-
Schleudertrommel Schleudertrommeln, die mit großer Drehzahl umlaufen,
müssen gut ausgewuchtet sein, um ungünstige Massenwirkungen zu vermeiden. Es ist
nun bereits vorgeschlagen worden, die Schleudertrommel mit einem ringförmigen Hohlraum
auszurüsten, der Quecksilber oder Kugeln frei beweglich enthält. Auch wurde versucht,
die notwendige Stabilisierung durch lose um die Trommel angeordnete, mit ihr durch
Kettenglieder verbundene Ringe herbeizuführen. Keiner dieser Wege führte zum Ziel,
da Quecksilber und Kugeln wegen ihrer Freibeweglichkeit und die Ringe wegen ihrer
losen Anordnung sich, solange die kritische Drehzahl nicht erreicht ist, gerade
nach der Stelle zu bewegen, die den größten Abstand von der Achse besitzt, wodurch
das Schlagen der Trommel nur noch vergrößert wird: Der Zweck der Erfindung ist es,
diesen Nachteil zu beseitigen, und zwar geschieht dies dadurch, daß die aus Leichtmetall
bestehende Trommel durch einen äußeren, fest mit ihr verbundenen, überdimensionierten
Ring aus schwerem Metall stabilisiert ist, wobei dieser Ring in an sich bekannter
Weise die aus zwei Teilen bestehende Trommel lösbar zusammenhalten kann.
-
Ein derartiger fester Ring ist leicht auszuwuchten, und es wird durch
diesen die Kreiselwirkung hauptsächlich in eine Ebene gelegt, so daß auch etwaige
Ungenauigkeiten am Ring selbst immer nur in einer Ebene liegen und somit kein Drehmoment
hervorrufen können. Dadurch, daß der Ring fest ist, sind die Gefahren des Verschiebens
oder sich Verlagerns, wie sie bei den bekannten Einrichtungen bestehen, nicht vorhanden.
Gegebenenfalls vorhandene Ungenauigkeiten der Trommel sind bei ihrem leichten Baustoff
ohne wesentliche Bedeutung.
-
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen Abb. i schaubildlich eine Schleudertrommel in zwei
zueinander senkrechten radialen Ebenen aufgeschnitten, Abb. 2, 3 und 4 in größerem
Maßstabe innere Teile der Schleuder nach Abb. i und Abb. 5 und 6 schematisch verschiedene
Möglichkeiten der Ausführung der Schleudertrommel nach der Erfindung.
-
Die Schleudertrommel besteht aus einem Behälter 2 aus Leichtmetall,
wie z. B. Aluminium, oder aus einer seiner Legierungen, wie Duralumin. Die Trommel
setzt sich, wie bei Schleudermaschinen üblich, aus zwei Teilen, 2a und 2b, zusammen,
die durch einen Ring 3 verbunden sind. Der Teil 2a ist mit einer Aufhängung 2d üblicher
Bauart versehen. Gemäß der Erfindung ist der Ring 3 aus einem Metall, wie z. B.
Stahl, hergestellt,
das wesentlich schwerer ist als die übrigen
Teile der Trommel. Bei bekannten Trommeln hat dieser Ring, der auch dort im allgemeinen
aus Stahl hergestellt ist, dieselbe Dichte wie die übrigen Teile der Trommel. Hierunter
sind nicht nur die Teile 2a und 2b zu verstehen, sondern auch alle im Innern der
Trommel vorhandenen Teile, insbesondere der Verteiler q. (Abb. 2), die konischen
Platten 5 (Abb. 3) und der Einsatzboden 6 (Abb. ;4). Diese Teile sind gemäß der
Erfindung, wie dies an sich bekannt ist, ebenfalls aus Leichtinetall bzw. Leichtlegierung
hergestellt.
-
Um die Masse der gesamten Schleudertrommel an den Umfang zu verlegen,
erhält der Ring 3 eine größere Dicke, als für die Ver bindung der Trommelteile
2a und 2b erforderlich ist. Zu demselben Zweck kann der Ring 3 mit einer
Wulst 3a versehen werden, die ungefähr in der Mitte seiner Höhe sitzt.
-
An Stelle des beschriebenen Verbindungsringes 3 für die Teile
2a und 2b der Trommel kann man natürlich auch andere Ringe außen an der Trommel
:2 anordnen.
-
Ferner kann der Ring anstatt in der Mitte der Höhe an einem der Enden
vorgesehen, wie Abb. 5 zeigt, oder vermittels eines Flansches i i in einem gewissen
Abstande vom Umfang der Trommel angeordnet sein, wie aus Abb. 6 ersichtlich.
-
Bei jeder der gewählten Ausführungsformen ermöglicht die Erhöhung
der Stabilität der Drehachse bei einem bestimmten Durch-_ messer der Trommel eine
Vergrößerung ihrer Höhe und infolgedessen Steigerung ihrer Leistung. Die Leistungssteigerung
wird ferner begleitet von einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen für den Antriebsmotor
der Schleudermaschine, oder es kann bei gleicher Belastung des Antriebsmotors die
Trommel wesentlich vergrößert werden, woraus sich eine noch vermehrte Leistung der
Schleudermaschine ergibt.