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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Reifen.
Genauer gesagt bezieht sie sich auf das Anordnen von Fasern zur
Verstärkung
des Reifens. Genauer gesagt werden Mittel vorgeschlagen, die dazu
geeignet sind, eine derartige Verstärkung in einer Form herzustellen,
die identisch oder ähnlich
zu der Form des Innenraums des Reifens ist, das heißt im Wesentlichen
in Form eines Toroids, als Unterstützung bei der Herstellung des
Reifenrohlings.
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Auf
diesem technischen Gebiet sind bereits Verfahren und Vorrichtungen
bekannt, die die Integration bei der Herstellung von Verstärkungen
des Reifens in dem eigentlichen Reifenaufbau ermöglichen. Dies bedeutet, dass
man, anstatt zu Vorprodukten wie Verstärkungsschichten zurückkehren
zu müssen,
die Verstärkungen
in situ und zu dem Zeitpunkt, zu dem der Reifen hergestellt wird,
herstellt, und zwar mit nur einer einzigen Faserspule. Beispielsweise
ist die Vorrichtung aus der Anmeldung
EP
0 962 304 bekannt, auf die der Oberbegriff von Anspruch
1 zurückgeht.
Unter den Verfahren und Vorrichtungen ist die Lösung aus der Patentanmeldung
EP 0 580 055 besonders geeignet
zur Herstellung von Verstärkungen
der Karkasse auf einem festen Kern, dessen Außenoberfläche im Wesentlichen der Form
des Innenraums des fertiggestellten Reifens entspricht. Dort ist
eine Apparatur dargestellt, bei der die Faser, die zur Verstärkung der
Karkasse dienen soll, in aneinander anliegenden Bögen auf
einem festen Kern angeordnet wird, und zwar mit einer fixierten
Blende auf einer Kette, die derart auf Rollen montiert ist, dass
der Kern gabelförmig
umgeben wird. Die Blende führt
eine Hin- und Herbewegung um den Kern aus, so dass nach und nach
und durchgehend ein Bogen gelegt wird, nämlich ein Bogen bei jeder Hinfahrt
und ein Bogen bei jeder Rückfahrt,
wobei geeignete Pressfinger verwendet werden, um die Enden der Bögen je nach
Bedarf auf den festen Kern zu drücken,
der mit Rohgummi bedeckt ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die Apparatur weiterzuentwickeln,
so dass im Wesentlichen in der gleichen Art eine Faser zur Verstärkung auf
einen Kern aufgebracht werden kann.
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Erfindungsgemäß wird ein
Gerät zur
Herstellung einer Verstärkung
für Luftreifen
nach Anspruch 1 vorgeschlagen, wobei das Gerät dazu bestimmt ist, eine Verstärkung herzustellen,
die von einem Draht, der kontinuierlich und auf Anforderung von
einem geeigneten Verteiler geliefert wird, gebildet ist, wobei das
Gerät dazu
bestimmt ist, durch Zusammenwirken mit einer im Wesentlichen torischen
Form verwendet zu werden, auf der nach und nach die Verstärkung hergestellt
wird, wobei Bögen
des Drahtes nach einer für
den Draht gewünschten
Verlaufsbahn auf der Oberfläche
der Form verwirklicht werden, wobei das Gerät umfasst:
- – ein Führungselement,
in dem der Draht frei gleiten kann,
- – Mittel
zum Verschieben des Führungselements entlang
einer zyklischen Hin- und Herbewegung, um das Führungselement in aufeinander
folgenden Zyklen in die Nähe
jedes der für
den Draht in der Verlaufsbahn gewünschten Enden zu bringen,
- – Druckvorrichtungen
in der Nähe
jedes Endes der Verlaufsbahn, um den Draht an die Form an den Enden
anzulegen,
dadurch gekennzeichnet, dass:
- – das
Verschiebemittel umfasst mindestens einen Basisarm, wobei der Basisarm
einen Drehmittelpunkt und einen Transportkopf und Steuermittel umfasst, um
dem Basisarm eine Schwenkbewegung um seinen Drehmittelpunkt zu verleihen,
wobei das Gerät
derart angeordnet ist, dass der Transportkopf des Basisarms direkt
oder indirekt das Führungselement
von einem Ende der Verlaufsbahn zum anderen transportiert,
- – die
Geometrieachse des Drehmittelpunkts in der Arbeitsposition zur Gänze außerhalb
der Form liegt.
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Vorteilhafte
Formen der Erfindung sind Gegenstand der unabhängigen Ansprüche.
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Es
wird auf die oben genannte Patentanmeldung
EP 0 580 055 verwiesen, da in der
vorliegenden Erfindung nicht nur das dort beschriebene Verfahren aufgegriffen
wird, sondern auch weitgehend die Pressfinger verwendet werden,
um eine Schlaufe legen zu können
und diese Schlaufe gegen den Kern drücken zu können. Es sei daran erinnert,
dass die Pressfinger im Wesentlichen jeweils eine Gabel und einen
Hammer umfassen. Abgesehen von gewissen Einzelheiten kann das Ausführungsbeispiel
der Pressfinger, das hier beschrieben wird, direkt verwendet werden,
selbst wenn weiter unten eine neue Form für die genannten Pressfinger
vorgeschlagen wird.
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Was
die Elemente für
das Ablegen der Faser und insbesondere die Bewegung des Führungselements
betrifft, in dem die Faser frei gleiten kann (nämlich die Blende), so weist
die Erfindung grundsätzliche
Unterschiede auf. Anders gesagt ist das System oder sind die Systeme
mit oszillierendem Arm, die weiter unten beschrieben werden, dazu
gedacht, die Stelle von Systemen mit Kettenantrieb einzunehmen,
die in dem genannten Patent beschrieben werden.
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Bevor
Einzelheiten dieser neuen Bewegungseinrichtungen für das Element
zur Führung
der Faser beschrieben werden, seien einige nützliche Punkte wiederholt.
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Zunächst beachte
man, dass wie in dem genannten Patent der Begriff "Faser" in einem ganz allgemeinen
Sinn verstanden werden muss und einzelne Fasern, mehrere Fasern,
eine Struktur wie zum Beispiel ein Kabel oder Zwirn darunter fallen,
oder eine kleine Anzahl von Kabeln oder gruppierten Zwirnfäden, und
zwar unabhängig
von der Natur des Materials, und dass die "Faser" mit Kautschuk bedeckt sein kann oder
nicht. In dieser Beschreibung wird der Begriff "Bogen" verwendet, um einen Abschnitt der Faser
zu beschreiben, der in der Verstärkungsstruktur
von einem singulären
Punkt zu einem anderen führt.
Die Gruppe dieser Bögen
auf dem gesamten Umfang des Reifens bilden die eigentliche Verstärkung. Ein
Bogen in dem hier definierten Sinne kann Teil einer Karkasse oder
einer Verstärkung
des Mantels oder einer Verstärkung
irgendeines anderen Typs sein. Diese Bögen können durch Auseinanderschneiden
der Faser im Verlauf der Positionierung unabhängig voneinander gemacht werden,
oder sie können
in der endgültigen
Verstärkung
alle zusammenhängen,
beispielsweise in der Form von Schlaufen.
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Grundsätzlich bezieht
sich die Erfindung auf das fortlaufende Ablegen von Verstärkungsfasern
in einer Konfiguration, die der Konfiguration im fertiggestellten
Produkt so nahe wie möglich
kommt. Da die Faser je nach Bedarf durch einen geeigneten Verteiler
zugeliefert wird, der beispielsweise eine Faserspule und gegebenenfalls
eine Vorrichtung zur Überwachung
der Spannung der Faser umfasst, die von der Spule kommt, wirkt die
Vorrichtung zur Herstellung einer Verstärkung aus einer einzigen Faser
mit einer Form (fester Kern oder verstärkte Membran) zusammen, auf
der der Reifen hergestellt wird. Es ist nicht so wichtig, ob die
Verstärkung,
um vollständig zu
sein, die in mehreren sukzessiven Schritten mit den beschriebenen
Positionierungselementen hergestellt wird, Schnitte der Faser zwischen
zwei Schritten aufweist oder nicht.
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Wenn
man Positionen oder Richtungen mit den Worten "radial, axial, in Umfangsrichtung" definiert, oder
wenn man von Radien spricht, so bezieht man sich auf den Kern, auf
dem der Reifen hergestellt wird, oder auf den Reifen selbst, was
auf dasselbe hinausläuft.
Die geometrische Bezugsachse ist die Drehachse der Form.
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Ähnlich,
wie es in dem oben genannten Patent bereits ausgeführt wurde,
ermöglichen
die hier beschriebenen Elemente zur Positionierung der Faser außerdem die
Herstellung einer Verstärkung,
beispielsweise einer Karkassenverstärkung, bei der die Schrittweite
beim Anordnen der Faser variabel ist. Unter "Schrittweite" wird hier der Abstand verstanden, der
sich aus der Summe der Abstände
zwischen zwei benachbarten Fasern und dem Durchmesser der Faser
ergibt. Es ist allgemein bekannt, dass bei einer Karkassenverstärkung der
Abstand zwischen den Fasern je nach dem Radius variiert, bei dem
gemessen wird. Dies sind nicht die Schwankungen, auf die hier Bezug
genommen wird, sondern eine variable Schrittweite bei einem gegebenen
Radius. Es reicht daher, ohne die Arbeitsgeschwindigkeit des Führungselements
zu ändern,
in geeigneter Art und Weise die Drehgeschwindigkeit der Form zu
variieren. Man erhält
so einen Reifen, dessen Fasern zur Verstärkung der Karkasse, beispielsweise
bei einer radialen Karkasse, mit einer Schrittweite angeordnet sind,
die bei einer gegebenen radialen Position eine genau vorgegebene
Variation aufweisen.
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Es
sind verschiedene Ausführungsformen der
Erfindung vorstellbar. Im Folgenden werden drei grundsätzliche
Ausführungsarten
beschrieben. Die erste Ausführungsart
beruht auf der Verwendung einer Kaskade von drei oszillierenden
Arbeitsarmen. Außerdem
werden mögliche Varianten
dieser ersten Ausführungsform
angegeben. Vorzugsweise wird eine Kaskade von drei oszillierenden
Arbeitsarmen eingesetzt, um die Karkassenbögen, die von einem Wulst zum
anderen Wulst des Reifens verlaufen, anzuordnen. Die zweite Ausführungsart
basiert auf der Verwendung einer Kaskade mit zwei oszillierenden Arbeitsarmen.
Außerdem
wird eine Ausführungsvariante
für diese
zweite Ausführungsform
angegeben. Als Beispiel wird eine Kaskade von zwei oszillierenden
Arbeitsarmen für
das Positionieren von Karkassenbögen
von einem Wulst zu einer Schulter des Reifens eingesetzt. Die dritte
Ausführungsform
basiert auf der Verwendung eines einzigen oszillierenden Arbeitsarm,
der ausreicht, um die einfachsten Positionierungen durchzuführen.
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Wenn
man "n" oszillierende Arbeitsarme
in kaskadenförmiger
Reihenfolge (n > 1)
verwendet, so wird als "n-ter
Arm" der oszillierende
Arbeitsarm bezeichnet, an dem das Element zum Führen der Faser direkt befestigt
ist, der Basisarm wird immer als oszillierender "erster Arm" bezeichnet. Die oszillierenden Arme
sind in Kaskadenform angeordnet, so dass ganz allgemein der Transportkopf
des oszillierenden Arms "p" (mit p < n) das Drehzentrum
des oszillierenden Arms "p
+ 1" transportiert.
Dies ist der Grund, warum oben genau dargelegt wurde, dass der Transportkopf
das Führungsorgan
für die
Faser direkt oder auch nur "indirekt" trägt (das
heißt über einen
oder mehrere oszillierende Arbeitsarme). In allen beschriebenen
Beispielen liegt die geometrische Achse des Rotationszentrums des
ersten oszillierenden Arms in Arbeitsposition vollständig außerhalb
der Form, mit der sie nie in Kontakt kommt, das heißt nicht
einmal über
ihre Verlängerungen.
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Die
Vorrichtung sorgt dafür,
dass das Führungselement
für die
Faser eine Bewegung ausführt, die
im Wesentlichen in einer Ebene – Bewegungsebene – senkrecht
zur geometrischen Achse der Rotation des Basisarms verläuft. Unter
einem anderen Aspekt der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Basisarm
oder je nach Variante jeder oszillierende Arm planar, langgliedrig,
und der Basisarm oszilliert in dieser Bewegungsebene, oder alle
oszillierenden Arme bewegen sich in parallelen, benachbarten Ebenen, wobei
einer von ihnen sehr nahe an dieser Bewegungsebene ist oder sogar
mit dieser Bewegungsebene zusammenfallen kann, je nach Art des verwendeten
Führungselements.
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Alle
Aspekte der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung erläutert, wobei
Bezug genommen wird auf die beigefügten Figuren.
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1 zeigt
schematisch in Perspektive eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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2 zeigt
einen Teil eines Pressfingers dieser Vorrichtung.
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3 zeigt
eine erste Variante der ersten Ausführungsform.
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4 zeigt
genauer eine Arbeitsphase der Vorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform.
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5 zeigt
einen Ausschnitt der ersten Ausführungsform,
die in 1 nicht sichtbar ist.
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6 zeigt
eine zweite Variante der ersten Ausführungsform.
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7 zeigt
aufeinanderfolgende Zustände im
Betrieb der zweiten Variante der ersten Ausführungsform.
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8 ist
ein radialer Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung.
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9 zeigt
eine Variante der zweiten Ausführungsform.
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10 ist
eine Draufsicht (Schnitt durch die Ebene, die in 1 durch
die Achse MM und die geometrische Achse der Welle 3D gespannt
wird, auch genannt "Medianebene") des Mechanismus
für die Steuerung,
die in der ersten Ausführungsform
in 1 dargestellt wird.
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11 ist
ein Schnitt entlang AA in 10.
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12 zeigt
schematisch eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In 1 (wie
auch übrigens
in allen beschriebenen Beispielen, wobei dies allerdings keine Einschränkung ist)
erkennt man, dass die Form ein Kern 1 ist (fest und abnehmbar),
durch den die Geometrie der Innenfläche des Reifens definiert wird. Dieser
wird mit Kautschuk 10 bedeckt (siehe 7), beispielsweise
mit einer Schicht aus Gummi zur Abdichtung auf der Basis von Butyl-Gummi,
und einer Gummischicht, die sicherstellt, dass die Fasern der Karkasse
ummantelt sind. Der den Kern 1 bedeckende Kautschuk 10 macht
es möglich,
dass eine Faser 4 auf Grund einer Klebewirkung so auf dem
Kern 1 gehalten wird, wie sie angeordnet wurde. Selbstverständlich wird
der Kern 1 durch eine beliebige, nicht dargestellte Vorrichtung
in Drehung versetzt.
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Die
Elemente zum Anordnen selbst umfassen im Wesentlichen ein System
mit oszillierenden Armen 31a einerseits
und Pressfingervorrichtungen 2G und 2D andererseits. Was die Bezugszeichen
in den Figuren betrifft, folgt man hier der Konvention, ähnliche
Teile mit gleichen Bezugsziffern zu bezeichnen, beispielsweise "3" für
das System oszillierender Arme, und eine spezielle Zugehörigkeit
zu einer Ausführungsform
oder einer Variante durch einen Exponenten anzudeuten, zum Beispiel " 1a" die
erste Ausführungsform
(mit einer Folge von drei oszillierenden Armen) in der Variante "a". Eine Bezugsziffer ohne speziellen
Zusatz bezieht sich auf ein Teil, das bei den verschiedenen Varianten
immer das gleiche ist oder das gemeint ist als Bezeichnung aller
Varianten bei allen Ausführungsformen
ohne Unterschied.
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In
der ersten Ausführungsform
in
1 umfasst das System mit oszillierenden Armen
31a drei oszillierende Arbeitsarme
311a ,
321a ,
331a , die kaskadenförmig angeordnet sind, sowie
einen Hilfsarm
341a . Diese Anordnung
mit drei oszillierenden Arbeitsarmen macht es ohne weiteres möglich, das Führungselement
von einem Wulst zum anderen zu bewegen und damit zusammen mit den
Pressfingervorrichtungen
2G und
2D die Vorrichtung von einem Wulst zum
anderen zu bewegen. Eine Blende
6 bildet in allen hier
beschriebenen Beispielen das eigentliche Führungselement für die Faser
4 (ohne
dass dies eine Einschränkung
ist). Die Blende ist immer auf dem letzten oszillierenden Arm angebracht.
Bevor weitere Einzelheiten folgen, sei hier einfach angemerkt, dass
das System mit oszillierenden Armen
3 die Funktion erfüllt, die
das System mit Kettenantrieb in der bereits genannten Patentanmeldung
EP 0 580 055 hat, und die
Pressfingervorrichtungen
2G und
2D derart angeordnet sind, dass sie entsprechend
die Rolle übernehmen,
die in der bereits genannten Patentanmeldung
EP 0 580 055 beschrieben wurde.
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Das
System mit oszillierenden Armen 31a ist auf
einer Platte 301a montiert und
sorgt dafür,
dass die Blende 61a eine Bewegung
ausführt,
die den Kern 1 überfliegt,
und ihn in vielen Ausführungsbeispielen sogar
umfährt.
In jedem Fall veranlasst das System der oszillierenden Arme 3 die
Blende 6 zu einer Bewegung in einer Ebene. Die Blende 6 ist
konisch erweitert: sie bildet einen Trichter mit einer großen Öffnung 61 auf
der Ankunftsseite der Faser 4 und einer kleineren Öffnung 62 auf
der Ausgangsseite der Faser 4 (siehe auch 3).
Es ist die kleine Öffnung 62, die
eine Bewegung in der Bewegungsebene des Führungselements beschreibt.
Es ist durchaus sinnvoll, sich bei der Herstellung der Ränder der Öffnung 62 Gedanken
zu machen, um die Faser 4 nicht zu beschädigen, da
sich deren Endstück
allgemein im Wesentlichen in der Bewegungsebene befindet, das heißt in einer
Ebene, die senkrecht zu der Führungsrichtung
der Blende 6 liegt. In einer Variante kann man die Blende
derart orientierten, dass sie sich der mittleren Ausrichtung der
Faser am Ausgang der Blende annähert.
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Die
Platte 301a umfasst eine oszillierende Welle 3D1a (siehe auch 3D in den 10 und 11),
mit der das System mit oszillierenden Armen angetrieben wird, wobei
die geometrische Achse der oszillierenden Welle 3D1a radial
außerhalb
des Kerns 1 angeordnet ist. Anders gesagt ist die geometrische
Achse der oszillierenden Welle 3D1a außerhalb
der Oberfläche
des Kerns 1 angeordnet, ohne dass ihre Verlängerung
auf den Kern 1 trifft. Die oszillierende Welle 3D1a hat keinen Einfluss auf die durchgehende
Rotation, sondern sie oszilliert in den Grenzen eines Bogens, der
kleiner als 360° ist,
wobei der genaue Wert von dem exakten Aufbau des Systems mit oszillierenden
Armen 3 und der gewünschten
Anwendung abhängt.
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Das
System mit oszillierenden Armen 3 insgesamt ist selbst
ziemlich kompakt. Die Einheit der Positionierungselemente, nämlich das
System mit oszillierenden Armen 3 und die Pressfingervorrichtungen 2,
darin enthalten der Motor und der Antriebsmechanismus, bilden eine
Teileinheit, die ohne weiteres in geeigneter Form dem Kern gegenübergestellt werden
können
und verborgen gehalten werden kann, um beispielsweise dem Kern weitere
Vorrichtungen gegenüberzustellen,
die für
die Herstellung eines Reifens benötigt werden, oder um den Kern
zu anderen Posten für
die Fertigung eines Reifens fortzubewegen.
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Ein
Basisarm (oder erster Arm) 311a (1) ist
auf der oszillierende Welle 3D1a um
den Drehpunkt 31R1a montiert. Der
erste Arm 311a umfasst einen Transportkopf 31T1a am Ende gegenüber dem Drehpunkt 31R1a . Ein zweiter Arm 321a ,
beweglich um einen Drehpunkt 32R1a des
zweiten Arms befestigt, ist auf dem Transportkopf 31T1a des ersten Arms 311a montiert.
Dieser zweite Arm 321a umfasst
einen Transportkopf 32T1a . Um die
relative Position des zweiten Arms 321a in
Bezug auf den ersten Arm 311a zu
steuern, wird bei diesem Beispiel ein Parallelogramm mit einem Hilfsarm 341a gebildet, der an dem Drehpunkt 34R1a oszillierend um eine oszillierende Welle 34D1a montiert ist. Der Drehpunkt 34R1a ist radial außerhalb der Oberfläche des
Kerns 1 und radial zwischen diesem und dem Drehpunkt 31R1a des ersten Arms 311a angeordnet.
Der Hilfsarm 341a umfasst einen
Transportkopf 34T1a , beweglich
an dem zweiten Arm 321a befestigt,
der zu diesem Zweck einen Zwischendrehpunkt 32I1a zwischen
dem Drehpunkt 32R1a und dem Transportkopf 32T1a des zweiten Arms 321a aufweist.
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Man
beachte, dass es nicht notwendig ist, dass die einzelnen Punkte,
die die Drehpunkte 31R1a , 34R1a und die Transportköpfe 31T1a , 34T1a sind,
ein Parallelogramm bilden. Vorzugsweise sind diese Punkte exakt
ausgerichtet entlang dem Durchgang der mittleren Position in der
Mittelebene, definiert durch die Achse MM, die die Drehpunkte 31R1a , 34R1a verbindet,
und durch die geometrische Achse der Welle 3D (wie auch
durch die geometrische Achse der Welle 34D1a ,
die selbstverständlich
zu der ersteren parallel ist). Auf die Art beschreibt die Blende 6 eine
Bewegung, deren Spur symmetrisch in Bezug auf diese Mittelebene
ist, und sie kommt in einer perfekt symmetrischen Bewegung, selbst
unter Steuerung, in die Nähe
von jeder der Wulstzonen, die auf den Kern 1 definiert
werden. Dies schließt
selbstverständlich
nicht aus, dass die Enden der Blendenbewegung sich nicht an symmetrischen
Punkten in Bezug auf die Mittelebene befinden, beispielsweise bei der
Herstellung eines Reifens, bei dem die Trajektorie der Bögen nicht
symmetrisch ist. Dies ist der Fall bei der Herstellung von Reifen,
bei denen der Durchmesser am Sitz (üblicher Begriff zum Bezeichnen
des Montagesitzes) bei jeder der Wülste unterschiedlich ist.
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Schließlich umfasst
die Vorrichtung einen dritten Arm 331a ,
der über
seinen Drehpunkt 33R1a beweglich
am Transportkopf 32T1a des zweiten
Arms 321a befestigt ist. Dieser
dritte Arm 331a umfasst einen Transportkopf 33T1a , an dem die Blende 6 direkt
befestigt ist. Im Folgenden werden anhand von 5 die
Steuereinrichtungen für
die relative Position des dritten Arms 331a in
Bezug auf den zweiten Arm 321a beschrieben,
die nicht in 1 dargestellt sind, um diese
nicht zu überfrachten.
Es sei lediglich zu diesem Zeitpunkt darauf hingewiesen, dass die
Verwendung eines derartigen dritten oszillierenden Arms, beweglich
in Bezug auf den zweiten oszillierenden Arm, dazu beiträgt, dass
eine Annäherung
an die Wülste
des Transportendes, das direkt die Blende 6 trägt, möglich ist,
das heißt
dazu beiträgt,
die Wand des Kerns 1 in Bezug auf den Drehpunkt des ersten Arms
zu umlaufen, um in die Zonen zu gelangen, die durch die Wand in
Hinterschneidung in Bezug auf die radiale Beobachtungsrichtung verdeckt
werden. Schließlich
sei darauf hingewiesen, dass es durch die relative Orientierung
des dritten Arms 331a in Bezug auf
den zweiten Arm 321a ohne weiteres
ermöglicht wird,
den funktionalen Freiheitsgrad unter den Armen sichtbar zu machen.
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Ein
Motor 351a steuert die Bewegung
der Einheit der Arme 311a , 321a , 331a , 341a vorzugsweise durch Antrieb über zwei
Wellen 3D1a und 34D1a , wie es im Einzelnen anhand der 10 und 11 erläutert wird.
Der Motor 351a versetzt eine Platte 70 in Drehung.
Eine Achse 71 ist in die Platte 70 in einer exzentrischen,
vorgegebenen Position eingepasst. Die Achse 71 trägt eine
Walze 72. Ein Schlitten 73 bewegt sich auf Gleitlagern 74 auf
dem Gehäuse
der Platte 301a . Der Schlitten 73 weist
eine rechteckige Aussparung 75 auf, die senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Schlittens 73 auf den Gleitlagern 74 verläuft. Eine
Kette (mit Spanner) 76 ist auf zwei identischen Zahnrädern 77 montiert
und an ihren Enden mit dem Schlitten 73 verbunden. Die
identischen Zahnräder 77 sind
einerseits an der Welle 3D und andererseits an der Welle 34D befestigt.
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Unter
der Annahme, dass der Motor 35 die Steuerwelle 350 in
eine Drehbewegung mit konstanter Geschwindigkeit versetzt, führt die
Walze 72 eine Kreisbewegung 70R mit konstanter
Geschwindigkeit aus. Dies hat zur Folge, dass die Walze 72 in
der Aussparung 75 aufsteigt und absinkt und den Schlitten 73 bewegt,
so dass eine Drehbewegung mit konstanter Geschwindigkeit in eine
Hin- und Herbewegung, wechselnd und linear, umgesetzt wird, wobei sich
die Geschwindigkeit sinusförmig ändert. Über die
Kette 76 und die identischen Zahnräder 77 wird diese
alternativ variierende lineare Bewegung auf die Wellen 3D und 34D umgewandelt
in Oszillation, die über
einen Bogen von weniger als 360° absucht.
Die Amplitude dieser Oszillation kann man einstellen, indem man
den Radius einstellt, in welchem die Achse 71 (und damit
die Walze 72) abseits der Mitte auf der Platte 70 montiert
ist. Auf Grund der Umwandlung einer Bewegung, die auf diese Art
mechanisch hervorgerufen wurde, kann man für die Drehung des Rotors des
Motors 35 selbstverständlich
irgendeine spezielle Ansteuerung überlagern.
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Im
Folgenden wird nochmals Bezug auf 1 genommen.
Eine Faser 4 wird von einer (nicht dargestellten) Spule
geliefert und dann auf einer Versorgungsvorrichtung 51a eingefädelt, um die Faser 4 den
Positionselementen korrekt zuzuführen
und zur Verfügung
zu stellen. Vorzugsweise umfasst die Versorgungsvorrichtung 51a Einrichtungen, die die Steuerung
der Spannung der Faser 4 und gegebenenfalls die notwendige
Kompensation zwischen den Positionierungselementen 31a und der Spule sicherstellen, da die
Faser den Positionierungselementen mit einer zyklisch variierenden
Bewegung zugeführt
wird, die sogar negativ sein kann. Die Faser 4 wird in
einen ersten Ring 511a eingefädelt, der
sich in einem bestimmten Abstand von der Bewegungsebene befindet,
in der die Blende 6 ihre zyklische Bewegung ausführt. Der
Ring 511a ist in Bezug auf den
Kern 1 in einer mittleren Art und Weise angeordnet. Die
Faser 4 wird dann in einen Ring 52 eingefädelt, der
am zweiten Arm 321a befestigt wird.
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Diese
Faser 4 wird in eine Blende 6 eingefädelt. Die
Blende 6 beschreibt eine Hin- und Herbewegung von einem
Wulst zum anderen oder genauer gesagt von einem Ort in der Nähe von einem
Wulst zu einem Ort in der Nähe
von dem anderen Wulst. Der Basiszyklus im Betrieb der Vorrichtungen
gemäß der Erfindung
umfasst die folgenden Schritte:
- – die Faser
wird über
eine ausreichende Zeit gegen die Form gedrückt, wobei die Blende (Führungselement)
in einer Bewegungsebene der Blende bis zu einem ersten Ende bewegt
wird,
- – die
Faser wird an diesem ersten Ende an der Form befestigt und dort
mittels einer Pressfingervorrichtung wenigstens für eine ausreichende
Zeit gehalten,
- – der
erste Schritt wird in umgekehrter Reihenfolge bis zu einem zweiten
Ende wiederholt,
- – die
Faser wird auf der Form an diesem zweiten Ende befestigt und dort
mittels einer weiteren Pressfingervorrichtung gehalten,
und
dieser Basiszyklus wird wiederholt, bis die gewünschte Anzahl von Bögen auf
der Oberfläche der
Form entsprechend der gewünschten
Trajektorie für
die Faser 4 auf der Oberfläche der Form angeordnet ist,
indem die Form synchron mit der Bewegung des Führungselements bewegt wird.
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2 zeigt
den Pressfinger 2D genauer, der eine
Gabel 21D und einen Hammer 22D umfasst, die beide zwischen einer
zurückgezogenen
Position bei R (Position entfernt vom Kern 1) und einer
ausgefahrenen Position bei A beweglich sind. Dabei ist der Hammer
in ausgefahrener Position gestrichelt dargestellt. Bezüglich der
Bezugsziffern in den Figuren folgt man hier der Konvention, jedes
der Elemente der Pressfinger durch eine Hauptbezugsziffer zu bezeichnen,
beispielsweise "21" für die Gabel,
und die spezielle Zugehörigkeit
zu dem Pressfinger einer Seite, die linke Seite oder die rechte
Seite in 1, durch den jeweiligen Buchstaben "G" oder "D" im Exponenten zu
kennzeichnen. Eine Bezugsziffer ohne spezielle Markierung bezeichnet
in allgemeiner Art und Weise und ohne Unterschied den einen oder
den anderen der Pressfinger oder der jeweiligen Elemente.
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Der
Leser wird bezüglich
der Erläuterung
der jeweiligen Funktionen der Gabel und des Hammers
22 und
bezüglich
der Erläuterung
der jeweiligen Rollen der Positionen, die ausgefahren mit A und
eingezogen mit R bezeichnet sind, wiederum auf die entsprechenden
Abschnitte in der Beschreibung der genannten Patentanmeldung
EP 0 580 055 hingewiesen.
In
2 ist außerdem
gut erkennbar, dass die Gabel
21 wie auch der Hammer
22 wie
parallele Klingen aussehen. Die Gabel
21 ist in radialer
Richtung bezüglich
des Hammers immer auf der Seite der Drehachse des Kerns
1 angeordnet.
Die Gabel
21 hat einen Kopf
210 in Form eines "V", so dass damit die Faser
4 genommen
und zentriert werden kann. In der Greifphase liegt die Ebene, die
durch das "V" aufgespannt wird,
senkrecht zur Faser
4. Wenn die Faser
4 radial
angeordnet werden muss, wie es in
1 der Fall
ist, so wird die Klinge, die die Gabel
21 bildet, tangential
zu einem Kreis angeordnet, der konzentrisch zu dem Kern
1 ist.
Die Gabel
21 umfasst außerdem eine Vertiefung
211,
deren Rolle später
deutlich wird.
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Es
ist bekannt, dass die Gabel 21 dazu dient, die Faser 4 gegen
den Kern 1 zu drücken.
Zu diesem Zweck wird sie zum Kern 1 hin ausgefahren, wenn die
Blende 6 die Faser 4 zu einem Ende der Hin- und Herbewegung
gebracht hat, das heißt,
wenn sie die Vorrichtung im Wesentlichen in der Konfiguration nach 4 befindet.
Die Gabel 21. wird angehalten, wenn sich die Faser in dem
Kautschuk verankert hat, der den Kern 1 bedeckt. Die Gabel 21 macht
es daher möglich,
die Faser 4 mit einer ausreichenden Kraft zu fixieren,
so dass sie korrekt an dem gewünschten
Ort haften bleibt. In 1 wird unter Berücksichtigung
der gewünschten
Schrittweite, die selbst von der Drehbewegung des Kerns 1 abhängt, die
schematisch durch den Pfeil F dargestellt ist, durch den Ablauf
der Bewegung des Systems mit oszillierenden Armen 3 die
Bildung einer Schlaufe um den Punkt 212 bewirkt, was zu
der Positionierung eines neuen Bogens 40 auf dem Kern 1 führt (siehe 1).
Und der Durchlauf der Blende 6 außerhalb der Gabel 21 in
ihrer Rückkehrphase
wird durch die Vertiefung 211 ermöglicht, obgleich die Gabel 21 in dieser
Phase der Herstellung gegen den Kern 1 gedrückt wird.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Größe der Schlaufe von der Dimension
der Spitze 212 abhängt.
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Der
Hammer 22 kommt nach der Gabel 21 und nach der
Phase, die als Rückkehr
der Blende 6 bezeichnet wird. Der Hammer 22 stützt sich
auf die Faser 4 in einer radialen Position, die etwas höher liegt.
Vorzugsweise hält
er die Faser 4 noch zurück, solange
die Gabel 21 eingefahren ist. Das Halten des Hammers, während die
Gabel eingefahren ist, trägt dazu
bei, dass die Gabel 21 nicht die Faserschlaufe 4 mitnimmt,
die sich um einen ihrer Punkte 212 bildet, und die, obgleich
mit dem Kautschuk verklebt, fest an der Gabel hängen bleiben könnte. Die
Verankerung der Faser 4 in dem Wulst ist sehr zuverlässig.
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Selbstverständlich wird
das Umschalten zwischen der ausgefahrenen Position und der Rückkehr in
die eingezogene Position sowohl für die Gabel 21 als
auch für
den Hammer 22 synchron zu dem System mit oszillierenden
Armen 31a gesteuert, und zwar durch
irgendeine Vorrichtung, die entsprechend geeignet ist (Umkehrbewegung
der Welle 3D durch eine geeignete mechanische Übertragung,
beispielsweise mit Treibriemen oder einer Schnur oder durch die elektrische
Synchronisierung mehrerer Motoren). Im Folgenden wird eine derartige
Vorrichtung oder eine äquivalente
Vorrichtung lediglich schematisch durch einen Pfeil angedeutet und
mit der Bezugsziffer 2 versehen, wobei es sich versteht,
dass hierdurch ganz allgemein eine Vorrichtung mit zwei aktiven
Elementen wie eine Gabel und ein Hammer bezeichnet wird, durch die
nacheinander die Faser 4 bearbeitet wird.
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In 3 ist
eine Variante der Ausführungsform
der ersten Art mit einem System mit oszillierenden Armen 31b gezeigt, die sich von der oben beschriebenen
im Wesentlichen durch Einrichtungen zur Steuerung der Bewegung des
zweiten Arms 321b bezüglich des
Basisarms (oder ersten Arms) 311b unterscheidet.
Bei dieser Variante der ersten Ausführungsform umfasst das System
mit Armen 31b noch drei weitere
Funktionsarme 311b , 321b , 331b ,
die kaskadenförmig
angeordnet sind, und die Steuereinrichtungen machen es außerdem möglich, zusammen mit
den Pressfingervorrichtungen eine Bewegung der Vorrichtung von einem
Wulst zum anderen durchzuführen.
Ein Basisarm (oder erster Arm) 311b ist über einen
Drehpunkt 31R1b auf einer oszillierenden
Welle 3D1b befestigt. Der erste
Arm 311b umfasst einen Transportkopf 31T1b am gegenüberliegenden Ende des Drehpunkts 31R1b . Ein zweiter Arm 321b ,
der an einem Drehpunkt 32R1b des
zweiten Arms beweglich befestigt ist, ist an dem Transportkopf 31T1b des ersten Arms 311b befestigt.
Dieser zweite Arm 321b umfasst
einen Transportkopf 32T1b . Schließlich umfasst die
Vorrichtung einen dritten Arm 331b ,
der über
seinen Drehpunkt 33R1b an dem Transportkopf 32T1b des zweiten Arms 321b beweglich
befestigt ist. Dieser dritte Arm 331b umfasst
einen Transportkopf 33T1b , an dem
die Blende 6 direkt befestigt ist.
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Dargestellt
ist eine antreibende Rolle 3111b , die
auf den Drehpunkt 31R1b des ersten
Arms zentriert ist. Die antreibende Rolle 3111b ist
mit einem Flansch 371b fest verbunden,
der fest auf der (in 3 nicht dargestellten) Platte
montiert ist. Eine angetriebene Rolle 3121b ist
fest mit dem zweiten Arm 321b verbunden
(das heißt
ohne dass eine relative Drehung möglich ist). Ein gezahnter Treibriemen 3611b verbindet die antreibende Rolle und
die angetriebene Rolle. Die Durchmesser der antreibenden Rolle und
der angetriebenen Rolle sind identisch, so dass bei ihrer Bewegung
der zweite Arm 321b immer parallel
zu sich bleibt. Dem Fachmann ist klar, dass die Rollen, die eingesetzt
werden, gezahnte Rollen sind, da die Positionen des oder der verschiedenen Arme
präzise
angefahren werden müssen.
Die Treibriemen sind ebenfalls gezahnt und arbeiten ohne relativen
Schlupf gegenüber
den Rollen, auf denen sie montiert sind. Man kann selbstverständlich irgendein äquivalentes
System verwenden, das ohne Schlupf arbeitet, um die Arme zu verbinden,
deren Position angesteuert werden muss, wie beispielsweise eine Kette
und Zahnräder.
In dieser Beschreibung beinhalten die Begriffe "Rolle" und "Treibriemen" alle äquivalenten Systeme, mit denen
ohne Schlupf die relativen Positionen einzustellen sind.
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In
diesem Beispiel ist der Flansch 371b fest
im Raum angeordnet, jedoch ist es allgemein wichtig, dass seine
Winkelposition unabhängig
von der Ansteuerung der Oszillation des ersten Arms eingestellt werden
kann.
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Man
kann beispielsweise einen Freiheitsgrad zwischen der Platte und
dem Flansch 371b einführen und
die relative Position des Flansches 371b in Bezug
auf die Platte einstellen, um selektiv die räumliche Position der antreibenden
Rolle 3111b vorzugeben und um beispielsweise
die Bewegung einzustellen, die durch die Blende 6 mit Formen
verschiedener Größen ausgeführt wird.
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Was
die Einrichtungen zur Einstellung der relativen Position des dritten
Arms 331b in Bezug auf den zweiten
Arm 321b betrifft, so umfassen
sie im Wesentlichen eine antreibende Rolle 3211b ,
die um den Drehpunkt 32R1b des
zweiten Arms 321b zentriert ist, die
fest mit dem ersten Arm 311b verbunden
ist (keine relative Drehung möglich)
und sie eine angetriebene Rolle 3221b umfassen,
die fest mit dem dritten Arm 331b verbunden
ist (ebenfalls keine relative Drehung möglich). Ein gezahnter Treibriemen 3621b verbindet die antreibende Rolle und
die angetriebene Rolle. Die Durchmesser der antreibenden Rolle und
der angetriebenen Rolle sind unterschiedlich, ihre jeweiligen Werte
werden berechnet, so dass das Transportende 33T1b während der
Bewegung die Zone des Kerns 1 in der Nähe von dem Wulst erreicht (siehe 4), ohne
dass der zweite Arm 321b gegen
die Seite 11 des Kerns 1 stößt.
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4 zeigt
die Blende 6 in der Position 6(a) an einem Ende
der Hin- und Herbewegung der oszillierenden Arbeitsarme 311b , 321b , 331b , die durch die oben beschriebene
Vorrichtung angefahren wurde. Die entsprechende Konfiguration, die
durch den zweiten und dritten Arm der Vorrichtung eingenommen wird,
ist als 321b(a) bzw. 331b(b) dargestellt. Verschiedene weitere
Positionen und Konfigurationen sind in der Darstellung mit (b),
(c), (d) bezeichnet.
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In
einer Variante kann die antreibende Rolle 3211b auch
frei in Bezug auf den ersten Arm 311b montiert
sein und durch einen Treibriemen angetrieben werden, der einerseits
um eine Rolle läuft,
die fest mit der antreibenden Rolle 3211b verbunden
ist, und andererseits um eine andere (nicht dargestellte) Rolle
läuft,
die konzentrisch zu der geometrischen Achse 3D1b ist
und unabhängig
sowohl von der Bewegung des ersten Arms als auch von der Bewegung der
Rolle 3111b angetrieben wird. Das
bietet mehr Spielraum bei der Ansteuerung der relativen Bewegung
des dritten Arms in Bezug auf den zweiten.
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5 zeigt
eine äquivalente
Steuerung, die auf dem System mit oszillierenden Armen 31a nach 1 montiert
ist. Man sieht eine dritte Rolle 3211a , die
auf dem Zwischendrehpunkt 32I1a des
zweiten Arms 321a zentriert ist,
fest verbunden mit dem Zwischenarm 341a (keine
relative Drehung möglich),
und eine vierte Rolle 3221a , die
mit dem dritten Arm 331a fest verbunden
ist (ebenfalls keine relative Drehung möglich). Ein gezahnter Treibriemen 3621a verbindet die antreibende Rolle und
die angetriebene Rolle. Die Durchmesser der antreibenden Rolle und
der angetriebenen Rolle sind unterschiedlich, ihre jeweiligen Werte
werden so berechnet, dass das Transportende 33T1a während der
Bewegung die Zone des Kerns 1 nahe dem Wulst erreicht (siehe 4),
ohne dass der zweite Arm 321a die
Seite 11 des Kerns 1 trifft. Die obige Bemerkung
bezüglich
einer weiteren Möglichkeit
der Steuerung der relativen Bewegung des dritten Arms in Bezug auf
den zweiten bleibt auch bei dieser Variante gültig.
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Es
sei hier betont, dass eine weitere Besonderheit bei der Ausführung in 5 hervorgehoben wurde.
In dieser Figur befindet sich das System mit dem Arm 31a im Wesentlichen in derselben Konfiguration
wie in 1. Bei dieser Konfiguration ist der zweite Arm 321a auf einer Seite des ersten Arms 311a und des Zwischenarms 341a (und auf einer Seite der Mittelebene,
die definiert ist durch die Achse MM und durch die geometrische
Achse der Welle 3D1a ) und bleibt
auf dieser Seite während
des Teils der Bewegung, bei dem die Blende 6 die Hälfte des
Kerns 1 auf einer Seite der Mittelebene überfliegt.
Im Verlauf der Bewegung von einer Seite des Kerns zur anderen Seite
wird der zweite Arm 321a mit auf
die andere Seite der Mittelebene genommen und dadurch auf die andere
Seite des ersten Arms 311a und
des Zwischenarms 341a . Im Verlauf
der gleichen Bewegung passiert der Zwischenarm 341a den
ersten Arm 311a oberhalb. Es ist
daher erforderlich, dass die Arme korrekt übereinander angeordnet sind,
damit diese Bewegung möglich
wird. Dies ist der Sinn der Stege 3811a und 3821a . Diese Bemerkung gilt selbstverständlich ganz
allgemein. Die oszillierenden Arme, die miteinander beweglich verbunden
sind, müssen in
dem Maße,
in dem sie eine symmetrische Bewegung auf ihrem Pfad in Bezug auf
eine Mittelebene durchführen,
korrekt und genau übereinander
angeordnet werden, damit alle gewünschten Kreuzbewegungen der
Arme vollführt
werden können.
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Anhand
der 6 und 7 wird nun eine weitere Variante
der ersten Ausführungsform
erläutert,
wobei die Variante hier nochmals die Steuerung der Bewegung eines
dritten Arms 331c betrifft. Bei dieser
weiteren Variante der ersten Ausführungsform umfasst das System
mit dem Arm 31c außerdem drei Arbeitsarme 311c , 321c , 331c , die kaskadenförmig angeordnet sind, und diese
Steuerung ermöglicht
außerdem
in Verbindung mit den Pressfingervorrichtungen eine Bewegung der
Vorrichtung von einem Wulst zum anderen.
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Dargestellt
ist ein Basisarm (oder erster Arm) 311c und
ein zweiter Arm 321c , wobei die
Beschreibung der relativen Bewegung zwischen dem ersten und dem
zweiten Arm überflüssig ist,
da sie identisch sein kann zu der, die für das System mit dem Arm 31a oder 31b beschrieben
wurde. Der erste Arm 311c umfasst
einen Transportkopf 31T1c . Ein
zweiter Arm 321c , der über einen
Drehpunkt 32R1c mit dem zweiten
Arm beweglich zusammenhängt,
wird an dem Transportkopf 31T1c des
ersten Arms 311c befestigt. Dieser zweite
Arm 321c umfasst einen Transportkopf 32T1c . Schließlich umfasst die Vorrichtung
einen dritten Arm 331c , der über seinen
Drehpunkt 33R1c beweglich an dem
Transportkopf 32T1c des zweiten
Arms 321c befestigt ist. Dieser
dritte Arm 331c umfasst einen Transportkopf 33T1c , an dem direkt die Blende 6 befestigt ist.
Ein Nocken 3811c wird in den Transportkopf 31T1c des ersten Arms 311c eingebaut.
Der Nocken umfasst einen neutralen Abschnitt 381N1c ,
der mit einem konstanten mittleren Radius gearbeitet wurde, einen Steuerendabschnitt 381A1c mit zunehmendem Radius, um die relative
Bewegung des dritten Arms 331c auf
einer Seite des Kerns zu steuern, und einen Steuerendabschnitt 381B1c mit abnehmendem Radius, um die relative
Bewegung des dritten Arms 331c auf der
anderen Seite des Kerns zu steuern. Ein gezahntes Rad 3221c ist auf dem Drehpunkt 33R1c des dritten Arms 331c montiert
und mit dem dritten Arm 331c fest verbunden
(keine relative Drehung möglich).
Ein Schwingarm 3831c gleitet in
einer Führung 3841c , die fest mit dem zweiten Arm 321c verbunden ist. Der Schwingarm 3831c wird auf diese Art gleitend in Bezug
auf den zweiten Arm 321c geführt. Der
Schwingarm 3831c hat auf einer
Seite einen Nockenfolger 3821c ,
der mit dem Nocken 3811c zusammenwirkt.
Auf der gegenüberliegenden
Seite des Nockenfolgers 3821c umfasst
der Schwingarm 3831c eine Zahnstange 3851c , die in das gezahnte Rad 3221c eingreift. Das Profil des Nockens
in den Steuerendabschnitte 381A1c und 381B1c wird so gewählt, dass die Blende 6,
die am Transportende 33T1c des
dritten Arms 331c montiert ist,
während
der Bewegung des dritten Arms 331c den
Bereich des Kerns 1 nahe dem Wulst erreicht (siehe Position 6a in 7),
ohne dass der zweite Arm 321b gegen
die Seite 11 des Kerns 1 stößt.
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7 zeigt
die Blende 6 in der Position 6(a'), die dank der oben beschriebenen
Nockenvorrichtung an einem Ende der Hin- und Herbewegung der oszillierenden Arbeitsarme 311c , 321c , 331c erreicht wird. Die entsprechende
Konfiguration, die durch den zweiten und dritten Arm der Vorrichtung
eingenommen wird, ist als 321c(a') bzw. 331c(a') dargestellt.
Verschiedene weitere Positionen und Konfigurationen sind mit den
Bezeichnungen (b'),
(c'), (d') dargestellt. Wenn
man die 4 und 7 vergleicht,
sieht man, dass die Positionen, wenn die mit (a) und (a') bezeichnet sind,
identisch sind, die Positionen, die mit (b'), (c') und (d') in 7 bezeichnet
sind, unterscheiden sich dagegen ein wenig von den Positionen (b),
(c) und (d) in 4. Es sei betont, dass der Abstand
auf Höhe
der Seite 11 sehr viel größer ist und durch die Nockensteuerung
offen gehalten und ermöglicht
wird.
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Dank
der Nockensteuerung kann die Relativbewegung zwischen dem zweiten
und dritten Arm je nach Bedarf frei eingestellt werden, da sie im
Wesentlichen von dem Profil des Nockens abhängt. Man ist somit befreit
von der Einschränkung,
dass die relative Drehbewegung zwischen dem ersten und zweiten Arm
proportional sein muss, was typisch ist für die Steuerung durch Treibriemen,
wie es anhand der 3 und 5 beschrieben
wurde. Man kann eine relative Position des dritten Arms in Bezug
auf den zweiten Arm festlegen, So dass insbesondere die Blende 6 schnell
von dem Kern 1 abgekoppelt werden kann. So wird ein Abstand
zwischen dem Transportkopf 33T1c und
dem Kern 1 sichergestellt (siehe Positionen 6b, 6c und 6d),
der immer ausreichend ist, indem man sich der Oberfläche des
Kerns 1 in der Zone des Wulsts genügend nähert (siehe Position 6a).
Bei dem Nocken 3811c ist hervorzuheben,
dass der Teil 381B1c wie auch der
Teil 381D1c , in die andere Richtung
gebogen, über
kurze Bewegungen große Änderungen
der Position und damit schnelle Änderungen
der Position bewirken (die Bewegung entspricht der gekrümmten Abszisse
des Nockens 3811c ), um an den gegenüberliegenden
Enden der Bewegung der Blende 6 den dritten Arm 331c jeweils von einer Seite auf die andere Seite
des zweiten Arms 321c zu kippen,
wenn man sich jedem der Wulste nähert.
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In
einer zweiten Ausführungsform,
die in den 8 und 9 dargestellt
ist, umfasst das System mit oszillierenden Armen 32a zwei
oszillierende Arbeitsarme 312a und 322a in Kaskadenform. Dies ist für eine Bewegung
von einem Wulst zu einer Schulter gedacht, beispielsweise zur Herstellung
einer Halbkarkasse. Tatsächlich
ist es bekannt, dass die Karkasse eines Radialreifens nicht von
einem Wulst zum anderen durchgehend sein kann, sondern etwas unterhalb
der Mantellauffläche
unterbrochen werden kann, wobei die Gürtelverstärkung die Übertragung der Kräfte zwischen
den Halbkarkassen sicherstellt. Die Karkassenverstärkung muss
zwischen dem Wulst und einer Schulter angeordnet sein. Das System
mit oszillierenden Armen 32a nimmt
das Prinzip des Parallelogramms bei dem System mit oszillierenden
Armen 31a wieder auf, außer dass
selbstverständlich
der dritte Arm fehlt. Eine Platte 302a trägt einen
Antriebsmotor 352a . Der Antriebsmotor 352a treibt die Wellen 3D2a und 34D2a an, deren geometrische Drehachse
in einer Mittelebene M2a–M2a liegt.
Der Antriebsmotor 352a treibt außerdem die
Pressfingervorrichtungen 2G und 2D an, die vom gleichen Typ sind wie
die, deren Form in Zusammenhang mit 2 genauer
erläutert
wurde. Der Abstand der Pressfingervorrichtungen 2G und 2D in Bezug auf die Mittelebene M2a–M2a kann über
die Scheibenräder 232a und 242a eingestellt
werden.
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Ein
Basisarm (oder erster Arm) 312a ist
mit seinem Drehpunkt 31R2a auf
der oszillierenden Welle 3D2a angebracht.
Indem man als Bezugspunkt die Mitte C des radialen Querschnitts
des Kerns 1 nimmt, wird der Drehpunkt 34R2a außerhalb
der Oberfläche des
Kerns 1 angeordnet. Der erste Arm 312a umfasst einen
Transportkopf 31T2a . Ein zweiter
Arm 322a , der über einen Drehpunkt 32R2a des zweiten Arms beweglich befestigt ist,
ist montiert an dem Transportkopf 31T2a des
ersten Arms 312a . Der zweite Arm 322a umfasst einen Transportkopf 32T2a . Um die relative Position des zweiten
Arms 322a in Bezug auf den ersten
Arm 312a einzustellen, bildet man
in diesem Beispiel ein Parallelogramm mittels eines Hilfsarms 342a , der über seinen Drehpunkt 34R2a oszillierend um die oszillierende
Welle 34D2a befestigt ist. Indem
man als Bezugspunkt die Mitte C des radialen Querschnitts des Kerns 1 nimmt,
wird der Drehpunkt 34R2a außerhalb
der Oberfläche
des Kerns 1 zwischen diesem und dem Drehpunkt 31R2a des ersten Arms 312a angeordnet.
Der Hilfsarm 342a umfasst einen
Transportkopf 34T2a , der beweglich
an dem zweiten Arm 322a befestigt
ist, der zu diesem Zweck einen Zwischendrehpunkt 32I2a zwischen dem Drehpunkt 32R2a und dem Transportkopf 32T2a des zweiten Arms 322a aufweist.
Der Transportkopf 32T2a des zweiten
Arms 322a trägt direkt die Blende 6.
Die Bewegung der Blende 6 ist durch die Linie der Achse 632a dargestellt.
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Eine
Vorrichtung nach diesem Prinzip mit zwei oszillierenden Arbeitsarmen
kann auch genauso gut verwendet werden für die Bewegung von einem Wulst
bis zu irgendeinem Punkt auf der Mantellauffläche, einschließlich bis
zur gegenüberliegenden Schulter,
wobei die Halbkarkassen zu einem gewissen Grad miteinander verschachtelt
werden.
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In 9 ist
eine Variante mit einem System mit oszillierenden Armen 32b gezeigt, das sich im Wesentlichen
durch die Steuereinrichtungen für
die Bewegung des zweiten Arms 322b in
Bezug auf den Basisarms (oder ersten Arm) zu 312b von
dem unterscheidet, das als System in 8 beschrieben
wurde. Anstelle einer Steuerung durch gezahnte Rollen und Treibriemen
umfasst diese Variante ein antreibendes Zahnrad 3112b ,
das auf dem Drehpunkt 31R2b des
ersten Arms zentriert ist.
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Dargestellt
ist ein Basisarm (oder erster Arm) 312b ,
der über
seinen Drehpunkt 31R2b auf einer
oszillierenden Welle montiert ist. Der erste Arm 312b umfasst
einen Transportkopf 31T2b an dem
Ende, das dem Drehpunkt 31R2b gegenüberliegt.
Ein zweiter Arm 322b , der über einen
Drehpunkt 32R2b des zweiten Arms
beweglich befestigt ist, ist an dem Transportkopf 31T2b des ersten Arms 312b montiert.
Dieser zweite Arm 322b umfasst
einen Transportkopf 32T2b , an dem
direkt die Blende 6 montiert ist. Das antreibende Zahnrad 3112b ist fest verbunden mit einem Flansch 372b , der fest montiert ist auf einer
(in 9 nicht dargestellten) Platte. Ein angetriebenes
Zahnrad 3122b ist fest verbunden
mit dem zweiten Arm 322b (das heißt keine
relative Drehung möglich).
Eine Kette 3612b verbindet das
erste und zweite Zahnrad. Die Durchmesser des ersten und zweiten
Zahnrades sind identisch, so dass der zweite Arm 322b während seiner
Bewegung immer parallel zu sich selbst bleibt. Das System mit dem
Arm 32b kann das System mit dem
Arm 32a nach 8 ersetzen.
Die vorangehende Bemerkung bezüglich
der Möglichkeit,
einen Freiheitsgrad zwischen der Platte und dem Flansch 371b zur Verfügung zu haben und die relative
Position des Flansches 371b in
Bezug auf die Platte einzustellen, gilt genauso für den Flansch 372b wie auch für alle ähnlichen Flansche.
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Es
sei daran erinnert, dass die Blende 6 in allen Varianten
in eine zyklische Bewegung in einer Ebene versetzt wird, die hier
als "Blendenbewegungsebene" bezeichnet wird.
Im Übrigen
bestimmt die vorbeschichtete Oberfläche des Kerns 1 die
globale Geometrie der Oberfläche
für die
Anordnung der Verstärkungsfaser 4.
Außerdem
wird der Kern 1 in Drehung um seine Achse versetzt, während die
Blende 6 ihre Hin- und Herbewegung in der Blendenbewegungsebene
vollführt.
Selbstverständlich
ist die Bewegung des Kerns 1 synchron mit der Hin- und Herbewegung
der Blende. Die tatsächliche
Trajektorie der Bögen 40 der Faser 4 ist
daher sowohl abhängig
von der relativen Position zwischen der Blendenbewegungsebene und
dem Kern als auch abhängig von
der relativen Bewegung zwischen dem Kern 1 und der Hin-
und Herbewegung der Blende 6.
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In
den 1, 4, 7 und 8 ist
die Trajektorie des Bogens 40 im Wesentlichen radial, da hier
die Herstellung einer Karkasse (oder einer Halbkarkasse) für einen
Radialreifen beschrieben wird, wobei dies selbstverständlich nicht
als Einschränkung
zu verstehen ist. Ein weiteres Beispiel ist eine dritte Ausführungsform
nach 12, bei der die Trajektorie des Bogens 403a nicht radial ist, sondern einen Winkel
einschließt,
der typisch für
Gürtelverstärkungen
ist (in der Ordnung zwischen 15° und
30°).
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In
dieser dritten Ausführungsform
nach 12 ist ein System mit einem einzigen oszillierenden
Arbeitsarm (dem Basisarm) 313a dargestellt,
beispielsweise angepasst für
die Herstellung von Verstärkungen
in dem Gürtel
eines Reifens. Es wurde beispielsweise eingerichtet für eine Bewegung
von Schulter zu Schulter, um die Verstärkungen des Gürtels herzustellen.
Der Basisarm 313a ist auf einer
oszillierenden Welle 3D3a über seinen
Drehpunkt 31R3a montiert. Der Basisarm 313a umfasst einen Transportkopf 31T3a , am dem eine Blende 6 direkt
befestigt ist. Die Bewegungsebene, in der die Blende 6 ihre
Hin- und Herbewegung ausführt,
bildet einen Winkel in der Ordnung von 20° in Bezug auf eine Ebene senkrecht
zu der Drehachse des Kerns 1 gemäß den üblichen Konventionen, nach
denen die Winkel auf dem Gebiet der Reifen gemessen werden. Die
Pressfingervorrichtungen 2G und 2D agieren in derselben Bewegungsebene.
Unter den Besonderheiten, die in 12 dargestellt
sind, die nicht spezifisch für
diese Ausführungsform
sind, beachte man, dass die Faser 4 durch die hohle Mitte 513a der oszillierenden Welle 3D3a geführt wird und dass ein Kompensationssystem
mit hoher Rückholkapazität 523a vorgeschaltet wurde.
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Um
eine an den Seiten gekreuzte Karkasse herzustellen, kann man die
Bewegungsebene der Blende mit einer rein radialen Orientierung durch
Neigung des Trägers
für Positionselemente
(wie die Platte 30) um eine Achse, die parallel zu der
Drehachse des Kerns 1 ist, wegbewegen. Selbstverständlich kann
man diese Einstellung mit der kombinieren, die in dem vorangehenden
Absatz zur Erläuterung der
Herstellung von Gürtelverstärkungen
angewendet wurde. Außerdem
ist es möglich,
ohne dass die Elemente der Vorrichtung wie beschrieben verändert werden,
den Kern auf eine ziemlich hohe Geschwindigkeit zu bringen, beispielsweise
1/8 der Umdrehung pro Hin- und Herbewegung des Systems mit den Armen 3,
so dass man einen Winkel für
die Positionierung der Faser hat, der von dem Verhältnis zwischen
der Geschwindigkeit des Kettenantriebes und der Geschwindigkeit
des Kerns abhängt
(wobei in allen vorangehenden Beispielen die Geschwindigkeit des
Kerns 1 nur die Schrittweite betroffen hat).
-
Die
folgende Bemerkung erläutert
eine zusätzliche
Variante, die auf alle hier beschriebenen Ausführungsformen in allen ihren
Varianten angewendet werden kann. Man kann den Träger der
Positionierungselemente (wie die Platte 301a – siehe 1)
in eine alternierende Bewegung versetzen, so dass die Trajektorie
bei der Positionierung der Faser 4 auf dem Kern 1 gekrümmt wird.
Man kann beispielsweise den Träger
der Positionierungselemente in eine alternierende Translationsbewegung
versetzen (siehe Doppelpfeil P in 1), so dass
die Bewegungsebene der Blende in eine Richtung senkrecht zur Bewegungsebene
verschoben wird. Man kann außerdem
den Träger
für die
Positionierungselemente in eine oszillierende Bewegung um eine geometrische
Achse senkrecht zur der Oberfläche
der Form bringen, die in der Ebene der Bewegung enthalten ist und
die die geometrische Drehachse des Basisarms schneidet (siehe Doppelpfeil
Q um die Achse M-M in 1), so dass die Bewegungsebene
um eine parallele Achse zu der Bewegungsebene oszillieren kann. Es
ist außerdem
möglich,
den Träger
für die
Positionierungselemente in eine oszillierende Bewegung um irgendeine
Achse zu versetzen, die parallel zu der vorangehenden ist. Man muss
eine derartige Konzeption von einfachen festen Regelungen (die in
bestimmten Fällen
ebenfalls möglich
und nützlich
ist) des Winkels unterscheiden, den die Platte 301a gegenüber der
Achse MM einschließt.
Alle diese speziellen Ausführungsformen
ergeben einen zusätzlichen
Freiheitsgrad für
die Beeinflussung der exakten Form der Trajektorie der Faser 4.
-
Ein
Vorteil der Erfindung ist es, dass die Vorrichtung, mit der das
bereits bekannte Basisverfahren umgesetzt wird, mechanisch einfach
und leicht ist und dass mit dieser Vorrichtung höchstens einfache Regelungen
umgesetzt werden müssen,
um Verstärkungen
des Reifens in allen Varianten herstellen zu können bei größtmöglicher Bandbreite an Reifen. Das
System mit oszillierenden Armen hat wenig Überhang, eine geringe Trägheit und
eignet sich gut für
hohe Arbeitsgeschwindigkeiten.
-
Man
kann Karkassenverstärkungen
in mehreren (n) Durchläufen
herstellen, wobei jeder Durchlauf einer Bedeckung des gesamten Kerns
entspricht. Die radialen Bögen
innerhalb eines Durchlaufs werden mit einer Schrittweite P abgelegt,
die Position auf dem Kern 1 der Bögen 40, die während n
Durchläufen
hintereinander abgelegt werden, können daher eine Umfangsphasenverschiebung
aufweisen, die P/n entspricht. Dem Fachmann ist klar, dass die Erfindung
auf vielerlei Arten eingesetzt werden kann, je nach Aufbau des Reifens,
den er herstellen möchte.
-
Es
sei außerdem
hervorgehoben, dass es im Fall der Herstellung von Halbkarkassen
(siehe 8 und 9) möglich ist, jede der Halbkarkassen
simultan auf beiden Seiten des Kerns herzustellen, wobei zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen
gegenüber
jeder Seite des Kerns eingesetzt werden. Oder es ist möglich, jede
der Halbkarkassen nacheinander herzustellen.
-
Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Form
bei zahlreichen Anwendungen umlaufen werden kann, einschließlich dem Fall,
dass die Trajektorie der Bögen
einen Winkel bildet, der deutlich von 90° abweicht (und beispielsweise
in der Ordnung von 20° liegt).
Selbst in diesem Fall kann man nacheinander noch zwei Punkte der
Form erreichen, jeder in der Zone, die einem Wulst des Reifens entspricht,
ohne dass man riskiert, die Form zu treffen.