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Die
vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der elektrischen
Zitruspressen.
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Elektrische
Zitruspressen weisen gewöhnlich
einen Sockel auf, der einen Motor, einen Auffangbehälter, der
den Saft auffangen soll, ein Sieb zum Auffangen des Fruchtfleischs
und einen Zitruspressenkegel umfasst. Multifunktions-Küchenmaschinen können ein
Zitruspressen-Zubehörteil
wie etwa einen Zitruspressenkegel aufweisen, der in einem Filtriersieb
angebracht ist, das auf dem Arbeitsbehälter des Geräts angeordnet
ist, wobei der Zitruspressenkegel von einer Kraftübertragung,
die den Arbeitsbehälter durchquert,
angetrieben wird.
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Aus
der
GB 2 275 415 ist
eine Zitruspresse der vorgenannten Art bekannt, wobei sie zwischen dem
Auffangbehälter
und dem Sieb ein Ausgießzubehörteil aufweist.
Das Ausgießzubehörteil weist
einen Auslass auf. Das Ausgießzubehörteil kann
auf dem Auffangbehälter
zwei Positionen einnehmen. In der ersten Position ist der Auslass über dem
Auffangbehälter
angeordnet. In der zweiten Position ist der Auslass über einer
unteren Öffnung
des Auffangbehälters
angeordnet, so dass der Saft in ein Gefäß fließen kann, das neben dem Gerät angeordnet
ist. Mit einem derartigen Gerät
ist es somit möglich,
den Saft entweder im Auffangbehälter
des Geräts
oder in einem Gefäß aufzufangen.
Der Auffangbehälter
dieses Geräts
besitzt jedoch aufgrund des Vorhandenseins der unteren Öffnung einen
besonderen Aufbau.
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, den Aufbau einer Zitruspresse
zu vereinfachen, wobei der Saft entweder im Auffangbehälter des
Geräts oder
in einem neben dem Gerät
angeordneten Gefäß aufgefangen
werden kann.
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Dieses
Ziel wird erreicht mit einer elektrischen Zitruspresse mit einem
Gehäuse,
einem Saftauffangbehälter,
der auf dem Gehäuse
angeordnet ist, einem Ausgießzubehörteil, das
auf dem Saftauffangbehälter
angeordnet ist, und einem Zitruspressenkegel, wobei das Gehäuse einen
Motor umfasst, der den Zitruspressenkegel über eine Kraftübertragung
antreibt, wobei das Ausgießzubehörteil einen
Boden aufweist, der ein Abfließen
des aufgefangenen Saftes zu einem seitlichen Auslass hin aufgrund
der Schwerkraft ermöglicht,
wobei der Boden eine Öffnung
aufweist, die zum Hindurchführen
der Kraftübertragung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgießzubehörteil eine
Kraftübertragungsachse
aufweist, die zur Kraftübertragung gehört, wobei
die Kraftübertragungsachse
in der Öffnung
frei drehbar angebracht ist. Diese Anordnung ermöglicht die Verwendung der Zitruspresse
mit oder ohne Ausgießzubehörteil. Der
Aufbau des Geräts
ist vereinfacht. Der Saftauffangbehälter kann in Bezug auf das
Gehäuse
abnehmbar sein oder nicht.
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Vorteilhafterweise
ist unter dem Zitruspressenkegel ein Filtriersieb angeordnet. Das
Filtriersieb kann somit auf dem Ausgießzubehörteil oder auf dem Saftauffangbehälter angeordnet
sein.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform weist
der Saftauffangbehälter
einen Schaft auf, der zum Hindurchführen einer zur Kraftübertragung
gehörenden
Antriebsachse vorgesehen ist. Der Saftauffangbehälter kann somit kein zur Kraftübertragung gehörendes Element
aufweisen. Der Saftauffangbehälter
ist dann vorzugsweise in Bezug auf das Gehäuse abnehmbar. Alternativ kann
ein Teil der Kraftübertragung
auf dem Saftauffangbehälter
angeordnet sein.
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Das
Ausgießzubehörteil weist
dann vorteilhafterweise um die Öffnung
eine ringförmige,
nicht kreisförmige
Anformung auf, die mit einem oberen, nicht kreisförmigen Teil
des Schaftes zusammenwirkt. Diese Anordnung ermöglicht eine Blockierung der
Drehung des Ausgießzubehörteils in
Bezug auf den Saftauffangbehälter.
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Die
Kraftübertragungsachse
weist weiterhin vorteilhafterweise einen unteren Teil auf, der von
der Antriebsachse angetrieben wird.
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Weiterhin
vorteilhafterweise weist die Kraftübertragungsachse einen oberen
Teil auf, der den Zitruspressenkegel antreiben kann. Der obere Teil
der Kraftübertragungsachse
kann den Zitruspressenkegel direkt antreiben oder nicht.
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Der
obere Teil der Kraftübertragungsachse weist
dann vorteilhafterweise zwei Anformungen auf, die winkelversetzt
sind und verschiedene Höhen
aufweisen, wobei diese Anordnung das Halten des Zitruspressenkegels
auf zwei verschiedene Höhen über dem
Filtriersieb ermöglicht,
um einen Saft mit mehr oder weniger Fruchtfleisch zu erhalten.
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Für eine bessere
Ergonomie greift weiterhin vorteilhafterweise der seitliche Auslass
an eine Ausgießtülle des
Saftauffangbehälters
ein.
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Die
Erfindung wird bei der Betrachtung eines keineswegs einschränkenden
Ausführungsbeispiels, das
in den beiliegenden Figuren veranschaulicht ist, besser verstanden.
Darin zeigen:
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1 eine
Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Zitruspresse
mit einem Ausgießzubehörteil,
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2 eine
perspektivische Ansicht des in 1 gezeigten
Ausgießzubehörteils,
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3 eine
Schnittansicht des in den 1 und 2 gezeigten
Ausgießzubehörteils,
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4 eine
Schnittansicht der in 1 gezeigten Zitruspresse ohne
Ausgießzubehörteil.
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Die
in 1 veranschaulichte elektrische Zitruspresse weist
ein Gehäuse 1 auf,
einen Saftauffangbehälter 2,
der auf dem Gehäuse 1 angeordnet ist,
ein Ausgießzubehörteil 3,
das auf dem Saftauffangbehälter 2 angeordnet
ist, ein Filtriersieb 4, das auf dem Ausgießzubehörteil 3 angeordnet
ist, einen Zitruspressenkegel 5 und einen Deckel 6.
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Das
Gehäuse 1 weist
einen Sockel 10 und eine obere Halbschale 11 auf,
die eine Aufnahme 12 bildet, welche einen mit einer Antriebsachse 13 verbundenen
Motor (in 1 nicht zu sehen) enthält. Der
Motor treibt den Zitruspressenkegel 5 über eine Kraftübertragung 7 an.
Der Motor weist insbesondere eine Welle 14 auf, die die
Antriebsachse 13 über
ein Kraftübertragungsteil 15 antreibt.
Die Antriebsachse 13 gehört zur Kraftübertragung 7.
Die Antriebsachse 13 tritt aus der oberen Fläche des
Gehäuses 1 heraus.
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Der
Saftauffangbehälter 2 weist
einen Schaft 20 auf, der zum Hindurchführen der Antriebsachse 13 vorgesehen
ist. Der Saftauffangbehälter 2 bildet ein
ringförmiges
Gefäß 21,
das um den Schaft 20 angeordnet ist. Der Saftauffangbehälter 2 weist
im oberen Teil des ringförmigen
Gefäßes 21 eine
Ausgießtülle 22 auf.
Der Saftauffangbehälter 2 weist
einen Griff 23 auf. Der Schaft 20 ist zum Hindurchführen der Antriebsachse 13 vorgesehen.
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Das
Ausgießzubehörteil 3 weist
einen Boden 30 auf, der zu einem seitlichen Auslass 31 geneigt
ist. Eine Seitenwand 32 umgibt den Boden 30. Der
Auslass 31 greift an die Ausgießtülle 22 ein und trägt zur Blockierung
der Drehung des Ausgießzubehörteils 3 in
Bezug auf den Saftauffangbehälter 2 bei.
Der Boden 30 weist einen mittleren, oberen Vorsprung 33 und
eine Öffnung 34 auf,
die zum Hindurchführen
der Kraftübertragung 7 vorgesehen
ist. Der mittlere, obere Vorsprung 33 bildet eine ringförmige, obere
Wand 35 um die Öffnung 34.
Der mittlere, obere Vorsprung 33 ist kegelstumpfartig.
Das Ausgießzubehörteil 3 weist
eine ringförmige,
untere Anformung 36 um die Öffnung 34 auf. Die
ringförmige,
untere Anformung 36 wirkt mit einem oberen Teil des Schaftes 20 des Saftauffangbehälters 2 zusammen.
Die ringförmige, untere
Anformung 36 und der obere Teil des Schaftes 20 sind
insbesondere geringfügig
kegelstumpfartig, wobei sie einen nicht kreisförmigen Querschnitt besitzen,
um eine Blockierung der Drehung des Ausgießzubehörteils 3 in Bezug
auf den Saftauffangbehälter 2 zu
gewährleisten.
Die ringförmige,
untere Anformung 36 greift um den oberen Teil des Schaftes 20 ein.
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Das
Ausgießzubehörteil 3 weist
eine zur Kraftübertragung 7 gehörende Kraftübertragungsachse 37 auf.
Die Kraftübertragungsachse 37 ist
in der Öffnung 34 frei
drehbar angebracht. Die Kraftübertragungsachse 37 weist
einen unteren Teil 38 auf, der mit der Antriebsachse 13 in
Eingriff gebracht werden kann. Die Kraftübertragungsachse 37 weist
einen oberen Teil 39 auf, der den Zitruspressenkegel 5 antreiben
kann.
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Das
unter dem Zitruspressenkegel 5 angeordnete Filtriersieb 4 weist
einen ringförmigen
Filtrierbereich 40 auf, der eine mittlere Anformung 41 umgibt,
die einen Durchgang 42 aufweist. Die mittlere Anformung 41 greift
um den mittleren, oberen Vorsprung 33 des Ausgießzubehörteils 3 ein.
Die mittlere Anformung 41 und der obere Teil des mittleren,
oberen Vorsprungs 33 sind geringfügig kegelstumpfartig und haben
einen nicht kreisförmigen
Querschnitt.
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Der
Zitruspressenkegel 5 weist zwei untere Flügel 50,
die sich radial nach außen
erstrecken, und eine untere Antriebsanformung 51 auf, in
die der obere Teil 39 der Kraftübertragungsachse 37 eingreifen kann.
Die untere Antriebsanformung 51 weist insbesondere eine
konkave Anformung 52 auf, die von konvexen Anformungen 53 umgeben
ist. Ein röhrenförmiger,
unterer Abschnitt 54 ermöglicht eine bessere Führung des
oberen Teils 39 der Kraftübertragungsachse 37.
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Das
Ausgießzubehörteil 3 ermöglicht aufgrund
des Zitruspressenkegels 5 das Auffangen des gepressten
Safts in einem Gefäß, das unter
dem seitlichen Auslass 31 angeordnet ist. Der Boden 30 des Ausgießzubehörteils 3 ermöglicht ein
Abfließen
des aufgefangenen Safts zum seitlichen Auslass 31 hin aufgrund
der Schwerkraft.
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Der
obere Teil 39 der Kraftübertragungsachse 37 des
Ausgießzubehörteils 3 weist
zwei Anformungen 61, 62 auf, die winkelversetzt
sind und verschiedene Höhen
aufweisen, wie in den 2 und 3 besser
zu sehen. Wenn eine der konvexen Anformungen 53 an die
niedrigste Anformung 61 eingreift, wie in 1 dargestellt,
greift die höchste
Anformung 62 in die konkave Anformung 52 ein.
Die unteren Flügel 50 befinden
sich in der Nähe
des Filtriersiebs 4, und es kann mehr Saft aus dem Fruchtfleisch gezogen
werden. Wenn eine der konvexen Anformungen 53 an die höchste Anformung 62 eingreift, sind
die unteren Flügel 50 von
dem Filtriersieb 4 entfernt, und das Fruchtfleisch bleibt
im Filtriersieb 4. Somit können durch die Verwendung des
Ausgießzubehörteils 3 zwei
verschiedene Saftqualitäten
erhalten werden.
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Der
untere Teil 38 und der obere Teil 39 der Kraftübertragungsachse 37 sind
aus zwei zusammengefügten
Teilen gebildet, so dass die Kraftübertragungsachse 37 in
der Öffnung 34 des
Ausgießzubehörteils frei
drehbar angeordnet ist und dabei aufgrund von Nasen 63, 64 axial
verschiebbar gehalten ist, welche am unteren Teil 38 bzw.
am oberen Teil 39 ausgebildet sind.
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Wie
in 4 dargestellt, kann die elektrische Zitruspresse
ohne das Ausgießzubehörteil 3 verwendet
werden. Die mittlere Anformung 41 des Filtriersiebs 4 ist
dann um den Schaft 20 des Saftauffangbehälters 2 in
Eingriff. Die untere Antriebsanformung 51 des Zitruspressenkegels 5 greift
an die Antriebsachse 13 ein.
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Die
Antriebsachse 13 kann zwei Anformungen aufweisen, die winkelversetzt
sind, verschiedene Höhen
aufweisen und dazu vorgesehen sind, mit den konvexen Anformungen 53 des
Zitruspressenkegels 5 zusammenzuwirken, um die Flügel 50 an
das Filtriersieb 4 anzunähern oder von diesem wegzurücken. Somit
können
zwei Saftqualitäten
erhalten werden, wenn das Ausgießzubehörteil 3 nicht vorhanden ist.
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Als
Variante könnte
die Antriebsachse 13 zum Saftauffangbehälter 2 gehören.
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Als
Variante könnte
der Saftauffangbehälter 2 fest
mit dem Gehäuse 1 verbunden
sein, das den Motor enthält.
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Als
Variante könnte
die Kraftübertragungsachse 37 und/oder
die Antriebsachse 13 den Zitruspressenkegel 5 indirekt
antreiben. Die Drehachse des Zitruspressenkegels 5 könnte z.B.
in Bezug auf die Kraftübertragungsachse 37 und/oder
die Antriebsachse 13 versetzt sein. Es könnte auch
eine Kraftübertragungsachse
oder ein Getriebe im Filtriersieb 4 angeordnet sein.
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Die
vorliegende Erfindung ist keineswegs auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
und seine Varianten beschränkt,
sondern umfasst zahlreiche Änderungen
im Umfang der Ansprüche.