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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Laserbehandlungsgerät
zum Behandeln eines betroffenen Teils eines Patienten durch das
Bestrahlen des Teils mit einem Behandlungslaserstrahl, welcher aus
einer Laserquelle emittiert wird.
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In der
EP
228 778 stellt ein Laserbehandlungsgerät zum Behandeln eines betroffenen
Teils eines Patienten einen sichtbaren Zielstrahl ein auf ein betroffenes
Teil und emittiert dann einen Behandlungslaserstrahl in Richtung
auf den Zielort. Bei einem Lasergerät, das mit einer Laserquelle
ausgestattet ist, welche einen sichtbaren Behandlungslaserstrahl
emittiert, wobei das Gerät
in der Augenheilkunde und der Dermatologie verwendet wird, wird
die Behandlungslaserquelle ferner zum Emittieren eines Zielstrahls
durch Verringerung der Lichtmenge genutzt, oder eine andere Laserquelle
(z. B. ein Halbleiterlaser) wird bereitgestellt, um einen Zielstrahl
zu emittieren, welcher koaxial mit dem Behandlungslaserstrahl ausgerichtet
ist.
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Ein solches Lasergerät ist im
allgemeinen mit einem Schutzelement ausgestattet zum Schützen der
Augen des Bedieners vor Reflektionslaserstrahlen, die durch eine
Linse oder ein Patientenauge reflektiert werden. Wenn der Zielstrahl
und der Behandlungslaserstrahl mit derselben Farbe (d. h. im wesentlichen
demselben Wellenlängenbereich)
verwendet werden, verwendet das herkömmliche Behandlungsgerät ein System
zum Einführen
eines Bedienerschutzfilters in den optischen Observierungsweg zum
Zeitpunkt der Laserbestrahlung, während der Filter aus dem op tischen
Observierungsweg zum Zeitpunkt der Observierung des Patientenauges wegbewegt
wird.
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Dieses Filtereinführsystem verursacht jedoch
die Probleme, daß der
Bediener und der Patient ihre Aufmerksamkeit nicht auf die Behandlungsprozedur
konzentrieren konnten aufgrund der ständigen Einführ- und Entfernungsoperationen
sowie des durch solche Operationen verursachten Lärms.
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Bei einem Behandlungslasergerät, welches mit
einer Laserlichtquelle und einer Ziellichtquelle, die einen Zielstrahl
mit einer Wellenlänge
emittiert, welche sich von dem, von der Behandlungslaserquelle emittierten
Behandlungslaserstrahl unterscheidet, ausgestättet ist, wird ein dichroitischer Spiegel
zum Schutz der Augen des Bedieners vor dem Behandlungslaserstrahl
verwendet und erlaubt es dem Bediener, den Zielstrahl zu begutachten, ohne
daß das
Filtereinführsystem
zum Schutz des Bedieners verwendet wird.
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Es gibt jedoch einige Fälle, in
denen der Unterschied der Wellenlängen zwischen dem Behandlungslaserstrahl
und dem Zielstrahl klinische Nachteile verursacht. Wenn zum Beispiel
ein Laserstrahl mit einer blauen oder grünen Wellenlänge für einen Behandlungsstrahl verwendet
wird, können
die folgenden Probleme bei einem Argonlaser-Photokoagulationsgerät unter
Verwendung eines Zielstrahls mit einer roten Wellenlänge auftreten.
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Wenn eine Behandlung von Fundus-Erkrankungen
bei einem Patientenauge ausgeführt
wird, welches mit einem Katerakt in der Kristallinse oder mit Opazitäten des
Glaskörpers
befallen ist, kann der rote Zielstrahl den Augenfundus relativ leicht
erreichen, während
der blaue oder grüne
Behandlungsstrahl im opaken Teil leicht gestreut wird und den Augenfundus
nicht ausrei chend erreicht. Somit kann eine Laserphotokoagulation
nicht erzielt werden, oder es kann nur ein unzureichender, resultierender Effekt
erhalten werden.
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Zudem ist es bekannt, daß die Lichtdurchlässigkeit
der kristallinen Linse sich mit dem Alter ändert, und daß sie bei
sichtbarem Licht einer kurzen Wellenlänge niedrig wird. Dieser Fall
führt zu
denselben Problemen wie im obigen Fall. Wenn der Bediener unter
solchen Umständen
den roten Zielstrahl mit geringerer Streuung am Fundus des Patientenauges begutachten
kann, neigt der Bediener zu der Überlegung,
daß die
Laserbehandlung auf dem Augenfundus korrekt ausgeführt werden
kann. Wegen der oben erwähnten
Gründe
war das tatsächliche
Behandlungsergebnis jedoch häufig
unzureichend.
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Der rote Zielstrahl mit hoher Lichtdurchlässigkeit
reicht tief in das Innere des Gewebes, während der blaue oder grüne Behandlungslaserstrahl mit
einer kürzeren
Wellenlänge
als dem Rotlicht stark streut und im Gewebe in einem relativ flachen
Bereich absorbiert wird. Folglich gibt es einen Fall, bei dem das
tatsächliche
Behandlungslaserbestrahlungsergebnis der Absicht des Bedieners zum
Zeitpunkt der Begutachtung unter Verwendung des Zielstrahls nicht
entspricht.
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Die vorliegende Erfindung wurde angesichts der
obigen Umstände
gemacht und stellt sich die Aufgabe, die obigen Probleme zu lösen und
ein Laserbehandlungsgerät
bereitzustellen, welches in der Lage ist, eine Bedienerschutzfunktion
gegenüber
einem Behandlungslaserstrahl zufriedenstellend auszuführen, während die
Vorteile genützt
werden, die sich daraus ergeben, daß der Behandlungslaserstrahl und
ein Zielstrahl im wesentlichen dieselben Wellenlängen aufweisen.
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Um das Ziel der Erfindung zu erreichen,
wird ein Laserbehandlungsgerät
zum Behandeln eines betroffenen Teils eines Patienten durch dessen
Bestrahlung mit einem Behandlungslaserstrahl gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
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Das Laserbehandlungsgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Bedienerschutzfunktion gegen den Behandlungslaserstrahl
zufriedenstellend ausführen,
während
Vorteile genutzt werden, die daraus resultieren, daß der Behandlungslaserstrahl und
ein Zielstrahl im wesentlichen dieselben Wellenlängen aufweisen.
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Der Filter besitzt vorzugsweise die
Eigenschaften, daß der
Behandlungslaserstrahl ausgeschlossen bzw. abgeschnitten wird, wenn
der Filter durch die Wechselvorrichtung senkrecht zur optischen
Achse angeordnet wird, während
der Zielstrahl durchgelassen wird, wenn der Filter bei einem vorbestimmten
Neigungswinkel gegenüber
der optischen Achse angeordnet ist.
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Das Laserbehandlungsgerät schließt vorzugsweise
ferner eine Filterwinkeldetektionsvorrichtung zum Detektieren des
Neigungswinkels des Filters für
die Behandlungslaserbestrahlung ein.
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Das Laserbehandlungsgerät schließt ferner vorzugsweise
wenigstens eine Filterwinkeldetektionsvorrichtung zum Detektieren
einer Vielzahl von Neigungswinkeln des Filters ein.
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Das Laserbehandlungsgerät schließt vorzugsweise
ferner ein Steuergerät
zum Steuern der Behandlungslaserbestrahlung in Antwort auf ein Signal
von der Filterwinkeldetektionsvorrichtung ein.
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Das Laserbehandlungsgerät schließt vorzugsweise
eine Eingabevorrichtung zum Eingeben eines Trägersignals für den Beginn
der Bestrahlung des Behandlungslaserstrahls aus der Behandlungslaserquelle
sowie ein Steuergerät
zum Steuern der Filterspektraleigenschaften der Wechselvorrichtung in
Antwort auf die Eingabe des Triggersignals ein.
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Das optische Lichtzufuhrsystem schließt vorzugsweise
eine Einrichtung zur koaxialen Ausrichtung des von der Behandlungslaserquelle
emittierten Behandlungslaserstrahls und des von der Ziellichtquelle
emittierten Zielstrahls zueinander ein.
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Die Koaxialausrichtungseinrichtung
schließt vorzugsweise
ein optisches Sammelelement zum Sammeln des Behandlungslaserstrahls
und des Zielstrahls zur koaxialen Ausrichtung der Strahlen ein.
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In den beigefügten Zeichnungen, die hier eingeschlossen
sind und einen Teil dieser Schrift bilden, veranschaulichen eine
Ausführungsform
der Erfindung und dienen, zusammen mit der Beschreibung, zum Erläutern der
Aufgaben, Vorteile und Prinzipien der Erfindung.
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In den Zeichnungen:
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Laserphotokoagulationsgeräts in einer
Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ist
ein Blockdiagramm eines optischen Systems des Laserphotokoagulationsgeräts der Ausführungsform;
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3 ist
eine erläuternde
Ansicht, die eine Methode der koaxialen Ausrichtung des Behandlungslaserstrahls
mit einem Zielstrahl zeigt;
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4 ist
eine schematische Ansicht eines Systems zum Antreiben eines Bedienerschutzfilters der
Ausführungsform;
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5 ist
eine Grafik, die eine Veränderung der
Spektraleigenschaften durch eine Veränderung der Filterwinkel in
der Ausführungsform
zeigt;
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6 ist
ein Blockdiagramm eines Steuersystems des Geräts in der Ausführungsform;
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7 ist
eine schematische Ansicht eines optischen Systems zur koaxialen
Ausrichtung von zwei Lichtströmen,
die keine linear polarisierten Lichter darstellen; und
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8 ist
eine Grafik, die eine Änderung
der Spektraleigenschaften durch eine Veränderung der Filterwinkel in
einem geänderten
Beispiel zeigen, bei dem der Filter sich im Aufbau von dem in 5 bezeichneten Filter unterscheidet.
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Eine detaillierte Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
eines Laserbehandlungsgeräts,
mit dem die vorliegende Erfindung ausgeführt wird, wird nun unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
gegeben. In der vorliegenden Ausführungsform wird das Laserbehandlungsgerät auf ein Laserphotokoagulationsgerät (welches
nachfolgend einfach als ein Lasergerät bezeichnet wird) angewandt.
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In 1 ist
ein Lasergerät
aus einer Lasereinheit 1, einer Steuerbox 2 zum
Festlegen unterschiedlicher Behandlungslaserbestrahlungsbedingungen
durch manuellen Eingabebetrieb, einer Schlitzbeleuchtungszufuhr 3,
die ein optisches Bestrahlungssystem 30, ein optisches
Leuchtsystem 40, ein optisches Begutachtungssystem 50 usw.
einschließt,
einem Faserkabel 4 zum Liefern eines Behandlungslaserstrahls
und eines Zielstrahls zur Schlitzbeleuchtungszufuhr 3,
sowie einem Fußschalter 5 zum
Erzeugen eines Triggersignals zum Starten der Laserbestrahlung aufgebaut.
Ein optisches System des wie oben aufgebauten Geräts ist in 2 gezeigt. Bezugsziffer 10 gibt
eine Laserquelle an, die einen Laserstrahl zur Behandlung emittiert.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird für
die Laserquelle 10 ein Nd:YAG-Laser verwendet, welcher
eine Standardwellenlänge
von 1064 nm emittiert, zum Erzeugen eines linear polarisierten,
grünen
Lichts mit einer Halbwellenlänge
(532 nm). Ein Teil des Behandlungslaserstrahls (nachfolgend einfach
als ein Behandlungsstrahl bezeichnet), welcher aus der Laserquelle 10 emittiert
wird, wird durch einen Beamsplitter 10 durchgelassen. Ein
anderer Teil des Behandlungsstrahls wird durch den Beamsplitter 11 reflektiert
und tritt durch eine Streuplatte 12 in einen Ausgabesensor 13 ein.
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Ziff. 14 bezeichnet eine
erste Sicherheitsblende, die im optischen Weg des von der Laserquelle 10 emittierten
Behandlungsstrahls angeordnet ist. Die Blende 14 wird aus
dem optischen Weg herausgenommen, um den Behandlungsstrahl in Antwort auf
eine Anweisung zur Behandlungslaserbestrahlung, die durch das Herunterdrücken des
Fußschalters 5 gegeben
wird, durchzulassen, wohingegen die Blende 14 in den optischen
Weg eingeführt
wird, um den Durchtritt des Behandlungsstrahls zu verhindern, wenn
man abnormalen Bedingungen usw. begegnet. Diese Öffnungs und Schließbewegung
der ersten Sicherheitsblende 14 wird durch eine Sicherheitsblende-Antriebsvorrichtung 63 gesteuert,
die später
erläutert
wird und durch einen Blendensensor 14a wahrgenommen wird.
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Ziff. 18 bezeichnet einen Halbleiterlaser
zum Emittieren eines Zielstrahls. Dieser Laser 18 emittiert in
der vorliegenden Ausführungsform
ein grünes Licht
wie das Behandlungslicht. Der von dem Halbleiterlaser 18 emittierte
Zielstrahl passiert eine Kollimatorlinse und wird mit dem Behandlungsstrahl
durch einen Splitter für
polarisierten Strahl 20 koaxial ausgerichtet.
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Die Beziehung zwischen dem Splitter 20 und jedem
der Laserstrahlen wird wie folgt festgelegt. Speziell ist der Splitter 20 so
ausgelegt, daß das meiste
des (Ziel-)Laserstrahls mit einem linear polarisierten Licht mit
einer Polarisationsebene 70 (d. h. einer P-Polarisationskomponente),
welches aus dem Halbleiterlaser 18 emittiert wird, durchgelassen
wird und das meiste des (Behandlungs-)Laserstrahls mit einer Polarisationsebene
(d. h. einer S-Polarisationskomponente), die zur Polarisationsebene 70 senkrecht
steht, reflektiert wird. Eine Polarisationsebene 71 des
aus der Laserquelle 10 emittierten Behandlungsstrahls wird
senkrecht zur Polarisationsebene 70 des Zielstrahls, durch
den Splitter für
polarisierten Strahl 20 passierbar, eingestellt. Somit
wird das meiste des Behandlungsstrahls durch den Splitter 20 reflektiert
und wirksam mit dem Zielstrahl koaxial kombiniert.
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Ziff. 21 ist eine zweite
Sicherheitsblende, die im optischen Weg der kombinierten Laserstrahlen angeordnet
ist, zum Öffnen
und Schließen
des optischen Wegs. Diese Öffnungs-
und Schließbewegungen
der Blende 21 wird durch einen Blendensensor 21a abgetastet.
Ziff. 22 bezeichnet eine Lichtsammellinse, welche die Laserstrahlen
auf einer Einfallsebene 4a der optischen Faser 4 sammelt.
Die einfallenden Laserstrahlen werden durch die optische Faser 4 zum
optischen Bestrahlungssystem 30 der Schlitzbeleuchtungszufuhr 3 geleitet.
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Das optische Bestrahlungssystem 30 ist
mit einer Kollimatorlinse 31, einer variierbaren Verstärkungslinse 32 zum
Verändern
der Punktgröße der Laserstrahlen,
einer Objektivlinse 33 und einem angetriebenen Spiegel 34 ausgestattet.
Dieser Spiegel 34 kann zur Veränderung seines Reflexionswinkels flexibel
bewegt werden in Antwort auf die Betätigung eines Manipulators.
Somit kann der Bestrahlungspunkt fein eingestellt werden.
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Das optische Leuchtsystem 40 ist
mit einer Leuchtlichtquelle 41, einer Sammellinse 42,
einer variablen kreisförmigen
Apertur 43, einer variablen Schlitzplatte 44,
einem Filter 45, einer Projektionslinse 46, einer
Kompensationslinse 47, Trennspiegeln 48a und 48b und
einer Kontaktlinse 49 ausgestattet. Ein aus der Lichtquelle 41 emittierter,
sichtbarer Lichtstrom 41 passiert die Sammellinse 42 und
dann die kreisförmige
Apertur 43 und die Schlitzplatte 44 zum Bilden
eines schlitzartigen Lichtstroms mit einer Höhe, die durch die Apertur 43 bestimmt
wird, und einer Breite, die durch die Schlitzplatte 44 bestimmt wird.
Danach passiert das schlitzartige Beleuchtungslicht den Filter 45,
die Projektionslinse 46, und es wird durch die Trennspiegel 48a und 48b auf
das Auge E des Patienten durch die Kontaktlinse 49 reflektiert.
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Das optische Begutachtungssystem 50 ist mit
einer Objektivlinse 51, die von den rechten und linken
optischen Begutachtungswegen gemeinsam verwendet wird, eine variable
Verstärkerlinse 52, eine
bildgebende Linse 53, ein zusammengesetzten Prisma
54,
ein Felddiaphragma 55 sowie Augenstücken 56 versehen.
Diese Komponenten 52–56 sind auf
jedem der rechten und linken optischen Wege angeordnet. Ein Bedienerschutzfilter 57 ist
zwischen der variablen Verstärkerlinse 52 und
der bildgebenden Linse 53 sowie quer von beiden, rechten
und linken optischen Wegen angeordnet. Dieser Filter 57 kann
zum Verändern
seines Neigungswinkels in bezug auf die optische Begutachtungsachse
gesteuert werden, um dadurch die Spektraleigenschaften zu verändern, was
später
erläutert
wird.
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4 zeigt
schematisch ein System zum Antreiben des Bedienerschutzfilters 57.
Dieser Filter 57 ist in einem, mit einem Pulsmotor 61 verbundenen Filterrahmen 61a eingefaßt, und
der Neigungswinkel des Filters 57 in bezug auf die optische
Begutachtungsachse kann durch Rotation des Motors 61 verändert werden.
Eine Lichtabschirmplatte 61b ist fest mit dem Filterrahmen 61a verbunden.
Im Zusammenwirken mit der Lichtabschirmplatte 61b detektiert ein
Photosensor 62 die Position des Filters 57, wenn er
sich senkrecht zur optischen Begutachtungsachse stellt.
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Es ist anzumerken, daß zum Beispiel
ein piezoelektrisches Element anstelle des Pulsmotors verwendet
werden kann, wenn eine feinste Abstimmung des Neigungswinkels des
Filters 57 exakt zu steuern ist. Alternativ kann, wenn
eine exakte Detektion des Neigungswinkels des Filters 57 erforderlich ist,
ein Rotations-Potentiometer an dem Schaft des Motors 61 befestigt
werden, oder ein linearer Potentiometer kann im Kontakt mit dem
Rahmen 61a angeordnet werden, um die Bewegung des Rahmens 61a direkt
zu detektieren. Somit findet eine Rückkontrolle statt über die
Filterpositionsinformation, die durch die obigen Potentiometer detektiert
wird, so daß der
Filter 57 präziser
geneigt werden kann.
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Als nächstes wird die Veränderung
der Spektraleigenschaften des Bedienerschutzfilters 57 in Antwort
auf die Veränderung
des Neigungswinkels erläutert.
In der vorliegenden Ausführungsform
wurde als ein Beispiel des Bedienerschutzfilters 57 ein Filter
verwendet, welcher die Eigenschaften besaß, daß die Lichtdurchlässigkeit
bei Wellenlängen
von etwa 500 nm bis 580 nm zu ungefähr null wurde, wenn der Filter
so angeordnet wurde, daß eine
Filterebene senkrecht (Neigungswinkel = 0) zu einer optischen Achse
eines auf den Filter einfallenden, parallelen Lichtstrahls gestellt
wurde. Dieser Filter kann hergestellt werden durch Aufschichten
von 13 Schichten hinsichtlich der gesamten Filmzahl. Speziell
ist die erste Schicht aus einem Al2O3-Film mit einer Dicke von 268 nm gefertigt,
die zweite Schicht ist aus einem TiO2-Film
mit einer Dicke von 402 nm gefertigt, und die dritte Schicht ist
aus einem MgF2-Film mit einer Dicke von 134 nm gefertigt.
Diese zweiten und dritten Schichten sind dann alternierend jeweils
viermal wiederholt, um die vierte bis zwölfte Schicht zu bilden. Schließlich ist
die dreizehnte Schicht aus einem SiO2-Film
mit einer Dicke von 536 nm gefertigt.
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5 ist
eine Grafik, die die Veränderung der
Spektraleigenschaften (Transmissionseigenschaften) des so aufgebauten
Filters in bezug auf den Neigungswinkel zeigt. In der Grafik zeigt
die Vertikalachse die Transmission an, und die Horizontalachse zeigt
die Wellenlänge
an. Die Spektraleigenschaften wurden bei allen Neigungswinkeln 0°, 20° und 30° gemessen.
Wie in 5 gezeigt, betrug
bei ungefähr
0° des Filterneigungswinkels
die Wellenlänge,
deren Transmission nahezu null betrug, etwa 500 bis 580 nm. Als
der Filterneigungswinkel auf 30° verändert wurde,
verschob sich die Wellenlänge
entsprechend auf etwa 480 bis 560 nm. Durch weiteres Verändern des Filterwinkels
auf etwa 50° oder
mehr war der Filter dazu in der Lage, Licht mit einer Wellenlänge von
532 nm durchzulassen.
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Folglich besitzt der Filter 57 in
der vorliegenden Ausführungsform
die Spektraleigenschaften, daß der
Behandlungsstrahl mit der Wellenlänge von 532 nm abgeschnitten
wird, wenn der Filter senkrecht (Neigungswinkel = 0) zur optischen
Begutachtungsachse positioniert wird, wohingegen der Zielstrahl (ein
grünes
Licht) mit im wesentlichen derselben Wellenlänge (532 nm) wie dem Behandlungsstrahl durchgelassen
wird, wenn der Filter beim Winkel von 50° geneigt ist.
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Auf diese Weise kann allein durch
Veränderungen
seines Neigungswinkel der Filter 57, der im optischen Begutachtungsweg
positioniert ist, den Behandlungsstrahl ausschließen bzw.
ausblenden und den Zielstrahl mit im wesentlichen derselben Wellenlänge wie
dem Behandlungslaserstrahl so durchlassen, daß der Bediener den Zielstrahl
beobachten kann.
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Als nächstes wird der Betrieb des
Lasergeräts
der Ausführungsform
unter Bezugnahme auf 6 erläutert, welche
ein schematisches Blockdiagramm eines Steuersystems des Geräts zeigt.
Zum Ausführen
der Laserbehandlung werden zuerst Schalter auf der Steuerbox 2 passend
betrieben, um einen Laserausgabewert, eine Koagulationsbedingung,
wie etwa der Koagulationsdauer usw., sowie eine Lichtmenge des Zielstrahls
festzulegen. Wenn die Zielstrahlbestrahlung angewiesen ist, treibt
die Steuereinheit 60 eine Sicherheitsblendeantriebseinrichtung 64 an,
um die Blende 21 aus dem optischen Weg zu bewegen. Die
Steuereinheit 60 setzt den Motor 61 in Gang und
läßt ihn rotieren,
um den Filter 57 um einen vorbestimmten Winkel zu neigen
aus der Position, wo der Photosensor 62 die Lichtabschirmplatte 61b detektiert
hat. Der vom Patientenauge E reflektierte Zielstrahl wird
somit durch den Filter 57 hindurch gelassen. Der Bediener
kann den Zielstrahl durch das optische Begutachtungssystem 50 beobachten.
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Der Bediener fordert den Patienten
auf, in einer vorbestimmten Position zu sitzen und diese einzuhalten
und bedient dann einen Joystick oder dergleichen zum Einstellen
der Schlitzbeleuchtungszufuhr, bis das Schlitzbeleuchtungslicht
auf das Patientenauge E fokussiert ist. Nach dem Einstellen
der Schlitzlichtmenge legt der Bediener die Kontaktlinse 49 über das
Patientenauge E und stellt den aus dem Halbleiterlaser 18 emittierten
Zielstrahl auf das betroffene Teil des Patientenauges E ein durch
die Verwendung des nicht gezeigten Manipulators, während das
betroffene Teil durch das optische Begutachtungssystem 50 beobachtet
wird. Der Zielstrahl mit der zur Farbe des Behandlungsstrahls gleichen
Farbe verhält
sich dann wie der tatsächliche
Behandlungsstrahl im bestrahlten Bereich. Durch Begutachtung vor
der Behandlungsstrahleinstrahlung kann somit der Bediener die Kontrolle
und die Vorhersage von möglichen
Problemen haben, die durch die Behandlungsstrahleinstrahlung verursacht
werden, wie der Angemessenheit der Ausführung der Laserphotokoagulation
und dem Ausmaß der
Wirkung. Es ist deshalb leicht für
den Bediener, im Vorhinein geeignete Maßnahmen zu treffen, um den
Unterschied zwischen dem beabsichtigten Ergebnis und dem tatsächlichen
Ergebnis zu vermindern.
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Nach Abschluß der Einstellung des Zielstrahls
drückt
der Bediener den Fußschalter 5,
um die Laserbestrahlung zu beginnen. Wenn der Fußschalter 5 gedrückt ist,
wird ein Triggersignal zum Anweisen der Laserbestrahlung zur Steuereinheit 60 übermittelt.
In Antwort auf das Triggersignal rotiert die Steuereinheit 60 den
Motor 61, um den Filter 57 so einzustellen, daß er senkrecht
zur optischen Begutachtungsachse steht. Durch ein Signal vom Photosensor 62 wird
detektiert, ob oder ob nicht der Filter 57 präzise angeordnet
worden ist. Wenn die Steuereinheit 60 detektiert, daß der Filter 57 in
einer richtigen Position angeordnet worden ist, spricht sie die Laserquelle 10 an,
um den Behandlungsstrahl zu emittieren, während die Antriebsvorrichtung 63 dazu bewegt
wird, die Blende 14 aus dem optischen Weg zu bewegen.
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Der Behandlungsstrahl von der Laserquelle 10 wird
durch den Splitter des polarisierten Strahls 20 reflektiert,
dann mit dem Zielstrahl koaxial ausgerichtet und durch das optische
Bestrahlungssystem 30 zum Auge des Patienten E geliefert.
Obgleich das Reflexionslicht vom Auge des Patienten E und
anderes in das optische Begutachtungssystem 50 eintritt, wird
es durch den Filter 57, welches senkrecht zur optischen
Begutachtungsachse angeordnet ist, ausgeschaltet bzw. abgeblendet.
Die Augen des Bedieners können
somit vor dem Behandlungsstrahl geschützt werden.
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Wie im einzelnen beschrieben kann
das Laserbehandlungsgerät
in dieser Ausführungsform
eine Bedienerschutzfunktion gegenüber dem Behandlungslaserstrahl
zufriedenstellend ausführen,
während
Vorteile genützt
worden, die daraus resultieren, daß der Behandlungslaserstrahl
und ein Zielstrahl im wesentlichen dieselben Wellenlängen aufweisen.
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Die vorliegende Erfindung kann auf
andere, spezielle Arten ausgeführt
werden.
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Zum Beispiel können Filter mit aufgetragenen
Schichten verwendet werden, die von den in bezug auf 5 bezeichneten verschieden
sind. Einer der Filter kann durch Auftragen von 32 Schichten
hinsichtlich der gesamten Filmanzahl gefertigt werden. Speziell
ist die erste Schicht aus einem TiO2-Film
mit einer Dicke von 390 nm gefertigt, und die zweite Schicht ist
aus einem SiO2-Film mit einer Dicke von 390
nm gefertigt. Diese ersten und zweiten Schichten sind dann alternierend
jeweils 14 mal wiederholt, um die dritte bis dreißigste Schicht
zu bilden, und die 31ste Schicht ist aus einem TiO2-Film
mit einer Dicke von 390 nm gefertigt, und die 32ste Schicht ist
aus einem SiO2-Film mit einer Dicke von
260 nm gefertigt. Bei einer Prüfung
unter Verwendung des so aufgebauten Filters war, wie in 8 gezeigt, die Wellenlänge, dessen
Transmission im wesentlichen null betrug, etwa 500 bis 540 nm, als
der Filterneigungswinkel ungefähr
0° betrug,
und die Wellenlänge
verschob sich auf etwa 480 bis 515 nm, als der Filterneigungswinkel
auf 30° geändert wurde.
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Um das Behandlungslicht auf das Ziellicht mit
der Farbe, die mit der Farbe des Behandlungsstrahls übereinstimmt,
koaxial auszurichten, ist ferner in der obigen Ausführungsform
sowohl die Behandlungslaserquelle als auch die Ziellichtquelle so
aufgebaut, daß ein
linear polarisiertes Licht emittiert wird. Alternativ kann ein in 7 gezeigtes optisches System
im Fall der Verwendung von Licht, welches kein linear polarisiertes
Licht ist, verwendet werden. In dem optischen System treffen zwei
Lichtströme,
d. h. der Behandlungsstrahl und der Zielstrahl, auf die gleiche
optische Faser und sind an einer Austrittsebene der Faser koaxial
ausgerichtet.
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Speziell wird der Behandlungsstrahl,
welcher aus dem Halbleiterlaser 18 emittiert wird, wie
in 7 gezeigt, durch
die Kollimatorlinse 19 in einen parallelen Lichtstrom überführt und
durch eine Sammellinse 81 auf die Einfallebene 4a der
optischen Faser 4 gesammelt. Andererseits wird der Behandlungs strahl,
welcher aus der Laserquelle 10 emittiert wird, durch einen
Vollreflexionsspiegel 80 reflektiert und durch die Linse 81 auf
die Einfallebene 4a gesammelt. Auf diese Weise werden die
zwei Lichtströme,
die unterschiedliche optische Achsen aufweisen, in die optische
Faser 4 durch die Linse 81 eintreten gelassen
und an der Austrittsebene der optischen Faser 4 koaxial
kombinieren gelassen.
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Ein Polarisator und dergleichen kann
verwendet werden, um zuvor eine Polarisationsrichtung auszuwählen, so
daß die
zwei Lichtströme,
selbst wenn sie kein linear polarisiertes Licht sind, durch den
Polarisationsstrahlsplitter 20 koaxial ausgerichtet werden
können.
Im übrigen
können
ein bewegbarer Spiegel, welcher im optischen Weg entfernbar angeordnet
ist, und ein Sektor-gebildeter Rotationsspiegel anstelle des Polarisationsstrahlsplitters 20 verwendet
werden. Durch jene Spiegel, die während der Behandlungslaserbestrahlung
in den optischen Weg eingeführt
werden, werden in diesem Fall der Behandlungsstrahl und der Zielstrahl
mit im wesentlichen derselben Wellenlänge effizient koaxial aufeinander
ausgerichtet.
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Für
die Behandlungslaserquelle können
anstelle des in der obigen Ausführungsform
verwendeten Nd:YAG-Lasers ein Argonlaser, welcher Laserstrahlen
mit Wellenlängen
von 480 nm bzw.
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514,5 nm emittiert, oder ein Krypton-Laser, welcher
Laserstrahlen mit einer Vielzahl von Wellenlängen emittiert, verwendet werden.
Im Fall eines Lasergeräts,
welches die Behandlungsstrahlen mit mehrfachen Wellenlängen emittiert,
werden Ziellichtquellen in Übereinstimmüng mit den
Farben der Behandlungsstrahlen bereitgestellt, und ein Bedienerschutzfilter,
welcher zur Absorption jedes der Wellenlängen in der Lage ist, wird
verwendet. Die Spektraleigenschaften des Schutzfilters werden in Übereinstimmung
mit dem Neigungswinkel davon verän dert.
Somit können
die Laserstrahlen zur Behandlung und zur Zielausrichtung koaxial
zueinander ausgerichtet werden.
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Wenn die Absorptionseffizienz gegenüber jeder
der Wellenlängen
aufgrund eines einzelnen Neigungswinkels unzureichend wird, kann
der Neigungswinkel in Übereinstimmung
mit den jeweiligen Wellenlängen
verändert
werden. Wenn der einzelne Filter zur Absorption aller Wellenlängen nicht
ausreicht, kann die Anzahl der Filter je nach Notwendigkeit erhöht werden.
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Wenn der Filter bei einer Position
angeordnet ist, wo die optische Begutachtungsachse aufgrund der
Veränderung
des Neigungswinkels des Filters verschoben sein kann, können ferner
zwei Filter verwendet werden zum Einstellen der optischen Begutachtungsachse,
so daß keine
Verschiebung stattfindet.