DE4135187A1 - Lasereinrichtung, umfassend ein binokulares indirektes ophthalmoskop - Google Patents
Lasereinrichtung, umfassend ein binokulares indirektes ophthalmoskopInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich generell auf eine
Lasereinrichtung, in der ein binokulares indirektes Oph
thalmoskop (Augenspiegel, Netzhautspiegel) verwendet wird,
das fest auf dem Kopf eines Operateurs (operierende Person)
angebracht ist, und insbesondere betrifft die Erfindung
eine Einrichtung, die für Photo- oder Lichtkoagulationsbe
handlung des peripheren Teils des Fundus oculi eines Pa
tienten geeignet ist.
In Behandlungen von Fundus-Erkrankungen wurde konventionel
lerweise ein Photo- oder Lichtkoagulationsgerät benutzt, in
welchen ein Argonlaser für die Photo- oder Lichtkoagula
tionsbehandlung verwendet wird. Ein solches Photo- oder
Lichtkoagulationsgerät hat generell insbesondere die Nach
teile, daß die Haupteinrichtung des Geräts große Abmessun
gen hat, daß die positionelle Beziehung zwischen dem Gerät
und dem Auge des Patienten im wesentlichen fest ist, so daß
sich eine schlechte Handhabbarkeit ergibt, und daß es ein
solches Gerät vom Manipulatortyp erfordert, daß der Opera
teur einen erfahrenen Assistenten zum Betreiben des Geräts
benötigt, und so weiter.
Zum Zwecke des Lösens dieser Probleme offenbart JP-A-57-78 852
ein Gerät, worin ein von einer Photo- oder Lichtko
agulations-Lichtquelle emittierter Strahl über eine opti
sche Faser zu einem binokularen indirekten Ophthalmoskop
geführt wird, um eine koaxiale Beziehung bezüglich eines
optischen Beleuchtungssystems zu erzielen.
Weiter sind, um Probleme zu überwinden, die durch die
großen Abmessungen solcher Lasereinrichtungen verursacht
werden, kürzlich Lasereinrichtungen vorgeschlagen worden,
in denen ein Strahl zur Behandlung verwendet wird, der von
einer Halbleiterlaserdiode kleiner Abmessungen emittiert
worden ist, wie in JP-A-1-2 36 070, JP-A-1-2 36 071 und
JP-A-1-2 36 050.
Bei der Lasereinrichtung nach JP-A-57-78 852 werden ein op
tisches Photo- oder Lichtkoagulationssystem und ein opti
sches Beleuchtungssystem so eingestellt, daß sie eine ge
genseitige koaxiale Beziehung haben, jedoch in ihrer opti
schen Achse gegenüber der optischen Achse eines Beobach
tungssystems verschoben werden müssen. Aus diesem Grund ist
es für den Operateur, selbst wenn er den Fundus eines Pa
tienten beobachtet, schwierig zu beurteilen, ob der Behand
lungsstrahl von der Pupille des Patienten ausgeblendet oder
gedrosselt wird oder nicht. Daher ist eine solche Laserein
richtung insbesondere insofern nachteilig, als es für den
Operateur in einer Behandlung, die ein vorbestimmtes Niveau
an Strahlleistung erfordert, dann, wenn der Operateur die
Behandlung wegen ungenügender Strahlleistung nicht ausfüh
ren kann, schwierig zu beurteilen, ob die Unmöglichkeit der
Behandlung daraus resultiert, daß das Behandlungsbündel
bzw. der Behandlungsstrahl durch die Pupille des Patienten
ausgeblendet oder gedrosselt wird oder aus einer Ver
schlechterung oder geringen Leistung der Einrichtung
selbst. Weiter ist es so, daß dann, wenn ein solcher Laser,
der ein Bündel oder einen Strahl von einem großen Diver
genzwinkel emittiert, wie ein Halbleiterlaser, angewandt
wird, das Bündel oder der Strahl, das bzw. der durch die
Pupille hindurchgeht, in entsprechend weitem Umfang diver
gent wird, und daß demgemäß der Betrag des Bündels oder
Strahls, welcher durch die Iris ausgeblendet, d. h. nicht
durchgelassen, oder gedrosselt wird, auch groß wird. Da
ein Halbleiterlaser einen Strahl (vorliegend wird der Be
griff "Strahl" zusammenfassend für die Begriffe "Strahl,
Bündel o. dgl." verwendet) mit einer Wellenlänge von etwa
800 nm emittiert, ist außerdem die Absorption des Strahls
an oder im Fundus niedrig. Darüber hinaus ist die mittels
eines binokularen indirekten Ophthalmoskops übertragene
Ausgangsleistung relativ klein, und die Ausblendung des
Strahls, d. h. dessen teilweise Drosselung an der Iris hat
nachteiligerweise die Tendenz, eine ungenügende Leistung zu
bewirken. Umgekehrt kann, wenn die Ausgangsleistung einge
stellt wird, während der Laserstrahl durch die Iris o. dgl.
gedrosselt wird, so daß der Laserstrahl in einer solchen
Position eingestrahlt wird, daß die vorgenannte Drosselung
immunisiert wird, die Leistung zu stark werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere,
eine Lasereinrichtung zur Verfügung zu stellen, welche es
dem Operateur ermöglicht, einen erkrankten Teil eines Pati
enten, den er in seinem Beobachtungsfeld beobachtet, mit
stabiler Laserleistung zu behandeln.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Lasereinrichtung zur Verfügung zu stellen, die es, selbst
wenn sie einen Behandlungsstrahl von relativ niedrigem Lei
stungsniveau emittiert, einem Operateur ermöglicht, die
notwendige Behandlung mit einfachen Handhabungsvorgängen
durch effiziente Anwendung des Strahls auszuführen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die obige Aufgabe da
durch gelöst und das vorgenannte weitere Ziel dadurch er
reicht, daß eine Lasereinrichtung zur Verfügung gestellt
wird, welche die nachfolgenden Anordnungen, Einrichtungen
und Merkmale hat.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine La
sereinrichtung zum Auf- oder Einstrahlen eines Behandlungs
laserstrahls auf oder in ein zu behandelndes Auge durch
eine Okularlinse zur Verfügung gestellt, welche Einrichtung
ein binokulares indirektes Ophthalmoskop umfaßt, das fest
auf dem Kopf o. dgl. Teil eines Operateurs anbringbar ist,
sowie eine optische Faser zum Führen des von einer Behand
lungslaserlichtquelle emittierten Lichtstrahls zu dem bin
okularen indirekten Ophthalmoskop, und ein optisches Teil
oder eine optische Einrichtung zum im wesentlichen Koinzi
dentmachen der optischen Achse des von der optischen Faser
her emittierten Lichtstrahls mit der optischen Achse eines
oder des Beobachtungssystems des binokularen indirekten
Ophthalmoskops.
In der vorliegenden Erfindung ist die Behandlungslaser
lichtquelle besonders bevorzugt ein Halbleiterlaser.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
das optische Teil oder die optische Einrichtung zum im we
sentlichen Koinzidentmachen der optischen Achse eines oder
des von der optischen Faser emittierten Lichtstrahls mit
der optischen Achse eines oder des Beobachtungssystems ein
dichroitischer Spiegel.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung wird der von der Behandlungslaserlichtquelle emit
tierte Behandlungslichtstrahl mit Bezug auf einen Beleuch
tungsstrahl eingestellt, und dann werden der Behandlungs
lichtstrahl und der Beleuchtungsstrahl in die strahlführen
de optische Faser geschickt.
Weiterhin umfaßt die Behandlungseinrichtung zum Auf- oder
Einstrahlen eines Behandlungslaserstrahl auf oder in ein zu
behandelndes Auge durch eine Okularlinse (worunter hier
auch eine Linsengruppe verstanden werden soll) vorzugsweise
eine Einrichtung zum kontinuierlichen Einstellen des Opera
tions- oder Arbeitsabstands.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist
die vorstehende Einrichtung zum kontinuierlichen Einstellen
des Operations- oder Arbeitsabstands eine Hilfslinse
(worunter auch eine Hilfslinsengruppe zu verstehen ist) in
einem oder dem optischen Weg und eine Einrichtung zum Bewe
gen der Hilfslinse in der Richtung von deren optischer
Achse auf.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der
Erfindung seien nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figu
ren der Zeichnung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung in näheren Einzelheiten beschrieben und er
läutert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des äußeren Ausse
hens einer Einrichtung gemäß einer Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung, und zwar von der
Seite her gesehen;
Fig. 2 eine Ansicht der Einrichtung von oben her;
Fig. 3 die Anordnung eines optischen Systems einer
Haupteinrichtung der Behandlungseinrichtung;
Fig. 4 die Anordnung eines oder des optischen Systems
eines binokularen indirekten Ophthalmoskops in
der Behandlungseinrichtung; und
Fig. 5 eine Ansicht eines Teils des optischen Systems
der Fig. 4 von oben gesehen.
In der nun folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsformen sei zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug ge
nommen, von denen Fig. 1 schematisch das äußere Aussehen
einer Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung, gesehen
von deren Seite her, zeigt, während Fig. 2 eine Ansicht
der Einrichtung, gesehen von deren Oberseite her, ist. Mit
dem Bezugszeichen 1 ist eine Haupteinrichtung oder -vor
richtung der Behandlungseinrichtung bezeichnet, welche
Lichtquellen enthält, die eine Halbleiterlaserdiode umfas
sen, welche dazu dient, einen Behandlungsstrahl zu emittie
ren, und einen He-Ne-Laser, welcher dazu dient, einen Füh
rungsstrahl zu emittieren, und außerdem enthält diese
Haupteinrichtung oder -vorrichtung ein optisches System
(das weiter unten in näheren Einzelheiten beschrieben ist)
zum Ankoppeln oder Verbinden dieser Laserstrahlen und zum
Übertragen derselben zu einer optischen Faser.
Mit dem Bezugszeichen 2 ist eine Beleuchtungsstromversor
gung bezeichnet, während 3 eine optische Faser zum Führen
eines Laserstrahls ist. Die optische Faser 3 und ein Strom
versorgungskabel der Beleuchtungsstromversorgung 2 sind zu
ihrem Schutz in ein Zweiwegkabel 4 oder einen Zweiweg
schutzkabelmantel eingefügt. Mit 5 ist ein Befestigungsband
zum Befestigen eines binokularen indirekten Ophthalmoskops
auf dem Kopf eines Operateurs bezeichnet, während 6 ein Um
schalt- und/oder Überblendknopf zum Umschalten und/oder
Verändern der Intensität eines Beleuchtungslichts ist, wei
ter ist mit 7 ein Aufwärts-/Abwärts-Positionseinstellknopf
zum Einstellen der aufwärtigen und abwärtigen bzw. oberen
und unteren Positionen des Beleuchtungslichts bezeichnet,
und 8 ist ein Arbeitsabstandseinstellknopf. Weiterhin ist
mit dem Bezugszeichen 9 ein dichroitischer Spiegel bezeich
net, der die Eigenschaft hat, Infrarotstrahlen zu reflek
tieren und sichtbare Strahlen durchzulassen. Da der Dioden
laser eine Wellenlänge von 800 nm und der He-Ne-Laser eine
Wellenlänge von 632,8 nm hat, ist eine solcher dichroiti
scher Spiegel ausgewählt worden, der die Eigenschaft hat,
im wesentlichen 100% der einfallenden Strahlen in der Nähe
von 800 nm zu reflektieren und die einfallenden Strahlen
bei 632,8 nm teilweise zu reflektieren und teilweise durch
zulassen. In der vorliegenden Ausführungsform wird ein sol
cher dichroitischer Spiegel angewandt, welcher 98% der
einfallenden Strahlen bei etwa 800 nm reflektieren kann und
welcher 50% der einfallenden Strahlen bei 632,8 nm reflek
tieren kann, und der außerdem mehr als 50% sichtbare
Strahlen in einem Wellenlängenbereich von 400 bis 700 nm
durchlassen kann. Mit dem Bezugszeichen 10 ist eine Oph
thalmoskoplinse (worunter hier auch eine Linsengruppe ver
standen wird) bezeichnet, die gewöhnlich eine asphärische
Linse zum Vergrößern des Auges 11 des Patienten umfaßt oder
ist. Mit 12 ist eine Beleuchtungseinheit bezeichnet, in der
ein optisches System zum Beleuchten des Inneren des Auges
11 des Patienten untergebracht ist, schließlich ist mit 13
ein Beobachtungseinheit bezeichnet, in der ein optisches
Beobachtungssystem untergebracht ist, und 14 ist das Auge
des Operateurs.
In Fig. 3 ist die Anordnung des optischen Systems in der
Haupteinrichtung der Behandlungseinrichtung gezeigt, worin
ein Laserstrahl, der von einer Lichtquelle 20, wie bei
spielsweise einer Laserdiode, emittiert wird, durch eine
Kollimationslinse 21 hindurchgeschickt wird, um einen pa
rallelen oder kollimierten Strahl in einer gewissen Rich
tung auszubilden. Der von einem Halbleiterlaser emittierte
Laserstrahl hat einen Astigmatismus, und demgemäß wird,
wenn der Strahl von der Ausgangsseite der Kollimationslinse
21 durch eine zylindrische Linse 22 hindurchgeschickt wird,
der Ausgangsstrahl von der Linse 22 auch ein kollimierter
Strahl in der anderen Richtung.
Mit 23 ist ein dichroitischer Spiegel bezeichnet, der die
Eigenschaft hat, den Diodenlaserstrahl durchzulassen und
einen Strahl von einem He-Ne-Laser zu reflektieren, während
24 und 25 bewegbare Linsen bezeichnen (wie durch die Pfeile
darunter und die gestrichelten Positionen angedeutet ist).
Der resultierende Brennpunktabstand der kombinierten beweg
baren Linsen 24 und 25 kann dadurch verändert werden, daß
man den Abstand zwischen diesen Linsen 24 und 25 ändert. In
diesem Zusammenhang sei jedoch darauf hingewiesen, daß die
Abstandsänderung so gesteuert wird, daß der resultierende
Bildbrennpunktsabstand nicht verändert wird.
Weiter ist mit dem Bezugszeichen 26 eine He-Ne-Laserlicht
quelle bezeichnet, und 27 ist ein Spiegel. Der Laserstrahl,
der als ein Sichtstrahl von dem He-Ne-Laser 27 emittiert
wird, wird mit dem Diodenlaserstrahl von der Laserdiode 20
mittels des dichroitischen Spiegels 23 kombiniert. Jedoch
wird der He-Ne-Laserstrahl zu dem Zwecke dezentriert, daß
der Divergenzwinkel des von der optischen Faser emittierten
Strahls mit demjenigen des Diodenlaserstrahls koinzident
gemacht wird.
Die Fig. 4 zeigt die Anordnung und Ausbildung des opti
schen Systems des binokularen indirekten Ophthalmoskops in
der Behandlungseinrichtung, während Fig. 5 eine Ansicht
eines Teils des optischen Systems, gesehen von oben, ist.
Ein aus dem Diodenlaserstrahl und dem He-Ne-Laserstrahl
kombinierter Strahl, der von der Haupteinrichtung 1 der Be
handlungseinrichtung emittiert wird, wird durch die opti
sche Faser 3 zu einer Hilfslinse 30 geleitet, um dort di
vergent gemacht zu werden, dann wird er durch die Linsen
gruppe 31, die aus zwei konvexen Linsen besteht, konvergent
gemacht, und danach wird er durch den dichroitischen Spie
gel 9 so reflektiert, daß die optische Achse des obenge
nannten optischen Systems mit derjenigen des optischen Be
obachtungsbehandlungslasersystems übereinstimmt. Eine
Lichtabschirmungsplatte 32 ist so vorgesehen, daß sie den
Körper des Operateurs davor schützt, dem He-Ne-Laserstrahl
ausgesetzt zu werden, der teilweise durch den dichroiti
schen Spiegel hindurchgeht.
Der Laserstrahl, der so eingestellt ist, daß er die gleiche
optische Achse wie das optische Beobachtungssystem hat,
wird einmal vor der Ophthalmoskoplinse 10 fokussiert und
dann nach dem Auge 11 des Patienten zu gerichtet.
Wenn es gewünscht wird, eine Photo- oder Lichtkoagulations
behandlung durch das binokulare indirekte Ophthalmoskop
durchzuführen, wird der Glaskörper (des Auges) oft einer
Luftsubstitution nach der Chirurgie des Glaskörpers unter
worfen, in welchem Falle die Brechkraft des Auges des Pati
enten in weitem Ausmaß in Abhängigkeit von dem Vorhanden
sein oder Nichtvorhandensein von Wasser in der Vorder- oder
Vorkammer variiert. Demgemäß wird, um dieses zu vermeiden
bzw. diese Problematik zu beheben, in der vorliegenden Aus
führungsform der Erfindung der Arbeitsabstandseinstellknopf
8 entsprechend der Brechkraft des Auges des Patienten nach
aufwärts oder abwärts bewegt, so daß die Hilfslinse 30 in
der Richtung ihrer optischen Achse verschoben wird, wodurch
der Brennpunktabstand der Linse 30 verändert und der Ar
beitsabstand kontinuierlich variiert wird.
In den Fig. 4 und 5 ist mit dem Bezugszeichen 33 eine
Okularlinse zum Beobachten des Auges des Patienten bezeich
net, während das Bezugszeichen 34 ein Schutzfilter für den
Operateur bezeichnet, das dazu dient, das Auge 14 des Ope
rateurs vor dem durch das Auge 11 des Patienten reflektier
ten Laserstrahl zu schützen, welche Teile das vorerwähnte
optische Beobachtungssystem bilden. Das von einer Beleuch
tungslampe 35 emittierte Licht wird durch eine Beleuch
tungsblende 36 und eine Kondensorlinse 37 hindurchge
schickt, von einem Spiegel 38 reflektiert und dann als Be
leuchtungslicht auf oder in das Auge 11 des Patienten ge
richtet. Die Intensität des Beleuchtungslichts wird mittels
des Beleuchtungsblenden-Veränderungsknopfs 6 eingestellt,
während die Aufwärts- und Abwärtspositionen des Beleuch
tungslichts mittels des Aufwärts-/Abwärts-Positions-Ein
stellknopfs 7 eingestellt werden.
Es sei als nächstes kurz erläutert, wie die Betriebsweise
der in der vorgenannten Art und Weise angeordneten und aus
gebildeten Ausführungsform der Erfindung ist. Ein Operateur
bringt das binokulare indirekte Ophthalmoskop mittels des
Befestigungsbands 5 fest auf seinem Kopf an, und dann
stellt er das Beleuchtungslicht unter Verwendung des Be
leuchtungsblenden-Veränderungsknopfs 6 und des Aufwärts-
/Abwärts-Positions-Einstellknopfs 7 fein ein. Der Operateur
beobachtet das Auge 11 des Patienten, während er die Oph
thalmoskoplinse 10 vor das Auge 11 des Patienten hält.
Nachdem er sich über den erkrankten Teil des Patienten ver
gewissert hat, macht der Operateur den Führungsstrahl koin
zident mit dem erkrankten Teil, und er bewegt den Arbeits
abstandseinstellknopf 8 in seiner Aufwärts- oder Abwärts
richtung, um dadurch die Hilfslinse 30 in der Richtung ih
rer optischen Achse zu bewegen und den Arbeitsabstand ein
zustellen. Nach Vollendung der Einstellung des Arbeitsab
stand schaltet der Operateur durch einen Fußschalter (nicht
gezeigt) einen Auslöseschalter EIN, um den Behandlungs
strahl auf oder in den erkrankten Teil zu dessen Behandlung
auf- oder einzustrahlen. Es ist wünschenswert, daß der Fuß
schalter mit der Bewegung des Operateurs mitbewegt werden
kann.
Obwohl in der obigen Ausführungsform ein Halbleiterlaser
strahl als Behandlungsstrahl gewählt worden ist, kann eine
Einrichtung, in der eine andere Art von Laserstrahl, bei
spielsweise ein Argonlaserstrahl, benutzt wird, ebenfalls
wie die obige Ausführungsform leistungsfähig arbeiten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nur eine minimale An
zahl an Linsen in dem optischen System erforderlich, und
der von dem Operateur beobachtete erkrankte Teil kann mit
tels des Behandlungsstrahls bei einem genügenden Leistungs
niveau stabil behandelt werden, ohne daß dieser Behand
lungsstrahl durch die Pupille des Patienten abgesperrt oder
gedrosselt wird.
Da weiter der Arbeitsabstand mittels eines geeigneten ex
ternen Hebels oder Knopfs eingestellt werden kann, kann der
Operateur eine Behandlungsoperation an dem erkrankten Teil
unter Verwendung des binokularen indirekten Ophthalmoskops
durchführen, welches ursprünglich dazu benutzt wurde, ein
Auge zu beobachten, das eine normale Struktur hat, wie es
im Falle des normalen Auges ist. Zum Beispiel kann der Ope
rateur den Behandlungsstrahl unabhängig von dem Zustand des
Glaskörpers (des Auges), der einer Luftsubstitution nach
dessen Chirurgie unterworfen worden ist, oder unabhängig
von dem Vorhandensein oder dem Nichtvorhandensein von Was
ser in der Vorder- oder Vorkammer leicht auf den Fundus ab
stimmen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine ein binokulares
indirektes Ophthalmoskop umfassende Lasereinrichtung zum
Bestrahlen eines zu behandelnden Auges mit einem Behand
lungslaserstrahl zur Verfügung gestellt, umfassend eine op
tische Faser zum Führen des Behandlungslaserstrahls zu dem
binokularen indirekten Ophthalmoskop. Ein optisches Ele
ment, welches den Behandlungslaserstrahl reflektiert, wäh
rend es ein oder das Paar von Beobachtungsstrahlen des bin
okularen indirekten Ophthalmoskops durchläßt, ist auf der
Objektseite einer oder der Ophthalmoskoplinse vorgesehen.
Weiterhin umfaßt die Lasereinrichtung ein optisches System,
welches den Behandlungslaserstrahl so auf das optische Ele
ment richtet, daß die Achse des Behandlungslaserstrahls mit
im wesentlichen dem Zentrum des Paars von Beobachtungs
strahlachsen übereinstimmt. Aufgrund des vorstehenden Auf
baus wird die Leistung des Behandlungslaserstrahls stabil.
Es sei darauf hingewiesen, daß überall dort, wo von einer
Linse die Rede ist, diese nicht nur aus einer Einzellinse,
sondern auch aus einer Linsengruppe bestehen kann.
Claims (7)
1. Lasereinrichtung, umfassend ein binokulares indirek
tes Ophthalmoskop, zum Bestrahlen eines zu behandelnden Au
ges (11) mittels eines Behandlungslaserstrahls, umfassend:
eine optische Faser (3) zum Führen oder Leiten des Behand lungslaserstrahls zu dem binokularen indirekten Ophthalmo skop;
ein auf der Objektseite einer oder der Ophthalmoskoplinse (10) vorgesehenes optisches Element (9), welches den Be handlungslaserstrahl reflektiert, während es ein oder das Paar von Beobachtungsstrahlen von dem binokularen indirek ten Ophthalmoskop durchläßt; und
ein optisches System (30, 31), welches den Behandlungsla serstrahl so auf das optische Element (9) richtet, daß die Achse des Behandlungslaserstrahls mit im wesentlichen dem Zentrum des Paars von Beobachtungsstrahlachsen überein stimmt.
eine optische Faser (3) zum Führen oder Leiten des Behand lungslaserstrahls zu dem binokularen indirekten Ophthalmo skop;
ein auf der Objektseite einer oder der Ophthalmoskoplinse (10) vorgesehenes optisches Element (9), welches den Be handlungslaserstrahl reflektiert, während es ein oder das Paar von Beobachtungsstrahlen von dem binokularen indirek ten Ophthalmoskop durchläßt; und
ein optisches System (30, 31), welches den Behandlungsla serstrahl so auf das optische Element (9) richtet, daß die Achse des Behandlungslaserstrahls mit im wesentlichen dem Zentrum des Paars von Beobachtungsstrahlachsen überein stimmt.
2. Lasereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Behandlungslaserstrahl
ein Laserstrahl für die Photo- oder Lichtkoagulation ist.
3. Lasereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Laserstrahl für die
Photo- oder Lichtkoagulation ein Halbleiterlaserstrahl ist.
4. Lasereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das optische Element (9)
ein dichroitischer oder halbdurchlässiger Spiegel ist.
5. Lasereinrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Laserein
richtung weiter eine Einrichtung (26, 27) zum Bestrahlen
des zu behandelnden Auges (11) mittels eines Führungs
strahls umfaßt, wobei der Behandlungslaserstrahl und der
Führungsstrahl gekoppelt oder verbunden und in die optische
Faser (3) geschickt werden.
6. Lasereinrichtung nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Laserein
richtung weiter eine Einrichtung (8, 30) zum kontinuierli
chen Einstellen einer oder der optischen Entfernung oder
Strecke des Behandlungslaserstrahls umfaßt.
7. Lasereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung (8, 30) zum
kontinuierlichen Einstellen einer oder der optischen Ent
fernung oder Strecke des Behandlungslaserstrahls eine
Hilfslinse (30) im optischen Weg des Behandlungslaser
strahls und eine Vorrichtung (8) zum Bewegen der Hilfslinse
(30) in der Richtung von deren optischer Achse umfaßt.
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Family Applications (1)
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