DE2914675A1 - Lichtkoagulator - Google Patents
LichtkoagulatorInfo
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- A61F2009/00861—Methods or devices for eye surgery using laser adapted for treatment at a particular location
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Description
29U675
-Q?
Titelt Lichtkoagulator
Das Gerät kommt vorwiegend zur mikrocbirurgischen Behandlung
von Erkrankungen der Netzhaut in der Augenheilkunde zur Anwendung.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: Bestimmte Erkrankungen im Inneren des Auges werden mit
intensiver Lichtstrahlung behandelt· Bas Licht wird auf die erkrankten Stellen gerichtet und durch Absorption
entsteht dort Wärme, die mikrochirurgische Wirkungen wie Yerse^sißung, Perforation oder Zerstörung von
Geweben hervorruft. Als Lichtquellen kommen solche mit hoher Leuchtdichte in Frage, das sind Laser, Bogenlampen
oder Blitzlampen.
Die Arbeitsgeräte, mit denen der Arzt das Augeninnere beobachtet unidas Licht auf die erkrankten Stellen
richtet, haben folgende Eigenschaften:
Das Operationsmikroskop erlaubt einen Einblick nur in der Umgebung des hinteren Augenpols, bei der
Spaltleuchte in Verbindung mit einem Eontaktglas und bei den einfachen Ophthalmoskopen ist der übersehene Bereich
ebenfalls klein, wenn auch über den Fundus bewegbar. Unbequem und damit verhältnismäßig unsicher ist auch die
Handhabung. Alle genannten Geräte haben zudem den Nachteil,
daß das gesehene Bild nicht notwendig frei von
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-JT-
Reflexsn der Beleuchtung und des Visierlichtes an der
Hornhaut und anderen brechenden oberflächen ist.
Eine Verbesserung "bringt hier die Verwendung der großen reflexfreien Ophthalmoscope, bei denen durch Abbildung
von Blenden im Beobachtungs- und im Beleuchtungsstrahlengang in die Augenpupille eine räumliche Trennung
dieser beiden Strahlengänge bewirkt wird. Man erreicht ein hellest reflexfreies, auch stereoskopisches Bild des
Fundus und ein großes Gesichtsfeld.
Allen beschriebenen Geräten haftet aber für die Koagulation der Nachteil an, daß der Koagulationsherd,
der Zielpunkt, einen festen Ort im Gesichtsfeld bat, in der Regel dessen Mitte. Beim Suchen des Zieles wird also
auch der gesamte übersehene Bereich mit verschoben.
Lediglich bei den Spaltlampenkoagulatoren gibt es Ausführungen mit Mikromanipulator, das ist ein beweglicher
Umlenkspiegel, der dem Koagulationsstrahl separat in dem kleinen Gesichtsfeld des Kontaktglases zu führen gestattet.
Bs soll erreicht werden, die freie Strahlführung auch in
dem großen,reflexfreien Gesichtsfeld eines Stereoophthalmoskopes zu realisieren, so daß bei feststehendem Beobachtungsgerät
die Zielpunkte bequem und übersichtlich anvisiert werden können.
Darlegung des Wesens der Erfindung; Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Mangel
einer freien Strahlführung in dem großen, reflexfreien Gesichtsfeld eines Stereoophthalmoskopes zu beheben,
so daß die Zielpunkte bequem und übersichtlich von einem feststehenden Beobachtungsort aus anvisiert werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an einer Stelle im Strahlengang die zur Augenpupille optisch annähernd
konjugiert ist, bekannte Mittel vorhanden sind, das Koagulationslicht in eine wählbare Richtung abzulenken
oder aber, daß die Koagulationsquelle selbst zur
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Verschiebung ihres Abbildes, das auf dem Augenhintergrund entsteht, bewegbar ist.
Vorteilhafterweise ist das Mittel zur Strahlablenkung ein um zwei zueinander senkrecht stehende Achsen drehbarer
Spiegel, der öffnungen für Fundusbeobachtung und -beleuchtung
hat, die im Moment der Koagulation verschlossen «erden. Weiterhin ist es günstig, wenn der Koagulationsstrahlengang
wahlweise kohärentes und inkohärentes Licht beinhaltet.
Ausführungsbeispiel;
Die Erfindung wird nachstehend an Hand zweier Skizzen Häher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Prinzipschema
Fig. 2 ein praktisches Ausführungsbeispiel· Das in Abb. 1 den Augenhintergrund 1* einer Augenpupille 1M
in ein Beobachterauge 5 abbildende optische System besteht aus einer Ophthalmoskoplinse 2 und einer Beobachteroptik
3. Zwischen dem abbildenden System 2; 3 ist ein, um zwei zueinander senkrecht stehende Achsen, drehbarer
Lochspiegel 4 angeordnet, der über eine Linse 12 eine Koagluationsstrahlenquelle 6 einspiegelt· Ein zwischen
Ophthalmoskoplinse 2 und Spiegel 4 angeordneter, feststehender und teildurchlässiger Spiegel 7 spiegelt ein
Lichtbündel der Beleuchtungslichtquelle 8 über Linsen
9; 10 und einer Blendenscheibe 11 in den Beobachtungsstrahlengang ein.
In die Patientenpupille 1" wird über die Ophtbalmoskoplinse
2 der Lochspiegel 4 abgebildet· Dabei wird in die äußeren Teile des Lochspiegels 4 das Licht der
Koagulationsquelle 6 eingespiegelt und durch das zentrale Loch geht der Beobachtungsstrahlengang in das Beobachtungsauge
5· Damit liegen Leucht- und Beobachtungspupille fest, wobei durch Drehung des Spiegels 4
das Abbild der Koagulationsquelle 6 über den Augenhintergrund 11 bewegt werden kann. Die Leucht-
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pupille für das Beobachtungslicht ist mit der für das
Koagulationslicht identisch, wird aber beispielsweise über den feststehenden teildurchlässigen Spiegel 7 eingespiegelt
und beleuchtet den Augenhintergrund 1f im
Gesichtsfeld des Ophthalmoskopes.
Das in Fig. 2 den Augenhintergrund eines Patfentenauges
1 durch einen binokularen Einblick 25 abbildende optische System besteht aus einer Ophthalmoskoplinse 2
und einer Beobachtungsoptik 18, die als Zoom-System
ausgeführt sein kann und einen vor dem binokularen Einblick 25 angeordneten Polarisator 14. Zwischen der
Ophthalmoskoplinse 2 und der Beobachteroptik 18 befindet
sich ein um zwei zueinander senkrecht stehende Achsen drehbarer Lochspiegel 3» der sich aus zwei verschließbaren
Hälften aufbaut· Ein Koagulationslaserstrahl 8 wird über eine Sammellinse 22, durch einen
Lochspiegel 9» über einer verstellbaren Blende 10 und über ein fokussierbares Objektiv 11 durch den Spiegel 3
in das Patientenauge 1 eingespiegelt· Über den Spiegel 9 wird über einen Kondensor 19 und einen Hohlspiegel 23
eine Blitzlampe 7 in den Koagulationsstrahlengang eingeblendet. Eine Lichtquelle 12 wird gleichzeitig als
Hilfslichtquelle zum Visieren über einen Kondensor 20 und
einen Polarisator 13 an den Ort der Blitzlampe 7 abgebildet·
Ein zwischen Beobachtungsoptik 18 und Lochspiegel 3 befindlicher fester Lochspiegel 6 spiegelt die Beleuchtungslichtquelle
12 über einen Kondensor 21, einen faseroptischen Querschnittswandler 15, einen Kondensor 24,
^O Antireflexblenden 16 und eine Linse 17 in das Patientenauge·
Zweckmäßig ist es, das Beleuchtungslicht durch den faseroptischen Strahlformer 15 oder aber zwei nicht dargestellte
rhombische Prismen in zwei Teilbündel zu zerlegen, die der form der Leuchtpupille entsprechen, die
durch den Spalt in Spiegel 3 und das Loch in Spiegel 6
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vorgegeben sind.
Der bewegliche Spiegel 3 ist geteilt, und die beiden Hälften sind so weit voneinander entfernt, daß sie
die Teilbündel durch den Spalt ungehindert hindurchlassen« Ein undurchsichtiger Rahmen um die Beobachtungsapertur
sorgt für eine definierte Trennung der Pupillen· Im Moment der Koagulation werden die beiden Spiegelhälften
des Spiegels 3 , z· B. mit Hubmagneten zusammengeführt, so daß der gesamte Querschnitt wirksam und gleichzeitig
der Beobachtungsstrahlengang gegen Blendung des Beobachters geschlossen ist« Wenn über einen zusätzlichen Fotoansatz
am Beobachtungsausgang fotografische Aufnahmen gemacht werden sollen, bleiben die Spiegelhälften geöffnet. Zur Koagulation
dient wahlweise das Licht der Lampe 7, beispielsweise einer Xenon-Blitzlampe, oder der Laser-Strahl 8, deren
Strahlengänge über den Lochspiegel 9 zusammengeführt werden. Die Blitzlampe 7 wird in die verstellbare
Blende 10 und über das fokussierbare objektiv 11 auf
die Betzhauu* abgebildet« Der Laserstrahl wird so fokussiert,
aaß die verstellbare Blende 10 ausgeleuchtet ist und der
Herd wird wie für die Blitzlampe 7 durch Abbildung dieser Blende 10 bestimmt. Man erhält dabei für jede Herdgroße
eine nahezu konstante Leistungsdichte auf der Netzhaut. Braucht man die volle Leistung oder den Laserfokus unter
Verzicht auf konstante Leistungsdichte, so wird Blende geöffnet und mit dem objektiv 11 wird der Fokus oder
ein unscharfes Abbild, je nach Linsenstellung auf den
Augenfundus abgebildet. Als Visierlicht dient zweckaäßig der abgeschwächte Laserstrahl 8 selbst, für die Blitzlampe
7 wird ersatzweise die Hilfslichtquelle 12 an den Ort
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des Blitzlichtes abgebildet. Reflexe an der Ophthalmoskoplinse
2 macht man mittels der beiden gekreuzten Polarisatoren
13; 14 unsichtbar.
Zur Allgemeinbeleuchtung dient ebenfalls die Lichtquelle 12 Über den faseroptischen Querschnittswandler
Hier verhindern Antireflexblenden 16, die über die linse 17 in die Spiegelbilder der Beobachtungsaperturblende
abgebildet werden, Reflexe von der Ophthalmoskoplinse.
Als Lichtquelle für die Fotografie dient entweder eine nicht dargestellte Blitzlampe, die optisch der
Lampe 12 zugeordnet ist oder die Blitzlampe 7 unter Zwischenschaltung eines Streu- oder Defokussierelementes*
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Claims (4)
- 291467bErfindungsanspruch; | nachgereicht [Μ·) Liehtkoagulator, vorzugsweise zur mikrochirurgischen Behandlung von Erkrankungen am Fundus des menschlichen Auges auf der Grundlage eines Ophthalmoskopes, mit dem Pupillen zur Beobachtung, Beleuchtung und Koagulation in die Pupille des menschlichen Auges abgebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stelle im Strahlengang, die zur Augenpupille optisch annähernd konjugiert ist, bekannte Mittel vorhanden sind, das Koagulationslicht in eine wählbare Richtung abzulenken.
- 2. Liehtkoagulator nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koagulationslichtquelle selbst zur Verschiebung ihres Abbildes, das auf dem Augenhintergrund entsteht, bewegbar ist.
- 3· Liehtkoagulator nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Strahlablenkung ein um zwei zueinander senkrecht stehende Achsen drehbarer Spiegel ist, der öffnungen für Fundusbeobachtung und -beleuchtung hat, die im Moment der Koagulation verschlossen werden.
- 4. Liehtkoagulator nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Koagulationsstrahlengang wahlweise kohärentes und inkohärentes Licht beinhaltet.009847/0581 33°8
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