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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsgurt-Alarmvorrichtung,
um einen Passagier zu veranlassen, den Sicherheitsgurt anzulegen,
und betrifft im spezielleren ein Warnsystem, um einen Passagier über einen
gelösten
Zustand des Sicherheitsgurtes zu warnen, ohne bei diesem ein unangenehmes
Gefühl
hervorzurufen. Im spezielleren betrifft die Erfindung eine Sicherheitsgurt-Alarmvorrichtung,
wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert ist. Eine derartige
Vorrichtung ist aus der US-A-6 501 374 bekannt.
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2. Beschreibung des einschlägigen Standes
der Technik
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Bisher
werden bei dieser Art von Sicherheitsgurt-Alarmvorrichtung Insassen
oder Passagiere, einschließlich
des Fahrers, zum Anlegen des Sicherheitsgurtes veranlaßt, indem
ein Summer und eine Alarmlampe angesteuert werden, wenn ein Zündschalter
eingeschaltet wird und ein Sicherheitsgurt nicht angelegt worden
ist.
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Zum
Beispiel offenbart die JP-A-11-342831 eine Technologie zum Veranlassen
der Insassen zum Anlegen des Sicherheitsgurtes, wenn der Sicherheitsgurt
während
der Fahrt des Fahrzeugs gelöst
ist, indem die Alarmlampe zum Leuchten gebracht wird sowie ferner
die Stromzufuhr zu einem Audiogerät und einer Klimaanlage unterbrochen
wird.
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Bei
der in der JP-A-11-342831 offenbarten Technologie besteht jedoch
dann, wenn das Fahrzeug in einem Zustand startet, in dem der Sicherheitsgurt
nicht angelegt ist und somit das Audiogerät und die Klimaanlage unmittelbar
gestoppt werden, die Möglichkeit,
daß ein
Fahrer, der nicht ausreichend erkennt, daß ein Sicherheitsgurtalarm
vorliegt, zu der falschen Annahme gelangt, daß die genannten Geräte aufgrund
einer Fehl funktion gestoppt worden sind, so daß beim Fahrer eine für diesen
nicht verständliche
Situation sowie ein unangenehmes Gefühl entstehen.
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Ferner
werden Einrichtungen zum Schaffen einer angenehmen Umgebung, wie
das Audiogerät, die
Klimaanlage und dergleichen, von den Insassen nach Belieben betätigt, und
wenn die Funktionen von all diesen Geräten von Beginn an gestoppt
werden, ist eine Umgebung in dem Fahrzeug beim Stoppen von diesem überhaupt
nicht anders als eine Umgebung beim Starten des Fahrzeugs. Daher
ist es unmöglich,
das Bewußtsein
der Insassen zum Anlegen des Sicherheitsgurtes zu wecken.
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Selbst
wenn die Einrichtungen zum Schaffen einer angenehmen Umgebung während der
Fahrt des Fahrzeugs eingeschaltet werden, können die Insassen zu der falschen
Annahme gelangen, daß bei diesen
Einrichtungen ein Defekt vorliegt, so daß für die Insassen eine unverständliche
Situation entsteht, da diese Geräte
nicht funktionieren, wenn der Sicherheitsgurt nicht angelegt ist.
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Das
Dokument US-A-6 501 374 offenbart ein Sicherheitsgurt-Warnsystem,
bei dem der Status eines Insassen während eines Fahrtzyklus berücksichtigt
wird, indem der Sicherheitsgurt-Verschluß kontinuierlich überwacht
wird und indem Klassifizierungsregeln zu jedem Zeitpunkt während des
Fahrtzyklus angewendet werden. Zu diesem Zweck sind ein primäres und
ein sekundäres
Sicherheitsgurt-Warnsystem vorgesehen, wobei das primäre Sicherheitsgurt-Warnsystem
aktiviert wird, nachdem der Zündschalter
eingeschaltet worden ist sowie bis eine vorbestimmte Zeitdauer verstrichen
ist, wobei dies unabhängig
davon erfolgt, ob der Sicherheitsgurt angelegt ist oder nicht. Ferner
wird das sekundäre
Sicherheitsgurt-Warnsystem aktiviert, nachdem die vorbestimmte Zeitdauer
verstrichen ist, während
Sicherheitsgurt-Detektionseinrichtungen festgestellt haben, daß ein Sicherheitsgurt
nicht angelegt ist.
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Bei
dem herkömmlichen
Sicherheitsgurt-Warnsystem erfolgt nach dem Einschalten des Zündschalters
selbst dann keine Änderung
bei dem von dem primären
Sicherheitsgurt-Warnsystem
abgegebenen Alarm-Muster, wenn der Zündschalter in einem Zustand
eingeschaltet wird, in dem der Sicherheitsgurt angelegt worden ist
oder der Sicher heitsgurt innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer
nach dem Einschalten des Zündschalters
angelegt wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in
der Angabe einer Sicherheitsgurt-Alarmvorrichtung, die dazu geeignet
und dafür
ausgebildet ist, den Sicherheitsgurt-Anlegezustand während einer
ersten Zeitdauer nach dem Einschalten des Zündschalters zu berücksichtigen,
um dadurch zu vermeiden, daß bei
dem Fahrer aufgrund der Aktivierung der jeweiligen Alarmeinrichtung
ein unangenehmes Gefühl
hervorgerufen wird.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Sicherheitsgurt-Alarmvorrichtung, wie sie
im Anspruch 1 definiert ist. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Sicherheitsgurt-Alarmvorrichtung sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
vorstehenden sowie weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme
auf die Begleitzeichnungen noch deutlicher.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 ein
Schaltbild zur Erläuterung
einer Anordnung einer Sicherheitsgurt-Alarmvorrichtung;
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2 ein
Flußdiagramm
zur Erläuterung
einer Alarmsteuerroutine;
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3 ein
Flußdiagramm
zur Erläuterung
einer ersten Alarm-Modus-Unterroutine;
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4 ein
Flußdiagramm
zur Erläuterung
einer zweiten Alarm-Modus-Unterroutine;
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5 ein
Flußdiagramm
zur Erläuterung
einer dritten Alarm-Modus-Unterroutine;
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6 eine Wellenformdarstellung zur Erläuterung
der Zeitpunkte, zu denen eine Alarmlampe und ein Summer angesteuert
werden; und
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7A bis 7E Ansichten
zur Erläuterung
von Alarm-Mustern.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 eine Alarmsteuerschaltung als Alarmsteuereinrichtung,
wobei die Alarmsteuerschaltung 1 durch einen Mikrocomputer
gebildet ist. Eine Batterie 2 ist über einen Zündschalter 4 mit einer
Eingangsseite der Alarmsteuerschaltung 1 verbunden. Wenn
der Zündschalter 4 eingeschaltet
wird, dann wird der Alarmsteuerschaltung 1 Steuerstrom
von der Batterie 2 zugeführt, wobei die Alarmsteuerschaltung 1 dadurch betätigt wird.
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Ferner
sind ein Sicherheitsgurtschalter 5 als Sicherheitsgurt-Detektionseinrichtung,
die feststellt, ob ein Sicherheitsgurt angelegt ist oder nicht,
und ein Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 6, der eine Fahrzeuggeschwindigkeit
S feststellt, mit der Eingangsseite der Alarmsteuerschaltung 1 verbunden.
Ein Verschlußschalter
ist als Sicherheitsgurtschalter 5 allgemein bekannt. Bei
dem Verschlußschalter
handelt es sich um einen normalerweise geschlossenen Schalter, der
an einem Schloß oder
Verschluß angebracht
ist, welcher an einem innenliegenden Sicherheitsgurt angeordnet
ist, der an einer Sitzseite befestigt ist.
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Der
Verschlußschalter
wird ausgeschaltet, wenn festgestellt wird, daß eine Lasche, die an einem außenliegenden
Sicherheitsgurt angeordnet ist, der sich von einem oberen Bereich
eines Fahrgastraums weg erstreckt, an dem Verschluß angebracht
(eingerastet) ist. Es ist darauf hinzuweisen, daß der Sicherheitsgurtschalter 5 zusätzlich zu
einem Berührungssystem,
das einen Mikroschalter und dergleichen verwendet, auch als berührungsloses
System ausgeführt
sein kann, das einen Photoschalter und dergleichen verwendet.
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Dagegen
ist eine Ausgangsseite der Alarmsteuerschaltung 1 mit einer
Alarmanzeige-Ansteuerschaltung 7 und
einer Alarmton-Ansteuerschaltung 8 als jeweiligen Alarmansteuereinrichtungen
verbunden. Weiterhin sind die jeweiligen Schaltungen 7 und 8 mit
zwei Arten von Alarmeinrichtungen verbunden. Bei der mit der Alarmanzeige-Ansteuerschaltung 7 verbundenen
Alarmeinrichtung handelt es sich um eine Alarmlampe 9 als
Alarmanzeigeeinrichtung, und bei der mit der Alarmton-Ansteuerschaltung 8 verbundenen
Alarmeinrichtung handelt es sich um einen Summer 10 als
Alarmton-Erzeugungseinrichtung.
Es ist darauf hinzuweisen, daß es
sich bei dem Summer 10 um eine melodische Signaleinrichtung
oder eine Sprechereinrichtung handeln kann, wobei ein Alarmton in
Form von Sprache und dergleichen vorliegen kann.
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Auf
ein Signal von der Alarmsteuerschaltung 1 hin gibt die
Alarmanzeige-Ansteuerschaltung 7 ein EIN/AUS-Signal mit
einer Periode f1 an die Alarmlampe 9 ab, um dadurch die
Alarmlampe 9 zum Blinken zu bringen (Blink-Modus), wie
dies in 6A gezeigt ist, oder sie gibt
ein EIN-Signal in kontinuierlicher Weise für eine vorbestimmte Zeitdauer
an die Alarmlampe 9 ab, um dadurch die Alarmlampe 9 zum Leuchten
zu bringen (Leucht-Modus).
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Die
Periode f1 für
das Blinken im Blink-Modus ist beispielsweise auf 1 Sekunde eingestellt.
Eine Zeitdauer, während
der die Alarmlampe 9 während des
Leucht-Modus beleuchtet wird ist ferner auf eine derartige Zeitdauer
eingestellt, daß der
Fahrer eine Situation, über
die er gewarnt wird, in angemessener Weise erkennen kann.
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Ist
die Leuchtzeitdauer zu lang, besteht die Möglichkeit, daß die Wahrnehmung
des Fahrers hinsichtlich der Situation, über die er gewarnt wird, unbestimmt
wird. Ist die Leuchtzeitdauer dagegen zu kurz, wird dem Fahrer ein
komplexes Bild vermittelt.
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Daher
wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Zeitdauer von etwa 15 Sekunden als Leuchtzeitdauer eingestellt,
um den Fahrer den Alarm in angemessener Weise erkennen zu lassen.
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Die
Alarmton-Ansteuerschaltung 8 steuert den Summer 10 auf
ein Ansteuersignal von der Ansteuerschaltung 7 hin an,
und der Impuls steuert den Summer 10 durch Ansteuern eines
Schaltkreises (nicht gezeigt) synchron mit der Blinkperiode f1 (EIN/AUS)
der Alarmlampe 9 an, so daß der Summer 10 in
kontinuierlicher Weise einen gedämpften
Ton, beispielsweise "pong,
pong, ..." abgibt,
wie dies in 6B dargestellt ist.
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Wie
ferner in den 7A bis 7E dargestellt
ist, sind die Leucht- und Blinkvorgänge der Alarmlampe 9,
die von der Alarmanzeige-Ansteuerschaltung 7 ausgeführt werden,
mit der Tonabgabe des Summers 10 synchronisiert, die von
der Alarmton-Ansteuerschaltung 8 ausgeführt wird, wobei die nachfolgenden
fünf Typen
(a) bis (e) von Mustern (Alarm-Muster) für die Vorgänge vorgesehen sind.
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Die
von der Alarmsteuerschaltung 1 gesteuerten Alarm-Muster
werden auf der Basis der 7A bis 7E erläutert. Es
ist darauf hinzuweisen, daß der
Summer 10 bei dem Ausführungsbeispiel
derart eingestellt ist, daß er
unweigerlich ausgeschaltet ist, wenn sich die Alarmlampe 9 im
Leucht-Modus befindet.
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(a) Alarm-Muster 1:
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Der
Summer 10 gibt während
einer vorgegebenen Zeitdauer t1 (z.B. 6 Sekunden) in kontinuierlicher
Weise einen gedämpften
Ton ab, und dabei blinkt die Alarmlampe 9 mit einer Periode
(f1), die der Abgabe von einem gedämpften Ton entspricht. Da der
Betrieb der Alarmlampe 9 mit dem des Summers 10 synchronisiert
ist, kann ein Zusammenhang zwischen dem Alarm und dem Anlegen des
Sicherheitsgurtes in einfacher Weise erkannt werden. Außerdem ist
der Alarm durch das Blinken der Alarmlampe 9 visuell leicht
erkennbar.
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(b) Alarm-Muster 2:
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Der
Summer 10 ist während
der vorgegebenen Zeitdauer t2 (z.B. 6 Sekunden) ausgeschaltet, während die
Alarmlampe 9 mit einer Periode f1 blinkt.
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(c) Alarm-Muster 3:
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Ein
Muster, bei dem der Summer 10 jede einzelne Periode f2
(z.B. 30 Sekunden) ausgeschaltet und eingeschaltet wird, wird zyklisch
wiederholt, und auch ein Muster, bei dem die Alarmlampe 9 bei
jeder einzelnen Periode f2 in den Leucht-Modus und den Blink-Modus
gebracht wird, wird zyklisch wiederholt.
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(d) Alarm-Muster 4:
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Der
Summer wird ausgeschaltet, und das Muster, bei dem die Alarmlampe 9 bei
jeder einzelnen Periode f2 (z.B. 30 Sekunden) in den Leucht-Modus
und den Blink-Modus gebracht wird, wird zyklisch wiederholt.
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(e) Alarm-Muster 5:
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Ein
Muster, bei dem der Summer 10 in jeder einzelnen Periode
f2 (z.B. 30 Sekunden) eingeschaltet und ausgeschaltet wird, wird
zyklisch wiederholt, und ein Muster, bei dem die Alarmlampe 9 in
jeder einzelnen Periode f2 in den Blink-Modus und in den Leucht-Modus
gebracht wird, wird ebenfalls zyklisch wiederholt.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß bei
dem Alarm-Muster 5 das Ertönen des Summers 10 sowie das
Aufleuchten und Blinken der Alarmlampe 9 wiederholt mit
dem gleichen Takt erfolgen wie bei dem Alarm-Muster 3.
Wenn jedoch z.B. das Alarm-Muster 4 auf das Alarm-Muster 5 umgestellt
wird, führt
die Verwendung des Alarm-Musters 3 anstatt des Alarm-Musters 5 zu
einer zeitlichen Verzögerung
mit einer verstrichenen Zeitdauer t3, bis der Summer 10 ertönt.
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Als
nächstes
wird eine von der Alarmsteuerschaltung 1 ausgeführte Alarmsteuerungsverarbeitung
unter Bezugnahme auf die Flußdiagramme
der 2 bis 5 erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, daß zwar bei
der nachfolgenden Beschreibung vorausgesetzt ist, daß der Fahrer
repräsentativ
für den Insassen
den Sicherheitsgurt anlegt, jedoch versteht es sich, daß das vorliegende
Ausführungsbeispiel auch
bei Insassen Anwendung finden kann, die auf einem Beifahrersitz
oder einem Rücksitz
sitzen.
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Wenn
der Zündschalter 4 eingeschaltet
wird, so wird ein System nach einem Reset initialisiert, and ein
Flag oder dergleichen wird auf Ausgangswerte gesetzt. Anschließend wird
eine Alarmwarnungs-Steuerroutine ausgeführt, wie dies in 2 dargestellt
ist.
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Die
Routine beginnt bei jeder vorbestimmten Periode, und als erstes
wird ein erster Alarm-Modus in einem Schritt S1 ausgeführt. Der
erste Alarm-Modus wird gemäß der in 3 dargestellten
Unterroutine abgearbeitet.
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In
der Unterroutine wird zuerst in einem Schritt S11 eine Zeit T1 gemessen,
die nach dem Einschalten des Zündschalters 4 verstrichen
ist, und es wird geprüft,
ob die verstrichene Zeit T1 eine vorgegebene Zeit T0 (z.B. 6 Sekunden)
erreicht hat oder nicht. Da z.B. unmittelbar nach dem Einschalten
des Zündschalters 4 die
Relation T1 ≤ T0
gilt, fährt
das Verfahren mit dem Schritt S12 fort. Wenn die nach dem Einschalten
des Zündschalters 4 verstrichene Zeit
T1 die vorgegebene Zeit T0 übersteigt
(T1 > T0), verläßt das Verfahren
die Routine und fährt
in einem Schritt S2 mit einer Alarmsteuerroutine fort, wie sie in 2 gezeigt,
ist.
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Fährt das
Verfahren mit dem Schritt S12 fort, dann wird überprüft, ob der Sicherheitsgurtschalter 5 eingeschaltet
ist oder nicht, und wenn der Sicherheitsgurtschalter 5 eingeschaltet
ist und der Sicherheitsgurt nicht angelegt ist, fährt das
Verfahren mit einem Schritt S13 fort, während bei ausgeschaltetem Sicherheitsgurtschalter 5 und
angelegtem Sicherheitsgurt das Verfahren mit einem Schritt S14 fortfährt.
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Wenn
z.B. der Fahrer den Zündschalter 4 einschaltet
und den Sicherheitsgurt nicht anlegt, erfolgt als erstes eine Verarbeitung
gemäß dem Schritt S13.
Wenn in diesem Fall der Sicherheitsgurt angelegt wird, bevor die
verstrichene Zeit T1 die vorgegebene Zeit den Wert T0 erreicht,
fährt das
Verfahren mit einem Schritt S14 fort. Wenn dagegen der Fahrer den
Zündschalter 4 einschaltet,
während
er den Sicherheitsgurt anlegt, erfolgt als erstes eine Verarbeitung
gemäß Schritt
S14.
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In
dem Schritt S13 wird ein Signal zum Ansteuern des Alarm-Musters 1 an
die Alarmanzeige-Ansteuerschaltung 7 und die Alarmton-Ansteuerschaltung 8 abgegeben,
und das Verfahren kehrt zu dem Schritt S11 zurück. Wie in 7A gezeigt
ist, wird bei dem Alarm-Muster 1 der gedämpfte Ton
von dem Summer 10 während
der vorgegebenen Zeitdauer t1 (z.B. 6 Sekunden) in kontinuierlicher
Weise abgegeben, und ferner blinkt die Alarmlampe 9 mit der
Periode (f1), der der Abgabe von einem gedämpften Ton (vgl. 6) entspricht.
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Da
der Fahrer die Absicht hat, das Fahrzeug unmittelbar nach dem Einschalten
des Zündschalters 4 in
Bewegung zu setzen, kann das Bewußtsein des Fahrers für das Anlegen
des Sicherheitsgurtes dadurch erhöht werden, daß gleichzeitig
der Summer 10 ertönt
und die Alarmlampe 9 blinkt.
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Ferner
kehrt in dem Schritt S14, nachdem das Signal zum Ansteuern des Alarm-Musters 2 (vgl. 7B)
an die Alarmanzeige-Ansteuerschaltung 7 abgegeben worden
ist, das Verfahren zu dem Schritt S11 zurück.
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Wenn
der Fahrer in dem ersten Alarm-Modus den Zündschalter 4 einschaltet
und den Sicherheitsgurt nicht anlegt, gibt der Summer 10 den
gedämpften
Ton ab und die Alarmlampe 10 blinkt, und zwar gemäß dem in 7A dargestellten Alarm-Muster.
Da in diesem Fall der Summer 10 ertönt und synchron dazu die Alarmlampe 9 blinkt
(vgl. 6), kann der Fahrer in einfacher
Weise einen Zusammenhang zwischen einem nicht angelegten Zustand
des Sicherheitsgurtes und dem Alarm erkennen. Weiterhin kann seine
Aufmerksamkeit durch das Blinken der Alarmlampe 9 noch
weiter gesteigert werden.
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Wenn
der Fahrer den Sicherheitsgurt anlegt, während die Unterroutine des
ersten Alarm-Modus ausgeführt
wird, d.h. während
die Zeitdauer T1, die nach dem Einschalten des Zündschalters 4 verstrichen
ist, innerhalb der vorgegebenen Zeit T0 ist, wird aufgrund der Tatsache,
daß eine
Verzögerungszeit für die Alarmlampe 9 vorgegeben
ist, so daß der Summer 10 und
die Alarmlampe 9 nicht gleichzeitig gestoppt werden, bei
dem Fahrer kein unangenehmes Gefühl
hervorgerufen.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß dann,
wenn der Fahrer den Zündschalter 4 einschaltet,
während er
den Sicherheitsgurt anlegt, der Summer 10 und die Alarmlampe 9 nicht
gleichzeitig gestoppt werden und die Alarmlampe 9 während der
vorgegebenen Zeit T0 blinkt.
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Wenn
der Fahrer den Sicherheitsgurt löst, während die
erste Alarm-Modus-Unterroutine ausgeführt wird, so wird ferner wiederum
das erste Alarm-Muster ausgeführt,
wobei dies das Bewußtsein
des Fahrers zum Anlegen des Sicherheitsgurtes erhöhen kann.
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Wenn
die verstrichene Zeit T1 die vorgegebene Zeit T0 erreicht hat und
das Verfahren von dem Schritt S11 mit dem Schritt S2 der in 2 dargestellten
Alarmsteuerungsroutine fortfährt,
so wird wiederum geprüft,
ob der Sicherheitsgurtschalter 5 eingeschaltet ist oder
nicht. Wenn der Sicherheitsgurtschalter 5 eingeschaltet
ist und der Sicherheitsgurt gelöst
ist, fährt
das Verfahren mit dem Schritt S3 fort, während das Verfahren zu dem
Schritt S4 springt, wenn der Sicherheitsgurtschalter 5 ausgeschaltet
ist und der Sicherheitsgurt angelegt ist.
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Wenn
das Verfahren mit dem Schritt S3 fortfährt, wird der zweite Alarm-Modus
durchgeführt.
Der zweite Alarm-Modus wird gemäß einer
zweiten Alarm-Modus-Unterroutine
abgearbeitet, wie dies in 4 dargestellt
ist.
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In
dieser Routine wird zuerst in einem Schritt S31 das Signal zum Ansteuern
des Alarm-Musters 3 (vgl. 7C) an
die Alarmanzeige-Ansteuerschaltung 7 und die Alarmton-Ansteuerschaltung 8 abgegeben,
woraufhin das Verfahren mit einem Schritt S32 fortfährt, in
dem geprüft
wird, ob der Sicherheitsgurtschalter 5 eingeschaltet ist
oder nicht. Wenn der Sicherheitsgurtschalter 5 eingeschaltet
ist und der Sicherheitsgurt gelöst
ist, kehrt das Verfahren zu dem Schritt S31 zurück und gibt das Signal zum
wiederholten Ausführen
des Alarm-Musters 3 ab. Das Alarm-Muster 3 wird
dementsprechend wiederholt, bis der Fahrer den Sicherheitsgurt anlegt.
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Wenn
der Fahrer den Sicherheitsgurt anlegt und ein AUS-Signal von dem
Sicherheitsgurtschalter 5 abgegeben wird, verläßt das Verfahren
diese Routine und geht zu dem Schritt S4 der in 2 dargestellten
Alarmsteuerungsroutine.
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In
dem zweiten Alarm-Modus erfolgt das Ein- und Ausschalten des Summers 10 bei
jeder vorbestimmten Periode in Abhängigkeit von dem Alarm-Muster 3,
und ferner leuchtet die Alarmlampe 9, wenn der Summer 10 ausgeschaltet
wird, und blinkt, wenn der Summer 10 eingeschaltet wird,
und zwar synchron mit dem Betrieb des Summers 10, bis der
Fahrer den Sicherheitsgurt anlegt.
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Wenn
der zweite Alarm-Modus ausgeführt wird,
kann davon ausgegangen werden, daß der Fahrer die Fahrt aufgenommen
hat, da zumindest eine längere
Zeitdauer als die vorgegebene Zeitdauer T0 seit dem Einschalten
des Zündschalters 4 verstrichen
ist. Daher wird die Aufmerksamkeit des Fahrers zum Anlagen des Sicherheitsgurtes
erhöht,
indem dieser in nicht nachlassender (oder beständiger) Weise gewarnt und damit
aufgefordert wird, den Sicherheitsgurt anzulegen, und zwar durch
Einschalten und Ausschalten des Summers 10 sowie Leuchten lassen
und Blinken lassen der Alarmlampe 9 in Verbindung mit dem
Summer 10 gemäß dem Alarm-Muster 3.
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Wenn
das AUS-Signal von dem Sicherheitsgurtschalter 5 abgegeben
wird und das Verfahren zu dem Schritt S4 der in 2 gezeigten
Alarmsteuerungsroutine geht, wird der dritte Alarm-Modus ausgeführt. Der
dritte Alarm-Modus wird solange wiederholt, bis der Zündschalter 4 ausgeschaltet
wird, d.h. bis der Motor abgestellt wird.
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Der
dritte Alarm-Modus wird gemäß der in 5 dargestellten
Alarm-Modus-Unterroutine abgearbeitet.
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Zuerst
wird in einem Schritt S41 wiederum geprüft, ob der Sicherheitsgurtschalter 5 eingeschaltet
ist oder nicht, und wenn der Sicherheitsgurtschalter 5 ausgeschaltet
ist und der Sicherheitsgurt angelegt ist, verzweigt sich das Verfahren
zu einem Schritt S42, ein erstes Flag F1 wird gelöscht (F1 ← 0), und das
Verfahren wartet bis zum Feststellen eines Zustands, in dem der
Sicherheitsgurtschalter 5 eingeschaltet wird und der Sicherheitsgurt
gelöst
ist.
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Wenn
dagegen der Sicherheitsgurtschalter 5 in dem Schritt S41
eingeschaltet ist, d.h. wenn der Sicherheitsgurt gelöst wird,
nachdem der Warn-Modus auf den dritten Alarm-Modus verlagert worden
ist, fährt
das Verfahren mit dem Schritt S43 fort und vergleicht eine von einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor festgestellte Fahrzeuggeschwindigkeit
S mit einer Summerton-Abgabegeschwindigkeit So als vorgegebene Fahrzeuggeschwindigkeit.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
ist die Summerton-Abgabegeschwindigkeit So auf einen Wert unmittelbar
vor einer Fahrzeuggeschwindigkeit vorgegeben, bei der ein Airbag
betätigt
werden kann, wobei die Fahrzeuggeschwindigkeit beispielsweise mit
15 km/h vorgegeben ist.
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Ist
S > So, fährt das
Verfahren mit einem Schritt S46 fort, bei dem das Signal zum Ansteuern des
starken Alarm-Musters 5, das von dem Ton des Summers 10 begleitet
wird, an die Alarmanzeige-Ansteuerschaltung 7 und die Alarmton-Ansteuerschaltung 8 abgegeben
wird. Da die Verarbeitung in dem Schritt S46 nur dann erfolgt, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit S gleich der oder größer als die Summerton-Abgabegeschwindigkeit
So ist und wenn der Sicherheitsgurt nicht angelegt ist, wird das
erste Flag F1 in einem Schritt S47 gesetzt (F1 ← 0), um dadurch anzuzeigen,
daß der
Warn-Modus dann
in den dritten Alarm-Modus verlagert wird, wonach das Verfahren die
Routine verläßt.
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Wie
in 7E gezeigt ist, handelt es sich bei dem Alarm-Muster 5 um
das starke Alarm-Muster, bei dem eine starke Warnung abgegeben wird,
indem der gedämpfte Ton
von dem Summer 10 abgegeben wird und ferner auch die Alarmlampe 9 bei
jeder Periode f2 zum Blinken/Leuchten gebracht wird.
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Wenn
das Fahrzeug wiederholt ausgehend von einem Stopp-Zustand, der durch
die Relation S < So
dargestellt ist, gestartet wird und gestoppt wird, fährt das
Verfahren mit einem Schritt S44 fort und prüft einen Wert des ersten Flag
F1.
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Wenn
das Flag F1 gesetzt ist (F = 1), fährt das Verfahren mit dem Schritt
S46 fort, in dem das starke Alarm-Muster 5 fortgesetzt
wird, das von dem Ton des Summers begleitet wird, während beim
Löschen
des ersten Flag F1 (F1 = 0) das Verfahren mit einem Schritt S45
fortfährt,
in dem das Signal zum Ansteuern des schwachen Alarm-Musters 4,
das nicht von dem Ton des Summers begleitet wird, an die Alarmanzeige-Ansteuerschaltung 7 abgegeben wird,
woraufhin das Verfahren die Routine verläßt.
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Wie
in 7D gezeigt ist, wird aufgrund der Tatsache, daß es sich
bei dem Alarm-Muster 4 um das
schwache Alarm-Muster handelt, eine schwache Warnung nur durch wiederholtes
Aufleuchten und Blinken lassen der Alarmlampe 9 abgegeben,
ohne daß der
Summer 10 betätigt
wird, wie dies dem Alarm-Muster 4 entspricht.
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Wie
vorstehend beschrieben, handelt es sich bei dem dritten Alarm-Modus
um einen Alarm-Modus, der davon ausgeht, daß der Fahrer, nachdem dieser
den Sicherheitsgurt einmal angelegt hat, diesen wieder öffnet, wobei
dann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit S zum Zeitpunkt des Lösens des
Sicherheitsgurtes gleich der oder geringer als die Summerton-Abgabegeschwindigkeit
So ist, die schwache Warnung nur durch wiederholtes Blinken und
Leuchten lassen der Alarmlampe 9 erfolgt, ohne daß man den
Summer 10 ertönen
läßt, wie
dies dem Alarm-Muster 4 entspricht.
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Wenn
anschließend
die Fahrzeuggeschwindigkeit S die Summerton-Abgabegeschwindigkeit
So übersteigt,
wird von dem Alarm-Muster 4 auf das Alarm-Muster 5 gewechselt,
bei dem die starke Warnung erfolgt, indem die Alarmlampe 9 wiederholt
zum Blinken und Leuchten gebracht wird und ferner auch der Summer 10 synchron
mit dem Blinken der Alarmlampe 9 ertönt, so daß der Fahrer noch stärker darauf aufmerksam
gemacht wird, den Sicherheitsgurt anzulegen.
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Selbst
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit S geringer wird als die Summerton-Abgabegeschwindigkeit
So des Fahrzeugs, nachdem die Warnung zum Anlegen des Sicherheitsgurtes
an den Fahrer einmal gemäß dem Alarm-Muster 5 abgegeben
worden ist, wird das Alarm-Muster 5 wiederholt angesteuert
(Schritte S44, S46), bis der Sicherheitsgurt angelegt ist (bis der
Sicherheitsgurtschalter 5 ausgeschaltet ist), und es erfolgt
kein Umschalten von dem Alarm-Muster 5 auf das Alarm-Muster 4.
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Somit
erfolgen kein wiederholtes Ertönen und
Stoppen des Summers 10, und zwar selbst dann nicht, wenn
das Fahrzeug wiederholt stoppt und anfährt, da es an einer Ampel wartet
oder in einem Verkehrsstau festhängt,
so daß bei
dem Fahrer kein unangenehmes Gefühl
hervorgerufen wird.
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Wenn
der Fahrer den Sicherheitsgurt zu dem Zeitpunkt löst, in welchem
die Fahrzeuggeschwindigkeit S gleich der oder geringer als die Summerton-Abgabegeschwindigkeit
So ist, wird ferner die schwache Warnung gemäß dem Alarm-Muster 4 anstatt
des Alarm-Musters 5 abgegeben (Schritte S44, S45). Selbst
wenn das Fahrzeug seinen Bestimmungsort erricht und der Fahrer den
Sicherheitsgurt löst,
während
sich das Fahrzeug mit einer sehr geringen Geschwindigkeit zum Parken
oder dergleichen bewegt, erfolgt ferner kein unangemessenes Ertönen des
Summers 10, so daß bei
Fahrer kein unangenehmes Gefühl
hervorgerufen wird.
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Es
ist darauf hinzuweisen, daß die
vorliegende Erfindung keinesfalls auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel
beschränkt
ist. Beispielsweise können
der dritte Alarm-Modus und der vierte Alarm-Modus durch wiederholtes
Anlegen des Sicherheitsgurtes (Sicherheitsgurtschalter 5 ausgeschaltet)
und Lösen
des Sicherheitsgurtes (Sicherheitsgurtschalter 5 eingeschaltet) über eine
Vielzahl von Zyklen aufgehoben werden, während der erste Alarm-Modus
ausgeführt
wird. Außerdem
kann der Aufhebe-Modus nur in einem einzigen Betriebszyklus wirksam
gemacht werden, und zwar von einer Zeitpunkt, zu dem der Zündschalter 4 eingeschaltet
wird, bis zu einem Zeitpunkt, zu dem er ausgeschaltet wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, lassen sich gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgezeichnete Wirkungen dahingehend erzielen, daß eine angemessene
Mitteilung darüber
erfolgt, daß der
Sicherheitsgurt nicht angelegt ist, ohne daß bei den Insassen einschließlich dem
Fahrer eine unverständliche Situation
entsteht, wobei ferner das Bewußtsein
zum Anlegen des Sicherheitsgurtes gesteigert werden kann.