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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Entsafter und insbesondere einen Zitrusfruchtentsafter
mit Verbesserungen, welche zu Bedienungskomfort und Entsaftungseffizienz
beitragen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
breite Vielfalt von Zitrusfruchtentsaftern ist bekannt, umfassend
vollmanuelle, vollautomatische und motorisierte Presskegelvarianten.
Bei einer bekannten Variante wird ein motorisierter Presskegel durch
ein Gehäuse
getragen. Eine umgekehrte Pressglocke wird durch eine einfache Schwenkanordnung
getragen, und die Pressglocke ist ausgebildet, um eine Hälfte einer
Zitrusfrucht aufzunehmen. Die Schwenkwirkung der Pressglocke bringt
die Zitrusfruchthälfte
mit dem rotierenden Presskegel in Kontakt. Kontinuierlicher manueller
Druck auf die Pressglocke presst die Frucht gegen den Presskegel,
und der Saft der Frucht wird dadurch extrahiert und aufgefangen.
Bei dieser Anordnung ist die Bewegung der umgekehrten Pressglocke
im Allgemeinen ein Bogen eines Kreises, dessen Mittelpunkt durch ein
einfaches Gelenk definiert ist, welches die umgekehrte Pressglocke
mit dem Gehäuse
verbindet.
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Diese
Art von Bewegung hat definitionsgemäß einen ungleichmäßigen Anpressdruck
zwischen der Zitrusfrucht und dem Presskegel zur Folge und lässt dadurch
Teile der Frucht intakt zurück.
Ferner neigt diese Art von Bewegung dazu, die Frucht vom oberen
Ende des Presskegels herabzustoßen,
ehe die Frucht zur Gänze
von der Pressglocke umgeben wird. Der Bewegungsweg der umgekehrten
Pressglocke kann linearer gemacht werden, wenn der Schwenkungspunkt
eine erhebliche Strecke von der Pressglocke wegverlegt wird, allerdings
ist dies im Allgemeinen nicht zweckmäßig.
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Ferner
wird der manuelle Druck, der erforderlich ist, um die Frucht mit
dem Presskegel in Kontakt zu bringen, nicht durch einen bedeutenden
mechanischen Vorteil begünstigt.
Daher ist die Vorrichtung mitunter schwierig anzuwenden, insbesondere für Personen
mit eingeschränkter
Beweglichkeit, Geschicklichkeit oder Kraft.
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Ferner
ist die Presskegelbauform von Bedeutung für den Bedienungskomfort, die
Effizienz und die Vielseitigkeit eines Zitrusfruchtentsafters. Der Presskegel
dient dazu, in eine Hälfte
einer Zitrusfrucht einzudringen. Der Druck zwischen der Frucht und
dem Presskegel und die relative Rotation zwischen den beiden hat
die Trennung des Saftes von der Frucht zur Folge. Die Außenfläche des
Presskegels ist für
gewöhnlich
mit Rippen versehen, um die Safttaschen, die für Zitrusfrüchte charakteristisch sind,
aufzureißen.
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Manche
Entsafter nutzen das Innere einer Pressglocke als Mittel, um das Äußere der
Zitrusfrucht, die entsaftet wird, zweckmäßig mit Druck zu beaufschlagen.
Andere Entsafter nutzen den durch eine Hand aufgebrachten Druck.
Jedenfalls erwies sich ein einziger im Stand der Technik bekannter Presskegel
im Allgemeinen als nicht gut für
die Aufgabe des Entsaftens einer breiten Vielfalt von Zitrusfruchttypen
ausgebildet. Presskegel, die sich für Limetten eignen, sind selten,
wenn überhaupt,
für größere Orangen
und Grapefruits geeignet. Demnach weisen im Stand der Technik bekannte
Zitruspressen auswechselbare Presskegel auf.
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Darüber hinaus
werden bei einer Vielzahl von Geräten Tüllen verwendet. Bei bevorzugten
Ausführungsformen
wird Saft, der sich in einem Auffangbehälter ansammelt, durch eine Öffnung zu
einer Tülle
hin abgegeben, welche den angesammelten Saft in ein Gefäß, beispielsweise
in ein Trinkglas, abgibt. Wenn die Öffnung in dem Saftauffangbehälter nicht verschlossen
werden kann, führt
das Wegnehmen oder Wechseln eines Glases oder das Entfernen des Auffangbehälters zum
Reinigen oder für
andere Zwecke zu unerwünschtem
Auslaufen durch die Öffnung.
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Formen
von schwenkbaren verschließbaren Tüllen sind
bekannt, jedoch erfordert jede der im Stand der Technik bekannten
schwenkbaren Tüllen die
Verwendung irgendeiner Form von elastischem Feder- oder Rastenmechanismus
oder einer anderen mechanischen Komplexität, damit die Tülle sowohl
in einer verschlossenen als auch in einer Abgabe-Position gehalten werden kann.
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Aufgaben und
Kurzdarstellung der Erfindung
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Eine
Aufgabe ist es, eine Zitrusfruchtentsaftungsvorrichtung bereitzustellen,
die effizient und vielseitig ist.
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Es
ist auch eine Aufgabe, einen Zitrusfruchtpresskegel bereitzustellen,
der für
motorisierte Entsafter, nichtmotorisierte Entsafter, Entsafter mit Fruchtpressglocken
und Entsafter, bei denen die Zitrusfrüchte lediglich mit der Hand
an den Presskegel gedrückt
werden, geeignet ist.
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Demzufolge
wird ein Presskegel für
einen Zitrusfruchtentsafter bereitgestellt. Die Außenfläche des
Presskegels weist eine Mehrzahl von Primärrippen auf. Die Primärrippen
erstrecken sich von einem oberen Abschnitt des Presskegels zu einer
Unterkante des Presskegels. Die Rippen weisen ein zusammengesetztes
Profil auf.
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Ein
Presskegelprofil wird durch Spitzen der Rippen definiert. Es ist
ersichtlich, dass das Profil zwei verschiedene Abschnitte aufweist.
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Bei
anderen Ausführungsformen
bildet eine obere Erstreckung jeder primären Rippe ferner einen Dorn
aus.
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Bei
noch anderen Ausführungsformen
umfasst der Presskegel entlang einem unteren Rand Fruchtfleischrührflügel.
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Es
ist eine Aufgabe, eine Zitruspresse bereitzustellen, welche sicher,
effizient und zweckmäßig ist.
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Demzufolge
wird ein motorisierter Zitrusfruchtentsafter bereitgestellt, der
ein Gehäuse
aufweist, in welchem ein Motor angeordnet ist, der einen Entsaftungspresskegel
antreibt. Ein manueller Betätigungsarm
ist an dem Gehäuse
befestigt. Bei manchen Ausführungsformen
umfasst der manuelle Betätigungsarm
ferner einen Hauptarm, welcher einen Teil eines vierseitigen Klappgelenks
bildet. Der Betätigungsarm
ist derart konfiguriert, dass der letzte Teil des Bewegungswegs
der Zitrusfrucht zum Presskegel hin im Wesentlichen linear ist.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
wirkt der Betätigungsarm
mit einer Mikroschalterverriegelung zusammen, welche ein frühzeitiges
Drehen des Entsaftungspresskegels verhindert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine einfache, zuverlässige Tülle bereitzustellen,
die in eine verschlossene Position geschwenkt werden kann.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 ist
eine in Einzelteile auseinandergezogene perspektivische Ansicht
eines motorisierten Zitrusfruchtentsafters gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des in 1 dargestellten
Entsafters;
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3 ist
eine Querschnittansicht eines Entsafters mit abnehmbarem Presskegel;
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4 ist
eine perspektivische Ansicht des Presskegels und der Basis ohne
Betätigungsarm;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Entsaftungspresskegels;
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6(a) bis (d) sind eine Seitenansicht, eine perspektivische
Ansicht, eine Draufsicht und eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform
des Presskegels;
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6(e) und (f) sind eine Seitenansicht bzw. eine
perspektivische Ansicht einer anderen Presskegelausführungsform;
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6(g) bis (h) sind Seitenansichten von anderen
Ausführungsformen
des Presskegels;
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7(a) bis 7(d) sind
eine Unteransicht, eine perspektivische Ansicht, eine Seitenansicht
bzw. eine Querschnittansicht einer Pressglocke;
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8 bis 11 sind
Querschnittansichten von verschiedenen Zitrusfrüchten, für welche ein Presskegel und
eine Pressglocke verwendet werden;
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12 ist
eine Seitenansicht, zum Teil als Schnitt dargestellt, welche den
Hauptarm und den Fruchtpressglockenweg darstellt;
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13 ist
eine Teilquerschnittansicht eines Zitrusfruchtentsafters, welche
die Endposition des Betätigungsarms
darstellt;
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14 ist
eine Teilquerschnittansicht eines Zitrusfruchtentsafters, welche
den Pressglocken- und Fruchtbewegungsweg darstellt;
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15 ist
eine Seitenansicht des Betätigungsarms
mit aktivierter Mikroschaltersicherheitsverriegelung, welche eine
Rotation des Presskegels verhindert;
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16 ist
eine Seitenansicht, welche den Betätigungsarm mit gelöster Mikroschaltersicherheitsverriegelung,
was eine Rotation des Presskegels zulässt, darstellt;
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17 ist
eine Teilquerschnittansicht des Betätigungsarms, welche die Ausgangsposition,
Zwischenpositionen und die Endposition des Betätigungsarms darstellt;
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18 ist
eine perspektivische Ansicht der Unterseite des Arms und der Fruchtpressglocke;
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19(a) und (b) sind perspektivische Ansichten eines
Saftauffangbehälters
mit Tülle
in einer Abgabeposition bzw. einer verschlossenen Position;
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20(a) und (b) sind Querschnittansichten des Saftauffangbehälters und
der Tülle,
welche in 19(a) und (b) dargestellt sind;
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21(a) bis (c) sind Seitenansichten, teilweise
geschnitten, welche den Saftauffangbehälter und die Tülle der
vorliegenden Erfindung darstellen; und
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22 ist
eine umgekehrte perspektivische Ansicht einer Tülle, welche das untere Ende
des Elastomerverschlusses darstellt.
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Beste Ausführungsform
und andere Ausführungsformen
der Erfindung
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Übersicht
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Wie
in 1 dargestellt ist, umfasst eine Ausführungsform
einer Zitruspresse oder eines Zitrusfruchtentsafters 10 einen
Presskegel 50, welcher durch ein Gehäuse 20 getragen wird,
mit einem dazwischen angeordneten Saftauffangbehälter 40. Bei diesem
Beispiel umfasst der Presskegel ein integriertes Sieb 48 und
beide sind vorzugsweise aus Blech gepresst. Bei der in 1 dargestellten
motorisierten Ausführungsform
enthält
das Gehäuse
auch Motor und Getriebe 29, welche eine daran befestigte
Hauptwelle 28 antreiben, um den Presskegel 50 zu
drehen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Frucht
an den Presskegel 50 gepresst, durch Aufbringen von Kraft
durch einen Betätigungsarm 70 auf eine
Pressglocke 90, welche ausgebildet ist, um die Frucht im
Wesentlichen stationär
gegen den Presskegel zu halten, während sich der Presskegel 50 dreht,
um den Saft aus dem Fruchtfleisch zu extrahieren. Der extrahierte
Saft wird in dem Saftauffangbehälter 40 aufgefangen,
bis ein Verschluss 114, der an der Tülle befestigt ist, von der
Auslassöffnung
entfernt wird, um den Saft in ein darunter angeordnetes Glas oder
Gefäß fließen zu lassen.
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Der
Entsafter 10 kann wahlweise beispielsweise einen Fruchtfleischfilter 45 als
gesonderten Teil zwischen dem Presskegel und dem Auffangbehälter umfassen.
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Das
Gehäuse 20 ist
konstruiert, um einen Motor und ein Getriebe 29 zu umfassen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist die Haupt- oder Abtriebswelle 28 des Motors in einem
kleinen Winkel von der Vertikalen entfernt angebracht. Das Gehäuse 20 enthält einen
oberen Kragen 24 mit einem oberen Rand 25, der ähnlich geneigt
ist. Das Hauptgehäuse 20 ist
an einem sich nach vorne erstreckenden Fußformteil 21 mit einer
mittigen Aussparung befestigt. Die Aussparung ermöglicht es,
einen Auffangbehälter,
beispielsweise ein Glas, unter der Tülle zu positionieren. Unter
dem Fußformteil
ist eine Kabelaufwicklung 22 befestigt, welche ein Distanzstück 23 umfasst,
um welches das Netzkabel des Geräts
aufgewickelt werden kann.
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Motor
und Getriebe 29 sind durch eine obere Kappe 30,
durch welche die Hauptwelle hindurchragt, innerhalb des Gehäuses 20 angeordnet
und eingeschlossen. Motor und Getriebe umfassen einen Mikroschalteraktivator 26.
Der Aktivator dient dazu, den Elektromotor zuzuschalten, wenn die
Hauptwelle 28 niedergedrückt wird und Leistung verfügbar ist. Die
Bewegung der Hauptwelle 28 aktiviert einen internen Hebel,
welcher seinerseits den Mikroschalter 26 auf eine Weise
niederdrückt,
welche bei Vorrichtungen dieser Art bekannt ist. Die Hauptwelle 28 weist
einen Bewegungsweg von etwa 3 mm zwischen der deaktivierten und
der aktivierten Position des Aktivators auf. Dies ermöglicht,
dass der Presskegel stationär
bleibt, bis ein Schwellendruck durch einen Benutzer aufgebracht
wird. Die Druckschwelle des Mikroschalteraktivators 26 weist
eine geeignete Empfindlichkeit auf, um zu ermöglichen, das Gewicht der Frucht
auf den Presskegel aufzugeben, ohne dadurch den Mikroschalter zu
aktivieren. Bei einigen Ausführungsformen
wird der Schalter 26 durch einen dem Arm 70 zugeordneten
Verriegelungsschalter deaktiviert.
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Eine
mittige Öffnung 32 in
der oberen Gehäusekappe 30 nimmt
eine optionale Antriebswellenkappe 27 auf, welche über die
Hauptwelle 28 aufgesteckt ist und sich durch den Saftauffangbehälter 40 erstreckt.
Der Saftauffangbehälter 40 umfasst
ein einstückiges
Formteil mit einer mittigen Erhebung mit einer Öffnung 41 zum Aufnehmen
der Antriebswellenkappe.
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Saft
in dem Saftauffangbehälter 40 läuft eine Tülle 42 entlang.
Die Tülle 42 ist
in Bezug auf die Unterseite des Saftauffangbehälters schwenkbar und umfasst
einen Verschluss 114 (siehe 2), der
satt in eine Durchgangsöffnung
passt, die in der Basis des Saftauffangbehälters an die Tülle anschließend ausgebildet
ist. Wenn sich die Tülle
in einer oberen Position befindet, wird die Öffnung durch den Verschluss 114 blockiert,
und wenn die Tülle 42 abgesenkt
wurde, kann Saft frei durch die Öffnung
und die Tülle
nach unten fließen. Öffnung und
Tülle sind
an einem unteren Abschnitt des Saftauffangbehälters angeordnet, wenn dieser
an der geneigten Antriebswellenkappe angebracht ist.
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Bei
einer Ausführungsform
verläuft
die Antriebswellenkappe 27 durch den Saftsammelbehälter 40 und
durch einen optionalen stationären
Fruchtfleischfilter 45 hindurch. Der Fruchtfleischfilter
enthält eine
vergrößerte Hauptöffnung und
eine Reihe von Perforationen 46, welche Saft durchlassen,
jedoch den Fluss von Fruchtfleisch einschränken. Die Rotation eines Presskegels 50 (mit
dem integrierten Filterkorb) in der Nähe des Filters 45 trägt dazu
bei, die Perforationen 46 in dem Filter 45 freizulegen.
Die Fruchtfleischauffangeinrichtung 45 umfasst eine mittige Öffnung 47,
durch welche sich die Antriebswellenkappe 27 hindurchverläuft, um
in eine zusammenwirkende Öffnung
einzutreten, die an der Unterseite des Entsaftungspresskegels 50 ausgebildet
ist. Der Entsaftungspresskegel 50 umfasst einen mittigen Höcker 51,
welcher durch radiale Schlitze 52, vor allem zum Auffangen
von Kernen, umgeben ist.
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Früchte werden
durch Verwendung eines speziell ausgelegten Betätigungsarms 70 (siehe 12-18)
mit dem Presskegel 50 in Kontakt gebracht. Der Betätigungsarm
umfasst einen Hauptarm 71, in welchem eine Öffnung 123 ausgebildet
ist, welche den Stummel 91 einer Fruchtpressglocke 90 aufnimmt.
Die Fruchtpressglocke 90 umfasst eine innere Rippe 134 und/oder
Stifte 136, welche verhindert/verhindern, dass sich die
Fruchthälfte 110 unter der
Einwirkung des sich drehenden Presskegels dreht. Die Fruchtpressglocke 90 umfasst
auch eine äußere Rippe 125,
welche in einen Schlitz im Hauptarm 71 eingreift und verhindert,
dass sich die Pressglocke dreht. Demnach ist der Betätigungsarm
eine Bau einheit, welche den Hauptarm und Verbindungsglieder in Form
des Hauptschwenkarmes 80 und des Nebenschwenkarmes 100 umfasst,
wie noch erläutert
wird.
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Wie
in 2 dargestellt ist, sieht eine alternative Ausführungsform
einen gegossenen Presskegel 57 und ein getrenntes Sieb 56 vor,
wie noch erläutert
wird.
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Fruchtpresskegel
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Beispielsweise
funktioniert in 1, 2 und 3 der
Presskegel 50 (mit oder ohne integriertes Sieb) in Zusammenwirkung
mit einer Fruchtpressglocke 90, um die Zitruspresse zu
bilden. Allerdings muss, wie aus 6(e) und 6(f) hervorgeht, sich ein Presskegel gemäß der Erfindung
keiner Pressglocke 90 oder keines Griffs 70 bedienen,
ja er muss nicht einmal einen Motor oder eine motorisierte Basis
umfassen, in dem Sinne, dass bestimmte neuartige Merkmale, welche
mit Bezugnahme auf den Presskegel beschrieben werden, gleichermaßen auf
alle Varianten von Zitrusfruchtentsaftungsvorrichtungen anwendbar
sind.
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Bei
einer in 5 dargestellten Ausführungsform
umfasst ein mittiger Höcker 51 des
Presskegels 50 über
seine gesamte Länge
verlaufende Grate 53 wie auch über einen Teil seiner Länge verlaufende
Grate 54. Der mittige Höcker 51 umfasst
ferner einen optionalen Stift 55, der dazu dienen soll,
die Frucht festzuhalten, wenn diese auf den Presskegel aufgegeben
wird. Diese Ausführungsform
wird aus einer Folie gepresst und umfasst ein integriertes rundherum
angeordnetes Sieb 48 mit radialen Schlitzen 52.
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Es
sollte in Betracht gezogen werden, dass der Stift 55 und
Rippenspitzendornen 245 (siehe 6a)
in erster Linie in Verbindung mit einer Fruchtpressglocke verwendet
werden. Bei einem manuellen Presskegel können diese Merkmale entfallen (siehe 6(e) und (f)).
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Für die Zwecke
dieser Beschreibung und der nachfolgenden Ansprüche bezeichnet Profil (in Bezug
auf eine Rippe oder einen Presskegel) einen Abschnitt entlang der
Länge einer
Rippe oder eines Presskegels, der von der Seite betrachtet durch
ein ausgeprägtes
optisches Merkmal von anderen Abschnitten getrennt ist. Zu Merkmalen,
welche imstande sind, benachbarte Profile voneinander zu trennen, gehören ein
Knickpunkt, eine Diskontinuität
(welche eine Ecke oder eine abrupte Änderung der Krümmung ist)
oder ein Übergang
oder eine Verbindung, welche einen Abschnitt optisch von dem anderen trennt.
Im Allgemeinen weisen Presskegelprofile funktionelle Attribute auf,
welche entsprechend ihrer Größe und Anordnung
auf dem Presskegel einen Abschnitt ausbilden, damit er für eine Zitrusfrucht
von einer bestimmten Größe geeignet
ist. Ein zusammengesetztes Profil bezeichnet zwei oder mehrere verschiedene
aufeinanderfolgende Profile, die in einer einzigen Rippe oder einem
einzigen Presskegel vorgesehen werden.
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In 6a bis 6d ist
eine Doppelprofil-Ausführungsform
des Presskegels 50 mit einer Rotations-Längsachse 240 dargestellt.
Der Presskegel 50 weist eine glockenförmige rippentragende Oberfläche 241 und
Haupt- oder Primärrippen 242 auf.
Die tragende Oberfläche 241 kann
untere oder sekundäre
Rippen 243 aufweisen, welche zwischen den Primärrippen 242 angeordnet
sind. In diesem Beispiel sind die Primärrippen 242 vier an
der Zahl und erstrecken sich oberhalb der Hauptoberfläche 241 von
dem oberen Ende des Presskegels bis ganz nach unten zur Unterkante 244.
Jede Primärrippe
kann einen erhöhten
Vorsprung 245 oder Dorn an dem Scheitelpunkt der Rippen
aufweisen, welcher dazu dient, die Frucht während Entsaftungsvorgängen zu
stabilisieren. Der mittige Dorn 253 dient als Distanzstück zwischen
der herabbewegten Fruchtpressglocke 90 und dem Entsaftungspresskegel 50.
Dies gewährleistet, dass
die Fruchtpress glocke und die Rippen an dem Presskegel einander
nicht störend
beeinflussen können.
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Der
untere Teil 246 des Presskegels zur Basis der Rippen hin
weist ein Rippenprofil auf, welches bei größeren Früchten wie Orangen und Grapefruits zum
Tragen kommt. Wir können
die Längsradien 247, 249 als
Radius eines Kreises definieren, welcher in derselben Ebene wie
die Längsachse 240 liegt
und welcher daher ein Profil in derselben Ebene wie die Längsachse 240 beschreibt.
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Die
unteren Profile der Rippen 242 weisen einen Längsradius 247 auf,
welcher dem einer großen Orange oder Grapefruit in etwa entspricht.
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Ein
oberes Profil der Primärrippen 248 gelangt
ebenfalls mit großen
Früchten
in Kontakt, muss jedoch auch das effiziente Entsaften von Limetten, kleinen
Orangen und Zitronen ermöglichen.
Bei diesem Beispiel ist das obere Rippenprofil durch einen oberen
Längsradius 249 gekennzeichnet,
der größer als
der untere Längsradius 247 ist.
Falls der größere Radius
des oberen Profils groß genug
ist, kann er einer geraden Linie ähneln.
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Der
Presskegel mit Doppelprofil oder zusammengesetztem Profil kann auch
einen Übergangsabschnitt 250 aufweisen,
der zwischen dem oberen Profil 248 und dem unteren Profil 246 angeordnet
ist. Durch Verwendung einer Konkavität, welche die oberen und die
unteren Profile verbindet und ermöglicht, dass längere Früchte problemlos
an den Rippenspitzen abwärts
gleiten, wenn sie auf den Presskegel gedrückt werden, lässt dieser
Abschnitt die beiden Profile problemlos ineinander übergehen.
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Wie
in 6b dargestellt ist, kann der Presskegel 50 Flügel 252 aufweisen.
Bei diesem Beispiel erstrecken sich die Flügel von dem unteren Rand 244 weg
und werden in erster Linie verwendet, um das Sieb 50 von
belanglosem Fruchtfleisch freizuwischen, so dass Saft effizienter
zur Tülle 42 fließen kann.
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Wie
in 6c und 6d dargestellt
ist, sind die Primärrippen 242 von
der Wurzel zur Spitze klingenartig oder spitz zulaufend und erstrecken
sich oberhalb der äußeren Hauptoberfläche des
Presskegels. Jede Rippe 242 weist eine abgerundete Spitze 260 auf,
welche dazu dient, relativ hohe Oberflächendrücke mit der Zitrusfrucht zu
erzeugen, jedoch nicht so scharf sein soll, dass sie die Frucht
zerstört
oder eine Verletzungsgefahr darstellt. Die Zwischen- oder Sekundärrippen 243 unterteilen
die Außenfläche des Presskegels
in konkave, ausgebogene Flächen 270. Die
Sekundärrippen 243 sind
an dem Entsaftungsvorgang beteiligt und tragen auch dazu bei, eine niedrige
Reibung zwischen dem Presskegel und der Frucht aufrechtzuerhalten.
Die Sekundärrippen 243 tragen
dazu bei, dass die Frucht während
des Entsaftungsvorgangs ihre Form beibehält.
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Wie
in 6(e) und 6(f) dargestellt
ist, sind die Dornen 245 optional und die Hauptrippen 242 können oberhalb
der glockenförmigen
Oberfläche
zusammengefügt
sein, um eine gerundete Kreuzform 271 zu bilden, welche
für das
manuelle Entsaften besonders geeignet ist.
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Wie
in 6(g) dargestellt ist, kann das
obere Profil 248 statt gekrümmt relativ flach sein. Wenn das
Profil flach oder nahezu flach ist, kann das Profil als einen spitzen
Scheitelwinkel definierend oder aufweisend angesehen werden (was
hier an dem Kreuzungspunkt der gestrichelten Linien oberhalb des Stifts 253 dargestellt
ist). Bei dieser Darstellung wird das obere Profil als flach angesehen
und das untere Profil 246 ist gekrümmt, mit einem Radius, welcher der
ungefähren
Größe einer
großen
Orange 247 entspricht. Der spitze Knickpunkt 259 ist
ausgeprägt und bildet
einen sichtbaren Übergang
zwischen dem flachen oberen Profil und dem gekrümmten unteren Profil.
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Wie
in 6(h) dargestellt ist, können sowohl
das obere als auch das untere Profil gekrümmt sein, wobei der Längsradius
des oberen Profils 248 kleiner als der Längsradius
des unteren Profils 246 ist. Ebenso abgebildet sind die
beiden Knickpunkte 259, welche dort liegen, wo die Profile
entlang der Länge
der Rippe 242 zwischen konvex und konkav wechseln.
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Fruchtpressglocke
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Eine
Fruchtpressglocke gemäß den Lehren der
vorliegenden Erfindung ist in 7(a) bis 7(d) und 18 abgebildet.
Wie in 7(a) dargestellt ist, ist bei
einer Ausführungsform
das Innere 181 der Pressglocke 90 durch innere
und einwärts weisende
Rippen 182 gekennzeichnet. Zu beachten ist, dass jede Rippe 182 eine
flache Fläche 183 und eine
abgewinkelte Fläche 184 aufweist.
Bei diesem Beispiel dreht sich der Presskegel in die Richtung des
Pfeils 185, so dass die flache Fläche 183 jeder Rippe 182 der
Verdrehbewegung der Zitrusfruchthälfte einen Widerstand entgegensetzt.
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Wie
in 7(b) dargestellt ist, sind die
Rippen 182 im Allgemeinen gerade und erstrecken sich von
dem mittigen Abschnitt 186 der Pressglocke 90 zu
der Unterkante 187. Der mittige Abschnitt 186 umfasst
eine schalenförmige
Vertiefung, welche ausgebildet ist, um mit dem Stift 245 an
dem Presskegel in Berührung
zu gelangen. Bei diesem Beispiel sind die Rippen im Allgemeinen
gerade, sie können
jedoch auch eine geringe Verwindung oder einen geringfügig spiralförmigen Verlauf
aufweisen, welche (r) die Fruchthälfte zu dem mittigen Abschnitt 186 hintreibt. Wie
in 7(d) dargestellt ist, weist
jede Rippe 182 ein Profil 160 auf, welches dem äußeren Profil
der Rippen an dem Presskegel stark ähnelt. Es ist vorteilhaft,
dass der obere Abschnitt eine Gestalt mit einem relativ spitzen
Scheitelwinkel 162 aufweist.
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Wie
in 7(c) und (d) und 18 dargestellt
ist, kann die abnehmbare Fruchtpressglocke 90 eine Stummelwellenkomponente 121 mit
einer Justierrippe 125 umfassen. Der Stummel 121 kann
einen Schlitz 124 zum Aufnehmen eines O-Rings aufweisen.
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Bei
anderen Ausführungsformen
(18) sind der Stummel 121 und die Justierrippe 125 als getrennte
Komponente mit einem Montageflansch 130 ausgebildet. Die
Unterseite des Flansches 130 kann mit einem oder mehreren
kleinen Stiften 136 versehen sein, um die Drehung der Frucht
weiter zu stoppen. Um die Herstellung zu vereinfachen, kann eine
gesonderte halbkugelförmige
Schale 131 an dem Flansch 130 und der einstückig angeformten Rippe 122 befestigt
sein. Der Stummel 121 wird von einer zusammenwirkenden Öffnung 123 an
dem Betätigungsarm
aufgenommen, welche zwischen der primären Biegung 75 und
dem Griff 74 angeordnet ist. Die einstückig angeformte Justierrippe 125 greift in
einen Schlitz in dem Hauptarm ein, um die Pressglocke daran zu hindern,
sich zu drehen.
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7(d) zeigt auch ein anderes Konstruktionsverfahren
für eine
Fruchtpressglocke. Bei diesem Beispiel weist eine innere Schale
oder Einlage, welche aus Nylon oder einem anderen Polymer hergestellt
ist, darin eingeformt die Merkmale des Stummels 121 und
der Rippe 125 usw. und auch der inneren Kanten 182 auf.
Diese innere Schale wird dann mit einer äußeren Schale, beispielsweise
einer äußeren Schale
aus Metall 193, verbunden, welche für Steifigkeit und eine gefällige Optik
sorgt. Der Stummel, oder der Stummel und die Rippe, ragt/ragen von einer
oberen Öffnung
in der äußeren Schale 193 vor. Alternativ
dazu kann die Rippe in die äußere Schale eingeformt
sein.
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Reibung
zwischen dem Stummel 121 und der Öffnung 123 wird durch
das Vorhandensein eines O-Rings 115 in dem Schlitz 124 des
Stummels verstärkt,
welcher deutlicher in den 7(c) und 12 bis 15 zu
sehen ist.
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Wechselwirkung
zwischen Presskegel und Pressglocke
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In
der Vergangenheit ist es beim Versuch, verschiedene Zitrusfrüchte auf
den Presskegel aufzupassen, zu Schwierigkeiten gekommen, was zur Folge
hatte, dass auswechselbare Presskegel für verschiedene Früchte konstruiert
wurden. Die Profile der Pressglocke 90 und des Presskegels 50 können komplementär sein,
um die vielseitige Verwendbarkeit des Presskegels 50 für verschiedene
Zitrusfruchttypen zu maximieren.
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Wie
in 8(a) und 8(b) dargestellt
ist, wird eine Grapefruit 111 auf den Presskegelstift 253 aufgegeben
und hernach durch Druck, der auf die Pressglocke 90 aufgebracht
wird, in die geeignete Position über
dem Presskegel 50 herabbewegt. Wie aus 8(b) hervorgeht, ist die Kombination aus Presskegel 50 und
Pressglocke 90 in der Lage, die einen großen Durchmesser
aufweisende Grapefruit effizient zu entsaften, da die Grapefruitschale 112 in der
Lage ist, sich der Gestalt der äußeren zusammengesetzten
Krümmungsform
des Presskegels 50 anzupassen, ohne auseinander zu brechen.
Zu beachten ist, dass sich die Schale 112 im Wesentlichen im
Bereich des Zwischenabschnitts biegt.
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9(a) und 9(b) stellen
dieselben Prinzipien bei Anwendung auf eine Orange dar. Die Größe der Orange
ist derart, dass sie sich dem oberen Profil des Presskegels 248 anpasst,
den Übergangsabschnitt 250 aufnimmt
und sich nur geringfügig
in das einen größeren Durchmesser
aufweisende untere Profil 246 hineinerstreckt.
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Das
Entsaften einer Zitrone ist in 10(a) und 10(b) dargestellt. Die nahezu konischen Formen
des oberen Profils des Presskegels und der Pressglocke sind vorzugsweise
optimiert und behilflich, um sicherzustellen, dass die Zitrone stationär bleibt,
wenn sich der Presskegel dreht, und dass die Schale der Zitrone
während
des Entsaftens nicht auseinander bricht. Die Ausgestaltung der Rippen
an dem Presskegel und der Pressglocke wirkt auch in Verbindung mit
dem Presskegelprofil, um einer breiten Vielfalt von zu entsaftenden
Zitrusfrüchten
Rechnung zu tragen.
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Wie
in 11(a) und 11(b) dargestellt ist,
ist das obere Profil 248 des Presskegels zum Entsaften
kleiner Früchte,
beispielsweise von Limetten, ideal. Die Limette passt sich ohne
Weiteres dem oberen Profil 248 an und ragt nur kaum bis
in den Übergangsabschnitt 250 hinein.
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Bei
einer Ausführungsform
wird die Pressglocke 90 durch einen Betätigungsarm 70 getragen. Wie
aus 12 hervorgeht, erzeugt das Zusammenwirken der
beweglichen Teile des Betätigungsarms einen
komplexen Weg für
die Fruchtpressglocke, wobei der Weg bogenförmige und lineare Abschnitte umfasst,
wie nachstehend beschrieben wird.
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Betätigungsarm
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Um
für effizientes
Entsaften von Zitrusfrüchten
zu sorgen, muss eine Zitrusfruchthälfte 110 mit dem rotierenden
Presskegel 50 in Kontakt gebracht werden. Die vorliegende
Erfindung befasst sich mit bestimmten Gesichtspunkten der Ergonomie
und der Sicherheit durch Bereitstellen eines manuellen Betätigungsarms
mit Komponenten, welche auf unterschiedliche Weise in 1, 2, 3 und 12 bis 18 dargestellt
sind. Es wird zu erkennen sein, dass die Komponenten des Betätigungsarms
aneinander angelenkt oder schwenkbar gelagert sind. In der Praxis
ist es unwesentlich, welche Komponenten nun männliche oder weibliche Gelenks-
oder Schwenkteile aufweisen.
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Wie
aus 1 hervorgeht, umfasst der Betätigungsarm einen Hauptschwenkarm 80.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
bildet der Hauptschwenkarm 80 einen Kanal mit Seitenwänden 160.
Der Hauptschwenkarm 80 weist untere Schwenkungspunkte 82 auf,
welche durch einen und vorzugsweise in einem unteren Abschnitt 33 eines
Schachts 34 festgehalten werden, der sich von dem oberen
Rand 24 des Gehäuses 20 wegerstreckt.
Obere Schwenkungspunkte 83 des Hauptschwenkarms 80 sind
an einer unteren Schwenkverbindung 84 des Hauptarms 71 befestigt
und schwenkbar.
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Der
Hauptarm 71, welcher in 18 dargestellt
ist, erstreckt sich von dem Schwenkungspunkt 84 zu einer
Hauptbiegung 73 um nahezu neunzig Grad, ab welcher der
Hauptarm 71 seine Richtung ändert und sich in einer sanften
Kurve zu einem Griffabschnitt 74 hinerstreckt. Ein zweiter
oder oberer Schwenkungspunkt 75 ist zwischen dem unteren Schwenkungspunkt 84 und
dem Griff 74 und insbesondere zwischen dem unteren Schwenkungspunkt 84 und
der Hauptbiegung 73 angeordnet.
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Der
zweite oder obere Schwenkungspunkt 75 des Hauptarms ist
mit einem ersten oder oberen Ende 101 eines Nebenschwenkarms 100 verbunden. Eine
untere Schwenkverbindung 102 des Nebenschwenkarms 100 ist
mit einem zusammenwirkenden oberen Schwenkbügel 103 (siehe 13)
verbunden, der an dem Gehäuse 20 oder
der oberen Kappe 30 befestigt ist.
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Der
Betätigungsarm
kann von dem Presskegel weg, gegen die Wirkung der Schwerkraft,
durch eine Spann- oder Ausgleichsfeder 135 vorgespannt sein,
welche den Schwenkarm 80 mit dem Gehäuse verbindet und diesen dadurch
zu dem Gehäuse
hinzieht (siehe 1 und 13). Dies
hält den
Hauptarm in seiner oberen oder ausgestreckten Position, während eine Frucht
aufgegeben wird. Wenn der Arm in der unteren Position (Wegpunkt
10) belassen wird, wird die Abwärtskraft
der Armbaugruppe auch durch die Feder 135 reduziert, damit
der Motor nicht unbeabsichtigt aktiviert wird.
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Demnach
wird ein klappbares vierseitiges Gelenk gebildet, welches folgende
Komponenten aufweist: (a) den Abschnitt des Hauptschwenkarms 80 zwischen
dem unteren und dem oberen Schwenkungspunkt 82, 83;
(b) den Abschnitt des Hauptarms 71 zwischen dem unteren
und dem oberen Schwenkungspunkt 84, 75; den Nebenschwenkarm 100 zwischen
seinem unteren und seinem oberen Schwenkungspunkt 101, 102;
und den Abschnitt des Gehäuses
zwischen dem unteren und dem oberen Schwenkungspunkt 82, 103.
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Dieses
Gelenk wirkt als Vierstab-Anlenkung, wobei die Schwenkungspunkte 103 und 82 an
dem Gehäuse 20 fest
angeordnet sind. Wie in 12 dargestellt
ist, wirkt der Hauptschwenkarm 80 als Stabverbindung, welche
sich um den Schwenkungspunkt 82 drehen lässt, um
das untere Maß der
Bewegung des Betätigungsarms
zu definieren, wobei er wirksam einen einzigen Schwenkungspunkt
für den
Betätigungsarm
am Schwenkungspunkt 83 bildet, wenn sich der Schwenkarm 80 nahe
dem Gehäuse 20 befindet,
während
sich die Schwenkungspunkte 83 und 103 gewissermaßen überlappen.
Dies ermöglicht, dass
der Betätigungsarm
zu dem Presskegel hin und zum Aufgeben der Früchte von diesem weg geschwenkt
werden kann. Zweitens wirkt der Nebenschwenkarm 100 als
Stabverbindung, um die Bewegung des Betätigungsarms zu begrenzen, um
den linearen Bewegungsweg der Pressglocke zu dem Presskegel in Zusammenwirkung
mit den Begrenzungen der Vierstab-Anlenkung (siehe 13) vorzusehen.
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Die
durch die oben genannten Komponenten bereitgestellte Geometrie bietet
eine Reihe von Vorteilen. Sie stellt eine Anordnung bereit, welche
ermöglicht,
erheblichen Druck auf die auszupressende Frucht auszuüben. Sie
ist angesichts des verliehenen mechanischen Vorteils kompakt. Sie
ermöglicht eine
zweckmäßige bogenförmige oder
kurvenförmige
Bewegung der Pressglocke, wenn die Pressglocke den Scheitelpunkt
ihres Bewegungswegs erreicht. Dies ermöglicht einfachen Zugang zu
dem Presskegel zum Aufgeben von Früchten. Sie ermöglicht auch
eine im Allgemeinen lineare Bewegung während jenes Teils des Pressglockenwegs,
für den eine
lineare Bewegung erforderlich ist, das heißt, wenn die Fruchtpressglocke
beginnt, die Frucht zu umgeben und diese rund um den Presskegel
nach unten zusammenzupressen.
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Fruchtpressglockenweg
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Bei
der Anwendung beschreibt, wie aus 12 bis 17 hervorgeht,
der Mittelpunkt der Fruchtpressglocke 90 einen Weg 105,
der durch Wegpunkte 1-10 definiert ist. Der Verlauf des Wegs 105 wird
durch die Ausrichtung der verschiedenen beweglichen Teile, welche
den Betätigungsarm
bilden, bestimmt. Wesentlich ist, dass der Weg 105 entlang
den letzten Wegpunkten 5-10 einen im Allgemeinen linearen Bewegungsweg
beschreibt, welcher mit der Rotationsachse des Entsaftungspresskegels 50 zusammenfällt. Dies
gewährleistet,
dass die Frucht nicht vom oberen Ende des Presskegels herabgestoßen wird,
wenn sich der Arm in seine geeignete Position bewegt, und gewährleistet
eine gleichmäßige Beabstandung
von der und einen gleichmäßigen Anpressdruck
auf die Frucht und demnach effizientes Entsaften.
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Wie
in 12 dargestellt ist, weist der Betätigungsarm
eine anfänglich
zur Gänze
offene Position auf, in welcher der Hauptschwenkarm 80 in nächster Nähe des Gehäuses 20 angeordnet
ist, wobei der obere und der untere Schwenkungspunkt 82, 83 des
Hauptschwenkarms 80 in einer annähernd vertikalen Ebene liegen.
In dieser Ausrichtung ist der Nebenschwenkarm 100 innerhalb
des Kanals, der in dem Betätigungsarm
ausgebildet ist, untergebracht. In dieser Position (Wegpunkt 1)
ist die Fruchtpressglocke 90 noch ober halb des Saftauffangbehälters 40,
jedoch zum problemlosen Aufgeben der Frucht deutlich vom Presskegel 50 entfernt
angeordnet. Insbesondere ist der tiefste Punkt des Randes der Fruchtpressglocke
oberhalb der Hauptöffnung
des Saftauffangbehälters
angeordnet, so dass allfällige Tröpfchen,
die von der Fruchtpressglocke herabfallen, durch den Saftauffangbehälter 40 aufgefangen werden.
In dieser Ausgangsposition oder zur Gänze geöffneten Position befindet sich
das vierseitige Gelenk, welches durch das Hauptgehäuse und
die Komponenten des Betätigungsarms
gebildet wird, in einer zusammengeklappten Position. Auf diese Weise ähnelt die
anfängliche
Bewegung der Fruchtpressglocke 90 einer Bewegung um einen
festen Schwenkungspunkt und ergibt dadurch einen annähernd bogenförmigen entlang
der Wegpunkte 1-5 verlaufenden Pfad.
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Wie
aus 13 hervorgeht, weist der Betätigungsarm eine Endposition
auf, in welcher die Fruchtpressglocke direkt über und konzentrisch mit dem
mittigen Höcker 51 des
Entsaftungspresskegels 50 angeordnet ist. Zu beachten ist,
dass der mittige Dorn 55 eine zusammenwirkende Ausnehmung 186 berührt, die
in dem mittigen Inneren der Fruchtpressglocke ausgebildet ist, und
dadurch eine Lagerung für
den Drehzapfen 104 und eine feste Beabstandung zwischen
der Pressglocke und dem Höcker
vorsieht. In dieser Endposition befindet sich das oben genannte
vierseitige Gelenk in einem ausgestreckten Zustand und vermittelt
der Fruchtpressglocke dadurch eine im Allgemeinen lineare Bewegung.
Es wird zu erkennen sein, dass, sobald die Pressglocke mit der Frucht,
die auf den Dorn 104 aufgegeben wurde, in Kontakt tritt,
weiterer Druck auf den Griffabschnitt 66 schließlich bewirkt,
dass die Hauptwelle 28 der Motor-Getriebe-Einheit den Mikroschalter 26 betätigt dadurch
den Motor zum Laufen bringt. Die Betätigung des Motors erfordert
auch das Deaktivieren eines Sicherheitsverriegelungsschalters, und
der Betrieb des Schalters 194 wird unten erläutert.
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Sicherheitsverriegelung
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Wie
aus 15 und 16 hervorgeht,
ist ein Schalterbetätigungsglied 190 dem
Hauptschwenkarm 80 benachbart angeordnet. Sie wird um eine untere
Rotationsachse 191 geschwenkt. Bei bevorzugten Ausführungsformen
gelangt ein Abschnitt des Betätigungsarms
mit einer Nockenoberfläche 192 in Kontakt,
welche an einem oberen Ende des Schalterbetätigungsglieds 190 ausgebildet
ist. Wenn der Betätigungsarm
offen und nahezu offen (im Allgemeinen Wegpunkte 1-5) ist, gelangt
die Nockenoberfläche 192 mit
einem im Normalfall geschlossenen Mikroschalter 194 in
Kontakt und öffnet
dadurch den Kreis des Mikroschalters, welcher den aktivierenden Mikroschalter 26 sperrt,
der dem Motorgetriebe 29 zugeordnet ist. Demnach beginnt
sich, wenn eine Frucht auf den Presskegel aufgegeben wird, der Presskegel
nicht zu drehen.
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Wie
in 16 dargestellt ist, wird, wenn die Fruchtpressglocke 90 sich
mindestens bis zu einem Zwischen-Wegpunkt entlang dem Weg 105 bewegt hat
(im Allgemeinen Wegpunkt 6), das Schalterbetätigungsglied von dem Schalter 194 weggedrückt, so dass
der Mikroschalter 194 den Kreis schließt, welcher die Aktivierung
des Mikroschalters 26 freigibt. Dies ermöglicht,
dass Druck auf die Hauptwelle 28 den Motor im Motorgetriebe 29 aktiviert.
Bei bevorzugten Ausführungsformen
ist der aktivierende Mikroschalter 26 nur während des
linearen Abschnitts des Weges 105 wirksam.
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Saftauffangbehälter und
Tülle
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Wie
aus 19-23 hervorgeht,
tritt Saft im Saftauffangbehälter 40 aus
der Vorrichtung durch eine Tülle 42 aus
und wird für
den Verzehr aufgefangen.
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Wie
in diesen Beispielen dargestellt ist, ist die Tülle 42 aus einem gepressten
Edelstahlblech hergestellt. Der hin tere Abschnitt der Tülle 42 bildet eine
Lager- und Schwenkachse 117, welche durch einen Bügel 118 festgehalten
wird, der unter dem Auffangbehälter 40 angebracht
oder einstückig
damit ausgebildet ist. Die Tülle
bildet ein flaches „U" im Querschnitt,
wie aus 19 ersichtlich ist. Für den Komfort
und die Sicherheit des Benutzers ist der vordere Abschnitt der Tülle 42 abgerundet 119.
Die Tülle umfasst
eine mittige Öffnung 47,
welche einen runden Elastomerverschluss 114 aufnimmt, der
zwischen der Schwenkachse 117 und dem vorderen Abschnitt 119 der
Tülle angeordnet
ist.
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Wie
aus 20 und 21 hervorgeht,
ist der hintere Abschnitt 141 der Tülle 42 pressgeformt,
um seitliche Tüllenklammern 142 zu
definieren (siehe 20). Die Tüllenklammern 142 können an
den seitlichen Enden der am Auffangbehälter angebrachten Klammer 143 durch
Nieten 144 oder durch andere Mittel schwenkbar befestigt
sein. 20 und 21 stellen
auch die mittige Öffnung 145 dar,
welche den Elastomerverschluss 114 aufnimmt. Wie in 13 dargestellt
ist, läuft
Saft, sofern nicht der Verschluss 114 in die Abgabeöffnung 146 des
Auffangbehälters 40 eingesetzt
ist, durch die Öffnung 146 und
die Tülle 42 nach
unten. Wie in 20 dargestellt ist,
ist der Elastomerverschluss 114 ausgebildet, um die Öffnung 146 auszufüllen und
durch diese festgehalten zu werden. Bei bevorzugten Ausführungsformen
umfasst der Verschluss 114 einen optionalen Taillen- oder Mittenbereich
von reduziertem Durchmesser 147, der einen kleineren Durchmesser
als ein Kappenabschnitt 148 des Verschlusses aufweist.
Die Taille 147 ermöglicht
gute Verschließwirkung
und fühlbare
Rückmeldung,
wenn sie einen satten Sitz in der Öffnung 146 erreicht.
Bei einigen bevorzugten Ausführungsformen
weist die Abgabeöffnung 146 eine
gerundete Innenkante 149 auf, die kleiner als der Durchmesser
der Kappe des Verschlusses 148, jedoch groß genug,
um die spitz zulaufenden Kanten 150 der Kappe 148 aufzunehmen,
wenn die Tülle 42 fest
zum Auffangbehälter 40 hingedrückt wird,
ist. 20 und 21 veranschaulichen
auch, dass durch Bereitstellen einer Umfangsnut 151 unter
der Taille 147 in dem Verschluss 114 für eine dichte
Passung zwischen Verschluss 114 und Tüllenöffnung 146 der Verschluss 114 durch
die Tülle
festgehalten werden kann.
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Wie
in 21(a) dargestellt ist, weist
die Tülle 42 eine
zur Gänze
geöffnete
Position auf. In dieser Position kann die Tülle 42 gegen den Auffangbehälter 40 durch
eine hintere Kante 152 der Tülle stabilisiert werden, um
eine übermäßige Drehung
zu verhindern. Die zur Gänze
offene Position ermöglicht den
einfachen Zugang zu dem Verschlussbereich, der Tülle und der Abgabeöffnung 146 für Reinigungszwecke.
Wie in 21(b) dargestellt ist, lässt sich die
Tülle 42 ungehindert
durch einen Bereich von Zwischenpositionen zwischen der zur Gänze geöffneten
Position und der geschlossenen Position drehen. Wie in 22(c) dargestellt ist, weist die Tülle eine
geschlossene oder verschlossene Position auf, welche vorliegt, wenn
der Verschluss 114 durch die Auffangbehälteröffnung 146 gegen die
Schwerkraft festgehalten wird. In dieser Position kann Saft nicht aus
der Öffnung 146 austreten
und die Tülle 42 wird sich
nicht unter der bloßen
Einwirkung der Schwerkraft aus der Öffnung 146 lösen. Ein
geringfügiger
mit Fingern aufgebrachter Druck auf die Tülle 42 wird ermöglichen,
dass sich die Kappe 148 des Verschlusses 114 verformt
und dadurch durch die Öffnung 146 hindurchtritt.
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Wie
in 22 dargestellt ist, umfasst die Tülle 42 vorzugsweise
eine Umfangskante 153, welche in die Tülle gepresst ist und diese
versteift. In dieser Figur ist auch der untere Abschnitt 154 des
Verschlusses 114 dargestellt, welcher einen größeren Durchmesser
als die Tüllenöffnung 146 aufweist
und welcher gegen die Unterseite 155 der Tülle 42 hin sichtbar
ist.
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Zwar
wurde die Erfindung mit Bezugnahme auf bestimmte Konstruktionsdetails
offenbart, jedoch sollten diese als beispielhaft und nicht als Einschränkungen
von Umfang oder Wesenart der Erfindung verstanden werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Ein
Presskegel (50) für
einen Zitrusfruchtentsafter (10) ist aus einer Mehrzahl
von Rippen (53), welche ein oberes Profil und ein unteres
Profil umfassen, gebildet. Die Rippen können messerartig sein, um die
Saftextraktion zu maximieren. Früchte
können
mit dem Presskegel mittels eines Betätigungsarms (70) in
Kontakt gebracht werden. Der Betätigungsarm
umfasst vorzugsweise eine vierteilige Anlenkung mit einem Hauptschwenkarm
(80) und einem Nebenschwenkarm (85). In einer
motorisierten Version trägt
ein Gehäuse
(20) den Presskegel (50) und enthält einen
Motor und ein Getriebe (29). Ein Saftauffangbehälter (40)
ist zwischen dem Gehäuse (20)
und dem Presskegel (50) angeordnet, um den Saft aufzufangen,
und umfasst wahlweise einen Filter (45), um Fruchtfleisch
zu entfernen.