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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System, um einem Fahrzeugbediener,
der den Sicherheitsgurt nicht angelegt hat, eine Warnung zu geben, und
ihn oder sie zum Tragen des Sicherheitsgurts aufzufordern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist weithin bekannt, dass im Falle eines Fahrzeugaufpralls ein Sicherheitsgurt
Verletzungen des Fahrzeugbedieners minimieren kann. Das Verkehrsgesetz
fordert, dass der Fahrzeugbediener einen Sicherheitsgurt trägt. Jedoch
gibt es leider immer noch Leute, die die Wichtigkeit des Sicherheitsgurtes nicht
vollständig
akzeptieren und den Sicherheitsgurt nicht tragen, wenn sie in einem
Kraftfahrzeug fahren.
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Daher
sind verschiedene Alarmsysteme dazu vorgeschlagen worden, den Fahrzeugbediener zum
Tragen eines Sicherheitsgurts aufzufordern. Zum Beispiel offenbart
die japanische Gebrauchsmusterschrift Nr. 62-29319 eine Alarmvorrichtung, die
einen Alarm ausgibt, wenn der Sicherheitsgurt nicht getragen wird
und die Fahrzeuggeschwindigkeit höher als ein vorbestimmter Wert
ist.
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Jedoch
haben die herkömmlichen
Vorrichtungen dieser Art ein Problem. Weil der Alarm nur einmal
ausgegeben wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit den vorgeschriebenen
Wert erreicht hat, wie z. B. in dem Fall der Erfindung, die in der
zuvor erwähnten
Gebrauchsmusterschrift offenbart ist, geht der Alarm einfach verloren,
wenn der Alarm vom Fahrzeugbediener missachtet wird. Wenn hingegen der
Alarm konstant ausgegeben wird, könnte der Fahrzeugbediener dies
so belästigend
empfinden, dass er oder sie die Nutzung des Fahrzeugs beenden könnte.
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Auch
weil herkömmliche
Vorrichtungen dieser Art lediglich eine Warnlampe aufleuchten lassen und
einen Warnton abgeben, könnte
ein Fahrzeugbediener, der sich an das jeweilige Fahrzeug nicht gewöhnt hat,
nicht in der Lage sein, die Bedeutung der Warnung zu verstehen.
Dies ist nicht erwünscht, weil
es dem Fahrzeugbediener Ungemach bereitet.
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Ferner,
weil andere Alarmvorrichtungen wie etwa eine Warnung gegen fehlendes
Lösen einer Parkbremse
und Warnung, dass der Rückwärtsgang gewählt ist,
zu dem Fahrzeug hinzugefügt
worden sind, könnte
der Fahrzeugbediener die Warnungen leicht durcheinander bringen,
insbesondere wenn mehrere Alarme gleichzeitig mit dem Sicherheitsgurtalarm
ausgegeben werden. Die US-6,501,374 B1 offenbart ein System gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Im
Hinblick auf diese Probleme vom Stand der Technik ist es Hauptaufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein System zum Warnen vor fehlendem
Tragen eines Sicherheitsgurts anzugeben, das den Fahrzeugbediener
effizient anweisen kann, den Sicherheitsgurt zu tragen, ohne den
Fahrzeugbediener zu stark zu belästigen.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein System zum
Warnen vor fehlendem Tragen eines Sicherheitsgurts anzugeben, das
eine ausreichend unterscheidbare Warnung erzeugen kann, die nicht
mit anderen Warnungen verwechselt wird.
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Eine
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes System
zum Warnen vor fehlendem Tragen eines Sicherheitsgurts anzugeben,
das dem Fahrzeugbediener erlaubt, die Bedeutung der jeweiligen Warnung
zu erkennen und in Antwort auf die Warnung eine geeignete Maßnahme zu
treffen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können diese
Probleme gelöst
werden, indem ein System zum Warnen vor fehlendem Tragen eines Sicherheitsgurts
bereitgestellt wird, um einen Fahrzeugbediener zum Tragen des Sicherheitsgurts
aufzufordern, umfassend: einen Tonerzeuger zum Erzeugen eines Warntons;
einen Sicherheitsgurtsensor zum Erfassen eines angelegten Zustands
eines Sicherheitsgurts; einen Fahrzeuggeschwindigkeitssensor; und
einen elektronischen Controller zum Empfangen eines Erfassungssignals
von dem Sicherheitsgurtsensor und eines Fahrzeuggeschwindigkeitssignals von
dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, und zum Aktivieren des Tonerzeugers
gemäß dem Erfassungssignal
von dem Sicherheitsgurtsensor und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
von dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor; worin der elektronische Controller
dazu ausgelegt ist, den Tonerzeuger zu aktivieren, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
höher als
ein erster Schwellenwert ist und der Sicherheitsgurt nicht angelegt
ist, wobei der Tonerzeuger zyklisch zwischen einem Tonerzeugungszustand
und einem stillen Zustand wechselt, wenn er aktiviert ist. Der stille
Zustand kann z. B. jedes Mal über
eine Dauer von zumindest drei Sekunden dauern.
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Hierdurch
wird die Warnung nicht abgegeben, wenn man über eine kurze Zeitdauer mit
geringer Geschwindigkeit fährt,
z. B. in einer Parkgarage oder dergleichen oder wenn das Fahrzeug
steht, so dass die Belästigung
des Fahrzeugbedieners minimiert werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst das System ferner: einen Sensor zum Erfassen eines Alarmzustands
mit niedrigerer Priorität
als fehlendem Tragen eines Sicherheitsgurts, wobei der elektronische
Controller derart ausgelegt ist, dass nur während des stillen Zustands
des ersten Tonerzeugers, wenn der prioritätsniedrigere Alarmzustand erzeugt wird,
ein zweiter Tonerzeuger in einem Muster aktiviert wird, das sich
von dem Tonerzeugungszustand des ersterwähnten Tonerzeugers unterscheidet.
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Wenn
der Alarmton durch stille Intervalle (stille Zustände) wesentlicher
Dauer unterbrochen wird, würde
der Fahrzeugbediener nicht übermäßig belästigt, während er
gewarnt bleibt. Die Zeitdauer jedes stillen Zustands kann bevorzugt
länger
sein als 12 Sekunden. Das System kann ferner eine Alarmlampe aufweisen,
die bei jedem Tonabgabezustand des Tonerzeugers aufleuchtet, um
die Bedeutung der Warnung anzuzeigen. Um einen Fahrzeugbediener noch
wirkungsvoller gewarnt zu halten, kann die Alarmlampe während der
gesamten Zeit, zu der der Tonerzeuger aktiviert ist, im wesentlichen
fortlaufend aufleuchtend gehalten werden.
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Der
Tonerzeuger kann während
jedes Tonabgabezustands fortlaufend einen Ton abgeben, könnte aber
auch während
jedes Tonabgabezustands einen intermittierenden Ton abgeben. Hierdurch
könnte
der selbe Ton zum Bereitstellen anderer Arten von Warnungen verwendet
werden, in dem das Unterbrechungsmuster geeignet geändert wird.
Die Warnlampe könnte
auch synchron mit dem vom Tonerzeuger emittierten emittierenden
Ton blinken.
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Eine
Warteperiode könnte
vor der Aktivierung des Tonerzeugers bereitgestellt werden, so dass
der Tonerzeuger nicht unnötig
aktiviert zu werden braucht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung umfasst das System ferner einen Sensor
zum Erfassen eines Alarmzustands mit höherer Priorität als dem
fehlenden Tragen eines Sicherheitsgurts, wobei der elektronische
Controller derart ausgelegt ist, dass der aktivierte Zustand des Tonerzeugers
durch eine Aktivierung des zweiten Tonerzeugers in einem Muster,
das sich von dem Tonabgabezustand des ersterwähnten Tonerzeugers unterscheidet,
als Unterbrechungsroutine überlagert wird,
sobald der prioritätshöhere Alarmzustand
erzeugt wird, und dass die Aktivierung des ersten Tonerzeugers als
Fortsetzung eines vorausgehenden Zustands des ersten Tonerzeugers
wieder aufgenommen wird, sobald der prioritätshöhere Alarmzustand aufgehoben
ist. Hierdurch kann die prioritätshöhere Warnung
ohne jede Verzögerung
ausgegeben werden.
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Wenn
das System eine Anzeigeplatine aufweist, können andere Warnungen als die
zum fehlenden Tragen eines Sicherheitsgurts ohne jedes Problem angezeigt
werden. Selbst wenn die andere Warnung (etwa die zum fehlenden Lösen einer
Parkbremse) gleichzeitig mit der Gurtwarnung ausgegeben wird, kann
der Fahrzeugbediener erkennen, dass die zwei Warnungen gleichzeitig
ausgegeben worden sind, in dem die zwei unterschiedlichen Warnanzeigen
geeignet abgewechselt werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Nun
wird die vorliegende Erfindung im Nachfolgenden in Bezug auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben, worin:
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1 ist
ein schematisches Diagramm eines Sicherheitsgurtwarnsystems, das
die vorliegende Erfindung verkörpert;
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2 ist
ein Flussdiagramm des Basissteuerprozesses;
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3 ist
ein Zeitdiagramm des Basisbetriebs des Systems;
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4 ist
ein Zeitdiagramm des Steuerprozesses zum Einfügen einer prioritätsniedrigeren
Warnung;
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5 ist
ein Zeitdiagramm des Steuerprozesses, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
auf einen bestimmten Wert gefallen ist;
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6 ist
ein Zeitdiagramm des Steuerprozesses, wenn der Sicherheitsgurt abgelegt
und wieder angelegt wird, während
das Fahrzeug fährt;
und
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7 ist
ein Zeitdiagramm des Steuerprozesses, wenn ein prioritätshöherer Alarm
eingefügt wird.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung
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1 ist
ein schematisches Diagramm eines Systems zum Warnen vor fehlendem
Tragen eines Sicherheitsgurts, das die vorliegende Erfindung verkörpert. Dieses
Alarmsystem 1 umfasst eine Gurtlampe (Warnlampe) 3 und
einen Gurtalarm (Tonerzeuger) 4, die in geeigneten Teilen
eines Instrumentenbretts 2 angeordnet sind, eine Anzeigeplatine 5, die
aus einer Anzeigevorrichtung wie etwa einer LCD besteht, sowie einen
elektronischen Controller 7 zum Steuern/Regeln dieser Komponenten.
Der elektronische Controller 7 empfängt ein EIN-Signal von einem Zündschalter 8,
ein Gurterfassungssignal von einem Sicherheitsgurtsensor 9,
der in einem Sicherheitsgurtschloss vorgesehen ist, sowie ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10, und steuert
die Gurtlampe 3 und den Gurtalarm 4 in Abhängigkeit
vom existierenden Zustand gemäß einer
vorgeschriebenen Bedingung.
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Der
Gurtalarm 4 ist derart ausgelegt, dass die Inhalte des
Alarms aus der Dauer intermittierender Tonabgaben (intermittierendes
Muster) voneinander unterschieden werden können. Dies kann sich anhören wie „pi-pi-pi
...", „pi, pi,
pi, ..." oder „pee, pee, pee,
...". Der Gurtalarm
ist auch dazu ausgelegt, zwischen einem Tonabgabezustand, während dem
Ton intermittierend abgegeben wird, und einem stillen Zustand, während dem
kein Ton abgegeben wird, (jeder Zyklus besteht z. B. aus einem Tonabgabeintervall von
sechs Sekunden und einem stillen Intervall von 24 Sekunden) für eine vorbestimmte
Anzahl von Malen (z. B. 18 mal) zyklisch zu wechseln. Die Gurtlampe 3 blinkt
synchron mit der intermittierenden Tonabgabe und leuchtet während des
stillen Intervalls fortlaufend auf.
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Der
Basissteuervorgang des Alarmsystems 1 wird gemäß dem in 2 dargestellten
Steuerfluss ausgeführt.
Zu aller erst wird bestimmt, ob der Zündschalter 8 eingeschaltet
worden ist (Schritt 1). Wenn der Zündschalter 8 eingeschaltet
worden ist oder wenn der Motor läuft,
wird bestimmt, ob der Sicherheitsgurt angelegt ist (Schritt 2).
Wenn der Sicherheitsgurt nicht angelegt ist, leuchtet die Gurtlampe 3 auf
(Schritt 3). Die Gurtlampe 3 bleiben während der gesamten
Laufzeit des Motors, bis das Anlegen des Sicherheitsgurts in Schritt 4 erfasst
wird.
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Wenn
in Schritt 2 bestimmt wird, dass der Sicherheitsgurt nicht
angelegt ist, wird auch ein erster Gurtalarm durch Aktivieren des
Gurtalarms 4 aktiviert, und dies startet gleichzeitig einen
Timer frei (Schritt 5). Wenn in Schritt 6 nicht
erfasst wird, dass der Sicherheitsgurt innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer
angelegt wird, wird bestimmt, ob die Fahrzeuggeschwindigkeit höher als
eine vorgeschriebene Geschwindigkeit ist (Schritt 7).
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Wenn
in Schritt 7 bestimmt wird, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit
höher als
die vorgeschriebene Geschwindigkeit ist, wird der zweite Gurtalarm aktiviert
(Schritt 8), in dem der selbe Gurtalarm 4 aktiviert
wird. Während
der Aktivierungszeit des zweiten Gurtalarms wird überwacht,
ob der Sicherheitsgurt angelegt wird (Schritt 9), und gleichzeitig,
ob irgendwelche anderen Alarme aktiviert sind (Schritt 10).
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Wenn
in Schritt 10 bestimmt wird, dass es eine Anforderung nach
einem anderen Alarm gibt, wird in Schritt 11 die Priorität dieses
Alarms in Bezug auf den Sicherheitsgurtalarm bestimmt. Wenn die Priorität dieses
anderen Alarms höher
ist als die des Sicherheitsgurtalarms, wird dies sofort als Unterbrechungsroutine
aktiviert (Schritt 12). Wenn die Priorität dieses
anderen Alarms niedriger ist als die des Sicherheitsgurtalarms,
wird er während
des nächsten stillen
Intervalls des zweiten Gurtalarms aktiviert (Schritt 13).
Der zweite Gurtalarm wird danach zyklisch aktiviert, bis in Schritt 14 der
Abschluss einer vorgeschriebenen Anzahl von Zyklen erfasst wird.
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Sobald
der Sicherheitsgurt angelegt ist, während der Motor läuft, wird
die Alarmsteuerung sofort aufgehoben, und das Programm wird initialisiert (Schritt 15).
Dieses Programm wird mit einem regelmäßigen Intervall nach einer
geeigneten Wartezeit wiederholt ausgeführt, bis das Anlegen des Sicherheitsgurts
erfasst wird. Daher wird, sobald der Sicherheitsgurt angelegt ist,
wenn der Sicherheitsgurt abgelegt wird, ohne den Motor zu stoppen,
der zweite Gurtalarm aktiviert. Wenn der Motor gestoppt und wieder
angelassen wird, werden verschiedene Schritte ausgeführt, die
dem ersten Gurtalarm folgen.
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Der
Betriebsmodus dieses Systems wird im Folgenden anhand eines spezifischen
Beispiels in Bezug auf die beigefügten Zeitdiagramme (3 bis 7)
beschrieben.
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Wenn
der Motor eines stehenden Fahrzeugs gestartet wird und der Sicherheitsgurt
nicht angelegt ist, wie in 3 gezeigt,
wird der aus einem intermittierenden Ton bestehende erste Gurtalarm
für eine vorbestimmte
Zeitdauer (z. B. sechs Sekunden) gestartet, während die Gurtlampe 3 gleichzeitig
eingeschaltet wird. Die Tatsache, dass die Gurtlampe 3 synchron
mit dem ersten Gurtalarm ein- und ausgeschaltet wird, verbessert
die Chance, die Aufmerksamkeit des Fahrzeugbedieners darauf zu ziehen. Die
Gurtlampe 3 und der Gurtalarm 4 können mit
der gleichen oder entgegengesetzten Phase ein- und ausgeschaltet
werden.
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Während der
Zeit, in der der erste Gurtalarm fortdauert, braucht die LCD Anzeigeplatine 5 gar nichts
anzeigen, aber kann auch irgendetwas wie etwa einen Bildschirmschoner
anzeigen. Diese Anzeigeplatine 5 kann aus einem bekannten
Typ bestehen, wie etwa jene, die in Mobiltelefone verwendet werden,
und ist in der Lage, verschiedene visuelle Anzeigen bereitzustellen,
einschließlich
Text und Grafik, so dass dem Fahrzeugbediener eine Vielzahl von
Informationen gegeben werden kann.
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Wenn
das Fahrzeug angefahren ist, wird die Fahrzeuggeschwindigkeit überwacht.
Der Fahrzeuggeschwindigkeitszustand für den zweiten Gurtalarm ist
mit einer bestimmten Hysterese derart versehen, dass der zweite
Gurtalarm startet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit 7 km/h erreicht,
und stoppt, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit unter 3 km/h fällt. In
anderen Worten, der zweite Gurtalarm wird nicht gestartet, bis das
Fahrzeug angefahren ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit 7 km/h erreicht
hat, und nur dann ausgeschaltet, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
unter 3 km/h gefallen ist. Der zweite Gurtalarm wird nur dann aktiviert,
wenn der Sicherheitsgurt nicht angelegt ist und die Fahrzeuggeschwindigkeit
für eine
vorbestimmte Zeitdauer (z. B. 30 Sekunden) über 7 km/h bleibt. Der zweite
Gurtalarm besteht aus 18 Zyklen eines Tonabgabeintervalls von 6
Sekunden und eines stillen Intervalls von 24 Sekunden, und diese
Routine von 18 Zyklen wird nach Abwarten einer Dauer von z. B. 30
Sekunden wiederholt, bis erfasst wird, dass der Sicherheitsgurt angelegt
ist.
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Die
Anzeigeplatine 5 erzeugt während jedes Tonabgabeintervalls
des zweiten Gurtalarms eine Textanzeige und/oder eine Grafikanzeige,
die den Fahrzeugbediener auffordert, einen Sicherheitsgurt anzulegen,
und tut dies während
jedes stillen Intervalls nicht.
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Wenn
ein Alarmbefehl, der eine niedrigere Priorität als der Sicherheitsgurtalarm
hat (in diesem Fall bestehend aus einem Alarm zum fehlenden Lösen der
Parkbremse), ausgegeben wird, ist es notwendig, Alarme für sowohl
das fehlende Tragen eines Sicherheitsgurts als auch das fehlende
Lösen der
Parkbremse auszugeben. In diesem Fall wird, wie in 4 gezeigt,
das intermittierende Muster entsprechend dem prioritätsniedrigerem
Alarm während eines
stillen Intervalls oder einer Warteperiode des zweiten Gurtalarms
erzeugt. Durch Ertönen
des prioritätsniedrigeren
Alarms über
jedes gesamte stille Intervall des zweiten Gurtalarms, kann der
prioritätsniedrigere
Alarm von den tonemittierenden Intervallen des zweiten Gurtalarms
unterschieden werden. Das intermittierende Muster für diesen
prioritätsniedrigeren
Alarm sollte so ausgewählt
werden, dass es nicht zu stark belästigt, selbst wenn es fortdauernd ertönt.
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In
diesem Fall könnte
der Fahrzeugbediener nicht in der Lage sein, die Bedeutung des Alarms
aus dem intermittierenden Muster des vom Tonerzeuger abgegebenen
Ton zu erkennen. Daher zeigt gemäß der vorliegenden
Erfindung die Anzeigeplatine 5 die Inhalte der Warnungen
oder sowohl das Erfordernis, den Sicherheitsgurt anzulegen, als
auch die Parkbremse zu lösen,
in sowohl Text als auch Grafikdarstellungen. Insbesondere zeigt
die Anzeige 5 eine Parkbremswarnung während der Warteperiode und jedes
stillen Intervalls, und eine Sicherheitsgurtwarnung während jedes
Tonabgabeintervalls.
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Indem
somit erlaubt wird, dass andere Informationen als die Warnung zum
fehlenden Tragen eines Sicherheitsgurts während jedes stillen Intervalls des
zweiten Gurtalarms eingefügt
wird, kann dem Fahrzeugbediener in zuverlässiger Weise eine Mehrzahl
von Warnungen übermittelt
werden.
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Wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit unter 3 km/h gefallen ist, während der
zweite Gurtalarm fortdauert, wie in 5 gezeigt,
werden die zweiten Gurtalarmzyklen (18 Zyklen) unterbrochen. Wenn
z. B. die Fahrzeuggeschwindigkeit während des Tonabgabeintervalls
des 17 Zyklus unter 3 km/h gefallen ist, wird die Aktivierung des
zweiten Gurtalarms bei Abschluss des Tonabgabeintervalls (6 Sekunden)
unterbrochen. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit 7 km/h erneut überschritten
hat, werden, nach Ablauf der Warteperiode von 30 Sekunden die restlichen
Zyklen (der 18. Zyklus in der dargestellten Ausführung) ausgeführt. Weil
die Gurtlampe 3 nicht besonders belästigt, bleibt sie während jedes
stillen Intervalls eingeschaltet.
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Wenn
bei einer 7 km/h überschreitenden Fahrzeuggeschwindigkeit
der Sicherheitsgurt abgelegt und wieder angelegt wird, wie in 6 gezeigt, wird,
weil das Befestigen des Sicherheitsgurts das Programm initialisiert,
die Gurtlampe 3 eingeschaltet, sobald der Sicherheitsgurt
abgelegt wird oder das Lösen
des Sicherheitsgurts erfasst wird, und der zweite Gurtalarm wird
beim Ablauf der Warteperiode von 30 Sekunden aktiviert. Weil in
diesem Fall der erste Gurtalarm aktiviert worden ist, unmittelbar
nachdem der Zündschalter
eingeschaltet wurde, wurde der erste Gurtalarm nicht aktiviert,
sondern es wird von dem Tonabgabeintervall des allerersten Zyklus
der zweite Gurtalarm aktiviert.
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Wenn
während
eines Tonabgabeintervalls des zweiten Gurtalarms das Tragen des
Sicherheitsgurts erfasst wird, wird der Alarm sofort deaktiviert, und
das Programm wird initialisiert. Wenn daher das Ablegen des Sicherheitsgurts
das nächste
Mal erfasst wird, wird der Alarmprozess aus der Warteperiode heraus
gestartet.
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Wenn
ein Alarmbefehl, der eine höhere
Priorität
als der Sicherheitsgurtalarm hat (wie etwa ein Zu-hohe-Geschwindigkeit-Alarm)
ausgegeben wird, wie in 7 gezeigt, wird der Sicherheitsgurtalarm durch
den prioritätshöheren Alarm
sofort überlagert, und
es wird ein Alarmsignal mit einem intermittierenden Muster erzeugt,
das sich von jenem des Sicherheitsgurtalarms unterscheidet. Die
Anzeige kann in diesem Fall eine Warnanzeige für den prioritätshöheren Alarm
fortlaufend anzeigen, wenn der prioritätshöhere Alarm aufgehoben ist.
Wenn der prioritätshöhere Alarm
gestoppt hat, wird der Sicherheitsgurtalarm wieder aufgenommen,
und es werden die restlichen Zyklen, einschließlich des Tonabgabeintervalls, während de
der Sicherheitsgurtalarm unterbrochen wurde, erneut ausgeführt.
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In
diesem Fall bleibt die Sicherheitsgurtlampe wie zuvor eingeschaltet,
ohne Rücksicht
auf den prioritätshöheren Alarm.
Weil der selbe Tonerzeuger verwendet wird und die unterschiedlichen
Alarmarten durch die intermittierenden Muster unterschieden werden,
sollte bei jeder passenden Unterbrechung des intermittierenden Muster
eine Alarmart die andere überlagern.
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Die
Prioritätsrangfolgen
von Alarmen können derart
ausgewählt
werden, dass z. B. Wählen
der Rückwärtsstellung
eines Automatikgetriebes > hohe Gewschwindigkeit,
die eine vorgeschriebene Grenze überschreitet > fehlender Kartenschlüssel oder schwache
Batterie für
den Kartenschlüssel > fehlendes Tragen eines
Sicherheitsgurts > fehlendes
Lösen einer
Parkbremse. Diese Prioritätsrangfolge
kann in Abhängigkeit
von den gesetzlichen Beschränkungen des
Bereichs, in dem das Fahrzeug verwendet wird, der Leistung des Fahrzeugs
oder anderer Faktoren geeignet gewählt werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführung davon
beschrieben worden ist, versteht es sich für einen Fachmann, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen möglich
sind, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung, die in den beigefügten Ansprüchen angegeben
ist, abzuweichen.
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In
einem System zum Warnen vor fehlendem Tragen eines Sicherheitsgurts,
um einen Fahrzeugbediener aufzufordern, den Sicherheitsgurt zu tragen,
wird ein Tonerzeuger (4) aktiviert, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
höher als
ein Schwellenwert ist und der Sicherheitsgurt nicht befestigt ist.
Der Tonerzeuger wechselt zyklisch zwischen einem Tonabgabezustand
und einem stillen Zustand, wenn er aktiviert ist, und der stille
Zustand dauert über
eine Periode von jedes mal mindestens drei Sekunden. Weil der stille
Zustand zwischen die Tonabgabezustände eingefügt ist und weil die Warnung
nicht abgegeben wird, wenn man für
eine kurze Zeitdauer mit geringer Geschwindigkeit fährt, z.
B. in einer Parkgarage oder dergleichen, oder wenn das Fahrzeug steht,
wird die Belästigung
des Fahrzeugbedieners minimiert, während erlaubt wird, dass der
Fahrzeugbediener gewarnt bleibt.