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Mehrladelichtsignalvorrichtung, insbesondere Lichtsignalpistole Gegenstand
der Erfindung ist eine weitere Ausbildung der durch Patent 567 428 geschützten Lichtsignalpistole.
Die Neuerung betrifft eine erhöhte Sicherheit in der Betätigung der Vorrichtung,
wobei die Zündung der Kartuschen nunmehr durch Anschlag erfolgt.
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Hierdurch wird die Zündung wesentlich vereinfacht.
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Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Neuerung, ausgebildet
in Form einer Pistole.
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Abb. i zeigt die Vorrichtung im Schnitt der Außenteile, in normaler*
Stellung und nicht geladen.
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Abb. 2 zeigt die Vorrichtung geladen mit eingeführter Kartusche.
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Abb.3 zeigt die Vorrichtung gleich nach Anschlag und beim Beginne
der Zündung der Kartusche.
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Abb. q. zeigt die Vorrichtung bei fortschreitender Zündung der Kartusche.
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Die Vorrichtung besteht aus einer Führungsröhre i, die zur Führung
des Anschlagmechanismus dient, wobei der Handkolben a ein Gehäuse zur leichten Betätigung
bildet. Ein verschiebbarer Rohrteil 3 ermöglicht das Laden der Vorrichtung und Einführung
der Kartusche 4 durch eine Öffnung in der Führungsröhre i. Der verschiebbare Rohrteil
3 wird durch den Gebrauch des Schiebers 5 betätigt, dessen Bewegung nach hinten
durch einen Vorsprung 6 und nach vorn durch einen Vorsprung 7 begrenzt wird. Die
Höhlung, die die alte Kartusche q. aufnimmt, ist durch eine drehbare Hülse 8 verschlossen,
in der die Öffnung 9 zur Einführung der Kartusche vorgesehen ist. Bei der Betätigung
der Vorrichtung kommt die Kartusche bis an den Mündungsteil io. 12 ist das Lager
für den Abzug i i. 13 ist der Zündanschlag und 1q. ein Teil in Form einer
Querverstrebung oder Halters, entsprechend der Weite der Führungsröhre i und trägt
den Zündungsanschlag 13. Die Verschlußhülse 8 ist drehbar zwischen dem Vorsprung
7 und dein Vorsprung 15.
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Die erwähnte Kartusche q: verschiebt sich in der Führungsröhre i unter
Wirkung des Kolbens 3. An diesem Kolben 3 ist eine Sperrvorrichtung 16 in Form einer
Auskerbung vorgesehen. 17 ist eine Führungsröhre, die im Innern die Druckfeder i8
aufweist. Bei i9 ist eine Öffnung in der Führungsröhre i, die der Öffnung 9 der
drehbaren Hülse 8 entspricht.
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Die Druckfeder 16 wird durch den eingeschraubten Knopfteil 2o nach
hinten gehalten.
Die Vorrichtung wird durch die Einwirkung des Teiles
21 in die Auskerbung 16 betätigt, und zwar durch einen gabelförmigen Hebel, der
bei 22 durch einen Verbindungshebel mit dem Abzug i i verbunden ist, und dem gabelförmigen
Hebel ei. 23 ist eine Blattfeder, die auf dem Abzug i i wirkt und einen gewissen
Widerstand darauf ausübt.
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Die Betätigung der Lichtsignalpistole ist wie folgt: Um die in Abb.
i nicht geladene Pistole zu laden, zieht man mittels des an dem verschiebbaren Rohrteil
3 festen Schiebers 5 diesen bis an den Vorsprung 6 zurück. Jetzt drückt die verschiebbare
Röhre 3 die Druckfeder 18 zusammen und greift in die Sperrvorrichtung 16
ein, die die Röhre 3 in die Stellung nach hinten festhält. Die Sperrvorrichtung
16 wird durch den gabelförmigen Hebel 21 und Sperrfeder 23 gehalten und gespannt.
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Die Verschlußhülse 8 wird dann um 18o0 gedreht. Die Öffnung 9 der
Hülse 8 steht nunmehr der Öffnung der Führungshülse i genau gegenüber, so daß die
Einführung der Kartusche in die Führungshülse ermöglicht ist. Alle diese Vorgänge
sind in Abb. 2 genau zu erkennen.
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Dann wird die Verschlußhülse 8 wiederum um i8o° gedreht und in die
Ausgangsstellung zurückgebracht, wodurch Kartusche 4 in die Führungshülse i eingeschlossen
wird. Man drückt sodann auf den Abzug ii, der im Gehäuse 2 auf dem Querzapfen 2i
drehbar lagert; vermittels des übertragungshebels 22 wird der gabelförmige Hebel
ei zurückgezogen und der Sperrhalter 16 aus seiner Lagerung an der drehbaren Hülse
3 entkuppelt. Die Kartusche 4 wird nun rasch unter dem Drucke der Treibfeder 18,
der sich auf die drehbare Hülse 3 überträgt, vorgetrieben. Die Kartusche 4 wird
gegen den Anschlag 14 bewegt, wobei das Zündplättchen gegen den Anschlag
13 schlägt und Zündung der Zündkapsel erfolgt und damit auch die Zündung
des Leuchtsatzes. Diese Vorgänge sind in Abb. 3 deutlich zu erkennen.
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Das charakteristische Kennzeichen der Vorrichtung ist, daß durch die
brennbare Kartusche bei deren Zündung eine verlängerte Lichtwirkung erzielt wird
auf einen immer feststehenden Punkt an derselben Stelle, d. h. an der Mündung der
Pistole.
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Die Lichtstrahlen gehen in. der Tat durch die Öffnung des Teiles 14,
während im Innern der Vorrichtung die Leuchtkartusche allmählich verbrennt.
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Diese Verbrennung dauert eine Verschiedenheit der Zeit, j e nach Länge
und Zusammensetzung der Kartusche. Während der Verbrennung wird die Kartusche von
selbst gegen die Stelle der Verbrennung vorwärts bewegt, d. h. unter Wirkung der
Feder i 8 und Führungsröhre 3 bis zur Stelle i2'. Die Verbrennung wird damit ganz
vollständig, ohne daß ein Rückstand verbleibt.
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Die Kartusche könnte auch mehrere Abteilungen haben mit Leuchtpulver
verschiedener Leuchtkraft und abwechselnde Lichtsignale (evtl. mit Unterbrechungen)
mit verschiedenen Farben geben.
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Entsprechend den verschiedenen Verwendungszwecken kann die Ausgestaltung
der Vorrichtung geändert werden, ohne den Grundgedanken der Neuerung zu verlassen.