DE632055C - Mantelgekuehlte elektrische Maschine mit einem mit Kuehlluftoeffnungen versehenen Zwischenstueck zwischen dem Maschinengehaeuse und dem Lagerschild - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mantelgekühlte elektrische Maschine mit wenigstens einem Lüfter, der zwischen der Stirnwand des abgeschlossenen Maschinengehäuses und dem außerhalb des Gehäuses befindlichen Lagerschild angeordnet ist und unter radialer sowie axialer Umlenkung einen Kühlluftstrom über den Gehäusemantel treibt, der in bekannter Weise mit Rippen, Rohren o. dgl. versehen sein kann.

Derartige Maschinen wurden bisher im allgemeinen in der Weise ausgebildet, daß man dem Lagerschild die Form eines Topfes gab und ihn an vorspringenden Augen der Stirnwand des Maschinengehäuses befestigte und zentrierte. Bei dieser bekannten Maschinenbauart besitzen die Lagerschilde aber eine verhältnismäßig komplizierte Form, so daß ihre Herstellung durch Gießen nur unter Schwierigkeiten möglich' war. Ein weiterer Nachteil dieser Bauart besteht darin, daß für die Befestigung des Lagerschildes verhältnismäßig lange Schrauben erforderlich sind.
Es ist nun bereits eine verbesserte Maschinenkonstruktion bekanntgeworden, bei der der Lagerschild nicht unmittelbar an dem Maschinengehäuse, sondern an einem Zwischenstück befestigt ist, daß zwischen dem Lagerschild und dem Maschinengehäuse angeordnet ist. Bei dieser bekannten Maschine erfolgt aber die Verbindung des Zwischenstückes mit dem Maschinengehäuse sowie auch die Verbindung des Lagerschildes mit dem Zwischenstück mit Hilfe von langen, sich durch beide Teile hindurch erstreckenden Schraubenbolzen, auf welche besondere Muttern für die Befestigung der beiden Teile getrennt aufgeschraubt sind. Der Lagerschild ist bei dieser bekannten Maschine ferner nur an Rippen des Zwischenstückes zentriert, durch welche die erwähnten Schraubenbolzen für die Befestigung des Zwischenstückes und des Lagerschildes hindurchgezogen sind. Diese Rippen sitzen auf einem ringförmigen Teil, der sich an den Gehäusemantel der Maschine anschließt und eine angenietete Stirnwand als Abschluß des Maschinengehäuses trägt. "

Diese Maschinenkonstruktion weist recht erhebliche Nachteile auf, einerseits weil die zur gleichzeitigen Befestigung des Zwischenstückes und des Lagerschildes verwendeten Schraubenbolzen eine sehr große Länge besitzen. Dies bedingt, daß die Schrauben mit sehr großer Vorspannung eingesetzt werden müssen, um eine Dehnung zu .vermeiden. Andererseits ist bei der bekannten Konstruktion nur eine sehr schlechte Zentrierung der Lagerschilde an den schmalen Rippen, an denen sie anliegen, möglich. 6a

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Hans Richter in Nürnberg.

032055

Ein weiterer Nachteil der bekannten Maschinenkonstruktion besteht darin, daß die zur Befestigung des Lagerschildes dienenden Schraubenbolzen in den Weg der aus dem Lüfter ausströmenden Luft hineinragen.

Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung vermieden. Die Erfindung setzt dabei eine mantelgekühlte elektrische Maschine voraus, bei der ein von einem Lüfter geförderter Kühlluftstrom durch Öffnungen eines an dem Maschinengehäuse befestigten Zwischenstückes, das den außerhalb der Maschinenkapselung liegenden Lagerschild trägt und zu dessen Zentrierung dient, über das Maschinengehäuse geblasen wird.

Erfindungsgemäß sind einerseits schmale Speichen des Zwischenstückes mit den Kühlrippen des MascMnengehäuses für sich fest verbunden, andererseits ist der Lagerschild an außerhalb des von der Kühlluft durchströmten Hohlraumes des Zwischenstückes befindlichen, an diesem angebrachten Augen mittels kurzer Schrauben gesondert befestigt.

Die Erfindung soll im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden.

An der Stirnseite des Gehäuses ι ist das Zwischenstück 2 befestigt, das aus einem rohrförmigen Teil 21, den Verbindüngsspeichen 22 und der Kapselstirnwand 23 bestellt. Die Speichen 22, die keilförmig nach dem Lüfter 3 zu verjüngte Rippen bilden, sind zum Teil für die Aufnahme der Befestigungsschrauben 4 verbreitert. Das Zwischenstück ist bei S satt zentriert. Die Teile 21, 22 und 23 bilden einen zusammenhängenden Gußkörper. Das Zwischenstück ist bei 6 mit einem Zentrierrand für den Lagerschild 7 des Lagers 8 versehen. Der Lagerschild 7 ist mit Schrauben 9 an Äügen des Zwischenstückes 2 befestigt. Die Stoßfuge zwischen dem Lagerschild 7 und dem Zwischenstück 2 liegt in der Nähe der oberen Umlenkstelle des vom Lüfter 3 ange-. triebenen Kühlluftstromes. Zwecks Erleichterung der Montage ist der Durchmesser des Zentrierrandes 6 in bekannter Weise größer gehalten als der des Lüfters 3 und der des Lochkreises für die Befestigungsschrauben 4. An der Austrittsstelle des Kühlluftstromes bei 10 ist das Zwischenstück radial eingezogen. Die Führungsfläche an dieser Stelle schließt mit der axialen Richtung einen Winkel α ein. Diese Einziehung bietet den Vorteil, daß der Luftstrom nach dem Austritt besser zusammengehalten wird und sich gut dem Ständerrücken anschmiegt. Der Winkel α ist der Deutlichkeit halber übertrieben groß dargestellt.

Claims (1)

1. Patentanspruch : Mantelgekühlte elektrische

   Maschine,

   bei der ein von einem Lüfter geförderter Kühlluftstrom durch Öffnungen eines an dem Maschinengehäuse befestigten Zwischenstückes, welches den außerhalb der Maschinenkapselung liegenden Lagerschild trägt und zu dessen Zentrierung dient, über das Maschinengehäuse geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits schmale Speichen (22) des Zwischenstükkes (2) mit den Kühlrippen des Maschinengehäuses (1) für sich fest verbunden sind und andererseits der Lagerschild (7) an außerhalb des von der Kühlluft durchströmten Hohlraumes des Zwischen-Stückes befindlichen, an diesem angebrachten Augen mittels kurzer Schrauben (9) gesondert befestigt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen