DE2848590A1 - Optische anordnung zur reflexionsmikroskopischen untersuchung biologischer gewebe und organoberflaechen - Google Patents
Optische anordnung zur reflexionsmikroskopischen untersuchung biologischer gewebe und organoberflaechenInfo
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Description
T V'i^vioi-f.rv.'-.M A 2 102/B 2901
Optische Anordnung zur reflexions-mikroskopischen
Untersuchung biologischer Gewebe und Qrganoberflachen
Die Erfindung betrifft eine optische Anordnung zur reflexionsmikroskop!
sehen Untersuchung biologischer Gewebe und Organoberflächen, insbesondere der Endothelschicht der Hornhaut
des Auges, mit abbildenden optischen Mitteln zur Erzeugung eines vom Beobachtungsstrahlengang getrennten Belouchtungs—
strahlenganges, wobei die Flächennormale der untersuchten
Objektfläche Winkelhalbierende der optischen Achsen der
beiden Strahlengänge ist und mit diesen in einer Ebene liegt.
Viele biologische Objekte müssen mikroskopisch im Auflxcht untersucht werden, weil sie von der Rückseite her unzugänglich
sind. Handelt es sich dabei um Obj'ektstrukturen unterhalb der Objektoberfläche, dann wird das Bild dieser
Strukturen oft durch Oberflächenreflexe überlagert. Die Intensität
dieser Oborflächenreflexe ist auch bei Einfügung
einer Immersionsflüssigkeit zwischen Objektoberfläche
und Objektivfrontlinse meist wesentlich stärker als das von den abzubildenden Strukturen reflektierte oder remittierte
Licht, da deren Brechzahl sich in der Regel sehr wenig von der ihrer Umgebung unterscheidet.
Ein typisches Beispiel für· eine reflektierende Struktur
unterhalb einer Organoberfläche ist das Hornhaut-Endothel
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dos Auges, das atwa 0,5 bis 0,7 mm unterhalb der Hornhautoberflache
HeQt. Bei dor üblichen Vertikalauflichtbeleuchtung
ist das Endothelbild zum größton Teil durch den Hornhautoberflächenreflex
überlagert. Ähnliche Probleme ergeben sich z.B. auch bei der Beobachtung der hinteren Augenabschnitte
durch zusätzliche Reflexionen an der Augenlinse. Es hat daher insbesondere bei der Entwicklung ophthalmologischer
Geräte nicht an Versuchen gefehlt, diese störenden Reflexe zu unterdrücken.
Dabei hat sichherausgestellt, daß man die Beeinträchtigungen der Beobachtung durch Oberflächenreflexe vermindern kann,
wenn die Hornhaut des untersuchten Auges in getrennte Zonen zur Beleuchtung und zur Beobachtung aufgeteilt wird. Diese
Aufteilung kann entweder dicht am untersuchten Auge oder in der Nähe des Auges des Beobachters geschehen.
Aus der DE-PS 323 16i ist eine Anordnung bekannt, bei der
mit Hilfe eines vor dem untersuchten Auge angebrachten Umlenkprismas eine spaltförmige Blende auf die eine Hälfte
der Augenpupille abgebildet wird. Die Lichtstrahlen treten durch die Augenlinse hindurch und beleuchten einen Teil der
Netzhaut, die dann über die nicht beleuchtete Pupillenhälfte beobachtet wird. Durch besondere Ausbildung des optischen
Systems für Beleuchtung und Beobachtung wird dafür gesorgt, daß keine Überlappung der beiden Pupillenhälften
entsteht. Da die beiden Strahlengänge vor dem untersuchten Auge parallel zueinander verlaufen, können keine Reflexe
von der Hornhautoberfläche in den Beobachtungsstrahlengang
gelangen. Mit der soweit beschriebenen Anordnung ist jedoch keine Beobachtung der vorderen Augenpartien möglich«,
Das gleiche gilt für die aus der DE-PS 627 621 bekannte Anordnung,
bei der die Einspiegelung des Beleuchtungsstrahlen-
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ganges über ein&ii Umlenkspiegel so erfolgt, daß Teile dos
optischen Systems für die Beobachtung auch, für den Beleuchtungsstrahlengang
benutzt werden. Angrenzend an die auf der optischen Achse des Systems liegende Kante des Umlenkspiegels
ist in Lichtstrahlenrichtung eine Scheidewand vorgesehen, durch die eine zusätzliche Trennung der beiden
Strahlengänge erreicht wird.
Bei der aus der DE-PS 39k 227 bekannten Anordnung worden
die Beleuchtungsstrahlen ebenfalls über ein vor dem untersuchten
Auge angeordnetes besonders geformtos Prisma exzentrisch zum Beobachtungsstrahlengang auf das 'zu untersuchende
Auge geleitet. Die. Beobachtung erfolgt durch einen engen Spalt, der in der Nähe des beobachtenden Auges angebracht
ist. Hier stimmt die Beobachtungsrichtung mit der Richtung der Flächennormale der untersuchten Fläche überein, so daß
an der Hornhautoberfläche regulär reflektierte Beleuchtungsstrahlen
nicht in den Beobachtungsstrahlengang gelangen können.
Eine andere bekannte Maßnahme zur Unterdrückung des Hornhautreflexes
besteht darin, auf das zu untersuchende Auge eine Kontaktlinse aufzulegen. Auch diese Anordnungen, die
beispielsweise in der DE-OS 26 05 786 beschrieben sind,
dienen der Beobachtung des Augeninneren. Das Beleuchtungslicht
wird über am Rand der Kontaktlinse angebrachte Lichtleiter durch die Kontaktlinse hindurch in das Augeninnere
geleitet. Bei dieser Anordnung sollen die an den inneren Augenflächen reflektierten Strahlen überwiegend in Richtung
dor optischen Achso der Kontaktlinse golonkt worden, so
daß eine roflexfreie Beobachtung außerhalb diosor Achse
möglich ist. Eine Beleuchtung beobachtbarer vorderer Augenflächen ist mit dieser Anordnung nicht raöglioh.
Aus der DE-PS 81k 798 ist ein Spaltlampongerät zur Augen-
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Untersuchung: bekannt, bei dorn die optischen Achsen des Beleuchtungs-
und des Beobachtungsstrahlenganges iqfeiner Ebene
mit der Flächennorraale der untersuchten Augenfläche liegen.
Die Neigungen der optischen Achsen zu der Flächennormale können durch Schwenken des Beobachtung«- und des Beleuchtungssystems
um eine gemeinsame Achse vorändert werden. Dieso Achse liegt im Schnittpunkt der beiden optischen Achsen
und verläuft durch die Pupille oder die zu betrachtende Stelle im Innern des Auges. Besondere Maßnahmen zur Reflexunterdrückung
bei der Untersuchung vorderer Augenabschnitte sind nicht vorgesehen. Zur Untersuchung des Augenhintergrundes
kann auf das zu untersuchende Auge eine Kontaktlinse zur Aufhebung der Brechkraft der Augenlinse aufgesetzt
werden.
Die Schwierigkeiten, die bei der Beobachtung der vorderen Augenabschnitte durch die Reflexe an benachbarten Flächen,
insbesondere der Hornhautoberflache, entstehen, sind in der
DE-OS 26 50 650 beschrieben. Danach kann zur Beseitigung der
Reflexe entwedor die Ausdehnung des spaltförmigen Leuchtfeldes
eingeschränkt werden oder es kann mit polarisiertem Licht gearbeitet werden, wobei die an der Hornhautoberfläche
regulär reflektierten Lichtanteile durch die Anordnung eines
Analysators im Boleuchtungsstrahlengang unterdrückt werden
können. Beide Methoden sind bei der Beobachtung nahe benachbarter Flächen unterhalb der Hornhautoberflache, insbesondere
der Endothelschicht unzureichend, da sich der Reflex
und das Objektbild um so mehr überlappen, je geringer.der
Abstand der reflektierenden Flächen ist,und da der durch
Brechzahlinhomogenitäten innerhalb der durchstrahlten Objektschicht
erzeugte Depolarisierungseffekt sehr gering ists
so daß die vom Analysator durchgelassenen Lichtanteile für eine Beobachtung meist nicht ausreichen.
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Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung anzugeben, durch die störende Reflexe an Organober—
flächen bei reflexions-mikroskopischen Untersuchungen der
darunter liegenden Organ- oder Gewebeflächen unterdrückt
werden. Die neue Maßnahme sollte nicht nur bei den relativ große Einstrahlungswinkel benutzenden Spaltlampen-Geräten
sondern auch bei den Beobachtungsgeräten mit gemeinsamer Frontlinse für Beleuchtung und Beobachtung wirksam sein.
Diese Aufgabe wird bei Anordnungen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß für beide Strahlengänge ein gemeinsames,
auf der Objektfläche aufliegendes optisches Element vorgesehen ist, das aus zwei verkitteten Teilstücken besteht,
deren Kittfläche zwischen den optischen Achsen des Beleuchtungs- und des Beobachtungsstrahlenganges liegt,
senkrecht auf der durch die beiden optischen Achsen definierten Ebene steht und zumindest zum Teil mit einem lichtundurchlässigen Belag versehen ist.
Das gemeinsame optische Elemeniikann dabei gleichzeitig als
Frontlinse der Beleuchtungs- und Beobachtungsoptik ausgebildet
sein. Es kann aber auch mit seiner der Beleuchtungsund Beobachtungsoptik zugewandten Seite als Dachkantprisma
oder als Planparallelplatte ausgebildet sein, so daß die
Vergrößerung und die numerische Apertur nicht beeinflußt werden. Vorteilhaft ist es, wenn das optische Element an seiner
Kontaktseite eine Vertiefung zur Aufnahme von Immersionsmedien hat, deren Brechzahl der des Objektes angepaßt
ist. Die Wirkung des erfindungsgemäßen optischen Elementes
kann in vorteilhafter Weise dadurch erhöht werden, daß im Beleuchtungs- und/oder Beobachtungsstrahlengang einstellbare
Apertürblenden eingefügt werden, die insbesondere unabhängig
voneinander bedient werden können. Sie können auch als die Strahlengänge einseitig von innen her absohat-
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tonde verschiebbare Blonden ausgeführt sein.
Durch, das erfindungsgemäße optische Kontaktelement wird es
möglich, die zur Reflexfreiheit der Beobachtung notwendige
geometrische Trennung zwischen Beleuchtungs- und Beobachtuiigsstrahlengang
so nahe wie nur möglich an das zu untersuchende Objekt heranzuführen. An der Objektober.flache entstehende
Reflexe werden vollständig unterdrückt. Die Einfügung einer Immersionsschicht mit einer Brechzahl, die der
Brechzahl dos Objektes angepaßt ist, vergrößert den Abstand zwischen der Vorderkante der reflexabhaltenden Blende
in dem optischen Element und der untersuchten Objektfläche.
Auf diese Veise kann ein größeres Objektfeld ausgeleuchtet werden. Durch die Einfügung von Aperturblenden kann die
Öffnung der Lichtstrahlungskegel so eingestellt werden, daß
alle reflektierten Strahlen von der Kittfläche in dem optischen
Element wirksam unterdrückt werden. Insbesondere bei der Beobachtung von Objekten mit mehreren in Strahlungsrichtung hintereinander liegenden reflektierenden Schichten
ist es wichtig, die Reflexionswinkel so weit einschränken
zu können, daß keine reflektierten Strahlen unterhalb
oder oberhalb an der Kittfläche im optischen Element vorbei in den Beobachtungsstrahlengang gelangen können. Darauf
muß besonders auch bei Anordnungen mit einstellbarem Beleuchtungs- und Beobachtungswinkel geachtet werden.
Häufig genügt es jedoch, lediglich die nahe der Winkelhalbierenden
zwischen Beleuchtungs- und Beobachtungsrichtung einfallenden Strahlen zu beeinflussen. Dazu ist eine
den Strahlungskegel einseitig von innen her beschneidende
Blende vorteilhaft.
In den Zeichnungen ist das erfindungsgemäße optische Element
schema tisch dargestellt und wird anhand einiger Ausführungsbeispiele
nachfolgend beschrieben. Die Darstellun-
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gen zeigen im einzelnen in ■
Pig. 1 eine Anordnung mit getrennter Beleuchtungs- und
Beobachtungseinrichtung,
Fig. 2 eine Anordnung mit in die Beobachtungseinrichtung
eingespiegeltem Beleuchtungsstrahlengang, Fig. 3-5 verschiedene Formen des optischen Elements,
Fig. 6 das optische Element im Kontakt mit einer dünnen
Gewebeschicht,
Fig» 7 das optische Element rait einem Immersionsmedium
im Untersuchungsbereich,
Fig. 8a den Beleuchtungsstrahlengang bei einer Anordnung
mit einem optischen Element ohne Imtnersionsmedium
und
Fig. 8b den Beleuchtungsstrahlengang wie Fig. 8a, jedoch
mit Immersionsmedium.
Die Fig. 1 zeigt auf der rechten Hälfte den Boleuchtungsstrahlongang
und auf der linken Hälfte den Beobachtungsstrahlengang.
Im erstgenannten Strahlengang leuchtet ο ine Lichtquelle 10 über einen Kondensor 11 die vorzugsweise
spaltförmige öffnung einer Leuchtfeldblende 12 aus. Mit
Hilfe eines optischen Systems 13 wird ein verkleinertes Bild der Leuohtfeldblende auf der zu untersuchenden Objektfläche
erzeugt. In diesen Abbildungsstrahlongang ist
ein optisches Element 14 einbezogen, das auf dem Objekt
15 im Kontakt aufliegt.
Das optische System 13 ist im Ausführungsbeispiel ein
Mikroskopobjektiv. Als Untorsuchungsobjekt dient das Hornhaut
-Endothel des Auges. Das optischo Element 14 ist als
plan-konvexe Linse ausgebildet, deren plane Seite mit der Hornhaut des Auges in Kontakt steht. Die Flächonnormale
auf dem Objekt 15 geht durch die Kittfläche 17 des opti-
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sehen Elementes 14. Die Kittfläche 17 ist mit einem lichtundurchlässigen
Belag versehen und steht senkrecht auf der Zeichenebene. Der Winkel der optischen Achse 18 des Beleuchtungsstrahlenganges
zur Flächennormale 16 kann zwisehen
ca, 10 und 45 verändert werden. Die optische Achse 19 des Beobachtungsstrahlenganges schließt mit der Flächennorraale
16 denselben Winkel ein wie die optische Achse 18. Ein optisches System 20, das ebenfalls ein Mikroskopobjektiv
ist| erzeugt im Zusammenwirken mit dem optischen EIement
14 ein vergrößertes Bild der untersuchten Objektfläche
in der Ebene 21. Im Beleuchtungs- und im Beobachtungsstrahlengang sind jeweils in der hinter.en Brennebene
der optischen Systeme 13 und 20 Aperturblonden 22 und 23
angebracht. Diese begrenzen in bekannter Weise die von einzelnen Objoktpunkten ausgehenden Strahlungskegel.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung zeigt die gleichen Abbildungsverhältnisse
wie in Fig, 1, Durch die Einspiegelung des Beleuchtungsstrahlenganges in die Beobachtungseinrichtung
ergibt sich jedoch ein kompakterer Aufbau. Allerdings läßt sich hier der Winkel, unter dem die Belouchtungsstrahlen
auf das Untersuchungsobjekt fallen und unter dem dieses beobachtet wird, nur in einem sehr beschränkten
Umfang innerhalb des vom Objektiv her gegebenen Öffnungswinkels verändern.
Zur verkleinernden Abbildung der Leuchtfeldblende 12 dient
ein aus den Linsen 24 und 25 bestehendes optisches System.
Dabei wird für den Beleuchtungsstrahlengang nur die eine Hälfte der Linse 25 benutzt, die dem Umlenkspiegel 26
nachgoordnet ist. Das optische Element 14 enthält in diesem
Ausführungsbeispiel an seiner Kontaktsoito zum Objekt
15 eine Vertiefung 27 zur Aufnahme eines Immersionsmediums,
dessen Brechzahl der des Objekts 15 angepaßt ist.
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Der Beobachtungs-strahlengang durchläuft die linke Hälfte
des optischen Elementes 14 und der Linse 25. Die Linse 28
erzeugt in der Ebene 21 wieder ein vergrößertes Bild der untersuchten Objektfläche.
Die Aperturblenden 22 und 23 sind hier so angeordnet und ausgestaltet, daß sie beim Einschieben in die Strahlengänge
jeweils nur die nahe der optischen Achsen 18 und 19 verlaufenden Strahlen beeinflussen. Dadurch können einmal die
nach der Umlenkung am Spiegel 26 parallel nebeneinander laufenden
Strahlengänge weiter voneinander getrennt werden und zum anderen werden dadurch die Strahlungskegel von der Kittfläche
17 gelöst. Zusätzlich können die beiden Strahlengänge
anschließend an den Spiegel 26 auch durch eine Blende 29 geometrisch voneinander getrennt werden.
Fig. 3 zeigt das optische Element 14 als plankonvexe Linse
mit einer Vertiefung 27 an der planen Seite in Einzeldarstellung. In Fig. k ist das optische Element Ik auf der
der Beleuchtungs- und der Beobachtungsrichtung zugewandten
Seite als Dachkantprisma ausgebildet. Die Neigung der Dachflächen ist so gewählt, daß die optischen Achsen 18 und 19
senkrecht darauf stehen. Das in Fig. 5 dargestellte optische Element 14 ist eine planparallele Platte.
Die Figuren 6 bis 8 sollen dazu dienen, die Wirkungsweise des optischen Elementes 14 bei der lief lexun terdr lic kung zu
verdeutlichen. Dazu ist in Fig. 6 ein unmittelbar mit der Objektoberfläche 30 in Kontakt stehendes optisches Element
14 gezeigt. Ein in Richtung der optischen Achse 18 verlaufender
Lichtstrahl wird an der Grenzfläche zwischon optischem Element 14 und Objektoberfläche 30 zum Teil 18'
reflektiert und zum Teil in Richtung auf die zu untersuchende
Objektriickseite 31 durchgelassen. Der Reflex 18'
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wird an der Kittfläche 17 jo nach. Belag entweder absorbiert
oder in Richtung des Boleuchtungsstrahlenganges zurückgeleitet.
Nur die an der Objektrückseite 31 reflektierten
Lichtstrahlen gelangen in den Beleuchtungsstrahlengang 19.
In Fig. 7 ist zwischen dem optischen Element 14 und der Objektoborflache
30 ein Immersionsmedium 32 eingefügt. Die
dazu notwendige Vertiefung 27 wird durch einen auf die plane
Fläche des optischen Elementes 14 gekitteten Ring 33
gebildet. Die den störenden Reflex erzeugende Grenzfläche liegt zwischen dem optischen Element 14 und der Immersion
32, da beim Übergang zwischen Immersion und -Objekt keine
Brechzahldifferenz besteht.
Anhand des in Fig. 8a vereinfacht dargestellton Strahlenganges
soll die unterstützende Wirkung der Aperturblenden bei der Reflexunterdrückung erläutert werden. Die durch
die Aperturblende 22 begrenzten Abbildungsstrahlenbündel erzeugen auf der Objektrückseito 31 ein verkleinertes Bild
der Leuchtfeldblende 12. Von den gestrichelt eingezeichneten,
an der Kontaktfläche des optischen Elementes 14 reflektierten
Strahlen wird bai ungünstiger Dimensionierung der Kittfläche des optischen Elementes 14 ein Teil der
Strahlen aus dem rechten Strahlungskegel von der Kittfläche 17 nicht unterdrückt, so daß ein Reflex über die
Kittfläche hinweg in den Beobachtungsstrahlengang gelangen kann. Durch Schließen der Aperturblende 22 kann der entsprechende
Strahlungskegel so weit eingeengt werden, daß alle Reflexe von der Kittfläche 17 erfaßt werden. Alternativ
oder zusätzlich kann auch die Aperturblende 23 im Beobachtungsstrahlengang so eingestellt werden, daß keine
der weit außerhalb der optischen Achse 19 verlaufenden reflektierten
Strahlen von der Beobachtungsoptik aufgenommen werden.
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DIo Fig. 8b zeig_t über die Fig. 8a hinaus noch, den Einfluß
der mit einem Immorsiousniedium 32 ausgefüllten Vertiefung
27 in dem optischen Element 14. Bei sonst gleichen
Abbildungsverhältnisson wie in Fig. 8a läßt sich hier ein
größeres beobachtbares Feld auf der Objoktrücksoito 31
ausleuchten, da die Kittflächo 17 die die Louchtfoldblende
12 abbildenden Strahlen in größerer Entfernung von der zu untersuchenden Objektfläche beschneidet als im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 8a. Durch entsprechende Einstellung der Aperturblenden 22 und 23 könnon auch hier wieder
die Strahlungskegel zur Beleuchtung und Beobachtung
so verengt werden, daß die von der Kittfläche 17 nicht erfaßten Reflexe nicht entstehen odor nicht von der Beobachtungsaportur
©rfaßt werden.
Die in den Figuren 8a und 8b dargestellten Abbildungsstrahle η bündel machen darüber hinaus deutlich, daß sich
die Reflexxionsverhältnisse an der Kontaktfläche des optischen
Elementes 14 zum Objekt entscheidend verändern, wenn die Winkel der optischan Achsen 18, 19 zur Flächennortnalen
10 verändert werden. Selbst bei optimaler Bemessung der reflexunterdrückenden Kittfläche 17 kann es dabei Grenzfälle
geben, bei denen durch Veränderung der Öffnung der Strahlungskegel störende Reflexe am Entstehen gehindert
werden müssen.
Auch in den Fällen, in denen zwischen der Objektoborflache
30 und der Objektrückseito 31 noch weitere reflektierende
Schichten vorhanden sind, von denen Reflexe an der unteren Kante der Kittfläche 17 vorbei in den Beobachtungsstrahlengang
gelangen können, läßt sich durch entsprechende Einstellung der Aperturblende 22 noch eine wirksame Refloxunterdrückung
erreichen. Diese Verhältnisse lassen sich
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aus Fig. 8b ableisten, wenn dio Immersion 32 in der Vertierung
27 feh.lt. In diesem Pall warden auch, an der Objektoberfläciie
"}Q Reflexe auftreten, die insbesondere durch
einseitige Beschneidung· der zur Flächennormale 16 weisen—
den Teile der Strohlungskegel vermieden werden könnten.
Selbstverständlich kann insbesondere im letztgenannten
Fall in bekannter Weise zusätzlich, auch die Öffnung der Leuchtfeldblende 12 verkleinert werden. Diese Einengung braucht jedoch bei weitem nicht so weit geführt zu werden wie bei bekannten Geräten,,
Fall in bekannter Weise zusätzlich, auch die Öffnung der Leuchtfeldblende 12 verkleinert werden. Diese Einengung braucht jedoch bei weitem nicht so weit geführt zu werden wie bei bekannten Geräten,,
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Claims (7)
- i'at St/;>U)-j1 . 10.7ο2B48590AnsprucnoOptische Anordnung zur reflexions-nikroskopischOLi Untersucnung biologische!· Gewebe und Organoborf lachen, insbesondere der Endotho!schicht der Hornhaut des Auges, mit abbildenden optiscuon Mitrein zur Erzeugung eines vom Beobachtungss trahlengang getrennten Beleuchtungss Lrahloi.ganges , wobei die Flächeanormale der untersuchton übjektflächo Winkelhalbierende der optischen Achsen der boidon Strahlongängo ist und mit diesen in einer Ebene liegt, dadurch g e k ο η η ζ e i c h u ο t, daß für beide Strahlengänge ein genieinsames, auf der übjoktflache aufliegendes optisches Element (i'O vorgesehen ist, das aus zwei verkitteten Toilstücken besteilt, deren Kittf Lilcho (17) zwischen den beiden optischen Achsen (iB, iy) liegt, senkrecht auf der durch die beiden optischen Achsen definierten Ebene steht und zumindest zum Teil mit oioom lichtundurchlässigeη Belag versehen ist.
- 2. Optische Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame optische Element als Frontlinso (Fig.3) der Beleuchtungs- und Boobachtungsoptik ausgebildet ist,
- 3. Optische Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame optische iOlomoni, mit seiner der Beleuchfcungs— und Boobachtungsoptik zugcwandton Seite als Dachkantprisma (Fig. h") oder als eine zur Kontakt!'lache parallele plane Fläche (Fig. 5) ausgebildet ist.030021/0179BAD ORIGINALA 2101/B 29ΟΙ Pet St/Ma-31.1O.78MtanubUilung -2- | 8 A 8 5 9 Q
- 4. Optische Anordnung nach, einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame optische Element an seiner Kontaktsoite eine Vertiefung (27) zur Aufnahme von Immorsionsmedien (32) hat, deren Brechzahl der des Objekts (i5) angepaßt ist.
- 5. Optische Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekötinüOiciiiiet, daß im Beleuchtung^- und/oder Beobachtungsstrahletigang einstellbare Aperturblenden (22, 23) eingefügt sind.
- 6. Optische Anordnung nach Anspruch 5» dadurch-gekennzeichnet, daß die Aporturblenden (22, 23) unabhängig voneinander einstellbar sind.
- 7. Optische Anordnung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Aperturblenden (22, 23) als die Strahlengänge einseitig von innen her abschattende verschiebbare Blenden (Fig. 2) ausgeführt sind.030021/0179BAD ORlQiNAL
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