-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Laserbehandlungsvorrichtung,
die zum Ausführen
einer Behandlung eines Behandlungsteils (eines betroffenen Teils)
eines Auges eines Patienten durch Bestrahlung des Behandlungsteils
mit einem Laserstrahl für
die Behandlung verwendet wird.
-
2. Beschreibung des Stands
der Technik
-
Viele
Laserbehandlungsvorrichtungen zur Verwendung bei einer Fotokoagulationsbehandlung oder
dergleichen besitzen eine Schwenkvorrichtung zum Bewegen eines Reflexionsspiegels,
der einen Laserstrahl zur Behandlung in Richtung eines zu behandelnden
Teils (eines betroffenen Teils) eines Auges eines Patienten, reflektiert,
d.h. zum Ändern
eines Neigungswinkels des Reflexionsspiegels. Die Schwenkvorrichtung
ist vorgesehen, um während
der Ausrichtung eines Bestrahlungspunktes des Behandlungslaserstrahls
an dem Behandlungsteil eine Feineinstellung zu erlauben. Bei einer
Behandlung, wie z.B. der panretinalen Fotokoagulation, bei der der Behandlungslaserstrahl
sehr oft abgestrahlt wird zum Bilden vieler Fotokoagulationspunkte,
wird häufig eine
Wiederholungsfunktion des periodischen Abstrahlens eines Behandlungslaserstrahls,
während ein
Auslöseschalter
gedrückt
wird, verwendet. Diese Wiederholungsfunktion kann mit der Bewegung
(Änderung)
eines Bestrahlungspunktes durch die Schwenkvorrichtung kombiniert
werden, wodurch sukzessive eine große Fläche behandelt wird.
-
Jedoch
würden,
wenn die Laserbestrahlung aufgrund von z.B. dem Betrieb der Schwenkvorrichtung
zu falschen Zeiten während
der Bewegung des Reflexionsspiegels durchgeführt wird, Koagulationspunkte
mit ungleichmäßigen Formen
und uneinheitlichen Koagulationsdichten gebildet werden. Folglich könnte die
Laserbestrahlung nicht geeignet ausgeführt werden.
-
Aus
der
US 5,943,117 , auf
deren Offenbarung die zweiteilige Form des Anspruchs 1 basiert,
ist ein Abtastlaser-Ophtalmoskop für die retinale Mikrofotokoagulation
und die Messung der Wellenfrontaberration bekannt, das eine optomechanische
Koppelungsvorrichtung beinhaltet, welche die Position eines Laserbehandlungsstrahls
auf dem hinteren Pol des Auges bestimmt. Die optomechanische Kopplungsvorrichtung
kann durch einen Joystick gesteuert werden, der wiederum von einem
Operateur betätigt wird,
während
die Position des Laserstrahlflecks und ein Netzhautbild auf einem
Monitor angezeigt wird. Ein Verschluss unterbricht den Laserstrahl
im Falle der Fehlausrichtung.
-
Die
EP 1 080 706 A1 wurde
vor dem Prioritätstag
dieser Anmeldung eingereicht, aber nach diesem veröffentlicht.
In der EP 1 080 706 wird eine Laserbehandlungsvorrichtung offenbart,
wobei der Behandlungsstrahl auf einen gewünschten Punkt fokussiert wird
durch die Verarbeitung eines Bildes eines Zielstrahls, das durch
einen Bildaufnahmeabschnitt aufgenommen wird zum Erfassen eines
Sichtzustandes.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der obigen Umstände gemacht
und besitzt die Aufgabe, die obigen Probleme zu bewältigen und eine
Laserbehandlungsvorrichtung bereitzustellen, die des geeigneten
Durchführens
von Laserbestrahlung fähig
ist zum Erlauben einer zufriedenstellenden Behandlung.
-
Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden zum Teil in der folgenden
Beschreibung ausgeführt
und werden zum Teil aus der Beschreibung heraus offensichtlich oder
können
durch die Ausführung
der Erfindung erfahren werden. Die Aufgaben und Vorteile der Erfindung
können
realisiert und erreicht werden mittels der Vermittlungen und Kombinationen,
die insbesondere in den angehängten
Ansprüchen
dargelegt sind.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird durch Anspruch 1 gelöst. Weiterentwicklungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
-
Außerdem wird
nach einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Laserbehandlungsvorrichtung bereitgestellt,
die zum Behandeln eines Behandlungsteils eines Auges eines Patienten
durch Bestrahlung des Behandlungsteils mit einem Laserstrahl für die Behandlung
verwendet wird, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie enthält: Ein
optisches Behandlungsstrahlabstrahlungssystem zum Abstrahlen des
Behandlungsstrahls, wobei das System einen Spiegel beinhaltet, der
den Behandlungsstrahl in Richtung des Behandlungsteils reflektiert;
ein optisches Zielstrahlabstrahlungssystem mit einer optischen Achse
in einer vorbestimmten Beziehung zu einer optischen Achse des optischen
Behandlungsstrahlabstrahlungssys tems zum Abstrahlen eines Zielstrahls
durch Reflektieren des Zielstrahls in Richtung des Behandlungsteils durch
den Spiegel des optischen Behandlungsstrahlabstrahlungssystems;
einen Spiegelbewegungsmechanismus zum Ändern eines Neigungswinkels
oder einer Anordnungsposition des Spiegels; eine Bildaufnahmevorrichtung
zum Aufnehmen eines Bildes des Behandlungsteils; und eine Erfassungseinheit
zum Erfassen der Bewegung des Spiegels durch Verarbeiten des aufgenommenen
Bildes zum Erfassen der Verschiebung eines mit dem Zielstrahl zu
bestrahlenden Punktes.
-
Vorzugsweise
beinhaltet die Laserbehandlungsvorrichtung weiter ein Steuergerät zum Steuern der
Abstrahlung des Behandlungsstrahls auf der Grundlage von Erfassungsergebnissen
der Erfassungseinheit.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
begleitenden Zeichnungen, welche in die Beschreibung aufgenommen
sind und einen Teil dieser Beschreibung bilden, veranschaulichen
eine Ausführungsform
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erklärung der
Aufgaben, Vorteile und Prinzipien der Erfindung.
-
In
den Figuren sind:
-
1 eine perspektivische Ansicht
einer Laserbehandlungsvorrichtung in einer Ausführungsform nach der vorliegenden
Erfindung;
-
2 eine strukturelle Ansicht
eines optischen Systems der Vorrichtung;
-
3A bis 3C erklärende Ansichten, die einen
Antriebsmechanismus einer Schwenkvorrichtung in der Vorrichtung
zeigen;
-
4 ein Blockdiagramm eines
Steuersystems der Vorrichtung;
-
5 eine erklärende Ansicht,
die einen Mechanismus eines Schwenkvorrichtungssensorteils zeigt;
-
6 eine erklärende Ansicht,
die Schwenkvorrichtungsbetriebssignale und Laserabstrahlungszeiten
zeigt; und
-
7 eine Ansicht, die ein
optisches System einer Vorrichtung nach einem modifizierten Beispiel gemäß der vorliegenden
Vorrichtung zeigt.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Eine
detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform einer Laserbehandlungsvorrichtung,
welche die vorliegende Erfindung verkörpert, wird nun mit bezug auf
die begleitenden Zeichnungen gegeben werden. 1 ist eine perspektivische Ansicht der
Laserbehandlungsvorrichtung nach der vorliegenden Ausführungsform. 2 ist eine schematische
strukturelle Ansicht eines optischen Systems der Vorrichtung. Es
soll bemerkt werden, daß Richtungen
in bezug auf die Vorrichtung gesehen von einer Bedienerseite wie
folgt definiert sind: Eine Richtung nach links ist eine X1-Richtung;
eine Richtung nach rechts ist eine X2-Richtung; eine Richtung nach
oben ist eine Y1-Richtung; eine Richtung nach unten ist eine Y2-Richtung;
eine Richtung nach vorne ist eine Z1-Richtung; und eine Richtung
nach rückwärts ist
eine Z2-Richtung.
-
Bezugszeichen 1 ist
eine Haupteinheit der Laserbehandlungsvorrichtung, welche intern
versehen ist mit einer Laserquelle 70, die einen Laserstrahl zur
Behandlung emittiert (im folgenden einfach als ein Behandlungsstrahl
bezeichnet), einer Laserquelle 78, die einen Laserstrahl
zum Zielen emittiert (im folgenden einfach als ein Zielstrahl bezeichnet)
und anderen Elementen. Bezugszeichen 2 ist eine Steuereinheit,
die verwendet wird zum Eingeben und Festlegen von Laserabstrahlbedingungen
(d.h. Abstrahlbedingungen des Behandlungsstrahls), der Ausgangsleistung
des Zielstrahls und anderer Bedingungen. Bezugszeichen 3 ist
eine Schlitzlampenzuführung,
die mit einem optischen Beleuchtungssystem 50 und einem
optischen Beobachtungssystem 60 versehen ist. Eine Bestrahlungseinheit 400 ist
an die Schlitzlampenzuführung 3 angebracht.
Diese Einheit 400 ist intern mit einem optischen Bestrahlungssystem 40 zum
Durchführen
der Laserabstrahlung (Abstrahlen des Behandlungsstrahls) auf ein
Auge E eines Patienten versehen. Bezugszeichen 5 ist ein Fußschalter
zum Erzeugen eines Laserabstrahlungsbefehlssignals (einem Auslösesignal).
Bezugszeichen 6 ist ein Joystick zum Bewegen der Schlitzlampenzufuhr 3 auf
einem Standtisch 7.
-
Bezugszeichen 71 ist
ein Strahlteiler, welcher einen großen Teil des Behandlungsstrahls durchlässt und
einen Teil desselben reflektiert. Der von dem Strahlteiler 71 reflektierte
Behandlungsstrahl wird über
eine Diffusionsplatte 72 auf einen Ausgangssensor 73 gelenkt.
Der Ausgangssensor 73 erfaßt die Ausgangsleistung des
Behandlungsstrahls, der von der Laserquelle 70 emittiert
wird.
-
Bezugszeichen 74 ist
ein erster Sicherheitsverschluß.
Dieser Verschluß 74 wird
aus dem optischen Weg durch Betrieb einer Verschlußantriebsvorrichtung 91 (siehe 4) bewegt, wenn der Fußschalter 5 gedrückt wird
zum Erzeugen des Befehlssignals zum Durchführen von Laserbestrahlung,
wodurch dem Behandlungsstrahl erlaubt wird, entlang des optischen
Weges zu passieren. In dem Fall des Auftretens von anormalen Ereignissen
wird der Verschluß 74 in
den optischen Weg bewegt zum Unterbrechen des Behandlungsstrahls.
Das Öffnen
und Schließen
des ersten Sicherheitsverschlusses 74 wird durch einen
Verschlußsensor 74a erfaßt.
-
Der
von der Laserquelle 78 (in der vorliegenden Ausführungsform
eine Laserdiode) emittierte Zielstrahl passiert durch eine Kollimatorlinse 79 und wird
durch einen dichromatischen Spiegel 80 in eine Richtung
koaxial zum Behandlungsstrahl gebracht. Bezugszeichen 81 ist
ein zweiter Sicherheitsverschluß.
Das Öffnen
und Schließen
des Verschlusses 81 durch eine Verschlußantriebsvorrichtung 92 (siehe 4) wird durch einen Verschlußsensor 81a erfaßt. Bezugszeichen 82 ist
ein Lichtkondensor 82, der jeden Laserstrahl (den Behandlungsstrahl
und den Zielstrahl) auf eine Eintrittsfläche 4a des Lichtleiters 4 konzentriert.
Jeder Laserstrahl wird durch den Lichtleiter 4 zu der Bestrahlungseinheit 400 geführt.
-
Jeder
in die Bestrahlungseinheit 400 gelieferte Laserstrahl passiert
durch eine Relaislinse 41, Zoomlinsen 42, die
zum Ändern
einer Strahlfleckgröße entlang
der optischen Achse L beweglich sind, und eine Objektivlinse 43.
Jeder Laserstrahl wird dann durch einen Reflexionsspiegel 19 in
Richtung des Auges E reflektiert zum Bestrahlen eines Behandlungsteils
(eines betroffenen Teils) des Auges E durch eine Kontaktlinse 44.
Bezugszeichen 50 ist ein optisches Beleuchtungssystem zum
Projizieren eines Schlitzlichts auf das Auge E. Dieses optische
Beleuchtungssystem 50 wird gebildet aus einer Beleuchtungslicht quelle,
einem Kondensor, einer Schlitzplatte, einer Projektionslinse und
anderem. Bezugszeichen 60 ist ein optisches Betrachtungssystem,
das aus einer Objektivlinse, einem variablen optischen Vergrößerungssystem,
einem Schutzfilter, einer Aufrichtprismagruppe, einer Feldblende,
einer Okularlinse, und anderem gebildet wird.
-
In
der Bestrahlungseinheit 400 ist eine Schwenkvorrichtung 10 zum
Bewegen des Reflexionsspiegels 19 vorgesehen zum Feineinstellen
eines mit jedem durch den Lichtleiter 4 gelieferten Laserstrahls
zu bestrahlenden Punktes (eines Bestrahlungspunktes). Bei der vorliegenden
Ausführungsform
wird der Spiegel 19 durch den Betrieb der Schwenkvorrichtung 10 gedreht.
In anderen Worten wird ein Neigungswinkel des Spiegels 19 geändert. Alternativ
kann die Anordnungsposition des Spiegels 19 geändert werden.
Die Schwenkvorrichtung 10 ist mit einem Betätigungshebel 11 (siehe 3) versehen, der sich nach
hinten (in die Z2-Richtung) der Schlitzlampenzuführung 3 erstreckt.
-
3A ist eine erklärende Ansicht
des von der Seite der Vorrichtung gesehenen Mechanismus der Schwenkvorrichtung 10. 3B ist eine Schnittansicht,
die entlang der Linie A–A
in 3A aufgenommen ist. 3C ist eine Schnittansicht,
die entlang der Linie C–C
in 3A aufgenommen ist.
-
In
einem unteren Endteil der Bestrahlungseinheit 400 wird
ein kranzförmiges
Drehelement 21 derart gehalten, daß es um die optische Achse
L der Objektivlinse 43 in durch Pfeile R1 und R2 angedeuteten
Richtungen drehbar ist. Jedem durch die Objektivlinse 43 hindurchtretenden
Laserstrahl wird erlaubt, durch das Innere des Drehelementes 21 durchzutreten.
Genauer ist das Drehelement, wie in 3C gezeigt, über ein
Zahnrad 25 auf einem Rohr 24 drehbar befestigt.
Das Rohr 24 ist an dem unte ren Endteil der Bestrahlungseinheit 400 befestigt.
Somit passiert jeder Laserstrahl durch das Innere des Rohres 24.
Ein sich nach hinten (in die Z2-Richtung) erstreckendes Trägerelement 22 ist
auf der peripheren Oberfläche
des Drehelementes 21 mit einer Schraube 22a montiert,
so dass das Trägerelement 22 um die
Schraube 22a als ein Stützpunkt
in durch Pfeile R3 und R4 angedeutete Richtungen drehbar ist. Eine Spiegelhaltegrundplatte 20,
die den Reflexionsspiegel 19 fest hält, ist an das Trägerelement 22 befestigt. Folglich
wird dem Reflexionsspiegel 19 erlaubt, sich um die optische
Achse L in der R1- und in der R2-Richtung zu drehen, und sich um
die Schraube 22A in der R3- und in der R4-Richtung zu drehen. Dies
ermöglicht,
einen Neigewinkel des Spiegels 19 zu ändern, um eine Richtung zu ändern, in
die jeder Laserstrahl reflektiert wird.
-
Der
Betätigungshebel 11,
der zum Drehen des Spiegels 19 verwendet wird, ist mit
einem Schwenkvorrichtungssensorteil 30 zum Erfassen der Drehung
des Spiegels 19 versehen. Der genaue Mechanismus des Sensorteils 30 wird
später
beschrieben. Der Hebel 11 ist teilweise eingelegt in ein
zylindrisches Element 31 (siehe 5) des Sensorteils 30, und das
zylindrische Element 31 ist an einem Arm 23 befestigt,
der an ein rückseitiges
Ende eines Gehäuses
angebracht ist, welches die Bestrahlungseinheit 400 bildet.
Der obere gebogene Abschnitt des Hebels 11 ist mit einem
elastischen Gummistab 12 verbunden, der an ein Befestigungselement 14 angebracht
ist. Dieser Gummistab 12 ist mit Aussparungen auf dessen
peripherer Oberfläche
und in einer zu der Mittenachse des Stabes senkrechten Richtung ausgebildet,
so daß der
Stab 12 in der zu der Mittenachse senkrechten Richtung
flexibel gebogen werden kann. Das Befestigungselement 14 ist
an die innere Wand des Gehäuses,
welches die Bestrahlungseinheit 14 bildet, angebracht.
Der Verbindungsabschnitt zwischen dem Hebel 11 und dem
Gummistab 12 fun giert als ein Drehpunkt nach dem Prinzip der
Hebelkraft im Hinblick auf den Hebel 11. Es soll bemerkt
werden, daß der
Hebel 11 und der Arm 23 sich tatsächlich gebogen
von der Bestrahlungseinheit 400 erstrecken, um die Behinderung
durch das Gehäuse,
welches die Schlitzlampenzuführung 3 bildet,
zu verhindern. In 3A sind
jedoch der Hebel 11 und der Arm 23 schematisch
dargestellt.
-
Ein
Betriebsübertragungshalter 16 ist
an den Hebel 11 befestigt. Der Halter 16 ist versehen
mit einem Stift 17a, der sich von einer oberen Wand des Halters 16 nach
unten (in die Y2-Richtung)
erstreckt, und mit einem Stift 17b, der sich von einer
Seitenwand nach links (in die X1-Richtung) erstreckt, wie in den 3A und 3B gezeigt ist. Auf der oberen Rückseite
der zuvor erwähnten
Spiegelhaltegrundplatte 20 sind drei Stifte 18a, 18b und 18c fest
vorgesehen zum Eingreifen in die Stifte 17a und 17b.
Um genauer zu sein, sind die Stifte 18a bis 18c,
wie in 3B dargestellt,
an der Spiegelhalteplatte 20 derart befestigt, daß die Stifte 18a und 18c,
die sich parallel und von der Spiegelhaltegrundplatte 20 nach
hinten (in der Z2-Richtung) erstrecken, mit dem dazwischen eingeschobenen
Stift 17a in Eingriff gebracht sind, und daß die Stifte 18a und 18b,
die sich parallel und von der Spiegelhaltegrundplatte 20 nach
hinten (in der Z2-Richtung) erstrecken, mit dem dazwischen eingeschobenen
Stift 17b in Eingriff gebracht sind.
-
Mit
dem obigen Aufbau wird z.B., wenn der Hebel 11 nach unten
(in der Y2-Richtung) betätigt wird,
der Stift 17b mit dem Übertragungshalter 16 um den
Verbindungsabschnitt mit dem Gummistab 12 als einen Drehpunkt
nach oben (in der Y1-Richtung) bewegt, wodurch der Stift 18a,
der einer der den Stift 17b einpferchenden Stifte ist,
nach oben (in der Y1-Richtung) gedrückt wird. Dies bewirkt, daß der Spiegel 19 (die
Spiegelhal tegrundplatte 20) um die Schraube 22a in
der R4-Richtung dreht, wodurch jeder von dem Spiegel 19 reflektierte
Laserstrahl in der gleichen Richtung nach unten (Y2-Richtung) wie
die Betätigungsrichtung
des Hebels 11 gedreht wird. Wenn der Hebel 11 nach
oben (in der Y1-Richtung) betätigt
wird, wird dagegen der Spiegel 19 (die Spiegelhaltegrundplatte 20)
um die Schraube 22a in der R3-Richtung gedreht, wodurch
jeder der von dem Spiegel 19 reflektierte Laserstrahl in
der gleichen Richtung nach oben (Y1-Richtung) wie die Betätigungsrichtung
des Hebels 11 gedreht wird.
-
Wenn
der Hebel 11 nach links (in der X1-Richtung) betätigt wird,
wird der Stift 17a nach rechts (in der X2-Richtung) bewegt,
wodurch bewirkt wird, daß der
Spiegel 19 zusammen mit der Spiegehaltegrundplatte 20 und
dem Rotationselement 21 in der R2-Richtung um die optische
Achse L dreht. Als Folge wird jeder Laserstrahl nach links (in der X1-Richtung)
gerichtet entsprechend der Betätigungsrichtung
des Hebels 11. Wenn der Hebel 11 nach rechts (in
der X2-Richtung) betätigt
wird, wird dagegen der Spiegel 19 zusammen mit der Spiegelhaltegrundplatte 20 und
dem Drehelement 21 in der R1-Richtung gedreht, wobei der
Laserstrahl entsprechend der Betätigungsrichtung
des Hebels 11 nach rechts (in der X2-Richtung) gedreht
wird.
-
Wenn
der Hebel 11 von der Hand des Bedieners freigegeben wird,
wird der Hebel 11 durch die Elastizität des Gummistabes 12 normal
in die Mitte des zylindrischen Elementes 31 zurückgesetzt.
Der Mechanismus der Schwenkvorrichtung 10 ist derart ausgebildet,
daß, wenn
der Hebel 11 in der Mittelposition (Referenzposition) des
zylindrischen Elementes 31 ist, jeder von dem Spiegel 19 reflektierte
Laserstrahl zu der Mitte des visuellen Beobachtungsfeldes ausgestrahlt
wird, welches durch das optische Beobachtungssystem 60 bereitgestellt
wird.
-
Als
nächstes
wird der schematische Aufbau des Schwenkvorrichtungssensorteils 30 mit
Bezug auf die 5A und 5B erklärt werden. 5A ist eine Schnittansicht des Sensorteils 30,
das den inneren Mechanismus davon zeigt. 5B ist eine Schnittansicht, die entlang
der Linie B–B
in 5A aufgenommen ist.
Auch ist 5A eine Schnittansicht,
die entlang der Linie D–D
in 5B aufgenommen ist.
-
In
dem zylindrischen Element 31 sind Stiele 32a und 32b derart
angeordnet, daß der
Hebel 11 von oben und unten eingepfercht wird, und sind
Stiele 33a und 33b derart angeordnet, daß der Hebel 11 von
rechts und von links eingepfercht wird. Beide Enden von jedem der
Stiele 32a und 32b sind an den Basen 34a und 34b befestigt,
die auf den Schienen 36a und 36b linear bewegbar
sind, welche sich vertikal erstreckend fest in dem zylindrischen
Element 31 angeordnet sind. Eine elektrisch leitfähige Bürste 38 ist
an der Basis 34b angebracht und ist in Kontakt mit einer
Widerstandsoberfläche
eines linearen Potentiometers 39, das in dem zylindrischen
Element 31 fest vorgesehen ist. Auf der Grundlage von Widerstandswerten
des linearen Potentiometers 39 kann die Weggröße der Basis 34b,
nämlich
die vertikale Weggröße des Hebels 11 erfaßt werden.
-
Ähnlich sind
die beiden Enden jedes der Stiele 33a und 33b an
Basen 35a und 35b befestigt, welche auf Schienen 37a und 37b linear
beweglich sind, welche sich horizontal erstreckend in dem zylindrischen
Element 31 fest angeordnet sind. Eine elektrisch leitfähige Bürste 25 ist
an die Basis 35b angebracht und ist in Kontakt mit einer
Widerstandsoberfläche
eines linearen Potentiometers 26, das in dem zylindrischen
Element 31 fest vorgesehen ist. Auf der Grundlage von Widerstandswerten
des linearen Potentiometers 36 kann die laterale Weggröße des Hebels 11 erfaßt werden.
-
Der
Betrieb der Vorrichtung mit dem obigen Aufbau wird unten mit Bezug
auf ein schematisches Blockdiagramm eines Steuersystems in 4 erklärt.
-
Für das Ausführen der
Behandlung, wie z.B. panretinaler Fotokoagulation, bei der die Laserbestrahlung
sehr oft ausgeführt
wird, ist es wünschenswert,
den Wiederholungsmodus des wiederholten Abstrahlens des Behandlungsstrahls
in festen Zeitabständen
zu verwenden, während
das Laserabstrahlungsbefehlssignal von dem Fußschalter 5 eingegeben
wird. Dieser Wiederholungsmodus wird durch den Schalter 2a auf
der Steuereinheit 2 ausgewählt. Wenn der Wiederholungsmodus
nicht ausgewählt
ist, geht die Vorrichtung in einen einzelnen Modus des Abstrahlens
des Behandlungsstrahls nur einmal als Antwort auf das Laserabstrahlungsbefehlssignal
von dem Fußschalter 5.
In dem Wiederholungsmodus wird ein Zeitabstandsschalter 2b verwendet
zum Einstellen eines Zeitabstandes für das Abstrahlen. Z. B., wenn
eine Periode des Zeitabstandes auf eine Sekunde festgelegt wird,
wird der Behandlungsstrahl in Zeitabständen von einer Sekunde abgestrahlt.
Eine Koagulationszeit, Ausgangsleistung und andere Laserabstrahlungsbedingungen werden
mit nicht dargestellten Schaltern eingestellt, welche auf der Steuereinheit 2 vorgesehen
sind.
-
Danach
beobachtet der Bediener einen Augenhintergrund Ef des Auges E durch
das optische Beobachtungssystem 60, wobei das Auge mit
dem Beleuchtungslicht von dem optischen Beleuchtungssystem 50 beleuchtet
wird. Ein nicht dargestellter Zielschalter wird zum Emittieren des
Zielstrahls betätigt.
Während
er den auf den Augenhintergrund Ef abgestrahlten Zielstrahl beo bachtet,
handhabt der Bediener den Joystick 6 und den Betätigungshebel 11 der
Schwenkvorrichtung 10, um eine die Lage betreffende Ausrichtung
in Bezug auf das Behandlungsteil auf dem Augenhintergrund Ef durchzuführen.
-
Nach
Beendigung der die Lage betreffenden Einstellung des Zielstrahls
wird der Fußschalter 5 gedrückt zum
Erzeugen eines Laserabstrahlungsbefehlssignals. Nach dem Empfang
des Befehlssignals steuert ein Steuerteil 90 die Laserquelle 70 derart, daß sie die
Laserabstrahlung in Zeitabständen
der mit Verwendung des Intervallschalters 2b festgelegten
Periode durchführt.
Um genauer zu sein steuert das Steuerteil 90 die Verschlußantriebsvorrichtung 91 für das Ausführen der
Laserabstrahlung in den voreingestellten Intervallen in der vorliegenden
Ausführungsform
derart, daß der
erste Sicherheitsverschluß 74 in
den voreingestellten Zeitintervallen geöffnet und geschlossen wird.
Wenn der Behandlungsstrahl in den voreingestellten Zeitabständen abgestrahlt
wird, betätigt
der Bediener den Hebel 11 gemäß den Zeitabständen, wobei
er der Reihe nach einen Bestrahlungspunkt auf dem Augenhintergrund
Ef bewegt (ändert).
Diese Bewegung des Hebels 11 wird durch das Sensorteil 30 erfaßt. Auf
der Grundlage der Signale von dem Sensorteil 30 bestimmt
das Steuerteil 90, ob der Hebel 11 in Bewegung
ist oder nicht, oder ob der Spiegel 19 sich dreht oder
nicht. Um genauer zu sein wird diese Bestimmung z. B. auf der Grundlage
des Umfangs der Änderung
der Widerstandswerte pro Zeiteinheit gemacht, welche durch die linearen
Potentiometer 26 und 39 erfaßt werden.
-
Wie
in 6 dargestellt stellt
Ti die voreingestellte Zeitabstandsperiode für ein Intervallsignal Si dar.
Wenn ein Betätigungssignal
Sm von dem Sensorteil 30 während einer Unterbrechungszeit
der Abstrahlung eingegeben wird, steuert das Steu erteil 90 derart,
daß die
Laserabstrahlung mit dem gleichen Timing mit der Periode Ti des
Intervallsignals Si (siehe Laserabstrahlungssignal Sr in 6) durchgeführt wird.
Jedoch kann ein Fall auftreten, in dem das Betätigungssignal Sm von dem Sensorteil 30 eingegeben
bleibt, selbst wenn das nächste
Intervallsignal Si hereinkommt, in anderen Worten kommt die nächste Intervallperiode
während
der Betätigung
des Hebels 11. In einem solchen Fall wird der erste Sicherheitsverschluß 74 geschlossen
gehalten, selbst wenn dieses Intervallsignal hereinkommt, um die
Unterbrechung des Behandlungsstrahls aufrecht zu erhalten. Dann,
wenn das Betätigungssignal
Sm von dem Schwenkvorrichtungssensorteil 30 ausschaltet, wird
der erste Sicherheitsverschluß 73 freigegeben, um
die Laserabstrahlung zu ermöglichen.
Danach wird der Ausführungszeitpunkt
dieser Laserabstrahlung als eine Neustartzeit definiert und das
Intervallsignal Si wird dann in Intervallen der Periode Ti erzeugt.
Es soll bemerkt werden, daß dieses
Stoppen/Freigeben der Laserabstrahlung durchgeführt werden kann durch Steuerung
des Antriebs der Laserquelle 70 selbst.
-
Auf
diese Art und Weise wird die Zeitsteuerung der Laserabstrahlung
durch das Steuerteil 90 gesteuert, so daß die Ausführung der
Laserabstrahlung verhindert wird, während der Spiegel 19 sich dreht.
Das kann verhindern, daß ein
Fotokoagulationsfleck sich verschiebt oder abweicht in einer Richtung
entsprechend einer Spiegelbewegungsrichtung, womit die Laserbestrahlung
mit einer gleichmäßigen Bestrahlungsdichte
ermöglicht
wird.
-
In
der obigen Beschreibung wird der Fall, bei dem der Wiederholungsmodus
ausgewählt
ist, erklärt.
Bei dem Einzelmodus wird die Laserabstrahlung ähnlich gestoppt, wenn das Drehen
des Reflexionsspiegels 19 erfaßt wird, und die Laserabstrahlung wird als
Antwort auf das Laserabstrahlungsbefehlssignal von dem Fußschalter 5 in
der Zeit durchgeführt, wenn
das Drehen des Spiegels 19 nicht erfaßt wird.
-
Die
obige Ausführungsform
ist das Beispiel des mechanischen Bewegens des Spiegels 19.
Alternativ kann der Spiegel 19 derart eingerichtet sein, daß er durch
einen Motor oder dergleichen elektrisch gedreht wird. In diesem
Fall wird die Anwesenheit/Abwesenheit des Eingangssignals in Bezug
auf den Betätigungshebel
oder einen Betätigungsschalter
zum Drehen des Spiegels 19 verwendet zum Erfassen, ob der
Spiegel 19 in Bewegung ist oder nicht.
-
Der
Spiegel 19 kann durch zwei oder mehr Schrittmotoren angetrieben
werden. In diesem Fall wird ein Betätigungssignal des Hebels 11 in
der Form von Signalen der Potentiometer 26 und 39 in
das Steuerteil 90 eingegeben. Im allgemeinen ist die tatsächliche
Bewegungsstrecke jedes Laserstrahls sehr gering. Um es zu erleichtern,
den Hebel 11 zu betätigen,
wird daher deren Verhältnis
so eingestellt, daß der
Betätigungsumfang
des Hebels 11 ein proportional verstärkter Umfang des wirklichen
Bewegungsumfangs jedes Laserstrahls ist. Wenn der Spiegel 19 durch
zwei oder mehr Schrittmotoren angetrieben wird, kann dieses Verhältnis nach
der Wahl des Bedieners bestimmt sein.
-
7 ist eine strukturelle
Ansicht einer anderen Ausführungsform
der Erfindung. In dieser Figur werden Elementen ähnlich denen bei der obigen Ausführungsform ähnliche
Bezugszeichen gegeben. In 7 ist
ein Halbspiegel 65 in dem optischen Weg des optischen Beobachtungssystems 60 angeordnet. Eine
CCD-Kamera 66 ist in einer Richtung angeordnet, in der
der Halbspiegel 65 Licht reflektiert. Ein von der CCD-Kamera 66 ausgegebenes
Bildsignal wird in ein Bildbearbeitungsteil 67 in der Haupteinheit 1 eingegeben.
Das Bildbearbeitungsteil 67 ist mit dem Steuerteil 90 verbunden.
-
Der
zu dem Augenhintergrund Ef abgestrahlte Zielstrahl wird durch das
optische Beobachtungssystem 60 beobachtet und das Bild
wird aufgenommen oder photographiert durch die CCD-Kamera 66. Das
Bildverarbeitungsteil 67 verarbeitet das von der CCD-Kamera 66 ausgegebene
Bildsignal, um die Position des Zielstrahls zu erfassen. Wenn die
Position des Zielstrahls mehr als einen annehmbaren Bereich pro
Zeiteinheit verschiebt, bestimmt das Steuerteil 90, daß sich der
Spiegel 19 dreht. Zu dieser Zeit wird der erste Verschluß 74 in
den optischen Weg des Behandlungsstrahls bewegt, um die Laserabstrahlung
während
der Bewegung des Reflexionsspiegels 19 zu unterbrechen.
-
Zu
der Zeit, wenn das Laserabstrahlungsbefehlssignal von dem Fußschalter 5 hereinkommt, kann
dieser Effekt in der Form von einem Alarm oder einer Anzeige dem
Bediener mitgeteilt werden, um ihn/sie zu zwingen, die Schwenkvorrichtung
stabil zu betätigen,
wenn bestimmt wird, daß der
Zielstrahl bewegt wird.
-
Wie
oben beschrieben kann gemäß der vorliegenden
Erfindung die Laserabstrahlung geeignet durchgeführt werden zum Erlauben von
zufriedenstellender Fotokoagulation oder anderen Behandlungen.
-
Die
vorhergehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurde
vorgestellt zum Zwecke der Veranschaulichung und Beschreibung. Es
ist nicht beabsichtigt, erschöpfend
zu sein oder die Erfindung auf die konkret offenbarte Form zu beschränken, und
Abwandlungen und Variationen sind im Lichte der obigen Lehre möglich oder können aus
der Anwendung der Erfindung gewonnen werden. Die Ausführungsform
wurde gewählt
und beschrieben, um die Prinzipien der Erfindung und deren prakti sche
Anwendung zu erklären,
um einem Fachmann zu ermöglichen,
die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen und mit verschiedenen
Abwandlungen, wie sie für
den speziellen, betrachteten Gebrauch geeignet sind, zu verwenden.
Es ist beabsichtigt, daß der
Umfang der Erfindung durch die hieran angehängten Ansprüche definiert wird.