DE674630C - Lagereinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lagereinrichtung mit zwischen zwei Lagerringen drehbarer Lagerbuchse. Solche Lagereinrichtungen sind bei einer Pleuelstangenlagerung bekannt, und die Buchse wird dabei beim Schwingen des Lenkerauges in der einen Richtung durch eine Bremsfeder festgehalten und beim Schwingen des Lenkerauges in der anderen Richtung mitgenommen, so daß die Buchse schrittweise in Umlauf versetzt wird.

Nach der Erfindung bestehen die Lagerbuchse und die sie einschließenden Lagerringe aus Halbringen, die gegen tangential wirkende Kräfte z. B..mittels Stiftschrauben zusammengehalten und in axialer Richtung z. B. mittels Flansche unverschiebbar gehalten werden. Das Lagerfutter kann sich dabei in der Lagerschale ohne weiteres drehen. Die Lagereinrichtung nach der Erfindung bietet außerdem dem Bekannten gegenüber den Vorteil großer Einfachheit.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der

Erfindung beispielsweise dargestellt, es zeigen:

Fig. ι und 2 die Lagerschale aufgebracht, und zwar im Schnitt nach Linie I-I der Fig. 2 bzw. nach Linie H-II der Fig. 1;

Fig. 3, 4 und 5 zeigen drei Teile, aus denen die Lagerschale besteht.

ι bezeichnet einen Ring aus sehr hartem Metall, im allgemeinen Stahl oder einer Stahllegierung, gehärtet und abgeschliffen. Dieser Ring ist in zwei Hälften geteilt, die mittels Schrauben 2 verbunden sind. In diesem Ring lagert das lose Lagerfutter, das aus zwei aneinanderstoßenden Halbschalen besteht und durch Bunde4 an einer Axialverschiebung gehindertist. Das Lagerfutter besteht aus einem Werkstoff, der besonders gute Antifriktionseigenschaften hat. Weil derartige Werkstoffe allgemein geringe Neigung zur "Verformung zeigen, ist das Lagerfutter mit einem Kern, meist aus Stahl, versehen. Dieser Antifriktionsrifig 3 schließt seinerseits einen Rings ^aus einem Material, das dem des Ringes 1 ähnlich ist, ein. Der Ring 5 ist ebenfalls in zwei Stücke geteilt, die mittels in Ausnehmungen sitzender Schrauben 6 oder z. B. durch elastische Ringe, Gewinderinge u. dgl. an der Welle befestigt sind.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die gegenüberliegenden Flächen der Ringe 3 und von sphäroidaler Form, so daß sich die Lagerschale einer gegebenenfalls mangelhaften Parallelität der Maschine, die auf konstruktive Ungenauigkeiten oder auf ein Federn der Teile zurückzuführen ist, anpaßt, ohne eine große Reibung oder abnorme Spannungen herbeizuführen.

Selbstverständlich können auch Ringe mit zylindrischer Oberfläche verwendet werden. Sie sind weniger kostspielig und können dort An-Wendung finden) wo ungenaue Parallelität nicht so bedenklich erscheint. Ungeteilte Ringe finden dort Anwendung, wo ihr Einbau vorteilhaft ist. Bei geteilten Ringen, wie vorbeschrieben, sollen die Trennungsschnitte schräg oder derart verlaufen, daß tote Stellen vermieden werden. So können sie beispielsweise bei den Ringen 1 und 5 parallel zur Erzeugenden des Zylinders, jedoch bei dem Ring3 schräg verlaufen, oder umgekehrt. Sie können aber auch bei allen Ringen schräg im entgegengesetzten Sinne sein.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Lagereinrichtung mit zwischen zwei Lagerringen drehbarer Lagerbuchse, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchse (3) und die sie einschließenden Lagerringe (1, 5) aus Halbringen bestehen, die gegen tangential wirkende Kräfte z. B. mittels Stiftschrauben (2) zusammengehalten und in axialer Riehtung z. B. mittels Flansche (4) unverschiebbar gehalten werden. *

2. Lagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Lagerring radiale Bohrungen (7) für Halteschrauben (6) hat oder mittels Federringe, Gewinderinge 0. dgl. an der Welle befestigt ist.

3. Lagereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Mantelflächen des inneren Ringes und der Lagerbuchse sphäroidal gestaltet sind.

4. Lagereinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungslinien der Halbringe sämtlich oder zum Teil schräg zur Achse verlaufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen