form wird anschließend in eine Umgebung bei 40 °C gesetzt, um die Abbindungsreaktion des hydraulischen Bindemittels, vorliegend des Zements zu beschleunigen. Das Abbinden des Zements entspricht einer Hydratationsreaktion des Zements.
  • 1-b/
  • Während des Abbindens wird parallel zu Schritt 1a eine Unterschicht mit einer Dicke von 30 μm aus Unterschichtspaste auf die Platte und auf die Elektroden durch Vorhanggießen (curtain coating) aufgetragen. Die Platte wird anschließend in eine Umgebung bei 50 °C gesetzt, um die Abbindungsreaktion des Zements in der Unterschicht zu beschleunigen.
  • 2/
  • Nach einer Stunde Abbinden in der Form (Schritt 1-a) wird die obere Metallfolie der Form entfernt, so dass die obere Fläche der Form freigelegt wird, die die Basis der künftigen Barrieren bilden wird, und es erfolgt eine sehr leichte Zerstäubung von Wasser auf diese Fläche. Anschließend wird die hintere Platte aus dem Schritt 1-b auf diese Fläche gelegt, so dass die noch formbare Unterschicht gegen die Basis der künftigen Barrieren gelegt wird.
  • Das Ganze wird dann umgedreht, damit sich die Form und ihre Barrieren aufgrund der Schwerkraft auf die hintere Seite abstützen. Das Ganze wird dann in eine Umgebung bei 40 °C gesetzt.
  • Nach 2 Stunden kann das Ausformen durch Entfernen der Form erfolgen. Die Form kann dann mit einem Hochdruckwasserstrahl gereinigt werden. Die mit ihrer Unterschicht und ihren Barrieren versehene Platte wird noch 4 Stunden in einer feuchtigkeitsgesättigten Atmosphäre gelagert, um die Abbindungsreaktion des Zements zu vollenden und somit ein Bindemittel im hydratisierten Zustand zu erhalten, das den mineralischen Füllstoff der Barrieren aggregieren lässt und sie verfestigt. Die Platte wird anschließend durch einen Ofen bei einem auf 115 °C geregelten Durchlauf geführt, um das Restwasser zu beseitigen.
  • Man erhält dadurch ohne thermische Behandlung ein Gitter von ohne Sinterung gehärteten und verfestigten Barrieren, das auf einer als dielektrische Schicht fungierenden Unterschicht aufliegt; die Porosität der erzielten Unterschicht und Barrieren liegt in der Größenordnung von 15 %, was für das Pumpen des Paneels vorteilhaft ist; diese Porosität kann in Abhängigkeit von dem Wassergehalt der Paste eingestellt werden.
  • III. Auftragung der Leuchtstoffe
  • Es wird eine Suspension mit 70 g Leuchtstoffpulver, das in 130 g eines Gemischs aus Glykolethern verteilt ist, die aufgrund ihrer Siedetemperatur und ihrer Viskosität ausgewählt werden, derart, dass die Leuchtstoffe provisorisch in Suspension gebracht werden, ohne dass auf Harze zurückgegriffen werden muss. Kolloidale Siliciumdioxid-Suspensionen (oder andere) können jedoch auch, wenn nötig, als Verdickungsmittel eingesetzt werden.
  • Um diese Pasten auf die Flanken der Barrieren und auf den Boden der Zellen zwischen diesen Barrieren aufzutragen, wird ein Verfahren zur Injektion (in Englisch: dispensing) dieser Pasten eingesetzt mit Hilfe von Spritzen, deren Austrittsöffnung zwischen die Barrieren gerichtet ist, angewandt: Hierzu verwendet man einen Mehröffnungs-Kopf (76 kalibrierte 100-μm-Löcher, die versetzt und um 1080 μm beabstandet angeordnet sind); der Kopf wird parallel zu den Spalten in mehreren versetzten Arbeitsgängen verfahren, um die gesamte Platte abzudecken. Anschließend wird bei 120 °C getrocknet. So wird sukzessive für die drei Leuchtstoffe mit Versetzung um einen Spaltenabstand (360 μm) wie zuvor verfahren.
  • IV. Auftragen der Versiegelungsdichtung
  • Mit Hilfe derselben Auftragungsmethode wie bei den Leuchtstoffen wird anschließend eine Versiegelungsdichtpaste auf den Umfang der somit erhaltenen hinteren Platte aufgetragen; diese Versiegelungsdichtung ist hier auf Basis eines Glases mit sehr niedrigem Schmelzpunkt, das in einer Lösung gastiert ist, die derjenigen der Leuchtstoffe ähnlich ist und eine Viskosität in der Größenordnung von 80 Pa·s ergibt. Es wird anschließend bei 120 °C getrocknet.
  • V. Kurze abschließende thermische Behandlung bei niedriger Temperatur
  • Trotz fehlenden Harzes wird ein Hochfahren der Temperatur mit einem Plateau von 30 Min. bei 250 °C durchgeführt, um die Verdampfung aller Lösungsmittel zu vollenden.
  • Um ein erfindungsgemäßes Anzeige-Plasmapaneel zu erhalten, werden eine herkömmliche vordere Platte und die erfindungsgemäße hintere Platte verbunden, man versiegelt die zwei Platten durch eine thermische Behandlung, die angepasst ist, um das Dichtungsglas zumindest teilweise zum Schmelzen zu bringen, führt die zwischen den Platten enthaltene Luft durch Pumpen ab, füllt das Paneel mit Entladungsgas unter schwachem Druck und versiegelt die Pumpöffnung.
  • Das dadurch erhaltene Plasmapaneel weist gute mechanische Eigenschaften insbesondere an den Barrieren auf; es lässt sich kein Stauchen der Barrieren beobachten. Das hydraulische Bindemittel dieser Barrieren ist trotz der thermischen Behandlungen im hydratisierten Zustand geblieben.
  • Das Verfahren gemäß der zweiten Familie von Ausführungsformen der Erfindung ermöglicht somit die Ausführung der die Barrieren tragenden Platten des Plasmapaneels ohne jemals 250 °C zu übersteigen, was wirtschaftlich und zur Aufrechterhaltung der Barrieren im hydratisierten Zustand gemäß der Erfindung sehr vorteilhaft ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Variante der Erfindung wird eine auf dem Markt erhältliche Versiegelungsdichtung auf Basis von Versiegelungskleber verwendet, die einer Temperatur von 250 °C standhält, wodurch die zwei Platten durch eine thermische Behandlung bei lediglich 250 °C versiegelt werden können; in diesem Fall übersteigt aufgrund der Erfindung keiner der Schritte der Paneelherstellung 250 °C, wodurch das hydraulische Bindemittel der Barrieren leichter im hydratisierten Zustand gehalten werden kann, was vorteilhafterweise jedes Risiko einer Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften des hydraulischen Bindemittels der Barrieren begrenzt.
  • Welche Ausführungsform zur Umsetzung der Erfindung auch immer festgehalten wird, sind andere Zementtypen als der Portlandzement verwendbar, ohne die Erfindung zu verlassen, insbesondere Zemente, die nach dem Abbinden den Temperaturen der für die Herstellung des Paneels noch notwendigen thermischen Behandlungen standhalten können; andere Typen von hydraulischen Bindemitteln als Zement sind verwendbar, ohne die Erfindung zu verlassen.
  • Die vorliegende Erfindung ist für jeden Plasmapaneel-Typ anwendbar, dessen Zellen durch Barrieren abgeteilt sind; bei diesen Plasmapaneelen kann es sich um Plasmapaneele des koplanaren Typs, des matriziellen Typs oder auch um solche mit Radiofrequenz- oder Mikrowellenerregung handeln.

Claims (7)

  1. Plasmapaneel mit zwei Platten, die zwischen sich einen dichten Zwischenraum einschließen, der mit Entladungsgas gefüllt ist und in Entladungszellen (6R, 6G, 6B) aufgeteilt ist, die zwischen diesen Platten durch Barrieren (3) aus einem mineralischen Material begrenzt sind, das ein mineralisches Bindemittel und einen mineralischen Füllstoff enthält, wobei das mineralische Bindemittel ein hydraulisches Bindemittel ist, dadurch gekennzeichnet, dass das mineralische Bindemittel im hydratisierten Zustand ist und den mineralischen Füllstoff aggregieren lässt.
  2. Paneel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulische Bindemittel ein Zement ist.
  3. Paneel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zement auf Basis von Aluminaten oder Aluminosilicaten ist.
  4. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des mineralischen Füllstoffs in dem mineralischen Material größer als oder gleich 50% ist.
  5. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mineralische Füllstoff über 50 Gewichtsprozent Siliciumdioxid und/oder Aluminiumoxid enthält.
  6. Paneel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Porosität der Barrieren größer als oder gleich ca. 15 % ist.
  7. Paneel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Porosität der Barrieren größer als 25 % ist.
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