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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft bestimmte 6-[(substituiertes)Phenyl]triazolopyrimidin-Verbindungen oder
pharmazeutisch annehmbare Salze davon sowie Zusammensetzungen, die
die Verbindungen oder pharmazeutisch annehmbaren Salze davon enthalten,
wobei die Verbindungen Antikrebsmittel sind, die für die Behandlung
von Krebs bei Säugetieren
und die Behandlung oder Vorbeugung von krebsartigen Tumoren von Nutzen
sind, die multiple Medikamentenresistenz (MDR) ausprägen oder
wegen MDR resistent sind; eine Verwendung zur Herstellung eines
Medikaments zur Behandlung oder Hemmung des Wachstums von krebsartigen
Tumorzellen und Begleiterkrankungen bei einem Säugetier, das daran Bedarf hat,
durch Beschleunigung der Mikrotubulus-Polymerisation; und eine Verwendung
zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung oder Hemmung des
Wachstums von krebsartigen Tumoren bei einem Säugetier, die eigene oder erworbene Resistenz
gegen in der Chemotherapie verwendete Chemotherapeutika und insbesondere
Antimitotika aufweisen, indem eine wirksame Menge einer Verbindung
der Erfindung und pharmazeutisch annehmbarer Salze davon verabreicht
wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
meisten der heutzutage eingesetzten Zytostatika hemmen die Bildung
essenzieller Vorläufer
für die
Biosynthese von DNA, blockieren DNA- Polymerasen oder beeinflussen die Matrizenfunktion
der DNA, da die DNA das primäre
Ziel für
die Entwicklung therapeutischer Arzneimittel für die Chemotherapie war. Leider beeinträchtigt die
Hemmung der Bildung von essenziellen Vorläufern für die Biosynthese von DNA,
das Blockieren von DNA-Polymerasen oder die Beeinflussung der Matrizenfunktion
der DNA auch normale Gewebe.
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Antimikrotubuläre Arzneimittel
stellen eine Hauptkategorie von Antikrebsmitteln dar (Rowinsky,
E. K., und Tolcher, A. W., Antimicrotubule agents; in: V. T. Devita,
Jr., S. Hellman, und S. A. Rosenberg (Herausg.), Cancer Principles
and Practice, 6. Aufl., S. 431–452,
Philadelphia, Lippincrott Williams and Wilkins, 2001). Sie wirken,
indem sie die Funktion zellulärer
Mikrotubuli und insbesondere die mitotische Spindel beeinträchtigen. Die
Störung
der normalen Spindelfunktion führt
zu apoptotischem Zelltod.
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Gegenwärtig gibt
es drei Hauptklassen von bekannten antimikrotubulären pharmakologischen
Wirkstoffen. Jede hat eine charakteristische Bindungsregion an β-Tubulin
und ausgeprägte
Wirkungen auf die mikrotubuläre
Funktion. Diese Klassen sind: 1) Wirkstoffe mit Taxan-Bindungsstelle,
die die Mikrotubulusbildung beschleunigen und Mikrotubuli stabilisieren;
2) Wirkstoffe mit Vinca-/Peptid-Bindungsstelle, die Mikrotubuli
destabilisieren und oft die Bildung unnormaler Polymere oder Aggregate
bei hohen Konzentrationen hervorrufen; und 3) Wirkstoffe mit Colchicin-Bindungsstelle,
die ebenfalls Mikrotubuli destabilisieren und im Allgemeinen keine
anderen Polymere hervorrufen (Hamel, E., Antimitotic natural products
and their interactions with tubulin; Med. Res. Rev., 16, S. 207–231, 1996).
Die meisten Liganden aller drei Klassen von Bindungsstellen sind
Naturstoffe oder halbsynthetische Derivate von Naturstoffen.
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Paclitaxel
und sein halbsynthetisches Derivat Docetaxel (Taxotere®) beeinflussen
die Mikrotubulusbildung und stabilisieren Mikrotubuli. Paclitaxel
(Taxol®)
ist ein aus der Rinde der Pazifischen Eibe (Taxus brevifolia) isoliertes
Diterpen und repräsentiert
eine neue Klasse eines Therapeutikums mit einem Taxan-Ringsystem.
Es wurde außerdem
in anderen Vertretern der Taxaceen-Familie gefunden, beispielsweise in
der Kanadischen Eibe (Taxus canadensis), die in Gaspesia, Ostkanada,
vorkommt, und in der in Europa heimischen Europäischen Eibe (Taxus baccata),
deren Nadeln Paclitaxel und Analoga enthalten und daher einer erneuerbare
Quelle für
Paclitaxel und Derivate darstellen. Der Rohextrakt wurde erstmals
in den 1960ern getestet; 1971 wurde sein Wirkstoff isoliert und
die chemische Struktur identifiziert [M. C. Wani et al., J. Am.
Chem. Soc., 93, S. 2325 (1971)]. Ferner wurde durch zusätzliche
Tests eine große
Bandbreite der Wirkung auf Melanomzellen, Leukämie, verschiedene Karzinome,
Sarkome und Non-Hodgkin-Lymphome sowie auf mehrere solide Tumoren
bei Tieren nachgewiesen. Paclitaxel und seine Analoga wurden durch
Teilsynthese aus 10-Deacetylbaccatin III (einem aus Eibennadeln
und -zweigen gewonnen Vorläufer)
und durch Totalsynthese hergestellt [Holton et al., J. Am. Chem.
Soc., 116, S. 1597–1601
(1994); und Nicolaou et al., Nature, 367, S. 630–634 (1994)]. Für Paclitaxel
wurde nachgewiesen, dass es antineoplastische Wirkung besitzt. In
jüngerer
Zeit wurde gezeigt, dass die Antitumoraktivität von Paclitaxel durch eine
Beschleunigung der Mikrotubulus-Polymerisation bedingt ist [Kumar,
N., J. Biol. Chem. 256, S. 10435–10441 (1981); Rowinsky et
al., J. Natl. Cancer Inst., 82, S. 1247–1259 (1990); und Schiff et
al., Nature, 277, S. 665–667
(1979)]. Paclitaxel hat nun in klinischen Versuchen seine Wirksamkeit
bei mehreren menschlichen Tumoren gezeigt [McGuire et al., Ann.
Int. Med., 111, S. 273–279
(1989); Holmes et al., J. Natl. Cancer Inst., 83, S. 1797–1805 (1991);
Kohn et al., J. Natl. Cancer Inst., 86, S. 18–24 (1994); und A. Bicker et
al., Anti-Cancer Drugs, 4, S. 141–148 (1993)].
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Zwei
Wirkstoffe mit Taxan-Bindungsstelle (Paclitaxel und Docetaxel) und
drei Wirkstoffe mit Vinca-/Peptid-Bindungsstelle (Vinblastin, Vincristin
und Vinorelbin) werden klinisch eingesetzt, um verschiedene menschliche
Krebsarten zu behandeln. Es zeigte sich, dass Taxane besser gegen
solide Tumoren (beispielsweise Lungen-, Brust- und Eierstocktumoren)
nutzbar sind als die Vinca-Alkaloide; dies deutet darauf hin, dass Wirkstoffe,
die die Mikrotubulusbildung beschleunigen, klinisch besser sind
als diejenigen Wirkstoffe, die Mikrotubuli destabilisieren. Wirkstoffe
mit Colchicin-Bindungsstelle werden therapeutisch nicht eingesetzt.
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Trotz
der weit verbreiteten klinischen Verwendung von Paclitaxel und Docetaxel
haben diese Arzneimittel mehrere Einschränkungen, die Bedarf nach besseren
Wirkstoffen entstehen lassen. Erstens sind viele Tumoren von sich aus
resistent (beispielsweise Kolontumoren) oder werden nach mehreren
Behandlungszyklen resistent – zumindest
teilweise wegen der Expression der in Krebszellmembranen befindlichen
Arzneimittel-Transportproteine, die die Arzneimittel aus den Zellen
herauspumpen und dadurch deren Wirksamkeit verringern (Gottesman,
M. M., Mechanisms of cancer drug resistance, Annu. Rev. Med., 53,
S. 615–627,
2002). Das am besten bekannte dieser Transportproteine ist das P-Glykoprotein.
Demzufolge besteht Bedarf nach neuen Wirkstoffen mit taxanartiger
Wirkung auf die Mikrotubulus-Polymerisation, die keine Substrate
des P-Glykoproteins oder anderer solcher Pumpen sind und deshalb
diese Ursache der Taxanresistenz bei Patienten überwinden.
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Zweitens
sind Paclitaxel und Docetaxel schlecht wasserlöslich und muss Paclitaxel in
Cremophor EL – einem
Vehikel, das ernsthafte Überempfindlichkeitsreaktionen
hervorruft – formuliert
werden (Li, C. L., Newman, R. A., und Wallace, S., Reformulating
paclitaxel, Science & Medicine,
Jan./Febr., S. 38–47,
1999). Patienten werden vor der Verabreichung von Paclitaxel normalerweise
mit Corticosteroiden und Antihistaminen vorbehandelt, um diese Giftwirkungen
zu minimieren. Demnach besteht Bedarf nach neuen Wirkstoffen mit
taxanartiger Wirkung auf die Mikrotubulus-Polymerisation, die gut
wasserlöslich
sind und in physiologischen Salzlösungen oder anderen geeigneten
ungiftigen Vehikeln verabreicht werden können.
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Drittens
ist Paclitaxel ein Naturstoff mit äußerst komplexer Struktur und
Docetaxel ein nahe verwandtes halbsynthetisches Derivat. Es besteht
somit Bedarf nach Verbindungen, die leicht durch Synthese gewonnen
werden können,
sich strukturell von Taxanen unterscheiden und taxanartige Wirkungen
auf die Mikrotubulus-Polymerisation haben.
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Demgemäß besteht
in der Technik immer noch Bedarf nach Zytotoxika, die in der Krebstherapie
eingesetzt werden sollen. Es besteht insbesondere Bedarf nach Zytotoxika,
die das Wachstum von Tumoren hemmen oder behandeln, eine ähnliche
Wirkung wie Paclitaxel erzielen und den Vorgang der Mikrotubulusbildung beeinflussen.
Ferner besteht in der Technik Bedarf nach Wirkstoffen, die die Tubulin-Polymerisation
beschleunigen und die gebildeten Mikrotubuli stabilisieren.
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Folglich
wäre es
von Vorteil, wenn neue Verbindungen vorgesehen werden, die ein Verfahren
zur Behandlung oder Hemmung von Zellvermehrung, neoplastischem Wachstum
und Wachstum bösartiger
Tumoren bei Säugetieren
bereitstellen, indem Verbindungen verabreicht werden, die eine paclitaxelartige
Antikrebsaktivität
aufweisen.
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Ferner
wäre es
von Vorteil, wenn neue Verbindungen vorgesehen werden, die ein Verfahren
zur Behandlung oder Hemmung des Wachstums von Krebstumoren bereitstellen,
die multiple Medikamentenresistenz (MDR) ausprägen oder wegen MDR resistent
sind.
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Darüber hinaus
wäre es
von Vorteil, wenn neue Verbindungen vorgesehen werden, die ein Verfahren zur
Behandlung oder Hemmung des Wachstums von Krebstumoren bei einem
Säugetier
bereitstellen, die eigene oder erworbene Resistenz gegen Chemotherapeutika
und insbesondere Antimitotika aufweisen.
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In
der Technik wird die Herstellung und Verwendung von substituierten
Triazolopyrimidinen als Fungizide in der Landwirtschaft in folgenden
Dokumenten beschrieben: US-Patente Nr. 5,593,996; 5,756,509; 5,948,783;
5,981,534; 5,612,345; 5,994,360; 6,020,338; 5,985,883; 5,854,252;
5,808,066; 5,817,663; 5,955,252; 5,965,561; 5,986,135; 5,750,766;
6,117,865; 6,117,876; 6,124,301; 6,204,269; 6,255,309; 6,268,371;
6,277,856; 6,284,762; 6,297,251; 6,387,848; US-Patentanmeldungen
mit den Veröffentlichungsnummern
US2002/0045631 A1; US2002/0061882 A1; US20030055069 A1; und die
internationalen Veröffentlichungsnummern:
WO98/46607; WO98/46608; WO99/48893; WO99/41255; WO00/18227; WO01/35738
A2; WO02/46195 A1; WO02/067679 A1; WO02/083676A1;
EP0834513 A2 ;
EP0782997A2 ;
EP0550113 B1 ;
FR2784381 A1 ;
EP0989130 A1 ; WO98/41496;
WO94/20501;
EP0945453
A1 ;
EP0562615
A1 ;
EP0562615 B1 ;
EP0550113 A2 ;
EP0943241 B1 ;
und
EP0988790 B1 ;
wobei die substituierten Triazolopyrimidine folgende allgemeine
Formel aufweisen:
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In
der internationalen Veröffentlichung
WO02/02563 wird die Verwendung von Triazolopyrimidinen als Antikrebsmittel
offenbart.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind eine neue Klasse von
taxanartigen Wirkstoffen, die den vorstehend beschriebenen Bedarfsanforderungen
genügen
und in wesentlicher Weise von den bereits bekannten Klassen antimikrotubulärer Verbindungen
verschieden sind. Die Verbindungen dieser Erfindung werden an der
Vinca-Bindungsstelle von β-Tubulin
gebunden und besitzen trotzdem zahlreiche Eigenschaften, die denen
von Taxanen ähneln
und sich von Wirkstoffen mit Vinca-Bindungsteile unterscheiden.
Die Verbindungen dieser Erfindung verbessern ähnlich wie Paclitaxel und Docetaxel
insbesondere die Polymersation von dem Mikrotubulus zugehörigen, proteinreichen
(MAP-reichen) Tubulin in Gegenwart von GTP bei kleinen Verbindung-Tubulin-Molverhältnissen.
Die Verbindungen dieser Erfindung bewirken unter geeigneten Versuchsbedingungen
auch die Polymerisation von hochgereinigtem Tubulin in Abwesenheit
von GTP, wobei diese Aktivität
ein Merkmal von Taxanen ist. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
sind stark zytotoxisch für menschliche
Krebszelllinien in Kultur, die Linien umfassen, die die Membrantransportproteine
MDR (P-Glykoprotein), MRP und MXR überexprimieren, und wirken
somit aktiv gegen Zelllinien, die gegen Paclitaxel und Vincristin
resistent sind. Repräsentative
Beispiele dieser Erfindung sind insbesondere gut wasserlöslich und können in
einer Salzlösung
formuliert werden. Repräsentative
Beispiele dieser Erfindung sind bei intravenöser oder oraler Verabreichung
von Dosen als Antitumormittel bei athymischen Mäusen aktiv, die Xenotransplantate menschlicher
Tumoren von Lungen- und Kolonkarzinomen, Melanomen und Glioblastomen
tragen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Erfindungsgemäß sind Verbindungen
vorgesehen, die durch folgende Formel repräsentiert werden:
wobei:
R
1 aus
und C
6-C
8-Cycloalkyl, das optional mit R
8 substituiert
ist, ausgewählt
wird;
R
2 eine Komponente der Gruppe
ist;
n eine Ganzzahl
2, 3 oder 4 ist;
X Cl oder Br ist;
Y O, S, -CH
2 oder NR
4 ist;
Q
aus -NR
6R
7 und -OH
ausgewählt
wird;
L
1 und L
2 jeweils
unabhängig
voneinander H, F, Cl, Br oder CF
3 sind;
R
3 CF
3 oder C
2F
5 ist;
R
4 und R
5 jeweils
unabhängig
voneinander H oder C
1-C
3-Alkyl
sind;
R
6 und R
7 jeweils
unabhängig
voneinander H oder C
1-C
3-Alkyl
sind; oder
R
6 und R
7,
wenn sie optional mit dem Stickstoffatom zusammen genommen werden,
an das sie jeweils gebunden sind, einen 4- bis 6-gliedrigen gesättigten
heterocyclischen Ring mit 1–2
Stickstoffatomen und 0–1
Sauerstoffatomen oder 0–1
Schwefelatomen bilden und optional mit R
8 substituiert
sind;
R
8 C
1-C
3-Alkyl ist;
oder pharmazeutisch annehmbare
Salze davon.
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Definitionen
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Der
Begriff „Alkyl" bedeutet eine gerad-
oder verzweigtkettige Alkylkomponente mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
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Der
hier verwendete Begriff „t-BOC" bedeutet tert-Butoxycarbonyl.
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Der
Begriff „Aminoalkoxy" bedeutet eine Komponente
der Formel
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Der
Begriff „Aminoalkyl" bedeutet eine Komponente
der Formel
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Der
Begriff „Aminoalkylthio" bedeutet eine Komponente
der Formel
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Begriff „Aminoalkylamino" bedeutet eine Komponente
der Formel
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Der
Begriff „Hydroxyalkoxy" bedeutet eine Komponente
der Formel
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Der
Begriff „Alkalimetallhydroxid" umfasst Lithium-,
Kalium- und Natriumhydroxid.
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Der
Begriff „Alkalimetallcarbonat" umfasst Lithium-,
Kalium- und Natriumcarbonat.
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Der
Begriff „Alkalimetallhydrid" umfasst Lithium-,
Kalium- und Natriumhydrid.
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Der
Begriff „starke
Base" bedeutet ein
Alkalimetallhydroxid, Alkalimetallcarbonat oder Alkalimetallhydrid
(beispielsweise Natriumhydrid).
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Der
hier verwendete Begriff „Phenyl" bezieht sich auf
einen 6-gliedrigen aromatischen Kohlenstoffring.
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Der
hier verwendete Begriff „Cycloalkyl" bedeutet einen gesättigten
carbocyclischen, monocyclischen Ring mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen,
die optional mit C1-C3-Alkyl
substituiert sind. Nicht-einschränkende
repräsentative
Beispiele umfassen: Cyclohexyl, Cycloheptyl und Cyclooctyl.
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Der
hier verwendete Begriff „gesättigter
heterocyclischer Ring" ist
ein 4- bis 6-gliedriger
Ring mit 1–2 Stickstoffatomen,
0–1 Sauerstoffatomen
oder 0–1
Schwefelatomen, die optional mit C1-C3-Alkyl substituiert sind. Nichteinschränkende repräsentative
Beispiele umfassen: Morpholin, Piperidin, Pyrrolidin, Piperazin,
Azetidin und N-Methylpiperazin.
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren zur Behandlung oder Hemmung
des Wachstums von krebsartigen Tumorzellen und Begleiterkrankungen
bei einem Säugetier
vor, das daran Bedarf hat, indem eine wirksame Menge der Verbindungen
der Formel (I) und pharmazeutisch annehmbarer Salze davon verabreicht wird.
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Die
vorliegende Erfindung sieht auch ein Verfahren zur Behandlung oder
Hemmung des Wachstums von krebsartigen Tumorzellen und Begleiterkrankungen
durch Interaktion mit Tubulin und Mikrotubuli durch Beschleunigung
der Mikrotubulus-Polymerisation bei Säugetieren vor, die daran Bedarf
haben, wobei das Verfahren die Verabreichung einer wirksamen Menge
der Verbindungen der Formel (I) und pharmazeutisch annehmbarer Salze
davon an das Säugetier
umfasst.
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Ferner
ist ein Verfahren zur Behandlung oder Vorbeugung von Tumoren, die
multiple Medikamentenresistenz (MDR) ausprägen oder wegen MDR resistent
sind, bei einem Säugetier
vorgesehen, das daran Bedarf hat, wobei das Verfahren die Verabreichung
einer wirksamen Menge solcher Verbindungen oder pharmazeutisch annehmbarer
Salze davon an das Säugetier
umfasst.
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Diese
Erfindung sieht auch ein Verfahren zur Beschleunigung der Tubulin-Polymerisation
in einem Tubulin enthaltenden System vor, indem das Tu bulin enthaltende
System mit einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I)
oder pharmazeutisch annehmbarer Salze davon in Kontakt gebracht
wird.
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Diese
Erfindung sieht außerdem
ein Verfahren zur Stabilisierung von Mikrotubuli in einem Tubulin
enthaltenden System vor, das das Inkontaktbringen des Tubulin enthaltenden
Systems mit einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I)
oder eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes davon umfasst.
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Es
ist ferner ein Verfahren zur Behandlung, Hemmung des Wachstums oder
Zerstörung
eines Tumors bei einem Säugetier,
das daran Bedarf hat, vorgesehen, wobei der Tumor gegen mindestens
einen chemotherapeutischen Wirkstoff resistent ist, wobei das Verfahren
die Verabreichung einer wirksamen Menge der Verbindungen der Formel
(I) oder pharmazeutisch annehmbarer Salze davon an das Säugetier
umfasst.
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Diese
Erfindung sieht bei noch einem weiteren Aspekt eine Verbindung der
Formel (I) in Kombination oder Zuordnung mit einem pharmazeutisch
annehmbaren Träger
vor. Die vorliegende Erfindung sieht insbesondere eine pharmazeutische
Zusammensetzung vor, die eine wirksame Menge einer Verbindung der
Formel (I) und eines pharmazeutisch annehmbaren Trägers umfasst.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung können
ein asymmetrisches Kohlenstoffatom enthalten; ferner können einige
Verbindungen dieser Erfindung eine oder mehrere Asymmetriezentren
enthalten und dadurch zu Stereoisomeren wie beispielsweise Enantiomeren
und Diastereomeren führen.
Die Stereoisomere der vorliegenden Erfindung werden nach dem Cahn-Ingold-Prelog-System benannt. Obwohl
sie in Formel (I) ohne Berücksichtigung
der Stereochemie dargestellt sind, umfasst die vorliegende Erfindung
alle einzelnen möglichen
Stereoisomere sowie die racemischen Gemische, andere Gemische von
R- und S-Stereoisomeren (scalemische Gemische, die Gemische ungleicher
Mengen von Enantiomeren sind) und pharmazeutisch annehmbare Salze
davon. Der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung umfasst (R)-
und (S)-Isomere
von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), die ein Chiralitäts zentrum
und die Racemate davon aufweisen. Die vorliegende Erfindung umfasst
alle Stereoisomere der Verbindungen – unabhängig davon, ob sie frei von
anderen Stereoisomeren sind oder mit anderen Stereoisomeren in irgendeinem
Verhältnis
gemischt sind – und
demnach beispielsweise ein racemisches Gemisch von Enantiomeren
und das diastereomerische Gemisch von Isomeren. Die absolute Konfiguration
irgendeiner Verbindung kann durch herkömmliche Röntgenkristallographie bestimmt
werden.
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Man
kann optische Isomere durch Standard-Trennverfahren oder Enantiomer-spezifische
Synthese in reiner Form erhalten.
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Der
Schutzbereich der Erfindung umfasst außerdem die polymorphen Formen,
Hydrate und Solvate der Verbindungen der vorliegenden Erfindung.
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Eine
bevorzugte Ausführung
der Erfindung ist die unten dargestellte Verbindung der Formel (Ia):
oder pharmazeutisch annehmbare
Salze davon.
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Eine
bevorzugte Ausführung
der Erfindung ist die unten dargestellte Verbindung der Formel (Ib):
oder pharmazeutisch annehmbare
Salze davon.
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Es
werden auch Verbindungen der Formel (I) bevorzugt, bei denen R
2 Folgendes ist:
oder pharmazeutisch annehmbare
Salze davon.
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Ferner
werden Verbindungen der Formel (I), bei denen R1 C6-C8-Cycloalkyl ist, das
optional mit R8 substituiert ist, oder pharmazeutisch
annehmbare Salze davon bevorzugt.
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Zu
der bevorzugteren Gruppe von Verbindungen dieser Erfindung nach
Formel (Ia) einschließlich pharmazeutisch
annehmbarer Salze davon zählt
diejenige Gruppe, die aus den unten dargestellten Untergruppen a)
und b) ausgewählt
wird:
- a)
wobei
R2 ist;
n = 3;
X Cl
oder Br ist;
Y O ist;
R3 CF3 ist;
Q -NR6R7 ist;
R5 H
oder Methyl ist;
R6 und R7 jeweils
unabhängig
voneinander H oder C1-C3-Alkyl
sind; oder
R6 und R7,
wenn sie optional mit dem Stickstoffatom zusammen genommen werden,
an das sie jeweils gebunden sind, einen 4- bis 6-gliedrigen gesättigten
heterocyclischen Ring mit 1–2
Stickstoffatomen und 0–1 Sauerstoffatomen
oder 0–1
Schwefelatomen bilden und optional mit R8 substituiert
sind;
R8 C1-C3-Alkyl ist;
L1 F
ist;
L2 H oder F ist;
oder pharmazeutisch
annehmbare Salze davon; und
- b) wobei R2 ist;
n 3 ist;
X
Cl ist;
Y O ist;
Q -NR6R7 ist;
R6 Methyl
ist;
R7 H oder Methyl ist;
L1 F ist;
L2 F
ist;
oder pharmazeutisch annehmbare Salz davon.
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Zu
der bevorzugteren Gruppe von Verbindungen dieser Erfindung nach
Formel (I) einschließlich
pharmazeutisch annehmbarer Salze davon zählt die unten dargestellte
Untergruppe:
wobei
R
1 C
6-C
8-Cycloalkyl ist;
R
2 ist;
n 3 ist;
X
Cl ist;
Y O ist;
Q -NR
6R
7 ist;
R
6 Methyl
ist;
R
7 H oder Methyl ist;
L
1 F ist;
L
2 F
ist;
oder pharmazeutisch annehmbare Salze davon.
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Zu
der am meisten bevorzugten Gruppe von Verbindungen dieser Erfindung
nach Formel (Ia) einschließlich
pharmazeutisch annehmbarer Salze davon zählt diejenige der unten dargestellten
Gruppe:
wobei
R
2 ist;
X Cl ist;
n
3 ist;
Y O ist;
Q -NR
6R
7 ist;
R
3 CF
3 ist;
R
5 H
oder Methyl ist;
R
6 Methyl ist;
R
7 H oder Methyl ist;
L
1 F
ist;
L
2 F ist;
oder pharmazeutisch
annehmbare Salze davon.
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Zu
der am meisten bevorzugten Gruppe von Verbindungen dieser Erfindung
nach Formel (Ib) einschließlich
pharmazeutisch annehmbarer Salze davon zählt diejenige der unten dargestellten
Gruppe:
wobei
R
2 ist;
X Cl ist;
n
3 ist;
Y O ist;
Q -NR
6R
7 ist;
-R
3 CF
3 ist;
R
5 H
oder Methyl ist;
R
6 Methyl ist;
R
7 H oder Methyl ist;
L
1 F
ist;
L
2 F ist;
oder pharmazeutisch
annehmbare Salze davon.
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Besonders
bevorzugte Verbindungen dieser Erfindung nach Formel (I) sind folgende
Verbindungen oder pharmazeutisch annehmbare Salze davon:
5-Chlor-6-{4-(3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-(3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]-triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-(2,2,2-trifluorethyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-(2,2,2-trifluorethyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
6-[4-(3-Aminopropoxy)-2,6-difluorphenyl]-5-chlor-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4)triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[3-(ethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-(4-{3-[ethyl(methyl)amino]propoxy}-2,6-difluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-pyrrolidin-1-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-piperidin-1-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-morpholin-4-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
6-[4-(3-Azetidin-1-ylpropoxy)-2,6-difluorphenyl]-5-chlor-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2-fluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[2-(methylamino)ethoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[4-(dimethylamino)butoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[2-(dimethylamino)ethoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(2-morpholin-4-ylethoxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-(4-{[3-(dimethylamino)propyl]thio}-2,6-difluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
2-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]ethanol;
3-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propan-1-ol;
4-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]butan-1-ol;
N1-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N1,N3,N3-trimethylpropan-1,3-diamin;
N1-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N3,N3-dimethylpropan-1,3-diamin;
N1-[4-(5-Chlor-7-{((1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N2,N2-dimethylethan-1,2-diamin;
5-Brom-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[4-(dimethylamino)butyl]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a)pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{3-[2-(dimethylamino)ethoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{3-(3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{3-[4-(dimethylamino)butoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
3-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propan-1-ol;
3-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]-N,N-dimethylpropan-1-amin;
3-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]-N-methylpropan-1-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl](1,2,4]triazolo(1,5-a]pyrimidin-7-amin;
und
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-(3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin.
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen dieser Erfindung nach Formel (Ib) sind folgende
Verbindungen oder pharmazeutisch annehmbare Salze davon, die aus
folgender Gruppe ausgewählt
werden:
5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
6-[4-(3-Aminopropoxy)-2,6-difluorphenyl]-5-chlor-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propoxy]phenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[3-(ethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-(4-{3-[ethyl(methyl)amino]propoxy}-2,6-difluorphenyl)-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-pyrrolidin-1-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-piperidin-1-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-morpholin-4-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
6-[4-(3-Azetidin-1-ylpropoxy)-2,6-difluorphenyl]-5-chlor-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2-fluorphenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[2-(methylamino)ethoxy]phenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[4-(dimethylamino)butoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[2-(dimethylamino)ethoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(2-morpholin-4-ylethoxy)phenyl]-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-(4-{[3-(dimethylamino)propyl]thio}-2,6-difluorphenyl)-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
2-[4-(5-Chlor-7-{[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]ethanol;
3-[4-(5-Chlor-7-{[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propan-1-ol;
4-[4-(5-Chlor-7-{[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]butan-1-ol;
N1-[4-(5-Chlor-7-{[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N1,N3,N3-trimethylpropan-1,3-diamin;
N1-[4-(5-Chlor-7-{[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N3,N3-dimethylpropan-1,3-diamin;
N1-[4-(5-Chlor-7-{[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N2,N2-dimethylethan-1,2-diamin;
5-Brom-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[4-(dimethylamino)butyl]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{3-[2-(dimethylamino)ethoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{3-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{3-[4-(dimethylamino)butoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
und
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen dieser Erfindung nach Formel (Ia) sind folgende
Verbindungen oder pharmazeutisch annehmbare Salze davon:
5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
6-[4-(3-Aminopropoxy)-2,6-difluorphenyl]-5-chlor-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[3-(ethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-(4-{3-[ethyl(methyl)amino]propoxy}-2,6-difluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-pyrrolidin-1-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-piperidin-1-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-morpholin-4-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
6-[4-(3-Azetidin-1-ylpropoxy)-2,6-difluorphenyl]-5-chlor-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2-fluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[2-(methylamino)ethoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[4-(dimethylamino)butoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[2-(dimethylamino)ethoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(2-morpholin-4-ylethoxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-(4-{[3-(dimethylamino)propyl]thio}-2,6-difluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
2-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)3,5-difluorphenoxy]ethanol;
3-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propan-1-ol;
4-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]butan-1-ol;
N1-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N1,N3,N3-trimethylpropan-1,3-diamin;
N1-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N3,N3-dimethylpropan-1,3-diamin;
N1-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N2,N2-dimethylethan-1,2-diamin;
5-Brom-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]trazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[4-(dimethylamino)butyl]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{3-[2-(dimethylamino)ethoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{3-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
und
5-Chlor-6-{3-[4-(dimethylamino)butoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin.
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen dieser Erfindung nach Formel (Ia) sind folgende
Verbindungen oder pharmazeutisch annehmbare Salze davon:
5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
und
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrmidin-7-amin;
-
Eine
besonders bevorzugte Verbindung dieser Erfindung nach Formel (Ib)
ist folgende Verbindung oder ein pharmazeutisch annehmbares Salz
davon:
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin.
-
Zu
den besonders bevorzugten Verbindungen der Erfindung gehören:
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-hydrogenchlorid;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-succinatsalz;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-fumaratsalz;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-succinatsalz-Dihydrat;
und
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-fumaratsalz-Dihydrat.
-
Die
am meisten bevorzugten Verbindungen der Erfindung sind:
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-succinatsalz;
und
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-succinatsalz-Dihydrat.
-
Weitere
bevorzugte Verbindungen dieser Erfindung nach Formel (I) sind folgende
Verbindungen oder pharmazeutisch annehmbare Salze davon:
5-Chlor-6-{4-(3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-(2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-(3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
6-[4-(3-Aminopropoxy)-2,6-difluorphenyl]-5-chlor-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propoxy]phenyl}-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4)triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[3-(ethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-(4-{3-[ethyl(methyl)amino]propoxy}-2,6-difluorphenyl)-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-pyrrolidin-1-ylpropoxy)phenyl]-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-piperidin-1-ylpropoxy)phenyl]-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-morpholin-4-ylpropoxy)phenyl]-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
6-[4-(3-Azetidin-1-ylpropoxy)-2,6-difluorphenyl)-5-chlor-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2-fluorphenyl}-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[2-(methylamino)ethoxy]phenyl}-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[4-(dimethylamino)butoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[2-(dimethylamino)ethoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(2-morpholin-4-ylethoxy)phenyl]-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-(4-{[3-(dimethylamino)propyl]thio}-2,6-difluorphenyl)-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
2-[4-(5-Chlor-7-{[2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo(1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]ethanol;
3-[4-(5-Chlor-7-{[2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propan-1-ol;
4-[4-(5-Chlor-7-{[2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]butan-1-ol;
N1-[4-(5-Chlor-7-{[2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N1,N3,N3-trimethylpropan-1,3-diamin;
N1-[4-(5-Chlor-7-{[2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N3,N3-dimethylpropan-1,3-diamin;
N1-[4-(5-Chlor-7-{[2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N2,N2-dimethylethan-1,2-diamin;
5-Brom-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{4-[4-(dimethylamino)butyl]-2,6-difluorphenyl}-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{3-[2-(dimethylamino)ethoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
5-Chlor-6-{3-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
und
5-Chlor-6-{3-[4-(dimethylamino)butoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Verbindungen dieser Erfindung können
hergestellt werden aus: (a) handelsüblichen Ausgangsmaterialien;
(b) bekannten Ausgangsmaterialien, die nach den in der Literatur
beschriebenen Verfahren herstellbar sind; oder (c) neuen Zwischenstoffen,
die in den hier beschriebenen Schemata und Versuchsverfahren beschrieben
werden.
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Die
Reaktionen werden in einem Lösemittel
durchgeführt,
das für
die verwendeten Reagenzien und Materialien sowie für die erfolgende
Umwandlung geeignet sind. Es versteht sich für den Fachmann für organische
Synthese, dass die am Molekül
vorhandenen verschiedenen Funktionalitäten mit den vorgeschlagenen chemischen
Umwandlungen vereinbar sein müssen.
Dies kann dazu führen,
dass die Reihenfolge der Syntheseschritte beurteilt werden muss.
Es sind die geeigneten Kriterien in Bezug auf den Schutz reaktiver
funktioneller Gruppen zu berücksichtigen,
um unerwünschte
Nebenreaktionen auszuschließen.
Substituenten an den Ausgangsmaterialien können mit manchen Reaktionsbedingungen
unvereinbar sein. Solche Einschränkungen für die Substituenten,
die mit den Reaktionsbedingungen verträglich sind, sind für den Fachmann
offensichtlich. Die Reaktionen laufen gegebenenfalls unter inerter
Atmosphäre
ab.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung, die von der Formel (I) umfasst werden,
bei der Y O, S oder NR
4 ist und R
1 ist, können durch das in Schema I
beschriebene Verfahren hergestellt werden, das Folgendes umfasst:
Behandeln einer Verbindung der Formel (II) (US-Patente 5,948,783; 5,986,135; 6,117,876;
und 6,297,251), bei der R
1, R
2,
R
3, R
5, L
1, L
2 und X wie vorstehend
definiert sind und L
3 eine Abgangsgruppe
darstellt, die eine entfernbare Gruppe – insbesondere ein Fluoratom – ist, mit
einer Verbindung der Formel HY-(CH
2)
nQ, bei der Q und Y wie vorstehend definiert
sind, in Gegenwart einer starken Base, die ein Alkalimetallhydroxid,
Alkalimetallcarbonat und Alkalimetallhydrid (beispielsweise Natriumhydrid)
umfasst, in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösemittels. Geeignete Lösemittel
umfassen aprotische Lösemittel
wie beispielsweise Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid und dergleichen.
Die Reaktion wird geeigneterweise bei einer Temperatur im Bereich
von ungefähr
0°C bis
ungefähr
100°C durchgeführt.
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Verbindungen
der Formel (I), bei denen R
1 ist und Y CH
2 ist,
können
durch das unten in Schema II beschriebene Verfahren hergestellt
werden, wobei R
1, R
2,
R
3, R
5, R
6, R
7, L
1,
L
2, X und n wie vorstehend definiert sind.
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Schema
II beschreibt, dass das Behandeln eines Diesters (III) mit 2-Amino-1,3,4-triazol
(IV) bei einer Temperatur bis 190°C
in Gegenwart einer tertiären
Aminbase wie Tributylamin die Verbindung (V) ergibt. Die Halogenierung
der Verbindung (V) mit den Halogenierungsmitteln POX3,
PX3 oder PX5 (beispielsweise
Phosphoroxychlorid oder Phosphoroxybromid) liefert die 5,7-Dihalogen-Verbindung
(VI), wobei X wie vorstehend definiert ist. Der Ersatz des 5-Brom-Atoms
oder 5-Chlor-Atoms der 5,7-Dihalogen-Verbindung (VI) durch ein Amin
(VII) in einem geeigneten aprotischen Lösemittel wie Dimethylsulfoxid oder
Dimethylformamid und dergleichen in Gegenwart einer Base wie N,N-Diisopropylethylamin
ergibt Verbindungen der Formel (I).
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Der
Diester (III) kann durch ein Verfahren mit Palladium-Katalyse hergestellt
werden, bei dem Trifluormethansulfonat (XI) mit einer Aminoalkylboronsäure (XII)
verbunden wird. Das Trifluorsulfonat (XI) kann durch Verbinden des
Bromids (VIII) mit Diethylmalonat (US-Patent 5,981,534) hergestellt
werden, um den Diester (IX) zu gewinnen; anschließend erfolgt
die Entmethylierung in Gegenwart von Bortribromid, um das Phenol
(X) zu erhalten. Die weitere Reaktion des Phenols (X) mit Trifluormethansulfonanhydrid
liefert das in Schema III dargestellte Trifluormethansulfonat (XI).
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Verbindungen
der Formel (I), bei denen R1 C6-C8-Alkyl ist, Y O, S oder NR4 ist
und Q OH ist, können durch
das unten in Schema IV und Schema V beschriebene Verfahren hergestellt
werden, wobei L1, L2,
L3 und n wie vorstehend definiert sind.
Der Ester (XIII) reagiert mit dem Säurechlorid (XIV), das aus der
entsprechenden Carbonsäure
hergestellt wurde, bei der R1 C6-C8-Cycloalkyl
ist, in Gegenwart von Lithiumdiisopropylamid (LDA), wobei der Ketoester
(XV) gebildet wird. Die weitere Reaktion des Ketoesters (XV) mit
2-Amino-1,3,4-triazol
(IV) bei einer Temperatur bis 190°C
in Gegenwart einer tertiären
Aminbase wie Tributylamin ergibt Pyrimidin-5-ol (XVI).
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Schema
V zeigt, dass Pyrimidin-5-ol (XVI) in Gegenwart einer starken Base,
die ein Alkalimetallhydroxid, Alkalimetallcarbonat und Alkalimetallhydrid
(beispielsweise Natriumhydrid) umfasst, in einem aprotischen Lösemittel,
das Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid und dergleichen umfasst,
mit der Verbindung (XVII) reagiert und dabei der Ether (XVIII) entsteht.
Die Reaktion des Ethers (XVIII) mit den Halogenierungsmitteln POX3, PX3 oder PX5 (beispielsweise Phosphoroxychlorid oder
Phosphoroxybromid) in Gegenwart von N,N-Diethylanilin liefert die Verbindung
(XIX), wobei X wie vorstehend definiert ist, die weiter mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon
(DDQ) reagiert, wobei ein Alkohol (XX) gebildet wird, bei dem R1 C6-C8-Cycloalkyl
ist.
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Bezug
nehmend auf Schema VI reagiert Pyrimidin-5-ol (XVI), bei dem R1 C6-C8-Cycloalkyl
ist, in Gegenwart einer starken Base, die ein Alkalimetallhydroxid,
Alkalimetallcarbonat oder Alkalimetallhydrid (beispielsweise Natriumhydrid)
umfasst, in Gegenwart eines aprotischen Lösemittels, das Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid und dergleichen umfasst, mit der Verbindung (XXI),
bei der Y O, S oder -NR4 ist und R6 und R7 etwas anderes
als N sind, wobei das Amin (XXII) entsteht. Die Reaktion des Amins
(XXII) mit den Halogenierungsmitteln POX3,
PX3 oder PX5 (beispielsweise
Phosphoroxychlorid oder Phosphoroxybromid) in Gegenwart von N,N-Diethylanilin
liefert die Verbindung (XXIII), bei der X wie vorstehend definiert
ist, R1 C6-C8-Cycloalkyl ist und R6 und
R7 etwas anderes als N sind.
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In
Schema VII reagiert Pyrimidin-5-ol (XVI), bei dem R1 C6-C8-Cycloalkyl ist, in
Gegenwart einer starken Base, die ein Alkalimetallhydroxid, Alkalimetallcarbonat
und Alkalimetallhydrid (beispielsweise Natriumhydrid) umfasst, in
Gegenwart eines aprotischen Lösemittels,
das Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid und dergleichen umfasst,
mit der Aminoverbindung (XXIV), bei der Y O, S oder -NR4 ist
und R7 H ist, wobei das Amin (XXV) entsteht.
Die Reaktion des Amins (XXV) mit Di-tert-butyldicarbonat liefert
das durch tert-Butoxycarbonyl (t-BOC)
blockierte Amin (XXVI). Die Reaktion des durch (t-BOC) blockierten
Amins (XXVI) mit den Halogenierungsmitteln POX3,
PX3 oder PX5 (beispielsweise
Phosphoroxychlorid oder Phosphoroxybromid) in Gegenwart von N,N-Diethylanilin
liefert die Verbindung (XXVII), bei der X wie vorstehend definiert
ist. Die Verbindung (XXVII) wird dann mit Trifluoressigsäure (TFA)
entblockiert, um das Amin (XXVIII) zu erhalten.
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Es
versteht sich, dass diese Erfindung alle kristallinen und hydratisierten
Formen von Verbindungen der Formel (I) und deren pharmazeutisch
annehmbare Salze umfasst. Die pharmazeutisch annehmbaren Salze der
Verbindungen dieser Erfindung sind diejenigen, die von solchen – pharmazeutisch
annehmbare Salze bildenden – organischen
und anorganischen Säuren
wie Milchsäure,
Zitronensäure,
Essigsäure,
Weinsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Malonsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, L-Aspartansäure, R-
oder S-Mandelsäure,
Palmitinsäure
und ähnlich
bekannten annehmbaren Säuren
abgeleitet sind. Ein weiteres Salz ist das Salz der Trifluoressigsäure (TFA).
Es werden insbesondere die Hydrochlorid-, Fumarat- und Succinatsalze
bevorzugt.
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Als
repräsentatives
Beispiel für
die Bildung eines pharmazeutisch annehmbaren Salzes wird das Hydrochloridsalz
von 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
mit einem wässrigen
Alkalimetallhydroxid oder einem wässrigen Alkalimetallcarbonat neutralisiert
und danach mit einer vorstehend beschriebenen, ein pharmazeutisch
annehmbares Salz bildenden geeigneten Säure in einem geeigneten Lösemittel
zur Reaktion gebracht. Geeignete verwendbare Lösemittel umfassen: Wasser,
Methanol, Ethanol, Isopropanol oder eine Kombination davon und dergleichen.
Wasser ist ein bevorzugtes Lösemittel.
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Vorzugsweise
können
pharmazeutisch annehmbare Salze dadurch gebildet werden, dass Verbindungen
der Formel (I) in einem geeigneten Lösemittel bei ungefähr 30–100°C, bevorzugt
bei ungefähr
65–75°C, erhitzt
werden, bis eine klare Lösung
entsteht. Die Verbindung kann nach Abkühlung entnommen und getrocknet
werden.
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Unter
Einsatz der vorstehend beschriebenen Bedingungen werden das 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methyfamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-succinatsalz
und das 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-fumaratsalz
gebildet. Insbesondere deren Dihydrate können durch weiteren, ungefähr 24 Std.
dauernden Kontakt mit einer Wasseratmosphäre bei ungefähr 80–100% relativer
Feuchtigkeit und Raumtemperatur gebildet werden.
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Die
vorliegende Erfindung sieht demzufolge eine pharmazeutische Zusammensetzung
vor, die eine Verbindung dieser Erfindung in Kombination oder Zuordnung
mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst. Die vorliegende
Erfindung sieht insbesondere eine pharmazeutische Zusammensetzung
vor, die eine wirksame Menge einer Verbindung dieser Erfindung und
einen pharmazeutisch annehmbaren Träger umfasst.
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Auf
der Grundlage der Ergebnisse der hier beschriebenen pharmakologischen
Standardprüfverfahren sind
die Verbindungen dieser Erfindung als Wirkstoffe zur Behandlung,
Hemmung oder Kontrolle des Wachstums von krebsartigen Tumorzellen
und Begleiterkrankungen bei einem Säugetier von Nutzen, das daran
Bedarf hat. Die Verbindungen der Erfindung sind als Wirkstoffe zur
Behandlung, Hemmung oder Kontrolle des Wachstums von krebsartigen
Tumorzellen und Begleiterkrankungen bei einem Säugetier von Nutzen, das daran
Bedarf hat, indem sie mit Tubulin und Mikrotubuli interagieren und
die Mikrotubulus-Polymerisation beschleunigen. Die Verbindungen
der Erfindung sind auch für
die Behandlung oder Vorbeugung von Krebstumoren nutzbar, die multiple
Medikamentenresistenz (MDR) ausprägen oder wegen MDR resistent
sind.
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Die
Verbindungen der Formel (I) sind insbesondere dann als Wirkstoffe
zur Behandlung, Hemmung oder Kontrolle des Wachstums von krebsartigen
Tumorzellen und Begleiterkrankungen von Nutzen, wenn das Inkontaktbringen
eines Tubulin enthaltenden Systems mit einer wirksamen Menge einer
Verbindung der Formel (I) zur Beschleunigung der Mikrotubulus-Polymerisation
führt und
Mikrotubuli weiter stabilisiert werden und da es deshalb zur Beschleunigung
der Mikrotubulus-Polymerisation und Stabilisation der Mikrotubuli
kommt. Das Tubulin enthaltende System kann in einer Tumorzelle vorliegen,
so dass die neoplastische Erkrankung durch Verabreichung einer wirksamen
Menge einer in der Erfindung beschriebenen Verbindung gehemmt wird. Man
kann Säugetiere
und insbesondere Menschen behandeln. Ferner kann das Tubulin enthaltende
System bei einem Patienten vorliegen. Im Falle einer Krebsbehandlung
wird davon ausgegangen, dass viele Neoplasien wie beispielsweise
Leukämie,
Lungenkrebs, Kolonkrebs, Schilddrüsenkrebs, Eierstockkrebs, Nierenkrebs,
Prostatakrebs und Brustkrebs behandelt werden können, indem in effizienter
Weise wirksame Mengen der Verbindungen der Formel (I) verabreicht
werden. Darüber
hinaus sind Verbindungen der Formel (I) für die Behandlung oder Vorbeugung
von Krebstumoren von Nutzen, die multiple Medikamentenresistenz
(MDR) ausprägen
oder wegen MDR resistent sind. Der hier verwendete Begriff „Krebs" bezieht sich auf
alle Krebsarten, Neoplasmen und gut- bzw. bösartigen Tumoren.
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Zu
den bevorzugten, mit den hier vorgesehenen Verfahren zu behandelnden
Krebsarten gehören
Karzinome, Sarkome, Lymphome und Leukämie. „Karzinom" bedeutet eine gut- oder bösartige
Epithelgeschwulst und umfasst – ist
aber nicht darauf beschränkt – Brustkarzinom,
Prostatakarzinom, ein nicht kleines Lungenkarzinom, Kolonkarzinom,
Melanomkarzinom, Eierstockkarzinom und Nierenkarzinom. Als Wirt
wird ein Mensch bevorzugt.
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Die
wirksame Dosierung des verwendeten aktiven Bestandteils kann je
nach der verwendeten speziellen Verbindung, Verabreichungsart und
Schwere der behandelten Erkrankung variieren. Im Allgemeinen erhält man jedoch
zufriedenstellende Ergebnisse, wenn die Verbindungen der Erfindung
in Mengen verabreicht werden, die von ungefähr 0,10 bis ungefähr 100 mg/kg
Körperge wicht
pro Tag reichen. Ein bevorzugtes Therapieregime für optimale
Ergebnisse würde
ungefähr
1 bis ungefähr
20 mg/kg Körpergewicht
pro Tag betragen, und solche Dosierungseinheiten werden so eingesetzt,
dass innerhalb eines 24-Stunden-Zeitraums insgesamt ungefähr 70 bis
ungefähr
1400 mg der aktiven Verbindung an einen Patienten mit ungefähr 70 kg
Körpergewicht
verabreicht werden.
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Das
Dosierungsregime für
die Behandlung von Säugetieren
kann so eingestellt werden, dass es die optimale therapeutische
Antwort bereitstellt. Man kann beispielsweise mehrere unterteilte
Dosen täglich
verabreichen oder die Dosis je nach der durch die Erfordernisse
der therapeutischen Situation bedingten Indikation proportional
verringern. Ein eindeutiger praktischer Vorteil besteht darin, dass
diese aktiven Verbindungen in irgendeiner geeigneten Weise verabreicht
werden können,
beispielsweise oral, intravenös,
intramuskulär oder
subkutan.
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Die
aktiven Verbindungen der Erfindung können vorzugsweise z.B. oral
mit einem inerten Verdünnungsmittel
oder mit einem assimilierbaren essbaren Träger verabreicht, in Gelatinekapseln
mit harter oder weicher Hülle
umschlossen, zu Tabletten zusammengepresst oder direkt in die Lebensmittel
der Krankheitskost integriert werden. Diese aktiven Verbindungen
können
zur oralen therapeutischen Verabreichung in Vehikel integriert und
in Form von einnehmbaren Tabletten, Bukkaltabletten, Pastillen,
Kapseln, Heiltränken,
Suspensionen, Sirups, Oblatenkapseln und dergleichen verwendet werden.
Solche Zusammensetzungen und Präparate
sollten mindestens 0,1% der aktiven Verbindung enthalten. Der Prozentanteil
der Zusammensetzungen und Präparate
kann selbstverständlich
verändert
variiert werden und geeigneterweise zwischen ungefähr 2% und
ungefähr
60% des Gewichts der Einheit betragen. Die Menge der aktiven Verbindung
bei solchen therapeutisch nützlichen
Zusammensetzungen wird so gewählt,
dass man eine geeignete Dosierung erhält. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
und Präparate
werden so hergestellt, dass die Form einer oralen Dosierungseinheit
zwischen 10 und 1000 mg der aktiven Verbindung enthält.
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Die
Tabletten, Pastillen, Pillen, Kapseln und dergleichen können auch
Folgendes enthalten: ein Bindemittel wie Tragantgummi, Akazie, Maisstärke oder
Gelatine; Vehikel wie Dicalciumphosphat; einen sich auflösenden Stoff
wie Maisstärke,
Kartoffelstärke,
Alginsäure
und dergleichen; ein Gleitmittel wie Magnesiumstearat; und ein zusetzbares
Süßmittel
wie Saccharose, Lactose oder Saccharin oder einen Aromastoff wie
Pfefferminz, Öl
der Gaultherie oder Kirscharoma. Wenn die Form der Dosierungseinheit
eine Kapsel ist, kann sie neben Materialien des obigen Typs einen
flüssigen
Träger
enthalten. Verschiedene andere Materialien können als Beschichtungen vorliegen
oder so beschaffen sein, dass sie die physikalische Form der Dosierungseinheit anderweitig
verändern.
Beispielsweise können
Tabletten, Pillen oder Kapseln mit Schellack, Zucker oder beiden
beschichtet sein. Sirups oder Heiltränke können die aktive Verbindung,
Saccharose als Süßstoff,
Methyl- und Propyl-PHB-Ester als Konservierungsmittel, einen Farbstoff
und einen Aromastoff wie Kirsch- oder Orangenaroma enthalten. Natürlich sollte
jedes Material, das bei der Herstellung der Form einer Dosierungseinheit verwendet
wird, pharmazeutisch rein und bei den verwendeten Mengen im Wesentlichen
ungiftig sein. Ferner kann man diese aktiven Verbindungen in Retardpräparate und
-formulierungen integrieren.
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Diese
aktiven Verbindungen können
außerdem
parenteral oder intrape ritoneal verabreicht werden. Lösungen oder
Suspensionen dieser aktiven Verbindungen als freie Base oder pharmazeutisch
annehmbares Salz können
in Wasser hergestellt werden, das in geeigneter Weise mit einem
grenzflächenaktiven
Stoff wie Hydroxypropylcellulose gemischt ist. Dispersionen können auch
in Glycerin, flüssigen
Polyethylenglykolen und Gemischen davon in Ölen hergestellt werden. Unter
normalen Lager- und Einsatzbedingungen enthalten diese Präparate ein
Konservierungsmittel, um das Wachstum von Mikroorganismen zu verhindern.
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Die
für Injektionen
geeigneten pharmazeutischen Formen umfassen sterile wässrige Lösungen oder Dispersionen
und sterile Pulver für
die unvorbereitete Herstellung steriler injizierbarer Lösungen und
Dispersionen. In allen Fällen
muss die Form steril und in dem Maße flüssig sein, dass sie ohne weiteres über Spritzen verabreicht
werden kann. Sie muss unter Herstellungs- und Lagerbedingungen stabil
sein und so zubereitet werden, dass keine Verunreinigung durch Mikroorganismen
wie Bakteren und Pilze eintritt. Der Träger kann ein Lösemittel
oder Dispersionsmedium sein, das beispielsweise Wasser, Ethanol,
ein Polyol (z.B. Glycerin, Propylenglykol und flüssiges Polyethylenglykol),
geeignete Gemische davon und Pflanzenöle enthält.
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Die
intravenöse
Verabreichung ist eine bevorzugte Art der Verabreichung von Verbindungen
der Erfindung. Beispiele für
nicht-einschränkende,
geeignete Träger
zur intravenösen
Verabreichung umfassen: physiologische Salzlösung, bakteriostatisches Wasser,
Cremophor ELTM (BASF, Parsippany, NJ, USA) oder Phosphatpuffer-Salzlösung (PBS).
Die Zusammensetzung muss steril sein und sollte in dem Maße flüssig sein, dass
sie ohne weiteres über
Spritzen verabreicht werden kann. Sie sollte unter Herstellungs-
und Lagerbedingungen stabil sein und muss gegen Verunreinigung durch
Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze konserviert werden. Der
Träger
kann ein Lösemittel
oder Dispersionsmedium sein, das beispielsweise Wasser, Ethanol,
ein Polyol (z.B. Glycerin, Propylenglykol, flüssiges Polyethylenglykol und
dergleichen) und geeignete Gemische davon enthält. Man kann die Wirkung von
Mikroorganismen durch verschiedene antibakterielle Mittel und Antimykotika
wie beispielsweise PHB-Ester, Chlorbutanol, Phenol, Ascorbinsäure, Thimerosal
und dergleichen verhindern. In vielen Fällen ist die Verwendung von
isotonischen Mitteln wie beispielsweise Zuckern, Polyalkoholen wie
Manitol, Sorbitol und Natriumchlorid in der Zusammensetzung vorzuziehen.
Eine verlängerte
Absorption der injizierbaren Zusammensetzungen kann dadurch erzielt
werden, dass ein Wirkstoff in die Zusammensetzung integriert wird,
der die Absorption verzögert,
beispielsweise Aluminiummonostearat und Gelatine.
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Der
erfindungsgemäß verwendete
Begriff „eine
wirksame Menge einer Verbindung bereitstellen" bedeutet entweder die direkte Verabreichung
einer solchen Verbindung oder die Verabreichung eines Produgs, Derivats
oder Analogons, das im Körper
eine wirksame Menge der Verbindung bildet.
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Einige
Verbindungen dieser Erfindung sind neben den obigen Einrichtungen
auch für
die Herstellung anderer Verbindungen dieser Erfindung von Nutzen.
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Die
Beispiele dieser Erfindung wurden in mehreren pharmakologischen
Standardprüfverfahren
bewertet, die nachwiesen, dass die Verbindungen dieser Erfindung
eine wesentliche Aktivität
als Beschleuniger der Mikrotubulus-Polymerisation besitzen und Antineoplastika
sind. Die Verbindungen dieser Erfindung sind basierend auf der in
den pharmakologischen Standardprüfverfahren
gezeigten Aktivität
demnach als Antikrebsmittel nützlich.
Die zugeordneten Krebsarten werden aus der Gruppe bestehend aus
Brustkrebs, Kolonkrebs, Lungenkrebs, Prostatakrebs, Melanom, Oberhautkrebs,
Leukämie,
Nierenkrebs, Blasenkrebs, Mundkrebs, Kehlkopfkrebs, Speiseröhrenkrebs,
Magenkrebs, Eierstockkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Leberkrebs, Hautkrebs
und Gehirnkrebs ausgewählt.
Die Verbindungen dieser Erfindung besitzen insbesondere eine Paclitaxel-artige
Wirkung. Im Folgenden werden die eingesetzten Prüfverfahren und Ergebnisse dargelegt.
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Pharmakologische Standardprüfverfahren
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Materialien und Methoden
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1. Zellkulturmedien und
Reagenzien
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Das
Medium ist RPMI-1640 mit L-Glutamin, das mit 10% wärmeinaktiviertem
fötalem
Kalbserum, 100 Einheiten/ml Penicillin und 100 μg/ml Streptomycin (Gibco, Grand
Island, NY, USA) supplementiert ist. Das dem Mikrotubulus zugehörige proteinreiche
(MAP-reiche) Tubulin, das ungefähr
70% Tubulin und 30% MAPs (Nr. ML113) enthält, und hochgereinigtes Tubulin
(> 99% rein, Nr. TL238),
die beide aus Rinderhirn stammen, wurden bei Cytoskeleton, Inc.,
Denver, CO, USA, erworben. Der PEM-Puffer (80 mM Piperazin-N,N'-bis[2-ethansulfonsäure], pH-Wert
6,9, 1 mM Ethylenglykol-bis(β-aminoethylether)-N,N,N',N'-tetraessigsäure, 1 mM
Magnesiumchlorid) und Guanosin-5'-triphosphat (GTP)
wurden ebenfalls bei Cytoskeleton bezogen. [3H]Paclitaxel (spezifische
Aktivität
14,7 Ci/mmol) wurde bei Moravek Biochemicals (Brea, CA, USA) gekauft.
[3H]Vinblastin (spezifische Aktivität 9,60 Ci/mmol)
und MicroSpin-G-50-Säulen
wurden bei Amersham Biosciences (Piscataway, NJ, USA) bezogen. [3H]Colchicin (spezifische Aktivität 76,5 Ci/mmol)
wurde bei New England Nuclear (Boston, MA, USA) erworben. Andere
Reagenzien wurden bei Sigma (St. Louis, MO, USA) bezogen.
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2. Zelllinien
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Sofern
nicht anders angegeben, wurden menschliche Krebszelllinien bei der
American Type Culture Collection (Rockville, MD, USA) bezogen. Die
folgenden medikamentenempfindlichen Stammzelllinien und ihre abgeleiteten
medikamentenresistenten Pendants wurden bei den im Folgenden angegebenen
Bezugsquellen bezogen: (a) S1 (Stammlinie eines Subklons der menschlichen
Kolonkarzinomlinie LS174T) und die abgeleitete Linie S1-M1-3.2 (hier
als „S1-M1" bezeichnet), die
das Arzneimittel-Transportprotein MXR exprimiert, wurden von Dr.
L. Greenberger, Wyeth Research (Rabindran, S. K., He, N., Singh,
M., Brown, E., Collins, K. I., Annable, T., und Greenberger, L.
M.: Reversal of a novel multidrug resistance mechanism in human
colon carcinoma cells by fumitremorgin, C. Cancer Res., 58, S. 5850–5858, 1998),
bereitgestellt; (b) die HL-60-Stammlinie der menschlichen Promyelozytenleukämie und
die abgeleitete Linie HL-60/ADR, die das Arzneimittel-Transportprotein
MPR1 exprimiert, wurden von Dr. M. Center, University of Kansas
(McGrath, T., und Center, M. S.: Adriamycin resistance in HL60 cells
in the absence of detectable P-glycoprotein,
Biochem. Biophys. Res. Comm., 145, S. 1171–1176, 1987), über Dr.
L. Greenberger, Wyeth Research, bereitgestellt; und (c) die Stammlinie
KB-3-1 (hier als „KB" bezeichnet; aus
einem menschlichen Oberhautkarzinom kloniert) und die abgeleiteten
Linien KB-8-5 und KB-V1, die gemäßigte bzw.
sehr große
Mengen des Arzneimittel-Transportproteins MDR1 (P-Glykoprotein)
exprimieren, wurden von Dr. M. Gottesman, National Cancer Institute
(Shen, D. W., Cardarelli, C., Hwang, J., Cornwell, M., Richert,
N., Ishii, S., Pastan, I., und Gottesman, M. M.: Multiple drug-resistant
human KB carcinoma cells independently selected for high-level resistance
to colchicine, adriamycin, or vinblastine show changes in expression
of specific proteins, J. Biol. Chem., 261, S. 7762–7770, 1986), über Dr.
L. Greenberger, Wyeth Research, bereitgestellt.
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3. Pharmakologisches Standardverfahren
zur Zytoxizitätsprüfung
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Der
Test, der von Promega (Madison, WI, USA; CellTiter 96 AQueous Non-Radioactive
Cell Proliferation Assay) als Set verkauft wird, basiert auf der
Umwandlung des Tetrazoliumsalzes MTS [3-(4,5-Dimethylthiazol-2-yl)-5-(3-carboxymethoxyphenyl)-2-(4-sulfophenyl)-2H-tetrazolium,
inneres Salz] durch lebende Zellen (nicht durch tote Zellen) in
ein wasserlösliches,
farbiges Formazan, das durch Spektrophotometrie erkannt wird. Die
Verbindungen wurden bei neun Konzentrationen geprüft, um die
IC50-Werte zu bestimmen. Die Zellen wurden
für das
Prüfverfahren
durch Trypsinisierung (oder im Falle von nicht-adhärenten
Zellen durch Resuspension) geerntet, gewaschen, gezählt und
auf Wells von flachbödigen
96-Well-Mikrotiterplatten bei 1000 Zellen pro Well in 200 μL Medium
verteilt. Ferner erhielt eine Wellreihe auf einer separaten Platte
Zellen wie oben („Zeit
0"-Platte). Alle
Platten wurden ungefähr
24 Std. bei 37°C
in feuchtebeladenem 5% CO2 in Luft inkubiert.
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An
Tag 2 wurden die zu prüfenden
Verbindungen verdünnt
und den den Wells zugesetzt. Die Verbindungen wurden in DMSO bei
10 mg/mL gelöst.
Für jede
Verbindung wurden neun Reihenverdünnungen von 1:2 in DMSO hergestellt.
10 μL jeder
Verdünnung
in DMSO wurden in 100 μL
Medium gegeben und gut gemischt; dann wurden 5 μL dieser Verdünnung vierfach
in Wells gegeben, die Zellen enthielten. Die hohe Endkonzentration
jeder Verbindung betrug normalerweise 5 μM. Die Platten wurden in den
Inkubator zurückgestellt und
drei Tage dort aufbewahrt. Zu dem Zeitpunkt, als die Arzneimittel
den Versuchsplatten zugesetzt wurden, erfolgte der MTS-Test an der „Zeit 0"-Platte. Dabei ergab
sich der „Zeit
0-MTS-Wert", der
sich auf die Anzahl lebender Zellen pro Well zum Zeitpunkt der Arzneimittelzugabe
bezieht.
-
Nach
drei Tagen Kultivierung mit Prüfverbindungen
(Tag 5 insgesamt) wurde der MTS-Test an allen Wells der Versuchsplatten
durchgeführt.
Die Absorptionswerte der Wells mit Vierfachproben wurden gemittelt und
durch den Durchschnitt der „Zeit
0"-Werte dividiert.
Der Durchschnitt der Kontrollproben-Wells ohne Arzneimittel dividiert durch
den mittleren „Zeit
0"-Wert ergab den
maximalen relativen Anstieg des MTS-Farbausschlags wegen Zellwachstums
in den letzten drei Tagen der Kultivierung. Der Durchschnitt der
Kontrollproben-Wells
mit hoher Arzneimittelkonzentration dividiert durch den „Zeit 0"-Wert ergab den minimalen
relativen Farbausschlag bei Zellen, die ganz abgetötet waren.
Die neun Werte jeder Verbindung wurden im Vergleich zur Konzentration
geplottet, und die Konzentration, die einen relativen Farbausschlag
auf halbem Weg zwischen Maximal- und Minimalwert bildete, wurde
als IC50-Wert genommen. Die am stärksten wirksamen
Verbindungen hatten die niedrigsten IC50-Werte.
-
4. Pharmakologisches
Standardverfahren zur Prüfung
der Tubulin-Polymerisation
-
Es
wurden zwei Varianten dieses Verfahrens durchgeführt, wobei bei einer MAP-reiches
Tubulin und bei der anderen reines Tubulin zum Einsatz kam.
-
MAP-reiches
Tubulin wurde in eiskaltem PEM-Puffer gelöst, der 1 mM GTP (GPEM-Puffer)
bei einer Konzentration von 1,3 mg/mL enthielt. Die Lösung wurde
unmittelbar vor der Verwendung 10 Minuten bei 4°C mit höchster Drehzahl in einer Eppendorf-Mikrozentrifuge,
Modell 5415C (Brinkman Instruments, Westbury, NY, USA), zentrifugiert.
Die Tubulin-Lösung
wurde in die Wells einer 96-Well-Platte mit halber Fläche (Costar Nr.
3696, Corning, Inc., Corning, NY, USA) gegeben, die bereits die
betreffenden Verbindungen enthielt. Jede Verbindung wurde doppelt
bei einer Endkonzentration von 0,3 μM in einem Volumen von 110 μL pro Well
geprüft.
Die DMSO-Endkonzentration in allen Wells betrug 0,3%. Kontrollreaktionen,
die nur das Verbindungs-Lösemittel
erhielten, wurden vierfach durchgeführt. Die Platte wurde in einen
Plattenleser Spectramax Plus (Molecular Devices Corp., Sunnyvale,
CA, USA) gestellt und auf 24°C
temperiert, wobei 60 Minuten lang jede Minute die Absorption jedes
Wells bei 340 nm – ein
Maß für eintretende
Trübheit
wegen Tubulin-Polymerbildung – bestimmt
wurde. Bei jedem Well wurde die Absorption bei der Zeit 0 von jeder
der nachfolgenden Absorptions-Messwerte dieses Wells subtrahiert;
danach wurden die Duplikate gemittelt.
-
Das
Verfahren mit reinem Tubulin verlief außer folgenden Änderungen ähnlich:
reines Tubulin wurde in kaltem PEM-Puffer gelöst, der 10% Glycerin und kein
zugesetztes GTP bei einer Konzentration von 1,5 bis 1,8 mg/mL (15
bis 18 μM)
enthielt. Der Überstand
nach dem Zentrifugieren wurde auf eine 96-Well-Platte verteilt, die bereits Verbindungen
enthielt. Jede Verbindung wurde beginnend bei 24,3 μM doppelt
bei sechs Reihenverdünnungen
von 1:3 geprüft.
Der Plattenleser wurde auf 35° temperiert.
-
5. Pharmakologisches Standardverfahren
zur Prüfung
der kompetitiven Bindung
-
Die
Bindung von Beispielen dieser Erfindung an hochgereinigtes Tubulin
wurde durch Methoden mit kompetitiver Hemmung untersucht. Das αβ-Tubulin-Heterodimer
enthielt Bindungsstellen für
die drei Hauptklassen von Mikrotubulus-aktiven pharmakologischen
Mitteln: Taxane, Wirkstoffe mit Vinca-Peptid-Bindungsstelle und Wirkstoffe
mit Colchicin-Bindungsstelle. Zur Untersuchung der möglichen
Kompetition an den Vinca/Peptid- und Colchicin-Bindungsstellen erfolgten die Inkubationen
unter Bedingungen, die die Polymerisation nicht begünstigten,
da sich Vinblastin und Colchicin bevorzugt an das unpolymerisierte
Heterodimer binden. Zur Untersuchung der möglichen Kompetition an der
Taxan-Bindungsstelle wurde andererseits polymerisiertes Tubulin
(Mikrotubuli) verwendet, da sich Paclitaxel bevorzugt an Mikrotubuli
bindet.
-
Hochgereinigtes
Tubulin wurde in PEM-Puffer ohne GTP gelöst und bei einer Endkonzentration
von 1,0 bis 1,3 mg/mL (10 bis 13 μM)
verwendet. Der Tubulin-Lösung
wurden verschiedene Konzentrationen von Beispielen dieser Erfindung
bis zu einer Höchstkonzentration
von 100 μM
zugesetzt; bei [3H]Vinblastin und [3H]Colchicin betrugen die Endkonzentrationen
100 nM bzw. 50 nM. Diese Lösungen
wurden 1 Std. bei 24°C inkubiert
und dann in MicroSpin-G-50-Säulen
gefüllt,
die 2 Minuten bei 3000 U/min in einer Mikrozentrifuge Eppendorf
5415C zentrifugiert wurden. Ein aliquoter Teil jedes Säulenablaufs
(der Tubulin und einen gebundenen Radioliganden enthält) wurde
mit Szintillationsflüssigkeit
gemischt und in einem Flüssigkeits-Szintillations-Spektrometer gezählt. Die
Kontrollproben umfassten Proben ohne Kompetitor sowie Proben mit
unmarkiertem Vincristin, Colchicin bzw. Paclitaxel. Die Fähigkeit
des Kompetitors, die Bindung des Radioliganden zu hemmen, wurde
als Prozentanteil der Kontrollproben-Bindung in Abwesenheit eines
Kompetitors ausgedrückt.
-
Zur
Kompetition mit [3H]Paclitaxel wurde hochgereinigtes
Tubulin in PEM-Puffer gelöst,
der 0,75 M Glutamat und 25 μM
Dideoxy-GTP enthielt; die Protein-Endkonzentration betrug 0,25 bis
0,35 mg/mL (2,5 bis 3,5 μM).
Diese Bedingungen förderten
die schnelle Bildung von kurzen, stabilen Mikrotubulus-Polymeren (Hamel,
E., del Campo, A. A., und Lin, C. M.: Stability of tubulin polymers
formed with dideoxyguanosine nucleotides in the presence and absence
of microtubule-associated proteins, J. Biol. Chem., 259, S. 2501–2508, 1984).
Diese Lösung
wurde 30 Minuten bei 37°C
inkubiert, damit sich Mikrotubuli bilden konnten. Dann wurden [3H]Paclitaxel (Endkonzentration 2,1 μM, 1,2 Ci/mmol)
und der Kompetitor (Endkonzentration 20 μM, außer 5 μM bei unmarkiertem Paclitaxel)
den aliquoten Teilen der das polymerisierte Tubulin enthaltenden
Lösung
zugegeben und die Inkubation weitere 30 Minuten bei 37°C fortgesetzt.
Die Kontrollproben umfassten Proben ohne Kompetitor und Proben mit
unmarkiertem Vincristin, Colchicin bzw. Paclitaxel. Die Reaktionsgemische wurden
dann mit höchster
Drehzahl 20 Minuten bei Raumtemperatur in einer Eppendorf-5415C-Mikrozentrifuge
zentrifugiert, um das Mikrotubulus-Protein zu pelletieren. Dreifache
aliquote Teile jedes Überstands
wurden mit Szintillationsflüssigkeit
gemischt und in einem Flüssigkeits-Szintillations-Spektrometer
gezählt.
Die Menge des an das pelletierte Mikrotubulus-Protein gebundenen
[3H]Paclitaxels wurde aus dem Radioaktivitätsgrad in den Überständen und
der gemessenen gesamten Anfangsradioaktivität errechnet. Die Fähigkeit
jedes Kompetitors, die Radioligandbindung an pelletiertes Protein
zu hemmen, wurde als Prozentanteil der Kontrollproben ohne Kompetitor
ausgedrückt.
-
6. Pharmakologisches Standardprüfverfahren
zur Zellzyklusanalyse
-
HeLa-Zellen
wurden durch Trypsinisierung geerntet, gewaschen, gezählt und
auf Wells von 12-Well-Platten mit 125.000 Zellen pro Well in 2 mL
Medium verteilt. Die Zellen wurden über Nacht kultiviert. Die Verbindungs-Lösungen wurden in DMSO zubereitet;
aliquote Teile von 10 μL
wurden jedem Well zugesetzt, um die gewünschten Endkonzentrationen
zu erhalten. Die Zellen wurden nach Zusatz der Verbindung weitere
18 Stunden in der Kultur aufbewahrt, und danach wurden Zeilen jedes
Wells geerntet (wobei darauf geachtet wurde, dass sowohl adhärente als
auch nicht-adhärente
Zellen rückgewonnen
wurden) und mit dem CycleTEST-PLUS-Set (Becton Dickinson Immunocytometry
Systems, San Jose, CA, USA) verarbeitet. Die Flusszytometrie wurde
mit einem FACSort-Gerät
(Becton Dickinson) durchgeführt.
-
7. Pharmakologisches Standardverfahren
zur Prüfung
der Antitumoraktivität
bei athymischen Mäusen,
die Xenotransalantate menschlicher Tumoren tragen
-
Die
Fähigkeit
der Verbindungen dieser Erfindung, das Tumorwachstum bei Tieren
zu hemmen, wurde mit einem pharmakologischen Standardverfahren untersucht,
bei dem athymische Mäuse
mit Xenotransplantaten geprüft
wurden. Weibliche nu/nu-Mäuse
mit ausgezüchtetem
Albinohintergrund wurden bei Charles River Laboratories (Wilmington,
MA, USA) bezogen. Den Tieren wurde an der Seite die gewünschte Tumorzellen-Suspension
subkutan injiziert. Einige Tage später wurden Mäuse mit
Tumoren von ungefähr
150 mm3 aus den Mäusen ausgewählt, die eine Injektion (Tumorstadiumeinteilung)
erhalten hatten, und willkürlich
in Gruppen mit 5–10
Tieren aufgeteilt. Der Tag der Stadiumeinteilung wurde als „Tag 0" bezeichnet. Verbindungen
der Erfindung, die normalerweise in Salzlösung formuliert werden (Ausnahmen
sind in den Tabellen aufgeführt), wurden
den Tieren durch intravenöse
Injektion oder orale Zwangsfütterung
nach verschiedenen Zeitplänen verabreicht,
die an Tag 0 oder 1 begannen (in den Tabellen angegeben). Die Kontrollgruppe
jedes Versuchs wurde nach dem gleichen Zeitplan mit einem Vehikel
dosiert. Die Tumorgröße wurde
alle 3–7
Tage mit Greifzirkeln in zwei orthogonalen Dimensionen gemessen;
das Tumorvolumen wurde aus folgender Formel errechnet: Volumen =
[Länge × Breite2):2].
-
Der
Wert Tumor/Kontrollgruppe (T/C) wurde erhalten, indem an jedem Messtag
das mittlere Tumorvolumen der behandelten Gruppe durch das mittlere
Tumorvolumen der Kontrollgruppe dividiert wurde. Eine Behandlungsdosis
wurde als „aktiv" definiert, wenn
sie einen statistisch signifikanten T/C von 0,50 oder weniger herbeiführte. Für die statistische
Signifikanz war ein p-Wert ≤ 0,05
erforderlich, der durch den einseitigen t-Test eines Studenten bestimmt
wurde. Eine Behandlungsdosis wurde als „toxisch" definiert, wenn über 10% der Tiere wegen einer
auf die Verbindung bezogenen Toxizität starben.
-
Ergebnisse
-
1. Pharmakologisches
Standardverfahren zur Zytoxizitätsprüfung
-
1.1 mit COLO-205-Zellen
-
COLO
205 ist eine Zelllinie des menschlichen Kolonkarzinoms, die für Vergleichsprüfungen der
Beispiele dieser Erfindung und mehrerer Referenzverbindungen eingesetzt
wurde. Diese Linie ist für
Paclitaxel und Vincristin empfindlich. In Tabelle 1 hat Beispiel
32 z.B. einen IC
50-Wert von 6,6 nM. Tabelle
1 Aktivität von repräsentativen
Beispielen der Erfindung und Referenzverbindungen im pharmakologischen MTS-Standardverfahren
zur Prüfung
der Zytotoxizität
mit COLO-205-Zellen
1 - 1 Die IC50-Werte
und Standardabweichungen stammen von der angegebenen Anzahl unabhängiger Versuche
-
1.2 mit KB-, KB-8-5- und
KB-V1-Zellen
-
Die
KB-Linien exprimierten unterschiedliche Mengen der P-Glykoprotein-Membranpumpe
(MDR1), die Resistenz gegen die Wirkung vieler zytotoxischer Verbindungen
einschließlich
Paclitaxel und Vincristin erzeugt. Die KB-Stammzelllinie exprimierte
kein P-Glykoprotein, wohingegen KB-8-5 mäßige und KB-V1 sehr große Proteinmengen
exprimierten. Die Fähigkeit
von P-Glykoprotein,
einen potentiell zytotoxischen Wirkstoff zu erkennen und zu exportieren,
lässt sich
bei diesen Linien aus der Änderung
der IC50-Werte ableiten (Loganzo, F., Discafani,
C. M., Annale, T., Beyer, C., Musto, S., Hari, M., Tan, X., Hardy,
C., Hernandez, R., Baxter, M., Singanallore, T., Khafizova, G.,
Poruchynsky, M. S., Fojo, T., Nieman, J. A., Ayral-Kaloustian, S.,
Zask, A., Andersen, R. J., und Greenberger, L. M.: HTI-286, a synthetic
analogue of the tripeptide hemiasterlin, is a potent antimicrotubule
agent that circumvents P-glycoprotein-mediated resistance in vitro and in
vivo, Cancer Res., 63, S. 1838–1845,
2003). Wird eine Verbindung durch P-Glykoprotein erkannt, steigt
ihr IC50-Wert wesentlich an (um ein Mehrhundertfaches),
wenn man die Werte von KB über
KB-8-5 zu KB-V1
verfolgt; wird eine Verbindung nicht erkannt, hat sie bei allen
drei Linien ähnliche
IC50-Werte (dreifache Differenz oder weniger). Tabelle
2 zeigt beispielsweise, dass KB-8-5-Zellen mäßig resistent gegen Paclitaxel
(19-fach), Vincristin (11-fach), Colchicin (3,4-fach) und Doxorubicin
(3,0-fach) sind. Repräsentative
Beispiele dieser Erfindung (Nr. 1, 2a, 4a, 20, 25, 30, 32) zeigen
bei den IC50-Werten eine Änderung,
die unter dem Zweifachen liegt.
-
Sogar
geringfügige
Wechselwirkungen zwischen den Verbindungen und P-Glykoprotein lassen
sich mit der KB-V1-Linie bestimmen, die eine größere Menge dieses Proteins
exprimiert als es normalerweise bei klinischen Proben von verschiedenen
Tumoren der Fall ist [Goldstein, L. J., Galski, H., Fojo, T., Willingham,
M., Lai, S. L., Gazdar, A., Pirker, R., Green, A., Crist, W., Brodeur,
G. M., Lieber, M., Cossman, J., Gottesman, M. M., und Pastan, I.:
Expression of a multidrug resistance gene in human cells, J. Natl.
Cancer Inst. (Bethesda), 81, S. 116–124, 1989]. KB-V1-Zellen sind
hochresistent gegen Paclitaxel (> 345-fach),
Vincristin (> 156-fach), Colchicin
(116-fach), Mitoxantron (77-fach)
und Doxorubicin (> 130-fach);
repräsentative
Beispiele dieser Erfindung (Nr. 20, 25, 30) zeigen eine unter dreifache Änderung
bei IC
50 im Vergleich zur KB-Stammlinie.
Dies deutet darauf hin, dass diese Verbindungen überhaupt nicht durch P-Glykoprotein
erkannt werden und dass sie demzufolge die durch P-Glykoprotein
vermittelte Resistenz gegen Zelltötung ganz überwinden. Re präsentative
Beispiele der Erfindung (Nr. 1a, 2a, 3a, 4a, 32) zeigen die Erkennung
durch P-Glykoprotein. Tabelle
2 Aktivität von repräsentativen
Beispielen der Erfindung und Referenzverbindungen im pharmakologischen MTS-Standardverfahren
zur Prüfung
der Zytotoxizität
mit KB-, KB-8-5- und KB-V1-Zellen
- 1 Die IC50-Werte sind Mittelwerte von 2 unabhängigen Versuchen.
- 2 Verhältnis = IC50 bei
KB-8-5- bzw. KB-V1-Zellen gegenüber
IC50 bei KB-Zellen. Ein Verhältnis von ungefähr 1 bedeutet:
keine Resistenz.
-
1.3 mit HL-60- und HL-60/ADR-Zellen
-
HL-60/ADR-Zellen überexprimieren
das Protein der multiplen Medikamentenresistenz, MRP1, das Resistenz
gegen einige Chemotherapeutika vermittelt (Gottesman, M. M., Fojo,
T., und Bates, S. E.: Multidrug resistance in cancer: role of ATP-dependent
transporters, Nature Rev. Cancer, 2, S. 48–58, 2002). Die IC
50-Werte
von repräsentativen
Beispielen dieser Erfindung und Referenzverbindungen bei HL-60/ADR
wurden mit den Werten der medikamen tenempfindlichen HL-60-Stammlinie
verglichen. Die in Tabelle 3 dargestellten Ergebnisse weisen darauf
hin, dass – obwohl
HL-60/ADR-Zellen Resistenz gegen Vincristin (8,2-fach), Colchicin
(7,4-fach), Mitoxantron (17-fach) und Doxorubicin (93-fach) zeigen – diese
Zellen keine Resistenz gegen irgendeines der repräsentativen
Beispiele der Erfindung aufweisen. Dies lässt darauf schließen, dass
die Verbindungen dieser Erfindung nicht durch MRP1 erkannt werden
und dass demnach die durch dieses Transportprotein vermittelte zelluläre Resistenz überwunden
wird. Tabelle
3 Aktivität von repräsentativen
Beispielen der Erfindung und Referenzverbindungen im pharmakologischen MTS-Standardverfahren
zur Prüfung
der Zytotoxizität
mit HL-60- und HL-60/ADR-Zellen
- 1Die IC50-Werte sind Mittelwerte von 2 unabhängigen Versuchen.
- 2 Verhältnis = IC50 bei
HL-60/ADR-Zellen gegenüber
IC50 bei HL-60-Zellen. Ein Verhältnis von ungefähr 1 bedeutet:
keine Resistenz.
-
1.4 mit S1- und S1-M1-Zellen
-
S1-M1-Zellen überexprimieren
das Transportprotein MXR, das Resistenz gegen einige Chemotherapeutika
vermittelt (Gottesman, M. M., Fojo, T., und Bates, S. E.: Multidrug
resistance in cancer: role of ATP-dependent transporters, Nature
Rev. Cancer, 2, S. 48–58,
2002). Die IC
50-Werte von repräsentativen
Beispielen dieser Erfindung und Referenzverbindungen bei S1-M1 wurden
mit den Werten der medikamentenempfindlichen S1-Stammlinie verglichen.
Die in Tabelle 4 dargestellten Ergebnisse weisen darauf hin, dass – obwohl S1-M1-Zellen
Resistenz gegen Mitoxantron (> 300-fach)
und Doxorubicin (74-fach) zeigen – diese Zellen keine Resistenz
gegen repräsentative
Beispiele der Erfindung aufweisen. Dies lässt darauf schließen, dass
die Verbindungen dieser Erfindung nicht durch MXR erkannt werden
und dass demnach die durch dieses Transportprotein vermittelte zelluläre Resistenz überwunden
wird. Tabelle
4 Aktivität von repräsentativen
Beispielen der Erfindung und Referenzverbindungen im pharmakologischen MTS-Standardverfahren
zur Prüfung
der Zytotoxizität
mit S1- und S1-M1-Zellen
- 1 Die IC50-Werte sind Mittelwerte von 2 unabhängigen Versuchen.
- 2 Verhältnis = IC50 bei
S1-M1-Zellen gegenüber
IC50 bei S1-Zellen. Ein Verhältnis von
ungefähr
1 bedeutet: keine Resistenz.
-
2. Wirkung von Verbindungen
auf die Polymerisation von MAP-reichem und reinem Tubulin in vitro
-
Bei
diesem Test zeigten Kontrollreaktionen mit MAP-reichem Tubulin ein
S-förmiges
Absorptionsprofil, das durch folgende drei Phasen charakterisiert
ist: erstens eine Lag-Phase, in der sich keine Absorptionsänderung
ereignete; zweitens eine Polymerisationsphase, in der die Absorption
zunahm; und drittens eine Plateauphase, in der die Absorption ein
Maximum erreichte und nur eine geringe oder keine Änderung
eintrat. Polymerisationsbeschleuniger wie Paclitaxel und Docetaxel
verkürzten
oder eliminierten die Lag-Phase, erhöhten die Rate der Polymerisationsphase
und steigerten oft die Höhe
des Plateaus. Polymerisationsinhibitoren wie Vincristin und Colchicin
verringerten oder verhinderten den Anstieg der Absorption. Die Verbindungen
dieser Erfindung hatten eine taxanartige Wirkung auf die Polymerisationsreaktion.
Dies wurde quantitativ in Tabelle 5 angegeben, indem der bei 20
Minuten vorliegende Mittelwert A340 jeder
Probe durch den bei 20 Minuten vorliegenden Mittelwert A340 der Kontrollprobe dividiert wurde, wobei
sich ein mehrfacher Anstieg gegenüber der Kontrollprobe ergab.
Paclitaxel hatte einen Steigerungsfaktor von 8,5. Die Beispiele
dieser Erfindung hatten Faktoren, die bis 8,1 reichten, wobei die
Mehrheit im 5- bis 6-fachen Bereich lag. Vincristin hatte einen
Steigerungsfaktor von 0, da es die Polymerisation von MAP-reichem
Tubulin vollkommen hemmte.
-
Tabelle
5 Aktivität von repräsentativen
Beispielen der Erfindung und Referenzverbindungen im pharmakologischen Standardverfahren
zur Prüfung
der Tubulin-Polymerisation
mit MAP-reichem Tubulin
-
Reines
Tubulin ohne GTP-Zusatz zeigte bei Kontrollreaktionen keine Polymerisation.
Docetaxel und in weitaus geringerem Maße Paclitaxel konnten unter
diesen Bedingungen die Polymerisation von reinem Tubulin herbeiführen. Mehrere
Beispiele dieser Erfindung bewirkten ebenfalls die Polymerisation
von reinem Tubulin ohne GTP in Docetaxel-artiger Weise. Tabelle
6 zeigt die mittlere Absorption an vier Zeitpunkten nach Beginn
der Reaktionen bei einer einzelnen Konzentration der Verbindung.
Bei dieser Konzentration (24,3 μM) verursachten
Docetaxel und die repräsentativen
Beispiele 1a, 2a, 3a, 4a, 11a, 25 und 32 innerhalb der ersten 5
Minuten der Reaktion einen raschen Anstieg der Absorption zu einem
Plateau. Diese sieben Beispiele riefen alle eine kleinere und weniger
schnelle Steigerung bei 8,1 μM
hervor, hatten bei 2,7 μM
aber kei ne Wirkung. Docetaxel dagegen verursachte einen geringen
Anstieg der Absorption bei 0,1 μM.
-
Tabelle
6 Aktivität von repräsentativen
Beispielen der Erfindung und Referenzverbindungen im pharmakologischen Standardverfahren
zur Prüfung
der Tubulin-Polymerisation
mit reinem Tubulin
-
3. Bindung von Verbindungen
an Tubulin
-
Die
Bindungsstelle von hochgereinigtem Rinderhirn-Tubulin, an das sich
Verbindungen dieser Erfindung binden, wurde durch Untersuchungen
der kompetitiven Hemmung mit den radioaktiven Liganden [
3H]Vinblastin, [
3H]Colchicin
und [
3H]Paclitaxel bestimmt. Die in Tabelle
7 dargestellten Ergebnisse deuten darauf hin, dass alle geprüften Verbindungen
die Bindung von [
3H]Vinblastin an das Tubulin-Heterodimer
(11–19%
der Kontrollprobe) hemmen, aber nicht die Bindung von [
3H]Colchicin
an das Tubulin-Heterodimer oder von [
3H]Paclitaxel
an Mikrotubuli. Dies belegt eindeutig, dass sich diese Verbindungen
an die Vinca/Peptid-Bindungsstelle von Tubulin und nicht an die
Colchicin- oder Taxan-Bindungsstelle binden. Die meisten der geprüften Verbindungen
steigerten die Bindung von [
3H]Colchicin
um 12–34% über den
Wert der Kontrollprobe. Dies legt nahe, dass die Bindung dieser
Verbindungen an die Vinca/Peptid-Bindungsstelle eine Konformationsänderung
des Proteinmoleküls
hervorruft, die zu gesteigerter Colchicinbindung führt. Diese Änderung
scheint nicht durch Vincristin selbst bewirkt zu werden. Unter den
geprüften
Kontrollverbindungen hemmte Vincristin die [
3H]Vinblastin-Bindung,
aber nicht [
3H]Colchicin, und Colchicin
hemmte die [
3H]Colchicin-Bindung, aber nicht
[
3H]Vinblastin. Vincristin und Colchicin
schienen auch die Bindung von [
3H]Paclitaxel
an Mikrotubuli zu hemmen; dies ist jedoch nicht durch die Bindungskompetition,
sondern mehr durch die Depolymerisation der Mikrotubuli bedingt,
an die sich [
3H]Paclitaxel bindet. Es ist
klar, dass Verbindungen dieser Erfindung nicht die [
3H]Paclitaxel-Bindung
an Mikrotubuli vermindern, was darauf hindeutet, dass sie weder
mit [
3H]Paclitaxel um die Bindung kompetieren
noch die Mikrotubuli depolymerisieren, an die sich [
3H]Paclitaxel
bindet. Tabelle
7 Aktivität von repräsentativen
Beispielen der Erfindung und Referenzverbindungen im pharmakologischen Standardverfahren
zur Prüfung
der kompetitiven Bindung
1 - 1 Die Ergebnisse sind als Prozentsatz der
Bindung gegenüber
der Kontrollprobe ohne Kompetitor angegeben.
- 2 Daten von 1 (4 Replikate) oder 2 (8
Replikate) unabhängigen
Versuchen
- 3 Daten von 1 bis 4 unabhängigen Versuchen
(3 bis 12 Replikate)
-
4. Wirkung von Verbindungen
auf die Zellzyklusprogression
-
In
diesem Verfahren wurden die Prozentanteile von Zellen in einer Population
gemessen, die sich in den Phasen G1, S und G2/M des Zellzyklus befanden.
Dabei wurden Zellkerne mit Propidiumiodid eingefärbt und erfolgte die Analyse
durch Flusszytometrie. Das Verfahren lieferte auch eine Einschätzung der
durch Arzneimittelbehandlung verursachten Apoptose, indem das Erscheinungsbild
von Partikeln mit Sub-G1-Mengen von DNA gemessen wurde. Bei hohen
Konzentrationen (d.h. mehr als ungefähr der fünffachen IC50-Konzentration) hemmten
Mikrotubulus-aktive Verbindungen wegen der Spaltung der Mikrotubuli,
die die mitotische Spindel umfassen, in charakteristischer Weise
Zellen in der G2/M-Phase des Zellzyklus. Bei niedrigeren Konzentrationen
(Werte nahe IC50) führen Taxane wie Paclitaxel
und Docetaxel bei einigen Zelllinien (beispielsweise NeLa) jedoch
eine wesentliche Apoptose herbei, bevor ein G2/M-Block beobachtet
wird (Jordan, M. A., Wendell, K., Gardiner, S., Derry, W. B., Copp,
N. und Wilson, L.: Mitotic block induced in NeLa cells by low concentrations
of paclitaxel (Taxol) results in abnormal mitotic exit and apoptotic
cell death, Cancer Res., 56, S. 816–825, 1996); dies ist bei Mikrotubulus-depolymerisierenden
Stoffen wie Vincristin und Colchicin nicht der Fall. Repräsentative
Beispiele dieser Erfindung wurden in diesem Verfahren nach 18 Stunden
in Kultur mit Zellen bei mehreren Konzentrationen geprüft, um herauszufinden,
ob sie dem „Stabilisator-Muster" (Taxan) oder „Destabilisator-Muster" (Vincristin, Colchicin)
folgen. Die in Tabelle 8 dargestellten Ergebnisse zeigen, dass sie dem „Stabilisator-Muster" folgen.
-
Beispiel
1a verzeichnete z.B. ungefähr
70% Apoptose bei 40 nM (nahe seinem IC50-Wert
bei HeLa-Zellen) ohne Zunahme der G2/M-Fraktion im Vergleich zur
unbehandelten Kontrollprobe. Als die Konzentration über 40 nM
anstieg, nahm die apoptotische Fraktion ab und die G2/M-Fraktion
zu. Ähnliche
Muster zeigten sich bei den Beispielen 2a, 3a, 4a und Docetaxel.
Vincristin und Colchicin hatten allerdings eine parallel verlaufende
Steigerung bei der apoptotischen Fraktion und der G2/M-Fraktion;
ferner war das Ausmaß der
Apoptose nach 18 Stunden hier weitaus geringer.
-
Tabelle
8 Aktivität von repräsentativen
Beispielen der Erfindung und Referenzverbindungen im pharmakologischen Standardprüfverfahren
zur Zellzyklusanalyse mit HeLa-Zellen
-
-
-
5. In-vivo-Antitumoraktivität von Verbindungen
-
Es
wurden mehrere Versuche mit menschlichen Tumortransplantaten in
athymischen Mäusen
durchgeführt,
um die Fähigkeit
der Verbindungen die ser Erfindung zu bewerten, Tumorwachstum in
vivo zu hemmen. Tabelle 9 zeigt die Ergebnisse von Beispiel 2a mit
Mäusen,
die das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) H157 trugen. Die
Verbindung hemmte das Tumorwachstum bei 25, 15 und 7,5 mg/kg, wenn
sie an den Tagen 0 und 6 intravenös verabreicht wurde. Bei einem
anderen Versuch mit NSCLC H157 war das Succinatsalz von Beispiel
2c aktiv, wenn es an den Tagen 0 und 7 zu 20 und 10 mg/kg intravenös verabreicht
wurde (Tabelle 10). Beispiel 2a hemmte außerdem das Wachstum eines anderen
NSCLC, nämlich
A549 (Tabelle 11), bei 25 und 20 mg/kg – aber nicht bei 15 mg/kg –, wenn
es an den Tagen 0, 6, 13 und 20 intravenös verabreicht wurde. Beispiel
2a hemmte das Wachstum von HT-29-Kolonkarzinom-Xenotransplantaten
(siehe Tabelle 12), wenn es intravenös zu 25 mg/kg an den Tagen
1 und 7 verabreicht wurde. Ferner hemmte Beispiel 2a das Wachstum
des Glioblastoms U87-MG, wenn es oral als Einzeldosis an Tag 0 zu
30., 20 und 10 mg/kg verabreicht wurde, aber nicht bei 5 oder 2,5
mg/kg (Tabelle 13). Beispiel 2a war auch bei 20 mg/kg gegen das
Kolonkarzinom HCT-15 aktiv, wenn es an den Tagen 1, 8 und 15 intravenös verabreicht
wurde (Tabelle 14). HCT-15 überexprimierte
P-Glykoprotein und war gegen Paclitaxel und Vincristin resistent.
-
Die
Beispiele 1a, 2a, 3a und 4a wurden gegen LOX-Melanom-Xenotransplantate
getestet. Die Ergebnisse in Tabelle 15 zeigen, dass alle vier Verbindungen
bei 6 und 3 mg/kg aktiv waren – nicht
jedoch bei 1 mg/kg –,
wenn sie an den Tagen 1, 5, 9 und 13 intravenös verabreicht wurden.
-
Die
Beispiele 1a, 2a, 3a und 4a wurden auch gegen das Kolonkarzinom
DLD1 getestet. Dieser Tumor überexprimiert
P-Glykoprotein und ist gegen Paclitaxel und Vinca-Alkaloide resistent.
Aktivität
zeigte sich bei Beispiel 1 bei 15 mg/kg und bei Beispiel 2 bei 20
mg/kg, wenn sie an den Tagen 1, 5, 9 und 13 intravenös verabreicht
wurden (Tabelle 16).
-
Die
Beispiele 3a und 9 wurden gegen Xenotransplantate des Glioblastoms
U-87 MG getestet (Tabelle 17). Bei oraler Verabreichung waren Beispiel
3a bei 40, 20 und 10 mg/kg und Beispiel 9 bei 20 mg/kg aktiv.
-
Beispiel
4 hemmte das Wachstum des Lungenkarzinoms A549 (siehe Tabelle 18),
wenn es intravenös zu
40 mg/kg mit einer Dosis alle 4 Tage achtmal verabreicht wurde,
aber nicht bei 20 oder 10 mg/kg.
-
Beispiel
20 schließlich
war gegen Xenotransplantate des menschlichen LoVo-Kolonkarzinoms
aktiv, wenn es oral an den Tagen 1, 7 und 14 zu 50 und 30 mg/kg
verabreicht wurde (Tabelle 19). Beispiel 32 war bei 50 mg/kg, aber
nicht bei 30 mg/kg aktiv, wenn es in identischer Weise verabreicht
wurde (Tabelle 19). Tabelle
9 In-vivo
Aktivität
von Beispiel 2a im pharmakologischen Standardverfahren zur Prüfung von
Xenotransplantaten menschlicher Tumoren mit Mäusen, die das menschliche nicht-kleinzellige
Lungenkarzinom H157 tragen
- * = p < 0,05
- ** = p < 0,01
Vehikel
ist normale Salzlösung Tabelle
10 In-vivo
Aktivität
von Beispiel 2c im pharmakologischen Standardverfahren zur Prüfung von
Xenotransplantaten menschlicher Tumoren mit Mäusen, die das menschliche nicht-kleinzellige
Lungenkarzinom H157 tragen - * = p < 0,05
- ** = p < 0,01
Vehikel
ist normale Salzlösung Tabelle
11 In-vivo-Aktivität von Beispiel
2a im pharmakologischen Standardverfahren zur Prüfung von Xenotransplantaten
menschlicher Tumoren mit Mäusen,
die das menschliche nicht-kleinzellige Lungenkarzinom A549 tragen - * = p < 0,05
- * = p < 0,01
Vehikel
ist normale Salzlösung Tabelle
12 In-vivo
Aktivität
von Beispiel 2a im pharmakologischen Standardverfahren zur Prüfung von
Xenotransplantaten menschlicher Tumoren mit Mäusen, die das menschliche Kolonkarzinom
HT-29 tragen Vehikel
ist normale Salzlösung Tabelle
13 In-vivo
Aktivität
von Beispiel 2 im pharmakologischen Standardverfahren zur Prüfung von
Xenotransplantaten menschlicher Tumoren mit Mäusen, die das menschliche Glioblastom
U87-MG tragen - * = p < 0,05
- ** = p < 0,01
Vehikel
ist Klucel Tabelle
14 In-vivo
Aktivität
von Beispiel 2a im pharmakologischen Standardverfahren zur Prüfung von
Xenotransplantaten menschlicher Tumoren mit Mäusen, die das menschliche Kolonkarzinom
HCT-15 tragen - * = p < 0,05
- ** = p < 0,01
Vehikel
ist normale Salzlösung
Anmerkung:
2 von 5 Mäusen
starben in der Gruppe mit 25 mg/kg. Tabelle
15 In-vivo
Aktivität
der Beispiele 1a, 2a, 3a und 4a im pharmakologischen Standardverfahren
zur Prüfung
von Xenotransplantaten menschlicher Tumoren mit Mäusen, die
das menschliche Melanom LOX tragen - * = p < 0,05
- ** = p < 0,01
Vehikel
ist normale Salzlösung Tabelle
16 In-vivo
Aktivität
der Beispiele 1a, 2a, 3a und 4a im pharmakologischen Standardverfahren
zur Prüfung
von Xenotransplantaten menschlicher Tumoren mit Mäusen, die
das menschliche Kolonkarzinom DLD1 tragen - * = p < 0,05
- ** = p < 0,01
Vehikel
ist normale Salzlösung Tabelle
17 In-vivo-Aktivität
der Beispiele 3a und 9 im pharmakologischen Standardverfahren zur
Prüfung
von Xenotransplantaten menschlicher Tumoren mit Mäusen, die
das menschliche Glioblasfom U87-MG fragen - * = p < 0,05
- ** = p < 0,01
Vehikel
ist normale Salzlösung Tabelle
18 In-vivo
Aktivität
von Beispiel 4a im pharmakologischen Standardverfahren zur Prüfung von
Xenotransplantaten menschlicher Tumoren mit Mäusen, die das menschliche nicht-kleinzellige
Lungenkarzinom A549 tragen - * = p < 0,05
- ** = p < 0,41
Vehikel
ist normale Salzlösung Tabelle
19 In-vivo
Aktivität
der Beispiele 20 und 32 im pharmakologischen Standardverfahren zur
Prüfung
von Xenotransplantaten menschlicher Tumoren mit Mäusen, die
das menschliche LoVo-Kolonkarzinom tragen - * = p < 0,05
- ** = p < 0,01
Vehikel
ist 0,5% Methocel/0,4% Tween 80
-
Verbindungen
dieser Erfindung zeigen eine starke zytotoische Aktivität gegen
mehrere menschliche Krebszelllinien in Kultur, die Linien umfassen,
die wegen Überexpression
des Arzneimittel-Transportproteins gegen Paclitaxel und Vincristin
resistent sind. Die Verbindungen der Erfindung steigern die Anfangsrate
der Polymerisation von MAP-reichem Tubulin in einer Weise, die an
Taxane erinnert und sich von der Hemmwirkung von depolymerisierenden
Stoffen wie Vinca-Alkaloiden und Colchicin unterscheidet. Verbindungen
der Erfindung bewirken auch die Polymerisation von reinem Tubulin
in Abwesenheit von GTP. Verbindungen dieser Erfindung verursachen
ferner bei niedrigen Konzentrationen (ungefähr zytotoxische IC50-Werte)
die Apoptose in Targetzellen ohne Zellzyklusblock; dies ist eine
weitere Eigenschaft, die für
Taxane typisch ist, aber nicht für Vinca-Alkaloide
oder Colchicin. Repräsentative
Verbindungen der Erfindung hemmen das Wachstum mehrerer Xenotransplantate
menschlicher Tumoren in athymischen Mäusen einschließlich der
Tumoren, die gegen Taxane und Vinca-Alkaloide resistent sind.
-
Die
folgenden Referenzbeispiele sind für die Herstellung der repräsentativen,
nicht einschränkenden Beispiele
für Verbindungen
dieser Erfindung gut verwendbar, die als Beschleuniger der Mikrotubulus-Polymerisation
und als Antikrebsmittel von Nutzen sind.
-
Referenzbeispiel 1
-
(1S)-2,2,2-Trifluor-1-methylethylamin-hydrogenchlorid
-
Das
Produkt (1S)-2,2,2-Trifluor-1-methylethylamin-hydrogenchlorid wurde
nach den in den US-Patenten 5,986,135 und 6,204,269 offenbarten
Bedingungen hergestellt.
-
Referenzbeispiel 2
-
(1R)-2,2,2-Trifluor-1-methylethylamin-hydrogenchlorid
-
Das
Produkt (1R)-2,2,2-Trifluor-1-methylethylamin-hydrogenchlorid wurde
nach den in den US-Patenten 5,986,135 und 6,204,269 offenbarten
Bedingungen hergestellt, wobei L-(+)-Weinsäure statt D-(–)-Weinsäure verwendet
wurde.
-
Referenzbeispiel 3
-
5-Chlor-6-(2,4-difluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methyfethyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
-
Das
Produkt 5-Chlor-6-(2,4-difluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
wurde nach den im US-Patent 5,986,135 offenbarten Bedingungen hergestellt,
außer
dass in dem hier in Beispiel 1 beschriebenen letzten Schritt DMF
als Lösemittel
verwendet wurde.
-
Referenzbeispiel 4
-
5-Chlor-6-(2,3,6-trifluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
-
Das
Produkt 5-Chlor-6-(2,3,6-trifluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
wurde nach den im US-Patent 5,986,135 offenbarten Bedingungen hergestellt,
außer dass
in dem hier in Beispiel 1 beschriebenen letzten Schritt DMF als
Lösemittel
verwendet wurde.
-
Referenzbeispiel 5
-
5,7-Dichlor-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin
-
Das
Produkt 5,7-Dichlor-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin wurde
nach den in den US-Patenten 6,117,876 und 6,297,251 offenbarten
Bedingungen hergestellt.
-
Referenzbeispiel 6
-
5,7-Dihydroxy-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin
-
Das
Produkt 5,7-Dihydroxy-6-(2,4,6-trifluorphenyf)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin wurde
nach den in den US-Patenten 6,117,876 und 6,297,251 offenbarten
Bedingungen hergestellt.
-
Referenzbeispiel 7
-
Diethyl-2-(2,6-difluor-4-methoxyphenyl)malonat
-
Das
Produkt Diethyl-2-(2,6-difluor-4-methoxyphenyl)malonat wurde nach
den im US-Patent 5,981,534 offenbarten Bedingungen hergestellt.
-
Referenzbeispiel 8
-
3-(Methylamino)propan-1-ol
-
Das
Produkt 3-(Methylamino)propan-1-ol wurde nach den in J. Org. Chem.,
44, S. 2718 (1979) offenbarten Bedingungen hergestellt.
-
Referenzbeispiel 9
-
3-(Ethylamino)propan-1-ol
-
Das
Produkt 3-(Ethylamino)propan-1-ol wurde nach den in J. Chem. Soc.
B, S. 1300 (1971) offenbarten Bedingungen hergestellt.
-
Referenzbeispiel 10
-
3-[Ethyl(methyl)amino]propan-1-ol
-
Das
Produkt 3-(Ethyl(methyl)amino]propan-1-ol wurde nach den in J. Am.
Chem. Soc., 54, S. 2484 (1932) offenbarten Bedingungen hergestellt.
-
Referenzbeispiel 11
-
3-Piperidin-1-ylpropan-1-ol
-
Das
Produkt 3-Piperidin-1-ylpropan-1-ol wurde nach den in Tetr. Lett.,
35, S. 761 (1994) beschriebenen Bedingungen hergestellt, außer dass
das Rohprodukt im Ist-Zustand ohne Destillation verwendet wurde.
-
Referenzbeispiel 12
-
3-Morpholin-4-ylpropan-1-ol
-
Das
Produkt 3-Morpholin-4-ylpropan-1-ol wurde nach den in Tetr. Lett.,
35, S. 761 (1994) beschriebenen Bedingungen hergestellt, außer dass
das Rohprodukt im Ist-Zustand ohne Destillation verwendet wurde.
-
Referenzbeispiel 13
-
3-Pyrrolidin-1-ylpropan-1-ol
-
Das
Produkt 3-Pyrrolidin-1-ylpropan-1-ol wurde nach den in Tetr. Lett.,
35, S. 761 (1994) beschriebenen Bedingungen hergestellt, außer dass
das Rohprodukt im Ist-Zustand ohne Destillation verwendet wurde.
-
Referenzbeispiel 14
-
3-(Methylpiperazin-1-yl)propan-1-ol
-
Das
Produkt 3-(Methylpiperazin-1-yl)propan-1-ol wurde nach den in Tetr.
Lett., 35, S. 761 (1994) beschriebenen Bedingungen hergestellt,
außer
dass das Rohprodukt im Ist-Zustand ohne Destillation verwendet wurde.
-
Referenzbeispiel 15
-
3-Azetidin-1-ylpropan-1-ol
-
Das
Produkt 3-Azetidin-1-ylpropan-1-ol wurde nach den in Tetr. Lett.,
35, S. 761 (1994) beschriebenen Bedingungen hergestellt, außer dass
das Rohprodukt im Ist-Zustand ohne Destillation verwendet wurde.
-
Referenzbeispiel 16
-
3-(Dimethylamino)propan-1-thiol
-
Das
Produkt 3-(Dimethylamino)propan-1-thiol wurde nach den in J. Organomet.
Chem., 480, S. 177 (1994) beschriebenen Bedingungen hergestellt.
-
Referenzbeispiel 17
-
3-[(4-Methoxybenzyl)oxy]-1-propanol
-
Das
Produkt 3-[(4-Methoxybenzyl)oxy]-1-propanol wurde nach den in Tetrahedron,
54, S. 1 (1998) beschriebenen Bedingungen hergestellt.
-
Die
folgenden Beispiele sind repräsentative,
nicht einschränkende
Beispiele für
Verbindungen dieser Erfindung.
-
Beispiel
1 5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
-
Schritt A: 5-Chlor-6-(2,4,6-trifluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
-
Ein
Gemisch von 5,7-Dichlor-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin (3,0
g, 9,4 mmol), (1S)-2,2,2-Trifluor-1-methylethylaminhydrogenchlorid
(4,2 g, 28,2 mmol) und N,N-Diisopropylethylamin (4,9 mL, 28,2 mmol)
in 100 mL N,N-Dimethylformamid wurde 13 Std. bei Raumtemperatur
unter Stickstoffatmosphäre
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt. Die organische Schicht
wurde mit 1 N Salzsäure
(2 ×)
und gesättigtem
Natriumchlorid (2 ×)
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit 20% Ethylacetat in
Hexanen eluiert wurde. Das Einengen ergab 5-Chlor-6-(2,4,6-trifluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1- methylethyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
als hellgelben Feststoff (3,56 g). MS: m/z 396,0 (M + H).
-
Schritt B: 5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
-
Einer
Lösung
von 5-Chlor-6-(2,4,6-trifluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
(600 mg, 1,5 mmol) und 3-Dimethylamino-1-propanol
(1,03 g, 10 mmol) in 5 mL Dimethylsulfoxid bei Raumtemperatur wurde
Natriumhydrid (60% in Mineralöl,
400 mg, 10 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 30 Min. bei 50°C erhitzt
und anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Zum Löschen
der Reaktion wurde Wasser zugegeben, und das Produkt wurde mit Ethylacetat
(2 ×)
extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden mit gesättigtem
Natriumchlorid (4 ×)
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von Ethylacetat bis 20% Methylalkohol in Ethylacetat eluiert wurde.
Das Einengen ergab 5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
als farbloses Öl
(486 mg). MS: m/z 479,2 (M + H).
-
Beispiel 1a
-
5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-hydrogenchloridsalz
-
Das
Produkt von Beispiel 1, 5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin,
wurde in Methylenchlorid (50 mL) gelöst und filtriert. Dem Filtrat
wurde sprudelndes Hydrogenchloridgas zugeführt. Das Einengen ergab 5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-hydrogenchloridsalz
als weißen
Feststoff (540 mg).
-
Beispiel
2 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S}-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
-
Natriumhydrid
(60% in Mineralöl,
2,3 g, 57,6 mmol) in 20 mL Dimethylsulfoxid bei Raumtemperatur wurde
eine Lösung
von 3-(Methylamino)propan-1-ol
(5,14 g, 57,6 mmol) in 10 mL Dimethylsulfoxid zugesetzt. Die Lösung wurde
1 Std. bei Raumtemperatur gerührt
und dann wurde 5-Chlor-6-(2,4,6-trifluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin (5,7 g, 14,4
mmol) zugegeben. Das Gemisch wurde 3 Std. bei 60°C erhitzt und danach auf Raumtemperatur
abgekühlt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Ethylacetat verdünnt und mit Wasser und gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet und zu einem Rückstand
eingeengt. Der Rückstand wurde
mit einer kleinen Menge Aceton und dann Hexanen pulverisiert und
an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten von 100%
Ethylacetat bis 100% Methylalkohol eluiert wurde. Das Einengen ergab 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
als weißen
Feststoff (2,7 g). MS: m/z 465,1 (M + H).
-
Beispiel 2a
-
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-hydrogenchlorid
-
Das
Produkt von Beispiel 2 wurde in 10% Methylalkohol in Methylenchlorid
(150 mL) gelöst
und filtriert. Dem Filtrat wurde sprudelndes Hydrogenchloridgas
zugeführt.
Das Einengen ergab 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3- (methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-hydrogenchloridsalz
als hellgelben Feststoff (2,92 g).
-
Beispiel 2b
-
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-fumaratsalz
-
Einem
Brei aus 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo(1,5-a]pyrimidin-7-amin-hydrochlorid
(7,50 g, 15,0 mmol) und Wasser (100 mL) wurde tropfenweise eine
Natriumhydroxid-Lösung
(10 N, 2,0 mL, 20 mmol) zugesetzt. Dann wurde Fumarsäure (3,48
g, 30 mmol) zugegeben. Das Gemisch wurde ungefähr 15–20 Min. gerührt, anschließend auf
ungefähr
65–75°C erhitzt
und gerührt,
bis der Feststoff gelöst
war. Nach Filtrierung der Lösung
wurde das Filtrat ungefähr
1 Std. auf ungefähr 0–5°C gekühlt. Das
Gemisch wurde 1 Std. gerührt
und dann filtriert; der gewonnene Feststoff wurde mit kaltem Wasser
und Isopropanol gewaschen. Der Feststoff wurde ungefähr 20 Std.
unter Vakuum bei 60°C
/ 13,33 mbar getrocknet, wobei ein weißer Feststoff (6,54 g, 75%)
in wasserfreier Form erhalten wurde. Ein Teil der Verbindung wurde
ungefähr
24 Std. bei ungefähr
80–100%
relativer Feuchtigkeit (RF) und Raumtemperatur in einer Trockenschale
aufbewahrt. Die Verbindung absorbierte 5,8% Wasser und bildete ein
Dihydrat, das bei Raumtemperatur und 5–100% relativer Feuchtigkeit
(RF) stabil war. 1H NMR (CDCl3): δ 8,43 (s,
1H), 6,86 (d, 2H, J = 10,2 Hz), 6,51 (s, 2H), 5,84 (m, 1H), 4,15
(t, 2H, J = 7,9 Hz), 3,04 (t, 2H, J = 7,2 Hz), 2,57 (s, 3H), 2,08 (m,
2H), 1,33 (d, J = 6,7, 3H).
-
Diese
Verbindung absorbierte zwei Mol Wasser bei 5–100% RF und wurde dabei zu
ihrem Dihydrat 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-fumaratsalz-Dihydrat.
-
Beispiel 2c
-
5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-succinatsalz
-
Ein
Gemisch von 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
(9,00 g, 19,4 mmol) und Bernsteinsäure (2,75 g, 23,3 mmol) in
Wasser (90 mL) wurde ungefähr
15–20
Min. gerührt
und anschließend
auf ungefähr
65–75°C erhitzt.
Die Lösung
wurde filtriert, und das Filtrat wurde ungefähr 1 Std. auf ungefähr 0–5°C gekühlt. Das
Gemisch wurde ungefähr
1 Std. gerührt
und dann filtriert; der gewonnene Feststoff wurde mit kaltem Wasser
(2 × 9
mL) und kaltem Isopropanol (9 mL) gewaschen. Der Feststoff wurde
ungefähr
20 Std. unter Vakuum bei 40°C/13,33
mbar getrocknet, wobei ein weißer
Feststoff (6,6 g, 73%) in wasserfreier Form erhalten wurde. Ein
Teil der Verbindung wurde ungefähr
24 Std. bei ungefähr
80–100%
relativer Feuchtigkeit (RF) und Raumtemperatur in einer Trockenschale
aufbewahrt. Der Verbindung absorbierte 5,8% Wasser und bildete ein
Dihydrat, das bei Raumtemperatur und 5–100% relativer Feuchtigkeit
(RF) stabil war. 1H NMR (CDCl3): δ 10,2 (bs,
1 H), 8,26 (s, 1 H), 6,80 (d, 2H, J = 10,5 Hz), 5,79 (m, 1 H), 4,13
(t, 2H, J = 6,3 Hz), 3,03 (t, 2H, J = 7,2 Hz), 2,57 (s, 3H), 2,35
(s, 4H), 2,07 (m, 2H), 1,27 (d, J = 6,0, 3H).
-
Diese
Verbindung absorbierte zwei Mol Wasser bei 5–100% RF und wurde dabei zu
ihrem Dihydrat 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-succinatsalz-Dihydrat.
-
Die
Beispiele 3–21
und ihre Hydrogenchloridsalze wurden analog zu Beispiel 1 und Beispiel
1a synthetisiert.
-
Beispiel
3 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-(2,2,2-trifluorethyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
451,2 (M + H)
-
Beispiel
3a 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-(2,2,2-trifluorethyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-hydrogenchloridsalz Beispiel
4 5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-(2,2,2-trifluorethyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
465,2 (M + H)
-
Beispiel
4a 5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-(2,2,2-trifluorethyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-hydrogenchloridsalz Beispiel
5 6-[4-(3-Aminopropoxy)-2,6-difluorphenyl]-5-chlor-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
451,5 (M + H)
-
Beispiel
6 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(4-methylpiperazin-1-yl)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4)triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
534,4 (M + H)
-
Beispiel
7 5-Chlor-6-{4-[3-(ethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
479,1 (M + H)
-
Beispiel
8 5-Chlor-6-(4-3-[ethyl(methyl)amino]propoxy}-2,6-difluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a)pyrimidin-7-amin;
493,0 (M + H)
-
Beispiel
9 5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-pyrrolidin-1-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
505,2 (M + H)
-
Beispiel
10 5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-piperidin-1-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
519,3 (M + H)
-
Beispiel
11 5-Chlor-6-(2,6-difluor-4-(3-morpholin-4-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
521,1 (M + H)
-
Beispiel
11a 5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(3-morpholin-4-ylpropoxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-hydrogenchlorid Beispiel
12 6-[4-(3-Azetidin-1-ylpropoxy)-2,6-difluorphenyl]-5-chlor-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
489,1 (M – H)
-
Beispiel
13 5-Chlor-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2-fluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
461,2 (M + H)
-
Beispiel
14 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[2-(methylamino)ethoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
451,0 (M + H)
-
Beispiel
15 5-Chlor-6-{4-[4-(dimethylamino)butoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
493,1 (M + H)
-
Beispiel
16 5-Chlor-6-{4-[2-(dimethylamino}ethoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
465,1 (M + H)
-
Beispiel
17 5-Chlor-6-[2,6-difluor-4-(2-morpholin-4-ylethopxy)phenyl]-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
504,9 (M – H)
-
Beispiel
18 5-Chlor-6-(4-{[3-(dimethylamino)propyl]thio}-2,6-difluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
495,2 (M + H)
-
Beispiel
19 2-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]ethanol;
438,1 (M + H)
-
Beispiel
20 3-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propan-1-ol;
452,1 (M + H)
-
Beispiel
21 4-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]butan-1-ol;
463,9 (M – H)
-
Beispiel
22 N
1-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N
1,N
3,N
3-trimethylpropan-1,3-diamin;
492,1 (M + H)
-
Einem
Gemisch von 5-Chlor-6-(2,4,6-trifluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
(200 mg, 0,51 mmol) in N,N,N'-Trimethyl-1,3-propandiamin
(3,0 g, 25,8 mmol) wurde Natriumhydrid (100 mg, 2,5 mmol) zugesetzt.
Das resultierende Gemisch wurde 16 Std. bei 100°C erhitzt. Die Reaktion wurde
dann mit Wasser gelöscht
und das Produkt mit Ethylacetat (2 ×) extrahiert. Die kombinierten organischen
Extrakte wurden mit gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von 100% Ethylacetat bis 50% Methylalkohol in Ethylacetat bis 100%
Methylalkohol eluiert wurde. Das Einengen ergab N1-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl)-N1,N3,N3-trimethylpropan-1,3-diamin
(20 g) als gelbes Öl.
MS: m/z 492,1 (M + H).
-
Die
Beispiele 23 und 24 wurden analog zu Beispiel 22 synthetisiert.
-
Beispiel
23 N
1-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl)amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a)pyrimidin-6-yl}-3,5-difluorphenyl]-N
3,N
3-dimethylpropan-1,3-diamin;
478,2 (M + H)
-
Beispiel
24 N
1-[4-(5-Chlor-7-{[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl]amino}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenyl]-N
2,N
2-dimethylethan-1,2-diamin;
464,1 (M + H)
-
Beispiel
25 5-Brom-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
-
Schritt A: 5,7-Dibrom-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin
-
Einem
Gemisch von 5,7-Dihydroxy-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrmidin
(282 mg, 1,0 mmol) und Phosphoroxybromid (2,0 g, 7,0 mmol) wurde
4 Std. bei 120°C
erhitzt. Überschüssiges Phosphoroxybromid
wurde dann im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in Methylenchlorid
gelöst
und mit Wasser und gesättigtem
Natriumchlorid (3 ×)
gewaschen. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat getrocknet, durch
wasserhaltiges Magnesiumsilicat filtriert und eingeengt. Es wurde
5,7-Dibrom-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin
als gelbbrauner, halbfester Stoff erhalten (380 mg) und direkt im
nächsten Schritt
ohne weitere Reinigung verwendet. MS: m/z 408,9 (M + H).
-
Schritt B: 5-Brom-6-(2,4,6-trifluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
-
Ein
Gemisch von 5,7-Dibrom-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin (320
mg, 0,78 mmol), (1S)-2,2,2-Trifluor-1-methylethylaminhydrogenchlorid
(235 mg, 1,57 mmol) und Diisopropylethylamin (260 mg, 2,0 mmol)
in 5 mL N,N-Dimethylformamid wurde 18 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Zum
Löschen der
Reaktion wurde Wasser zugegeben, und das Produkt wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte wurden mit gesättigtem
Natriumchlorid (3 ×)
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von 9:1 Hexane/Ethylacetat bis 2:1 Hexane/Ethylacetat eluiert wurde.
Das Einengen ergab 5-Brom-6-(2,4,6-trifluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin als hellgelbbraunen
Feststoff (60 mg, Schmelzpunkt 95–97°C). MS: m/z 440,0, 442,0 (M
+ H).
-
Schritt C: 5-Brom-6-4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-H-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
-
Einer
Lösung
von 5-Brom-6-(2,4,6-trifluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
(44 mg, 0,1 mmol) und 3-Dimethylamino-1-propanol
(51 mg, 0,5 mmol) in 1 mL Dimethylsulfoxid bei Raumtemperatur wurde
Natriumhydrid (60% in Mineralöl,
20 mg, 0,5 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 2 Std. bei 60°C erhitzt
und anschließend
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Zum Löschen
der Reaktion wurde Wasser zugegeben, und das Produkt wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die organische Schicht wurde mit gesättigtem Natriumchlorid (3 ×) gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und zu einem Rückstand
eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von Ethylacetat bis 30% Methylalkohol in Ethylacetat eluiert wurde.
Das Einengen ergab 5-Brom-6-4-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
als hellgelbbraunen Feststoff (41 mg, Schmelzpunkt 40–42°C). MS: m/z
523,1, 525,1 (M + H).
-
Beispiel
26 5-Chlor-6-{4-[4-(dimethylamino)butyl]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
-
Schritt A: Diethyl-2-(2,6-difluor-4-hydroxyphenyl)malonat
-
Einer
Lösung
von Diethyl-2-(2,6-difluor-4-methoxyphenyl)malonat (2,11 g, 7,0
mmol) in 60 mL Methylenchlorid bei –78°C wurde tropfenweise Bortribromid
(2,65 mL, 28 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde dann 10 Minuten
bei –78°C gerührt, auf
0°C erwärmt und
1 Std. bei 0°C
gerührt.
Langsam wurde eine 5%ige wässrige
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat zugegeben, um die Reaktion zu löschen. Das
Produkt wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten organischen
Extrakte wurden mit gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von 10% Ethylacetat in Hexanen bis 30% Ethylacetat in Hexanen eluiert
wurde. Das Einengen ergab Diethyl-2-(2,6-difluor-4-hydroxyphenyl)malonat
als farbloses Öl (1,91
g), MS: m/z 287,2 (M – H).
-
Schritt B: Diethyl-2-(2,6-difluor-4-{[(trifluormethyl)sulfonyl]oxy}phenyl)malonat
-
Einer
Lösung
von Diethyl-2-(2,6-difluor-4-hydroxyphenyl)malonat (288 mg, 1,0
mmol) und Triethylamin (505 mg, 5,0 mmol) in 5 mL Methylenchlorid
bei Raumtemperatur wurde Trifluormethansulfonsäureanhydrid (1,41 g, 5,0 mmol)
zugesetzt. Das Gemisch wurde 10 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Langsam
wurde eine 5%ige wässrige
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat zugegeben, um die Reaktion zu löschen. Das Produkt
wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die kombinierten organischen Extrakte
wurden mit gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rück stand eingeengt. Der Rückstand wurde
an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten von Hexanen
bis 15% Ethylacetat in Hexanen eluiert wurde. Das Einengen ergab
Diethyl-2-(2,6-difluor-4-{[(trifluormethyl)sulfonyl]oxy}phenyl)malonat als
farbloses Öl
(361 mg). MS: m/z 419,2 (M – H).
-
Schritt C: Diethyl-2-[2,6-difluor-4-(4-hydroxybutyl)phenyl]malonat
-
Einer
0,5-M-Lösung
von 9-Borabicyclo[3.3.1]nonan (9-BBN) in Tetrahydrofuran (95 mL,
47,6 mmol) wurde tropfenweise 3-Buten-1-ol (4,1 mL, 47,6 mmol) zugesetzt;
das Gemisch wurde 6 Std. bei Raumtemperatur unter Stickstoffatmosphäre gerührt. Das
resultierende Gemisch wurde mit einer doppelendigen Nadel unter
Stickstoffdruck in ein Gemisch von Diethyl-2-(2,6-difluor-4-{[(trifluormethyl)sulfonyl]oxy}phenyl)malonat (10,0
g, 23,8 mmol), Kaliumphosphat (10,1 g, 47,6 mmol) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(825 mg, 0,714 mmol) in 40 mL Dioxan gegeben. Das Gemisch wurde
dann 8 Std. bei 90°C
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und
dann wurde Trimethylamin-N-oxid (3,57 g, 47,6 mmol) zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde 1 Std. bei 80°C erhitzt und danach auf Raumtemperatur
abgekühlt. Zum
Verdünnen
des Reaktionsgemischs wurde Ethylacetat zugesetzt. Die organische
Phase wurde mit gesättigtem
Natriumchlorid (2 ×)
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von 10% Ethylacetat in Hexanen bis 50% Ethylacetat in Hexanen eluiert
wurde. Das Einengen ergab Diethyl-2-[2,6-difluor-4-(4-hydroxybutyl)phenyl]malonat
als braunes Öl
(3,5 g). MS: m/z 345,2 (M + H).
-
Schritt D: Diethyl-2-{4-[4-(dimethylamino)butyl]-2,6-difluorphenyl]malonat
-
Einer
Lösung
von 2-[2,6-Diuor-4-(4-hydroxybutyl)phenyl]malonat (2,0 g, 5,8 mmol)
und Triethylamin (2,43 mL, 17,4 mmol) in 15 mL Methylenchlorid bei
0°C wurde
Methansulfonylchlorid (0,898 mL, 11,6 mmol) zugesetzt. Das resultierende
Gemisch wurde 1,5 Std. auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Das Gemisch wurde
mit 10%iger Salzsäure,
gesättigtem
Natriumhydrogencar bonat und gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen. Die organische Schicht wurde über Magnesiumsulfat
getrocknet und zu einem gelben Öl
eingeengt. Das so erhaltene gelbe Öl wurde 16 Std. bei Raumtemperatur
mit 2,0 M Diethylamin in Tetrahydrofuran (56 mL, 112 mmol) gerührt und
anschließend
eingeengt. Der Rückstand
wurde mit Ethylacetat verdünnt.
Die organische Schicht wurde mit Wasser und gesättigtem Natriumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und zu einem Rückstand
eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von 100% Ethylacetat bis 50% Methylalkohol in Ethylacetat bis 100%
Methylalkohol eluiert wurde. Das Einengen ergab Diethyl-2-{4-[4-(dimethylamino)butyl]-2,6-difluorphenyl]malonat
als gelbes Öl
(1,2 g). MS: m/z 372,2 (M + H).
-
Schritt E: 6-{4-[4-(Dimethylamino)butyl]-2,6-difluorphenyl}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-5,7-diol
-
Ein
Gemisch von Diethyl-2-{4-[4-(dimethylaminu)butyl]-2,6-difluorphenyl]malonat
(1,0 g, 2,7 mmol), 3-Amino-1,2,4-triazol (250 mg, 3,0 mmol) und
Tributylamin (0,71 mL, 3,0 mmol) wurde 16 Std. bei 160°C unter Stickstoffatmosphäre gerührt und
danach auf Raumtemperatur abgekühlt.
Das Gemisch wurde mit 20 mL Hexanen gerührt. Die Niederschläge wurden
durch Filtration gewonnen und mit Hexanen gewaschen, wobei 6-{4-[4-(Dimethylamino)butyl]-2,6-difluorphenyl}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-5,7-diol
als weißer
Feststoff gewonnen wurde (795 mg). MS: m/z 362,1 (M – H).
-
Schritt F: 5-Chlor-6-{4-[4-(dimethylamino)butyl]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
-
Ein
Gemisch von 6-{4-[4-(Dimethylamino)butyl]-2,6-difluorphenyl}[1,2,4]triazolo [1,5-a]pyrimidin-5,7-diol
(795 mg, 2,19 mmol) in 4 mL Phosphoroxychlorid wurde 4 Std. bei
115°C erhitzt.
Das überschüssige Phosphoroxychlorid
wurde im Vakuum entfernt, und der resultierende Rückstand
wurde unter hohem Vakuum weiter getrocknet, wobei ein gelber Feststoff
(1,13 g) erhalten wurde, der ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
-
Ein
Gemisch von dem obigen Feststoff (300 mg, 0,75 mmol), (1S)-2,2,2-Trifluor-1-methylethylamin-hydrogenchlorid
(675 mg, 4,51 mmol) und N,N-Diisopropylethylamin (0,787 mL, 4,51
mmol) in 4 mL N,N-Dimethylformamid
wurde 18 Std. bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde
mit Ethylacetat verdünnt.
Die organische Schicht wurde mit gesättigtem Natriumhydrogencarbonat
und gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von 100% Ethylacetat bis 50% Methylalkohol in Ethylacetat bis 100%
Methylalkohol eluiert wurde. Das Einengen ergab 5-Chlor-6-{4-[4-(dimethylamino)butyl]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
als hellgelbes Öl
(44 mg). MS: m/z 477,2 (M + H).
-
Die
Beispiele 27–29
wurden analog zu Beispiel 1 synthetisiert, wobei mit 5-Chlor-6-(2,3,6-trifluorphenyl)-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin
begonnen wurde.
-
Beispiel
27 5-Chlor-6-{3-[2-(dimethylamino)ethoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
465,1 (M + H)
-
Beispiel
28 5-Chlor-6-{3-[3-(dimethylamino)propoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
479,1 (M + H)
-
Beispiel
29 5-Chlor-6-{3-[4-(dimethylamino)butoxy]-2,6-difluorphenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
493,1 (M + H)
-
Beispiel
30 3-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo(1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propan-1-ol
-
Schritt A: Ethyl-3-cycloheptyl-3-oxo-2-(2,4,6-trifluorphenyl)propanoat
-
Ein
Gemisch von 2,4,6-Trifluorphenylessigsäure (570 mg, 3,0 mmol), Iodethan
(1,56 g, 10 mmol) und Kaliumcarbonat (1,38 g, 10 mmol) in 5 mL Dimethylsulfoxid
wurde 3 Std. bei 50°C
gerührt
und danach auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Gemisch wurde zwischen
Diethylether und Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde mit
Wasser und gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und durch wasserhaltiges Magnesiumsilicat
filtriert. Das Filtrat wurde eingeengt, wobei Ethyl-2,4,6-trifluorphenylacetat
als hellgelbes Öl
erhalten wurde (581 mg, 2,66 mmol).
-
Ein
Gemisch von Cycloheptancarbonsäure
(5,0 g, 35,2 mmol) in 25 mL Thionylchlorid wurde 1 Std. unter Rückfluss
erhitzt und eingeengt. Das so erhaltene rohe Cycloheptancarbonsäure-chlorid
wurde direkt im nächsten
Schritt verwendet.
-
Eine
Lösung
von Ethyl-2,4,6-trifluorphenylacetat (436 mg, 2,0 mmol) in 3 mL
Tetrahydrofuran wurde auf –78°C abgekühlt; dann
wurde tropfenweise bei Rühren
Lithiumdiisopropylamid (2,0 M in Heptan/Tetrahydrofuran/Ehtylbenzol,
1,0 mL, 2,0 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 1 Std. bei –78°C gerührt und
Cycloheptancarbonsäure-chlorid
(321 mg, 2,0 mmol) tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wurde auf
Raumtemperatur erwärmt
und mit 2 mL 1,0 N Salzsäure
sauer eingestellt. Das Produkt wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die
organische Schicht wurde mit gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von Hexanen bis 10% Ethylacetat in Hexanen eluiert wurde. Das Einengen
ergab Ethyl-3-cycloheptyl-3-oxo-2-(2,4,6-trifluorphenyl)propanoat
als farbloses Öl
(410 mg). MS: m/z 341,2 (M – H).
-
Schritt B: 7-Cycloheptyl-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol
-
Ein
Gemisch von Ethyl-3-cycloheptyl-3-oxo-2-(2,4,6-trifluorphenyl)propanoat (342 mg, 1,0
mmol), 3-Amino-1,2,4-triazol (84 mg, 1,0 mmol) und Tributylamin
(185 mg, 1,0 mmol) wurde 2,5 Std. bei 160°C unter Stickstoffatmosphäre gerührt und
danach auf Raumtemperatur abgekühlt.
Das Gemisch wurde in Ethylacetat gelöst; die organische Schicht
wurde mit 1,0 N Salzsäure
und gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und zu einem Feststoff eingeengt. Der so gewonnene Feststoff
wurde mit Hexanen gewaschen, wobei rohes 7-Cycloheptyl-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazalo[1,5-a]pyrimidin-5-ol
als hellgelbbrauner Feststoff erhalten wurde (225 mg). MS: m/z 363,2
(M + H).
-
Schritt C: 5-Chlor-7-cycloheptyl-6-(2,6-difluor-4-{3-[(4-methoxybenzyl)oxy]propoxy}phenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin
-
Einer
Lösung
von 7-Cycloheptyl-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol
(362 mg, 1,0 mmol) und 3-[(4-Methoxybenzyl)oxy]-1-propanol
(490 mg, 2,5 mmol) in 4,0 mL Dimethylsulfoxid bei Raumtemperatur
wurde Natriumhydrid (60% in Mineralöl, 120 mg, 3,0 mmol) zugesetzt.
Das Gemisch wurde 3 Std. bei Raumtemperatur gerührt und dann zwischen Ethylacetat
und 1,0 N Salzsäure
verteilt. Die organische Lösung wurde
mit gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von 66% Ethylacetat in Hexanen bis 5% Methylalkohol in Ethylacetat
eluiert wurde. Das Einengen ergab 7-Cycloheptyl-6-(2,6-difluor-4-{3-[(4-methoxybenzyl)oxy]propoxy}phenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol
als gelbes Öl (820
mg).
-
Dem
obigen 7-Cycloheptyl-6-(2,6-difluor-4-{3-[(4-methoxybenzyl}oxy]propoxy}phenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol
(820 mg) wurden 5 mL Phosphoroxychlorid und 2 mL N,N-Diethylanilin
zugegeben; das Gemisch wurde 1 Std. unter Rückfluss erhitzt. Das überschüssige Phosphoroxychlorid
wurde im Vakuum entfernt; der resultierende Rückstand wurde zwischen Methylenchlorid
und 1 N Salzsäure
verteilt. Die organische Schicht wurde mit gesättigtem Natriumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und zu einem Rückstand
eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von Hexanen bis 20% Ethylacetat in Hexanen eluiert wurde. Das Einengen
ergab 5-Chlor-7-cycloheptyl-6-(2,6-difluor-4-{3-[(4-methoxybenzyl)oxy]propoxy}phenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin als gelbes Öl (180 mg).
MS: m/z 557,2 (M + H).
-
Schritt D: 3-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propan-1-ol
-
Einer
Lösung
von 5-Chlor-7-cycloheptyl-6-(2,6-difluor-4-{3-[(4-methoxybenzyl)oxy]propoxy}phenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin
(56 mg, 0,1 mmol) in 4 mL Methylenchlorid und 0,2 mL Wasser wurde
2,3-Dichlor-5,6-dicyano-1,4-benzochinon
(100 mg, 0,44 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 20 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt,
dann mit einer gesättigten
wässrigen
Natriumhydrogencarbonat-Lösung
(2 ×)
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von 33% Ethylacetat in Hexanen bis 66% Ethylacetat in Hexanen eluiert
wurde. Das Einengen ergab 3-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propan-1-ol
als hellgelben Feststoff (34 mg). MS: m/z 437,2 (M + H).
-
Beispiel
31 3-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]-N,N-dimethylpropan-1-amin
-
Einer
Lösung
von 7-Cycloheptyl-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol
(396 mg, 1,1 mmol) und 3-Dimethylamino-1-propanol
(561 mg, 5,5 mmol) in 5 mL Dimethylsulfoxid bei Raumtemperatur wurde
Natriumhydrid (60% in Mineralöl,
200 mg, 5 mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 3 Std. bei Raumtemperatur
gerührt
und zwischen Ethylacetat und Wasser verteilt. Die wässrige Schicht
wurde mit 1 N Salzsäure auf
einen pH-Wert von 8 neutralisiert. Ein Teil des gewünschten
Produkts fiel aus der Lösung
aus und wurde durch Filtration gewonnen. Die organische Lösung wurde
mit gesättigtem
Natriumchlorid gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde mit dem festen Produkt kombiniert, wobei rohes 7-Cycloheptyl-6-{4-[3- (dimethylamino)propoxy-2,6-difluorphenyl}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol
erhalten wurde. MS: m/z 446,1 (M + H).
-
Dem
obigen rohen 7-Cycloheptyl-6-{4-[3-(dimethylamino)propoxy-2,6-difluorphenyl}[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol
wurden 2 mL Phosphoroxychlorid und 1 mL N,N-Diethylanilin zugegeben;
das Gemisch wurde 1 Std. bei 110°C
erhitzt. Das überschüssige Phosphoroxychlorid
wurde im Vakuum entfernt; der resultierende Rückstand wurde zwischen Ethylacetat
und einer 5%igen wässrigen
Natriumcarbonat-Lösung
verteilt. Die organische Schicht wurde mit gesättigtem Natriumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und zu einem Rückstand
eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von Methylenchlorid bis 20% Methylalkohol in Methylenchlorid eluiert
wurde. Das Einengen ergab 3-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]-N,N-dimethylpropan-1-amin
als gelbbraunen Feststoff (105 mg). MS: m/z 464,0 (M + H).
-
Beispiel
32 3-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]-N-methylpropan-1-amin-trifluoressigsäuresalz
-
Schritt A: tert-Butyl-3-[4-(7-cycloheptyl-5-hydroxy[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propyl(methyl)carbamat
-
Einem
Gemisch von Natriumhydrid (60% in Mineralöl, 334 mg, 8,35 mmol) in 10
mL Dimethylsulfoxid bei Raumtemperatur wurde 3-(Methylamino)propan-1-ol (744 mg, 8,35
mmol) zugesetzt. Das Gemisch wurde 1 Std. bei Raumtemperatur gerührt und
es wurde eine Lösung
von 7-Cycloheptyl-6-(2,4,6-trifluorphenyl)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-5-ol
(1,12 g, 3,1 mmol) in 10 mL Dimethylsulfoxid zugegeben. Das Gemisch wurde
6 Std. bei Raumtempeatur gerührt;
dann wurde eine Lösung
von Di-tert-butyldicarbonat
(1,82 g, 8,35 mmol) in 10 mL Dimethylsulfoxid zugesetzt. Das Gemisch
wurde 18 Std. bei Raumtemperatur gerührt und mit Ethylacetat verdünnt. Die
organische Schicht wurde mit Wasser (2 ×) und gesättigtem Natriumchlorid gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und zu einem Rückstand
eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten
von 30% Ethylacetat in Hexanen bis 70% Ethylacetat in Hexanen eluiert
wurde. Das Einengen ergab tert-Butyl-3-[4-(7-cycloheptyl-5-hydroxy[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propyl(methyl)carbamat
als gelben Feststoff (876 mg). MS: m/z 530,4 (M – H).
-
Schritt B: tert-Butyl-3-[4-(5-chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propyl(methyl)carbamat
-
Dem
tert-Butyl-3-[4-(7-cycloheptyl-5-hydroxy[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propyl(methyl)carbamat
(876 mg, 1,64 mmol) wurden 5,8 mL Phosphoroxychlorid und 2,9 mL
N,N-Diethylanilin zugegeben; das Gemisch wurde 3 Std. bei 90°C erhitzt.
Das überschüssige Phosphoroxychlorid
wurde im Vakuum entfernt; der resultierende Rückstand wurde mit Ethylacetat
verdünnt.
Die organische Schicht wurde mit Eiswasser und gesättigtem
Natriumchlorid (2 ×)
gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und zu einem Rückstand eingeengt. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit einem Gradienten von
Hexanen bis 40% Ethylacetat in Hexanen eluiert wurde. Das Einengen
ergab tert-Butyl-3-[4-(5-chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propyl(methyl)carbamat
als hellgelbes Öl
(452 mg). MS: m/z 550,1 (M + H).
-
Schritt C: 3-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]-N-methylpropan-1-amin
-
Einer
Lösung
von tert-Butyl-3-[4-(5-chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a)pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propyl(methyl)carbamat
(452 mg, 0,82 mmol) in 4 mL Methylenchlorid wurden 2,3 mL Trifluoressigsäure zugesetzt.
Das Gemisch wurde 18 Std. bei Raumtemperatur gerührt und im Vakuum eingeengt,
wobei 3-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy)-N-methylpropan-1-amin
als Trifluoressigsäuresalz
als gelber, halbfester Stoff erhalten wurde (400 mg). MS: m/z 450,2
(M + H).
-
Beispiel
33 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl)[1,2,4)triazol[1,5-a]pyrimidin-7-amin;
465,2 (M + H)
-
Das
Produkt 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1R)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl)[1,2,4]triazol[1,5-a]pyrimidin-7-amin
wurde unter den Bedingungen von Beispiel 1 synthetisiert, wobei
(1S)-2,2,2-Trifluor-1-methylethylamin-hydrogenchlorid
durch (1R)-2,2,2-Trifluor-1-methylethylaminhydrogenchlorid ersetzt
wurde.
-
Die
Beispiele 34–37
können
analog zu Beispiel 30 synthetisiert werden.
-
Beispiel
34 3-[4-(5-Chlor-7-cyclooctyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propan-1-ol
-
Das
Produkt des Beispiels kann unter den Bedingungen von Beispiel 30
synthetisiert werden, indem Cycloheptancarbonsäure durch Cyclooctancarbonsäure ersetzt
wird.
-
Beispiel
35 3-[4-(5-Chlor-7-cyclohexyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propan-1-ol
-
Das
Produkt des Beispiels kann unter den Bedingungen von Beispiel 30
synthetisiert werden, indem Cycloheptancarbonsäure durch Cyclohexancarbonsäure ersetzt
wird.
-
Beispiel
36 2-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]ethanol
-
Das
Produkt des Beispiels kann unter den Bedingungen von Beispiel 30
synthetisiert werden, indem 1,3-Propandiol durch Ethylenglykol ersetzt
wird.
-
Beispiel
37 4-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]butan-1-ol
-
Das
Produkt des Beispiels kann unter den Bedingungen von Beispiel 30
synthetisiert werden, indem 1,3-Propandiol durch 1,4-Butandiol ersetzt
wird.
-
Die
Beispiele 38–41
können
analog zu Beispiel 31 synthetisiert werden.
-
Beispiel
38 N-{3-[4-(5-Chlor-7-cyclooctyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propyl}-N,N-dimethylamin
-
Das
Produkt des Beispiels kann unter den Bedingungen von Beispiel 31
synthetisiert werden, indem Cycloheptancarbonsäure durch Cyclooctancarbonsäure ersetzt
wird.
-
Beispiel
39 N-{3-[4-(5-Chlor-7-cyclohexyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propyl}-N,N-dimethylamin
-
Das
Produkt des Beispiels kann unter den Bedingungen von Beispiel 31
synthetisiert werden, indem Cycloheptancarbonsäure durch Cyclohexancarbonsäure ersetzt
wird.
-
Beispiel
40 N-{2-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]ethyl}-N,N-dimethylamin
-
Das
Produkt des Beispiels kann unter den Bedingungen von Beispiel 31
synthetisiert werden, indem 3-Dimethylamino-1-propanol durch 2-(Dimethylamino)ethanol
ersetzt wird.
-
Beispiel
41 N-{4-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]butyl}-N,N-dimethylamin)
-
Das
Produkt des Beispiels kann unter den Bedingungen von Beispiel 31
synthetisiert werden, indem 3-Dimethylamino-1-propanol durch 4-(Dimethylamino)-1-butanol
ersetzt wird.
-
Die
Beispiele 42–45
können
analog zu Beispiel 32 synthetisiert werden.
-
Beispiel
42 N-{3-[4-(5-Chlor-7-cyclooctyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]propyl}-N-methylamin
-
Das
Produkt des Beispiels kann unter den Bedingungen von Beispiel 32
synthetisiert werden, indem Cycloheptancarbonsäure durch Cyclooctancarbonsäure ersetzt
wird.
-
Beispiel
43 N-{3-[4-(5-Chlor-7-cyclohexyl[1,2,4]triazolo(1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy)propyl}-N-methylamin
-
Das
Produkt des Beispiels kann unter den Bedingungen von Beispiel 32
synthetisiert werden, indem Cycloheptancarbonsäure durch Cyclohexancarbonsäure ersetzt
wird.
-
Beispiel
44 N-{2-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]ethyl}-N-methylamin
-
Das
Produkt des Beispiels kann unter den Bedingungen von Beispiel 32
synthetisiert werden, indem 3-(Methylamino)propan-1-ol durch 2-(Methylamino)ethanol
ersetzt wird.
-
Beispiel
45 N-{4-[4-(5-Chlor-7-cycloheptyl[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-6-yl)-3,5-difluorphenoxy]butyl}-N-methylamin)
-
Das
Produkt des Beispiels kann unter den Bedingungen von Beispiel 32
synthetisiert werden, indem 3-(Methylamino)propan-1-ol durch 4-(Methylamino)-1-butanol
ersetzt wird.
-
Die
Messung bei der Pulver-Röntgenbeugung
zeigt an, dass das gewonnene wasserfreie bzw. hydratisierte 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-succinatsalz
(Beispiel 2c) sowie das gewonnene wasserfreie bzw. hydratisierte 5-Chlor-6-{2,6-difluor-4-[3-(methylamino)propoxy]phenyl}-N-[(1S)-2,2,2-trifluor-1-methylethyl][1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin-7-amin-fumaratsalz
(Beispiel 2b) kristallin sind und unterschiedliche Kristallstrukturen
aufweisen. Ein Philips-Röntgendiffraktometer
X'Pert PW3040 diente
zur Erfassung der Röntgenbeugungsdaten.
Die Beugungsintensität
wurde jede 0,01° oder
0,02° zwischen
dem 2-Theta-Winkel von 4° und
40° erfasst.
Es wurde ein normaler θ/2θ-Scanmodus eingesetzt.
In Tabelle 20 sind die Peakpositionen bzw. 2-Theta-Winkel der entsprechenden
Pulver-XRD-Muster angegeben. Tabelle
20: Peakpositionen des Succinatsalzes (Beispiel 2c) und des Fumaratsalzes
(Beispiel 2b)
Tabelle
20: Peakpositionen des Succinatsalzes (Beispiel 2c) und des Fumaratsalzes
(Beispiel 2b) (Fortsetzung)
Tabelle
20: Peakpositionen des Succinatsalzes (Beispiel 2c) und des Fumaratsalzes
(Beispiel 2b) (Fortsetzung)
Sehr
schwache Peaks sind mit „(s)" gekennzeichnet.
Relativ
breite Peaks sind mit „(b)" gekennzeichnet.