-
Hintergrund
der Erfindung
-
Die Erfindung richtet sich auf ein
ophatalmoskopisches Sichtgerät
zur Verwendung mit einer Slit-lampe oder einem anderen Biomikroskop
zur Diagnose und/oder Behandlung von Strukturen innerhalb des Auges, einschließlich, zum
Beispiel, des Fundus, des vorderen Kammerwinkels, der Iris und des
Ciliary Verfahrens. Insbesondere richtet sich die Erfindung auf
ein ophtalmoskopisches Sichtgerät
zur Erzeugung eines wahren Abbilds außerhalb des Auges von Strukturen
innerhalb des Auges.
-
Sepzielle ophtalmoskopische Linsen
wurden für
die Betrachtung von Strukturen innerhalb des Auges entwickelt zum
Zwecke der Diagnose und/oder anderer chirurgischer Behandlung des
Auges. Es sind beispielsweise indirekte ophtalmoskopische Linse
bekannt, die ein wahres Abbild des Fundus des Patienten außerhalb
des Auges erzeugen für
die Verwendung mit einer Slit-lampe oder anderen Biomikroskopen.
Ferner sind auch direkte ophtalmoskopische Linsen bekannt, die ein
virtuelles Abbild innerhalb des Fundus des Auges des Patienten bilden,
welches wiederum von einem Mediziner betrachtet werden kann. Im
allgemeinen hat die virtuelle Abbildung von einer direkten ophtalmoskopischen
Linse einen höhere
Vergrößerung als
ein wahres Abbild, welches von einem einer indirekten ophtalmoskopischen
Linse erzeugt wird, umfaßt
jedoch ein kleineres Sichtfeld. Das virtuelle Abbild, welches von
einer direkten ophtalmoskopischen Linse erzeugt wird, ist ein richtiges,
aufrechtes Abbild. Das wahre Abbild, welches von einer indirekten
ophtalmosokopischen Linse ist invertiert und verkehrt, so daß entweder
der Mediziner lernen muß,
mit dem invertierten und verkehrten Abbild zu arbeiten oder spezielle
Maßnahmen
getroffen werden müssen,
um das wahre anfängliche
Abbild, welches von der indirekten ophtalmoskopischen Linse erzeugt
worden ist, in ein richtiges und aufrechtes Abbild um zu wandeln,
wie es beispielsweise in dem US Patent 4,721,378 von David Volk
offenbart ist. Unter Verwendung solcher zusätzlichen Mittel ist es möglich, eine
indirekte ophtalmosokpische Linse einzusetzen, um ein großes Sichtfeld
eines wahren und aufrechten Abbilds des Fundus des Auges eines Patienten
zu beobachten. Die
US 5,200,773 beschreibt
eine diagnostische indirekte ophtalmoskopische Linsenvorrichtung,
die zur Ausleuchtung und Beobachtung des Fundus des Auges dient.
Es ist jedoch nicht dazu geeignet, um Lichtstrahlen von einem vorderen
Kammerwinkel einzufangen.
-
Gonioskopische Geräte dienen
der Bettachtung des vorderen Kammerwinkels im Auge eines Patienten.
Bekannte Geräte
wie beispielsweise Koeppe Linsen, verwenden eine Kontaktlinse mit
einer gekrümmten konvexen
vorderen Linsenoberfläche.
Die Kontaktlinse wird zusammen mit einer Tränenschicht zwischen die Cornea
und der hinteren Oberfläche
der Kontaktlinse angeordnet und hebt das Cornea-Luft Interface gegenüber der
hochgekrümmten
vorderen Linsenoberfläche
an. Aufgrund des mehr oder weniger normalen (oder rechtwinkligen)
Lichtdurchgangs durch die vordere Oberfläche, fallen Lichtstrahlen,
die an dem vorderen Kammerwinkel gebrochen werden durch die Front-
Oberfläche
der Cornea in die Linse und außerhalb
der steil gekrümmten
vorderen Oberfläche.
Obwohl die Koeppe Linse ein wahres und aufrechtes vergrößertes Abbild
des vorderen Kammerwinkels erzeugt, ist das Sichtfeld klein und
der Mediziner ist veranlaßt,
das Abbild aus einer weiten achsfremden Position zu betrachten.
-
Es sind spiegelnde gonioskopische
Linsen bekannt, wie beispielsweise Goldmann Linsen, die einen angestellten
Spiegel innerhalb der Linsen aufweisen. Die Linsen dienen dazu,
die Wirkung der Cornea zu überwinden
und eine Totalreflexion der Lichtstrahlen an der Cornea-Luft Schnittstelle
zu verhindern. Lichtstrahlen, die von dem vorderen Kammerwinkel
in die Linsen einfallen werden entlang der Sichtlinie des Betrachters
von dem Spiegel reflektiert. Dennoch ist das Abbild des Winkels
wegen des Spiegels verkehrt und invertiert. Ferner, wie auch bei
den Koeppe Linsen, ist das Sichtfeld sehr klein.
-
Es wäre wünschenswert, ein ophtalmoskopisches
Sichtsystem zur Betrachtung von Strukturen im Auge, einschließlich vorderer
Strukturen, wie den vorderen Kammerwinkel, Iris und Ciliary Verfahren
zur Verfügung
zu haben, das die vorteilhaften Merkmale einer indirekten ophtalmoskopischen
Linse, einschließlich
der Möglichkeit
eines großen
Sichtfeldes aufweist, so daß der
Mediziner eine ununterbrochene 360° Betrachtung der Iris und des
vorderen Kammerwinkels und vorzugsweise dieses Abbild in einer aufrechten
und korrekt ausgerichteten Stellung betrachten kann.
-
Ferner ist es wünschenswert ein verbessertes
ophtalmoskopisches Sichtsystem bereitzustellen, um ein richtiges
und aufrechtes wahres Abbild von Strukturen innerhalb des Auges außerhalb
des Auges, einschließlich
des Fundus zu erzeugen, um Diagnosen und Behandlungen zu unterstützen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein verbessertes ophtalmoskopisches Gerät zur Betrachtung von inneren
Strukturen des Auges bereitzustellen.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein gonioskopisches-Sichtsystem zur Diagnose und Laser-Behandlung
des vorderen Kammerwinkels bereitzustellen, welches ein großes Sichtfeld
des vorderen Kammerwinkels zuläßt.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, ein gonioskopisches-Sichtsystem bereitzustellen, in welchem
ein wahres und richtig ausgerichtetes Abbild des vorderen Kammerwinkels
durch eine Slit-Lampe oder ein anderes Biomikroskop betrachtet werden
kann.
-
Es ist eine weiter Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine ophtalmoskopisches Sichtsystem bereitzustellen,
welches ein wahres und nicht aufgerichtetes Abbild von inneren Strukturen
des Auges, einschließlich
des Fundus erzeugt. Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind
in den abhängigen
Ansprüchen
gekennzeichnet.
-
Es wird ein gonioskopisches Sichtsystem
beschrieben zur Diagnose oder Laserbehandlung der vorderen Kammer-Winkels
eines Auges eines Patienten, das folgendes umfasst: ein erstes Linsensystem,
das eine konkave hintere Linsenoberfläche mit einer Gestalt, die
im wesentlichen der Gestalt einer durchschnittlichen Cornea entspricht,
enthält,
so dass, wenn es auf dem Auge eines Patienten plaziert wird, Lichtstrahlen, die
aus dem vorderen Kammer-Winkel
stammen und durch den wässrigen
Humor hindurchgehen, durch die Cornea und die hintere Linsenoberfläche des
ersten Linsensystems hindurchgehen und durch das erste Linsesystem
in Richtung auf ein Bildausbildungssystem geleitet werden; und ein
Bildausbildungssystem, das optisch mit dem ersten Linsensystem ausgerichtet
ist, um die Lichtstrahlen zu erfassen, die durch das erste Linsensystem
gerichtet werden, und um die Lichtstrahlen zu fokussieren, um ein
echtes Bild des vorderen Kammer-Winkels außerhalb des Auges des Patienten
auszubilden.
-
Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Bildausbildungs-Linsensystem eine bikonvexe Linse bzw.
ein bikonvexes Objektiv und das wahre Bild wird vor der bikonvexen
Linse ausgebildet.
-
Die vordere konvexe Linseoberfläche ist
vor der konkaven hinteren Linseoberfläche angeordnet, um die Lichtstrahlen
in Richtung auf die bikonvexen Linse bzw. das bikonvexe Objektiv
zu leiten. Die biokonvexe Linse kann auch von der vorderen konvexen
Linsenoberfläche
beabstandet sein
-
Um die Lichtstrahlen weiterhin in
Richtung auf die bikonvexen Linse zu konvergieren, wird eine meniskusförmige Zwischenlinse
zwischen die konvexe vordere Linsenoberfläche und die bikonvexe Linse
angeordnet.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein aufrechtes und richtiges wahres Abbild des
vorderen Kammerwinkels durch eine erste und zweite lichtreflektierende
Oberfläche,
von denen eine gekrümmt
ist und die optisch in Reihe angeordnet sind, um die erfassten Lichtstrahlen
durch das Bildausbildungssystem zu reflektieren und zu fokussieren,
wodurch ein reales Zwischenbild gebildet wird, welches invertiert und
umgekehrt wird und die bikonvexe Linse, die vor der reflektierenden
Oberfläche
angeordnet ist, um die Lichtstrahlen zu erfassen und zu fokussieren,
die das reale Zwischenbild ausbilden, um ein aufrechtes und wahres
reales Bild des vorderen Kammer-Winkels oder einer inneren Struktur
auszubilden.
-
Die gekrümmte reflektierende Oberfläche ist
vorteilhafterweise konkave und so angeordnet, daß Lichtstrahlen in eine hintere
Richtung reflektiert werden, während
die andere reflektierende Oberfläche
hinter der konkaven reflektierenden Oberfläche angeordnet ist, um Lichtstrahlen
von der konkaven reflektierenden Oberfläche, um Lichtstrahlen von der
konkaven reflektierenden Oberfläche
in eine vordere Richtung zu lenken, um das reale Zwischenbild auszubilden.
In dieser Ausführungsform,
ist die andere reflektierende Oberfläche planar, konkave oder symmetrisch
ausgebildet hinsichtlich der einen konkaven reflektierenden Oberfläche.
-
Gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung sind dritte und vierte reflektierende Oberflächen vorgesehen,
zum Reflektieren von Licht des realen Zwischenbildes, um das aufrechte
und richtige wahre Abbild vor der bikonvexen Linse zu erzeugen.
In dieser Ausführungsform
werden die vorderen und hinteren Oberflächen der bikonvexen Linse teilweise
gespiegelt, um die dritte und vierte reflektierende Oberflächen bereitzustellen.
-
In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird das Bildausbildungssystem aus einer ellipsoidalen
reflektierenden Oberfläche
zum reflektieren des Lichts, das durch die hintere Linsenoberfläche der
ersten Linsensystems tritt, im allgemeinen in Richtung auf einen
Fokus der ellipsenförmigen
Oberfläche
zu reflektieren, um einen konjugierten Pupillenbereich des Auges
des Patienten auszubilden, und die andere reflektierende Oberfläche eine
parabolische reflektierende Oberfläche umfasst, um Licht zu reflektieren,
das von dem konjugierten Pupillenbereich austritt, um das reale
Bild auszubilden.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst die eine reflektierende Oberfläche eine zentrale
konvexe reflektierende Oberfläche
und die eine gekrümmte
reflektierende Oberfläche
umfasst, die eine positive Brechkraft hat und die um die zentrale
konvexe reflektierende Oberfläche
angeordnet ist, um die Lichtstrahlen, die durch die hintere Linsenoberfläche des
ersten Linsensystems hindurch gelangen, in Richtung auf die zentrale
konvexe reflektierende Oberfläche
zu reflektieren und zu fokussieren, die wiederum das fokussierte
Licht reflektiert, um das reale Bild auszubilden. In dieser Ausführungsform
wird das wahre Abbild eher in dem System als in der Luft vor dem
System erzeugt. Ferner, obwohl das Abbild nicht aufrecht und richtig
ausgerichtet wie in den anderen Ausführungsformen, die Vergrößerung des
Abbilds ist derart in Größe und Ausmaß, um ein
vollständige
rundes Abbild des vorderen Kammerwinkels in einer einzigen Ansicht
zu erzeugen.
-
Während
der Entwicklung der oben erwähnten
zwei und vier Spiegel Ausführungsformen,
um ein wahres Abbild von dem vorderen Kammerwinkel außerhalb
des Auges zu erzeugen, hat der Anmelder entdeckt, daß bei entsprechender
Wahl der Oberflächenmerkmale
der reflektierenden und brechenden Oberflächen, das neue spiegelnde System,
das ursprünglich
zum Betrachten des vorderen Kammerwinkels entwickelt worden ist,
sich auch zur Erzeugung eines wahren Abbilds des Fundus außerhalb
des Auges eignet. D. h., die neuen spiegelnden Systeme, die zum
Erzeugen eines wahren Abbilds außerhalb des Auges speziell
entwickelt worden ist und daher vorteilhafte Merkmale einer indirekten
ophthahnoskopischen Linse aufweist, kann bei entsprechender Wahl
der Oberflächenmerkmale
der reflektierenden und brechenden Oberflächen, zu einer verbesserten
indirekten ophthalmoskopischen Linse zum Bertrachten des Fundus
führen.
Eine derartige ophthalmoskopische Linse ist gemäß Anspruch 1 nicht umfaßt. Mit
entsprechenden Änderungen
der Oberflächenmerkmale,
das hierin beschriebene spiegelnde System kann ferner zur Erzeugung
eines wahren Abbilds der Iris und des ciliary Verfahrens verwendet
werden, das durch ein Biomikroskop für Diagnose zwecke und Laserbehandlung
betrachtet werden kann. Derartiges ophtalmoskopische Linsen sind
ebenfalls nicht von Anspruch 1 umfaßt.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines gonioskopischen Sichtsystems,
zusammen mit einer Strahlenspur gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
-
2 bis 9 zeigen einen schematische
Seitenansicht eines gonioskopischen Sichtsystems mit spiegelnden
Systemen zur Erzeugung von wahren Abbildungen des vorderen Kammerwinkels
des Auges gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
-
10 zeigt
eine Ausführungsform
des gonioskopischen Sichtsystems gemäß 9, wobei lediglich die prinzipiellen
Strahlen gezeigt sind.
-
11 bis 19 zeigen eine schematische
Seitenansicht eines indirekten ophthaltnoskopischen Linsensystems
mit spiegelnden Oberflächen
zum Betrachten eines wahren Abbilds des Augenfundus, das nicht von Anspruch
1 umfaßt
ist.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
Bezüglich 1 ist ein schematische Seitenansicht
gezeigt mit einem Linsenaufbau eines gonioskopischen Sichtsystems
gemäß einer
ersten Ausführungsform
einer Erfindung, in der ein Strahlengang überlagert abgebildet ist, in
der die Lichtstrahlen gezeigt sind, die von dem vorderen Kammerwinkel
des Auges austreten und durch das wässrige Humor, die Cornea und
dann durch das Sichtsystem laufen, um ein wahres Abbild des vorderen
Kanunerwinkels außerhalb
des Auges zu erzeugen. Gemäß 1 umfasst das gonioskopische
Sichtsystem ein Linsenelement 10 und eine bikonvexe Linse 12,
die vor dem Kontaktlinsenelement angeordnet ist. In der Praxis werden
das Linsenelement 10 und die bikonvexe Linse 12 fest und
coaxial in einem, zur Erleichterung der Darstellung, nicht dargestellten
Rahmen aufeinandergesetzt, wie dies bei allen Figuren der Fall ist.
Kontaktlinsenelement 10 weist eine konkave hintere Oberfläche 2 mit
einer Krümmung
auf die wesentlich der Krümmung
einer durchschnittlichen Cornea (C) entspricht auf die das Kontaktlinsenelement 10 zur Verwen dung
aufgebracht wird. Kontaktlinsenelement 10 weist eine konvexe
vordere Oberfläche 3 auf,
die vorzugsweise spherisch ausgebildet ist. Die Bikonvexe Linse 12 weist
eine konvexe hintere Oberfläche 4 auf
und eine convexe vordere Oberfläche 5.
-
Vorteilhafterweise sind eine oder
beide der Oberflächen
4 oder
5 in
asymmetrischer Anordnung, um eine optimale Auflösung und Abbildungsklarheit
zu erhalten bei einem großen
Pupilendurchmesser. Die Formel
wurde zur Beschreibung der
aspherischen Oberflächen
der Erfindung verwendet, wobei z gleich der Oberflächenkurve
entlang der Linsenachse ist, c gleich der Krümmung (d. h., reziprok zum
Radius) ist, r ist die Radialkoordinate in Linseneinheiten, k entspricht
der konischen Konstanten, und a
n (bei n
= 1,2, ...) entspricht dem Koeffizientenwert eines der ausgewählten konischen
Verformungs-werten. Eine Anpassung der erfindungsgemäßen Linsenoberflächen über die
Verwendung von Koeffizienten-werten kann nach Wunsch erfolgen.
-
In einer beispielhaften Ausgestaltung
des gonioskopischen Sichtsystems gemäß 1, wird ein Kontaktlinsenelemet 10 aus
Acryl, beispielsweise aus Polymethylmethacrylat (PMMA), welches
einen Brechungsindex von 1.49 aufweist verwendet und die bikonvexe
Linse 12 ist aus LAH-58 Lanthanum Glas, hergestellt von
O'Haxa Corporation
mit einem Brechnungsindex von 1.883.
-
In einer beispielshaften Ausgestaltung,
weist die konkave hintere Oberfläche 2 einen
apical radius von 8.0 mm, der steiler ist als der durchschnittliche
corneale Radius von 7.7 mm. Als Ergebnis hiervon, tritt ein kleiner
Spalt zwischen Cornea C und der konkaven hinteren Oberfläche 2 von
ca. 0.05 mm auf die durch eine Tränenschicht gefüllt wird,
die einen Brechungsindex aufweist, der dem der Cornea von durchschnittlich
1.376 entspricht. In dieser beispielhaften Ausgestaltung weist die
vordere Oberfläche 3 einen
Krümmungsradius
von 4 mm auf und ist 3.5 mm entlang der apical Achse von der hinteren
Oberfläche 2 entfernt.
Kontaktelement 10 weist einen Durchmesser von 0.8 mm auf.
Die Bikonvexe Linse 12 ist entlang der apicalen Achse ca.
1.8 mm von dem Kontaktlinsenelement 10 beabstandet. Die
konvexe hintere Oberfläche 4 hat
einen apicalen Radius von 20.67629 mm und eine Kegelkonstante k
von –9.866896.
Die vordere konvexe Oberfläche 5 der
bikonvexen Linse 12 weist einen apicalen Radius von –17.49772
und eine Kegelkonstante k von –0.3988085
mit einem Koeffizienten 6. Ordnung in der obigen Formel
von 7.576656e–008.
Die Bikonvexe Linse 12 weist einen Durchmesser von 31 mm
auf und eine Dicke entlang der apicalen Achse von 10.89 mm.
-
Die nachfolgende Tabelle 1 fasst
die Oberflächendaten
der obigen beispielhaften Ausgestaltung gemäß Ausführungsform der 1 zusammen.
-
-
In der obigen Tabelle 1 und den folgenden
Tabellen, die zusammenfassend Oberflächendaten für weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung angeben, gibt die Radius (r) Spalte den apikalen Radius
der entsprechenden Oberfläche
an, welcher der Radius der Oberfläche am Punkt ist, wo die Oberfläche oder
eine imaginäre
Fortsetzung der Oberfläche
die optische Achse OA kreuzt. Ein positiver Radius bedeutet, dass
eine gekrümmte
Oberfläche
sich zu der vorderen Richtung hin öffnet, d. h. von dem Auge weggehend,
und ein negativer Radius, dass sich eine gekrümmte Oberfläche zu der hinteren Richtung
hin öffnet,
d. h. in Richtung des Auges. Diese Definition wird die ganze Beschreibung
hindurch verwendet. Entsprechend der üblichen Definition kennzeichnet
eine konische Konstante (k) von 0 eine kugelförmige Oberfläche, eine
negative konische Konstante eine konische Oberfläche, die in nach Außen hin
abflacht, und eine positive konische Konstante eine Oberfläche, die
nach Außen
hin steiler wird. In der Tabelle und in die ganze Beschreibung hindurchgehend sind
die in den beispielhaften Konstruktionen genannten Oberflächen alle
rein konisch, wenn nicht Deformations-Terme höherer Ordnung unter Bezug auf
die vorhergehende Formel speziell genannt werden. Der Durchmesser
der Oberfläche
ist der Abstand von Rand zu Rand der entsprechenden Oberfläche. Die
mit „Abstand von
der Spitze der nachfolgenden Kontaktoberfläche" bezeichnete Spalte verwendet die Spitze
der konkaven, nachfolgenden Kontaktoberfläche 2A als „0"-Punkt entlang der
optischen Achse OA, so dass die Abstände sämtlicher Oberflächen sich
auf diesen Punkt 0 beziehen. Der Abstand zeigt die Entfernung der
Spitze einer Oberfläche,
d. h., des Punktes, an dem die Oberfläche, oder eine imaginäre Fortsetzung
der Oberfläche
die optische Achse kreuzt, von dem 0 – Punkt an. Der relative Abstand
zwischen zwei beliebigen Oberflächen
kann dadurch erhalten werden, dass die entsprechenden, in der Tabelle
gezeigten Abstände
subtrahiert werden. Beispielsweise beträgt der Abstand zwischen der
Spitze der Oberfläche 4 und
der Spitze der Oberfläche 5 10,86
mm (d. h., 16,16 mm – 5,3
mm = 10,86 mm).
-
Wenn ein gonioskopisches Sichtsystem
gemäß der o.g.
beispielhaften Konstruktion von 1 auf
einem normalen Auge angeordnet wird, werden Lichtstrahlen, die von
dem vorderen Kammer-Winkel, wo die Iris auf die Hornhaut trifft
stammen, durch die wasserhaltige Körperflüssigkeit bzw. den wässrigen
Humor (Brechindex gleich 1,336), und durch die Hornhaut (Brechindex
gleich 1,376) hindurch laufen, und in das Kontaktlinsenelement 10 hinein
weiterlaufen, die sich auf der Hornhaut C befindet. Die Lichtstrahlen
laufen durch das Kontaktlinsenelement 10 hindurch weiter
in die Luft, bevor sie in eine bikonvexe Linse 12 eintreten,
und als ein reales Luft-Bild in einer Ebene I vor dem Sichtsystem
fokussiert werden. Mit der o. g. beispielhaften Konstruktion wird
ein reales Bild des vorderen Kammer-Winkels 11,46 mm von der Spitze der
konvexen, vorderen Oberfläche
entfernt ausgebildet. Bei dem gonioskopischen Sichtsystem gemäß dem Ausführungsbeispiel
von 1 wird das Luft-Bild
auf eine Weise umgedreht, und invertiert, die ähnlich ist, wie bei indirekter
Ophthalmoskopie.
-
Es ist verständlich, dass, obwohl eine vorgelagerte
bikonvexe Linse gezeigt ist, ein oder mehr vorgelagerte Elemente
verwendet werden können,
um gemäß den Prinzipien
der Erfindung ein reales Bild des Winkels zu liefern. Beispielsweise
können
eine mittlere, bikonvexe, plan/konvexe oder conkav-convexe Linse
verwendet werden, wie dem Fachmann verständlich ist.
-
2 zeigt
ein gonioskopisches Sichtsystem gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung, welches eine Linsenkomponente verwendet, welches
gekrümmte
Spiegel-Oberflächen aufweist,
zusammen mit einer bikonvexen Abbildungs-Linse, um ein tatsächliches,
aufrechtes, reales Luft-Bild des vorderen Kammer-Winkels zu erzeugen.
Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist eine Linsenkomponente 20 aus PMMA Acryl
ausgebildet, und weist in einem zentralen Bereich eine konkave hintere
Oberfläche 2A auf,
die ähnlich
ausgebildet ist, wie die konkave, hintere Oberfläche 2 in 1, so dass sie im wesentlichen mit
der Krümmung
einer durchschnittlichen Hornhaut übereinstimmt. Die Linsenkomponente 20 umfaßt außerdem außerhalb
der konkaven hinteren Oberfläche 2A eine
hintere konvexe Oberfläche 1A,
die mit einer reflektierenden Schicht versehen ist, um eine konkave
Spiegeloberfläche 1Am zu schaffen, um auftreffendes Licht zu
reflektieren und fokussieren. Obwohl die konvexe hintere Oberfläche 1A endet,
wo sie auf die konkave hintere Oberfläche 2A trifft, wird
durch eine gestrichelte Linie eine imaginäre Fortsetzung der Oberfläche 1A im Bereich
der optischen Achse OA gezeigt. Die Linsenkomponente 20 weist
eine konvexe vordere Oberfläche 3A mit
einem optisch durchlässigen
Zentralbereich 3At auf, und einen
Randbereich, der mit einer reflektierenden Schicht versehen ist,
um eine konkave Spiegel-Oberfläche 3Am zu schaffen, um auftreffendes Licht
zu reflektieren und fokussieren. Die vordere Oberfläche 3A weist
eine zentral angeordnete Linsenkappe 22 auf, die eine hintere
Oberfläche
mit einer Form aufweist, die derjenigen der Oberfläche 3A bei
ihrem zentralen durchlässigen
Bereich 3At entspricht, und die
mit optischem Zement an der Oberfläche 3A befestigt ist.
Die Linsenkappe 22 stellt eine stark gekrümmte konvexe
vordere Oberfläche 4A dar.
In einer vorderen Richtung von und beabstandet zu der konvexen Oberfläche 4A ist
eine bikonvexe Linse 24 angeordnet, die eine konvexe hintere Oberfläche 5A,
und eine konvexe vordere Oberfläche 6A aufweist.
-
Die verspiegelten Oberflächen 1Am und 3Am weisen
beide jeweils eine aspherische konkave Form auf. Wie durch den in 2 überlagert dargestellten Strahlenverlauf
gezeigt ist, laufen Lichtstrahlen, die von dem vorderen Kammer-Winkel
stammen, und durch die wasserhaltige Körperflüssigkeit bzw. den wässrigen
Humor und die Hornhaut hindurchlaufen, durch die zentrale konkave
hintere Oberfläche 2A hindurch,
und laufen weiter in Richtung der verspiegelten Oberfläche 3Am , wo sie reflektierte werden, und in
eine hintere Richtung in Richtung der verspiegelten Oberfläche fokussiert
werden, von der sie erneut reflektiert und weiter fokussiert werden,
um eine reales Zwischenbild des Winkels in der Linse 20 zu
auszubilden. Die Strahlen laufen weiter in Richtung des nicht-verspiegelten
Teils 3A, der vorderen Oberfläche 3A zu einem konjugierten
Pupillen-Ort CP, wo die Hauptstrahlen einander und eine optische
Achse OA kreuzen, und in Richtung der konvexen Oberfläche 4A weiterlaufen,
und in die Luft-Lücke
zwischen der Linsen-Kappe 22 und der bikonvexen Linse 24 austreten.
Die Strahlen laufen durch die bikonvexe Linse 24 hindurch,
die die Strahlen ausrichtet und fokussiert, um vor dem Sichtsystem
in der Ebene I ein reales Luft-Bild zu erzeugen. Das Sichtsystem
gemäß 2 erzeugt ein kontinuierliches,
aufrechtes und korrekt orientiertes Bild des vorderen Kammer-Winkels.
-
Bei der beispielhaften Konstruktion
gemäß dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
kann die Linse 20 eine doppelt-paraboloide bikonvexe Linse
aus PMMA Acryl aufweisen, die an den außen liegenden Bereichen an
beiden äußeren Oberflächen verspiegelt
ist, und an zentralen Bereichen nicht beschichtet ist, um wie oben
erläutert
außen
verspiegelte Bereiche, und zentral durchlässige Bereiche zu schaffen.
Die angeklebte Linsen-Kappe ist gleichermaßen aus PMMA Acryl gefertigt.
In 2 sind die zusammengehörenden Oberflächen als
gekrümmt
dargestellt, wobei der zentrale Bereich der vorderen Oberfläche 3A die
Paß-Oberfläche für die Kappe 22 definiert.
Die Radien der Paß-Oberflächen der
Oberfläche 3A und
der Acryl-Kappe 22 können konkav,
konvex, oder flach sein. Die bikonvexe Linse 24 ist aus
LAH 58 Glas gefertigt.
-
Ein gonioskopisches Sichtsystem,
welches entsprechend den in Tabelle 2 unten genannten Oberflächen-Daten
gefertigt ist, erzeugt 15 mm vor der Oberfläche 6A entlang der
optischen Achse OA ein reales Bild der vorderen Kammer eines normalen
Auges.
-
-
3 zeigt
ein gonioskopisches Sichtsystem, welches eine Linsenkomponente 30,
eine Linsenkappe 32, und eine bikonvexe Linse 34 aufweist,
welches dahingehend dem Ausführungsbeispiel
von 2 ähnlich ist,
dass ein doppelt aspherisches, doppelt reflektierendes Linsensystem
verwendet wird. Jedoch verwendet das System von 3, abweichend von dem symmetrischen Spiegel-Aufßau von 2, eine unsymmetrische Spiegel-Anordnung, mit hinteren
und vorderen, reflektierenden Oberflächen, die beide unterschiedliche
Radien, und unterschiedliche Werte für die konische Konstante aufweisen.
Das gonioskopische Sichtsystem von 3 erzeugt
stellt kleinere Vergrößerung des
realen Luft-Bildes,
während
es ermöglicht,
dass in einer einzelnen Ansicht ein größerer, peripherer Bereich des
Trabekelgeflechts zu sehen ist. Die Oberflächen in 3 haben Bezugszeichen, die dieselben
Ziffern wie die entsprechenden Oberflächen in 2 aufweisen, gefolgt von dem Suffix „B" anstelle von „A". Einer ähnlichen Übereinkunft
wird gefolgt, um unten weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung
zu beschreiben, wobei entsprechende Oberflächen dieselbe Bezugsziffer
aufweisen, gefolgt von einem unterschiedlichen Buchstaben des Alphabets,
um die Ausführungsbeispiele
voneinander zu unterscheiden.
-
Oberflächendaten einer beispielhaften
Konstruktion des Ausführungsbeispiels
von 3 sind in der Tabelle
3 unten enthalten, wobei die Linsenkomponente 30 und die
Linsenkappe 32 beide aus PMMA Acryl hergestellt sind, und
die bikonvexe Linse 34 aus LAH 58 Glas. Ein gonioskopisches
Sichtsystem, welches entsprechend den beispielhaften Oberflächendaten
von Tabelle 3 und den o.g. Materialien gefertigt wird, erzeugt ein
reales Luft-Bild, welches 13,7 mm vor der konvexen Oberfläche 6B liegt,
wenn es auf einem Auge angeordnet wird.
-
-
4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
eines gonioskopischen Sichtsystems, welches ähnlich zu denen von 2 und 3 ist, außer dass die hintere Spiegel-Oberfläche 1Ct flach ist. In 4 entsprechen Bezugszeichen, die die
Oberflächen
bezeichnen, den Bezugszeichen vorhergehender Figuren, aber haben
ein Suffix „C". Das gonioskopische
Sichtsystem von 4 ermöglicht eine
weiter reduzierte Bildgröße in der
Größenordnung einer
1,0-fachen Vergrößerung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
weist die vordere Spiegel-Oberfläche
ein abgeflachtes Ellipsoid mit einem Wert für die konische Konstante von
0,03525 auf. Obwohl eine aspherische Spiegel-Oberfläche verwendet
wurde, ist von der Erfindung mit um faßt, dass entweder eine nicht-aspherische oder
kugelförmige
Spiegel-Oberfläche
verwendet werden kann.
-
Oberflächendaten einer beispielhaften
Konfiguration des Ausführungsbeispiels
gemäß 4 sind in der Tabelle 4
unten angegeben, wobei die Linsenkomponente 40 und die
Linsenkappe 42 aus PMMA Acryl hergestellt sind, und die
bikonvexe Linse 44 aus LAH-58 Glas. Ein gonioskopisches
Sichtsystem, welches entsprechend der beispielhaften Konfiguration
des Ausführungsbeispiels
von 4 hergestellt wird,
erzeugt ein reales Bild, welches 13,7 mm vor der Oberfläche 6C liegt.
-
-
5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für ein
gonioskopisches Sichtsystem, welches ähnlich ist, wie das in 2 gezeigte, aber eine Linsenkappe 52 enthält, die
LAH-58 Glas aufweist, anstatt PMMA Acryl, um eine erheblich stärkere Beugung
der Lichtstrahlen beim Durchlaufen des Systems zu erreichen. Obwohl
die Verwendung des teureren LAH-58 Glases die Kosten des Systems
erhöhen
kann, kann die optische Qualität,
die durch die Verwendung eines stärker ideal symmetrischen Spiegel-Systems
erreicht werden kann, vorteilhaft sein, da der Winkel der Hauptstrahlen,
die in Richtung des konjugierten Pupillen-Orts laufen, steiler ist,
als der Winkel der korrespondierenden Hauptstrahlen, wie er in den
in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispielen
zu sehen ist. Das LAH-58 Glas ist gewählt worden, um größere Strahlen-Konversionen
zu erzielen, und letztlich eine verringerte Bild-Vergrößerung.
Die Bezugszeichen, die die Oberflächen in 5 bezeichnen, entsprechen den Bezugszeichen
in vorhergehenden Figuren, aber weisen das Suffix „D" auf.
-
Oberflächendaten einer beispielhaften
Konfiguration des Ausführungsbeispiels
von 5 sind in der Tabelle
5 unten angegeben, wobei die Linsenkomponente 50 aus PMMA
Acryl hergestellt ist, und die bikonvexe Linse 54 aus demselben
LAH-58 Glas, wie die Linsen-Kappe 52.
Das gonioskopische Sichtsystem, welches entsprechend der beispielhaften
Konfiguration von 5 hergestellt
wird, erzeugt ein reales Bild, welches 11,5 mm vor der Oberfläche 6D liegt.
-
-
6 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines gonioskopischen Sichtsystems gemäß der Erfindung, welches eine
Linsenkomponente 60 verwendet, welche ein symmetrisches
Spiegelsystem wie dasjenige des in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiels
aufweist, und zusätzlich
ein mittleres Linsenelement 63 aufiveist, welches zwischen
der Linsenkappe 62 und der bikonvexen Linse 64 angeordnet
ist, um zusammen mit den anderen Linsen eine zusätzliche Lichtbeugung zu erreichen.
Das Linsenelement 63 ist so dargestellt, dass es die Form
einer Meniskuslinse aufweist, mit einer konkaven hinteren Oberfläche 5E,
und einer konvexen vorderen Oberfläche 6E. Die bikonvexe
Linse 64 weist gegenüberliegende,
hintere und vordere konvexe Oberflächen 7E bzw. 8E auf.
Ansonsten entsprechen die Oberflächen 1E, 2E, 3E und 4E jeweils
den Oberflächen 1A, 2A, 3A und 4A in 2.
-
Oberflächendaten einer beispielhaften
Konfiguration des Ausführungsbeispiels
gemäß 6 sind in der Tabelle 6
unten angegeben, wobei die Linsenkomponente 60 und die
Linsenkappe 62 aus PMMA Acryl hergestellt sind, das mittlere
Linsenelement 63 aus LAL-59 Glas, welches eine Brechzahl
von 1,734 aufweist, und die bikonvexe Linse 54 aus LAH-58
Glas.
-
Ein gonioskopisches Sichtsystem,
welches entsprechend der beispielhaften Konfiguration des Ausführungsbeispiels
von 6 hergestellt wird,
erzeugt ein reales Bild, welches 15,00 mm vor der Oberfläche 8E liegt.
-
-
7 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, die von der in den 2–6 dargestellten Ausführungsform,
wobei vier reflektierende Oberflächen
anstelle von zwei reflektierenden Oberflächen verwendet werden, um eine
aufrechte und korrekt orientiexte Luftabbildung des Winkels zu erzielen.
Bei dieser Ausführungsform
werden zwei asphärische
bikonvexe Linsenkomponenten 70 und 72, welche
die Basis für
das reflekrierende System bilden, optisch zusammen zementiert, wobei
die Oberflächenkrümmung des
Zentralbereichs zumindest eines Elements so geformt ist, dass sie
leicht miteinender zementiert werden können. Bei dem beschriebenen
in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
wurde die hintere Oberfläche 4F der
bikonvexen Linsenkomponente 72 in ihrem mittleren Bereich
geformt, dass sie eine Obexflächenkrümmung aufweist,
die mit der Oberflächenkrümmung der
vorderen Oberfläche 3F der
Linsenkomponente 70 zusammenpasst. Die Linsenkomponente 72 hat
eine konvexe vordere Oberfläche 6F,
die einen flachen Zentralbereich mit einer reflektierenden Beschichtung
aufweist, um eine flache Spiegelfläche 5Fm zu
bilden. Auf diese Weise ist die vordere Oberfläche 6F nur in einem
peripheren Bereich 6Ft durchlässig. Die
imaginäre
Fortsetzung der konvexen Oberfläche 6F in
einem mittleren Bereich der Linsenkomponente 72 ist durch
eine gestrichelte Linie dargestellt. Die Linsenkomponente 70 ist ähnlich der
asymmetrischen Linsenkomponente 72 in 3 geformt und ist dadurch mit gegenüberliegenden
konvexen Oberflächen 1F und 3F ausgebildet,
die mit in peripheren Bereichen reflektierenden Beschichtungen versehen
sind, um jeweils Spiegeloberflächen 1Fm und 3Fm zu
bilden. Ein mittlerer Bereich 3Ft der
Oberfläche 3F ist
unbeschichtet und daher lichtdurchlässig. Ein mittlerer Bereich
der hinteren Oberfläche 1F ist
so geformt, dass er eine konkave hintere Kontaktoberfläche 2F bildet,
die eine Krümmung
aufweist, die der durchschnittlichen Kornea entspricht, ähnlich der
konkaven hinteren Kontaktoberfläche 2F aus
vorangegangenen Ausführungsformen
entspricht. Wie in der überlagerten
Strahlendarstellung on 7 gezeigt,
tritt das aus dem vorderen Kammer-Winkel austretende Licht in die
Linsenkomponente 70 an der konkaven hinteren Oberfläche 2F ein
und wird durch die vordere Spiegelfläche 3Fm reflektiert
und fokussiert in Richtung der konkaven hinteren Spiegelfläche 1Ft , die das Licht reflektiert und fokussiert,
um ein reales Zwischenbild innerhalb des System zu bilden, das spiegelverkehrt
und umgedreht ist. Das Licht setz sich anschließend fort in Richtung eines
konjugierten Pupillenbereichs CP, in dem sich sowohl die Hauptstrahlen
als auch die optischen Achsen über kreuzen
und wird hinterher von der flachen Spiegelfläche 5Fm in
Richtung der konkaven Spiegelfläche 4Fm reflektiert, wo das Licht durch die
vordere konvexe Oberfläche 6Ft in die vorherige Richtung reflektiert
wird, wobei des Licht in Richtung der Bildfläche I gebrochen und fokussiert
wird, um eine reale aufrechte Luftabbildung des vorderen Kammerwinkels
des Auges zu produzieren.
-
Bei einer beispielhaften Konstruktion
der in 7 dargestellten
Ausfuhrungsform sind beide Linsenkomponenten 70 und 72 aus
PMMA-Acryl und beispielhafte Oberflächendaten sind in der nachstehenden
Tabelle 7 gezeigt. Ein gemäß der beispielhaften
Konfiguration gebildetes gonioskopisches Sichtsystem erzeugt ein
Bild 15 mm vor der Oberfläche 6F der
Linsenkomponente 72.
-
-
8 zeigt
eine modifizierte Ausführungsform
eines gonioskopischen Sichtsystems zur Erzeugung einer realen Luftabbildung
des Winkels. Bei dieser Ausführungsform
hat eine feste Komponente 80 aus PMMA-Acryl eine konkave
hintere Oberfläche
mit einer Form, die im wesentlichen der durchschnittlichen Kornea und
einer ellipsoiden vorderen Oberfläche 3G entspricht,
die mit einer reflektierenden Beschichtung versehen ist, um eine
ellipsoiden Spiegeloberfläche 3Gm zu bilden. Die ellipsoiden Form der
Spiegeloberfläche 3Gm ist derart, dass wenn die konkave
hintere Oberfläche 2G an
der Stelle eines Auges ist, ein erster Fokus der ellipsoiden Spiegeloberfläche 3Gm mit der Ausgangspupille des Auges
kolrizident ist, so dass die aus dem Winkel austretenden Lichtstrahlen
in die Linsenkomponente 80 eintreten und von der ellipsoiden
Spiegeloberfläche 3Gm in Richtung eines zweiten Fokus der
ellipsoiden Spiegeloberfläche
reflektiert werden, wobei sie die optische Achse in Richtung eines
zweiten und finalen asperischen Spiegels kreuzen, der durch eine
reflektierend beschichteten parabolische Oberfläche 4G einer Komponente 82 aus
PMMA-Acryl gebildet wird. Die parabolische Oberfläche 4G hat
einen Zentralbereich, der unbeschichtet ist und der an eine Linsenkomponente 80 geklebt
ist, die einen entsprechend abgeschliffenen und geformten Zentralbereich
hat, um mit der parabolischen Form der Oberfläche 4G der Linsenkomponente 82 zusammenzupassen.
Die Linsenkomponente 82 weist ferner eine konvexe vordere
Oberfläche 5G auf
die das von der parabolischen Spiegeloberfläche 4Gm reflektierte
Licht bricht und fokussiert, um eine reale Lichtabbildung des vorderen
Kammer-Winkels vor dem Sichtsystem zu bilden. Nachstehende Tabelle
8 enthält
Oberflächendaten
einer beispielhaften Konfiguration einer Ausführungsform von 8, wobei die konvexe vordere Oberfläche 5G zusätzlich mit
einem Deformationsterm sechster Ordnung versehen ist, der einen
Koeffizienten von 2,571003e–008 gemäß der obigen
und nachfolgenden Formel für
aspherische Oberflächen
hat.
-
Ein gemäß der oben genannten beispielhaften
Daten hergestelltes gonioskopisches Sichtsystem erzeugt eine reale
Lichtabbildung in der Ebene 18,1 mm vor der Oberfläche 5G.
-
-
9 zeigt
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, die ein doppeltes Spiegelsystem umfasst, wobei der
hintere Spiegel im Gegensatz zu der in den 2–6 dargestellten Ausführungsform
nicht konkav, sondern konvex ist. Wie in 9 gezeigt, umfasst eine erste Linsenkomponente 90 die
hintere konkave Kontaktlinse 2H und hat eine hintere Oberfläche, die
so geformt ist, um mit einer zusammenpassenden hinteren Oberfläche 4H einer
vorderen Linsenkomponente 92 verklebt zu werden. Die vordere
Linsenkomponente 92 hat eine hintere Oberfläche 4H,
die einen konkaven Zentralbereich aufweist, die mit einer reflektierenden
Beschichtung versehen ist, um eine konvexe Spiegeloberfläche 4Hm zu bilden. Die hintere Oberfläche 4H ist
in dem peripheren Bereich um die konvexe Spiegeloberfläche 4Hm unbeschichtet. Die vordere Linsenkomponente 92 hat
eine vordere konvexe Oberfläche 3H,
die in einen konkaven Zentralbereich mit einer reflektierenden Beschichtung
versehen ist, um eine konkave Spiegeloberfläche 4Hm zu
bilden, und die in einem Zentralbereich unbeschichtet ist, um eine
zentrale Brechungsoberfläche 3Ht zu bilden..
-
Bei der Ausführungsform von 9 tritt Licht aus der vorderen Kammer
durch die hintere konkave Oberfläche 2H in
das Sichtsystem und wird von der konkaven vorderen Oberfläche 3Hm reflektiert in eine darauffolgende
Richtung, wo das Licht von der hinteren konvexen Spiegeloberfläche 4Hm reflektiert wird und fokussiert, um
dadurch ein reales Bild innerhalb des Linsenabschnitts 92 zu
erzeugen. Diese Ausführungsform erzeugt
zwar kein aufrechtes, korrekt orientiertes Bild, kann aber deshalb
bevorzugt sein, dass das Bild in einer beträchtlich verkleinerten Vergrößerung bezüglich der
Größe und des
Ausmaß der
aktuellen Struktur des Winkels betrachtet werden kann, wodurch das
gesamte kreisförmig
geformte Bild des vorderen Kammer-Winkels in einem einzigen Blick
gesehen werden kann.
-
10 zeigt
noch deutlicher die Richtung des Hauptstrahls durch die in 9 dargestellten Ausführungsform
des gonioskopischen Sichtsystems. Wie in 10 gezeigt, setzen sich die das System
verlassende und sich bis zum Objektiv einer Slitlampe fortsetzenden
Strahlen korrekt in einer allgemeinen Richtung zu einer konjugierten
Pupillenlage fort, die mit der Lage des Slitlampenmikroskops koinzident
ist.
-
-
Wie bereits erwähnt, habe ich herausgefunden,
dass die Oberflächeneigenschaften
des oben beschriebenen gespiegelten gonioskopischen Sichtsystems
modifiziert werden können,
so dass das System eine indirekte ophthalmoskopische Anwendung zum
Betrachten des Fundus darstellt. Dadurch entsprechen die 11–18 jeweils
den in den 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 and
9 dargestellten Ausführungsformen,
so dass in den 11–18 die gleichen Bezugszeichen
verwendet wurden wie in den entsprechenden Ausführungsformen des gonioskopischen
Sichtsystems. Da die Oberflächeneigenschaften,
nämlich
der Radius der Krümmung,
die konische Konstante, und in einigen Fällen der Abstand der Linsen
und der Brechungsindex, modifiziert sind, besteht der einzige Unterschied
bei den 11–18 darin, dass das System
eher den Fundus des Auges abbildet als den vorderen Kammer-Winkel,
wenn es am Auge platziert wird. Sowohl in den 11–18 als auch in 19, die eine modifizierte
Version des Systems von 18 ist,
beziehen sich die Strahlendarstellungen auf das von unterschiedlichen
Stellen auf dem Fundus des nicht dargestellten Patientenauges austretende
Licht. Obwohl die Strahlendarstellungen eine Ausbreitung von parallelen
Bündeln
von einer Eingangspupille in die Luft zeigen, folgen die Strahlendarstellungen
durch das Linsensystem denselben Wegen gleich Lichtstrahlen, die
von der Retina stammen und sich durch den gläsernen Humor, kristalline Linsen
und wässrigen
Humor und die Korona des Auges zu unterschiedlichen Linsenelementen
der dargestellten Ausführungsformen
fortsetzen. Die Verwendung von parallelen Bündeln in Luft ist eine vereinfachte
Darstellung des optischen Systems des emotropischen menschlichen
Auges. In de 11, 12 und 14–18 sind nur die Oberflächen durch
Bezugszeichen bezeichnet, die jeweils mit den Ausführungsformen
des gonioskopischen Sichtsystems von den 2, 3 und 5–9 übereinstimmen.
Die Tabellen 10–16 enthalten Oberflächendaten
einer beispielhaften Konfiguration der Ausführungsform des in 11– 18 dargestellten
indirekten ophthalmoskopischen Sichtsystems, das ein reales Bild
des Fundus außerhalb
des Auges erzeugt. Wie bei dem oben beschriebenen gonioskopischen Sichtsystem,
erzeugt das indirekte ophthalmoskopischen System von 11–17 ein
echtes aufrechtes Lichtabbild des Fundus vor dem Sichtsystem, wobei
die in 18 dargestellte
Ausführungsform
ein spiegelvexkehrtes, umgedrehtes Bild des Fundus im Sichtsystem
erzeugt.
-
Bei der beispielhaften Konstruktion
von 11 umfassen die
Linsenkomponente 20 und die Linsenkappe 32 jeweils
eine PMMA-Acryl- und bikonvexe Linse 24 aus LAL-59 Glas
mit einem Brechungsindex von 1,734.
-
-
13 zeigt
das System von 12, wobei
ausschließlich
die Hauptstrahlen dargestellt sind, um zu zeigen, dass die das System
verlassenden Hauptstrahlen sich in einer allgemeinen Richtung zu
einer konjugierten Pupillenlage fortsetzen, an der eine Slitlampenobjektivlinse
positioneiert sein kann, um das reale Luftabbild zu betrachten.
In der beispielhaften Konstruktion des Systems von 12 und 13,
umfassen die Linsenkomponente 30 und die Linsenkappe 32 jeweils
eine PMMA-Acryl- und bikonvexe Linse 34 aus LAL-59 Glas.
-
-
In der folgenden beispielhaften Konstruktion
des Systems von 14 ist
die Linsenkomponente 50 aus PMMA-Acryl, die Linsenkappe 52 und
die bikonvexe Linse 54 aus LAL-59 Glas. Zusätzlich hat die Oberfläche 6D einen
Deformationskoeffizienten sechster Ordnung von 1,669521e–008.
-
-
In der folgenden beispielhaften Konstruktion
des Systems von 15 ist
die Linsenkomponente 60 und die Linsenkappe 62 aus
PMMA-Acryl, die meniskusförmige
Zwischenlinse 63 aus LAH-55 Glas (Brechungsindex = 1,835)
und die bikonvexe Linse 34 aus LAL-59 Glas. Zusätzlich hat
die Oberfläche 8E einen Deformationskoeffizienten
sechster Ordnung von 1,669521e–008.
-
-
In der beispielhaften Konstruktion
der Ausführungsform
von 16 sind beide Linsenkomponenten 70 und 72 aus
PMMA-Acryl gleich wie die Komponenten 80, 82 und 90, 92 in
der beispielhaften Konstruktion des Systems von 17 und 18.
Zusätzlich
hat die Oberfläche 5G in 17 einen Defoxmationskoefftzienten
vierter Ordnung von 0,0001000297 und einen Deformationskoeffizienten
sechster Ordnung von 2,2e–007
-
-
-
-
Das in 19 dargestellte
System ist eine modifizierte Version des in 18 dargestellten Systems. Bei dem System
von 19 ist die konvexe
Spiegeloberfläche
benachbart zu der kornealen Kontaktoberfläche selbst positioniert. Zusätzlich hat
die Linsenkomponente 100 eine ebene vordere Oberfläche, an
der eine Linsenkappe 102 optisch angeklebt ist, um eine
weitere Beugung der Lichtstrahlen in richtung bikonvexen Linse 104,
die verwendet wird, um ein echtes, aufrechtes und reales Lichtabbild
des Fundus zu erzeugen, das zunächst
als Zwischenbild innerhalb der Linse 100 kopfüber und
spiegelverkehrt abgebildet ist, wie zuvor in Verbindung mit dem
System von 18 sowie
mit dem entsprechenden System von 9 beschrieben.
Tabelle 17 enthält
beispielhafte Daten einer für
die entsprechend nummerierten Oberflächen in 19 einer beispielhaften Konfiguration
dieses Systems, wobei die Linsenkomponente 100 aus PMMA-Acryl,
die Linsenkappe 102 aus LAL-55 Glas und die bikonvexe Linse 104 aus
LAL-59 Glas ist. Zusätzlich
hat die Oberfläche 8I einen
Deformationskoeffizienten sechster Ordnung von 3,933565e–008,
-
-
Es ist für den Durchschnittsfachmann
naheliegend, daß bei
weitergehender Modifizierung der Oberflächenmerkmale in angemessener
Weise, ein wahres Abbild von unterschiedlichen Strukturen innerhalb
des Auges ausggebildet werden kann. Daher ist es möglich, durch
passende Modifikationen der Oberflächenmerkmalen die Iris, das
ciliary Verfahren und andere innere Strukturen des Auges abzubilden.
-
Die Erfindung wurde hinsichtlich
der bevorzugten Ausführungsformen
ausführlich
beschrieben, und es ist für
den Durchschnittsfachmann offensichtlich, daß Änderungen und Abwandlungen
der Erfindung vorgenommen werden können ohne den Erfindungsgedanken
zu verlassen. Die Erfindung umfasst daher alle in den abhängigen Ansprüchen beanspruchten
Gegenstände
und Modifikationen. Die in einigen der nachfolgenden Ansprüchen verwendeten
Begriffe "vorwärts Richtung" ist zu verstehen
als "in Richtung
zur vorderen Position", d.
h. von einer hinteren Position in Richtung auf eine vordere Position
und "hintere Richtung" ist zu verstehen als "in Richtung zu hinteren
Position", d. h.
von einer vorderen Position in Richtung auf eine hintere Position".