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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzgurtanordnung, und insbesondere
eine Sitzgurtanordnung, in welcher ein Sitzgurt gestrafft wird,
um zum Schutz eines Fahrzeuginsassen fester angelegt zu werden,
wenn ein möglicher
Zusammenstoß vorhergesagt
wird.
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Es
sind bereits verschiedene Arten von Sitzgurtanordnungen, die eine
Straffungsfunktion aufweisen, bekannt, in welchen ein Sitzgurt gestrafft
wird, um einen Fahrzeuginsassen, welcher in einem Fahrzeugsitz sitzt,
zurückzuhalten,
wenn ein möglicher Zusammenstoß vorhergesagt
wird. Der Sitzgurt ist im Allgemeinen in einem nicht festgezogenen
Zustand angelegt, da der Sitzgurt dem Fahrzeuginsassen ein unangenehmes
Gefühl
geben kann, wenn dieser eng angelegt ist. Es kann jedoch der Fall
sein, dass der Sitzgurt die Sicherheit des Fahrzeuginsassen abhängig von
der Schwere des Zusammenstoßes
nicht sicherstellen kann, wenn das Fahrzeug zusammenstößt, während der
Sitzgurt in nicht festgezogenem Zustand angelegt ist.
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Entsprechend
einer Sitzgurtanordnung welche z.B. in der japanischen Patentschrift
Nr. 2946995 oder Nr. 2868952 offenbart ist, ist die Sicherheit des Fahrzeuginsassen
bei einem Fahrzeugzusammenstoß zuverlässiger gewährleistet,
wenn der Sitzgurt im Voraus gestrafft wird, um dessen losen Zustand
zu beseitigen, wenn ein möglicher
Fahrzeugzusammenstoß vorhergesagt
wird.
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Eine
Vorrichtung zum Erfassen eines Sitzgurtes, wie z.B. ein Gurtschlossschalter
ist im Allgemeinen in der Sitzgurtanordnung vorgesehen, um zu erfassen,
ob der Sitzgurt angelegt ist oder nicht, so dass die Sitzgurtanordnung
basierend auf einem erfassten Signal von der Vorrichtung zur Erfassung
des Sitzgurtes bestimmen kann, dass der Sitzgurt angelegt ist. Wenn
ein Fahrzeugzusammenstoß vorhergesagt
wird, wird der Sitzgurt gestrafft. Eine Fahrzeugsteuervorrichtung
wie z.B. ein Beschleunigungssensor, eine Er fassungsvorrichtung für ein Fahrzeugbremslicht,
eine Erfassungsvorrichtung einer Fahrzeugbremse, oder eine Vorrichtung
zur Erfassung eines Abstandes eines Fahrzeugs wie z.B. eine Millimeterwellenradarvorrichtung,
eine Laserradarvorrichtung oder dergleichen können als Vorrichtung zur Vorhersage
eines möglichen
Fahrzeugzusammenstoßes
verwendet werden.
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Wenn
ein Beschleunigungssensor (G-Sensor) als Vorrichtung zur Vorhersage
eines Zusammenstoßes
verwendet wird, wird ein möglicher
Fahrzeugzusammenstoß basierend
auf einer Erfassung eines starken Bremsvorganges vorhergesagt. Im
Falle, dass eine Erfassungsvorrichtung für ein Fahrzeugbremslicht als
Vorrichtung zur Vorhersage eines Zusammenstoßes verwendet wird, wird ein
Fahrzeugzusammenstoß basierend
auf der Erfassung des Betriebs der Lampe vorhergesagt. Im Falle,
dass eine Erfassungsvorrichtung der Fahrzeugbremse als Vorrichtung
zur Vorhersage eines Zusammenstoßes verwendet wird, wird ein
Fahrzeugzusammenstoß basierend
auf einer Druckänderung
der Bremsflüssigkeit
in einem Hauptzylinder einer Bremsvorrichtung vorhergesagt. Wenn
des weiteren eine Milllimeterwellenradarvorrichtung oder eine Laserradarvorrichtung
als Vorrichtung zur Vorhersage eines Zusammenstoßes verwendet wird, wird ein
Fahrzeugzusammenstoß basierend
auf dem erfassten Abstand zwischen dem Fahrzeug selbst und einem
Hindernis oder einem anderen Fahrzeug, welches sich auf einer gegenüberliegenden
Spur bewegt, vorhergesagt.
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Die
obige Vorrichtung zur Vorhersage eines Zusammenstoßes kann
fälschlicherweise
ein Signal zur Vorhersage eines Zusammenstoßes ausgeben, auch falls keinerlei
Gefahr eines tatsächlichen
Fahrzeugzusammenstoßes
besteht, da ein möglicher Fahrzeugzusammenstoß basierend
auf einer Änderung
eines Fahrzeugbewegungszustandes bei jeder der obigen Vorrichtungen
zur Vorhersage eines Zusammenstoßes vorhergesagt wird. Der
Sitzgurt kann auch in dem Fall gestrafft werden, in welchem keinerlei
Gefahr eines Zusammenstoßes
besteht, und solch eine Betätigung
kann dem Fahrzeuginsassen ein unangenehmes Gefühl geben.
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Im
Falle, dass ferner ein Kind in dem Sitz sitzt, wäre das unangenehme Gefühl für das Kind stärker, wenn
der Sitzgurt gestrafft wird.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, angesichts der oben erwähnten Probleme,
eine Sitzgurtanordnung vorzusehen, in welcher ein unangenehmes Gefühl eines
Fahrzeuginsassen verringert wird.
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Entsprechend
einem Merkmal der vorliegenden Erfindung weist eine Sitzgurtanordnung
einen Sitzgurt, eine Straffungsvorrichtung des Sitzgurtes, eine
Vorrichtung zur Vorhersage eines Zusammenstoßes zum Ausgeben eines Signals
zur Vorhersage eines Zusammenstoßes, eine Steuereinheit zur
Betätigung
der Straffungsvorrichtung, wenn diese das Signal zur Vorhersage
eines Zusammenstoßes
empfängt,
und eine Schaltvorrichtung zum Verhindern des Betriebs der Straffungsvorrichtung,
wenn die Schaltvorrichtung manuell in einen AUS-Zustand betätigt wird,
auf.
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Entsprechend
dem obigen Merkmal wird ein Straffen des Sitzgurtes verhindert,
wenn ein Fehlersignal erwartet bzw. vorhergesagt wird, wenn z.B.
ein Fahrzeug auf einer äußerst schlechten
Straße
bewegt wird. Das durch das Straffen des Sitzgurtes verursachte unangenehme
Gefühl
kann dementsprechend verhindert werden.
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Entsprechend
einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung weist eine Sitzgurtanordnung einen
Sitzgurt, eine Straffungsvorrichtung des Sitzgurtes, eine Vorrichtung
zur Vorhersage eines Zusammenstoßes zur Ausgabe eines Signals
zur Vorhersage eines Zusammenstoßes, eine Steuereinheit zum
Betätigen
der Straffungsvorrichtung, wenn diese das Signal zur Vorhersage
eines Zusammenstoßes empfängt, und
eine Vorrichtung zum Erfassen eines Kindersitzes auf, zum Erfassen,
ob ein Kindersitz auf einem Beifahrersitz angebracht ist. In der
Sitzgurtanordnung holt die Straffungsvorrichtung den Sitzgurt mit
einer geringeren Straffungskraft zurück, wenn erfasst wird, dass
ein Kindersitz auf dem Sitz angebracht ist, als eine Straffungskraft,
wenn ein Erwachsener auf dem Sitz sitzt.
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Entsprechend
dem obigen Merkmal der Erfindung, kann ein unangenehmes Gefühl des Kindes verringert
werden.
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Die
obigen sowie weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung sind anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung, welche mit
Bezug auf die begleitenden Zeichnungen erfolgt, ersichtlich. Es
zeigt:
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1 ist
eine schematische Ansicht, welche eine Sitzgurtvorrichtung entsprechend
einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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2 ist
eine schematische Ansicht, welche eine Sitzgurtanordnung entsprechend
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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(Erste Ausführungsform)
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Im
Folgenden wird eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnung erklärt.
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In
einer Sitzgurtvorrichtung 1 entsprechend der in 1 gezeigten
ersten Ausführungsform,
ist ein Elektromotor 3, welcher eine Straffungsvorrichtung
zum Straffen eines Sitzgurtes ist, an einer Aufrollwelle (nicht
gezeigt) einer Sitzgurtvorrichtung 2 für den Fahrer eines Fahrzeugs
vorgesehen. Ein Elektromotor 6, welcher eine Straffungsvorrichtung
zum Straffen eines Sitzgurtes ist, ist gleichfalls an einer Aufrollwelle
(nicht gezeigt) einer Sitzgurtvorrichtung 5 für den Fahrer
eines Fahrzeuges vorgesehen. Die Elektromotoren 3 und 6 sind
mit einer Sitzgurtsteuereinheit 7 verbunden.
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Die
Sitzgurtvorrichtung 1 weist eine Vorrichtung (13 und 15)
zur Vorhersage eines Zusammenstoßes, einen Sitzgurtschalter 8 für einen
Fahrersitz, einen Sitzgurtschalter 10 für einen Beifahrersitz, einen
Zündungsschalter 11 und
einen AUS-Schalter 12 auf. Die Vorrichtung zur Vorhersage
eines Zusammenstoßes
weist eine Vorrichtung 13 zum Erfassen eines starken Bremsvorganges
mit einem G-Sensor (nicht gezeigt), welcher an einer Vorderseite
eines Fahrzeuges vorgesehen ist, sowie eine Vorrichtung 15 zum
Erfassen eines Fahrzeugabstandes auf, wobei diese Erfassungsvorrichtungen 13 und 15 mit
der Sitzgurtsteuereinheit 7 verbunden sind und voneinander
unabhängig
ein Signal zur Vorhersage eines Zusammenstoßes ausgeben.
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Die
Gurtschlossschalter 8 und 10 geben jeweils EIN-Signale
aus, wenn die jeweiligen Sitzgurte des Fahrersitzes und des Beifahrersitzes
angelegt werden. Der Zündungsschalter 11 gibt
ein EIN-Signal aus, wenn ein Zündschlüssel eingeführt und
eine Zündung
eingeschaltet wird. Der AUS-Schalter 12 gibt ein Stoppsignal
zum Verhindern eines Betriebs der Motoren 3 und 6 aus,
wenn der AUS-Schalter 12 durch einen Beifahrer (oder einen
Fahrer) manuell betätigt
(eingeschaltet) wird. Die obigen Sitzgurtschalter 8 und 10,
der Zündungsschalter 11 und
der AUS-Schalter 12 sind mit der Sitzgurtsteuereinheit 7 verbunden.
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Die
Sitzgurteinheit 7 weist eine zentrale Steuereinheit (CPU) 16,
ein EEPROM 17, eine Leistungsversorgungsschaltung 18,
ein Relais 20, eine Relaissteuerschaltung 21,
eine Schnittstelle 22 für den
Zündungsschalter 11,
eine Schnittstelle 23 für eine
Signalkommunikation, eine Schnittstelle 25 für die Schalter 8, 10, 12,
eine Motorsteuerschaltung 26 für den Motor 3 der
Fahrerseite, und eine Motorsteuerschaltung 27 für den Motor 6 der
Beifahrerseite auf.
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Die
CPU wird mit elektrischer Leistung von der Leistungsversorgungsschaltung 18 betrieben, welche
mit einer Batterie 28 verbunden ist. Die Leistungsversorgungsschaltung 18 ist
mit der Batterie 28 über
den Zündungsschalter 11 verbunden.
Die Leistungsversorgungsschaltung 18 und die CPU 16 sind miteinander über die
Schnittstelle 22 verbunden. Das Relais 20 ist
mit der Batterie 28 getrennt von der Leistungsversorgungsschaltung 18 verbunden,
um die elektrische Leistungsversorgung der Motoren 3 und 6 ein-
und auszuschalten. Die Relaissteuerschaltung 21 zum Steuern
des Relais 20 ist mit der CPU 16 verbunden, so
dass die Relaissteuerschaltung 21 durch die CPU 16 gesteuert
wird.
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Die
CPU 16 enthält
RAM-Speicher und ROM-Speicher zum Auslesen und Durchführen eines Gewichtsberechnungsprogramms,
eines Programms zum Erfassen eines Sitzgurtanlegezustandes usw., welche
in dem ROM-Speicher gespeichert sind. Ein Arbeitsbereich der CPU 16 ist
in dem RAM-Speicher sichergestellt (engl: secured).
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Die
Schnittstelle 22 ist mit einer Signalkommunikationsleitung,
welche den Zündungsschalter 11 mit
der Leistungsversorgungsschaltung 18 verbindet, verbunden.
Die Schnittstelle 22 überträgt ein EIN- oder
AUS-Signal von dem Zündungsschalter 11 über eine
Signalkommunikationsleitung an die CPU 16. Die Schnittstelle 23 ist
mit der Vorrichtung 13 zum Erfassen eines starken Bremsvorganges
und der Vorrichtung 15 zum Erfassen eines Abstandes eines Fahrzeuges über jeweilige
Signalkommunikationsleitungen verbunden, und überträgt das Vorhersagesignal der
Vorrichtung 13 zum Erfassen eines starken Bremsvorganges
und der Vorrichtung 15 zum Erfassen eines Abstandes eines
Fahrzeuges über
eine Signalkommunikationsleitung an die CPU 16.
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Die
Schnittstelle 25 ist mit den Sitzgurtschaltern 8 und 10,
sowie dem AUS-Schalter 12 verbunden.
Die Schnittstelle 25 überträgt ein EIN-
oder AUS-Signal von den Sitzgurtschaltern 8 und 10 oder dem
AUS-Schalter 12 über
Signalkommunikationsleitungen an die CPU 16.
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Entsprechend
der Sitzgurtanordnung 1 der Ausführungsform werden die Sitzgurte 2 und/oder 5 gestrafft,
wenn das Signal zur Vorhersage eines Zusammenstoßes von zumindest entweder
der Vorrichtung 13 zum Erfassen eines starken Bremsvorganges,
oder der Vorrichtung 15 zum Erfassen eines Abstandes eines
Fahrzeuges, unter der Bedingung, dass der Zündungsschalter 11 eingeschaltet
ist und der Sitzgurtschalter 8 (und/oder 10) eingeschaltet
ist, an die CPU 16 übertragen.
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Im
Folgenden wird der Betrieb der Sitzgurtanordnung 1 erklärt.
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Wenn
der Zündungsschalter 11 eingeschaltet
wird, wird das EIN-Signal von dem Zündungsschalter 11 an
die CPU 16 übertragen.
Die CPU 16 betätigt
die Relaissteuerschaltung 21 nach dem Empfang des EIN-Signals
von dem Zündungsschalter 11,
so dass die Motorsteuerschaltung 26 für den Fahrersitz und die Motorsteuerschaltung 27 für den Beifahrersitz über das
Relais 20 mit der Batterie 28 verbunden sind.
Wenn die Sitzgurtschalter 8 und 10 eingeschaltet
sind, werden die EIN-Signale an die CPU 16 übertragen,
so dass die Sitzgurtanordnung 1 in einen Standby-Zustand
versetzt wird, in welchem die Sitzgurte 2 und 5 im
Falle daß die
CPU das Signal zur Vorhersage eines Zusammenstoßes empfängt, gestrafft werden.
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Wenn
das Fahrzeug stark abgebremst wird oder sich der Fahrzeugabstand
verkürzt,
wird das Signal zur Vorhersage eines Zusammenstoßes von der Vorrichtung 13 zum
Erfassen eines starken Bremsvorganges oder der Vorrichtung 15 zum
Erfassen eines Fahrzeugabstandes ausgegeben. Die CPU 16 gibt
anschließend
ein Betätigungssignal
an die Motorsteuerschaltungen 26 und 27 aus, um
die Elektromotoren 3 und 6 zu steuern, so dass
die Sitzgurte 2 und 5 gestrafft werden. Wie oben
beschrieben, kann der ungestraffte Zustand der Sitzgurte vor einem möglichen
Fahrzeugzusammenstoß beseitigt
werden, um die Sicherheit der Insassen (des Fahrers und des Beifahrers)
sicherzustellen.
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Die
Signale zur Vorhersage eines Zusammenstoßes werden von der Vorrichtung
zur Vorhersage eines Zusammenstoßes (der Vorrichtung 13 zum
Erfassen eines starken Bremsvorganges und/oder der Vorrichtung 15 zum
Erfassen eines Fahrzeugabstandes) ebenfalls ausgegeben, wenn das
Fahrzeug auf einer äußerst schlechten
Straße bewegt
wird und dadurch das Fahrzeug wiederholt stark abgebremst wird,
oder wenn das Fahrzeug auf einer viel befahrenen Straße bewegt
wird und dadurch der Fahrzeugabstand sehr kurz wird. In diesen Fällen sind
die Signale zur Vorhersage eines Zusammenstoßes Fehlersignale, da ein Fahrzeugzusammenstoß nicht
auftritt. Falls die Sitzgurte in diesen Fällen gestrafft werden, um den
oder die Insassen fest zurückzuhalten,
kann es bei den Insassen zu einem unangenehmen Gefühl kommen.
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In
einem solchen Fall kann der AUS-Schalter 12 durch den bzw.
die Insassen manuell betätigt
werden, um den Betrieb der Motoren 3 und 6 zu
verhindern. Das AUS-Signal
wird nämlich
von dem AUS-Schalter 12 an die CPU 16 ausgegeben.
Die CPU 16 gibt an die Motorsteuerschaltungen 26 und 27 ein
Betätigungssignal
aus, so dass die Motoren 3 und 6 nicht betrieben
werden, auch falls die CPU 16 die Signale zur Vorhersage
eines Zusammenstoßes empfängt.
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Der
AUS-Schalter kann ein EIN-Signal ausgeben, wenn dieser durch den
bzw. die Insassen manuell eingeschaltet wird. Wenn das EIN-Signal
an die CPU 16 übertragen
wird, werden die Motorsteuerschaltungen 26 und 27 in
einen Standby-Zustand versetzt. Wie oben beschrieben kann die Sitzgurtanordnung 1 manuell
gesteuert werden, um in ihren Standby-Zustand zurückzukehren.
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Entsprechend
der obigen Ausführungsform wird
verhindert, dass die Sitzgurte basierend auf einem Fehlersignal
gestrafft werden, um dadurch das unangenehme Gefühl bei den Insassen zu verringern,
während
die Sicherheit durch Straffen der Sitzgurte, wenn dieses notwendig
ist, sichergestellt werden kann.
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(Zweite Ausführungsform)
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Eine
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf 2 erklärt, welche
sich von der ersten Ausführungsform
dahingehend unterscheidet, dass anstatt dem AUS-Schalter 12 eine
Vorrichtung 30 zum Erfassen eines Kindersitzes vorgesehen
ist und der Elektromotor 6 des Beifahrersitzes mit zwei
unterschiedlichen Drehzahlen (hoch und gering) betrieben wird, wobei
der Elektromotor 6 mit einer geringen Drehzahl betrieben
wird, wenn ein Signal des Erfassens eines Kindersitzes von der Vorrichtung 30 zum
Erfassen eines Kindersitzes ausgegeben wird.
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Entsprechend
der zweiten Ausführungsform ist
die Vorrichtung 30 zum Erfassen eines Kindersitzes an dem
Beifahrersitz vorgesehen, um ein EIN-Signal auszugeben, wenn ein
Kindersitz (nicht gezeigt) auf dem Beifahrersitz angebracht ist,
und ein AUS- Signal
auszugeben, wenn der Kindersitz von dem Beifahrersitz entfernt wird.
Die Vorrichtung 30 zum Erfassen eines Kindersitzes ist mit der CPU 16 über die Schnittstelle 25,
wie auch die Sitzgurtschalter 8 und 10 verbunden.
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Die
Sitzgurtanordnung 1 entsprechend der Ausführungsform
wird in den Standby-Zustand
versetzt, wenn die CPU 16 das EIN-Signal von dem Zündungsschalter 11 und
das EIN-Signal von dem Sitzgurtschalter 8 empfängt. Wenn
die CPU 16 ferner das EIN-Signal von der Vorrichtung 30 zum
Erfassen eines Kindersitzes empfängt,
wird ein Steuersignal von der CPU 16 an die Motorsteuerschaltung 27 des Beifahrersitzes
ausgegeben, um in eine Betriebsart mit geringer Drehzahl umzuschalten.
Der Elektromotor 6 wird dadurch in einen Standby-Zustand
versetzt, um den Sitzgurt mit einer geringeren Straffungskraft als
die des Fahrersitzes zu straffen.
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Wenn
das Signal zur Vorhersage eines Zusammenstoßes in die CPU 16 im
Standby-Zustand eingegeben wird, wird der Sitzgurt 2 des
Fahrersitzes mit normaler Straffungskraft gestrafft, während der Sitzgurt 5 des
Beifahrersitzes mit geringerer Straffungskraft gestrafft wird. Ein
unangenehmes Gefühl des
in dem Kindersitz sitzenden Kindes kann entsprechend verringert
werden.
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(Weitere Ausführungsformen)
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In
den obigen Ausführungsformen
werden bekannte Vorrichtungen, wie z.B. die Vorrichtung zum Erfassen
eines starken Bremsvorganges, oder die Vorrichtung zum Erfassen
eines Abstandes eines Fahrzeuges als Vorrichtungen zur Vorhersage
eines Zusammenstoßes
verwendet. Es können
ebenfalls andere bekannte Vorrichtungen entweder einzeln oder in
Kombination mit mehreren bekannten Vorrichtungen als Vorrichtung
zur Vorhersage eines Zusammenstoßes verwendet werden. Die Vorrichtungen
zur Vorhersage eines Zusammenstoßes können ebenfalls drahtlos verbunden
sein.
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Zwischen
der Batterie und der Straffungsvorrichtung kann eine mechanische
Schaltvorrichtung vorgesehen werden, und die Schaltvorrichtung kann durch
die Steuer einheit ein- und ausgeschaltet werden. Die Steuereinheit
kann in einer anderen Steuereinheit, z.B. einer Airbag-Steuereinheit
verbaut sein.
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Die
Straffungsvorrichtung, welche den Elektromotor aufweist, kann eine
Vorrichtung sein, in welcher der Motor sich ausschließlich in
Straffungsrichtung dreht, oder der Motor kann sich in Straffungsrichtung
und in entgegengesetzter Richtung (Freigaberichtung) drehen.
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Der
AUS-Schalter ist auf der Beifahrerseite des Fahrzeuges vorgesehen.
Der AUS-Schalter kann ein mechanischer Schaltertyp oder ein elektrischer
Schaltertyp sein, welcher zwischen der Batterie und der Straffungsvorrichtung
vorgesehen ist, um die elektrische Leistungsversorgung an die Straffungsvorrichtung
zu sperren.
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Der
AUS-Schalter kann direkt an der Straffungsvorrichtung vorgesehen
sein, oder mit der Straffungsvorrichtung über eine Steuervorrichtung
verbunden sein. Wenn der AUS-Schalter über die Steuervorrichtung an
der Straffungsvorrichtung vorgesehen ist, kann die Sitzgurtanordnung
in ihrem Aufbau einfacher gestaltet sein.
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In
der ersten Ausführungsform
weist die Vorrichtung zur Vorhersage eines Zusammenstoßes mehrere
(zwei) Erfassungsvorrichtungen auf. Das Straffen des Sitzgurtes
wird des weiteren verhindert, wenn das Signal zur Vorhersage eines
Zusammenstoßes
von zumindest einer der mehreren Erfassungsvorrichtungen ausgegeben
wird.
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Es
ist jedoch vorzuziehen, dass wenn das Signal zur Vorhersage eines
Zusammenstoßes
von beiden Erfassungsvorrichtungen ausgegeben wird, der Sitzgurt
gestrafft wird, auch falls der AUS-Schalter eingeschaltet ist. Bei
einer solchen Anordnung kann das Straffen des Sitzgurtes basierend
auf dem Fehlersignal verhindert werden, und es kann zusätzlich mehr
Sicherheit gewährleistet
werden, falls der eigentliche Zusammenstoß aufgetreten ist, nachdem das
Straffen des Sitzgurtes verhindert ist, da der Sitzgurt im Falle
des tatsächlichen
Zusammenstoßes
gestrafft wird. Bei einer solchen Anordnung sind die unterschiedlichen
Typen von Erfassungsvorrichtungen, wie z.B. die Vorrich tung zur
Erfassung eines Abstands eines Fahrzeuges und die Vorrichtung zur
Erfassung eines starken Bremsvorganges, wie in der vorliegenden
Erfindung mehr vorzuziehen, um zu verhindern, dass der Sitzgurt
basierend auf den Fehlersignalen gestrafft wird.
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Entsprechend
der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform ist eine Vorrichtung
zum Erfassen eines Kindersitzes vorgesehen. Als Vorrichtung zum
Erfassen eines Kindersitzes kann ein Gewichtssensor zum Erfassen
einer Last auf dem Sitz oder ein Zugsensor zum Erfassen einer Zugspannung
des Sitzgurtes verwendet werden.
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Da
der Kindersitz im Allgemeinen auf dem Beifahrersitz angebracht wird,
wirkt die dem Kindersitz entsprechende Last auf den Sitz ein. Die
Erfassung, ob ein Kindersitz auf dem Sitz angebracht ist oder nicht
kann deshalb durch Erfassen der Last auf dem Sitz durchgeführt werden.
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Da
der Kindersitz im Allgemeinen auf dem Sitz angebracht und auf diesem
durch Anlegen des Sitzgurtes befestigt ist, kann das Erfassen, ob
der Kindersitz auf dem Sitz angebracht ist oder nicht ferner durch
Erfassen der Zugspannung des Sitzgurtes erfasst werden.
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Die
Vorrichtung zum Erfassen eines Kindersitzes kann direkt an der Straffungsvorrichtung
vorgesehen sein.
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Wie
bereits in Verbindung mit der zweiten Ausführungsform erklärt worden
ist, wird der Sitzgurt mit einer geringeren Straffungskraft gestrafft,
wenn das Signal zur Vorhersage eines Zusammenstoßes ausgegeben wird. Die Straffungskraft
kann durch Veränderung
eines Straffungszeitraumes oder einer Straffungsgeschwindigkeit
des Sitzgurtes eingestellt werden. In einem Falle, in welchem die
Straffungsgeschwindigkeit konstant ist, wird der Zeitraum verkürzt, wohingegen
im Falle wenn der Straffungszeitraum konstant ist, die Straffungsgeschwindigkeit
verlangsamt wird. Die Straffungskraft kann vorzugsweise auf einen
Wert von 85% der Straffungskraft bei Normalbetrieb ge setzt werden,
so dass ein unangenehmes Gefühl
der Insassen in ausreichendem Maße verringert werden kann.
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In
gleicher Weise wie in der ersten Ausführungsform kann in der Sitzgurtanordnung,
welche mehrere Vorrichtungen zur Vorhersage eines Zusammenstoßes aufweist,
der Sitzgurt mit normaler Straffungskraft gestrafft werden, wenn
die Signale zur Vorhersage eines Zusammenstoßes von mehreren Vorrichtungen
zur Vorhersage eines Zusammenstoßes ausgegeben werden.