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1. Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Augengerät
zum Durchführen
der Beobachtung oder Behandlung durch Bestrahlung eines Auges eines
Patienten.
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2. Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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Als Augengerät zum Beobachten eines Patientenauges
ist eine Schlitzlampe zum Projizieren eines schlitzförmigen Bestrahlungslichts
auf das Auge des Patienten, wodurch die Beobachtung durch ein optisches
Beobachtungssystem gestattet wird, oder ein Laserbehandlungsgerät, welches
durch eine Kombination der Schlitzlampe und einer Laserbestrahlungsvorrichtung
aufgebaut ist, bekannt.
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Jedes dieser Augengeräte veranlassen
eine Bestrahlungslichtquelle, die im Inneren des Gerätes vorgesehen
ist, das Bestrahlungslicht auf das Patientenauge zu projizieren,
um dadurch die Beobachtung und die Behandlung auszuführen. Eine
Wolframlampe, eine Halogenlampe oder dergleichen wird im allgemeinen
für die
Bestrahlungslichtquelle verwendet.
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Eine Bestrahlungslichtquelle unter
Verwendung einer Lampe hat jedoch eine kurze Lebensdauer. Daher
erfordert eine solche Bestrahlungslichtquelle ein häufiges Ersetzen,
was umständlich
ist und für
den Bediener oder dergleichen eine Last aufbürdet. Zusätzlich besitzt die Lampe während der
Bestrahlung eine große
Hitzerate und kann eine thermische Wirkung auf ihre Umgebung ausüben. Daher
ist es erforderlich, auf das Material oder die Einstellposition
etc. der Umgebung der Bestrahlungslichtquelle während der Gestaltung zu achten.
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Die Schlitzlampe ist mit einem Mechanismus zum
Einbringen/Entfernen eines Wellenlängenauswahlfilters in/aus einem
optischen Bestrahlungsweg ausgestattet, um eine Fluoreszenzbeobachtung
zu gestatten. Dies kann die Komplexität beim Aufbau des Geräts erhöhen.
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Die US-A-5997141 offenbart ein Augengerät mit einem
Bestrahlungssystem zum Bestrahlen eines Auges eines Patienten, welches
eine Vielzahl von LEDs und ein zusammengesetztes optisches System zum
Aufbau der optischen Teile von aus den LEDs; ein Beobachtungssystem
zum Beobachten des Patientenauges; sowie eine Lichtmengensteuereinrichtung
zum Steuern einer Bestrahlungslichtmenge von jedem der LEDs einschließt.
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Ferner beschreibt die WO-A-96/05693
die gesteuerte, individuelle LED-Bestrahlung zur medizinischen Bildgebung,
und die US-A-3760174
beschreibt gesteuerte LEDs zum Bereitstellen eines vorgegebenen
Bestrahlungsspektrums.
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In vielen Fällen ist ein Laserbehandlungsgerät zum Ausführen der
Photokoagulation oder dergleichen mit einem Schutzfilter, der in
einem optischen Beobachtungsweg angeordnet ist, ausgestattet, um
das Auge des Bedieners gegenüber
einem Laserstrahl zur Behandlung, welcher vom Patientenauge oder
dergleichen reflektiert wird, zu schützen. Im Fall der Beobachtung
durch ein Schutzfilter zum Ausschließen eines sichtbaren Laserbehandlungsstrahls
sieht ein Beobachtungsbild jedoch farbenreicher aus als in dem Fall,
bei dem kein Schutzfilter bereitgestellt wird, ist seltsam und macht
eine sichere Beobachtung schwierig.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde gemacht
im Hinblick auf die oben erwähnten
technischen Probleme. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
mit einer Bestrahlungslichtquelle ausge stattetes Augengerät bereitzustellen,
welches leicht zu handhaben ist und in vereinfachtem Aufbau konstruiert
ist.
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Eine andere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines Augengerätes, welches zu einer leichteren
Beobachtung in der Lage ist, selbst wenn ein Schutzfilter während der
Laserbehandlung zugegen ist.
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Um die voranstehenden Probleme zu
lösen stellt
die vorliegende Erfindung ein Augengerät gemäß Anspruch 1 bereit. Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 9 festgelegt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die beigefügten Zeichnungen, die in diese Spezifikation
eingeschlossen sind und einen Teil davon bilden, veranschaulichen
eine Ausführungsform der
Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung
der Aufgaben, Vorteile und Prinzipien der Erfindung.
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In den Zeichnungen:
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1 ist
eine Außenansicht,
die ein Laserbehandlungsgerät
in einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 ist
eine schematische Ansicht, die ein optisches System des Geräts zeigt;
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3 ist
ein Blockdiagramm, welches schematisch ein Steuersystem des Geräts zeigt;
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4 ist
eine Ansicht, die die Wellenlängencharakteristika
von jeder LED zeigt;
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5 ist
eine Ansicht, die die Wellenlängentransmissionscharakteristika
eines Schutzfilters zeigt;
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6 ist
ein Blockdiagramm, welches schematisch ein Mechanismus zur selektiven
Aufleuchtung von LEDs zeigt.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Eine detaillierte Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
eines die vorliegende Erfindung ausführenden Augengeräts wird nun
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen gegeben. Die vorliegende Ausführungsform veranschaulicht
beispielhaft ein Laserbehandlungsgerät als den Augengerät gemäß der vorliegenden Erfindung. 1 ist eine Außenansicht,
die ein Laserbehandlungsgerät
zum Ausführen
einer Photokoagulationsbehandlung zeigt, in dem ein Laserlichtstrahl
zur Behandlung (nachfolgend lediglich als ein Behandlungsstrahl
bezeichnet) auf das Umfeld eines betroffenen Teils eines Patientenauges
eingestrahlt wird. 2 ist
eine schematische Ansicht, die ein optisches System des Geräts zeigt.
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Bezugsziffer 1 bezeichnet
einen Hauptkörper
des Laserbehandlungsgeräts.
Bezugsziffer 2 ist eine Steuerplatte zum Einstellen und
Eingeben von Bestrahlungsausgabebedingungen des Behandlungsstrahls.
Bezugsziffer 3 bedeutet eine Schlitzlampenausgabe, die
ein optisches Laserbestrahlungssystem 30, ein optisches
Bestrahlungssystem 40 und ein optisches Beobachtungssystem 50 einschließt. Bezugsziffer 4 ist
ein Faserkabel zum Zuführen
des Behandlungsstrahls oder eines Ziellaserlichtstrahls (nachfolgend
lediglich als ein Zielstrahl bezeichnet) aus dem Hauptkörper 1 zur
Schlitzlampenzuführung 3.
Bezugsziffer 5 ist ein Fußschalter zum Erzeugen eines
Triggersignals, um die Laserbestrahlung zu starten. Bezugsziffer 6 ist
ein Steuerknüppel
(Joystick) zum Bewegen der Schlitzlampenzuführung 3.
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Bezugsziffer 7 bezeichnet
einen Schalter zum Aufleuchten der LEDs 41a–41c,
die eine Bestrahlungslichtquelle aufbauen, welche in der Schlitzlampenzuführung 3 eingeschlossen
sind. Bezugsziffer 8 bezeichnet einen Lichteinstellknauf
zum Einstellen einer Bestrahlungslichtmenge. Bezugsziffer 9 ist ein
Kabel, welches die Schlitzlampenzuführung 3 und einen
Steuerabschnitt 60 (siehe 3)
auf der Seite des Hauptkörpers
1 verbindet. Das Kabel 9 wird zum Übertragen und Empfangen eines
Befehlsignals zum Einführen/Entfernen
eines Schutzfilters 57 in Bezug auf einen optischen Weg
des optischen Beobachtungssystems 50 (nachfolgend als ein
optischer Beobachtungsweg bezeichnet) oder ein Detektionssignal,
welches das Einführen
oder Entfernen des Filters 57 (d. h. das Vorhandensein
oder die Abwesenheit des Filters 57 nm optischen Beobachtungsweg) anzeigt,
verwendet. Das Kabel 9 wird ebenso zur Übertragung verwendet, ob der
Fußschalter 5 aktiv oder
inaktiv gegenüber
der Schlitzlampenzuführung 3 ist.
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Die Bezugsziffer 10 bezeichnet
eine Laserquelle zum Emittieren eines Behandlungsstrahls. In der
vorliegenden Ausführungsform
wird ein Nd:YAG-Laser, der zur Oszillation einer Grundwelle von
1064 nm in der Lage ist, verwendet, um ein grünes Licht von 532 nm (linear
polarisiertes Licht) zu erzeugen, was das Doppelte der Grundwellen
ist. Die Bezugsziffer 11 ist ein Beamsplitter mit der Eigenschaft,
den größten Teil
des aus der Laserquelle 10 emittierten Behandlungsstrahls
zu übertragen,
wohingegen ein Teil des Strahls reflektiert wird. Der Teil des Behandlungsstrahls,
der durch den Beamsplitter 11 reflektiert wird, tritt durch
eine Diffusionsplatte 12 in einen Ausgabesensor 13 ein,
zum Detektieren des Ausgabewerts des Behandlungsstrahls.
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Bezugsziffer 14 ist eine
Sicherheitsblende. Wenn der Fußschalter 5 niedergedrückt ist,
wodurch ein Befehl zur Laserbestrahlung ausgegeben wird (d. h. ein
Triggersignal erzeugend), wird die Sicherheitsblende 14 aus
dem optischen Weg entfernt, wodurch das Hindurchtreten des Behandlungsstrahls
ermöglicht
wird. In dem Fall, bei dem eine Rbnormalität auftritt, wird die Sicherheitsblende 14 in
den optischen Weg eingebracht, um dadurch den Laserstrahl abzufangen.
Das Öffnen
und Schließen
dieser Blende 14 wird durch einen Blendensensor 14a detektiert.
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Bezugsziffer 15 bezeichnet
eine Laserlichtquelle zum Emittieren eines Zielstrahls. In der vorliegenden
Ausführungsform
wird eine Halbleiterlaserquelle verwendet, die zum Emittieren eines
roten Zielstrahls von 630 nm in der Lage ist. Der aus der Lichtquelle 15 emittierte
Zielstrahl passiert eine Kollimatorlinse 16 und wird mit
Hilfe eines dikroitischen Spiegels 17 koaxial zum Behandlungsstrahl
gemacht.
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Bezugsziffer 18 ist eine
zweite Sicherheitsblende. Das Öffnen
und Schließen
dieser Blende 18 wird durch einen Blendensensor 18a detektiert.
Bezugsziffer 19 bezeichnet eine Fokussierlinse zum Fokussieren
der Laserstrahlen (den Behandlungsstrahl und dem Zielstrahl) auf
eine Einfallsendfläche 4a,
um in die Faser 4 einzutreten. Die Laserstrahlen werden über die
Faser 4 zum optischen Bestrahlungssystem 30 der
Schlitzlampenzuführung 3 geliefert.
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Das optische Bestrahlungssystem 30 umfaßt eine
Kollimatorlinse 31, eine variable Verstärkungslinsengruppe 32,
eine Objektivlinse 33 und einen angetriebenen Spiegel 34.
Ein Bediener kann einen Manipulator (nicht gezeigt) bedienen, so
dass dadurch der Reflektionswinkel des angetriebenen Spiegels 34 verändert wird,
um eine Laserbestrahlungsposition fein einzustellen.
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Bezugsziffer 40 bezeichnet
ein optisches Bestrahlungssystem. Bezugsziffer 41a, 41b und 41c bezeichnen
jeweils eine LED, die als eine Bestrahlungslichtquelle verwendet
wird. Die LEDs 41a–41c emittieren
Strahlen des Strahlungslichts in den jeweiligen Wellenlängenbereichen
rot (R), grün
(G) und blau (B), die die Primärfarben
des Lichts darstellen.
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Die Wellenlängencharakteristika von jeder LED 41a, 41b und 41c sind
in 4 gezeigt. Die LED 41a emittiert
Bestrahlungslicht des blauen Wellenlängenbereichs, dessen Peak-Lichtemissionswellenlänge nahe
bei 460 nm liegt, und das blaue Bestrahlungslicht wird durch die
dikroitischen Spiegel 80 und 81, die auf einer
optischen Achse L angeordnet sind, durchgelassen. Die LED 41b emittiert
Bestrahlungslicht eines grünen
Wellenlängenbereichs,
dessen Peak-Lichtemissionswellenlänge nahe bei 520 nm liegt.
Das grüne
Bestrahlungslicht wird durch den dikroitischen Spiegel 80 reflektiert,
um sich mit dem blauen Bestrahlungslicht zusammenzusetzen. Dann wird
das resultierende Licht durch den dikroitischen Spiegel 81 hindurchgelassen.
Die LED 41c emittiert Bestrahlungslicht eines roten Wellenlängenbereichs, dessen
Peak-Lichtemissionswellenlänge
nahe bei 630 nm liegt. Das rote Bestrahlungslicht wird durch den
dikroitischen Spiegel 81 reflektiert, um sich mit den Strahlen
des blauen und grünen
Bestrahlungslichts zusammenzusetzen.
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Obgleich in der vorliegenden Ausführungsform
die dikroitischen Spiegel 80 und 81 so verwendet
werden, daß die
Strahlen des Bestrahlungslichts (rote, grüne und blaue Lichtstrahlen)
koaxial zueinander (einander zusammensetzend) gemacht werden, ist
die vorliegende Erfindung nicht auf solche dikroitischen Spiegel
begrenzt. Eine Strahlkombinationsvorrichtung wie ein Halbspiegel,
eine Polarisationsplatte oder ein Prisma kann verwendet werden.
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Die Strahlen des sichtbaren Bestrahlungslichts,
die aus den LEDs 41a–41c emittiert
werden und auf der optischen Achse L koaxial (einander zusammensetzend)
gemacht werden, werden durch die Kondensorlinse 42 hindurchgelassen.
Höhe und Breite
des resultierenden Lichts werden jeweils durch eine Platte 43 mit
variabler Kreisöffnung
und durch eine Platte 44 mit variablem Schlitz bestimmt,,um
zu einem schlitzförmigen
Lichtfluß gebildet
zu werden. Dann wird das schlitzförmige Bestrahlungslicht durch eine
Projektionslinse 46 durchgelassen und dann mittels Trennspiegeln 48a und 48b auf
das Patientenauge E reflektiert. So bestrahlt das Licht das Auge E
durch eine Kontaktlinse 49. Bezugsziffer 47 ist
eine Korrekturlinse, und Bezugsziffer 45 ist ein Wellenlängenauswahlfilter,
der in den optischen Weg des optischen Bestrahlungssystems 40 (nachfolgend
.als optischer Bestrahlungsweg bezeichnet) einzusetzen oder daraus
zu entfernen ist.
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Das optische Beobachtungssystem 50 umfaßt: eine
Objektivlinse 51, die von den linken und rechten optischen
Beobachtungswegen geteilt wird; eine variable Verstärkungslinse 52;
eine Bildgebungslinse 53; ein zusammengesetztes Prisma 54; ein
Felddiafragma 55, Okularlinsen 56; und ein Schutzfilter 57;
wobei die Elemente 53 bis 57 jeweils in den linken
und rechten optischen Beobachtungswegen angeordnet sind. 5 ist eine Ansicht, die die
Wellenlängencharakteristika
des Filters 54 zeigt. Der in der vorliegenden Ausführungsform
verwendete Filter 57 besitzt die Eigenschaft, 99% oder
mehr des Lichts eines engen Bandbreiten-Wellenlängenbereichs (520 nm–540 nm)
auszuschneiden, während
das meiste des Lichts im sichtbaren Wellenlängenbereich durchgelassen wird.
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Der Filter 57 ist so angeordnet,
daß er
mittels eines Bewegungsmechanismuses, der aus einem Motor oder dergleichen
(nicht gezeigt) aufgebaut ist, in den optischen Beobachtungsweg
einsetzbar oder daraus entfernbar ist. Das Einsetzen und Entfernen des
Filters 57 in Bezug auf den optischen Beobachtungsweg wird
auf der Grundlage des Vorliegens oder der Abwesenheit des Triggersignals
vom Fußschalter 5 ausgeführt. Die
Situation des Filters 57, oder die Gegenwart oder die Abwesenheit
des Filters 57 im optischen Beobachtungsweg wird mittels
eines Sensors 57a detektiert.
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Der Betrieb des wie oben aufgebauten
Geräts
wird unter Bezugnahme auf ein Blockdiagramm beschrieben, welches
in 3 ein Steuersystem schematisch
zeigt.
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Ein Bediener schaltet die LEDs 41a–41c mittels
des Schalters 7 an. Zu diesem Zeitpunkt wird die Lichtmenge
von jedem der aus den LEDs 41a–41c emittierten Bestrahlungslichtstrahlen
zuvor durch einen Lichtmengensteuerabschnitt 61 gesteuert,
so daß weißes Bestrahlungslicht
erzeugt wird, nachdem sich drei Lichtströme (rot, grün und blau) zusammengesetzt
haben. Speziell werden die Lichtmengen der LEDs 41a, 41b und 41c jeweils
so gesteuert, daß die Lichtmengen
das nachfolgende Verhältnis
haben, nämlich
LED 41a : LED 41b : LED 41c (B : G :
R) = 0,5 : 0,6 : 1,0.
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Als einem Ergebnis werden die aus
den LEDs 41a, 41c emittierten Bestrahlungslichtstrahlen, nachdem
sie zusammengesetzt wurden, zu einem im wesentlichen weißen Bestrahlungslicht
umgewandelt; das weiße
Bestrahlungslicht bestrahlt das Patientenauge E; und der Bediener
kann ein Beobachtungsbild (visuelles Beobachtungsfeld) in einer
nahezu natürlichen
Farbe erhalten. Es ist anzumerken, daß das Lichtmengenverhältnis nicht
auf das obige begrenzt ist, sondern daß ein anderes Verhältnis angewandt
werden kann, wenn nur die Farbe des durch die Zusammensetzung erzeugten
Bestrahlungslichts in einen Bereich von weißem Licht ist.
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Selbst wenn die Lichtmenge des auf
das Patientenauge E projizierten Bestrahlungslichts durch Verwendung
des Lichteinstellknaufs 8 verändert wird, wird die Lichtmenge
durch den Lichtmengensteuerabschnitt 61 erhöht oder
erniedrigt, ohne das Verhältnis
der Lichtemissionsmengen der LEDs 41a–41c zu verändern. Dies
macht es möglich,
das Bestrahlungslicht aufrechtzuerhalten, nachdem es zu einer im
wesentlichen weißen
Farbe zusammengesetzt wurde.
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Da die LED in der vorliegenden Ausführungsform
als der Bestrahlungslichtquelle verwendet wird, kann die Erwärmungsmenge
vermindert werden, wodurch die Notwendigkeit einer Beobachtung eines
thermischen Effekts, der durch das Bestrahlungslicht aus der LED
verursacht wird, eliminiert wird. Alle solche LEDs besitzen eine
lange Lebensdauer und brauchen nicht häufig ersetzt zu werden.
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Die Bestrahlungslichtstrahlen aus
den LEDs 41a, 41b und 41c setzen sich
durch die dikroitischen Spiegel 80 und 81 zusammen,
wodurch wie oben beschrieben ein im wesentliches weißes Bestrahlungslicht
erzeugt wird, welches das Patientenauge E durch das optische Bestrahlungslicht 47 bestrahlt. Der
Bediener kann durch das optische Beobachtungssystem 50 den
Hintergrund des Patien tenauges E beobachten, welcher durch weißes Bestrahlungslicht
bestrahlt wird.
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Als nächstes wird die Ziellaserquelle 15 durch
einen Schalter (nicht gezeigt) auf der Steuertafel 2 aufgeleuchtet.
Durch Einstellen der Emission des Zielstrahls veranlaßt der Steuerab-
schnitt 60 das Entfernen der Blende 18 aus dem optischen
Weg.
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Der Bediener bedient den Steuerknüppel 6 und
einen Manipulator (nicht gezeigt), während der auf den Augenhintergrund
eingestrahlte Zielstrahl beobachtet wird, und führt eine Ausrichtung in Bezug auf
einen betroffenen Teil des Augenhintergrunds aus. Der Bediener legt
die Bestrahlungsbedingungen fest wie die Bestrahlungsleistung oder
die Bestrahlungsdauer des Behandlungsstrahls, indem verschiedene
Schalter auf der Steuertafel 2 verwendet werden. wenn die
Laserbestrahlung bereit ist, wird ein READY-Zustand geschaffen,
so daß die
Einstrahlung des Behandlungsstrahls ermöglicht wird. Dann bedient der
Bediener den Manipulator (nicht gezeigt), um eine Feineinstellung
zur Ausrichtung in Bezug auf das betroffene Teil zu machen. Nach
Abschluß der Ausrichtung
drückt
der Bediener den Fußschalter 5, um
die Lasereinstrahlung zu beginnen. Durch Empfang des Triggersignals
vom Fußschalter 5 erzeugt der
Steuerabschnitt 60 ein Befehlssignal, daß der Filter 57 in
den optischen Beobachtungsweg eingeführt wird. Der Sensor 57a detektiert,
daß der
Filter 57 in den optischen Beobachtungsweg eingeführt ist,
und überträgt das Detektionssignal
an den Lichtmengensteuerabschnitt 61.
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Durch Empfang des Detektionssignals
vom Sensor 57a verändert
der Lichtquellensteuerabschnitt 61 das Verhältnis der
Lichtmengen der LEDs 41a–41c in Synchronisation
mit dem Einführen
des Filters 57 in den optischen Beobachtungsweg. Ein Veränderungsbetrag
dieses Lichtmengenverhältnisses
ist voreingestellt, so daß die
Lichtdichten von R, G und B, die durch den Filter 57 durchgelassen
werden, nah bei jenen liegen, die in Abwesenheit des Filters 57 im
optischen Beobachtungsweg erhalten werden.
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Die obige Veränderung des Lichtmengenverhältnisses
durch den Lichtmengensteuerabschnitt 61 wird aus dem folgenden
Grund ausgeführt.
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Das heißt, wenn das Reflektionslicht
vom Patientenauge E den Filter 57 passiert, wird Licht
der Wellenlängen
im Bereich von 520 nm bis 540 nm durch den Filter 57 abgeschnitten,
um den Behandlungsstrahl auszuschließen. Damit zusammenhängend wird
die Dichte des grünen
Lichts vermindert. In diesem Fall nimmt das Verhältnis der Lichtmengen der durch
das Filter 57 durchgelassenen Lichtstrahlen die folgende
Beziehung an: B : G : R = 0,8 : 0,3 : 1,0.
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Folglich ist das gesamte Beobachtungsbild, welches
während
der Beobachtung durch den Filter 57 erhalten wird, stärker gefärbt (leicht
violett) als bei dem Bild, welches in Abwesenheit des Filters 57 erhalten
wurde.
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Um die Dichte des durch den Filter 57 ausgeschlossenen
grünen
Lichts zu kompensieren, wird die Dichte des Lichts eines grünen Wellenlängenbereichs,
das durch den Filter 57 durchgelassen wird, relativ erhöht.
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Das Verhältnis der jeweiligen Lichtmengen der
LEDs 41a–41c wird
zum Beispiel verändert
durch Erhöhen
der Lichtmenge des LED 41b, während jene der LEDs 41a und 41c erniedrigt
werden, so daß das Lichtmengenverhältnis der
durch den Filter 57 durchgelassenen Lichtstrahlen auf die
Beziehung B : G : R = 0,5 : 0,6 : 1,0 eingestellt wird. In diesem
Fall zeigt das Verhältnis
der jeweiligen tatsächlichen
Lichtmengen der LEDs die folgende Beziehung: LED 41a : LED 41b :
LED 41c (B : G : R) = 0,3 : 1,0 : 0,9. Auf diese Weise
wird der Farbgrad eines Beobachtungsbildes erniedrigt, und einem
in Gegenwart des Filters 57 im optischen Beobachtungsweg
erzeugten Beobachtungsbild kann eine Tönung verliehen werden, die
nah beim Beobachtungsbild liegt, welches in Abwesenheit des Filters 57 darin
erzeugt wird.
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Die relative Steuerung des Lichtmengenverhältnisses
der LEDs 41a–41c kann
experimentell bestimmt werden, so daß die Tönungen der Beobachtungsbilder.in
Gegenwart und in Abwesenheit des Filters 57 soweit wie
möglich
identisch zueinander sind.
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Sobald das Einführen des Filters 57 in
den optischen Beobachtungsweg über
den Sensor 57a bestätigt
wird (wenn das Detektionssignal, welches die Gegenwart des Filters 57 wiedergibt,
vom Sensor 57a empfangen wird), veranlaßt der Steuerabschnitt 60 das
Entfernen der Blende 14 aus dem optischen Weg und veranlaßt die Laserquelle 10,
den Behandlungsstrahl zu emittieren. Der Behandlungsstrahl wird
durch das optische System im Hauptkörper 1, die Faser 4 und
das optische Bestrahlungssystem 30 geliefert, um den betroffenen
Teil des Patientenauges E zu bestrahlen.
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Selbst wenn der Filter 57 während der
Laserbestrahlung, d. h. in den optischen Beobachtungsweg eingeführt ist,
wird das Beobachtungsbild in einem Farbzustand erhalten, der nah
bei einer natürlichen
Farbe liegt, welche bei der Beobachtung in Abwesenheit des Filters 57 erhalten
wird. Somit kann der Zustand des betroffenen Teils oder das Behandlungsergebnis
ohne irgendeine Merkwürdigkeit
beobachtet werden. Selbst wenn der Filter 57 in den optischen
Beobachtungsweg zur kontinuierlichen Laserbestrahlung für eine lange
Zeit eingebracht wird, gibt es darüber hinaus keine Notwendigkeit,
den Filter 57 aufgrund einer geringen Sichtbarkeit bei
der Hälfte der
Behandlung zu entfernen, um dem Bediener die Überprüfung des Behandlungszustands
ohne den Filter 57 zu gestatten. Die oben erwähnte Lichtmengensteuerung
ist deshalb für
die kontinuierliche Laserbestrahlung besonders wirksam.
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Wenn der Bediener das Niederdrücken des Fußschalters 5 beendet,
wird daraus kein Triggersignal erzeugt. In Antwort auf das Ausbleiben
eines Signals vom Fußschalter 5 stoppt
der Steuerabschnitt 60 die Laseremission aus der Laserquelle 10 ab
und entfernt den Filter 57 aus dem optischen Beobachtungsweg.
Im Zusam menwirken mit dem Detektionssignal aus dem Sensor 57a,
der die Entfernung des Filters 57 detektiert hat, setzt
der Lichtmengensteuerabschnitt 61 das Lichtmengenverhältnis der
LEDs 41a–41c auf
das vor dem Einführen
des Filters 57 verwendete, ursprüngliche Lichtmengenverhältnis zurück. Auf
diese Weise kann, selbst nach dem Entfernen des Filters 57 aus
dem optischen Beobach- tungsweg, ein Beobachtungsbild erhalten werden
mit im wesentlichen derselben Tönung
wie derjenigen, die vor dem Einführen
des Filters 57 in den optischen Beobachtungsweg erhalten
wurde.
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Die vorliegende Erfindung kann auf
andere spezielle Arten ausgeführt
werden, ohne sich von den wesentlichen Merkmalen davon zu entfernen.
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Zum Beispiel wird in der obigen Ausführungsform
das Lichtmengenverhältnis
der LEDs 41a–41c im
Zusammenwirken mit dem Detektionssignal aus dem Sensor 57a,
welches die Gegenwart/Abwesenheit des Filters 57 im optischen
Beobachtungsweg wiedergibt, verändert.
Alternativ kann das Verhältnis
in Antwort auf das Triggersignal aus dem Fußschalter 5 verändert werden.
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Die obige Ausführungsform hat ein Beispiel der
Verwendung von drei Arten von LEDs zum Emittieren von Bestrahlungslicht
der Wellenlängen
in den Bereichen R, G und B beschrieben. Wenn solche drei Arten
von LEDs jedoch zum Erzeugen eines im wesentlichen weißen Bestrahlungslichts
unzureichend sind, können
die Arten der LEDs zum Emittieren von Strahlen von Bestrahlungslicht
mit Wellenlängen
in anderen Bereichen als den obigen drei Bereichen weiter erhöht werden,
so daß das
im wesentlichen weiße
Bestrahlungslicht leicht erhalten werden kann. In dem Fall, bei
dem die Bestrahlungslichtmenge unzureichend ist, kann die Anzahl
der LEDs für
jede Farbe erhellt werden.
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Obgleich die vorliegende Ausführungsform ein
Beispiel eines Laserbehandlungsgeräts beschrieben hat, ist ferner
die vorliegende Erfindung selbstverständlich nur auf eine Schlitzlampe
anwend bar. In diesem Fall werden bequemerweise Auswahltasten 70a, 70b und 70c zum
selektiven Aufleuchten der LEDs 41a, 41b und 41c für B, G-
und R-Licht oder zum individuellen Einstellen der Lichtmenge von
jeder der LEDs 41a–41c (siehe 6) bereitgestellt. Bei einer
Fluoreszenzbeobachtung unter Verwendung einer Fluorescein-Augenwaschung
zum Beispiel wird das LED 41a so aufge- leuchtet, daß das Patientenauge
E durch ein blaues Einstrahllicht beleuchtet wird, welches zum Anregen
von Fluorescein in der Lage ist.
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Bei der Beobachtung der Blutgefäße der Augenbindehaut
oder dergleichen wird das LED 41b zum Emittieren von grünem Bestrahlungslicht
aufgeleuchtet, ohne Einstrahlung von rotem Bestrahlungslicht, wodurch
die Beobachtung erleichtert wird. Dies macht es ebenso möglich, einen
Filtermechanismus zum Auswählen
von Wellenlängen
aus dem optischen Bestrahlungssystem 40 zu eliminieren.
In einem solchen Fall kann ein LED zum Emittieren von Licht mit
Wellenlängen,
die zur Fluoreszenzbeobachtung oder dergleichen erforderlich sind,
zuvor bereitgestellt werden als ein LED für eine Bestrahlungslichtquelle.
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Alternativ kann die Lichtmenge von
rotem Bestrahlungslicht reduziert werden, oder die Lichtmenge von
grünem
Bestrahlungslicht oder von blauem Bestrahlungslicht kann erhöht werden,
um das Bestrahlungslicht auf eine leicht zu beobachtende Farbe,
je nach der Farbe einer Beobachtungsstelle, fein einzustellen.
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Das Aufleuchten der LEDs 41a–41c oder
die Lichtmengensteuerung wird durch den Lichtmengensteuerabschnitt 61 bewirkt,
der mit den Auswahltasten 70a–70c verbunden ist.
In dem Fall, bei dem die gesamte Bestrahlungslichtmenge gesteuert
wird, ohne das Lichtmengenverhältnis
der Farben zu verändern,
wird der Knauf 8 verwendet. Alternativ kann eine LED zum
Emittieren von Bestrahlungslicht von Wellenlängen in Übereinstimmung mit Arten der
Fluoreszenzbeobachtung oder dergleichen getrennt von der LED für eine Bestrahlungslichtquelle
bereitgestellt werden.
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Selbst wenn nur eine Art eines weiß emittierenden
LED verwendet wird ohne Verwendung der drei Arten (R, G und B) von
LEDs, ist die Verwendung eines solchen weiß emittierenden LED sehr wirksam in
Bezug auf die Hitzeerzeugung und die Lebensdauer im Vergleich zu
einer herkömmlichen
Halogenlampe oder Wolframlampe.
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Wie oben beschrieben worden ist kann
gemäß der vorliegenden
Erfindung das Gerät
mit einer leicht zu bedienenden Bestrahlungslichtquelle und einem
vereinfachten Aufbau realisiert werden. Ferner kann bei der Laserbehandlung
der betroffene Teil des Patientenauges leicht beobachtet werden
selbst in Gegenwart des Schutzfilters im optischen Weg des optischen
Beobachtungssystems.