DE102005032501A1 - Vorrichtung zur Untersuchung vorderer und hinterer Augenabschnitte - Google Patents

Vorrichtung zur Untersuchung vorderer und hinterer Augenabschnitte Download PDF

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DE102005032501A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B3/12Objective types, i.e. instruments for examining the eyes independent of the patients' perceptions or reactions for looking at the eye fundus, e.g. ophthalmoscopes

Abstract

Beschrieben wird eine Vorrichtung zur Untersuchung vorderer und hinterer Augenabschnitte am Auge eines Patienten mit einer Stereomikroskopanordnung sowie einer schwenkbar gelagerten Spaltleuchte, die dem Stereomikroskop in Durchblickrichtung längs zweier das Stereomikroskop durchsetzender, parallel zueinander verlaufender optischer Strahlengänge, so genannter Stereostrahlengänge, nachgeordnet ist, längs deren Stereostrahlengänge eine Binokularoptik mit einer nachgeordneten binokularen Tubusobjektivanordnung, einer Galilei-Wechsleroptik sowie einem Hauptobjektiv vorgesehen ist. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass im Bereich zwischen der binokularen Tubusobjektivanordnung und dem Hauptobjektiv eine optische Umlenkeinrichtung vorgesehen ist, die die Stereostrahlengänge des Stereomikroskops optisch nicht beeinträchtigt und über die ein Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang eines Ophthalmoskops derart einkoppelbar ist, so dass der jeweils durch die optische Umlenkeinrichtung abgelenkte Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang das Hauptobjektiv in Durchblickrichtung durchsetzen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Untersuchung vorderer und hinterer Augenabschnitte am Auge eines Patienten mit einer Stereomikroskopanordnung sowie einer schwenkbar gelagerten Spaltleuchte, die dem Stereomikroskop in Durchblickrichtung längs zweier das Stereomikroskop durchsetzender, parallel zueinander verlaufender optischer Strahlengänge, so genannte Stereostrahlengänge, nachgeordnet ist, längs deren Stereostrahlengänge eine Binokularoptik mit einer nach geordneten binokularen Tubusobjektivanordnung, einer Galilei-Wechsleroptik sowie einem Hautobjektiv vorgesehen ist.
  • Für eine vollständige augenärztliche Diagnose des Auges eines Patienten bedarf es der Untersuchung sowohl der vorderen als auch hinteren Augenabschnitte. Für diese Untersuchungsabschnitte sind bislang wenigstens zwei medizinische Diagnosegeräte bereitzustellen und nacheinander anzuwenden. Um die vorderen Augenabschnitte untersuchen zu können, d.h. den Bereich der Hornhaut einschließlich der Linse und des nahen Glaskörpers bedient man sich einer an sich bekannten Spaltlampe sowie einer an die Spaltlampe optional zu adaptierenden Fotographie- und/oder Videoeinrichtung zu Dokumentationszwecken. Spaltlampen bestehen üblicherweise aus einem Stereomikroskop, mit dem der Augenarzt über eine Binokularoptik und einem optischen Abbildungssystem das Patientenauge vergrößert betrachten kann. Zur selektiven, vorzugsweise streifenförmigen Beleuchtung des vorderen Augenabschnittes ist schwenkbar um die Stereomikroskopanordnung eine Spaltleuchte angelenkt, die der Augenarzt bei Untersuchung des vorderen Augenabschnittes derart seitlich zum untersuchenden Auge ausrichtet, so dass sich durch einen linienhaften, seitlichen Lichteinfall auf die im vorderen Augenabschnitt vorhandenen Grenzflächen dem Augenarzt gemäß der Oberflächenkontur der Grenzflächen ausgebildete, sichelhaft optisch in Erscheinung tretende Lichtreflexlinien darstellen, die jeweils einer Lichtschnittlinie längs der durch die Spaltleuchte beleuchteten Grenzflächen im Bereich des vorderen Augenabschnittes entsprechen. Zwar ist es grundsätzlich möglich, mit Hilfe einer derartigen Spaltlampe die Retina, also auch hintere Augenabschnitte mit Hilfe zusätzlicher Lupen oder sogenannter Kontaktgläser, die auf das Auge aufzusetzen sind, zu betrachten, doch lassen die beobachteten Strahlengänge aufgrund einer stark Reflex-behafteten Beobachtung sowie Dokumentation eine komplette Übersichtsdarstellung der Retina bzw. des Fundus nicht zu.
  • Für eine zuverlässige Untersuchung hinterer Augenabschnitte, insbesondere des Fundus, bedarf es daher sogenannter Netzhautkameras bzw. Funduskameras. Der optische Aufbau von Funduskameras entspricht einem reflexfreien Ophthalmoskop mit Zwischenbild, mit denen krankhafte Veränderungen am Augenhintergrund, wie Netzhautablösungen, Netzhautblutungen oder Veränderungen der Netzhautgefäße untersucht werden können. Als Lichtquellen dient zu Zwecken der Beobachtung mittels Stereomikroskop eine Glüh-Halogenlampe, zur fotographischen Dokumentation wird eine Blitzlampe eingesetzt, deren hohe Lichtleistung erforderlich ist, zumal die Emission der Netzhaut in der Größenordnung von lediglich 10–3 bis 10–5 liegt. Der Nachteil herkömmlicher Funduskameras liegt in der kontinuierlichen Ausleuchtung des Fundus und einer durch Streulicht verursachten und damit verbundenen kontrastärmeren Fundusabbildung. Deutliche Vorteile bezüglich verbesserter Bildqualität bieten sogenannte Scansysteme, mit denen durch schwingend gelagerte spaltförmige Blenden im Beobachtungstrahlengang und im Beleuchtungsstrahlengang immer nur ein kleiner Bereich des Augenhintergrundes beleuchtet und gleichzeitig beobachtet wird. Um dennoch einen größeren Teil des Augenhintergrundes untersuchen zu können, werden die Beleuchtungsblende sowie Beobachtungsblende synchron bewegt, wodurch ein Teil des Augenhintergrundes regelrecht abgetastet wird. Wird der Augenhintergrund mit einem Detektor, der eine gewisse Trägheit aufweist beobachtet und erfolgt die Bewegung der Spaltbilder der Blenden schnell genug über immer den gleichen Teil des Augenhintergrundes, dann verschmelzen die Einzelbilder zu einem Gesamtbild des abgetasteten Teiles des Augenhintergrundes. Derartige scannende Ophthalmoskope ermöglichen die Betrachtung des Augenhintergrundes insbesondere bei bereits getrübter Augenlinse, indem die Erzeugung und Beobachtung von Streulicht und die daraus resultierende Blendung vermindert wird. Hierbei wird mittels einer Ophthalmoskopierlinse vor der Netzhaut ein reales Zwischenbild außerhalb des Auges erzeugt, wobei die Beleuchtungseinrichtung und das vergrößernde optische System des Ophthalmoskops auf die Ebene dieses Zwischenbildes fokussiert sind. Ein besonders bevorzugt ausgebildetes Ophthalmoskop ist in der EP 1 389 943 B1 beschrieben.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den apparatetechnischen und einen damit verbundenen kostenintensiven Aufwand für einen Augenarzt zu reduzieren, der das gesamte Auge, d.h. den vorderen bis zum hinteren Augenabschnitt zu diagnostizieren hat.
  • Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben. Den Erfindungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, dem Wunsch nach einer kostengünstigen Diagnosemöglichkeit für den vorderen bis hin zum hinteren Augenabschnitt dadurch nachzukommen, indem ein Gerät geschaffen wird, das die Funktion der Spaltlampe sowie die Funktion eines Ophthalmoskops vereint. Hierzu ist lösungsgemäß eine Vorrichtung zur Untersuchung der vorderen und hinteren Augenabschnitte am Auge eines Patienten mit einer Stereomikroskopanordnung sowie einer schwenkbar gelagerten Spaltleuchte, die dem Stereomikroskop in Durchblickrichtung längs zweier die Stereomikroskopanordnung durchsetzender, parallel zueinander verlaufender optischer Strahlengänge, sogenannte Stereostrahlengänge, nachgeordnet ist, längs deren Stereostrahlengänge eine Binokularoptik mit einer nachgeordneten binokularen Tubusobjektivanordnung, einer Galilei-Wechsleroptik sowie einem Hauptobjektiv vorgesehen ist, derart weitergebildet, dass im Bereich zwischen der binokularen Tubusobjektivanordnung und dem Hauptobjektiv eine optische Umlenkeinrichtung vorgesehen ist, die einerseits die Stereostrahlengänge des Stereomikroskops optisch nicht beeinträchtigt und über die andererseits ein Beobachtungs- und ein Beleuchtungstrahlengang eines Ophthalmoskops derart einkoppelbar sind, so dass der jeweils durch die optische Umlenkeinrichtung abgelenkte Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang das Hauptobjektiv in Durchblicksrichtung durchsetzen.
  • Da der innerhalb der Stereomikroskopanordnung zwischen dem Hauptobjektiv und der Tubusobjektivanordnung befindliche Bereich der Stereostrahlengänge jeweils als Parallelstrahlengang ausgebildet ist, bietet eben dieser Bereich die Möglichkeit, weitere optische Elemente zu integrieren ohne dabei nachteilige Auswirkungen auf die Stereostrahlengänge innerhalb der Stereomikroskopanordnung zu erleiden. Um jegliche Beeinträchtigungen längs der Stereostrahlengänge auszuschließen, ist eine vorzugsweise als Spiegel- oder Prismenanordnung ausgebildete optische Umlenkeinrichtung derart innerhalb der Stereomikroskopanordnung eingebracht, so dass die Umlenkeinrichtung die Stereostrahlengänge weder schneidet noch durchsetzt. Vielmehr gilt es die optische Umlenkeinrichtung in einer Weise auszugestalten und anzuordnen, so dass sie einen lateralen Abstand zu den Stereostrahlengängen innerhalb der Stereomikroskopanordnung aufweist.
  • In gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, eine Spaltlampenanordnung mit einem Ophthalmoskop in einem einzigen Gerätegehäuse zu kombinieren, ist es ebenso möglich, eine Stereomikroskopanordnung in Art eines Operationsmikroskopes mit einem Ophthalmoskop zu kombinieren, wobei auch in diesem Fall der Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang des Ophthalmoskops über eine innerhalb der Stereomikroskopanordnung integrierte optische Umlenkeinrichtung derart eingekoppelt wird, so dass der jeweils durch die optische Umlenkeinrichtung abgelenkte Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang das Hauptobjektiv der Operationsmikroskopanordnung in Durchblickrichtung durchsetzen. Durch diese Maßnahme wird auch ein normales als Stereomikroskop ausgebildetes Operationsmikroskop mit der Eigenschaft eines Ophthalmoskops ergänzt und somit die zusätzliche Möglichkeit der Untersuchung hinterer Augenabschnitte mit einer Operationsmikroskopanordnung eröffnet.
  • Gleichgültig, ob es sich um die vorgeschlagene Kombination einer Spaltlampe mit einem Ophthalmoskop oder der Kombination eines Operationsmikroskops mit einem Ophthalmoskop handelt, zur Einkopplung der ophthalmoskopseitigen Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahlen bedarf es zwei räumlich getrennter Umlenkbereiche an der optischen Umlenkeinheit, um beide Strahlengänge innerhalb der Stereomikroskopanordnung parallel zu den Stereostrahlengängen umzulenken, die allesamt gemeinsam das Hauptobjektiv der Stereomikroskopanordnung in Durchblickrichtung durchsetzen.
  • Da sich aufgrund einer geeigneten Ausbildung und Anordnung der optischen Umlenkeinrichtung sowohl die Strahlengänge der Stereomikroskopanordnung als auch die des Ophthalmoskops gegenseitig nicht beeinträchtigen, eröffnet dies für den Arzt einen sehr hohen Bedienkomfort für eine vollständige Untersuchung des Auges eines Patienten. Gilt es zunächst die vorderen Augenabschnitte zu untersuchen, so nutzt der Arzt die Stereomikroskopanordnung in gewohnter Weise mittels Durchsicht durch die Binokularoptik der Mikroskopanordnung. Gilt es im Anschluß die hinteren Augenabschnittsbereiche zu diagnostizieren, so ist lediglich die stereomikroskopeigene Beleuchtung auszuschalten und den Ophthalmoskopteil der lösungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zu aktivieren, indem eine längs des Beleuchtungsstrahlenganges vorgesehene Lichtquelle eingeschaltet wird. Um den Augenhintergrund in eine außerhalb des Auges liegende Zwischenbildebene abzubilden, bedarf es zusätzlich einer gegenüber dem zu untersuchenden Auge zu positionierende Ophthalmoskopierlinse, die vorzugsweise in einem Modul integriert ist, das an einer im Bereich des Hauptobjektivs der Stereomikroskopanordnung vorgesehenen Aufnahmestruktur lösbar fest adaptiert werden kann.
  • Durch die Ophthalmoskopierlinse treten der Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang, wobei der Beleuchtungsstrahlengang auf den hinteren Augenabschnitt, d.h. auf die Netzhaut abgebildet wird, wohingegen die Netzhaut längs des Beobachtungsstrahlenganges durch die Ophthalmoskopierlinse in die Zwischenbildebene abgebildet wird, die mit Hilfe des Hauptobjektivs der Stereomikroskopanordnung in einen Parallelstrahl überführt wird, der nachfolgend längs geeigneter Abbildungsoptiken vorzugsweise auf eine in der Bildebene des Ophthalmoskop befindliche Kameraeinheit abgebildet wird.
  • Vorzugsweise befinden sich die der Stereomikroskopanordnung zugehörigen optischen Komponenten sowie jene optischen Komponenten, die dem Ophthalmoskop zuordenbar sind, in einem gemeinsamen Gehäuse, das kompakt und bedienerfreundlich ausgebildet ist. Mit Hilfe einer derartigen lösungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung ist es für einen zu behandelnden Augenarzt möglich, die Untersuchung des vorderen und hinteren Augenabschnittes am Auge eines Patienten an einem einzigen Arbeitsplatz durchzuführen, ohne dabei den Patienten an zwei, wie bisher üblich, getrennte Instrumente zu plazieren. Der damit verbundene Zeitgewinn, sowie die Möglichkeit einer unterbrechungsfreien Dokumentation der Diagnose des Auges sowohl im vorderen als auch hinteren Augenabschnittes führen zu einer praxisrelevanten deutlichen Reduzierung des mit der Augenuntersuchung verbundenen Zeit- und Kostenaufwandes. Selbstverständlich ist es möglich, die dem Ophthalmoskop zuordenbare Optikeinheit modular über eine entsprechende mechanische Schnittstelle am Gehäuse des Stereomikroskops lösbar fest anzubringen.
  • Weitere Einzelheiten zur lösungsgemäßen Vorrichtung, die die Funktion einer Spaltlampe sowie die eines Ophthalmoskops, vorzugsweise eines scannenden Ophthalmoskops, in einem einzigen Gerät vereint, können der weiteren Beschreibung unter Bezugnahme auf die Darstellung konkreter Ausführungsbeispiele entnommen werden.
  • An dieser Stelle sei auf eine weitere besonders lösungsgemäße Erweiterung der Funktionalität eines Ophthalmoskops hingewiesen, wie es vorzugsweise der EP 1 389 943 B1 zu entnehmen ist. In äquivalenter Weise, in der vorstehend durch Vorsehen eines Einkoppelspiegels längs des Strahlenganges einer Stereomikroskopanordnung die Funktionalität der Stereomikroskopanordnung um jene eines Ophthalmoskops erweitert wird, ist es gleichsam möglich, das in der vorstehend beschriebenen EP 1 389 943 B1 dargestellte Ophthalmoskop, das sich insbesondere durch einen Ophthalmoskopabschnitt auszeichnet, längs dem der Beobachtungsstrahl sowie der Beleuchtungsstrahl als Parallelstrahlen parallel nebeneinander verlaufend ausgebildet sind, durch Integration eines optischen Umlenkspiegels längs des vorstehend beschriebenen Parallelstrahlenganges eine optische Einkopplung des Abbildes einer Displayoberfläche vorzunehmen, mit der eine mikroperimetrische Untersuchung des Patientenauges ermöglicht wird.
  • Ausgehend von einem in der EP 1 389 943 B1 beschriebenen Ophthalmoskops zur Untersuchung des Augenhintergrundes eines Patienten mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 19, zeichnet sich die Neuerung dadurch aus, dass im Bereich der ins Unendliche abgebildeten Zwischenbildebene, d.h. im Bereich der als Parallelstrahlen verlaufenden Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengänge innerhalb des Ophthalmoskop, ein optisches Umlenkelement, vorzugsweise in Form eines Spiegels oder Umlenkprismas, vorgesehen ist, über das ein weiterer Strahlengang längs zum Beleuchtungs- und/oder Beobachtungsstrahl einkoppelbar ist. Ferner ist der weitere Strahlengang als Projektionsstrahlengang ausgebildet, längs dem ein Objektiv angeordnet ist, in dessen Brennpunkt ein Display, vorzugsweise ein LCD-Display angeordnet ist, das durch das Objektiv unter Ausbildung eines Parallelstrahlenganges ins Unendliche abgebildet wird, der durch das optische Element längs zum Beleuchtungs- und/oder Beleuchtungsstrahl einkoppelbar ist.
  • In vorteilhafter Weise wird ein selbstleuchtendes LCD-Display, beispielsweise mit 1024 × 768 separat ansteuerbaren Pixel, über ein Objektiv ins Unendliche abgebildet. Über das im telezentrischen Strahlengang des Ophthalmoskops befindliche optische Umlenkelement wird das Display über eine optische Einheit innerhalb des Opthalmoskops in die Zwischenbildebene der Ophthalmoskopierlinse abgebildet. Diese Ophthalmoskopierlinse, die üblicherweise gegenüber dem zu untersuchenden Patientenauge angeordnet wird, bildet das Bild des Displays am Ort der Retina des zu untersuchenden Patientenauges ab. Die als Objektiv ausgebildete ophthalmoskopeigene optische Einheit, durch die sowohl der Beobachtungs- als auch Beleuchtungsstrahlengang gleichsam in die Zwischenbildebene abgebildet werden, ist längs zum Parallelstrahlengang axial verstellbar ausgebildet und dient somit zum Ausgleich der Fehlsichtigkeit des zu untersuchenden Patientenauges, so dass auch das Display gleichzeitig vom Patientenauge scharf gesehen werden kann.
  • Die neuartige Kombination eines an sich bekannten Ophthalmoskops gemäß der vorstehend zitierten europäischen Druckschrift EP 1 389 943 B1 mit einem in den Ophthalmoskopstrahlengang eingekoppelten Abbild eines LCD-Displays ermöglicht die Durchführung mikroperimetrischer Untersuchungen am Auge in der folgenden Weise. Im Beleuchtungsstrahlengang des Ophthalmoskops ist ein schwenkbar gelagerter Infrarotfilter vorgesehen, der die Blendwirkung des Beleuchtungslichtes auf das Auge im eingeschwenkten Zustand innerhalb des Beleuchtungsstrahlenganges verhindert. Simultan zum Einschwenken des Filters in den Beleuchtungsstrahlengang wird das Abbild des Displays mit dem im Rahmen des Beobachtungsstrahlenganges erhaltenen Fundusbild in der Bildebene des Beobachtungsstrahlenganges an einem Bildschirm oder an einer Beobachtungskamera überlagert. Die Vergrößerung des Displays ist dabei dem Fundusbild angepaßt. Im Weiteren wird dem Patientenauge über das Display ein optischer Fixierpunkt dargeboten, auf den das Auge zu fixieren ist. Mit einer geeigneten Software lassen sich nun definierte Pixel des Displays ansteuern, die als Stimuli-Punkte für das Auge dienen. Wird ein Stimuli gesehen, so wird dies patientenseitig mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung, beispielsweise mittels einer Tastenvorrichtung, quittiert und die Position am Bildschirm bzw. an der Beobachtungskamera registriert. Mit diesem Verfahren lassen sich defekte Areale am Fundus perimetrisch untersuchen. Unter Verwendung eines an sich bekannten Eyetrackerverfahrens können somit pixelgenau das Fundusbild des Patientenauges mit dem Bild des Displays in der Bildebene des Ophthalmoskops, in der die Beobachtungskamera vorgesehen ist, überlagert werden, so dass eine pixelgenaue Positionierung eines Stimuli an einer vordefinierten Fundusstelle möglich ist.
  • Auf diese Weise können unter Echtzeitbedingungen die Stimulipositionen dem Fundusbild nachgeführt werden, so dass am Fundus sehr genaue defekte Areale gefunden, angezeigt und dokumentiert werden können. Weitere Einzelheiten für diese neuartige Kombination eines an sich bekannten Ophthalmoskops, wie vorstehend beschrieben, mit einem erweiterten Projektionsstrahlengang, über den die optische Einkopplung eines Display-Bildes in Überlagerung auf den Fundus möglich ist, gestattet eine bislang nicht erreichbare Selektivität in der Diagnose und Bestimmung kleinster defekter Fundusareale. Weitere Einzelheiten hierzu können der Beschreibung unter Bezugnahme auf das entsprechende Ausführungsbeispiel entnommen werden.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
  • 1 Schematisierte Prinzipdarstellung einer lösungsgemäß erweiterten Stereomikroskopanordnung mit dem Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang eines Ophthalmoskops,
  • 2 schematisierte Darstellung einer optischen Umlenkeinrichtung,
  • 3 Darstellung einer alternativen Anordnungsmöglichkeit der optischen Umlenkeinrichtung innerhalb der Stereomikroskopanordnung,
  • 4 Darstellung aller optischer Komponenten einer lösungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung, sowie
  • 5 schematisierte Teildarstellung eines Ophthalmoskopes mit Einblendung eines Projektionsstrahlenganges zur Durchführung mikroperimetrischer Untersuchungen.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
  • In 1 ist in schematisierter Übersicht ein Vorrichtungsprinzip dargestellt, mit dem die Untersuchung sowohl des vorderen als auch hinteren Augenabschnittes möglich ist. Die Vorrichtung sieht eine Stereomikroskopanordnung 1 vor, mit einer Binokularopitk 2, durch die das Auge 3 des untersuchenden Arztes hindurchblickt. Im Strahlengang der Binokularoptik 2 folgend ist ein binokulares Fernrohr 4 vorgesehen, das den Strahlengang in jeweils einen Parallelstrahl abbildet. Nur der guten Ordnung halber sei darauf hingewiesen, dass die in 1 dargestellte Vorrichtung eine Seitenschnittdarstellung ist, so dass lediglich ein Strahlengang durch die Stereomikroskopanordnung 1 zu sehen ist. Selbstverständlich liegen die dem linken und rechten Auge des untersuchenden Arztes zugeordneten Strahlengänge parallel nebeneinander, so dass im Folgenden von Stereostrahlengängen die Rede ist.
  • Dem Binokularfernrohr 4 in Durchblickrichtung folgend ist eine Galilei-Wechsleroptik 5 nachgeordnet, mit der eine Bildvergrößerung sowie -verkleinerung ermöglicht wird. Die Galilei-Wechsleroptik 5 setzt sich grundsätzlich aus einem negativ und einem positiv optisch wirksamen Element zusammen, die einen Parallelstrahlengang in einen entsprechend vergrößerten oder verkleinerten Parallelstrahlengang abbilden. Ferner sieht die Stereomikroskopanordnung 1 ein Hauptobjektiv 6 vor, das axial zur Durchblickrichtung verschiebbar (siehe Pfeildarstellung) um einen Bereich ΔD angeordnet ist, um Fehlsichtigkeiten des zu untersuchenden Auges 7 eines Patienten zu kompensieren.
  • Üblicherweise stellt die vorstehend beschriebene Stereomikroskopanordnung 1 in Kombination mit einer dem Hauptobjektiv 6 in Durchblickrichtung nachgeordneten Spaltleuchte 8 eine sogenannte Spaltlampe dar. Hierbei ist die Spaltleuchte 8 schwenkbar um die Stereomikroskopanordnung 1 angebracht.
  • In lösungsgemäßer Weiterbildung der vorstehend beschriebenen Stereomikroskopanordnung 1 ist im Bereich zwischen dem Hauptobjektiv 6 und der Galilei-Wechsleroptik 5 eine optische Umlenkeinrichtung 9 vorgesehen, die derart in die Stereomikroskopanordnung 1 integriert ist, so dass sie die Stereostrahlengänge nicht beeinflussen. In vorteilhafter Weise ist die optische Umlenkeinrichtung 9 als Umlenkspiegel ausgebildet. In 2 ist hierzu eine besonders bevorzugte Ausführungsform dargestellt.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch die Stereomikroskopanordnung am Ort des Umlenkspiegels 9. Es sei angenommen, dass das Gehäuse 10 der Stereomikroskopanordnung 1 zylinderartig die innenliegenden optischen Komponenten umfaßt. In der in 2 dargestellten Schnittdarstellung sind die Stereostrahlengänge 11 ersichtlich, die parallel nebeneinander geführt angeordnet sind. Beide Stereostrahlengänge 11 weisen zueinander einen lateralen Abstand 12 auf. Zwischen beiden Stereostrahlengängen 11 ist die optische Umlenkeinrichtung 9 in Form eines Umlenkspiegels vorgesehen und derart ausgebildet und angeordnet, so dass der Umlenkspiegel 9 jeweils eine seitliche Beabstandung zu beiden Stereostrahlengängen 11 aufweist. Hierdurch wird eine Beeinträchtigung der Stereostrahlengänge 11 durch den Umlenkspiegel 9 vollständig ausgeschlossen.
  • Wie im Weiteren unter Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel gemäß 1 zu ersehen ist, ermöglicht der Umlenkspiegel 9 die optische Einkopplung zweier weiterer Strahlengänge eines an die Stereomikroskopanordnung 1 angekoppelten Ophthalmoskopes 16, nämlich der Einkopplung eines Beobachtungs- 13 und Beleuchtungsstrahls 14. Der Beobachtungsstrahl 13 sowie der Beleuchtungsstrahl 14 der ophthalmoskopseitig auf den Umlenkspiegel 9 auftrifft, werden jeweils parallel gerichtet zu den Stereostrahlengängen 11 in Durchblickrichtung der Stereomikroskopanordnung 1 derart umgelenkt, so dass die Stereostrahlengänge 11 sowie der Beleuchtungs- und Beobachtungstrahl 13, 14 gemeinsam das Hauptobjektiv 6 der Stereomikroskopanordnung 1 in Durchblickrichtung durchsetzen. In 1 ist die Ankopplung eines Ophthalmoskopes 16 schematisiert dargestellt und die im Ophthalmoskop enthaltenen optischen Elemente durch die strahlführenden Optiken 17, 18 repräsentativ zusammengefaßt. Die lösungsgemäße Eigenschaft der in 1 dargestellten schematisiert dargestellten Vorrichtung besteht darin, ein Ophthalmoskop 16 für eine Untersuchung der hinteren Augenabschnitte eines Patientenauges 7 mit einer Stereomikroskopanordnung 1 zu kombinieren. In besonders vorteilhafter Weise wird das Ophthalmoskop 16 sowie die Stereomikroskopanordnung 1 von einem einheitlichen Gehäuse umfaßt, das unter Gesichtspunkten der Ergonometrie sowie Bedienerfreundlichkeit und Funktionalität ausgebildet ist. Alternativ ist ebenso denkbar, das Ophthalmoskop 16 modulartig auszubilden und über einen entsprechend am Gehäuse der Stereomikroskopanordnung 1 vorgesehenen Koppelstruktur anzuflanschen. Auch in dieser Ausbildungsform erhält das Gerät eine einheitliche äußere Form und lässt sich an einem einzigen Untersuchungsplatz am Patienten einsetzen.
  • Für die Untersuchung der hinteren Augenabschnitte des Patientenauges P gilt es, die Spaltleuchte 8 aus dem Strahlengang der Stereomikroskopanordnung wegzuschwenken und anstelle dessen ein Modul mit einer Ophthalmoskopierlinse 19 mit dem Gehäuse der Stereomikroskopanordnung im Bereich des Hauptobjektivs 6 zu verbinden, beispielsweise über eine Steckverbindung oder eine ähnliche lösbar ausgebildete Fügeverbindung, wie Bajonettverschluss. Die Ophthalmoskopierlinse 19 vermag den Augenhintergrund in eine Zwischenbildebene B abzubilden, aus der das Zwischenbild über das Hauptobjektiv 6 und dem nachfolgenden Beobachtungsstrahl 13 innerhalb des Ophthalmoskops auf eine Bildebene BE abgebildet wird, in der eine Beobachtungskamera 15, beispielsweise in Form einer CCD-Kamera angeordnet ist, zur fotographischen oder videotechnischen Aufzeichnung des Fundusbildes bzw. Augenhintergrundes.
  • In 3 ist ein Teilausschnitt einer lösungsgemäß erweiterten Stereomikroskopanordnung dargestellt, in der eine alternative Anordnung der optischen Umlenkeinrichtung 9 innerhalb der Stereomikroskopanordnung dargestellt ist. In dem in 3 dargestellten Fall befindet sich die optische Umlenkeinrichtung 9 als raumfester Spiegel zwischen den, die Galilei-Wechsleroptik 5 bildenden optischen Komponenten 5' und 5''. In entsprechender Weise sind der Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahlengang 13, 14 relativ zur optischen Umlenkeinrichtung 9 ausgerichtet. Hinsichtlich der bereits eingeführten und beschriebenen übrigen Bezugszeichen wird auf die vorstehenden Figuren verwiesen.
  • In 4 ist eine erweiterte schematisierte Seitenansicht der lösungsgemäß ausgebildeten Kombivorrichtung dargestellt. Auf bereits eingeführte und beschriebene Bezugszeichen sei um Wiederholungen zu vermeiden auf die vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele verwiesen. Im Unterschied zu der in 1 schematisiert dargestellten Ophthalmoskopanordnung 16 sieht das Ausführungsbeispiel gemäß 4 im Strahlengang des Beobachtungs- 13 und Beleuchtungsstrahlengang 14 in Strahlrichtung vor Einkopplung längs der Stereostrahlengänge 11, d.h. vor der optischen Umlenkeinrichtung 9, eine Galilei-Wechsleroptik 20 vor, mit der eine vergrößerte bzw. verkleinerte Abbildung des Beobachtungs- 13 sowie Beleuchtungsstrahlengang 14 des Ophthalmoskops 16 möglich ist. Ferner sind in 4 sämtliche für die Funktionsweise des Ophthalmoskops erforderliche optische Komponenten dargestellt. Ausgehend von einer Beleuchtungseinrichtung 21, die als Lichtquelle eine Halogenlampe vorsieht, schließt sich eine aus mehreren optischen Komponenten zusammengesetzte Abbildungsoptik an, die den Beleuchtungsstrahl 14 zugeordnet ist. Die Abbildungsoptik besteht im einzelnen aus einer Kondensoroptik 22, die das Licht der Halogenlampe 21 in eine homogen ausgeleuchtete Fläche in die Abbildungsebene BE abbildet, in der eine Blendenspaltanordnung 23 vorgesehen ist, die gegenüber dem Beleuchtungsstrahl 14 schwingend gelagert ist. Im Anschluß an die Blendenspaltanordnung 23 ist in Strahlrichtung eine Optikeinheit 24 in Form eines mehrlinsigen Objektivs vorgesehen, das den Beleuchtungsstrahl 14 in einen Parallelstrahl überführt. Anschließend ist wie vorstehend bereits erwähnt, eine Galilei-Wechsleroptik 20 vorgesehen, die den Beleuchtungsstrahl 14 aber auch den Beobachtungsstrahl 13 vergrößert oder verkleinert abbildet, jedoch die Natur des Parallelstrahls unverändert beläßt. Über die optische Umlenkeinrichtung 9 gelangt der Beobachtungsstrahl 14 durch das Hauptobjektiv 6, das wenigstens einen Achromat aufweist, wobei das parallele Beleuchtungsstrahlenbündel 14 in eine Zwischenbildebene B fokusiert, aus der der Beleuchtungsstrahl über eine optische Abbildungseinheit, die sogenannte Ophthalmoskopierlinse 19 auf den Augenhintergrund des Patientenauges P abgebildet wird.
  • Am Augenhintergrund des Auges 7 des Patienten P wird das vom Beleuchtungsstrahl 14 herrührende Licht reflektiert und in zum Beleuchtungsstrahlengang umgekehrter Strahlrichtung über die Ophthalmoskopierlinse 19 wieder in die Zwischenbildebene B fokusiert, von der das Licht über die aus mehreren optischen Komponenten bestehende Abbildungsoptik, die den Beobachtungsstrahlengang 13 des Ophthalmoskops 16 zugeordnet ist, in der nachfolgenden Weise auf eine Beobachtungseinrichtung 25 in Form eines CCD-Sensors abgebildet wird.
  • Ausgehend von der Zwischenbildebene B, in die der von dem Augenhintergrund des Patientenauges P herrührende Beobachtungsstrahl 13 fokusiert wird, gelangt der Beobachtungsstrahl 13 durch das Hauptobjektiv 6, das zugleich auch den Beleuchtungsstrahl 14 als Abbildungsmedium dient und die den Beobachtungsstrahl 13 in ein paralleles Strahlenbündel überführt. Somit dient das Hauptobjektiv 6 der Stereomikroskopanordnung der Abbildung der Zwischenbildebene B ins Unendliche. Dem Beobachtungsstrahl 13 folgend ist eine Optikeinheit 24' vorgesehen, die als mehrlinsiges Objektiv ausgebildet ist und der unmittelbaren Abbildung des Beobachtungsstrahls 13 in die Abbildungsebene BE dient, in der sich die lichtempfindliche Detektorfläche der Beobachtungseinrichtung 25 befindet. Im Beobachtungsstrahl 13 zwischen der Optikeinheit 24' und der Beobachtungseinrichtung 25 ist ebenso ein Spalt der Blendenspaltanordnung 23 vorgesehen, der gleichsam den Blendenspalt im Beleuchtungsstrahl 14 schwingend gelagert ist. Die Blendenanordnung 23 ist vorzugsweise als Blendenpaar ausgeführt, das zeitsynchron innerhalb des Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahlengang des Ophthalmoskops schwingt. Weitere Einzelheiten zum Ophthalmoskop der vorstehend genannten Ausbildungsform ist der EP 1 389 943 B1 zu entnehmen.
  • Durch Einsatz eines Filters 26 längs des Beleuchtungsstrahls 14 innerhalb des Ophthalmoskopes 16 kann die Blendwirkung, die durch die Halogenlampe 21 hervorgerufen wird, vermieden werden. Hierdurch ist es möglich, die Augenhintergrunduntersuchung in Form einer nonmydriatischen Arbeitsweise durchzuführen, d.h. ohne Verwendung von Medikamenten, durch die die Pupille erweitert wird, zumal bei Verwendung von IR-empfindlichen Detektorsystemen 25 eine entsprechende Abbildung des Fundus des Patientenauges P im IR-Wellenlängenbereich möglich ist.
  • In 5 ist eine Ophthalmoskopanordnung dargestellt, die im einzelnen aus der EP 1 389 943 B1 hervorgeht, jedoch ergänzt ist durch eine optische Einkoppelvorrichtung, mit der ein Projektionsstrahlengang PS in Überlagerung mit dem Beobachtungs- 13 und Beleuchtungsstrahl 14 gebracht werden kann. Im Einzelnen kann der 5 folgendes entnommen werden.
  • Ausgehend von einer Beleuchtungseinrichtung 21, die als Lichtquelle eine Halogenlampe vorsieht, schließt sich eine aus mehreren optischen Komponenten zusammengesetzte Abbildungsoptik ABI an, die den Beleuchtungsstrahl 14 zugeordnet ist. Die Abbildungsoptik ABI besteht im einzelnen aus einer Kondensoroptik 22, die das Licht der Halogenlampe 21 in eine homogen ausgeleuchtete Fläche in die Abbildungsebene BE abbildet, in der eine Blendenspaltanordnung 23 vorgesehen ist, die gegenüber dem Beleuchtungsstrahl 14 schwingend gelagert ist. Im Anschluß an die Blendenanordnung 23 ist in Strahlrichtung eine Optikeinheit 24, in Form eines mehrlinsigen Objektivs vorgesehen, das den Beleuchtungsstrahl 14 in einen Parallelstrahl überführt. Über eine optische Einheit 6, die wenigstens ein Achromat aufweist, wird das parallele Beleuchtungsstrahlenbündel in eine Zwischenbildebene B fokusiert, aus der der Beleuchtungsstrahl über eine optische Abbildungseinheit 19, die sogenannte Ophthalmoskopierlinse, auf den Augenhintergrund des Patientenauges P abgebildet wird.
  • Am Augenhintergrund wird das vom Beleuchtungsstrahl herrührende Licht reflektiert und in zum Beleuchtungsstrahlengang umgekehrter Strahlrichtung und über die Ophthalmoskopierlinse 19 wieder in die Zwischenbildebene B fokusiert, von der das Licht über die, aus mehreren optischen Komponenten bestehende Abbildungsoptik, ABo, die den Beobachtungsstrahl 13 des Ophthalmoskops zugeordnet ist, in der nachfolgenden Weise auf eine Beobachtungseinrichtung 25 in Form eines CCD-Sensors abgebildet wird.
  • Ausgehend von der Zwischenbildebene B, in die der von dem Augenhintergrund herrührende Beobachtungsstrahl 13 fokusiert wird, gelangt der Beobachtungsstrahl 13 auf die optische Einheit, vorzugsweise in Form einer Objektivanordnung 6, die zugleich auch dem Beleuchtungsstrahl 14 als Abbildungsmedium dient, und die dem Beobachtungsstrahl 13 in ein paralleles Strahlenbündel überführt. Somit dient die optische Einheit 6 der Abbildung der Zwischenbildebene B ins Unendliche. Im Beobachtungsstrahlengang folgend ist eine Optikeinheit 24' vorgesehen, die als mehrlinsiges Objektiv ausgebildet ist und der unmittelbaren Abbildung des Beobachtungsstrahls 13 in die Abbildungsebene BE dient, in der sich die lichtempfindliche Detektorfläche der Beobachtungseinrichtung 25 befindet. Im Beobachtungsstrahl zwischen der Optikeinheit 24' und der Beobachtungseinrichtung 25 ist ebenso ein Spalt der Blendenspaltanordnung 23 vorgesehen, der gleichsam dem Blendenspalt der Beleuchtungsstrahlengang 14 schwingend gelagert ist. Die Blendenanordnung 23 ist vorzugsweise als Blendenspaltpaar ausgefüht, das zeitsynchron innerhalb des Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahlenganges schwingt.
  • Zusätzlich ist im Bereich der parallel geführten Strahlengänge hinsichtlich des Beleuchtungs- 14 und Beobachtungsstrahls 13 eine optische Umlenkeinrichtung 9 vorgesehen, vorzugsweise als Umlenkspiegel, an der ein Projektionsstrahl PS in Richtung des Beobachtungs- 13 und Beleuchtungsstrahl 14 durch die optische Einheit 6 abgelenkt wird. Der Projektionsstrahl PS bildet die Oberfläche eines Displays 27 über eine Objektivanordnung 28 in ein telezentrisches Strahlenbündel ab, das nachfolgend über die optische Umlenkeinrichtung 9 in der vorstehend beschriebenen Weise in den Strahlengang des Ophthalmoskops eingekoppelt wird. So wird das Abbild 27' des Displays 27 über das Hauptobjektiv 6 in die Zwischenbildebene B und von dort über die Ophthalmoskopierlinse 19 auf den Fundus des Patientenauges 7 siehe Bezugszeichen 27" projiziert. Mit Hilfe der Einblendung der Display-Fläche ist es möglich, mikroperimetrische Untersuchungen am Auge des Patienten P durchzuführen und bei gleichzeitiger Beobachtung des Fundus mit Hilfe der Detektoreinheit 25. Zusätzlich ist innerhalb des Beleuchtungsstrahls 14 des Ophthalmoskops ein Filter 26 für eine IR-Beleuchtung schwenkbar vorgesehen, so dass der Patient durch die Halogenlampe 21 nicht geblendet wird. Simultan wird das Display 27 dem Fundusbild am Untersuchungsbildschirm 25 überlagert. Durch entsprechende Objektiveinstellung am Objektiv 28 wird die Displaygröße derart gewählt, dass sie am Untersuchungsschirm 25 größengleich mit dem Fundusbild überlagert. Über das Display wird dem Patientenauge ein optischer Fixierpunkt dargeboten und mit einer geeigneten Software definierte Pixel aus dem LCD-Display 27 angesteuert, die als Stimuli für das Patientenauge dienen. Wird der Stimuli von Seiten des Patienten gesehen, so quittiert der Patient über eine entsprechend Vorrichtung, beispielsweise mit Hilfe einer Drückervorrichtung, das Ereignis, das am Beobachtungsmonitor 25 registriert wird. Mit Hilfe dieses Verfahrens lassen sich definierte Defekte am Fundus des Patientenauges perimetrisch feststellen. Mit Hilfe eines in Echtzeit arbeitenden Eyetrackingsystems, können die Stimulipositionen dem Fundusbild entsprechend nachgeführt werden, so dass am Fundus sehr genau defekte Areale gefunden, angezeigt und dokumentiert werden können.
  • 1
    Stereomikroskopanordnung
    2
    Binokularoptik
    3
    Untersucher
    4
    Binokularfernrohr
    5
    Galilei-Wechsleroptik
    6
    Hauptobjektiv
    7
    Patientenauge
    8
    Spaltleuchte
    9
    optische Umlenkeinrichtung
    10
    Gehäuse des der Stereomikroskopanordnung
    11
    Stereostrahlengänge
    12
    lateraler Abstand
    13
    Beobachtungsstrahl
    14
    Beleuchtungsstrahl
    15
    Beobachtungskamera
    16
    Ophthalmoskop
    17, 18
    Optikeinheit
    19
    Ophthalmoskopierlinse
    20
    Galilei-Wechsleroptik
    21
    Lichtquelle
    22
    Kondensoroptik
    23
    Blendenspaltanordnung
    24
    Optikeinheit
    24'
    Optikeinheit
    25
    Untersuchungsmonitor, CCD-Sensor, Beobachtungseinrichtung
    26
    Filter
    27
    Display
    27'
    Abbild des Displays
    27''
    Abbildung des Displays auf der Retina
    28
    Objektiveinheit

Claims (24)

  1. Vorrichtung zur Untersuchung vorderer und hinterer Augenabschnitte am Auge eines Patienten mit einer Stereomikroskopanordnung sowie einer schwenkbar gelagerten Spaltleuchte, die dem Stereomikroskop in Durchblickrichtung längs zweier das Stereomikroskop durchsetzender, parallel zueinander verlaufender optischer Strahlengänge, so genannte Stereostrahlengänge, nachgeordnet ist, längs deren Stereostrahlengänge eine Binokularoptik mit einer nach geordneten binokularen Tubusobjektivanordnung, einer Galilei-Wechsleroptik sowie einem Hautobjektiv vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zwischen der binokularen Tubusobjektivanordnung und dem Hauptobjektiv eine optische Umlenkeinrichtung vorgesehen ist, die die Stereostrahlengänge des Stereomikroskops optisch nicht beeinträchtigt und über die ein Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang eines Ophthalmoskops derart einkoppelbar sind, so dass der jeweils durch die optische Umlenkeinrichtung abgelenkte Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang das Hauptobjektiv in Durchblickrichtung durchsetzen.
  2. Vorrichtung zur Untersuchung vorderer und hinterer Augenabschnitte am Auge eines Patienten mit einer Stereomikroskopanordnung in Art eines Operationsmikroskops, das zwei parallel zueinander verlaufende optische Strahlengänge, so genannte Stereostrahlengänge, aufweist, längs deren Stereostrahlengänge eine Binokularoptik mit einer nach geordneten binokularen Tubusobjektivanordnung, einer Galilei-Wechsleroptik sowie einem Hautobjektiv vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zwischen der binokularen Tubusobjektivanordnung und dem Hauptobjektiv eine optische Umlenkeinrichtung vorgesehen ist, die die Stereostrahlengänge des Stereomikroskops optisch nicht beeinträchtigt und über die ein Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang eines Ophthalmoskops derart einkoppelbar sind, so dass der jeweils durch die optische Umlenkeinrichtung abgelenkte Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang das Hauptobjektiv in Durchblickrichtung durchsetzen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Umlenkeinrichtung eine Spiegel- oder Prismenanordnung ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Umlenkeinrichtung mit einem seitlichen Abstand zu den Stereostrahlengängen angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkopplung des Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengangs aus einer Halbebene erfolgt, die eine durch die Stereostrahlengänge aufgespannte Ebene schneidet, vorzugsweise senkrecht schneidet.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Umlenkeinrichtung ortsfest zwischen zwei optischen Komponenten der Galilei-Wechsleroptik angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ophthalmoskop ein scannendes Ophthalmoskop ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass das Ophthalmoskop und die Stereomikroskopanordnung in einem gemeinsame Gehäuse untergebracht sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ophthalmoskop als Modul am Gehäuse des Stereomikroskops über eine mechanische Schnittstelle anflanschbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Durchblickrichtung dem Hauptobjektiv nachgeordnet eine Aufnahmestruktur vorgesehen ist, auf die ein Modul mit einer Ophthalmoskopierlinse derart adaptierbar ist, dass der Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengang die Ophthalmoskopierlinse durchsetzen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptobjektiv längs der Stereostrahlengänge und relativ zur Ophthalmoskopierlinse axial beweglich angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der optischen Umlenkeinrichtung längs des Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlengangs jeweils eine Galilei-Wechsleroptik vorgeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Ophthalmoskop folgende Komponenten aufweist: – wenigstens eine, den Beleuchtungsstrahl erzeugenden Beleuchtungseinrichtung sowie eine der Beleuchtungseinrichtung zuordenbaren Abbildungsoptik, die den Beleuchtungsstrahl über eine Zwischenbildebene auf den hinteren Augenabschnitt abbildet, – wenigstens eine Beobachtungseinrichtung sowie eine der Beobachtungseinrichtung zuordenbaren Abbildungsoptik, die den durch Reflexion des Beleuchtungsstrahls am hinteren Augenabschnitt erzeugten Beobachtungsstrahl über die Zwischenbildebene in die Beobachtungseinrichtung abbildet, – eine im Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahl eingebrachte Blendenspaltanordnung mit je wenigstens einem im Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahl einbringaren Blendenspalt, die relativ zu dem Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahl synchron schwingend gelagert sind, wobei über das Hauptobjektiv die Zwischenbildebene ins Unendliche abbildbar ist, dass die ins unendliche abgebildete Zwischenbildebene in eine Abbildungsebene (A') des Beobachtungsstrahls abbildbar ist, in der die Beobachtungseinrichtung vorgesehen ist, und dass das Hauptobjektiv im Strahlengang des Beobachtungsstrahls der Zwischenbildebene nachgeordnet ist und vom Beleuchtungs- als auch vom Beobachtungsstrahl durchsetzt wird.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlengang längs des Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahls zwischen dem Auge des Patienten und der Zwischenbildebene die Ophthamoskopierlinse vorgesehen ist, die den hinteren Augenabschnitt in die Zwischenbildebene sowie den Beleuchtungsstrahl auf den hinteren Augenabschnitt abbildet.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptobjektiv wenigstens ein Achromat ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass längs des Beobachtungsstrahls eine Optikeinheit vorgesehen ist, die die ins Unendliche abgebildete Zwischenbildebene in die Abbildungsebene auf die Beobachtungseinrichtung abbildet.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass längs des Beleuchtungsstrahls eine Optikeinheit vorgesehen ist, die die ins Unendliche abgebildete Zwischenbildebene auf eine homogen ausgeleuchtete Fläche innerhalb der Abbildungsebene abbildet.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Optikeinheiten längs der Beobachtungs- und Beleuchtungsstrahlen mit einer Filtereinheit kombinierbar sind.
  19. Ophthalmoskop zur Untersuchung des Augenhintergrundes eines Patienten mit – wenigstens einer, wenigstens einen Beleuchtungsstrahl erzeugenden Beleuchtungseinrichtung sowie einer der Beleuchtungseinrichtung zuordenbaren Abbildungsoptik (ABI), die den Beleuchtungsstrahl über eine Zwischenbildebene (B) auf den Augenhintergrund des Patienten abbildet, – wenigstens einer Beobachtungseinrichtung sowie einer der Beobachtungseinrichtung zuordenbaren Abbildungsoptik (ABo), die einen durch Reflexion des Beleuchtungsstrahls am Augenhintergrund (9') erzeugten Beobachtungsstrahl über die Zwischenbildebene in die Beobachtungseinrichtung abbildet, sowie – einer im Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahl eingebrachten Blendenspaltanordnung mit je wenigstens einem im Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahl einbringaren Blendenspalt, die relativ zu dem Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahl synchron schwingend gelagert sind, wobei über wenigstens eine optische Einheit die Zwischenbildebene ins Unendliche abbildbar ist, dass die ins unendliche abgebildete Zwischenbildebene in eine Abbildungsebene des Beobachtungsstrahls abbildbar ist, in der die Beobachtungseinrichtung vorgesehen ist, und die optische Einheit im Strahlengang des Beobachtungsstrahls der Zwischenbildebene nachgeordnet ist und vom Beleuchtungs- als auch vom Beobachtungsstrahl durchsetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der ins Unendliche abgebildeten Zwischenbildebene (B) ein optisches Umlenkelement vorgesehen ist, über das ein weiterer Strahlengang längs zu dem Beleuchtungs- und/oder Beobachtungsstrahl einkoppelbar ist, dass der weitere Strahlengang ein Projektionsstrahlengang ist, längs dem ein Objektiv angeordnet ist, in dessen Brennpunkt ein Display angeordnet ist, das durch das Objektiv unter Ausbildung eines Parallelstrahlenganges ins Unendliche abgebildet wird, der durch das optische Umlenkelement längs zu dem Beleuchtungs- und/oder Beobachtungsstrahl einkoppelbar ist.
  20. Ophthalmoskop nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der weitere Strahlengang über die optische Einheit in die Zwischenbildebene (B) fokussierbar ist.
  21. Opthalmoskop nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Display ein miniaturisiertes LCD-Display ist.
  22. Ophthalmoskop nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass LCD-Display 1024 × 768 separat ansteuerbare, selbstleuchtende Pixel aufweist.
  23. Ophthalmoskop nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass mit Hilfe eines geeigneten Eyetrackingverfahrens, pixelgenau die defekten Areale am Bildschirm in Echtzeit darstellbar und dokumentierbar sind.
  24. Verwendung des Ophthalmoskops nach einem der Ansprüche 19 bis 23 zur mikroperimetrischen Untersuchung des Patientenauges, durch Stimulierung einer vordefinierten Stelle am Fundus des Patientenauges mittels Pixelansteuerung am LCD-Display und Projektion des Pixelbildes auf den Fundus.
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