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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen, welche als wirksame
Bestandteile eines Arzneimittels zur vorbeugenden und/oder therapeutischen
Behandlung von durch eine abnormale Aktivität bzw. Fehlwirkung von GSK3β bedingte
neurodegenerative Krankheiten nützlich
sind.
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Stand der
Technik
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GSK3β (Glykogen-Synthase-Kinase-3β) ist eine
Prolin-gerichtete Serin-, Threonin-Kinase, welche eine wichtige
Rolle in der Regulierung des Metabolismus, der Differentiation und
des Überlebens
spielt. Sie wurde bereits als ein zur Phosphorylierung und folglich
zur Inhibierung von Glykogen-Synthase fähiges Enzym identifiziert.
Es wurde später
herausgefunden, dass GSK3β zu
der Tau-Protein-Kinase
1 (TPK1) identisch ist, einem Enzym, welches das Tau-Protein in
Epitopen phosphoryliert, welche ebenso bei der Alzheimer-Krankheit
und in verschiedenen anderen Tauopathien hyperphosphoryliert gefunden
wurden.
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Interessanterweise
resultiert die Phosphorylierung der Proteinkinase B (AKT) von GSK3β in einem Verlust
von deren Kinase-Aktivität,
und es wurde angenommen, dass diese Inhibierung einen Teil der Wirkungen
der neurotrophen Faktoren vermitteln kann. Darüber hinaus resultiert die Phosphorylierung
von β-Catenin, einem in
das Überleben
der Zelle involvierten Protein, durch GSK3β in dessen Abbau bzw. Zersetzung über einen
von der Ubiquitinilierung abhängigen
Proteasom-Weg.
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Folglich
scheint die Inhibierung der GSK3β-Aktivität zu einer
neurotrophen Aktivität
zu führen.
In der Tat liegen Beweise vor, dass Lithium, ein nichtkompetitiver
Inhibitor von GSK3β,
die Neuritogenese in einigen Modellen verstärkt und ebenso das neuronale Überleben
erhöht
durch die Induktion von Überlebensfaktoren, wie
Bcl-2, und die Inhibierung der Exprimierung von proapoptotischen
Faktoren, wie P53 und Bax.
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Kürzliche
Studien haben gezeigt, dass β-Amyloid
die GSK3β-Aktivität und die
Tau-Protein-Phosphorylierung erhöht.
Darüber
hinaus werden diese Hyperphosphorylierung sowie die neurotoxischen
Wirkungen von β-Amyloid
durch Lithiumchlorid und durch eine GSK3β-Antisense-mRNA blockiert. Diese
Beobachtungen deuten stark darauf hin, dass GSK3β die Verbindung zwischen den
zwei pathologischen Hauptverfahren bei der Alzheimerkrankheit sein
könnten:
abnormale APP- (Amyloid Precursor Protein) Verarbeitung bzw. APP-Fehlabbau
und Tau-Protein-Hyperphosphorylierung.
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Obwohl
die Tau-Hyperphosphorylierung in einer Destabilisierung des neuronalen
Cytoskeletts resultiert, basieren die pathologischen Folgen einer
GSK3β- Fehlaktivität sehr wahrscheinlich
nicht nur auf einer pathologischen Phosphorylierung des Tau-Proteins,
weil, wie oben erwähnt,
eine überschüssige Aktivität dieser Kinase
das Überleben
durch die Modulierung der Exprimierung von apoptotischen und antiapoptotischen
Faktoren beeinflussen kann. Darüber
hinaus wurde gezeigt, dass ein β-Amyloid-induzierter
Anstieg in der GSK3β-Aktivität zu der
Phosphorylierung und folglich zu der Inhibierung der Pyruvat-Dehydrogenase,
einem pivotalen Enzym in der Energieproduktion und Acetylcholin-Synthese,
führt.
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Insgesamt
zeigen diese experimentellen Beobachtungen, dass GSK3β in der Behandlung
der neuropathologischen Folgen und der mit der Alzheimerkrankheit
verbundenen kognitiven Defizite und Aufmerksamkeitsdefizite sowie
bei anderen akuten und chronischen neurodegenerativen Krankheiten
Anwendung finden könnte.
Diese umfassen in nichtbegrenzender Weise die Parkinsonsche Krankheit,
Tautopathien (z.B. frontotemporoparietale Demenz, kortikobasale
Degeneration, Pick's
Krankheit, fortschreitende supranukleare Lähmung) und andere Demenzen,
einschließlich
der Gefäßdemenz;
den akuten Schlaganfall und andere traumatische Verletzungen; cerebrovaskuläre Unfälle bzw.
Gehirngefäßvorfälle (z.B.
altersbedingte Makulardegeneration); Gehirnstrang- und Rückenmarktraumata;
peripherale Neuropathien; Retinopathien und Glaukome.
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Zusätzlich kann
GSK3β Anwendung
in der Behandlung von anderen Krankheiten finden, wie: der nichtinsulinabhängigen Diabetes
(wie Diabetes II) und Fettleibigkeit bzw. Fettsucht; manischen Depressionen; Schizophrenie,
Haarlosigkeit (Alopezie); Krebs, wie Brustkrebs, Lungenkarzinomen
der nicht-kleinen Zellen (einzelliges Lungenkarzinom), Schilddrüsenkrebs,
T- oder B-Zellen-Leukämie
und verschiedenen Virus-induzierten Tumoren.
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Die
WO 00 18758 A offenbart Pyrimidon-Derivate, welche zur vorbeugenden
und/oder therapeutischen Behandlung einer Krankheit, welche durch
Tau-Protein-Kinase-1-Hyperaktivität hervorgerufen werden, wie
die Alzheimer Krankheit, verwendet werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung von Verbindungen,
welche als wirksame Bestandteile eines Arzneimittels zur vorbeugenden
und/oder therapeutischen Behandlung einer durch GSK3β-Fehlaktivität hervorgerufenen
Erkrankung, insbesondere von neurodegenerativen Erkrankungen nützlich sind.
Insbesondere ist das Ziel die Bereitstellung von neuen Verbindungen,
welche als wirksame Bestandteile eines Arzneimittels, welches die
Vorbeugung und/oder Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen,
wie der Alzheimer Krankheit, ermöglicht,
nützlich
sind.
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Folglich
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung Verbindungen identifiziert,
welche eine Inhibitorwirkung gegenüber GSK3β aufweisen. Als ein Er gebnis
haben sie herausgefunden, dass durch die folgende Formel (I) dargestellten
Verbindungen die gewünschte
Aktivität
aufweisen und als wirksame Bestandteile eines Medikaments zur vorbeugenden
und/oder therapeutischen Behandlung der vorstehend erwähnten Erkrankungen
nützlich
sind.
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Die
vorliegende Erfindung stellt somit durch die Formel (I) dargestellte
Pyrimidon-Derivate oder deren Salze, deren Solvate oder deren Hydrate
zur Verfügung:
worin:
X Wasserstoffatome,
ein Schwefelatom, ein Sauerstoffatom oder eine C
1-2-Alkylgruppe
und ein Wasserstoffatom bedeutet;
Y eine Bindung, eine Ethenylengruppe,
eine Ethinylengruppe, eine 1,2-Cyclopropylengruppe, ein Sauerstoffatom,
ein Schwefelatom, eine Sulfonylgruppe, eine Sulfinylgruppe, eine
Carbonylgruppe, ein gegebenenfalls durch eine C
1-6-Alkylgruppe
substituiertes Stickstoffatom, eine Phenyl- oder eine Benzylgruppe;
oder eine Methylengruppe, die gegebenenfalls durch eine oder zwei
Gruppen ausgewählt
aus einer C
1-6-Alkylgruppe, einer Phenylgruppe,
einer Hydroxylgruppe oder einer C
1-4-Alkoxygruppe
substituiert ist, darstellt;
R1 eine 2-, 3- oder 4-Pyridylgruppe,
die gegebenenfalls durch eine C
3-6-Cycloalkylgruppe,
eine C
1-4-Alkylgruppe, eine C
1-4-Alkoxygruppe,
eine Benzylgruppe oder ein Halogenatom substituiert ist, bedeutet;
R2,
wenn Y eine Bindung, eine 1,2-Cyclopropylengruppe, eine gegebenenfalls
substituierte Methylengruppe oder eine Carbonylgruppe darstellt,
eine C
1-6-Alkylgruppe, eine C
3-6-Cycloalkylgruppe,
eine C
1-4-Alkylthiogruppe, eine C
1-4-Alkoxygruppe, eine perhalogenierte C
1-2-Alkylgruppe, eine halogenierte C
1-3-Alkylgruppe, einen 5,6,7,8-Tetrahydronaphthylring,
einen Naphthylring, eine Phenylthiogruppe, eine Benzylgruppe, einen
Phenylring, einen Pyridylring, einen Indolring, einen Pyrrolring,
einen Thiophenring, einen Furanring oder einen Imidazolring bedeutet;
wobei die Benzylgruppe oder die Ringe gegebenenfalls durch 1 bis
4 Substituenten substituiert sind ausgewählt aus C
1-6-Alkylgruppen,
der Methylendioxygruppe, Halogenatomen, perhalogenierten C
1-2-Alkylgruppen, halogenierten C
1-3-Alkylgruppen, Hydroxylgruppen, C
1-4-Alkoxygruppen, Nitrogruppen, Cyanogruppen,
Aminogruppen, C
1-5-Monoalkylaminogruppen,
C
2-10-Dialkylami nogruppen, C
1-6-Alkylcarbonylaminogruppen,
C
6,10-Arylcarbonylaminogruppen, C
1-4-Alkylsulfonylgruppen, C
1-4-Alkylsulfonyloxygruppen
oder Phenylgruppen;
oder R2, wenn Y eine Ethenylengruppe, eine
Ethinylengruppe, ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, eine Sulfonylgruppe,
eine Sulfoxidgruppe oder ein gegebenenfalls substituiertes Stickstoffatom
darstellt, eine C
1-6-Alkylgruppe, eine C
3-6-Cycloalkylgruppe, eine perhalogenierte
C
1-2-Alkylgruppe, eine halogenierte C
1-3-Alkylgruppe, einen Naphthylring, einen
5,6,7,8-Tetrahydronaphthylring, eine Benzylgruppe, einen Phenylring,
einen Pyridylring, einen Indolring, einen Pyrrolring, einen Thiophenring,
einen Furanring oder einen Imidazolring bedeutet; wobei die Benzylgruppe
oder die Ringe gegebenenfalls durch 1 bis 4 Substituenten substituiert
sind, ausgewählt
aus C
1-6-Alkylgruppen, Methylendioxygruppen,
Halogenatomen, perhalogenierten C
1-2-Alkylgruppen,
halogenierten C
1-3-Alkylgruppen, Hydroxylgruppen, C
1-4-Alkoxygruppen, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Aminogruppen,
C
1-5-Monoalkylaminogruppen, C
2-10-Dialkylaminogruppen,
C
1-6-Alkylcarbonylaminogruppen, C
6,10-Arylcarbonylaminogruppen, C
1-4-Alkylsulfonylgruppen,
C
1-4-Alkylsulfonyloxygruppen und Phenylgruppen;
m
1 oder 2 bedeutet; und
n 0 bis 3 bedeutet.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Arzneimittel
zur Verfügung
gestellt, welches als Wirkstoffbestandteil eine Substanz umfasst,
die aus der aus den durch Formel (I) dargestellten Pyrimidon-Derivaten
und den physiologisch annehmbaren Salzen davon sowie den Solvaten
und Hydraten davon bestehenden Gruppe ausgewählt ist. Als bevorzugte Ausführungsformen
des Medikaments werden das vorstehend erwähnte Medikament, welches zur
vorbeugenden und/oder therapeutischen Behandlung von durch GSK3β-Fehlaktivität bedingten
Erkrankungen verwendet wird, und das vorstehend erwähnte Arzneimittel,
welches zur vorbeugenden und/oder therapeutischen Behandlung von
neurodegenerativen Erkrankungen und zusätzlich andere Erkrankungen,
wie: nichtinsulinabhängiger
Diabetes (wie Diabetes-II) und Fettleibigkeit; manischer Depression;
Schizophrenie; Haarlosigkeit (Alopezie); Krebs, wie Brustkrebs,
Lungenkarzinomen nicht-kleiner Zellen; Schilddrüsenkrebs, T- oder B-Zellen-Leukämie und
verschiedenen virusinduzierten Tumoren, zur Verfügung gestellt.
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Als
weiter bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden das vorstehend erwähnte Arzneimittel,
worin die Krankheiten neurodegenerative Erkrankungen sind und ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus der Alzheimerkrankheit, der Parkinsonschen
Krankheit, Tauopathien (z. B. frontotemporoparietale Demenz, kortikobasale
Degeneration, Pick's
Krankheit, fortschreitende supranukleare Lähmung) und anderen Demenzen,
einschließlich
Gefäßdemenz;
dem akuten Schlaganfall und anderen traumatischen Verletzungen; Rückenmarktraumata;
peripheralen Neuropathien; Retinopathien und Glaukomen, sowie das
vorstehend erwähnte
Arzneimittel in der Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung,
welche die obige Substanz als Wirkstoffbestandteil zusammen mit
einen oder mehreren pharmazeutischen Additiven enthält, zur
Verfügung
gestellt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin einen Inhibitor für die GSK3β-Aktivität zur Verfügung, umfassend
als Wirkstoffbestandteil eine Substanz, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Pyrimidon-Derivaten der Formel (I) sowie den Salzen davon und
den Solvaten und Hydraten davon.
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Gemäß weiteren
Aspekten der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur vorbeugenden
und/oder therapeutischen Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen,
welche durch eine GSK3β-Fehlaktivität (abnormale
GSK3β-Aktivität) verursacht
sind, welches den Schritt der Verabreichung einer präventiv und/oder therapeutisch
wirksamen Menge einer Substanz, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus den Pyrimidon-Derivaten der Formel (I) und den physiologisch
annehmbaren Salzen davon sowie den Solvaten davon und den Hydraten
davon, umfasst; und die Verwendung einer Substanz, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus den Pyrimidon-Derivaten der Formel (I)
und den physiologisch annehmbaren Salzen davon sowie den Solvaten
davon und den Hydraten davon zur Herstellung des oben erwähnten Arzneimittels
zur Verfügung gestellt.
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Wir
hierin verwendet, bedeutet die C1-6-Alkylgruppe
eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise die Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe, n-Butylgruppe,
Isobutylgruppe, sec-Butylgruppe, tert-Butylgruppe, n-Pentylgruppe,
Isopentylgruppe, Neopentylgruppe, 1,1-Dimethylpropylgruppe, n-Hexylgruppe,
Isohexcylgruppe, und ähnliches.
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Die
C3-6-Cycloalkylgruppe stellt eine cyclische
Alkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen dar.
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Die
C1-4-Alkoxygruppe repräsentiert eine Alkoxcygruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise die Methoxygruppe,
Ethoxygruppe, Propoxcygruppe, Isopropoxygruppe, Butoxygruppe, Isobutoxygruppe, 6-Butoxygruppe,
tert-Butoxygruppe, und ähniches.
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Die
C1-4-Alkylthio-Gruppe stellt eine Alkylthiogruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen dar, beispielsweise die Methylthiogruppe,
Ethylthiogruppe, Propylthiogruppe, Isopropylthiogruppe, Butylthiogruppe,
Isobutylthiogruppe, sec-Butylthiogruppe, tert-Butylthiogruppe, und ähnliches.
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Die
C1-4-Alkylsulfonylgruppe repräsentiert
eine Alkylsulfonylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, beispielsweise
die Methylsulfonylgruppe, Ethylsulfonylgruppe, Propylsulfonylgruppe,
Isopropylsulfonylgruppe, Butylsulfonylgruppe, Iso butylsulfonylgruppe,
sec-Butylsulfonylgruppe, tert-Butylsulfonylgruppe, und ähnliches.
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Das
Halogenatom repräsentiert
ein Fluor-, Chlor-, Brom- oder Iodatom.
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Die
perhalogenierte C1-2-Alkylgruppe repräsentiert
eine Alkylgruppe, worin alle Wasserstoffe durch Halogenatome substituiert
worden sind, beispielsweise CF3 oder C2F5.
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Die
halogenierte C1-3-Alkylgruppe stellt eine
Alkylgruppe dar, worin mindestens ein Wasserstoff durch ein Halogenatom
substituiert worden ist.
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Die
C1-5-Monoalkylaminogruppe stellt eine Aminogruppe
dar, welche durch eine C1-5-Alkylgruppe
substituiert ist, beispielsweise die Methylaminogruppe, Ethylaminogruppe,
Propylaminogruppe, Isopropylaminogruppe, Butylaminogruppe, Isobutylaminogruppe,
tert-Butylaminoogruppe, Pentylaminogruppe und Isopentylaminogruppe.
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Die
C2-10-Dialkylaminogruppe stellt eine Aminogruppe
dar, welche durch zwei C1-5-Alkylgruppen
substituiert ist, beispielsweise die Dimethylaminogruppe, Ethylmethylaminogruppe,
Diethylaminogruppe, Methylpropylaminogruppe und Diisopropylaminogruppe.
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Die
C1-6-Alkylcarbonylaminogruppe stellt eine
Aminogruppe dar, welche durch eine C1-6-Acylgruppe substituiert
ist, beispielsweise die Formylgruppe, Acetylgruppe, Propionylgruppe,
Pivaloylgruppe, Butyrylgruppe, Isobutyrylgruppe, Pentanoylgruppe,
3-Methylbutyrylgruppe und Hexyanoylgruppe.
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Die
C6,10-Arylcarbonylaminogruppe stellt eine
Aminogruppe dar, welche durch eine Benzoylgruppe und eine Naphthoylgruppe
substituiert ist.
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Die
Ethenylen-, Ethinylen- und die 1,2-Cyclopropylengruppe stellen jeweils
die folgenden Gruppen dar:
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-
Die
Abgangsgruppe repräsentiert
eine Gruppe, welche leicht abgespalten und substituiert werden kann.
Solch eine Gruppe kann beispielsweise ein Tosyl, ein Mesyl, ein
Bromid und ähnliches
sein.
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Die
durch die vorstehende Formel (I) dargestellten Verbindungen können ein
Salz bilden. Beispiele des Salzes umfassen, wenn eine saure Gruppe
vorliegt, Salze von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen, wie Lithium,
Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium; Salze von Ammoniak und Aminen,
wie Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Dicyclohexylamin, Tris(hydroxymethyl)aminomethan,
N,N-Bis(hydroxyethyl)piperazin, 2-Amino-2-methyl-1-propanol, Ethanolamin,
N-Methylglucamin und L-Glucamin; oder Salze mit basischen Aminosäuren, wie
Lysin, δ-Hydroxylysin
und Arginin. Die Basen-Additionssalze von sauren Ver bindungen werden
durch im Stand der Technik bekannte Standardverfahren hergestellt.
-
Wenn
eine basische Gruppe vorliegt, umfassen Beispiele Salze mit Mineralsäuren, wie
Chlorwasserstoffsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure;
Salze mit organischen Säuren,
wie Methansulfonsäure,
Benzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Weinsäure,
Fumarsäure,
Maleinsäure, Äpfelsäure, Oxalsäure, Bernsteinsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Mandelsäure, Zimtsäure, Milchsäure, Glykolsäure, Glucuronsäure, Ascorbinsäure, Nikotinsäure und
Salicylsäure; oder
Salze mit sauren Aminosäuren,
wie Asparaginsäure
und Glutaminsäure.
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Die
Säure-Additionssalze
der basischen Verbindungen werden durch im Stand der Technik bekannte Standardverfahren
hergestellt, welche, allerdings ohne darauf begrenzt zu sein, das
Auflösen
der freien Base in einer wässrigen
Alkohollösung,
welche die entsprechende Säure
enthält,
und das Isolieren des Salzes durch Eindampfen der Lösung, oder
durch Umsetzen der freien Base und einer Säure in einem organischen Lösungsmittel,
wobei sich das Salz direkt abtrennt oder mit einem zweiten organischen
Lösungsmittel
ausgefällt wird
oder welches durch Aufkonzentrierung der Lösung erhalten werden kann,
umfassen. Die Säuren,
welche zur Herstellung der Säure-Additionssalze
verwendet werden können,
umfassen vorzugsweise jene, welche bei Kombination mit der freien
Base pharmazeutisch annehmbare Salze bilden, d.h. Salze, deren Anionen
für den tierischen
Organismus in pharmazeutischen Dosen der Salze relativ harmlos bzw.
unschädlich
sind, so dass die in der freien Base inhärenten vorteilhaften Eigenschaften
durch den Anionen zuzuschreibende Nebenwirkungen nicht beeinträchtigt werden.
Obwohl medizinisch annehmbare Salze der basischen Verbindungen bevorzugt
sind, liegen sämtliche
Säure-Additionssalze
in dem Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Zusätzlich zu
den Pyrimidinon-Derivaten, welche durch die vorstehende Formel (I)
repräsentiert
werden, und deren Salzen fallen ebenso deren Solvate und Hydrate
in den Umfang der vorliegenden Erfindung. Die Pyrimidinon-Derivate,
welche durch die obige Formel (I) dargestellt sind, können ein
oder mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome aufweisen. Bezüglich der
Stereochemie solcher asymmetrischer Kohlenstoffatome können sie
unabhängig
voneinander in entweder der (R)- und (S)-Konfiguration vorliegen,
und das Pyrimidinon-Derivat kann als Stereoisomere, wie als optische
Isomere oder Diastereoisomere, existieren. Ein jedes Stereoisomer
in reiner Form, jedwede Mischung von Stereoisomeren, Racemate und ähniches
fällt in
den Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Beispiele
der bevorzugten Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind in
Tabelle 1 unten gezeigt. Der Umfang der vorliegenden Erfindung ist
allerdings auf diese Verbindungen nicht beschränkt.
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Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, welche durch Formel (I)
repräsentiert
sind, umfassen ebenso:
- (1) Verbindungen, worin
R1 eine 3- oder 4-Pyridylgruppe und vorzugsweise eine 4-Pyridylgruppe
darstellt, welche durch eine C1-2-Alylgruppe,
eine C1-2-Alkoxygruppe oder ein Halogenatom
substituiert sein kann; und/oder
- (2) Verbindungen, worin X Wasserstoffatome, ein Sauerstoffstom
oder eine Methylgruppe und ein Wasserstoffatom darstellt; und/oder
- (3) Verbindungen, worin Y eine Bindung, eine Ethenylengruppe,
eine Ethinylengruppe, ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, eine
Sulfinylgruppe, eine Carbonylgruppe, eine Methylengruppe, wahlweise
substituiert, oder ein Stickstoffatom, welches wahlweise durch ein
oder zwei Benzylgruppen substituiert ist, darstellt; und/oder
- (4) R2 repräsentiert
eine C1-4-Alkylgruppe, C1-2-Alkylthiogruppe,
C1-2-Alkoxcygruppe,
eine Trifluormethylgruppe, eine C5-6-Cycloalkylgruppe,
einen Naphthylring, einen 5,6,7,8-Tetrahydronaphthylring, eine Phenylthiogruppe,
eine Benzylgruppe, einen Phenylring, einen Pyridylring, einen Indolring,
einen Thiophenring; wobei die Ringe wahlweise durch 1 bis 4 Substituenten
substituiert sein können.
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen der vorliegenden Erfindung, welche durch
die Formel (I) dargestellt sind, umfassen ebenso:
- (1)
Verbindungen, worin R1 eine unsubstituierte 4-Pyridylgruppe darstellt;
und/oder
- (2) Verbindungen, worin R2 eine C1-4-Alkylgruppe,
eine C1-2-Alkylthiogruppe, eine C1-2-Alkoxygruppe, eine Trifluormethylgruppe,
eine C5-6-Cycloalkylgruppe, einen Naphthylring,
einen 5,6,7,8-Tetrahydronaphthylring, einen Phenylring, einen Pyridylring,
einen Indolring, einen Thiophenring darstellt; wobei die Ringe wahlweise
durch 1 bis 4 Substituenten substituiert sind; und/oder
- (3) Verbindungen, worin X Wasserstoffatome, ein Sauerstoffatom
oder eine Methylgruppe und ein Wasserstoffatom darstellt; und/oder
- (4) Verbindungen, worin Y eine Bindung, ein Ethenylen, ein Ethinylen,
ein Schwefelatom, ein Sauerstoffatom, eine Carbonylgruppe, eine
Sulfinylgruppe, eine Methylengruppe, wahlweise substituiert durch
eine C1-4-Alkylgruppe und/oder eine Hydroxcygruppe,
oder ein wahlweise durch ein oder zwei Benzolgruppen substituiertes
Stickstoffatom darstellt; und/oder
- (5) n 0, 1 oder 2 ist.
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen der vorliegenden Erfindung, welche durch
die Formel (I) dargestellt sind, umfassen die Verbindungen der Tabelle
1:
- 1: 9-[2-(1H-Indol-3-yl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 2: 9-(3-Phenylpropyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 3: 9-(2-Phenylethyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α] pyrimidin-4-on;
- 4: 9-[3-(1H-Indol-3-yl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 5: 9-(2-Phenoxyethyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 6: 9-[3-(3,4-Methylendioxcyphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 7: 9-[2-(2-Methoxyphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 8: 9-[2-(4-Fluorphenoxyethyl)]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 9: 9-[3-(2-Chlorphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 10: 9-[3-(4-Methylphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 11: 9-[3-(4-Trifluormethylphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 12: 9-(4-Phenylbutyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 13: 9-[3-(2-Methylphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 14: 9-[2-(2,5-Dimethoxyphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 15: 9-[2-(2-Methoxyphenoxy)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 16: 9-[3-(2-Methoxyphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 17: 9-[2-(4-Chlorphenoxy)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 18: 9-[3-(3-Methoxyphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 19: 9-(2-Methoxyphenylmethyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 20: 9-[2-Phenylthioethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 21: 9-[3-(3,4-Dimethoxyphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 22: 9-[3-(3,4,5-Trimethoxyphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 23: 9-[2-(Phenylsulfonyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 24: 9-[3-(3,4-Fluorphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 25: 9-[3-Phenylpropanoyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 26: 9-[3-(4-Fluorphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 27: 9-[3-(2,5-Dimethoxyphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 28: 9-[3-(2,4-Dichlorphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 29: 9-[3-(3-Fluorphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 30: 9-[3-(4-Chlorphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 31: 9-(3,3-Dimethylbutyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 32: 9-(2-Cyclohexylethyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 33: 9-[3-(Pyridin-3-yl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 34: 9-[2-(4-Methylsulfonyloxyphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 35: 9-(3-Methylbutyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 36: 9-(3,3-Diphenylpropyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 37: 9-[4-(4-Methoxyphenyl)-butyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 38: 9-[4-(4-Nitrophenyl)-butyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 39: 9-[3-(2-Fluorphenyl)-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 40: 9-(3-Phenylprop-2-inyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido
[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 41: 9-(3-Phenylbutyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 42: 9-[2-(2-Chlor-4-fluorphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 43: 9-(2-Phenyl-2-oxo-ethyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 44: 9-(3-Benzyloxypropyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 45: 9-(3-Methylthioethyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 46: 9-[2-(1-Naphthyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 47: 9-[2-(Thiophen-2-yl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 48: 9-[2-(3-Trifluormethylphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 49: 9-[2-(Thiophen-3-yl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 50: 9-[2-(2-Bromphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 51: 9-(4-Cyclohexylbutyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 52: 9-[2-(3-Bromphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 53: 9-[2-(4-tert.-Butylphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido
[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 54: 9-[2-(2,4,6-Trimethylphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 55: 9-[2-(4-Ethoxyphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 56: 9-[2-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 57: 9-[2-(3-Chlorphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 58: 9-[2-(3-Methylphenyl)-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 59: 9-(3-Methoxybutyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 60: 9-(3-Cyclohexylpropyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 61: 9-[3-[Di-(phenylmethyl)-amino]-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 62: 9-(2-Phenyl-cyclopropylmethyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 63: 9-(3-Phenylprop-2-enyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 64: 9-(2-Phenyl-2-hydroxypropyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 65: 9-[3-(4-Fluorphenyl)-3-oxo-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 66: 9-(4,4,4-Trifluorbutyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 67: 9-[3-Phenyl-3-oxo-propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 68: 9-[3-Phenyl-3-hydroxypropyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 69: 9-[3,3,3-Trifluor-2-hydroxypropyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 70:(R)-9-[2-Phenyl-2-hydroxyethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 71: (S)-9-[2-Phenyl-2-hydroxyethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 72: 9-[3-(4-Fluorphenyl)-3-hydroxypropyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 73: 9-[1-Methyl-2-oxo-2-phenyl-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 74: 9-[1-Methyl-2-hydroxy-2-phenyl-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 75: 9-[2-(4-Methylphenyl)-2-oxo-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 76: 9-[2-(4-Chlorphenyl)-2-oxo-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 77: 9-[2-(4-Fluorphenyl)-2-oxo-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 78: 9-[2-(4-Phenylphenyl)-2-oxo-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[
1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 79: 9-[2-(3-Methoxyphenyl)-2-oxo-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 80: 9-[2-(2-Naphthyl)-2-oxo-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 81: 9-[2-(5,5,8,8-Tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphth-2-yl)-2-oxo-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 82: 9-[2-(3-Methoxy-4,5-methylendioxyphenyl)-2-oxo-1-methylethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 83: 9-[2-(4-Methylphenyl)-2-hydroxy-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 84: 9-[2-(1,1,4, 4-Tetramethyl-1,2,3,4-tetrahydronaphth-6-yl)-2-hydroxy-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 85: 9-[2-(Phenylamino)-2-oxo-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 86: 9-[2-(3-Chlorphenyl)-2-oxo-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 87: 9-[2-(3-Chlorphenyl)-2-hydroxy-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
- 88: 9-[2-(3-Fluorphenyl)-2-oxo-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on; und
- 89: 9-[2-(3-Fluorphenyl)-2-hydroxy-ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on;
-
Und
die Verbindungen der Tabelle 2:
- 1: 1-[2-(1H-Indol-3-yl)-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 2: 1-[3-(Phenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 3: 1-[3-(1H-Indol-3-yl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 4: 1-[2-(Phenyl)-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 5: 1-[3-(2-Methylphenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 6: 1-[3-(2-Methoxyphenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 7: 1-(4-Phenylbutyl)-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H-on,
- 8: 1-[3-(2-Chlorphenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 9: 1-[3-(2,5-Dimethoxyphenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 10: 1-[3-(4-Methylphenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 11: 1-[3-(3-Methoxyphenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 12: 1-[3-(3,4,5-Trimethoxyphenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo [1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 13: 1-[2-(4-Fluorphenoxy)-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 14: 1-[2-(4-Chlorphenoxy)-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 15: 1-[3-(2,4-Dichlorphenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 16: 1-[2-(Phenylthio)-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 17: 1-(3-Phenylpropanoyl)-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 18: 1-[3-(4-Fluorphenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 19: 1-[3-(3,4-Difluorphenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 20: 1-(2-Cyclohexylethyl)-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 21: 1-(3,3-Dimethylbutyl)-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 22: 1-(2-Phenyl-2-oxo-ethyl)-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on, und
- 23: (S)-1-(4,4,4-Trifluor-3-hydroxybutyl)-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 24: 1-(4,4,4-Trifluor-but-2-en-1-yl)-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 25: 1-[3-(4-Trifluormethylphenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 26: (R)-1-(4,4,4-Trifluor-3-hydroxybutyl)-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 27: 1-[3-(2-Fluorphenyl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 28: 1-[2-(2,5-Dimethoxyphenyl)-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 29: 1-[2-(Phenylsulfonyl)-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 30: 1-(4,4,4-Trifluorbutyl)-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 31: 1-[3-(Pyridin-3-yl)-propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 32: 1-[2-(2-Methoxy)-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 33: 1-[2-(4-Chlor-phenyl)-2-oxo-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 34: 1- [2-(Naphth-2-yl)-2-oxo-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 35: 1-[2-(3-Methoxy-4,5-methylendioxy-phenyl)-2-oxo-1-methyl-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 36: 1-[2-(4-Phenyl-phenyl)-2-oxo-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 37: 1-[2-(4-Methylphenyl)-2-oxo-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 38: 1-[2-(5,5,8,8-Tetramethyl-5,6,7,8-tetrahydronaphth-2-yl)-2-oxo-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 39: 1-[2-(4-Fluorphenyl)-2-oxo-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on,
- 40 1-[2-(3-Methoxyphenyl)-2-oxo-ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on.
-
Als
weiterer Gegenstand betrifft die vorliegende Erfindung ebenso Verfahren
zur Herstellung der Pyrimidin-4-on-Verbindungen, welche durch die
obige Formel (I) repräsentiert
werden.
-
Diese
Verbindungen können
beispielsweise gemäß den nachstehend
erklärten
Verfahren hergestellt werden.
-
Herstellungsverfahren
-
Durch
die obige Formel (I) repräsentierte
2-[1,2-α]Pyrimidin-4-on-Verbindungen
können
gemäß dem Schema
1 hergestellt werden.
-
-
(In
dem obigen Schema entsprechen die Definitionen von R1, R2, X, Y
und n den bereits für
die Verbindung der Formel (I) beschriebenen.
-
Das
durch die obige Formel (III) repräsentierte [1,2-α]Pyrimidin-4-on-Derivat,
worin R1 wie für
die Verbindung der Formel (I) definiert ist, wird mit einer Base,
wie Natriumhydrid, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, in einem
Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidin, N,N-Dimethylacetamid
oder Chloroform, bei einer geeigneten Temperatur im Bereich von
0 bis 130°C
unter Raumluft und anschließend
mit einer Verbindung der Formel (II), worin R2, Y und n wie für die Verbindung
der Formel (I) definiert sind und L eine Abgangsgruppe repräsentiert,
unter Erhalt der Verbindung der obigen Formel (I) umgesetzt.
-
Vorzugsweise
stellt L ein Bromid oder eine Mesylgruppe dar, wenn X Wasserstoffatome
repräsentiert, und
die Reaktion wird mit Natriumhydrid in N,N-Dimethylformamid bei
einer geeigneten Temperatur im Bereich von 70 bis 130°C durchgeführt.
-
Vorzugsweise
repräsentiert
L ein Chlorid, wenn X ein Sauerstoffatom repräsentiert, und die Reaktion wird
mit Natriumhydrid in Chloroform bei einer geeigneten Temperatur
im Bereich von 0 bis 70°C
durchgeführt.
-
Die
Verbindung der Formel (II) ist kommerziell erhältlich oder kann gemäß dem Fachmann
bekannten Verfahren synthetisiert werden.
-
Die
Verbindung der Formel (III) kann gemäß dem in Schema 2 definierten
Verfahren hergestellt werden.
-
-
(In
dem obigen Schema ist die Definition für R1 dieselbe wie bereits beschrieben.)
-
Gemäß diesem
Verfahren wird der 3-Ketoester der Formel (IV) mit einer Verbindung
2 der Formel (n umgesetzt. Die Reaktion kann in einem alkoholischen
Lösungsmittel,
wie Ethanol, Propanol oder Isopropanol, in Gegenwart einer Base,
wie Natriumhydrid, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, bei einer
geeig neten Temperatur im Bereich von 25° bis 100°C unter Raumluft durchgeführt werden.
-
Die
Verbindung der Formel (IV) ist kommerziell erhältlich oder kann gemäß dem Fachmann
bekannten Verfahren synthetisiert werden.
-
Beispielsweise
können
Verbindungen der Formel (IV) worin R1 eine Pyridylgruppe, wahlweise
substituiert durch eine C1-4-Alkylgruppe,
C1-4-Alkoxygruppe oder ein Halogenatom,
durch Umsetzung einer wahlweise durch eine C1-4-Alkylgruppe, C1-4-Alkoxygruppe oder ein Halogen substituierte
Nikotinsäure
mit einem Malonsäuremonoester
hergestellt werden. Die Reaktion kann unter Verwendung von dem Fachmann
bekannten Verfahren durchgeführt
werden, beispielsweise in Gegenwart eines Kupplungsmittels, wie
1,1'-Carbonylbis-1H-imidazol,
in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, bei einer Temperatur im Bereich von 20 bis 70°C.
-
Die
Verbindung der Formel (V) kann gemäß dem von Smith und Christensen
(J. Org. Chem. 1955, 20, 829) beschriebenen Verfahren synthetisiert
werden. Alternativ und wenn Y ein Sauerstoffatom repräsentiert,
X Wasserstoffatome darstellt und R2 eine Aryl- oder Heteroarylgruppe
bedeutet, können
die Verbindungen der obigen Formel (I) gemäß Schema 3 hergestellt werden.
-
-
(In
dem obigen Schema entprechen die Definitionen für R1 den bereits beschriebenen.)
-
Gemäß diesem
Verfahren lässt
man Verbindungen der Formel (III) mit einer Base, wie Natriumhydrid oder
Kaliumcarbonat, in einem Lösungsmittel,
wie N,N-Dimethylformamid,
bei einer geeigneten Temperatur im Bereich von 70° bis 130°C unter Raumluft
reagieren, gefolgt von der Zugabe der Verbindungen der Formel (VI), worin
Pg eine Schutzgruppe darstellt, vorzugsweise ein Tetrahydropyran,
und L eine Abgangsgruppe bedeutet, vorzugsweise ein Bromid. Die
Entschützung
wird anschließend
unter Verwendung von dem Fachmann bekannten Verfahren durchgeführt. Wenn
die Schutzgruppe eine Tetrahydropyrangruppe ist, wird die Entschützung beispielsweise
durchgeführt
in Gegenwart von Ammoniumchlorid in einem Lösungsmittel, wie Methanol, bei
einer Temperatur im Bereich von 20° bis 70°C unter Erhalt der Verbindung
der Formel (VII). Die Verbindungen der Formel (I), wie sie oben
definiert sind, können
anschließend
durch Umsetzung der Verbindung (VII) mit einer Verbindung der Formel
(VIII) unter Verwendung von dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt werden,
wie beispielsweise in Gegenwart von Triphenylphosphin und Diethylazodicarboxcylat
als Kupplungsmittel in einem Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, bei Raumtemperatur.
-
Verbindungen
der Formel (VI) und (VIII) sind kommerziell erhältlich oder können gemäß dem Fachmann
bekannten Verfahren synthetisiert werden.
-
In
den obigen Reaktionen kann die Schützung oder Entschützung einer
funktionalen Gruppe gelegentlich notwendig sein. Eine geeignete
Schutzgruppe Pg kann in Abhängigkeit
des Typs der funktionellen Gruppe ausgewählt sein, und ein in der Literatur
beschriebenes Verfahren kann angewendet werden. Beispiele für Schutzgruppen
und für
Schützungs-
und Entschützungsverfahren
werden beispielsweise in "Protective Groups
in Organic Synthesis",
Greene et al., 2. Auflage (John Wiley & Sons, Inc., New York) angegeben.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung weisen gegenüber GSK3β eine Inhibitorwirkung
auf.
-
Demensprechend
sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Wirkstoffbestandteile
zur Herstellung eines Arzneimittels, welches die vorbeugende und/oder
therapeutische Behandlung einer durch eine abnormale GSK3β-Aktivität bzw. GSK3β-Fehlaktivität hervorgerufene
Erkrankung und insbesondere von neurodegenerativen Erkrankungen,
wie der Alzheimer Krankheit, ermöglicht,
nützlich.
Zusätzlich
sind die Verbindungen der vorliegenden Erfindung ebenso als Wirkstoffbestandteil
zur Herstellung eines Arzneimittels zur vorbeugenden und/oder therapeutischen
Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen nützlich, wie der Parkinson Krankheit,
Tauopathien (z.B. frontotemporoparietale Demenz, kortikobasale Degeneration,
Pick's Krankheit,
fortschreitende supranukleare Lähmung)
und anderen Demenzen, einschließlich
Gefäßdemenz; dem
aku ten Schlaganfall und anderen traumatischen Verletzungen; cerebrovaskulären Unfällen bzw.
Gehirngefäßvorfällen (z.B.
altersbedingte Makulardegeneration); Gehirnstrang- und Rückenmarktraumata;
peripheralen Neuropathien; Retinopathien und Glaukomen; und anderen
Erkrankungen, wie der nichtinsulinabhängigen Diabetes (wie Diabetes
Typ II) und der Fettsucht; manischen Depressionen; Schizophrenie;
Haarlosigkeit (Alopezie); Krebs, wie Brustkrebs, einzelligem Lungenkarzinom,
Schilddrüsenkrebs,
T- oder B-Zellen-Leukämie
und verschiedenen Virus-induzierten Tumoren.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Behandlung
von neurodegenerativen Erkrankungen, welche durch die Fehlaktivität von GSK3β hervorgerufen
werden, und der vorstehend erwähnten Erkrankungen,
welche die Verabreichung an einen Säugerorganismus mit einem Bedarf
daran einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I) umfasst.
-
Als
Wirkstoffbestandteil des Arzneimittels der vorliegenden Erfindung
kann eine Substanz verwendet werden, welche ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus der Verbindung, welche durch die vorstehend erwähnte Formel
(I) dargestellt ist, sowie pharmakologisch annehmbaren Salzen davon
sowie Solvaten und Hydraten davon. Die Substanz als solche kann
als Medikament der vorliegenden Erfindung verabreicht werden. Jedoch
ist es wünschenswert,
das Arzneimittel in der Form einer pharmazeutischen Zusammensetzung zu
verabreichen, welche die genannte Substanz als Wirkstoff und ein
oder mehrere pharmazeutische Additive umfasst. Als Wirkstoffbestandteil
des Arzneimittels der vorliegenden Erfindung können zwei oder mehrere der vorstehend
erwähnten
Substanzen in Kombination verwendet werden. Die obige pharmazeutische
Zusammensetzung kann mit einem Wirkstoffbestandteil eines anderen
Arzneimittels für
die Behandlung der oben erwähnten
Erkrankungen ergänzt
werden. Der Typ der pharmazeutischen Zusammensetzung ist nicht in
bestimmter Weise begrenzt, und die Zusammensetzung kann als irgendeine
Zubereitung zur oralen oder parenteralen Verabreichung vorgesehen
sein. Beispielsweise kann die pharmazeutische Zusammensetzung zum Beispiel
in der Form von pharmazeutischen Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung
formuliert sein, wie als Granulate, Feingranulate, Pulver, Hartkapseln,
Weichkapseln, Sirupe bzw. Säfte,
Emulsionen, Suspensionen, Lösungen
und ähnliches,
oder in der Form von phamazeutischen Zusammensetzungen zur parenteralen
Verabreichung, wie als Injektionen zur intravenösen, intramuskulären oder
subkutanen Verabreichung, Tropfinfusionen, transdermalen Zubereitungen,
transmukosalen Zubereitungen, Nasentropfen, Inhalationsmittel, Suppositorien/Zäpfchen und ähnliches.
Injektionen oder Tropfinfusionen können als pulverförmige Zubereitungen
hergestellt werden, wie in der Form von lyophilisierten Zubereitungen,
und können
durch Auflösen kurz
vor der Verwendung in einem geeigneten wässrigen Medium, wie physiologischer Salzlösung, verwendet werden.
Zubereitungen mit verzögerter
Freisetzung, wie jene, die mit einem Polymer beschichtet sind, können direkt
intracerebral verabreicht werden.
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Typen
von pharmazeutischen Additiven, welche in der Herstellung der pharmazeutischen
Zusammensetzung verwendet werden, Mengenverhältnisse der pharmazeutischen
Additive relativ zu dem Wirkstoffbestandteil und Verfahren zur Herstellung
der pharmazeutischen Zusammensetzungen können vom Fachmann in geeigneter
Weise ausgewählt
werden. Anorganische oder organische Substanzen oder feste oder
flüssige Substanzen
können
als pharmazeutische Additive verwendet werden. Im allgemeinen können die
pharmazeutischen Additive in einem Verhältnis im Bereich von 1 Gew.-%
bis 90 Gew.-% auf der Basis des Gewichts eines Wirkstoffbestandteils
zugesetzt werden.
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Beispiele
für in
der Herstellung der festen pharmazeutischen Zusammensetzungen verwendete
Arzneimittelträger
umfassen beispielsweise Laktose, Saccharose, Stärke, Talk, Cellulose, Dextrin,
Kaolin, Calciumcarbonat und ähnliches.
Für die
Herstellung von flüssigen
Zusammensetzungen zur oralen Verabreichung kann ein herkömmliches
inertes Verdünnungsmittel,
wie Wasser oder Pflanzenöl,
verwendet werden. Die flüssige
Zusammensetzung kann zusätzlich
zu dem inerten Verdünnungsmittel
Hilfsmittel, wie Feuchtmacher, Suspensionshilfsmittel, Süßstoffe,
Aromastoffe, Färbemittel
und Konservierungsmittel, enthalten. Die flüssige Zusammensetzung kann
in Kapseln, welche aus einem absorbierbaren Material, wie Gelatine,
hergestellt sind, gefüllt
werden. Beispiele für
Lösungsmittel
oder Suspensionsmedien, welche für
die Herstellung der Zusammensetzungen für die parenterale Verabreichung
verwendet werden, z.B. Injektionen, Suppositorien bzw. Zäpfchen,
umfassen Wasser, Propylenglykol, Polyethylenglykol, Benzylalkohol,
Ethyloleat, Lecithin und ähnliches.
Beispiele für
Basismaterialien, welche für
Suppositorien bzw. Zäpfchen
verwendet werden, umfassen beispielsweise Kakaobutter, emulgierte
Kakaobutter, Laurinlipid, Witepsol.
-
Die
Dosierung und Häufigkeit
der Verabreichung des Arzneimittels der vorliegenden Erfindung sind nicht
in bestimmter Weise begrenzt und können in Abhängigkeit der Bedingungen, wie
zum Zwecke der vorbeugenden und/oder therapeutischen Behandlung,
dem Typ der Erkrankung, dem Körpergewicht
oder Alter des Patienten, der Schwere der Erkrankung und ähnlichem,
in geeigneter Weise ausgewählt
werden. Im allgemeinen kann die tägliche Dosis für die orale
Verabreichung an einen Erwachsenen 0,01 bis 1000 mg (das Gewicht
des Wirkstoffs) betragen, und die Dosis kann einmal pro Tag oder
mehrmals pro Tag in geteilten Portionen oder einmal innerhalb mehrerer
Tage verabreicht werden. Wenn das Arzneimittel als eine Injektion
verwendet wird, können
die Verabreichungen vorzugsweise kontinuierlich oder mit Unterbrechungen
in einer tägli chen
Dosierung von 0,001 bis 100 mg (das Gewicht des Wirkstoffs) für einen
Erwachsenen vorgenommen werden.
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Chemische
Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die
nachstehenden allgemeinen Beispiele weiter erklärt. Jedoch ist der Umfang der
vorliegenden Erfindung auf diese Beispiel nicht begrenzt.
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Beispiel 1 (Verbindung
Nr. 7 der Tabelle 1)
-
9-[2-(2-Methoxyphenyl)ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on(Z)-but-2-endioat
(1:1)
-
1.1. 2-Pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on
-
Eine
Mischung von 8,98 g (46,5 mmol) Ethyl-3-(4-pyridyl)-3-oxopropionat
und 8,0 g (46,5 mmol) 2-Amino-tetrahydropyrimidin-dihydrochlorid
(hergestellt gemäß J. Org.
Chem. 1955, 20, 829) und 19,3 g (139,5 mmol) Kaliumcarbonat in 60
ml Ethanol wurde unter Rückflusstemperatur
18 Stunden lang erwärmt.
Die gekühlte
Lösung
wurde zum Entfernen des Lösungsmittels
eingedampft, und der Rückstand
wurde mit Wasser behandelt und mit Dichlormethan extrahiert. Die
Extrakte wurden getrocknet und unter Erhalt von 8,0 g (75%) des
Produkts als weißes
Pulver mit einem Schmelzpunkt von 219°C evaporiert.
-
1.2. 9-[2-(2-Methoxyphenyl)ethyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on-(Z)-but-2-endioat
(1:1)
-
Eine
Suspension von 0,25 g (1,09 mmol) 2-Pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on
in 3 ml wasserfreiem Dimethylformamid wurde mit 57 mg (1,42 mmol)
Natriumhydrid (60%-ige Suspension in Mineralöl) behandelt, und die resultierende
Mischung wurde bei 70°C
30 Minuten lang erwärmt.
Es wurden 0,327 g (1,42 mmol) 1-[2-(Methylsulfonyloxy)ethyl]-2-methoxybenzol
(hergestellt gemäß J. Med. Chem.
1983, 26(1), 42) zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde eine
Stunde lang bei 130°C
erwärmt. Die
gekühlte
Lösung
wurde mit Wasser behandelt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wurde getrocknet und unter Erhalt des Rohprodukts, welches
durch Silicagel-Chromatographie
unter Elution mit Dichlormethan/Methanol in Verhältnissen von 100/0 bis 95/5
gereinigt wurde, eingedampft. Die in der Form der freien Base erhaltenen
0,338 g des reinen Produkts wurden in heißem Ethanol gelöst und mit
1 Äquivalent (Z)-But-2-endisäure behandelt.
Die gekühlte
Lösung
wurde unter Erhalt von 0,325 g (62%) eines weißen Feststoffs mit einem Schmelzpunkt
von 157–160°C filtriert.
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Beispiel 2 (Verbindung
Nr. 4 der Tabelle 1)
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9-[3-(1 H-Indol-3-yl)propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on
-
2.1. 3-(1H-Indol-3-yl)propanol
(J. Med. Chem. (1995), 38(11), 1998)
-
Zu
einer Suspension von 4,8 g (126,8 mmol) Lithiumaluminiumhydrid in
240 ml Diethylether bei 0°C wurden
tropfenweise 10 g (52,8 mmol) 3-(1H-Indol-3-yl)propansäure, gelöst in 430 ml Diethylether,
gegeben, und die resultierende Mischung wurde bei Raumtemperatur
eine Stunde lang gerührt.
-
Die
Reaktionsmischung wurde mit 100 ml Diethylether bei 0°C verdünnt und
mit einem Überschuss von
gesättigter
wässriger
Natriumsulfatlösung
behandelt. Es wurde weiteres festes Natriumsulfat zugesetzt, und
die organische Phase wurde filtriert, um Salze zu entfernen. Das
Lösungsmittel
wurde zur Trockne eingedampft, wobei 9 g (98%) des Produkts als Öl erhalten
wurden.
-
2.2. 3-(1H-Indol-3-yl)propylbromid
(Chem. Pharm. Bull. (1988), 36(8), 2853)
-
Zu
einer Lösung
von 2 g (11,41 mmol) 3-(1H-Indol-3-yl)propanol in 40 ml Dioxan wurden
bei Raumtemperatur 5,3 g (12,55 mmol) Dibromtriphenylphosphoran
gegeben, und die resultierende Lösung
wurde 18 Stunden lang gerührt.
Es wurde ein Überschuss
Cyclohexan zugesetzt, und der resultierende Niederschlag wurde abfiltriert
und verworfen. Das Lösungsmittel
wurde bis zur Trockne verdampft, wobei 2,7 g (99%) des Produkts
als Öl
erhalten wurden, welches in dem nachfolgenden Schritt ohne weitere
Reinigung verwendet wurde.
-
2.3 9-[3-(1H-Indol-3-yl)propyl]-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on
-
Eine
Suspension von 0,30 g (1,31 mmol) 2-Pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on
in 8 ml wasserfreiem Dimethylformamid wurde mit 68 mg (1,44 mmol)
Natriumhydrid (60%-ige Suspension in Mineralöl) behandelt, und die resultierende
Mischung wurde bei 70°C
30 Minuten lang erwärmt.
Es wurden 0,407 g (1,71 mmol) 3-(1H-Indol-3-yl)propylbromid zugesetzt,
und die Reaktionsmischung wurde innerhalb von 18 Stunden bei 130°C erwärmt.
-
Die
gekühlte
Lösung
wurde mit Wasser behandelt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wurde getrocknet und eingedampft, wobei das Rohprodukt erhalten
wurde, welches durch Silicagel-Chromatographie unter Elution mit
Dichlormethan/Methanol/Ammoniak in den Verhältnissen von 98/2/0,2 bis 90/10/1
gereinigt wurde, wobei 0,3 g (59%) des reinen Produkts erhalten
wurden. Schmelzpunkt: 230–232°C.
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Beispiel 3 (Verbindung
Nr. 15 der Tabelle 1)
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9-(2-(2-Methoxyphenoxyethyl))-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on-(Z)-but-2-endioat
(1:1)
-
3.1. 9-(2-Hydroxyethyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on
-
Eine
Suspension von 0,30 g (1,31 mmol) 2-Pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on
in 6 ml wasserfreiem Dimethylformamid wurde mit 63 mg (1,58 mmol)
Natriumhydrid (60%-ige Suspension in Mineralöl) behandelt, und die resultierende
Mischung wurde 30 Minuten lang bei 70°C erwärmt. Es wurden 0,329 g (1,58
mmol) 2-(2-Bromethoxy)tetrahydro-2H-pyran zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde
1 Stunde lang bei 130°C
erwärmt.
-
Die
gekühlte
Lösung
wurde mit Wasser behandelt und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische
Phase wurde getrocknet und unter Erhalt eines Öls eingedampft, welches in
2 ml Methanol aufgelöst
wurde und mit 0,127 g Ammoniumchlorid behandelt wurde. Die resultierende
Mischung wurde 18 Stunden lang bei Rückflusstemperatur erhitzt.
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Die
gekühlte
Lösung
wurde zur Trockne eingedampft, und der Rückstand wurde mit Wasser und
festem Kaliumcarbonat behandelt und mit Dichlormethan extrahiert.
Die oranische Phase wurde unter Erhalt von 0,158 g (49%) des Produkts
als Öl
eingedampft, welches ohne weitere Reinigung verwendet wurde.
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3.2. 9-(2-(2-Methoxyphenoxyethyl))-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on-(Z)-but-2-endioat
(1:1)
-
Zu
einer Lösung
von 0,146 g (0,536 mmol) 9-(2-Hydroxyethyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on
in 4 ml Tetrahydrofuran unter Argonatmosphäre wurden 0,197 g (0,75 mmol)
Triphenylphosphin, 0,080 g (0,643 mmol) 2-Methoxyphenol und 0,131
g (0,75 mmol) Diethylazodicarboxylat gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde eine Stunde lang gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde eingedampft, und der Rückstand
wurde mit Wasser und verdünnter wässriger
Chlorwasserstoffsäure
behandelt und mit Diethylether gewaschen. Die wässrige Phase wurde mit festem
Kaliumcarbonat neutralisiert und mit Dichlormethan extrahiert. Das
Eindampfen der organischen Phase ergab das Rohprodukt, welches durch
Chromatographie über
Silicagel unter Elution mit Dichlormethan/Methanol/Ammoniak in den
Verhältnissen
von 96/5/0,5 unter Erhalt von 0,080 g des Produkts in der Form einer
freien Base aufgereinigt wurde. Die Behandlung mit einem Äquivalent
(Z)-But-2-endisäure
in Ethanol ergab 0,060 g (23%) des Produkts. Schmelzpunkt: 140–142°C.
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Beispiel 4 (Verbindung
Nr. 25 der Tabelle 1)
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9-[3-Phenylpropanoyl)-2-pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on
-
Eine
Suspension von 0,2 g (0,87 mmol) 2-Pyridin-4-yl-6,7,8,9-tetrahydro-4H-pyrimido[1,2-α]pyrimidin-4-on
in 5 ml Chloroform wurde mit 26 mg (1,14 mmol) Natriumhydrid (60%-ige
Suspension in Mineralöl) behandelt,
und die resultierende Mischung wurde bei Raumtemperatur 15 Minuten
lang gerührt
und anschließend
auf 0°C
abgekühlt.
Es wurden 0,148 g (0,964 mmol) 3-Phenylpropionylchlorid zugesetzt,
und die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden lang
gerührt.
-
Die
Reaktionsmischung wurde mit einer gesättigten wässrigen Lösung von Ammoniumchlorid gewaschen
und getrocknet sowie eingedampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographie über Silicagel
unter Elution mit Dichlormethan/Methanol in dem Verhältnis von
100/0 bis 95/5 unter Erhalt von 0,120 mg (38%) des reinen Produkts
als weißer
Feststoff gereinigt. Schmelzpunkt: 137–140°C.
-
Eine
Liste der chemischen Strukturen und physikalischen Daten der Verbindungen
der oben genannten Formel (I) ist zur Verdeutlichung der vorliegenden
Erfindung in Tabelle 1 und Tabelle 2 angegeben. Die Verbindungen
wurden gemäß den Verfahren
der Beispiele hergestellt.
-
Beispiel 5 (Verbindung
Nr. 3 der Tabelle 2)
-
1-[3-(1H-Indol-3-yl)propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on
-
5.1. 7-Pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on
-
Eine
8 g (41,4 mmol) Ethyl-3-(4-pyridyl)-3-oxopropionat und 14 g (164
mmol) 4,5 Dihydro-1H-imidazol-2-ylamin enthaltende Mischung in 75
ml Ethanol wurde 18 Stunden lang bei Rückflusstemperatur erhitzt.
-
Das
Lösungsmittel
wurde abgezogen, und das Rohprodukt wurde durch Chromatographie über Silicagel
unter Elution mit einer Mischung von Dichlormethan/Methanol in den
Verhältnissen
von 100/0 bis 90/10 gereinigt, wobei 6,3 g 7-Pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on
als freie Base erhalten wurden. Schmelzpunkt: 318–320°C.
-
5.2. 3-(1H-Indol-3-yl)propanol
(J. Med. Chem. (1995), 38(11), 1998)
-
Zu
einer Suspension von 4,8 g (126,8 mmol) Lithiumaluminiumhydrid in
240 ml Diethylether bei 0°C wurden
tropfenweise 10 g (52,8 mmol) 3-(1H-Indol-3-yl)propansäure, gelöst in 430 ml Diethylether,
gegeben, und die resultierende Mischung wurde eine Stunde lang bei
Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 100 ml Diethylether bei 0°C verdünnt und
mit einem Überschuss
an gesättigter
wässriger
Natriumsulfatlösung
behandelt. Es wurde weiteres festes Natriumsulfat zugesetzt, und
die organische Phase wurde zur Entfernung der Salze filtriert. Das
Lösungsmittel
wurde zur Trockne eingedampft, wobei 9 g (98%) des Produkts als Öl erhalten
wurden.
-
5.3. 3-(1H-Indol-3-yl)propylbromid
(Chem. Pharm. Bull. (1988), 36(8), 2853)
-
Zu
einer Lösung
von 2 g (11,41 mmol) 3-(1H-Indol-3-yl)propanol in 40 ml Dioxan wurden
bei Raumtemperatur 5,3 g (12,55 mmol) Dibromtriphenylphosphoran
zugesetzt, und die resultierende Lösung wurde 18 Stunden lang
gerührt.
Es wurde ein Überschuss
Cyclohexan zugesetzt, und der resultierende Niederschlag wurde abfiltriert
und verworfen. Das Lösungsmittel
wurde zur Trockne eingedampft, wobei 2,7 g (99%) des Produkts als Öl erhalten
wurden, welches in dem nachfolgenden Schritt ohne weitere Aufreinigung
verwendet wurde.
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5.4. 1-[3-(1H-Indol-3-yl)propyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo(1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on
-
Zu
einer Suspension von 0,19 g (0,89 mmol) 7-Pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on
in 10 ml wasserfreiem N,N-Dimethylformamid wurden 0,135 g (0,97
mmol) Kaliumcarbonat zugesetzt, und die resultierende Mischung wurde
10 Minuten lang bei 130°C
erhitzt. Es wurden 0,232 g (0,97 mmol) 3-(1H-Indol-3-yl)propylbromid
zugesetzt, und das Erhitzen wurde für weitere 3 Stunden fortgesetzt.
-
Die
gekühlte
Suspension wurde mit Wasser behandelt, mit Ethylacetat extrahiert,
und die organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat getrocknet.
Das Rohprodukt wurde durch Chromatographie über Silicagel unter Elution
mit einer Mi schung von Dichlormethan/Methanol/Ammoniak in einem
Verhältnis
von 90/10/1 unter Erhalt von 0,18 g des reinen Produkts aufgereinigt.
Schmelzpunkt: 218-220°C.
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Beispiel 6 (Verbindung
Nr. 16 der Tabelle 2)
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1-[2-(Phenylthio)ethyl]ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on-hydrochlorid
(1:1)
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Zu
einer Suspension von 0,2 g (0,93 mmol) 7-Pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on
in ml wasserfreiem N,N-Dimethylformamid wurden 48,5 mg (1,21 mmol)
Natriumhydrid (60%-ige Suspension in Mineralöl) zugesetzt, und die resultierende
Mischung wurde 30 Minuten lang bei 70°C erwärmt. Es wurden 0,32 g (1,49
mmol) 2-Bromethylphenylsulfid zugesetzt, und das Erwärmen wurde
für eine
weitere Stunde bei 130°C
fortgesetzt.
-
Es
wurde Wasser zu der gekühlten
Mischung zugesetzt, und die resultierende Lösung wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden mit Wasser gewaschen
und eingedampft. Das Rohprodukt wurde durch Chromatographie über Silicagel
unter Elution mit einer Mischung von Dichlormethan/Methanol/Diethylamin
in den Verhältnissen
von 98/2/0,2 unter Erhalt der reinen Verbindung als freie Base gereinigt. Die
Verbindung wurde in das Hydrochloridsalz durch Zugabe von Chlorwasserstoffsäure zu einer
isopropylischen bzw. isopropanolischen Lösung der freien Base umgewandelt.
Es wurden 0,11 g des Produkts als gelber Feststoff erhalten. Schmelzpunkt:
199–202°C.
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Beispiel 7 (Verbindung
Nr. 14 der Tabelle 2)
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1-[2-(4-Chlorphenoxy)ethyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on-hydrochlorid
(1:1)
-
Zu
einer Suspension von 0,2 g (0,93 mmol) 7-Pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on
in 5 ml wasserfreiem N,N-Dimethylformamid wurden 48,5 mg (1,21 mmol)
Natriumhydrid (60%-ige Suspension in Mineralöl) zugesetzt, und die resultierende
Mischung wurde 30 Minuten lang bei 70°C erwärmt. Es wurden 0,351 g (1,49
mmol) 2-(4-Chlorphenoxy)ethylbromid zugesetzt, und die Reaktionsmischung
wurde 18 Stunden lang bei 130°C
erwärmt.
-
Es
wurde Wasser zu der gekühlten
Mischung zugesetzt, und die resultierende Lösung wurde mit Ethylacetat
extrahiert. Die kombinierten Extrakte wurden mit Wasser gewaschen
und eingedampft. Das Rohprodukt wurde durch Chromatographie über Silicagel
unter Elution mit einer Mischung von Dichlormethan/Metha nol in den
Verhältnissen
von 100/0 bis 96/4 gereinigt, wobei die reine Verbindung als freie
Base erhalten wurde. Die Verbindung wurde in das Hydrochloridsalz
durch Zugabe von Chlorwasserstoffsäure zu einer ethanolischen Lösung der
freien Base umgewandelt. Es wurden 0,24 g des Produkts als gelber
Feststoff erhalten. Schmelzpunkt: 211–213°C.
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Beispiel 8 (Verbindung
Nr. 17 der Tabelle 2)
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1-[-(3-(Phenyl)propanoyl]-7-pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on
-
Eine
Suspension von 0,2 g (0,93 mmol) 7-Pyridin-4-yl-2,3-dihydroimidazo[1,2-α]pyrimidin-5(1H)-on
in 5 ml N,N-Dimethylformamid wurde mit 48 mg (1,20 mmol) Natriumhydrid
(60%-ige Suspension in Mineralöl) behandelt,
und die resultierende Mischung wurde bei Raumtemperatur 15 Minuten
lang gerührt
und anschließend
auf 0°C
abgekühlt.
Es wurden 0,251 g (1,49 mmol) 3-Phenylpropionylchlorid zugesetzt,
und die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur 18 Stunden lang
gerührt.
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Die
Reaktionsmischung wurde mit einer gesättigten wässrigen Ammoniumchloridlösung gewaschen und
getrocknet sowie eingedampft. Der Rückstand wurde durch Chromatographie über Silicagel
unter Elution mit Dichlormethan/Methanol in dem Verhältnis von
100/0 bis 95/5 gereinigt, wobei 0,2 g des reinen Produkts als weißer Feststoff
erhalten wurden. Schmelzpunkt: 171–172°C.
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In
der Tabelle ist R1 eine unsubstituierte 4-Pyridylgruppe, Ph bedeutet
eine Phenylgruppe, in der Spalte "X",
wenn X zwei Wasserstoffatome bedeutet, ist nur "H" angegeben,
und in der Spalte R2 zeigt "_" die Bindung an,
welche sich an der Y-Gruppe befindet.
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Test Beispiel: Inhibitorwirkung
des Arzneimittels der vorliegenden Erfindung gegenüber GSK3β:
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Zwei
verschiedene Protokolle können
verwendet werden.
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In
einem ersten Protokoll wurden 7,5 μM des präphosphorylierten GS1-Peptids und 10 μM ATP (enthaltend
300.000 cpm 33P-ATP) in 25 mM Tris-HCl, pH 7,5, 0,6 mM DTT, 6 mM
MgCl2, 0,6 mM EGTA, 0,05 mg/ml BSA-Puffer
1 Stunde lang bei Raumtemperatur in Gegenwart von GSK3β (Gesamtreaktionsvolumen: 100
Microliter) inkubiert.
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In
einem zweiten Protokoll wurden 4,1 μM präphosphoryliertes GS1-Peptid
und 42 μM
ATP (enthaltend 260.000 cpm 33P-ATP) in 80 mM Mes-NaOH, pH 6,5,
1 mM Mg-Acetat, 0,5 mM EGTA, 5 mM 2-Mercaptoethanol, 0,02% Tween
20, 10% Glycerinpuffer 2 Stunden lang bei Raumtemperatur in Gegenwart
von GSK3β inkubiert.
Die Inhibitoren wurden in DMSO gelöst (finale Lösungsmittelkonzentration
in dem Reaktionsmedium, 1%).
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Die
Reaktion wurde mit 100 Microlitern einer Lösung, hergestellt aus 25 g
Polyphosphorsäure
(85% P2O5), 126
ml 85%-iger H3PO4,
H2O auf 500 ml, gestoppt und anschließend auf
1:100 vor der Verwendung verdünnt.
Ein Aliquot der Reaktionsmischung wurde anschließend in einen Whatman P81-Kationenaustauschfilter
geleitet und mit der oben beschriebenen Lösung gespült. Die inkorporierte 33P-Radioaktivität wurde
durch Flüssigszintillationsspektrometrie
bestimmt.
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Das
phosphorylierte GS-1-Peptid wies die folgende Sequenz auf:
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Die
GSK3β-Inhibitorwirkung
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung wurde in IC50 ausgedrückt. Zur
Verdeutlichung liegt der Bereich der IC50-Werte
der Verbindungen in Tabelle 1 bei Konzentrationen zwischen 2 nanomolar
bis 1 micromolar.
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Formulierungsbeispiel
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(1) Tabletten
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Die
unten angegebenen Bestandteile wurden gemäß einem herkömmlichen
Verfahren gemischt und unter Verwendung eines konventionellen Apparates
verpresst.
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(2) Weichkapseln
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Die
unten angegebenen Bestandteile wurden gemäß einem herkömmlichen
Verfahren gemischt und in Weichkapseln gefüllt.
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(1) Parenterale Zubereitungen
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Die
unten angegebenen Bestandteile wurden gemäß einem herkömmlichen
Verfahren zur Herstellung von in einer 1 ml-Ampulle enthaltenen
Injektionen gemischt.
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Industielle Anwendbaskeit
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung weisen eine GSK3β-Inhibitorwirkung
auf und sind nützlich
als Wirkstoffe eines Arzneimittels zur vorbeugenden und/oder therapeutischen
Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen, welche durch eine
Fehlaktivität
bzw. abnormale Aktivität
von GSK3β hervorgerufen werden.