DE602004000839T2 - Operations-Mikroskop - Google Patents

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    • G02B21/0012Surgical microscopes

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Operations-Mikroskop in der Ophthalmologie. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Operations-Mikroskop, das versehen ist mit: einer Frontlinse zur Beobachtung eines Hintergrunds eines zu operierenden Auges und einem Beobachtungsprisma, das nahe der Frontlinse angeordnet ist, um den Hintergrund und die Hintergrundumgebung des zu operierenden Auges während einer Glaskörperoperation oder dergleichen zu beobachten.
  • Eine Operation in der Ophthalmologie ist im allgemeinen mit einer Mikroskopbeobachtung verbunden. Ein Beispiel eines Operations-Mikroskops, das in der Ophthalmologie verwendet wird, ist in JP 2003–062003 A offenbart. Das dort offenbarte Operations-Mikroskop ist so konstruiert, daß die Frontlinse zwischen (der vorderen Fokuslage) einer Objektivlinse und dem zu operierenden Auge entfernbar eingefügt ist. Die Frontlinse hat eine Brechkraft von etwa 30 Dioptrien (D) bis 50 Dioptrien (D) und ist angeordnet, um Ausleuchtlicht zu konzentrieren, wobei sie das Ausleuchtlicht in das Innere des zu operierenden Auges führt. Die Verwendung der Frontlinse ermöglicht eine Operation in einem Zustand, wo Operationsinstrumente mit beiden Händen gehalten werden.
  • Ein Beobachtungsprisma zur Beobachtung des Hintergrunds und der Hintergrundumgebung des zu operierenden Auges ist nahe der Frontlinse des in JP 2003–062003 A beschriebenen Operations-Mikroskops drehbar vorgesehen. Eine Grundfläche und eine Schrägfläche des Beobachtungsprismas sind jeweils eben ausgebildet.
  • 8, 9A und 9B sind schematische Ansichten, die einen Teil eines optischen Systems zeigen, das in dem oben genannten herkömmlichen Operations-Mikroskop vorhanden ist. 8 ist eine Seitenansicht, die einen Bilderzeugungszustand einer Eintrittspupille eines optischen Beobachtungssystems in dem Fall zeigt, wo der Hintergrund und die Hintergrundumgebung des zu operierenden Auges unter Verwendung des oben genannten Beobachtungsprismas beobachtet werden. 9A ist eine teilweise vergrößerte Seitenansicht, die die Frontlinse und das Beobachtungsprisma zeigt, die in 8 gezeigt sind. 9B ist eine Schnittansicht, die die Frontlinse und das Beobachtungsprisma in einer Richtung senkrecht zur Papierfläche in 9A zeigt.
  • Wie in 8 gezeigt, ist das herkömmliche Operations-Mikroskop so konstruiert, daß es den Hintergrund und die Hintergrundumgebung Er' eines zu operierenden Auges E in einem Zustand beobachtet, wo ein Beobachtungsprisma 102 zwischen einem vorderen Brennpunkt F einer Objektivlinse 101 und einer Frontlinse 103 angeordnet ist. Man beachte, daß der Hintergrund und die Hintergrundumgebung Er' Umgebungsbereiche eines Hintergrunds Er des zu operierenden Auges E anzeigen. Das Bezugszeichen F' in 8 zeigt eine Zwischenbildebene, auf der eine Abbildung des Hintergrunds Er ausgebildet ist.
  • Wie in 9A und 9B gezeigt, werden Lichtstrahlen an zwei Brechungsflächen 102a und 102b des Beobachtungsprismas 102 gebrochen, um deren Ausbreitungsrichtungen zu ändern. Die beiden Brechungsflächen 102a und 102b sind jeweils eben ausgebildet (d. h., die Krümmung ist 0). Das Beobachtungsprisma 102 ist so konstruiert, daß die Brechungsfläche (Schrägfläche) 102a einen vorbestimmten schiefen Winkel mit Bezug auf die Brechungsfläche 102b hat. Man beachte, daß der vorbestimmte schiefe Winkel der Winkel an einer Überschneidung (Prismenspitze) 102c der beiden Brechungsflächen 102a und 102b ist.
  • In 8, 9A und 9B sind Hauptstrahlen R1, R2 und R3 gezeigt, die Beobachtungspunkten des zu operierenden Auges E entsprechen. Wenn die Lichtstrahlen durch das Beobachtungsprisma 102 durchgelassen werden, werden die Lichtstrahlen deutlich an der Schrägfläche 102a gebrochen und dann an der Brechungsfläche 102b gebrochen, wie in 9A vergrößert gezeigt. Danach fallen die Lichtstrahlen in die Frontlinse 103 in einem großen Winkel mit Bezug auf die Richtung der optischen Achse der Frontlinse 103 ein. Daher wird eine große Aberration in der Brechungsrichtung bewirkt, so daß die Eintrittspupille des optischen Beobachtungssystems, die über der Objektivlinse 101 angeordnet ist, nicht deutlich auf der Hornhaut des zu operierenden Auges E abgebildet wird und unscharf ist. Obwohl hier nicht gezeigt, ist eine Abbildung der Austrittspupille eines Ausleuchtsystems zur Emission des Ausleuchtlichts ähnlich unscharf.
  • Wie in 9B gezeigt, wird andererseits keine Aberration in einer Richtung senkrecht zur Schrägrichtung bewirkt, so daß die Hauptstrahlen R4, R5 und R6 an einem Punkt H konzentriert werden.
  • Wenn eine Beobachtung in einem blendungsärmeren Zustand durchgeführt wird, ist es notwendig, einen Ausleuchtlichtstrom von der Hornhaut weg und einen Ausleuchtlichtstrom zur Hornhaut des zu operierenden Auges E zu trennen. Das heißt, es ist notwendig, Abbildungen A der Eintrittspupillen des Beobachtungssystems von einer Abbildung B der Austrittspupille des Ausleuchtsystems auf einer Hornhaut C deutlich zu trennen, wie in 10A gezeigt.
  • Bei dem oben beschriebenen herkömmlichen Operations-Mikroskop sind jedoch die Bilderzeugungszustände der Eintrittspupillen des Beobachtungssystems und ein Bilderzeugungszustand der Austrittspupille des Ausleuchtsystems schwach. Das heißt, die Abbildungen A' der Eintrittspupillen und eine bildung B' der Austrittspupille werden, wie in 10B gezeigt, unscharf auf der Hornhaut C abgebildet. Daher überlappen die Abbildungen A' und die Abbildung B' einander, so daß die Abbildungen A' und die Abbildung B' nicht deutlich voneinander getrennt sind. Daher wird das Beobachtungslicht mit einem Blendlicht gemischt, und es kann keine Beobachtung mit guter Sicht erfolgen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Operations-Mikroskop zur Korrektur einer Aberration bereitzustellen, die bei Verwendung eines Beobachtungsprismas bewirkt wird, bei dem ein Bilderzeugungszustand einer Eintrittspupille eines Beobachtungssystems und ein Bilderzeugungszustand einer Austrittspupille eines Ausleuchtsystems verbessert sind, so daß eine Beobachtung mit guter Sicht mit weniger Blendlicht erfolgen kann.
  • Um die oben genannten Aufgaben zu lösen, wird unter einem ersten Aspekt der Erfindung ein Operations-Mikroskop bereitgestellt mit: einer Objektivlinse, die gegenüber einem zu operierenden Auge angeordnet ist; einer Frontlinse zum Konzentrieren von Ausleuchtlicht, um ein Inneres des zu operierenden Auges auszuleuchten, die zwischen dem zu operierenden Auge und einem vorderen Brennpunkt der Objektivlinse vorgesehen ist; und einem Beobachtungsprisma zum Brechen des Ausleuchtlichts an zwei Brechungsflächen, um den Hintergrund und die Hintergrundumgebung des zu operierenden Auges auszuleuchten, das zwischen dem vorderen Brennpunkt der Objektivlinse und der Frontlinse entfernbar eingefügt ist, wobei das Operations-Mikroskop dadurch gekennzeichnet ist, daß zumindest eine der beiden Brechungsflächen des Beobachtungsprismas in einer gekrümmten Form ausgebildet ist, wobei die gekrümmte Form eine bestimmte negative Krümmung in einer Richtung einer Überschneidung der beiden Brechungsflächen zeigt.
  • Um einen zweiten Aspekt der Erfindung bei dem Operations-Mikroskop gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung zu erreichen, ist das Operations-Mikroskop auch dadurch gekennzeichnet, daß die bestimmte negative Krümmung eine variable Krümmung ist.
  • Um die oben genannten Aufgaben zu lösen, ist gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung bei dem Operations-Mikroskop gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung das Operations-Mikroskop auch dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Brechungsflächen des Beobachtungsprismas in der gekrümmten Form ausgebildet ist, wobei eine Krümmung entlang einer Richtung senkrecht zur Richtung der Überschneidung 0 darstellt.
  • Um die oben genannten Aufgaben zu lösen, ist gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung bei dem Operations-Mikroskop gemäß dem ersten oder zweiten Aspekt der Erfindung das Operations-Mikroskop auch dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Brechungsflächen des Beobachtungsprismas in der gekrümmten Form ausgebildet ist, wobei die gekrümmte Form eine negative Krümmung mit einer konstanten Rate in Richtung der Überschneidung darstellt.
  • Ein Beobachtungsprisma ist zwischen einem vorderen Brennpunkt einer Objektivlinse und einer Frontlinse eines Operations-Mikroskops angeordnet, das die Frontlinse zum Konzentrieren von Ausleuchtlicht einschließt, um ein Inneres eines zu operierenden Auges auszuleuchten, wobei die Frontlinse zwischen dem zu operierenden Auge und dem vorderen Brennpunkt der Objektivlinse vorgesehen ist und zum Brechen des Ausleuchtlichts an zwei Brechungsflächen verwendet wird, um den Hintergrund und die Hintergrundumgebung des zu operierenden Auges auszuleuchten, wobei das Beobachtungsprisma dadurch gekennzeichnet ist, daß zumindest eine der beiden Brechungsflächen in einer gekrümmten Form ausgebildet ist, wobei die gekrümmte Form eine bestimmte negative Krümmung in einer Richtung einer Überschneidung der beiden Brechungsflächen zeigt.
  • In den beigefügten Zeichnungen ist folgendes gezeigt:
  • 1 ist eine Außenansicht, die eine gesamte schematische Struktur eines Operations-Mikroskops gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 2A ist eine vergrößerte Außenseitenansicht, die eine schematische Struktur eines Chirurgenmikroskops des Operations-Mikroskops gemäß der Ausführungsform der Erfindung zeigt, 2B ist eine äußere Vorderansicht von 2A, und 2C ist eine perspektivische Seitenansicht, die einen Aufbewahrungszustand einer Frontlinse aus 2A zeigt;
  • 3 ist eine schematische Ansicht, die einen Teil eines optischen Systems zeigt, das im Operations-Mikroskop gemäß der Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist;
  • 4 ist eine schematische Ansicht, die einen Bilderzeugungszustand einer Eintrittspupille eines Beobachtungssystems in dem Fall zeigt, wo der Hintergrund und die Hintergrundumgebung eines zu operierenden Auges in einem Zustand beobachtet werden, wo ein Beobachtungsprisma angeordnet ist;
  • 5A ist eine teilweise vergrößerte Seitenansicht, die die Frontlinse und das Beobachtungsprisma aus 4 zeigt, und 5B ist eine Schnittansicht in einer Richtung senkrecht zur Papierfläche in 5A;
  • 6 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Bilderzeugungszustand einer Austrittspupille eines Ausleuchtsystems in dem Fall zeigt, wo der Hintergrund und die Hintergrundumgebung des zu operierenden Auges in dem Zustand beobachtet werden, wo das Beobachtungsprisma angeordnet ist;
  • 7A ist eine teilweise vergrößerte Seitenansicht, die ein modifiziertes Beispiel des Operations-Mikroskops gemäß der Ausführungsform der Erfindung zeigt, und 7B ist eine Schnittansicht in einer Richtung senkrecht zur Papierfläche in 7A;
  • 8 ist eine schematische Ansicht, die einen Bilderzeugungszustand der Eintrittspupille des Beobachtungssystems in dem Fall zeigt, wo der Hintergrund und die Hintergrundumgebung des zu operierenden Auges in einem Zustand beobachtet werden, wo ein herkömmliches Beobachtungsprisma angeordnet ist;
  • 9A ist eine teilweise vergrößerte Seitenansicht, die die Frontlinse und das herkömmliche Beobachtungsprisma aus 8 zeigt, und 9B ist eine Schnittansicht in einer Richtung senkrecht zur Papierfläche in 9A; und
  • 10A ist eine schematische Ansicht, die die Bilderzeugungszustände von Abbildungen, die sich auf die Eintrittspupillen des Beobachtungssystems beziehen, und einen Bilderzeugungszustand einer Abbildung, die sich auf die Austrittspupille des Ausleuchtsystems bezieht, auf einer Hornhaut des zu operierenden Auges zeigt und die einen Zustand zeigt, in dem diese Abbildungen durch das erfindungsgemäße Operations-Mikroskop voneinander getrennt sind, und 10B zeigt einen herkömmlichen Fall, wo die Abbildungen einander überlappen.
  • Nachstehend wird ein Beispiel eines Operations-Mikroskops gemäß einer Ausführungsform der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen detailliert beschrieben.
  • Gesamtstruktur des Operations-Mikroskops
  • 1 zeigt eine Gesamtstruktur eines Operations-Mikroskops 1 gemäß dieser Ausführungsform. Das Operations-Mikroskop 1 weist auf: ein Stativ 2 zum Tragen des gesamten Operations-Mikroskops 1; einen ersten Arm 3, dessen eines Ende mit einem oberen Ende des Stativs 2 verbunden ist; einen zweiten Arm 4, dessen eines Ende mit dem anderen Ende des ersten Arms 3 verbunden ist; eine Antriebsvorrichtung 5, die mit dem anderen Ende des zweiten Arms 4 verbunden ist; ein Chirurgenmikroskop 6, das an der Antriebsvorrichtung 5 hängt; ein Assistentenmikroskop 7, das gegenüber dem Chirurgenmikroskop 6 vorgesehen ist; und einen Fußschalter 8 zur Durchführung verschiedener Bedienungen mit einem Fuß. Das Chirurgenmikroskop 6 und das Assistentenmikroskop 7 werden dreidimensional in einer seitlichen Richtung und einer horizontalen Richtung durch die Antriebsvorrichtung 5 angetrieben. Das Bezugszeichen E bezeichnet ein Auge eines Patienten, der sich einer Operation unterzieht (zu operierendes Auge). Das Bezugszeichen 40 bezeichnet eine Frontlinse, die zwischen einer Objektivlinse (später beschrieben) des Chirurgenmikroskops 6 und dem zu operierenden Auge E angeordnet ist.
  • Aufbau des Chirurgenmikroskops
  • 2A, 2B und 2C sind vergrößerte erläuternde Ansichten, die einen Aufbau des Chirurgenmikroskops 6 zeigen, wobei 2A eine Außenseitenansicht ist, 2B eine äußere Vorderansicht ist, und 2C ist eine perspektivische Seitenansicht, die einen Aufbewahrungszustand der Frontlinse 40 zeigt. Wie in 2A und 2B gezeigt, weist das Chirurgenmikroskop 6 ein Hauptkörperteil 6a, ein Objektivtubusteil 10, einen Bildumkehrabschnitt 20 und ein Paar linker und rechter Okulare 30 (30L und 30R in 1) auf. In 2B sind die Okulare 30 nicht dargestellt. Die Frontlinse 40 ist mit dem Hauptkörperteil 6a über einen Haltearm 41 und dergleichen verbunden und vorgesehen, zwischen die oben genannte Objektivlinse und das zu operierende Auge E einfügbar zu sein (Details der Frontlinse 40 werden später beschrieben).
  • Obwohl nicht gezeigt, weist das Hauptkörperteil 6a auf:
    eine Steuerschaltung zum Steuern des Betriebs des Chirurgenmikroskops 6, eine Mikrobewegungsantriebsvorrichtung zum Bewegen des Objektivtubusteils 10 durch die Steuerschaltung nach oben und nach unten und dergleichen. Das Objektivtubusteil 10 weist auf: eine Objektivlinse 11, die gegenüber dem zu operierenden Auge E angeordnet ist, ein bekanntes Ausleuchtsystem zum Ausleuchten des zu operierenden Auges E mit Ausleuchtlicht und ein bekanntes Beobachtungssystem zum Beobachten des zu operierenden Auges E, das durch das Ausleuchtsystem ausgeleuchtet ist. Der Bildumkehrabschnitt 20 weist eine bekannte optische Einheit zum Umwandeln eines als umgekehrtes Bild beobachteten Bildes in ein aufrechtes Bild auf.
  • Der Aufbau der Frontlinse und der die Frontlinse umgebenden Teilstücke
  • Ein Aufbau der Frontlinse 40 und der die Frontlinse umgebenden Teilstücke wird nachstehend beschrieben. Wie oben beschrieben, ist die Frontlinse 40 mit dem Chirurgenmikroskop 6 über den Haltearm 41 und dergleichen verbunden. Die Frontlinse 40 ist an einer Halteplatte 41a befestigt, die am Ende des Haltearms 41 ausgebildet ist.
  • Der Haltearm 41 und die Halteplatte 41a sind so miteinander verbunden, daß sie auf einem Zapfen 41b drehbar sind. Ein schräger Abschnitt 41c ist an der Halteplatte 41a vorgesehen. Ein Frontlinsenbedienknopf 42 zum Schwenken des Haltearms 41 ist im Haltearm 41 vorgesehen.
  • Das Chirurgenmikroskop 6 weist ferner auf: einen Hubarm 71 mit einem Randabschnitt 71a auf seiner oberen Seite; ein Verbindungsteil 71b, das mit einem unteren Abschnitt des Hubarms 71 verbunden ist; ein Hubregulierungsteil 72, das mit dem Verbindungsteil 71b verbunden ist; einen Verbindungsknopf 73, der sich durch das Verbindungsteil 71b erstreckt; und ein Aufbewahrungsteil 74, das vorgesehen ist, um am Hubregulierungsteil 72 befestigt werden zu können und das die Frontlinse 40 und den Haltearm 41 aufbewahrt. Es ist vorgesehen, daß der Haltearm 41 in dem Aufbewahrungsteil 74 auf einem Zapfen 74a drehbar ist. Eine Spiralfeder 54 ist wie in 2A an einem oberen Abschnitt des Haltearms 41 angeordnet. Man beachte, daß das Aufbewahrungsteil 74 so vorgesehen ist, daß es am Hubregulierungsteil 72 anbringbar ist, da es beispielsweise notwendig ist, die Frontlinse 40 und den Haltearm 41 abzunehmen, um die Sterilisierung nach der Operation und dergleichen durchzufüh ren. Das Operations-Mikroskop, bei dem die Frontlinse 40 und dergleichen entfernt sind, kann als ein allgemeines Operations-Mikroskop verwendet werden. Nachstehend werden die jeweiligen Teile, die in diesem Absatz beschrieben sind, in einigen Fällen gemeinsam als ein Frontlinsenträgerteil bezeichnet.
  • Ein Antriebsteilstück 75 zum Antreiben eines Hubarmhalterteils 76, das den Hubarm 71 aufwärts und abwärts hält, ist an dem Hauptkörperteil 6a des Chirurgenmikroskops 6 vorgesehen. Der Hubarm 71 erstreckt sich durch das Hubarmhalterteil 76. Der Hubarm 71 wird vom Randabschnitt 71a daran gehindert, sich vom Hubarmhalterteil 76 zu trennen. Infolgedessen wird die Frontlinse 40 aufwärts und abwärts bewegt entsprechend der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Hubarmhalterteils 76, die durch den Antriebsabschnitt 75 bewirkt wird. Daher wird ein Abstand zwischen der Frontlinse und der Objektivlinse 11 relativ verändert. Bei einem solchen Aufbau ist es möglich, nur die Frontlinse 40 aufwärts und abwärts zu bewegen, ohne daß ein Zusammenhang mit der Aufwärts- und Abwärtsmikrobewegung des Objektivtubusteils 10 besteht.
  • Ein Hubregulierungsteil 77 zum Regulieren eines Aufwärtsbewegungsbereichs des Frontlinsenträgerteils mit dem Hubregulierungsteil 72 ist auf einem unteren Abschnitt des Hauptkörperteils 6a angeordnet. Ein Verbindungsloch 77a zum starren Verbinden des Frontlinsenträgerteils mit dem Hauptkörperteil 6a durch Bedienen des Verbindungsknopfs 73 ist in dem Hubregulierungsteil 77 ausgebildet. Man beachte, daß das Frontlinsenträgerteil mit dem Hauptkörperteil 6a auf die folgende Weise verbunden ist. Das Frontlinsenträgerteil wird bis zu der obersten Position durch den Antriebsabschnitt 75 angehoben (zu dieser Zeit ist ein konvexer Abschnitt 73a des Verbindungsknopfs 73 mit dem Verbindungsloch 77a ausgerichtet). Danach wird der konvexe Abschnitt 73a durch Drehen des Verbindungsknopfs 73 in einer vorbestimmten Richtung in das Verbindungsloch 77a eingefügt.
  • 2A und 2B zeigen einen Zustand, bei dem die Frontlinse 40 des Chirurgenmikroskops 6 zwischen das zu operierende Auge E und die Objektivlinse 11 eingefügt ist (ein Zustand, bei dem das Operations-Mikroskop verwendet wird). Wenn ein Chirurg die Verwendung der Frontlinse 40 beendet und die Frontlinse aus einem Lichtweg entfernt, ergreift der Chirurg den Frontlinsenbedienknopf 42 und dreht den Haltearm 41 auf dem Zapfen 74a nach oben, um die Frontlinse 40 und den Haltearm 41 in das Aufbewahrungsteil 74 aufzunehmen. Wenn dagegen die in dem Aufbewahrungsteil 74 aufbewahrte Frontlinse 40 verwendet werden soll, ergreift der Chirurg den Frontlinsenbedienknopf 42, und der Haltearm 41 wird auf dem Zapfen 74a abwärts geschwenkt.
  • 2C zeigt einen Zustand, bei dem die Frontlinse 40 im Aufbewahrungsteil 74 aufbewahrt ist (Aufbewahrungsposition). Wie in 2C gezeigt, sind die Frontlinse 40 und der Haltearm 41, die auf dem Zapfen 74a aufwärts geschwenkt sind, in dem Aufbewahrungsteil 74 entlang seiner Längsrichtung aufbewahrt. Die Halteplatte 41a wird durch Schwenken auf dem Zapfen 41b in einem geneigten Zustand aufbewahrt. Dies ergibt sich aus der Wirkung zwischen dem schrägen Abschnitt 41c der Halteplatte 41a und einem Kontaktteil 74b, das an einem Endabschnitt des Aufbewahrungsteils 74 angeordnet ist. Das heißt, wenn der Haltearm 41 aufwärts geschwenkt wird, ist der schräge Abschnitt 41c in Kontakt mit dem Kontaktteil 74b, und die Halteplatte 41a wird entlang des schrägen Abschnitts 41c geführt, um auf dem Zapfen 41b zu schwenken, so daß die Halteplatte 41a automatisch geneigt und aufgenommen wird.
  • Aufbau des optischen Systems des Chirurgenmikroskops
  • Als nächstes wird ein optisches System, das in dem Chirurgenmikroskop vorhanden ist, mit Bezug auf eine schematische Seitenansicht des optischen Systems aus 3 beschrieben. Das Objektivtubusteil 10 weist die Objektivlinse 11 gegenüber dem zu operierenden Auge E, eine Zoomlinse 12 und ein Ausleuchtprisma 13 auf. Die Frontlinse 40 ist zwischen das zu operierende Auge E und einen vorderen Brennpunkt F der Objektivlinse 11 eingefügt. Hier ist ein hinterer Brennpunkt der Frontlinse 40 identisch mit dem vorderen Brennpunkt F der Objektivlinse 11.
  • Die Zoomlinse 12 ist ein optisches Element, das einen Teil des Beobachtungssystems bildet, das zur Änderung einer Vergrößerung eines Beobachtungsbildes verwendet wird. Obwohl nicht gezeigt, besteht das Beobachtungssystem mit der Zoomlinse 12 aus einem linken Beobachtungssystem zum Führen eines Beobachtungslichtstroms zum Okular 30L und einem rechten Beobachtungssystem zum Führen eines Beobachtungslichtstroms zum Okular 30R. Eine Eintrittspupille des Beobachtungssystems ist an einer Position zwischen der Objektivlinse 11 und der Zoomlinse 12 ausgebildet.
  • Das Ausleuchtprisma 13 ist ein Prismenteil, das an einer Position exzentrisch zu einer optischen Achse (Beobachtungsachse) O der Objektivlinse 11 angeordnet ist und das verwendet wird, um Ausleuchtlicht vom Ausleuchtsystem, das nicht gezeigt ist, zu brechen, um das zu operierende Auge E auszuleuchten. Die Austrittspupille des Ausleuchtsystems wird auf der Brechungsfläche des Ausleuchtprismas 13 gebildet.
  • Der Aufbau des Beobachtungsprismas und sein Betrieb
  • Nachfolgend werden eine Struktur und ein Betrieb des Beobachtungsprismas, das in dem Fall verwendet wird, wo eine Glaskörperoperation an dem zu operierenden Auge E unter Verwendung des Operations-Mikroskops 1 durchgeführt wird, mit Bezug auf 4, 5A, 5B und 6 beschrieben. 4 ist eine schematische Ansicht, die einen Bilderzeugungszustand der Eintrittspupille des Beobachtungssystems in dem Fall zeigt, wo der Hintergrund und die Hintergrundumgebung Er' des zu operierenden Auges E in einem Zustand beobachtet werden, wo das Beobachtungsprisma 50 gemäß dieser Ausführungsform zur Verfügung steht. In 4 bezeichnet das Bezugszeichen P einen Punkt auf einer Hornhaut des zu operierenden Auges E, der der Eintrittspupille des Beobachtungssystems zugeordnet ist. 5A und 5B sind teilweise vergrößerte Ansichten, die die Frontlinse 40 und das Beobachtungsprisma 50 zeigen, die in 4 gezeigt sind. 5A ist eine Seitenansicht und 5B ist eine Schnittansicht in einer Richtung senkrecht zur Papierfläche in 5A. 6 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Bilderzeugungszustand der Austrittspupille des Ausleuchtsystems in dem Fall zeigt, wo der Hintergrund und die Hintergrundumgebung Er' des zu operierenden Auges E in einem Zustand beobachtet werden, wo das Beobachtungsprisma 50 angeordnet ist.
  • Das Beobachtungsprisma 50 ist zwischen dem vorderen Brennpunkt F der Objektivlinse 11 und der Frontlinse 40 angeordnet. Hier bezeichnet das Bezugszeichen F' eine Zwischenbildebene, auf der eine Abbildung des Hintergrunds Er (oder des Hintergrunds und der Hintergrundumgebung Er') des zu operierenden Auges E abgebildet ist. Obwohl nicht gezeigt, wird das Beobachtungsprisma 50 in einem vorbestimmten Gehäuse aufgenommen und in der oben genannten Position angeordnet, indem der untere Abschnitt des vorbestimmten Gehäuses in den oberen Abschnitt der Halteplatte 41a der Frontlinse 40 eingefügt wird.
  • Wie in 5A gezeigt, werden im Beobachtungsprisma 50, das in dem Operations-Mikroskop 1 gemäß dieser Ausführungsform vorgesehen ist, das Ausleuchtlicht und das Beobachtungslicht an zwei Brechungsflächen 51 und 52 gebrochen, die an einer Überschneidung (Prismenspitze) 53 einander schneiden. Die Brechungsfläche 52 ist eben ausgebildet.
  • Die Brechungsfläche (auch als Schrägfläche bezeichnet) 51 hat eine gekrümmte Form, in der ein Neigungswinkel der Tangente der gekrümmten Fläche zu der Brechungsfläche 52 in einer Richtung der Überschneidung 53 allmählich kleiner wird, d. h., eine konkave Form. (Oder die Schrägfläche 51 zeigt eine bestimmte negative Krümmung in Richtung der Überschneidung 53.) Um hier den Aufbau des Beobachtungsprismas deutlich zu zeigen, ist die Krümmung der Brechungsfläche 51 in 4 und 5A übertrieben dargestellt.
  • Wie in 5B gezeigt, ist die Krümmung der Schrägfläche 51 entlang einer Richtung senkrecht zur Schrägrichtung (Richtung senkrecht zur Papierfläche in 5A) gleich 0. Das heißt, die Schrägfläche 51 bildet eine Zylinderfläche (bzw. ein Teilstück davon), in der die Krümmung entlang der Schrägrichtung einen vorbestimmten (negativen) Wert annimmt und die Krümmung entlang der Richtung senkrecht zur Schrägrichtung 0 ist. Obwohl später ein modifiziertes Beispiel beschrieben wird, ist der Aufbau des Beobachtungsprismas 50 nicht darauf beschränkt.
  • Die Krümmung der Brechungsfläche 51 des Beobachtungsprismas 50 kann insofern als geeignet bestimmt werden, als ein Ergebnis, das durch Berechnung der Aberrationsgröße ermittelt wird, die bewirkt wird, wenn angenommen wird, daß die Schrägfläche eben ist.
  • Ein Problem des in 8 und 9A gezeigten herkömmlichen Operations-Mikroskops wird nachstehend beschrieben. Hier hat die Frontlinse 103 eine Brechungslinse 103a auf der Seite des Beobachtungsprismas 102 und eine Brechungsfläche 103b auf der Seite des zu operierenden Auges E. Beim herkömmlichen Operations-Mikroskop fällt insbesondere der Hauptstrahl R3, der die Umgebung der Prismenspitze 102c durchdringt, auf die Brechungsfläche 103b (auf der Seite des zu operierenden Auges E) der Frontlinse 103 von einer extremen Schrägrichtung, so daß eine starke Aberration bewirkt wird.
  • Andererseits ist im Operations-Mikroskop gemäß dieser Ausführungsform die negative Krümmung in der gekrümmten Richtung (Richtung, wo die Aberration bewirkt wird) der Brechungsfläche 51 des Beobachtungsprismas 50 vorgesehen. Daher fällt der Hauptstrahl R3, der die Umgebung der Prismenspitze 53 durchdringt, in das Beobachtungsprisma 50 mit einem großen Winkel θ im Vergleich mit einem herkömmlichen Fall ein, so daß weniger Aberration als im herkömmlichen Fall bewirkt wird. Eine Aberration entgegengesetzt zu den Aberrationen, die an Einfallspunkten der Hauptstrahlen R1 und R2 bewirkt werden, wird an einem Einfallspunkt P1 des Hauptstrahls R3 bewirkt.
  • Daher werden die Aberrationen korrigiert, die bewirkt werden, wenn die Frontlinse 40 und das Beobachtungsprisma 50 verwendet werden, um die entsprechenden Hauptstrahlen R1 bis R3 an einem Punkt F1 angemessen zu konzentrieren. Hier wird angenommen, daß das Chirurgenmikroskop 6 durch die Antriebsvorrichtung 5 vorzeitig angetrieben wird, um eine Ausrichtung mit dem zu operierenden Auge E zu erreichen, wodurch der Konzentrationspunkt F1 der Hauptstrahlen R1 bis R3 mit dem Punkt P auf der Hornhaut (Punkt, der der Eintrittspupille des Beobachtungssystems entspricht) ausgerichtet wird. Daher kann, wie in 4 gezeigt, ein bevorzugter Bilderzeugungszustand erreicht werden, in dem eine geringere Aberration auftritt. Wenn ein solcher Bilderzeugungszustand erreicht ist, wie in 10A gezeigt, sind die Abbildungen A' der Eintrittspupillen der rechten und linken Beobachtungssysteme auf der Hornhaut C des zu operierenden Auges E ausreichend voneinander getrennt, so daß die Blendung bei der Beobachtung verhindert werden kann. Man beachte, daß die Aberration nicht in der Richtung senkrecht zur gekrümmten Richtung der Brechungsfläche 51 bewirkt wird, da die Krümmung entlang der gekrümmten Richtung der Brechungsfläche 51 0 ist (siehe 5B).
  • 6 ist eine erläuternde Ansicht, die einen Bilderzeugungszustand der Austrittspupille des Ausleuchtsystems in dem Fall zeigt, wo der Hintergrund und die Hintergrundumgebung Er' des zu operierenden Auges E in dem Zustand beobachtet werden, in dem das Beobachtungsprisma 50 wie oben beschrieben angeordnet ist, und die eine Seitenansicht ist, die die Frontlinse 40 und das Beobachtungsprisma 50 (entspricht 5A) zeigt.
  • Wie in 3 gezeigt, wird das Ausleuchtlicht, das vom Ausleuchtsystem (nicht gezeigt) durch das Ausleuchtprisma 13 und die Objektivlinse 11 geführt wird, auf das zu operierende Auge E aus einer vorbestimmten Winkelrichtung mit Bezug auf die Beobachtungsachse O projiziert. Wenn hier das herkömmliche Beobachtungsprisma 102 verwendet wird, fällt das Ausleuchtlicht (insbesondere ein Lichtstrahl auf der Seite der Prismenspitze 53, die weit vom Ausleuchtprisma 13 entfernt ist) aus einer extremen Schrägrichtung auf die Frontlinse 40. Daher wird eine starke Aberration bewirkt, so daß die Abbildung der Austrittspupille des Ausleuchtsystems auf der Hornhaut des zu operierenden Auges E wie die Abbildung B' abgebildet wird, die in 10B in einem unscharfen Zustand mit der hohen Aberrationsgröße gezeigt ist.
  • Wenn andererseits das Beobachtungsprisma 50 mit der Brechungsfläche 51 zur Verfügung steht, die als die zylindrisch gekrümmte Fläche gemäß dieser Ausführungsform dient, entstehen die Lichtwege der Hauptstrahlen S1 bis S3 des Ausleuchtlichts, wie in 6 gezeigt. Insbesondere der Hauptstrahl S3 fällt auf das Beobachtungsprisma 50 in einem Winkel, der mit Bezug auf die Brechungsfläche 51 größer ist als in ei nem herkömmlichen Fall, so daß die Aberrationsgröße, die an der Brechungsfläche 51 bewirkt wird, sich reduziert, und eine Aberration bewirkt wird, die den Aberrationen entgegengesetzt ist, die an Einfallspunkten der Hauptstrahlen S1 und S2 bewirkt werden, wodurch die Aberration insgesamt korrigiert wird. Dadurch wird die Abbildung der Austrittspupille des Ausleuchtsystems wie die in 10A gezeigte Abbildung B auf der Hornhaut des zu operierenden Auges E deutlich abgebildet.
  • Wie oben beschrieben, wird das Beobachtungsprisma 50 mit der konkaven Brechungsfläche 51 zum Erzeugen einer negativen Brechkraft in der gekrümmten Richtung (Richtung, wo die Aberration bewirkt wird) wie in dieser Ausführungsform verwendet. Daher werden die Abbildungen A der Eintrittspupillen des Beobachtungssystems und die Abbildung B der Austrittspupille des Ausleuchtsystems bevorzugt auf der Hornhaut des zu operierenden Auges E in einem Zustand abgebildet, wo die Aberrationen korrigiert sind. Dadurch werden, wie in 10A gezeigt, die Abbildungen A der Eintrittspupillen des Beobachtungssystems und die Abbildung B der Austrittspupille des Ausleuchtsystems ausreichend voneinander getrennt, so daß ein geeigneter Beobachtungszustand mit weniger Blendung erreicht werden kann.
  • Modifiziertes Beispiel
  • Das Beobachtungsprisma, das für das Operations-Mikroskop 1 verwendet wird, ist nicht auf eine Struktur mit der zylindrisch gekrümmten Schrägfläche wie oben beschrieben beschränkt und kann ein Prisma mit beispielsweise einer torisch gekrümmten Schrägfläche sein. Wie in 7A gezeigt, weist ein Beobachtungsprisma 50' eine torisch gekrümmte Schrägfläche 51' mit einer Krümmung zum Erzeugen einer negativen Brechkraft in einer Schrägrichtung und einer Krümmung zum Erzeugen negativer Brechkraft in einer Richtung senkrecht zur Schrägrichtung auf. Mit Bezug auf das Beobachtungsprisma 50' kann die Aberration, die in der Schrägrichtung bewirkt wird, korrigiert werden. Zusätzlich hat das Beobachtungsprisma 50' eine Funktion als eine vergrößerungsändernde Linse. Man beachte, daß die Krümmung entlang der Richtung senkrecht zur Schrägrichtung eine Krümmung zum Erzeugen positiver Brechkraft sein kann. Das heißt, in dem Fall eines Beobachtungsprismas mit einer Schrägfläche mit negativer Brechkraft zur Korrektur der Aberration in der Schrägrichtung kann die Krümmung entlang der Richtung senkrecht zu der Schrägfläche zweckentsprechend beliebig festgesetzt werden.
  • Der Aufbau, der oben detailliert beschrieben ist, ist als ein Beispiel zur Konkretisierung der Erfindung dargestellt, und daher sind verschiedene strukturelle Modifikationen, Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise kann ein Beobachtungsprisma, bei dem eine Brechungsfläche auf einer unteren Oberflächenseite (Frontlinsenseite) in einer konkaven Form ausgebildet ist, oder ein Beobachtungsprisma, bei dem jede der beiden Brechungsflächen in einer konkaven Form ausgebildet ist, verwendet werden. Solche Beobachtungsprismen können bei einer Beobachtung angewendet werden, die einen anderen gewünschten Beobachtungsapparat als das Operations-Mikroskop verwendet. Wenn beispielsweise das erfindungsgemäße Beobachtungsprisma verwendet wird, um einen Ausleuchtbereich eines zu beobachtenden Objekts zu ändern, ist es möglich, die Aberrationen zu korrigieren, die bewirkt werden, wenn das Ausleuchtlicht und das Beobachtungslicht gebrochen werden.
  • Bei einem Operations-Mikroskop gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aberration korrigiert, die bewirkt wird, wenn der Hintergrund und die Hintergrundumgebung unter Verwendung des Beobachtungsprismas beobachtet werden. Daher werden die Bilderzeugungszustände der Abbildungen der Eintrittspupillen des Beobachtungssystems und der Bilderzeugungszustand der Abbildung der Austrittspupille des Ausleuchtsystems verbessert, so daß eine Beobachtung bei guter Sicht mit weniger Blendung durchgeführt werden kann.
  • Bei einem Beobachtungsprisma gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung, wo das Beobachtungsprisma für ein Operations-Mikroskop in der Ophthalmologie verwendet wird, wird auch die Aberration korrigiert, die bewirkt wird, wenn der Hintergrund und die Hintergrundumgebung beobachtet werden. Daher werden die Bilderzeugungszustände der Abbildungen der Eintrittspupil len des Beobachtungssystems und der Bilderzeugungszustand der Abbildung der Austrittspupille des Ausleuchtsystems verbessert, so daß eine Beobachtung bei guter Sicht mit weniger Blendung durchgeführt werden kann.

Claims (4)

  1. Operations-Mikroskop mit: einer Objektivlinse (11), die gegenüber einem zu operierenden Auge angeordnet ist; einer Frontlinse (40) zum Konzentrieren von Ausleuchtlicht, um ein Inneres des zu operierenden Auges auszuleuchten, die entfernbar zwischen das zu operierende Auge und einen vorderen Brennpunkt der Objektivlinse (11) eingefügt ist; und einem Beobachtungsprisma (50, 50') zum Brechen des Ausleuchtlichts an zwei Brechungsflächen, um den Hintergrund und die Hintergrundumgebung des zu operierenden Auges auszuleuchten, das entfernbar zwischen dem vorderen Brennpunkt der Objektivlinse (11) und der Frontlinse (40) eingefügt ist, wobei das Operations-Mikroskop dadurch gekennzeichnet ist, daß zumindest eine der beiden Brechungsflächen (51, 52, 51', 52') des Beobachtungsprismas in einer gekrümmten Form ausgebildet ist, in der die gekrümmte Form eine bestimmte negative Krümmung in einer Richtung einer Überschneidung (53, 53') der beiden Brechungsflächen aufweist.
  2. Operations-Mikroskop nach Anspruch 1, wobei die bestimmte negative Krümmung eine variable negative Krümmung ist.
  3. Operations-Mikroskop nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Operations-Mikroskop dadurch gekennzeichnet ist, daß eine der beiden Brechungsflächen des Beobachtungsprismas in der gekrümmten Form ausgebildet ist, in der eine Krümmung entlang einer Richtung senkrecht zur Richtung der Überschneidung 0 ist.
  4. Operations-Mikroskop nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Operations-Mikroskop dadurch gekennzeichnet ist, daß eine der beiden Brechungsflächen des Beobachtungsprismas in der gekrümmten Form ausgebildet ist, in der die gekrümmte Form eine negative Krümmung mit einer konstanten Rate in der Richtung der Überschneidung aufweist.
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