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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet von Kommunikationsnetzwerken, und
insbesondere das Entwerfen dieser, und die Messung, Visualisierung,
Vorhersage und Optimierung der Leistung von Datenkommunikationsnetzwerken.
Es wird ein Verfahren und System zum Vorhersagen, Visualisieren
und Optimieren der Leistung von Datenkommunikationsnetzwerken verwendet,
um diese Datennetzwerke zu entwerfen, zu messen, zu überwachen,
Fehler zu suchen und zu verbessern, indem ein genaues standortspezifisches
Modell der realen Umgebung und der das Datennetzwerk bildenden Komponenten
verwendet wird.
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Beschreibung des bezogenen
Standes der Technik
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Kommunikationsnetzwerke
werden verwendet, um Informationen von einem Standort zu einem anderen
zu senden. Diese Informationen erfolgen oft in Form von Ton, Video
oder Daten. Um Informationen zu übertragen,
gliedert ein Kommunikationsnetzwerk eine Nachricht in eine Folge
von Zahlen auf. Diese Zahlen beschreiben, wie die Information unter
Verwendung einiger vorbestimmter Verfahren aufzubauen ist. Zum Beispiel
könnten
die Zahlen digitale Muster der Signalspannung darstellen, die an
einem Lautsprecher angelegt sein sollte, so dass der Lautsprecher
den Klang der Stimme wiedergibt, wie in 1 gezeigt
ist. Die Information ist in diesem Fall eine Sprachnachricht, die über das
Kommunikationsnetzwerk übertragen
wurde.
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Das
Verfahren zur Darstellung von Informationen kann analog oder digital
sein. In einem analogen Kommunikationsnetzwerk ist die Nachricht,
die übertragen
wird, eine sich kontinuierlich ändernde
Zahl. In einem digitalen Netzwerk stellen Zahlen die Nachricht dar,
die sich in diskreten, regulären
Intervallen ändern, anstatt
sich kontinuierlich zu verändern.
Das Signal wird durch eine einzige Zahl pro Intervall dargestellt.
Die Zahl kann in eine binäre
Form umgewandelt werden, so dass die gesamte Nachricht als eine
endliche Anzahl von Einsen und Nullen dargestellt werden kann.
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Jede
Binärziffer
in der Nachricht wird als Bit bezeichnet. Diese Bits werden übertragen
und von dem Empfänger
als Nachricht interpretiert. Binäre
und digitale Versionen eines Signals sind in 2 gezeigt.
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Datenkommunikationsnetzwerke
sind Kommunikationsnetzwerke eines spezifischen Typs, die als Bits oder
Bytes (eine Gruppe von 8 Bits) dargestellte digitale Informationen
in einem drahtgebundenen oder drahtlosen im Haus- oder Außen-Netzwerk
von einem Sender zu einem Empfänger übertragen.
Obschon konzeptionell einfach, sind die Mittel zum Übertragen
der Daten von irgendeinem Punkt A zu irgendeinem Punkt B kompliziert
und unterschiedlich in der Implementierung. Es existieren Hunderte
von Protokollen, Hardware-Vorrichtungen, Software-Techniken und
Programmen, um damit umzugehen, wie Daten korrekt und effizient
versendet werden. Die exakte Leistung eines bestimmten Datenkommunikationsnetzwerkes
ist aufgrund dieser Komplexität
und zusätzlich
wegen der Leistungseffekte der zeitvarianten Eigenschaft von Datenkommunikationsnetzwerken
und der Kanäle
in denen sie betrieben werden, extrem schwierig vorherzusagen oder sogar
zu messen.
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Ein
Datenkommunikationsnetzwerk kann entweder als ein leitungsvermitteltes
oder ein paketvermitteltes Netzwerk klassifiziert werden. Beide
Netzwerktypen verwenden Kanäle,
um Informationen zu übertragen.
Ein Kanal ist ein benannter Kommunikationspfad zwischen Teilnehmern
eines Kommunikationsnetzwerkes. Ein Kanal kann aus vielen verschiedenen,
individuellen Hardware-Vorrichtungen bestehen und ist eine spezifische
Route zwischen einem Sender und einem Empfänger. In einem leitungsvermittelten
Netzwerk werden Informationen über
einen exklusiv reservierten Kanal übertragen. Ein Netzwerkkanal
ist für
die alleinige Nutzung für
eine Einzelübertragung
reserviert und es werden alle Bits auf einmal gesendet. Ein Beispiel
dafür ist
die Übertragung
eines Dokumentes unter Einsatz eines Fax-Gerätes. In diesem Fall wandelt
das Fax-Gerät das
Bild des Dokumentes in Pixel um. Jeder Pixel ist ein kleines, punktgroßes, rechtwinkliges
Stück des
Papiers. Jeder Pixel wird entweder als schwarz oder weiß angesehen.
Die Daten, die übertragen
werden, sind eine Folge von Bits, die anzeigen, ob die Punkte jeweils
schwarz oder weiß sind.
Wenn die Nachricht (in diesem Fall ein Bild eines Dokumentes) fertig
ist, um von einem Fax-Gerät zu einem
anderen gesendet zu werden, wird der Datenübertragung einer Tele fonschaltung
zugeordnet, indem ein Telefonanruf in dem einfachen alten Telefonsystem
(POTS-PLain-Old-Telephone-System)-Kommunikationsnetzwerk getätigt wird.
Die Telefonleitung wird ausschließlich für die Fax-Übertragung verwendet, wodurch
eine leitungsvermittelte Übertragung
erfolgt. Nachdem eine Verbindung hergestellt ist, werden alle Daten
von dem ersten Faxgerät
zu dem zweiten in einem einzigen, langen Bitstrom gesendet. Diese
Bits werden in diesem Fall als unterschiedliche Frequenztöne auf der
Telefonleitung übertragen.
Ein hoher Ton kann eine „1" darstellen, während ein
tiefer Ton eine „0" bedeuten kann. Das
Empfangsfaxgerät
empfängt
die Bits der Nachricht, indem die Folge von hohen und tiefen Tönen in Datenbits übersetzt
wird. Das empfangende Faxgerät
wird dann in der Lage sein, eine Kopie des Originaldokumentes zu
rekonstruieren, indem ein schwarzer Punkt an den durch die Datenbits
angezeigten Stellen gezeichnet wird.
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Paketvermittelte
Netzwerke sind Datenkommunikationsnetzwerke eines anderen Typs,
bei dem alle Datenbits als viele kleine Einheiten von Datenbits,
die Pakete genannt werden, individuell von einem Standort zu einem
anderen gesendet werden. Ein Paket ist ein in sich abgeschlossener
Teil einer vollständigen
Nachricht, das mit einem Kopfteil, Datenbits und manchmal Fußteilen
aufgebaut ist. Das Paket enthält
in dem Kopfteil und Fußteil
Informationen, die es dem Datenkommunikationsnetz ermöglichen,
das Paket richtig zu übertragen
und zu wissen, von welcher Nachricht die Daten in dem Paket ein
Bestandteil sind. Der Kopfteil ist im Allgemeinen mit einer Kennung
gekennzeichnet, die das Netzwerk verwendet, um das Paket an den
korrekten Empfänger
weiterzuleiten. Die Kopf- und die Fußteilinformationen werden häufig zur
Reassemblierung des Paketes mit anderen Paketen verwendet, um wieder
die Originalnachricht zu bilden, und um zu überprüfen, ob Fehler bei der Übertragung
des Paketes gemacht wurden. Der Empfänger kann alle empfangenen
Pakete in die Originalnachricht zusammensetzen, indem er die Kopf-
und Fußteile
verwirft und die Datenbits aus allen Paketen wieder in die ursprüngliche
Nachricht zusammensetzt.
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Paketvermittelte
Netzwerke werden, je nach dem, wie die Pakete weitergeleitet werden,
als verbindungsorientiert oder verbindungslos klassifiziert. In
verbindungsorientierten Netzwerken wird ein Netzwerkkanal benutzt,
der für
jede Übertragung vordefiniert
ist. Während
diese Sendung aus mehreren Paketen bestehen kann, ist die Route
vom Sender bis zum Empfänger
bereits hergestellt, so dass alle auf diesem Kanal gesendeten Pakete
unmittelbar direkt an den Empfänger
gesendet werden können.
Währenddessen
werden in verbindungslosen Netzwerken Pakete auf einem gemeinsam
genutzten Kanal in Mehrfachübertragungen gleichzeitig
gesendet. In diesem Fall benötigen
die Pakete eine Kennung, welche die Adresse des Empfängers angibt.
Diese Adresse wird von dem Kommunikationsnetzwerk verstanden und
ermöglicht,
dass das Paket ordnungsgemäß zu dem
korrekten Empfänger
gesendet wird. Da jedes Paket separat übertragen werden und somit
zeitlich verschachtelt mit Paketen aus anderen Übertragungen sein kann, ist
es im Allgemeinen effizienter, ein verbindungsloses Übertragungsverfahren
zu benutzen, wenn gemeinsam genutzte Netzwerkressourcen verwendet
werden.
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Ein
Beispiel einer verbindungslosen, paketbasierten Übertragung ist eine Dateiübertragung
zwischen zwei Computern in einem auf einem Internet-Protokoll (IP)
basierendes Ethernet-Netzwerk, an das die Computer angeschlossen
sind. In diesem Fall wird die Datei, die zu übertragen ist, beim Sender
in geeignete Pakete fragmentiert und mit der IP-Adresse gekennzeichnet,
welche die von dem Netzwerk verwendete Kennung ist, um das Paket
an den korrekten Empfänger
weiterzuleiten. Die Pakete werden dann von dem sendenden Computer
zu dem empfangenden Computer gesendet. Das Ethernet Netzwerk ist
in der Lage, Mehrfach-Dateiübertragungen
aus vielen verschiedenen Computern, die alle das gleiche Netzwerk
benutzen, zu unterstützen,
indem der Paketfluss von jedem Bestimmungsort auf gemeinsame Weise
gesteuert wird. Der Empfänger kann
die Pakete dann in eine exakte Kopie der Originaldatei zusammensetzen,
womit die Übertragung
abgeschlossen wird.
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Alle
Datennetzwerke benutzen irgendeine Kommunikationsprotokollform,
um das Senden und Empfangen von Informationen zu regeln. Ein Protokoll
ist das Regelwerk, dem die gesamte Hardware und Software in einem
Kommunikationsnetzwerk Folge leisten muss, damit eine ordnungsgemäße Datenkommunikation stattfinden
kann. Viele Hunderte Protokolle werden heutzutage bei dem weltweiten
Austausch von Informationen aktiv benutzt. Einige dieser Protokolle,
wie z. B. das Transportprotokoll (TCP Transport Control Protokol) oder
das Nutzer-Datenpaket-Protokoll (UDP) User-Datagram-Protokoll, definieren
die Art und Weise, wie auf das Netzwerk zugegriffen wird. Andere
Protokolle, wie zum Beispiel das Internet-Protokoll (IP) oder das File-Transfer-Protokoll
(FTP) definieren, wie Nachrichten und Pakete formatiert, übertragen
und empfangen werden.
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Alle
Datenkommunikationsnetzwerke können
auf irgendeine Art und Weise analysiert werden, um die Effizienz
und Leistung des Netzwerks zu bewerten sowie um zu bestätigen, dass
das Netzwerk korrekt funktioniert. Um die Funktionalität dieser
Datennetzwerke zu bewerten, werden gewisse Leistungskriterien angewendet.
Diese Leistungskriterien beinhalten, ohne jedoch darauf begrenzt
zu sein: Durchsatz, Bandbreite, Dienstgüte, Bitfehlerrate, Paketfehlerrate,
Rahmenfehlerrate, abgebrochene Paketrate, Paket-Latenz, Rundlaufzeit,
Ausbreitungsverzögerung,
Sendeverzögerung,
Bearbeitungsverzögerung,
Warteschlangenverzögerung,
Netzwerk-Kapazität,
Paket-Jitter, Bandbreitenverzögerungsergebnis
und Verbindungsübergabeverzögerungszeit.
Jedes Leistungskriterium spezifiziert jeweils einen anderen Leistungsparameter
eines Datenkommunikationsnetzwerkes. Diese Kriterien werden nachfolgend
weiter beschrieben.
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Ein
Link ist ein Teil eines Pfades, dem eine Nachricht zwischen einem
Sender und einem Empfänger in
einem Datenkommunikationsnetzwerk folgt. Netzwerkverbindungen bestehen
häufig
aus individuellen Vorrichtungen, die Netzwerkpakete von dem Sender
zu dem Empfänger
weitergeben. Das bedeutet, dass eine Netzwerkverbindung aus verschiedenen
aktuellen Übertragungen
zwischen dem ursprünglichen
Sender und dem bestimmungsgemäßen Empfänger bestehen
kann. Jede individuelle Weitergabe wird als Link bezeichnet. Typischerweise
besteht eine vollständige
Netzwerkverbindung aus verschiedenen Links. Leistungskriterien können für jeden
individuellen Link gemessen werden.
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Der
Durchsatz ist eine gemessene Datenmenge, die zwischen zwei Standorten
in einem Datennetzwerk übertragen
werden kann, wobei der Kopfteil, das Fußteil oder die Routing-Informationsbits
nicht enthalten sind. Er wird im Wesentlichen in Bits pro Sekunde
(BpS) gemessen und kann für
Hardware, Software, Firmware oder für irgendeine Kombination davon
spezifiziert werden, die eine Verbindung zwischen Sender und Empfänger in
einem Datenkommunikationsnetzwerk herstellen. Die Bandbreite ähnelt dem
Durchsatz, wie es für
Datenkommunikationsnetzwerke definiert ist. Die Bandbreite ist die
grobe Datenrate, die durch ein vorgegebenes Kommunikationsnetzwerk
aufrechterhalten werden kann, und ist im Wesentlichen geringfügig höher als
der Durchsatz. Zum Beispiel kann ein Ethernet-Link für eine Bandbreite
von 10 Mbps eingestuft sein, aber ein Messen einer aktuellen Dateiübertragung
kann zeigen, dass die Rate, mit der die Daten tatsächlich zwischen
zwei Computern unter Nutzung des gleichen Links übertragen werden können, nur
einen Durchsatz von 6,8 Mbps aufweist, wie es gelehrt wird in Petersen,
L. L. und Davie, B. S. Computer Netzworks: A Systems Approach. San
Francisco: Morgan Kaufmann Publishers, 2000.
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Die
Dienstgüte
(QoS) ist ein Begriff, der benutzt wird, um Netzwerke zu beschreiben,
die einem bestimmten Netzwerk-Sender eine bestimmte Bandbreite bereitstellt.
Ein derartiges Netzwerk wird zulassen, dass eine Übertragung
eine bestimmte Bandbreite anfordert. Das Netzwerk wird dann entscheiden,
ob es diese Bandbreite sicherstellen kann oder nicht. Das Ergebnis
ist, dass Netzwerkprogramme eine zuverlässige Bandbreite haben, die
viel leichter angepasst werden kann. Wenn die Dienstgüte einer
Verbindung gemessen wird, sollte die Bandbreite, die das Netzwerk
behauptet anzubieten, mit der tatsächlichen Bandbreite der verschiedenen
angeforderten Bandbreiten verglichen werden.
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3 zeigt
den Unterschied zwischen Bits, Paketen und Rahmen. Es sind verschiedene
Fehlerraten für
Datenkommunikationsnetzwerke, für
Bits, Paketen und Rahmen definiert. Bits sind das Kernstück von Paketen
und Rahmen. Die Bits sind die tatsächlichen Nachrichtendaten,
die in dem Kommunikationsnetzwerk gesendet werden. Pakete enthalten
die Datenbits und die Paket-Kopfteile und Paket-Fußteile.
Die Paket-Kopfteile und die Paket-Fußteile werden durch Kommunikationsnetzwerkprotokolle
angehängt
und verwendet, um sicherzustellen, dass die Datenbits zu dem richtigen
Standort in dem Kommunikationsnetzwerk gesendet und korrekt von
dem Empfänger
interpretiert werden. Die Paket-Kopfteile und Paket-Fußteile werden
auch verwendet, um sicherzustellen, dass Pakete korrekt gesendet
werden und dass Fehler, falls diese auftreten sollten, aufgespürt werden.
Rahmen sind einfach eine Folge von Bits mit einem bestimmten Muster
oder Format, die einem Empfänger
ermöglichen,
zu wissen, wann ein Rahmen beginnt oder endet. Eine Bitfehlerrate
ist die Prozentzahl der Bits, die den Empfänger fehlerhaft erreichen bzw.
den Empfänger,
verglichen mit der Anzahl der gesendeten Bits, nicht erreichen.
Die Paketfehlerrate oder abgebrochene Paketrate ist die Prozentzahl
der Pakete, die den Empfänger
fehlerhaft erreichen bzw. den Empfänger, verglichen mit der Anzahl
der gesendeten Pakete, nicht erreichen. Eine Rahmenfehlerrate ist
die Prozentzahl der Rahmen, die den Empfänger fehlerhaft erreichen bzw.
den Empfänger,
verglichen mit der Anzahl der gesendeten Pakete, nicht erreichen.
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Es
werden verschiedene Termini verwendet, um die Verzögerungszeiten
von bestimmten Netzwerkereignissen zu quantifizieren, die in Zeiteinheiten
von Sekunden ausgedrückt
werden können.
Paket-Latenz ist die Zeit, die erforderlich ist, um ein Paket vom
Sender zum Empfänger
zu senden, während
die Rundlaufzeit (RTT) die Zeit ist, die ein vom Sender zum Empfänger zu
sendendes Paket und für
eine von dem Empfänger an
den ursprünglichen
Sender zurückzusendende
Art um Bestätigung
benötigt.
Ausbreitungsverzögerung, Sendeverzögerung,
Bearbeitungsverzögerung
und Warteschlangenverzögerung
beschreiben die Zeit, die für verschiedene
Teilbereiche einer vorzunehmenden Paketübertragung erforderlich ist.
Die Paket-Latenz und die Rundlaufzeit einer Netzwerkverbindung werden
erhalten, indem die Ausbreitungsverzögerung, Sendeverzögerung,
Bearbeitungsverzögerung
und Warteschlangenverzögerung
entweder einer Einweg- oder
einer Rundlauf-Netzwerkverbindung summiert werden. Die Ausbreitungsverzögerung ist
die Zeit, die ein Paket benötigt, um
einen räumlichen
Abstand von dem Sender zu dem Empfänger zurückzulegen. Die Sendeverzögerung ist die
Zeit ab Ankunft des ersten Bits eines Paketes, bis zur Ankunft des
letzten Bits des gleichen Pakets. Die Bearbeitungsverzögerung betrifft
die Zeit, die erforderlich ist, um eine Datennachricht in einzelne
Pakete an dem Sender aufzuteilen, und die Zeit, die erforderlich
ist, um die vollständige
Datennachricht aus den Datenpaketen am Empfänger wiederherzustellen. Die
Warteschlangenverzögerung
betrifft die Zeit, in der auf gemeinsam genutzte Ressourcen gewartet
wird, die von der Benutzung durch andere Übertragungen freizugeben sind.
All diese Verzögerungszeiten
sind für
die Bewertung verschiedener Aspekte einer Datenkommunikationsnetzwerkleistung zweckdienlich.
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Zwei
andere Netzwerkleistungskriterien sind das Paket-Jitter und das
Bandbreitenverzögerungsprodukt.
Paket-Jitter ist die Variation der Ankunftszeit von Paketen, von
denen erwartet wird, dass sie regelmäßig ankommen, und die typischerweise
in Zeiteinheiten von Sekunden gemessen wird. Ein Bandbreitenverzögerungsprodukt
ist die Anzahl der Bits, die von einem Sender gesendet werden können, bevor
das erste gesendete Bit den Empfänger
tatsächlich
erreicht. Das Bandbreitenverzögerungsprodukt
wird durch Multiplizieren der Paket-Latenz eines bestimmten Links
mit der Brandbreite des gleichen Links erhalten.
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Die
Verbindungsübergabe
erfolgt bei drahtlosen Datennetzwerken, wenn sich ein Teilnehmer
aus einem Bereich eines Zugangspunktes heraus und in einen Bereich
eines anderen Zugangspunktes bewegt. In dieser Situation muss der
erste Zugangspunkt die Zuständigkeit
für die
Lieferung von Daten an den Drahtlos-Teilnehmer an den zweiten Zugangspunkt übergeben.
Die Verbindungsübergabezeit
ist die Summe der Zeit, die ein Zugangspunkt benötigt, um sich mit einem anderen
Zugangspunkt zu koordinieren, damit ein Drahtlos-Teilnehmer von
einem Zugangspunkt zu einem anderen Zugangspunkt geschaltet werden
kann.
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Softwareprogramme
und Hardware-Geräte
sind entwickelt worden, um die Leistungskenngrößen von Datenkommunikationsnetzwerken
während
der Lebensdauer von Datenkommunikationsnetzwerken zu messen. Einige
der gebräuchlicheren
und relevanteren Werkzeuge sind hier kurz beschrieben.
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Es
steht eine große
Anzahl von Kommandozeilenwerkzeugen zur Verfügung, um einem Computer-Anwender
schnell zu ermöglichen,
die ungefähre
Netzwerkleistung einer Verbindung zu messen. Viele Kommandozeilenprogramme
werden weitgehend mit Windows-, UNIX, und Macintosh-Betriebssystemen
eingesetzt und sind einigermaßen
brauchbar für
den Diagnose- und Fehlersuchbetrieb in Datennetzwerken. Beispiele dieser
Kommandozeilen-Programme schließen
Ping und Traceroute ein. Unter Einsatz des Kommandozeilenprogramms
Ping ist es möglich,
eine ungefähre
Daten-Latenz zwischen verschiedenen Datennetzwerkgeräten zu messen
und zu bestätigen,
dass eine Netzwerkverbindung zwischen den zwei Geräten zur
Verfügung
steht. Netzwerkverbindungen bestehen oft aus einzelnen Geräten, die
Netzwerkpakete von dem Sender an den Empfänger weitergeben. Das heißt, dass
eine Netzwerkverbindung aus mehreren aktuellen Übertragungen zwischen dem ursprünglichen
Sender und dem bestimmungsgemäßen Empfänger bestehen
kann. Jede individuelle Weitergabe wird als Link bezeichnet. Typischerweise
besteht eine vollständige
Netzwerkverbindung aus verschiedenen Links. Folglich kann unter
Einsatz von Traceroute ein wahrscheinlicher Pfad von Weitergabevorrichtung
zu Weitergabevorrichtung zwischen dem Sender und dem Empfänger ermittelt
werden, so dass die exakten Links, die durch die Netzwerkübertragungen
genutzt werden, bekannt sind. Zusätzlich kann unter Einsatz von
Traceroute die Zeit, die erforderlich ist, um jeden einzelnen Link
zu durchlaufen, gemessen werden und einzelne Links, die nicht richtig
funktionieren könnten,
können
identifiziert werden.
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Verschiedene
Kommandozeilenwerkzeuge, die nicht in Betriebssystemen enthalten
sind, sind auch für etwas
genauere, allerdings immer noch grobe, Netzwerk-Messaufgaben entwickelt worden. Einige
Beispiele dieser Werkzeuge schließen ttcp und tcpdump ein. ttcp
steht für
Test TCP http://www.pcausa.com/Utilities/pcattcp.htm und ist ein
freies Dienstprogramm, das ursprünglich
für das
BSD Linux-Betriebssystem
geschrieben wurde, jedoch nun für
andere UNIX-Betriebssysteme wie auch für Microsoft Windows zur Verfügung steht.
ttcp ist ein Basisprogramm zur Messung des Durchsatzes von Punkt
zu Punkt, das dem Anwender ermöglicht,
die Puffergrößen, mehrere
Low-Level-TCP oder UDP-Optionen zu kontrollieren und die exakten
Daten, die gesendet werden, zu kontrollieren.
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tcpdump
ist ein einfaches Dienstprogramm aus der Klasse von Werkzeugen,
die Paketschnüffler
genannt werden. Paketschnüffler
ermöglichen
einem Netzwerkadministrator, den Inhalt einschließlich Kopfteil- und
Fußteil-Informationen
von aktuellen Paketen in einem Netzwerk anzuschauen. tcpdump ermöglicht einem Anwender,
Pakete anzuschauen (oder „zu
beschnüffeln"), die durch einen
Host-Rechner empfangen werden (obgleich nicht unbedingt für diesen
Host vorgesehen) und zeigen alle Anfangskennsätze an, die einem bestimmten
benutzerorientiert konfigurierbaren Muster entsprechen. tcpdump
ist ein nützliches
Werkzeug zur Fehlersuche in Netz- Werkverbindungen,
weil es dem Anwender eine direkte Ansicht des exakten Netzwerkverkehrs
ermöglicht.
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Pathchar
ist ein UNIX-Kommandozeilendienstprogramm, das in der Lage ist,
den Durchsatz zwischen den einzelnen Netzwerk-Weitergabevorrichtungen
(z. B. ein Router, Hub oder Switch in einem Datenkommunikationsnetzwerk
durch Variieren der Größe des Testpakets,
welches es überträgt, zu messen,
und die Latenz dieser Paketübertragung
zu verschiedenen Netzwerkpunkten zu messen. Bei den Werkzeugfunktionen,
die traceroute sehr ähnlich
sind, kommt aber die Fähigkeit
hinzu, den Durchsatz (obschon indirekt) zu messen und nicht bloß die Verzögerung.
Pathchar wird nur durch die Netzwerk-Hardware in den Links, die
es misst, eingeschränkt.
Das Programm benötigt
einen Hub, Switch oder Computer, um eine Rückbestätigung an die Testpakete zu
senden. Das heißt,
dass versteckte Links, die keine Rückbestätigung senden, wie z. B. Ethernet-
Brücken,
durch Pathchar nicht individuell gemessen werden können.
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Mehrere
Firmen entwickeln Netzwerk-Messungs-, -Überwachungs-, -Verfolgungs- und Prognose-Dienstprogramme.
Einige der üblicherweise
verwendeten Dienstprogramme werden nachstehend behandelt. Die ausgewählten Werkzeuge
stellen den Stand der Technik der Messung von Netzwerkleistungsfähigkeit und
Bestandsnachverfolgung dar.
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netViz,
das von der netViz Corporation hergestellt wird, ist ein visuelles
Datenbankprogramm, das einem Netzwork-Administrator ermöglicht,
die Netzwerk-Ausrüstungen
bezüglich
deren realen Standort und bezüglich
deren Logik-Layout rückzuverfolgen.
Dieses Programm ermöglicht
dem Anwender, die Einstellungen, Standorte und Konfigurationen des
Netzwerkes einzugeben und die Bestände in Ihrem Netzwerk zu verfolgen. Das
Werkzeug ist in der Lage, die Daten in einer zweidimensionalen geographischen
Karte oder einem Raumaufteilungsplan eines Gebäudes zu speichern, aber es
kann nicht Geräte
in einer dreidimensionalen Art und Weise rückverfolgen. Das Werkzeug sieht
also weder Netzwerk-Tests, Messungen oder Überwachungsfunktionen vor,
noch unterstützt
es Kommunikationsvorhersagen oder Leistungsvisualisierungsmöglichkeiten
für Datenkommunikationsnetzwerke.
Es ist einfach eine Datenbank für
ein akkurates und nützliches
Verfolgen von Beständen.
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Die
NetIQ Corporation (ehemals Ganymede Software, Inc.) stellt ein Netzwerk-Überwachungs- und Vorhersage-Werkzeug
her, das Chariot genannt wird. Chariot ist in der Lage, den Durchsatz
und viele andere Netzwerkkenngrößen für alle gegenwärtig erhältlichen
gängigen
Netzwerktypen, Betriebssysteme und Protokolle zu messen. Das Programm
benutzt einen Server und verschiedene kleine Agenten-Programme, um die Daten
zu sammeln. Der Server überprüft jeden
auf Anwender-Computern überall im
gesamten Netzwerk installierten Agenten in regelmäßigen Abständen und
benutzt sie, um Netzwerkeigenschaften zu messen, wobei die Ergebnisse
auf dem Server gespeichert werden. Diese Agenten können die
Netzwerkverbindung zu dem Server oder untereinander messen und sind
in der Lage, die Verkehrsmuster eines beliebigen Netzwerkprogramms
und eines beliebigen Auslastungsmusters eines oder mehrerer hypothetischer
Teilnehmer zu simulieren. Das Programm ist ebenfalls fähig, die
gemessenen Daten zu benutzen, um den erwarteten Netzwerkverkehr
und Zustände
vorherzusagen.
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Die
Visionael Corporation (ehemals NetSuite Development Corporation)
stellt verschiedene Netzwerk-Verfolgungs- und Messprodukte her einschließlich, NetSuite
Audit, Design und Advisor. Diese Softwareprodukte sind fähig, automatisch
die in Benutzung befindlichen Netzwerkgerätschaften zu detektieren. Diese Information
sowie manuell eingegebene Information kann dann in einem physikalischen
oder logischen Diagramm des Netzwerkes platziert werden. Visonael
bietet ebenfalls ein Produkt an, um nachzuprüfen, ob Netzwerke angemessen
konfiguriert worden sind, und das Empfehlungen für Konfigurationsänderungen
und Upgrades Ihres Netzwerkes abgibt. Die Softwareprodukte sind
unfähig,
die Leistung in einer standortspezifischen Art und Weise vorherzusagen
oder zu messen und vermögen
nicht die Leistungsfähigkeit
von drahtlos-basierten Kommunikationsnetzwerken vorherzusagen.
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SAFCO
Technologies, Inc. (nun ein Teil von Agilent Technologies) haben
jüngst
verschiedene drahtlose Datenmess- und Vorhersageprodukte geschaffen.
SAFCO stellt ein Produkt her, das DataPrint heißt und verwendet wird, um verschiedene
Daten leistungsparameter von Mobiltelefon-Datennetzen zu messen.
Deren WIZARD®-Produkt unterstützt ebenfalls
die Analyse der Effekte der drahtlosen Datenübertragung auf die Gesamtkapazität und Dienstgüte für ein drahtloses
Telefonnetz.
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Wireless
Valley Communications, Inc. hat ein neues Konzept geschaffen, das
SitePlanner heißt,
das fähig
ist, die standortspezifische Netzwerkleistung eines Datenkommunikationsnetzwerkes
in einem realitätsgerechten
dreidimensionalen Modell einer Umgebung zu messen und zu verfolgen.
SitePlanner verwendet ein Softwaremodul, das LANFielder genannt
wird, zum Messen des Durchsatzes, der Paket-Latenz und Paket-Fehlerraten für jegliche
drahtgebundene oder drahtlose Netzwerkverbindung in jedem Internet-Protokoll (IP)-Datenkommunikationsnetzwerk.
Zusätzlich
ermöglicht
SitePlanner, dass ein vollständiges
Netzwerk in einer realitätsgetreuen
Art und Weise modelliert wird, so dass präzise Messungen und Leistungsvorhersagen
in standortspezifischer Weise erfolgen können. SitePlanner gestattet
ebenfalls das Speichern eines Logik-Layouts eines Netzwerkes gleichzeitig
mit einem physikalischen Layout. Das Werkzeug speichert sowohl logische Verbindungen
als auch ein standortspezifisches Modell eines beliebigen Kommunikationsnetzwerkes,
indem ein Materiallistenformat verwendet wird.
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Zusätzlich zu
Netzwerkmessungs- und Bestands-Management-Werkzeugen fanden beträchtliche
Forschungen auf dem Gebiet der drahtlosen Datenkommunikationsnetzwerkleistung
statt. Die nachstehend beschriebene Forschungsarbeit stellt die
Arbeit dar, die den Bereich dieser Erfindung betrifft.
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Xylomenos
und Polyzos haben die Leistungsfähigkeit
von UDP- und TCP-Paketen, die über
mehrere feste, WLAN-Netzwerkverbindungen gemäß IEEE 802.11 gesendet wurden,
in Xylomenos, G., Polyzos G. C. „TCP and UDP Performance over
a Wireless LAN, Proceedings of IEEE INFOCOM, 1999 erforscht. Die
Forschung hat sich auf Durchsatzeinschränkungen fokussiert, die durch
Software-Implementierungsprobleme und
Betriebssystemdefizite verursacht werden. Die Forscher verwendeten
ihre eigene modizifierte Version der Kommandozeilendienstprogramme
ttcp, tcpdump und nstat unter Linux, um UDP und TCP-Durchsatz-Tests durchzuführen. Alle
Messungen erfolgten zwischen drei festen Standorten und fo kussierten
sich auf das Verändern
der drahtlosen LAN-Kartentypen (PCMCIA oder ISA) und der Computerhardware
von Endverbrauchern (d. h. Pentium 150 mit 48 MB RAM gegenüber einem
Pentium 200 MMX mit 64 MB RAM). Die von den Forschern gemachten
Schlussfolgerungen sind Empfehlungen für Änderungen bei der Implementierung
von Netzwerkprotokollen und Linux-Betriebssystem-Verbesserungen.
Die Messungen berücksichtigten
nicht die Leistungen verschiedener realer Standorte oder die Auswirkung
von Variationen in dem drahtlosen Kommunikationskanal auf den Netzwerkdurchsatz.
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Maeda,
Takaya und Kuwabara haben eine Messung der WLAN-Leistungsfähigkeit
und die Gültigkeit einer
Strahlverfolgungs-Technik veröffentlicht,
um die Leistungsfähigkeit
eines WLAN-Netzwerkes vorherzusagen (Maeda, Y., Takaya, K., und
Kuwabara, N., „Experimental
Investigation of Propagation Characteristics of 2,4 GHz ISM-Band Wireless LAN
in various Indoor Environments, „IEICE Transactions in Communications, Vol.
E82-B. No. 10 Oct 1999). Die Messungen wurden in einer kleinen in
hohem Maße
hochfrequenz-gesteuerten Umgebung verfolgt und zeigten, dass der
WLAN-Durchsatz und BER mit der Verzögerungsausbreitung des drahtlosen
Kanals korrelierten. Die Forscher haben jedoch keinen Weg gezeigt,
um tatsächlich
eine Bitfehlerrate oder einen Durchsatz aus dem vorhergesagten Verzögerungsausbreitungsprofil,
ausgegeben durch eine Strahlverfolgungs-Technik, vorherzusagen.
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Duchamp
und Reynolds haben IEEE 802.11-Standard-WLAN Paketdurchsatzmessergebnisse
zum Variieren von Distanzen in Duchamp, D., und Reynolds, N. F. „Measured
Performance of a Wireless LAN, "Local
Computer Networks, 1992. Proceedings, 17th Conference on, 1992 vorgestellt.
Diese Messungen wurden in einem einzigen Korridor durchgeführt. Folglich
kranken auch diese Messungen daran, dass das Messen einer charakteristischen
Umgebung fehlt. Die Forscher präsentierten
kein Modell, um deren Ergebnisse vorherzusagen, noch versuchten
sie irgendeine Art von Computer-Vorhersage-Technik zu validieren.
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Bing
stellte ebenfalls gemessene Ergebnisse der Leistungsfähigkeit
des WLAN nach IEEE 802.11, in „Measured
Performance des IEEE 802.11 Wireless LAN", Local Computer Networks, 1999. LCN'99. Konferenz in
1999 vor. Bing stellte Verzöge rungs-
und Durchsatzmessungen sowie auf Theorie basierende Durchsatz- und
Verzögerungszeittabellen
für verschiedene
WLAN-Konfigurationen vor. Jedoch sind die Ergebnisse als optimale
Ergebnisse vorgegeben. Alle Messungen wurden derart durchgeführt, dass
der drahtlose Kanal die geringstmögliche Wirkung auf den Gesamtdurchsatz
und auf Verzögerungszeiten
hatte. Deshalb sind die vorgestellten Resultate eine obere Grenze
bestmöglicher
Ergebnisse und erstrecken sich nicht auf eine standortspezifische,
WLAN-Leistungsvorhersagetechnik.
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Hope
and Linge haben Messungen verwendet, um die zum Vorhersagen des
Abdeckungsbereichs eines WLAN-Netzwerks in einer Outdoor-Umgebung
benötigten
Parameter unter Einsatz des Okumura-Modells zu kalkulieren. Die
Forscher haben Outdoor-Messungen mit WLAN-Modems gemäß IEEE 802.11
gemacht, um die benötigten
Parameter des Okumura-Modells zu berechnen, und haben diese Ergebnisse
in Hope, M. und Linge, N., „Determining
the Propagation Range of IEEE 802.11 Radio-LANs für Outdoor Applications", Local Computer
Networks, 1999. LCN,99. Konferenz in 1999 vorgestellt. Durch die
Verwendung dieser Ergebnisse konnte der Outdoor-Abdeckungsbereich
kalkuliert werden. Jedoch lassen die Resultate nicht zu, dass der Anwender
die Leistung bezüglich
Durchsatz oder Latenz eines WLAN vorhersagt.
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Verschiedene
auf die vorliegende Erfindung bezogene und diese zulassende Patente
sind nachstehend ausgeführt:
- Patent Nr. 5,491,644 mit dem Titel „Cell Engineering Tool and
Methods", eingereicht
von L. W. Pickering et al;
- Patent Nr. 5,561,841 mit dem Titel "Method and Apparatus for Planning a
Cellular Radio Network by Creating a Model an a Digital Map Adding
Properties and Optimizing Parameters, Based an Statistical Simulation
Results", eingereicht
von O. Markus;
- Patent Nr. 5,794,128 mit dem Titel "Apparatus and Processes for Realistic
Simulation of Wireless Information Transport Systems", eingereicht von
K. H. Brockel et al;
- Patent Nr. 5,949,988 mit dem Titel "Prediction System for RF Power Distribution", eingereicht von
F. Feisullin et al;
- Patent Nr. 5,987,328 mit dem Titel "Method and Device for Placement of Transmitters
in Wireless Networks", eingereicht
von A. Ephremides und D. Stamatelos;
- Patent Nr. 5,598,532 mit dem Titel "Method and Apparatus for Optimizing
Computer Networks",
eingereicht von M. Liron et al;
- Patent Nr. 5,953,669, mit dem Titel "Method and Apparatus for Predicting
Signal Characteristics in a Wireless Communication System", eingereicht von
G. Stratis et al.
- Patent Nr. 6,061,722 mit dem Titel "Assessing Network Performance without
Intereference with Normal Network Operations", eingereicht von W. J. Lipa et al.
- Patent Nr. 5,831,610 mit dem Titel "Designing Networks", eingereicht von D. L. Tonelli et al.
- Patent Nr. 5,821,937 mit dem Titel „Computer Method for Updating
a Network Design",
eingereicht von Tonelli et al.
- Patent Nr. 5,878,328, mit dem Titel „Method and Apparatus for
Wireless Communication System Organization", eingereicht von K. K. Chawla et al.
-
Ein
existierendes Produkt, SitePlanner, das in den Patentanmeldungen
09/352,678, 09/221,985, 09/318,842, 09/318,841, 09/318,840 beschrieben
ist, und andere vorstehend genannten Erfindungen sind zum Entwerfen,
Messen und Optimieren von Kommunikationsnetzwerken geeignet, weil
die Produkte Funkfrequenzeffekte vorhersagen können, die direkt relevant für jedes
Kommunikationsnetzwerk für
jeden realen Standort sind. Das heißt, indem Informationen über das
physikalische Layout eines beliebigen Kommunikationsnetzwerkes und
die Konfiguration seiner Hardware verwendet werden kann, die herkömmliche
Technik eine optische Anzeige der erwarteten Empfangsfeldstärke (RSSI),
eines Signal-Rauschabstandes (SNR), einer relativ empfangenen Leistungsintensität, des besten
Servers und gleichwertiger Leistungsstandorte sowie anderer nutzbarer
Parameter für
Sprech- und Datennetzwerke für
jeden modellierten physikalischen Standort bereitstellen. Diese
Statistiken können
für die
vorwärtsgerichteten
Links (von einem Sender zu einem Empfänger), oder für die rückwärtsgerichteten
Links (Rückmeldungen
von dem ursprünglichen
Empfänger
an einen ursprünglichen
Sender) für
drahtlose Netzwerke vorhergesagt werden. Die standortspezifische
Art dieser Vorhersagen wird direkt in schnelle und nützliche
optische Anzeigen der Qualität
eines Kommunikationsnetzwerkes umgesetzt. Im Stand der Technik sind
jedoch keine Verfahren zum geeigneten Modellieren (z. B. das Vorhersagen)
der Komplexitäten
berücksichtigt,
die auf das Bestimmen der Werte für aktuelle Netzwerkbetriebsleistungsparameter
eingehen, die gleichzeitig von der Mehrwege-Ausbreitung, multiple
störende
Datenübertragungen
aus multiplen Quellen, Signalisierungsprotokollen, Entzerrungsverfahren
und dergleichen beeinflusst werden. Das Vorhersagen von Bitfehlerraten,
Datendurchsatz, Verzögerung
und Dienstgütekennzahlen in
einem dreidimensionalen räumlichen
Modell einer aktuellen standortspezifischen Umgebung ist eine sehr schwierige
Aufgabe und eine, die bislang noch nicht gelöst worden ist, da verschiedene
Modemverkäufer
unterschiedliche und oftmals eigene Verfahren zur Minderung oder
Handhabung von Mehrwegen, multiplen Zugriffsinterferenzen, Protokolltypen,
Paketgrößen und
Rauschen haben. Das heißt,
dass im Stand der Technik gezeigt wird, wie zu messen und anzuzeigen
ist und Vorhersagen für
Basiskommunikationskennzahlen zu machen sind, aber es sind keine
spezifischen Vorhersage-Algorithmen für einen großen Bereich wichtiger Datennetzleistungsparameter
in einer zuverlässigen,
standortspezifischen Art und Weise vorgesehen. Einfach ausgedrückt, eine
Drahtlos-Netzwerkleistungsvorhersage-Funktionseinheit,
die fähig
ist, eine akkurat modellierte dreidimensionale physikalische Umgebung
zu berücksichtigen,
und die das Wissen von spezifischen Komponenten-Layouts ausnutzt,
ist in dem Stand der Technik nicht auffindbar und ist nicht nahe
liegend wegen der komplexen Art dahingehend, dass alle möglichen
physikalischen, elektrischen und logischen Faktoren für alle Komponenten
in einem Netzwerk sowie die Faktoren innerhalb eines Kanals eines
drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerks, die zur tatsächlichen
Netzwerkleistung führen,
berücksichtigt
sein müssen.
-
Vorher
veröffentlichte
Dokumente in dem Bereich von Kommunikationsnetzwerken demonstrieren nicht
die Leistungsfähigkeit
irgendeiner Erfindung, dreidimensionale, standortspezifische Netzwerkleistungskriterien
akkurat vorherzusagen. Das vorher genannte Dokument von Maeda, Y.,
Takaya, K. und Kuwabara, N. „Experimental
Investigation of Propagation Characteristics of 2,4 GHz ISM Band
Wireless LAN in Various Indoor Environments, "IEICE Transactions in Communications,
Vol. E82-B, Nr. 10 Oktober 1999 hat die Fähigkeit gezeigt, die Verzögerungsausbreitung
von einem drahtlosen Kanal vorherzusagen, und dass die Vorhersage mit
dem Durchsatz gut korreliert, jedoch das beschriebene Verfahren
tatsächlich
nicht fähig
ist, den Durchsatz oder irgendein anderes Netzwerkleistungskriterium
vorherzusagen. Während
im Stand der Technik die Fähigkeit
aufgezeigt ist, die Netzwerk-Bestände in einer zweidimensionalen
Art und Weise mit einigermaßen
physikalischer Genauigkeit zu verfolgen, haben diese Produkte nicht
das Vermögen
berücksichtigt,
zukünftige
Netzwerkleistung für
gleiche oder verschiedene physikalische Umgebungen (z. B. Installationen)
vorherzusagen. Viele Produkte ermöglichen das Messen von Netzwerkleistungskriterien,
jedoch ist in keiner der herkömmlichen
Techniken eine dreidimensionale Darstellung der räumlichen
Umgebung mit der realen, installierten Komponentenbasis zum Zwecke
des Vorhersagens von Netzwerkleistungsparametern berücksichtigt.
Weiterhin existiert kein Werkzeug oder keine Erfindung, welche direkt
messen, die Bestände
verfolgen, die Netzwerkleistungskriterien vorhersagen und die Netzwerkleistungskriterien
eines Datenkommunikationsnetzes in einer dreidimensionalen standortspezifischen
Art und Weise visualisieren können.
-
Weiterhin
ist in keiner der herkömmlichen
Techniken eine Erfindung berücksichtigt,
mittels der eine präzise,
standortspezifische, dreidimensionale Leistungsvorhersage von komplizierten
Netzwerkparametern durchgeführt
werden kann, indem a priori-Messungen
aus einem vorhandenen Netzwerk verwendet werden oder indem die standortspezifischen
Layout-Details besonderer Komponenten innerhalb eines Datenkommunikationsnetzes
verwendet werden. Weiterhin weist keine der herkömmlichen Techniken autonom
gemessene standortspezifische Netzwerkleistungsparameter aus einem
aktuellen Netzwerksystem oder Subsystem auf, das ein System von
Agenten verwendet und dann die spezifischen dreidimensionalen Standorte
und gemessenen Ergebnisse von derartigen Messagenten anlegt, um
ein dreidimensionales Vorhersagemodell für zukünftige Netzwerkleistung in
gleichen, ähnlichen
oder anderen räumlichen
Umgebungen zu erzeugen. Weiterhin hat keine der herkömmlichen
Techniken ein hierarchisches System von Mess- und Vorhersage-Funktionseinheiten
entwickelt, welche die Fähigkeit
haben, Netzwerkleistungsparameter im Feld zu messen, und welche die
Fähigkeit
haben, eine Vorhersage-Funktionseinheit für Netzwerkleistungsparameter
zu erzeugen, die gemeinsam mit entfernten Vorhersage-Funktionseinheiten
zum Zwecke des Messens und Vorhersagens der Netzwerkleistung in
einer dreidimensionalen standortspezifischen Weise benutzt werden
kann.
-
Die
vorliegende Erfindung erweitert den Stand der Technik in einer nicht
nahe liegenden Weise, um eine Vorhersage, Visualisierung und Messung
der Leistung eines drahtlosen und drahtgebundenen Netzwerkes für wichtige
datenkommunikationsspezifische Leistungskriterien, ebenfalls Leistungsparameter
genannt, wie z. B. Durchsatz, Bandbreite, Dienstgüte, Bitfehlerrate,
Paketfehlerrate, Rahmenfehlerrate, abgebrochene Paketrate, Paket-Latenz,
Rundlaufzeit, Ausbreitungsverzögerung, Übertragungsverzögerung,
Bearbeitungsverzögerung,
Warteschlangenverzögerung,
Netzwerkkapazität,
Paket-Jitter, Bandbreitenverzögerungsprodukt und
Verbindungsübergabeverzögerungszeit
in einer standortspezifischen, dreidimensionalen, akkuraten Weise
bereitzustellen. Die hier betrachtete Erfindung lässt neue
verteilte Messtechniken für
die vorstehenden Leistungsparameter zu. Weiterhin werden Vorhersageverfahren
für die
vorstehenden Leistungsparameter geschaffen, die Netzwerkmessungen
oder angewandte Werte benutzen, die aus anderen Mitteln stammen,
und die ebenfalls die Funkfrequenzumgebung, das 3-D räumliche
Netzwerk-Layout, die Kanalausbreitungscharakteristik n einer standortspezifischen
Umgebung und das spezifische räumliche/physische
Layout von Komponenten zur Berechnung von erwarteten Leistungsparameterwerten
verwenden.
-
US 5,831,610 offenbart ein
Verfahren zum Entwerfen von Netzwerken einschließlich das Platzieren von Geräte-Piktogrammen,
die intelligente Geräte-Objekte
eines Netzwerkkonstruktionsentwurfes darstellen, Auswählen eines
Mediumtyps, der ein intelligentes Medium-Objekt darstellt, und das
Verbinden des Mediumtyps mit einem ersten Piktogramm der Geräte-Piktogramme.
-
US 6,085,335 offenbart ein
selbst-entwickelndes-System zur Verwendung in einem Kommunikationssystem
mit einem Expertensystem, das aktuelle Betriebsdaten empfängt und,
basierend auf aktuellen Betriebsdaten und den aktuellen Betriebsparametern
des Kommunikationssystems, neue Betriebsparameter erzeugt. Eine
Wissensbasis ist bereitgestellt, die aus Regeln besteht, die dafür bestimmt
sind, eine Datenbibliothek inklusive Konfigurationsdaten historische,
Betriebsdaten, aktuelle Betriebsparameter und vorgeschlagene Betriebsparameter
zu ändern.
Die Regeln zum Ändern
der Datenbibliothek basieren auf Inhalten der Datenbibliothek und
den aktu ellen Betriebsdaten. Ein Systemsimulator simuliert den Betrieb
des Kommunikationssystems nach, um vorgeschlagene Betriebsparameter
vor ihrer Implementierung nachzuprüfen.
-
US 5,710,758 offenbart ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Planen eines drahtlosen Telekommunikationsnetzwerkes,
wobei eine elektronische Darstellung eines drahtlosen Telekommunikationssystems
innerhalb eines vorgegebenen Marktbereiches konfiguriert und das
drahtlose Kommunikationssystem simuliert werden kann. Multiple Analyse-Iterationen
von rückwärts- und
vorwärtsgerichteten
Links werden ausgeführt, bis
ein stabiles Ergebnis erhalten wird.
-
R.
Skidmore, T. S. Rappaport, A. L. Abbott: "Interactive coverage region and system
design simulation for wireless communication system in multi floored
indoor environments: SMT plus" in:
Universal Personal Communications 1996. Record. 1996 5th IEEE International
Conference an Cambridge, MA, USA 19. September bis 2. Oktober 1996.
New York, USA, Vol. 2, 29. September 1996, Seiten 646 bis 650 offenbart
ein Indoor-Planungswerkzeug zum Planen einer Installation eines
Kommunikationssystems in Gebäuden
durch Verwendung von partitionsabhängigen Durchgangsverlustmodellen.
Eine definierte Kommunikationsnetzwerkumgebung kann unter Einsatz
des SMTplus-Systems analysiert werden.
-
A.
Raijkumar, B. F. Naylor, F. Feisulin, L. Rogers: "Predicting RF coverage
in large environments using Ray-beam tracing and partitioning tree
represented geometry",
in Wireless networks, ACM, US, Vol. 2, No. 2, 1. Juni 1996, Seiten
143–154
offenbaren ein System zum effizienten Vorhersagen der HF-Leistungsverteilung innerhalb
spezifischer Umgebungen durch Konstruktion eines und Partitionierungsbaums,
der eine teilweise Verknüpfung
zwischen polygonalen Flächen
definiert und diese Verbindungen in einem Binär-Baum kodiert. Diese Bäume werden
durch rekursives Unterteilen eines dreidimensionalen Raumes in Ebenen
konstruiert. Die hierarchische Art der Darstellung ermöglicht die
Darstellung des sowohl sehr groben als auch sehr feinen geometrischen
Details innerhalb der gleichen Datenstruktur ohne einen rechenbetonten
Aufwand auszulösen. Dann
wird ein Pfeil als ein fünfter
Vektor, der durch eine Umgebung begrenzt ist, modelliert. Dieser
Vektor wird hinsichtlich eines Schnitts mit der Ebene an jedem Knoten
des Baumes getestet, der durch Traversierung erreicht wird.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum
Entwerfen, zum Aufstellen oder Optimieren eines Kommunikationsnetzwerkes
und ein verbessertes standortspezifisches System zum Analysieren
eines Kommunikationsnetzwerkes bereitzustellen.
-
Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und durch das standortspezifische
System gemäß Anspruch
10. Bevorzugte Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart.
-
Die
vorliegende Erfindung ist geeignet, die Leistung eines Datenkommunikationsnetzwerkes
vorherzusagen, zu messen und zu optimieren. Die Erfindung ist geeignet,
ein detailliertes Layout eines vollständig aufgestellten oder vorgesehenen
Kommunikationsnetzwerkes innerhalb einer realgetreuen Computerdarstellung
oder eines Modells einer dreidimensionalen Umgebung darzustellen.
Dies ermöglicht
der Erfindung, dass Messungen gespeichert werden und Leistungsvorhersagen
innerhalb einer standortspezifischen Darstellung der realen Umgebung
ermittelt werden, wobei spezifische Informationen über die
benutzten Netzwerkeinheiten, -komponenten, -subsysteme und -systeme,
die benutzt werden, um das aktuelle oder angedachte Netzwerk zu
schaffen, verwendet werden. Messagenten mit bekannten oder zugeordneten
dreidimensionalen Positionsstandorten werden eingesetzt, um die
Leistungsparameter vor Ort zu messen, die an einen Server-Prozessor übertragen
werden. Der Server-Prozessor hat ein genaues dreidimensionales Modell
der Umgebung und ist fähig,
die gemessenen Daten zu verarbeiten, und ist ebenfalls in der Lage,
Vorhersage-Modelle unter Verwendung standortspezifischer Informationen
bereitzustellen, die unabhängig
von den gemessenen Daten sein können
oder die gemessenen Daten verwerten können. Der Server-Prozessor
kann mit anderen Server-Prozessoren
in einer hierarchischen Art und Weise derartig kommunizieren, dass
eine Datenfusion von vielen entfernten oder nebeneinander angeordneten
Netzwerken assembliert und zum Anzeigen und Katalogisieren von Messungen
verwendet werden kann, die für
die Erzeugung von Vorhersage-Leistungsmodellen benutzt werden können oder
nicht. Alternativ ist jeder Server-Prozessor fähig, Vorhersage-Leistungsmodelle ohne
Verwendung von gemessenen Daten zu errechnen, indem er einfach das
standortspezifische Layout von realen Komponenten sowie die spezifischen
Verzögerungszeiten, Übergangszeiten,
Ausbreitungseffekte und Mehrweg- und
Rauschfaktoren innerhalb des realen Netzwerkes berücksichtigt.
-
Die
Erfindung kann den Durchsatz, die Bandbreite, Dienstgüte, Bitfehlerrate,
Paketfehlerrate, Rahmenfehlerrate, abgebrochene Paketrate, Paket-Latenz,
Rundlaufzeit, Ausbreitungsverzögerung, Übertragungsverzögerung,
Bearbeitungsverzögerung,
Warteschlangenverzögerung,
Netzwerkkapazität,
Paket-Jitter, Bandbreitenverzögerungsprodukt
und Verbindungsübergabeverzögerungszeit
in einem standortspezifischen, dreidimensionalen Modell irgendeiner
Umgebung vorhersagen. Die Erfindung kann alle vorstehenden Leistungskriterien
messen und vorhersagen und die Ergebnisse in dem realgetreuen dreidimensionalen
Modell eines Datenkommunikationsnetzwerkes und die Umgebung, in
der es installiert ist, speichern. Weiterhin kann die Erfindung
die gemessenen und vorhergesagten Leistungskriterien für irgendein
Datenkommunikationsnetzwerk in dem dreidimensionalen, standortspezifischen
Modell der Umgebung anzeigen. Diese Fähigkeiten schaffen ein leistungsfähiges Planungsumfeld
für drahtgebundene
und drahtlose Netzwerke, die einem Fachmann ermöglichen, Leistungskriterien
von Datenkommunikationsnetzwerken in einer dreidimensionalen, standortspezifischen
Art und Weise unter Einsatz von Verfahren, die niemals vorher betrachtet
wurden, schnell und leicht zu entwerfen, zu messen, vorherzusagen,
zu optimieren und zu visualisieren.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1:
Beispiel einer Datenübertragung über ein
Kommunikationsnetzwerk;
-
2:
Bilden eines digitalen Signals aus einem analogen Signal;
-
3:
Darstellung des Unterschiedes zwischen Bits, Paketen und Rahmen;
-
4:
Darstellung der Daten, die in jedem Knoten der Baumansicht eines
Datenkommunikationsnetzwerkes angezeigt werden;
-
5:
Verfahren zum Erzeugen eines dreidimensionalen, standortspezifischen
Modells der Umgebung;
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6:
Verfahren zum Optimieren eines Datenkommunikationsnetzwerkes unter
Verwendung von Vorhersagen;
-
7:
Verfahren zum Optimieren eines Datenkommunikationsnetzwerkes unter
Verwendung von Messungen;
-
8:
Verfahren zum Optimieren eines Datenkommunikationsnetzwerkes unter
Verwendung von Vorhersagen und Messungen;
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung berücksichtigt
die Fähigkeiten,
die Leistung von Datenkommunikationsnetzwerken zu entwerfen, zu
messen, vorherzusagen und zu optimieren. Die Erfindung verwendet
ein genaues vom Computer erzeugtes dreidimensionales Modell eines
Kommunikationsnetzwerkes, das in einer Computer-Datenbank-Umgebung gespeichert ist.
Die Erfindung ermöglicht
dem Benutzer, die Netzwerkkabel, Hubs, Router, Switches, Brücken, drahtlose
Zugangspunkte, Ver stärker,
Splitter, Antennen (Punkt-, Rundstrahl-, Richt-, Leckleitungs-,
Gruppen- und Array-Antennen, etc.), Sende-Empfangsgeräte, Netzabschlüsse und
andere Kommunikations- und Computer-Netzwerk-Ausrüstungen
an deren aktuellen, modellierten, räumlichen Standorten zu platzieren.
Die vorliegende Erfindung benutzt dieses hochgenaue Modell des realen
Layouts der Infrastruktur, um einem Benutzer zu ermöglichen,
die Leistung eines beliebigen Kommunikationsnetzwerkes an einem
beliebigen dreidimensionalen, standortspezifisch modellierten räumlichen
Standort zu visualisieren, vorherzusagen und zu optimieren.
-
Die
vorliegende Ausführungsform
der Erfindung ist geeignet, die standortspezifische Kommunikationsnetzwerk-Hardware
aus einer Perspektive der sowohl logischen Verbindung als auch des
physikalischen Standortes zu modellieren. Die Erfindung verwendet
gut bekannte hierarchische, logische Verbindungskonzepte (manchmal
topologisches Layout genannt), die für Datenkommunikationsnetzwerke
in Kombination mit einem physikalisch akkuraten standortspezifischen
Modell des Datenkommunikationsnetzwerkes geeignet sind. Frühere Erfindungen
fokussieren sich auf nur das topologische, oder relationale Layout
von Netzwerkkomponenten untereinander. Diese Erfindung benutzt ein
spezifisches dreidimensionales Modellieren und ermöglicht daher
ein hochpräzises
Bestands-Management und erleichtert das Nachverfolgen von aktuellen
installierten Ausrüstungen,
wobei gleichzeitig für
die Netzwerkleistungsvorhersage, -messung und -planung, Fähigkeiten
vorgesehen sind, welche die exakte reale Dimensionierung des Netzwerkes
erforscht. Zusätzlich speichert
die Erfindung gleichzeitig ein Bestandsverzeichnis von wichtigen
netzwerkspezifischen und ausrüstungsspezifischen
Kenndaten aller Objekte, die in dem Netzwerk verwendet werden, wie
z. B. Verkäufer,
Modellnummer, Netzwerk-Hardware-Typ, Version des Betriebssystems,
Typ und Version der Firmware und Software. Das hierarchische, baumbasierende
Modell des Netzwerkes wird Übersichtsplan
genannt. Das realitätsgetreue,
standortspezifische Modell des Netzwerks wird Standort-Ansicht genannt,
wodurch die Merkmale eines jeden Gerätes angezeigt, gespeichert
oder ausgedruckt werden können,
indem ein bestimmtes Element oder Knoten innerhalb des dreidimensionalen
Umgebungsmodells ausgewählt
wird. Weiterhin können
Netzwerk-Hardware- und -Software-Komponenten interaktiv ersetzt,
entfernt, rekonfiguriert oder zu einem neuen Standort in Echtzeit
unter Verwendung entweder des Übersichtsplans
oder der Standort-Ansicht bewegt werden. Jede dieser Möglichkeiten
des Verfolgens und des Entwerfens eines Netzwerkes in einem dreidimensionalen,
standortspezifischen Modell der Umgebung mit genauer Dimensionierung
der wahren, räumlichen
Position wird nachstehend weiter beschrieben und verwendet, um eine
Materialliste für
das modellierte Datenkommunikationsnetzwerk zu erzeugen, wobei eine
bevorzugte Ausführungsform
in der ebenfalls anhängigen Patentanmeldung „Method
and System for designing or deploying a communication network which
considers component attributes",
angemeldet am 4. August 2000, beschrieben ist.
-
Ein
Beispiel einiger dieser Informationen, die in dem Übersichtsplan,
dem Hierarchie-Aufbau
eines Datenkommunikationsnetzwerkes, enthalten sind, ist in 4 gezeigt.
In der Figur wird eine Baumstruktur benutzt, um die gesamte Hardware
in dem Netzwerk anzuzeigen. Jeder Knoten in dem Baum enthält Informationen,
die verwendet werden, um die wahren physikalischen Standorte, das
Logische-Layout und elektrische, optische und elektromagnetische
Verbindungen für
die Datenkommunikationsnetzwerk-Hardware sowie beliebige Versionsnummern
und Einstellungen von Software oder Firmware, die auf dieser Netzwerkausrüstung laufen,
und die bekannten Leistungsparameter dieser Ausrüstung, inklusive den Geräte-Durchsatz,
Bandbreite, Dienstgüte,
Bitfehlerrate, Paketfehlerrate, Rahmenfehlerrate, abgebrochene Paketrate,
Paket-Latenz, Rundlaufzeit, Ausbreitungsverzögerung, Sendeverzögerung,
Bearbeitungsverzögerung,
Warteschlangenverzögerung,
Netzwerk-Kapazität,
Paket-Jitter, Brandbreitenverzögerungsprodukt
und Verbindungsübergabeverzögerungszeit
nachzuverfolgen.
-
Die
Standort-Ansicht der Erfindung hat ein realitätsgetreues, dreidimensionales
Modellierungsvermögen,
um alle Netzwerkgeräte
in einem standortspezifischen Modell der Umgebung, in dem sich das
Netzwerk befindet, anzuzeigen. Das heißt, dass die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung es zulässt,
dass jede modellierte Hardware- und Softwarevorrichtung in einer
dreidimensionalen akkuraten Art und Weise platziert wird und die
Attribute dieses Gerätes,
die für
die Datenkommunikationsnetzwerke relevant sind, nachzuverfolgen.
Diese Schlüsselattribute
schließen
solche Einzelheiten wie z. B. den Hardware-Typ, die Hardware-Konfiguration,
den Software- Typ,
die Software-Konfiguration, Version des Betriebssystems, sowie höhere, niedrigere
und „typische" Spezifikationen
für jede
Komponente ein. Diese Spezifika-tionen können wichtige Geräte oder
Netzwerk-Subsystem-Betriebsparameter, wie z. B. Durchsatz, Brandbreite,
Dienstgüte,
Bitfehlerrate, Paketfehlerrate, Rahmenfehlerrate, abgebrochene Paketrate,
Paket-Latenz, Rundlaufzeit, Ausbreitungsverzögerung, Sendeverzögerung,
Bearbeitungsverzögerung,
Warteschlangenverzögerung,
Netzwerkkapazität,
Paket-Jitter, Bandbreitenverzögerungsprodukt
und Verbindungsübergabeverzögerungszeit
einschließen.
Wie nachstehend beschrieben, ersetzt die Standort-Ansicht die herkömmliche
Technik, die in älteren
ebenfalls anhängigen
Patentanmeldungen von Wireless Valley Communications, Inc. beschrieben
ist, wobei die Schwierigkeiten berücksichtigt und die Datennetzwerk-Vorhersage-,
Entwurfsund -Optimierungsprobleme für kompliziertere Datenkommunikationsnetzwerke
gelöst
werden. Diese neue Erfindung berücksichtigt
insbesondere physikalische standortspezifische Modellierungstechniken
und Leistungsvorhersageverfahren und Entwurfsverfahren für Datennetzwerksysteme,
sowohl drahtgebunden als auch drahtlos, die Leistungsmerkmale haben,
die auf viel komplizierteren, räumlichen
Faktoren basieren als nur auf der Funksignalstärke, Störung oder Mehrwege allein.
Insbesondere stellen für
Datenkommunikationsnetzwerke viele zusätzliche Faktoren, welche besondere
Netzwerkausrüstungs-
oder Modemkonstruktionen betreffen, wie z. B. die Paketgröße, Entzerrereinsatz,
Modulationsmethodologie, Quellen- und Fehlerkodierungsverfahren,
Paketprotokolle, sowie die Anzahl von Gleichkanal-Netzwerkbenutzern,
Persistenztyp, der für
die Paketweiterleitung verwendet wird, oder die Mehrwegeausbreitungseffekte
in einem drahtlosen System zusätzliche
Faktoren bereit, die bei der Ausgestaltung eines Kommunikationsnetzwerkes,
das für
den Datenverkehr im Gegensatz zu einem simplen Sprechverkehr geplant
ist, berücksichtigt
werden müssen.
-
Eine
Schwierigkeit, der sich heutige Netzwerk-Designer oder Netzwerksystemadministratoren
gegenübersehen,
besteht darin, dass die meisten Netzwerksausrüstungen proprietäre, nicht
allgemein bekannte Verfahren zur Implementierung verschiedener Netzwerkgeräte verwenden,
und diese Verfahren durch bestimmte Verkäufer variieren. Folglich ist
es schwierig, zuverlässige
Vorhersagemodelle durch zum Beispiel einfaches Verwenden grundlegender
physikalischer Ausbreitungsmodelle in einem drahtlosen Netzwerk
zu bilden. Da sich Datenübertragungstechnologien,
wie z. B. Bluetooth, DSL, Sprachübertragung
mittels des IP-Protokolls (Voice over IP), und zukünftige paketbasierte
Zellularfunknetzarchitekturen stark ausbreiten, gewinnt die Fähigkeit,
spezifische Netzwerkleistungsparameter vorherzusagen und zu messen
zunehmend an Bedeutung und die Fähigkeit,
Maße in
geeigneter Weise in dreidimensionale Vorhersagemodelle für Leistungsparameter einzubringen,
wird für
eine korrekte Netzwerkaufstellung wichtig sein.
-
Diese
Erfindung berücksichtigt
Attribute, die für
paketvermittelte Datenkommunikationsnetzwerke relevant sind, die
ein extensiveres und nicht nahe liegendes Modellieren im Vergleich
zu herkömmlichen
Handy- oder Telefonsprechkommunikationssystemen erfordern, die leitungsvermittelt
sind und einen bestimmten einzigen Teilnehmer (oder eine begrenzte
Anzahl von Teilnehmern) pro zugeordneter Betriebskanal bedienen. Datenkommunikationsnetzwerke
haben Leistungskriterien, die spezifisch für paketbasierte Systeme und
nicht für
alle vorstehend betrachteten Kommunikationsnetzwerktypen brauchbar
sind. Aus diesem Grund kann die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zusätzlich den
Durchsatz, die Bandbreite, Dienstgüte, Bitfehlerrate, Paketfehlerrate,
Rahmenfehlerrate, abgebrochene Paketrate, Paket-Latenz, Rundlaufzeit, Ausbreitungsverzögerung,
Sendeverzögerung,
Bearbeitungsverzögerung,
Warteschlangenverzögerung,
Netzwerkkapazität,
Paket-Jitter, Bandbreitenverzögerungsprodukt
und Verbindungsübergabeverzögerungszeit
basierend auf den spezifischen realen und räumlichen Standort einer jeden
Netzwerkkomponente sowie den realen, elektrischen und logischen
Merkmalen der spezifischen Komponenten vorhersagen. Die Leistungsvorhersageverfahren
berücksichtigen
alle Geräte
und Netzwerkausrüstungen
mit den realen Standorten innerhalb der dreidimensional modellierten
Umgebung, wobei die aufgestellte Materialliste des Netzwerks innerhalb
der dreidimensional modellierten Umgebung verwendet wird, und die
zu Leistungsvorhersagen für
einen beliebigen Standort in dem modellierten Netzwerk und der Umgebung
geeignet sind, wo ein Standort innerhalb eines Raumes, an einer
besonderen Stelle in einem Raum, innerhalb eines Gebäudes oder
in einem Außenbereich von
variierender Auflösung,
abhängig
von den Anforderungen des Benutzers, sein kann.
-
Die
Vorhersage von Durchsatz, Bandbreite, Dienstgüte, Bitfehlerrate, Paketfehlerrate,
Rahmenfehlerrate, abgebrochener Paketrate, Paket-Latenz, Rundlaufzeit,
Ausbreitungsverzögerung,
Sendeverzögerung, Bearbeitungsverzögerung,
Warteschlangenverzögerung,
Netzwerkkapazität,
Paket-Jitter, Bandbreitenverzögerungsprodukt
und Verbindungsübergabeverzögerungszeit
und anderen Leistungsparametern kann erfolgen, indem die Leistung
für alle
drahtgebundenen Netzwerkkomponenten getrennt von der Leistung drahtloser Komponenten
vorhergesagt und dann die Ergebnisse kombiniert werden, um die Netzwerkleistung
zu erhalten. Um die Leistung einer drahtgebundenen Kommunikationsverbindung
vorherzusagen, ist es von Bedeutung, die bekannten Effekte eines
jeden Teils drahtgebundener Ausrüstungen
für die
spezifischen Netzwerkeinstellungen, die auch als Betriebs- oder
Leistungsparameter bekannt sind, wie zum Beispiel Protokolltyp,
Datentyp, Paketgröße und Verkehrsnutzungseigenschaften,
Firmware-Typ, Betriebssystem-Typ, typische Netzwerkleistungscharakteristiken,
und typische Durchschnitts-, Höchst-
und Mindest-Verkehrsauslastungen
in dem Netzwerk zu kombinieren. Für drahtlose Netzwerkkomponenten
müssen
zusätzliche
Faktoren bezüglich Ausbreitung,
Signalstärke,
Störung
und Rauschen berücksichtigt
werden.
-
Die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung lässt
eine genaue Kennzeichnung von Datenkommunikationsnetzwerken zur
Leistungsvorhersage auf viele neuartige Art und Weisen zu.
-
Zunächst kann
die Leistungsvorhersage auf Feldmessungen aus einem aktuellen Netzwerk
gestützt werden,
wobei Vorhersagemodelle aus einigen Anpassungen an die gemessenen
Daten gebildet werden (empirisch-basiertes Modell). Diese Feldmessungen
können
manuell oder autonom gemacht werden, indem Daten-Sammler oder Agenten
verwendet werden, die kontinuierlich die spezifischen Netzleistungskennzahlen, die
innerhalb der realen Umgebung beobachtet werden, messen und aktualisieren.
Diese Datensammler sind in der Lage, spezifische dreidimensionale
Positionsstandorte innerhalb der realen Umgebung zu messen, oder sind
diesen zugeordnet, wobei derartige Positionsstandorte bekannten
Positionen in dem Computermodell entsprechen, das verwendet wird,
um die reale Umgebung des Netzwerkes zu modellieren, und die bekannt sind
oder die an einen Mess-Server gesendet wer den. Die Datensammler
können
Individuen sein, die manuell oder automatisch die festgestellte
Netzwerkleistung, wie z. B. einen oder mehrere der vorstehend genannten Leistungsparameter,
aufzeichnen oder erfassen, oder die Messagenten können Software
oder Hardware oder Firmware-Anwendungen sein, die oberhalb der Netzwerkanwendungen
zum Zwecke des routinemäßigen Messens
von einem oder mehreren der zahlreichen vorher aufgelisteten Netzwerkleistungsparameter
ablaufen. Die Agenten können
ortsfest oder tragbar sein und können
Positionslokalisierungsvorrichtungen, wie z. B. GPS oder Inertialnavigation
oder eine interne Karte haben, die durch einen Benutzer aktiviert
wird, so dass die Positionsortung der Messung zu einem Server-Prozessor
gesendet wird. Bei den Agenten wird vorausgesetzt, dass sie Zweiwege-Kommunikationen
mit einem Server-Prozessor haben, der benachbart oder entfernt angeordnet
ist. Messungen aus einem oder mehreren Datensammlern werden routinemäßig oder
periodisch gesammelt und dann entweder durch drahtlose oder drahtgebundene
Mittel, oder in Echtzeit oder durch Speichermittel, an einen Server-Prozessor,
der entweder benachbart oder entfernt angeordnet ist, von einem
oder mehreren der Messagenten übertragen.
Die Messungen können
zum Beispiel durch autonome Agenten aufgezeichnet und dann über ein
festes Netzwerk an einen Prozessor weitergeleitet werden, der alle
Messungen integriert und Statistiken zur Auswertung berechnet. Die
Messquellen haben bekannte oder unbekannte 3D-Positionen und können verwendet werden, um eine
grobe Schätzung
der beobachteten Netzwerkleistung zu bilden. Die erfassten Maßeinheiten
können
in Echtzeit gesendet, gespeichert und weitergeleitet werden, oder
als Dateitransfer über
viele Mittel, wie zum Beispiel über
E-Mail, über
das World Wide Web, über
drahtlose, drahtgebundene oder optische Verbindungen, oder in einer
Speichervorrichtung, gesendet werden. Diese „Vorort"-Mess-Daten werden mit dem dreidimensionalen
Positionsstandort, wenn verfügbar,
an den Server weitergegeben, der die spezifischen Messinformationen
katalogisiert und bearbeitet. Durch Verwenden der Messinformationen
aus den Datensammlern ist der Server in der Lage, ein Vorhersagemodell
bereitzustellen, in dem die Kenntnis über die reale dreidimensionale
Umgebung genutzt wird, und indem die vielen erfassten Eingänge in einem
vereinfachten Leistungsmodell, das in Zusammenhang mit der dreidimensionalen
realen Darstellung der Welt steht, fusionieren.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung speichert und bearbeitet der Server den realen Standort
aller Messvorrichtungen (soweit verfügbar) sowie aller Netzwerkkomponenten
und deren elektrische, logische und technische Konfiguration, wobei
auch die Kosten- und Wartungsausgaben berücksichtigt werden, die mit
jeder Netzwerkkomponente in Verbindung stehen. Durch Einsatz der
bevorzugten Ausführungsform kann
ein Datenkommunikationsnetzwerk entworfen, aufgestellt, getestet,
vorhergesagt, gemessen, optimiert und aufrechterhalten werden, indem
die gemessenen Daten von einem oder mehreren Agenten erfasst werden
und diese an dem Server verarbeitet werden, um eine angemessene
Vorhersagemaschine festzulegen, die eine zukünftige Netzwerkauslegung mit
einem gewünschten
Ergebnis vor der Installation zulässt. Die Server-Maschine ist
fähig,
die gemessenen Ergebnisse in einer standortspezifischen Weise von
jedem Messagenten (der standortspezifische Informationen hat) anzuzeigen,
so dass Vorhersagen mit den Maßeinheiten
auf einer optischen Anzeige eines Computers oder in einem Speichermittel
(wie z. B. einer ASCII-Datei, die vorhergesagte Leistungsparameter
mit den gemessenen Leistungsparameter vergleicht) verglichen werden
können.
-
Es
ist wichtig anzumerken, dass jeder Messagent ein Server sein kann,
der Messdaten mit dem standortspezifischen dreidimensionalen Layout
der Netzwerkkomponenten und der realen Umgebung fusionieren kann.
Deshalb kann jeder Messagent ebenfalls als zentralisierter Prozessor
dienen, so dass viele verschiedene reale Standorte eines bestimmten
Netzwerkes gemessen und hinsichtlich Leistung vorhersagt werden
können.
Server können
dann benachbart oder entfernt von den Messagenten angeordnet sein,
welche die Maßeinheiten
erfassen, anzeigen, speichern und verwenden, um Vorhersagemodelle
zu bilden. Im Falle eines entfernten Servers, der Messdaten von
Messagenten empfängt,
ist es möglich,
die Leistung eines Netzwerkes, das räumlich sehr weit von dem bestimmten
Server-Prozessor entfernt ist, aus der Ferne zu überwachen und dann vorherzusagen.
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Die
Messagenten können
ferner von dem Server-Prozessor gesteuert oder konfiguriert werden,
so dass die Agenten abgeglichen oder instruiert werden können, um
die verschiedenen Arten von Messungen, wie z. B. Paketübertragungsraten,
Beobachtungsintervalle, Intervall-Mittelung, Protokolltypen oder
andere sensiblen Änderungen durchzuführen, die
sich der Fachmann für
eine angemessene Netzwerkoptimierung vorstellen würde.
-
Ein
zweites Verfahren zum Vorhersagen der Leistungsmerkmale von Netzwerkparametern
erfolgt durch die Verwendung von analytischen oder Simulationsverfahren.
Diese Analyse- und Simulationsverfahren sind bekannt und bringen
die physikalischen und elektrischen Eigenschaften des Netzwerkkanals
mit den physikalischen und elektrischen Eigenschaften der verschiedenen
Netzwerkkomponenten in Verbindung. Durch Simulation oder Analyse
ist es möglich,
Approximationen oder Begrenzungen der typischen Werte, die man in einer
aktuellen Netzwerkkonfiguration von spezifischen Komponenten erwarten
würde,
festzulegen. Die vorliegende Ausführungsform der Erfindung ermöglicht einem
Benutzer, die Ergebnisse derartiger Berechnungen einzugeben, so
dass diese als Eingänge
in dem Vorhersagemodell genutzt werden. Daher kann ein Benutzer der
Erfindung einfach „Blinde" Werte, die auf bekannten
Verfahren basieren, als ersten geschätzten Ansatz eingeben, um ein
Netzwerkleistungsvorhersagemodell zu bilden. Diese ersten angesetzten
Schätzwerte
können
dann durch die Erfindung iteriert werden, gestützt auf die Rückmeldung
von standortspezifischen Maßeinheiten
des aktuellen Netzes.
-
Ein
gemessener Datensatz für
eine typische Betriebsumgebung mit multiplen Sendegeräten in einem drahtlosen
oder drahtgebundenen Netzwerk wird durch die Erfindung, wie in der
vorausgegangenen Beschreibung der Messagenten und Server-Prozessoren gelehrt
wurde, aufgezeichnet, gespeichert und angezeigt. Dann kann eine
Form von am Besten passenden Algorithmen (minimaler quadratischer
Mittelwert, Medianfilter, etc.) auf die Vorhersagemodelle angewendet
werden, die in den nachstehend erläuterten Gleichungen bereitgestellt
werden, um eine Nachschlagetabelle zum Festlegen angemessener Leistungswerte
(z. B. geeignete Werte für
Konstanten und Funktionen in den Leistungsparametergleichungen,
die nachstehend aufgelistet sind) für eine bestimmte standortspezifische
Netzwerkauslegung bereitzustellen. Dieses Nachschlagetabellen-Verfahren
lässt zu,
dass gemessene Daten in Werte umgewandelt werden, die dann verwendet
werden können,
um vorhergesagte Daten für
alle nachfolgenden Vorhersagen anzusteuern, die innerhalb der gleichen standortspezifischen
dreidimensionalen Umgebung durchgeführt werden, in der Messungen
gemacht wurden. Alternativ können
bestgeschätzte
Leistungskennzahlenwerte oder beste Schätzungen für die Funktionen oder Konstanten
in den nachstehend aufgelisteten Gleichungen in die Erfindung sowohl
manuell oder automatisch durch ein Speichermittel oder über ein
drahtloses oder drahtgebundenes Mittel aus einem entfernten oder
benachbarten Standort für
eine spezifische dreidimensional modellierte Netzwerkumgebung eingespeist
werden, wobei die vorhergesagte Leistung in beliebiger Entfernung
oder an beliebigem Standort mit der dreidimensionalen Umgebung auf
den ersten, bestgeschätzten
Vorhersagemodellen basiert. Wie nachfolgend erklärt ist, können diese anfänglichen,
bestgeschätzten
oder „blinden" Modelle auf Simulation,
Analyse oder einigen Kombinationen davon basieren. Diese empirisch-basierten
Vorhersagemodelle und die anfänglichen
bestgeschätzten
Vorhersagemodelle können
in nachfolgenden Umgebungen verwendet werden, die sich von der Umgebung,
für die
Messungen oder Bestschätzungen
erfolgten, unterscheiden, und die Erfindung stellt einen Katalog
von Modellen bereit, der leicht von dem Benutzer für eine nachfolgende
Modellvorhersage oder Auslegung zu verwenden ist. Messungen der
aktuellen Netzwerkleistung können
dann überlagert
und angezeigt und gleichzeitig mit den Netzwerkvorhersageparametern
zum schnellen Vergleich gespeichert werden. Weiterhin errechnen
Optimierungsroutinen die besten Werte für eine Mindestabweichung für neue Vorhersagemodelle,
welche der gemessenen Netzwerkleistung innerhalb der Umgebung entsprechen.
Folglich ermöglicht
die Erfindung dem Benutzer, empirisch abgeleitete vorhergesagte
Leistungsparameter oder anfänglich
geschätzte Netzwerkleistungsparameter
mit einer dreidimensionalen standortspezifischen Konfiguration des
aktuell installierten oder berücksichtigten
Netzwerkes in Bezug zu bringen, indem er spezifische Informationen
und reale Standorte über
die Netzwerkgeräte
verwendet und indem er die Modelle für drahtgebundene Netzwerke
und drahtlose Ausbreitung, Mehrwege und Rauschen verwendet. Die
Modelltechniken für
diese Erfindung vereinigen die vielen Faktoren, welche die Netzwerkleistung
beeinflussen, in einfacheren Modellen, was die Vorhersage und den
Vergleich von gemessener mit vorhergesagter Netzwerkleistung für Funk/drahtlose
und drahtgebundene Netzwerke unterstützt. Somit kann die Leistungsvorhersage
sichergestellt und mit der gemessenen Netzwerkleistung zur Verwendung
bei laufender Netzwerkaufstellung verglichen werden.
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Ferner
ermöglicht
die Erfindung durch das Vergleichen gemessener Netzwerkleistungskennzahlen
mit vorhergesagten Kennzahlen neue Feldmessungen, um die vorherigen
Vorhersagemodelle in einem angemessenen Verfahren zu aktualisieren,
das einen Katalog von Modellen bereitstellt, der gespeichert ist
und dem Benutzer sowohl lokal oder fernangezeigt wird. Alternativ
ist es unter Verwendung der Hierarchie von Servern möglich, entfernt
liegende Server zu benutzen, die derartige Maßeinheiten und Vorhersagemodelle
für die Fern-Anwendung,
-Anzeige, -Messungen und -Speicherung von Modellparametern und Ergebnissen
berechnen, senden oder empfangen. Dies ist inbesondere für Netzwerkadministratoren
geeignet, die die Leistung und das Entwerfen von Netzwerken, die
von dem Netzwerk von Interesse räumlich
entfernt sind, überwachen möchten.
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Messungen
von einem bestimmten Gerät
für gewünschte Leistungskriterien
werden entweder durch die Verwendung der Mess-Softwaremodule, die
bei der bevorzugten Erfindung zur Verfügung stehen, oder durch das
Importieren einer Log-Datei aus einem anderen Software- oder Hardware-Messwerkzeug
durchgeführt.
Das Messmodul im Rahmen der bevorzugten Erfindung ermöglicht die
Messung der Leistung eines beliebigen spezifischen Teils eines Kommunikationsnetzwerkes,
indem zwei oder mehr Softwareprogramme verwendet werden, die auf
beiden Seiten eines Gerätes
oder von Geräten
installiert sind und ablaufen. Diese Softwareprogramme werden Agenten
genannt. Durch das Senden von Testübertragungen zwischen zwei
Agenten über
eine spezifische Netzwerkverbindung kann die bevorzugte Erfindung
jedes besondere Leistungskriterium messen. Die Ergebnisse dieser
Messungen werden für
einen bestimmten Teil des Netzwerkes gespeichert.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung kann ebenfalls die Log-Dateien anderer Messprogramme
wie z. B. traceroute importieren, um spezifische Verbindungen zu
messen. Diese Funktionalität
ermöglicht
standortspezifische Messungen, die durch externe Programme erfolgen,
die standortspezifisch zu speichern sind. Dies wird durch ein Zwei-Durchlauf-Verfahren
erreicht, das im Patent 09/221,985, „System for Creating a computer
model and measurement datebase of a wireless communication network" von T. Rappaport
und R. Skidmore, eingereicht am 29. Dezember 1998, beschrieben ist.
Um eine Log-Datei zu importieren, klickt ein Benutzer einfach auf
einen Punkt in dem Umgebungsmodell für jeden Datenpunkt an, um einen Standort
für jeden
Punkt in der Log-Datei zuzuordnen.
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Bei
der Durchführung
von Netzwerkleistungsmessungen, insbesondere für drahtlose Datennetzwerke, ist
es von Bedeutung, die Leistungsunterschiede bei der Übertragung
und dem Empfang zu kennen. Darum kann die bevorzugte Erfindung die Übertragungs-
und Empfangskomponenten durchschnittlicher Netzwerkstatistiken messen.
Um die Übertragungsrichtung
zu messen, wird die Größe des Testpakets
variiert. Durch das Ändern
der Größe des gesendeten
Paketes und der Größe des zurückkehrenden
Paketes können
die Übertragungs-
und Empfangsstatistiken separiert werden. Dies ermöglicht einem
Netzwerk-Designer, Probleme bei der Übertragung zu identifizieren,
die andererseits durch scheinbar guten Empfang verdeckt sein könnten.
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Netzwerkleistungsmessungen
sind nicht brauchbar, wenn die Messungen nicht den aktuellen Datenverkehr
widerspiegeln, den ein Netzwerk führt. Aus diesem Grund ist die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung in der Lage, Verkehrsmuster, Netzwerkprotokolle und
Paketeigenschaften aktuellen Datums widerzuspiegeln. Folglich werden,
wenn die Web-Durchsuchungs-Leistung gemessen wird, erfindungsgemäß kleine Pakete
von einem Zugangsterminal zu einem Webserver gesendet und große Pakete
kehren von diesem Server zurück,
die typische Text-, Bild- und Web-Script-Dateiformate sind. Durch das Messen
der Leistung von derartigen Paketen, akkumuliert die Erfindung genaue
Netzwerkstatistiken für
eine erwartete Web-Browsing-Leistung.
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Die
Messungen spezifischer Verkehrstypen kann ebenfalls auf die Verwendung
von Rundruf- oder Mehrpunktverbindungs-Paketleistungsszenarien angewendet
werden. Die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist fähig,
die Leistung gleicher Paketinformation von Mehrfach-Sendern, Mehrfach-Empfängern oder von
beiden zu messen. Die Leistung bei dieser Art der Übertragung
ist anders als bei einer Punkt-zu-Punkt-Messung, weil gemeinsam genutzte
Mittel effektiver in Rundruf- und Mehrpunktverbindungsszenarien
verwendet werden. Folglich ist das erfindungsgemäße Vermögen, Netzwerksleistungskennzahlen für den Gesamterfolg
der Rundruf- oder Mehrpunktverbindungsübertragung und für jeden
einzelnen Sender und Empfänger
zu messen, ziemlich leistungsstark. Diese Fähigkeit ermöglicht Netzwerk-Designern,
eine bessere Auswahl zu treffen, welche Mehrpunktverbindungssender
redundant sein könnten
oder welche Rundrufsender nicht ausreichen, um alle gewünschten
Empfänger
zu erreichen.
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In
einigen Kommunikationsnetzwerken ist die Leistung spezifischer Teile
der Geräte,
wie z. B. von Ethernet-Brücken
oder sogar einem einzigen Kabel, schwierig zu messen, weil es transparent
für die
Netzwerkschicht eines Datenkommunikationsnetzwerkes ist. Aus diesem
Grund ist die Fähigkeit
der Erfindung, die Leistung eines einzigen Gerätes durch Extrapolation zu
ermitteln, ziemlich nützlich.
Die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung kann bekannte Leistungsdaten für spezifische Teile der Netzwerkausrüstung verwenden
und extrapoliert den Beitrag anderer Geräte in dem Netzwerk. Das Messen
und Extrapolieren genügender individueller
Hardware- und Software-Verbindungen
kann die Leistung der gesamten Netzwerkgeräte bestimmen. Die Genauigkeit
und Zuverlässigkeit
dieses Verfahrens hängt
stark von einem genauen und standortspezifischen Modell des Datenkommunikationsnetzwerkes
ab, welches die Erfindung aufweist.
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Das
Ausdehnen des Extrapolationskonzeptes der Leistungsbewertung auf
die Software- und Hardware-Komponenten von Netzwerkausrüstungen
zeigt eine weitere Leistungsfähigkeit
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Die Erfindung kann in einigen Fällen zwischen den Leistungsgrenzen
aufgrund der Software und solchen aufgrund der Hardware unterscheiden.
Zum Beispiel in einer Situation, wo der Sender und der Empfänger der
gleiche Computer ist, ist tatsächlich
keine Hardware bei der Übertragung
involviert. Durch das Messen von Netzwerkstatistiken in dieser Situation
kann man die Leistung nur der Computersoftware quantifizieren. Durch
Vergleichen der Situation, in der der Sender auch der Empfänger ist,
mit der Situation, in der Sender und Empfänger verschiedene Computer
sind, kann die Leistung nur der Computer-Hardware identifiziert
werden. Da die Leistung der Software in beiden Fällen ganz ähnlich sein wird, kann die
Leistung nur der Hardware in einer Verbindung zwischen zwei Computern
extrapoliert werden, indem angenommen wird, dass die Software in
beiden Fällen
die Leistung gleichermaßen
erbringt.
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Das
Extrapolieren der Leistung einzelner Netzwerkkomponenten aus gemessenen
Leistungskennzahlen kann zeitaufwendig sein. Aus diesem Grund kann
die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung Datenergebnisse aus Unmengen von Messwerkzeugen, Systemdienstprogrammen
und Netzwerk-Log-Dateien in einem einzigen internen Format einlesen.
Diese Erfindung kann die Ausgabe von Befehlszeilendienstprogrammen
wie zum Beispiel ping oder ttcp, den Log-Dateien, die durch Router
und Switches wie z. B. tcpdump erzeugt wurden, oder sogar den Log-Dateien
anderer handelsüblicher
Messprogramme einlesen und diese Messergebnisse werden gespeichert
zur Verwendung in der Vorhersage-Maschine. Die Kombination dieser
importierten Dateien zu einem einzigen internen Format ermöglicht der
Erfindung, viele verschiedene Mess- und Aktivitätsprotokolle in einem einzigen
Satz von Netzwerkstatistiken zu kombinieren. Dieses Verfahren bedeutet, dass
die Erfindung weniger aktive Messaktionen und mehr verschiedenartige
und genaue Daten zur besseren und genaueren Netzwerkleistungsmodellierung
benötigt.
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Akkurate,
zuverlässige
Darstellungen eines Datenkommunikationsnetzwerkes erfordern eine
große Anzahl
gemessener Datenpunkte. Demzufolge erfasst die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung eine große
Datenmenge schnell und einfach, indem verschiedene Verfahren, wie
vorstehend beschrieben, verwendet werden. Die Erfindung macht dies
durch Bereitstellung von entfernten Datenerfassungsagenten, die
auf Datenzugriffsanschlussgeräten
installiert oder in Hardware, Software oder Firmware innerhalb eines
aktiven Gerätes
in dem Netzwerk eingebettet sein. Die entfernten Datenerfassungsagenten
reagieren auf ein Server-Programm (der Prozess-Server), der die durch die entfernten
Agenten gemachten Messungen kontrolliert. Das heißt, der
entfernte Agent kann angewiesen werden, eine Messung zu oder von
einem beliebigen anderen entfernten Agenten oder Prozess-Server
zu machen, indem jegliches gewünschtes
Protokoll, Verkehrstyp, Netzwerkeinstellung oder Konfiguration verwendet
wird. Dieser Prozess erfordert keine Eingabe von einem menschlichen
Anwender an dem realen Standort des entfernten Agenten. Die Agenten
zeichnen auf Anfrage mit den korrekten einfach die Daten auf und
melden die Ergebnisse zurück
an einen Server, der Daten von allen entfernten Agenten und anderen
Messwerkzeugen speichert. Der Server kann eine Vielfalt an detaillierten
Berich ten erzeugen und die Daten verwenden, um Vorhersagen über die
erwartete zukünftige
Netzwerkleistung zu machen. Server können ebenfalls als Agenten
fungieren. Auf diese Art und Weise können Server in einer Hierarchie
oder in einer verteilten Art und Weise organisiert sein. Dies ermöglicht Servern,
sich untereinander Messungen zu berichten und Messungen vorzunehmen,
wobei andere Agenten oder Server verwendet werden. Ein Netzwerk-Designer
an einem Server kann dann alle erfassten und berichteten Daten verwenden,
um Problembereiche, wie z. B. Fairness oder schwache Verbreitung
von Rundrufdaten, oder Problemzeiten, wie zum Beispiel erhöhte Netzwerkaktivität zur Mittagszeit
bei einem Datenkommunikationsnetzwerk zu identifizieren.
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Um
den Wert erfasster Messdaten zu verbessern, ermittelt die bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung den exakten (wenn möglich) oder ungefähren Standort
des entfernten Agenten. Wie vorher diskutiert, können entfernte Agenten in diesem
Fall entweder durch einen Benutzer an dem realen Standort gesteuert werden
oder durch einen Server ferngesteuert werden. In der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung verwendet der Agent Informationen über das Netzwerk-Layout, um
einen ungefähren
Standort zu ermitteln. Dies erfolgt durch Festlegung des am nächsten gelegenen
Teils der Netzwerkausrüstung
und Assoziierung des ungefähren
Standortes mit dem genau bekannten Standort dieser Netzwerkausrüstung. Dieser
ungefähre
Standort kann weiterhin verfeinert werden, indem eine ungefähre Kopplung,
ein Anklicken auf einen Standort in einer Karte, oder das Verwenden
des globalen Positionierungssystems GPS, Laserentfernungsmesser
oder einiger anderer Positionierungsvorrichtungen, die jetzt oder
zukünftig
bekannt sind bzw. sein werden, genutzt wird.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist nicht nur in der Lage, die Effekte verschiedener Hardware,
Firmware, Software und Konfigurationseinstellungen zu berücksichtigen,
sondern sie kann auch die Effekte von nur der Hardware und Firmware,
nur der Software oder einer einzigen Konfigurationseinstellung vorhersagen.
Die Fähigkeit
der Erfindung, zu messen und folglich empirisch-abgeleitete Vorhersagen
für diese Wirkungen
anzupassen, ermöglicht
die Optimierung des Datenkommunikationsnetzwerkes. Durch Vorhersagen
der Auswirkungen der Änderung
irgendei nes Detailaspektes des Datenkommunikationsnetzwerkes kann ein
Benutzer sofort den Effekt einer neuen Komponente oder einer Einstellungsänderung
visualisieren. Diese Fähigkeit
ermöglicht
einem fachkundigen Anwender, ein optimales Datenkommunikationsnetzwerk
durch kontinuierlich durchgeführte Änderungen
und Beobachten der Vorhersageänderungen
zu entwerfen.
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Wir
konzentrieren uns nun auf die Einzelheiten für Vorhersagewerte für Netzwerkleistungsparameter basierend
auf der Kenntnis der dreidimensionalen standortspezifischen Umgebung
sowie der spezifischen Komponenten, die in dem Netzwerk-Design verwendet
werden.
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Der
Durchsatz und die Bandbreite eines Netzwerkes werden durch die Erfindung
als Funktion von einem oder aller nachstehenden betrieblichen Parameter
berechnet, welche die Leistung beeinflussen: Abstand zwischen Sender
und Empfänger,
reale Umgebungsspezifikation, Paketgrößen, Fehler- und Quellenkodierungsschemata,
Datenpaket-Overhead, Modulationstechniken, Umgebung, Interferenzen,
Signalstärke,
Anzahl der Benutzer und, für
drahtlose Netzwerke, die Antennenmuster und -typen, Mehrwege-Verzögerung,
Anzahl von Mehrwege-Komponenten, Empfangswinkel von Mehrwege-Komponenten,
Funkfrequenz-Bandbreite, Protokoll, Kodierungsschemata, und dreidimensionalem
Standort. Um die Bandbreite und den Durchsatz einer Netzwerkverbindung
vorherzusagen, können
die geeigneten Funktionen und Konstanten aus den aufgelisteten Parametern
berechnet und dann für
jeden Standort und gewünschter
Zeit vorhergesagt werden.
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Für ein drahtgebundenes
Netzwerk kann der Durchsatz (T) oder die Bandbreite (BW) aus einem
Spezifikationsblatt eines Verkäufers
eines Produktes oder Vorrichtung herrühren, oder kann in einer besonderen Versuchseinstellung
gemessen werden. Alternativ kann T oder BW durch Analyse oder Simulation
berechnet werden oder kann im Feld unter Einsatz einer Anzahl von
bekannten Vorrichtungen gemessen werden. Diese Mittel können verwendet
werden, um den geeigneten Wert für
T oder BW in einer Vorhersage-Maschine, wie hier berücksichtigt,
festzulegen. Eine Formel zum Vorhersagen des Durchsatzes und der
Bandbreite für
einen drahtlosen Datenkommunikationskanal ist in der Gleichung 1
gezeigt.
wobei
T der Durchsatz, BW die Brandbreite, d der Abstand zwischen einem
Sender und einem Empfänger sind.
RSSI ist die empfangene Signalstärkenintensität, die der
Leistungspegel des Signals an dem Empfänger ist, entweder als Absolutwerte
oder in logarithmischen Werten. A, B, C, C
1,
C
2, C
3, D, E, F,
K
1 sind Konstanten oder können lineare
oder nichtlineare Funktionen eines oder mehrerer physikalischer
oder elektrischer Parameter, wie z. B. physikalische Umgebungsart,
Paketgröße, Modulation,
Modemtyp, oder andere Parameter darstellen, die physikalische, elektrische
oder Logik-Umgebung des Netzwerkes zuordnen. Diese Konstanten oder
Funktionen übernehmen
spezifische funktionale Werte abhängig davon, ob T oder BW dafür berechnet ist.
Der Wert M kann eine bestimmte Anzahl von Mehrwege-Komponenten aus
einem bestimmten Sender bezeichnen, wie durch Ausbreitungsanalyse
des Kanals ermittelt, oder der Begriff kann eine Kombination von wichtigen
Mehrwege-Komponenten
aus einer Sammlung von Sendern bezeichnen, wobei der Begriff „wichtig" auf Antennenmuster,
physikalischen Umgebungsdistanzen und anderen drahtlosen Ausbreitungsfaktoren
basiert, die einem Fachmann gut bekannt sind und die nachstehend
erklärt
werden: Die Werte von G
i und P
i stellen
entsprechend Gewinn- und Leistungspegel für jedes der von M verschiedenen
Signalkomponenten dar, die individuelle Mehrwege-Komponenten oder
Brutto-Signalkomponenten aus einem oder mehreren Strahlungsquellen
darstellen können,
und K
i stellt eine endliche Anzahl von Konstanten
oder Funktionen für
jeden Wert von i dar. Es ist zu beachten, dass G
i,
P
i, und das individuelle K
i in
logarithmischen (z. B. dB) oder Absolutwerten sein kann. Diese Konstanten
oder Funktionen in der vorstehenden Gleichung können von der Distanz (d) zwischen
Sender und Empfänger,
wobei d die geradlinige oder aktuell reflektierte/abgelenkte Distanz
des Hauptsignalpfades zwischen dem Server-Sender und dem Empfänger ist,
der dreidimensionalen Umgebung, Beobachtungszeit oder Beobachtungsintervall,
Rauschkraft, Paketgrößen, Kodierungsschemata,
Anzahl der Benutzer, Modulationstyp, Interferenz abhängig sein,
und für
drahtlose Netzwerke können
Pfadverluste, Mehrwege-Verzögerung,
Anzahl von Mehrwege-Komponenten, Winkelspanne, Stärke und
Empfangswinkel des Sig nals, Modulationsbandbreite und andere physikalische,
elektrische und Logik-Einstellungen
von bestimmten Geräten
in dem Netzwerk enthalten sein, und die Konstanten oder Funktionen
können
analytisch berechnet, für
eine anfängliche
Einschätzung
vorhergesagt oder gelöst
sein, indem Verfahren zur besten Anpassung zwischen gemessener und
vorhergesagter Leistung aktueller Netzwerke in einer standortspezifischen
Umgebung verwendet werden.
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Es
ist wichtig anzumerken, dass Mehrwege-Verzögerung, und deren Auswirkung
auf die Netzwerkleistungsvorhersage und -design, auf viele Arten
und Weisen berücksichtigt
werden kann, wie es durch diese Erfindung berücksichtigt ist und wie es in
der Gleichung (1) gezeigt ist. Zunächst können Mehrwege individuell berücksichtigt
werden, wobei jede Mehrwege-Komponente als von jedem Sendegerät ankommend
betrachtet wird, und die Verfahren zum Modellieren von Mehrwegen
gut bekannt und in der herkömmlichen
Technik und in zahlreichen Forschungsarbeiten von Rappaport, et.
al von Virginia Tech erklärt
sind. Alternativ können
Brutto-Mehrwege-Effekte derart modelliert werden, dass sie eine
größte anzunehmende
Verzögerung
(z. B. Ausbreitungsdistanz, d) haben, wobei sie durch die maximale,
durchschnittliche oder mittlere Länge des spezifischen Gebäudes oder
der dreidimensionalen Umgebung, in dem oder der das Kommunikationsnetzwerk
modelliert ist, genähert
wird. Alternativ können
räumliche
Betrachtungen erfolgen, indem Antennenmuster eines jeden Senders
oder Empfängers
berücksichtigt
werden, so dass Mehrwege, die nur in dem Hauptstrahl jedes drahtlosen
Gerätes
ankommen, bei der Berechnung der Verzögerung und bei der Netzwerkleistung
in (1) berücksichtigt
sind. Alternativ können
nur der stärkste
oder zwei oder eine begrenzte Anzahl von Sendern für die Mehrwege-Ausbreitungsverzögerungen
berücksichtigt
werden, wobei nur ein begrenzter Satz an Sendern, wie z. B. die,
welche dem Empfänger
von Interesse am nächsten
sind, oder solche mit einem gewissen Standard, Frequenz oder Leistungsstufe,
berücksichtigt
werden, um Mehrwege-Energie abzustrahlen und RSSI-Werte zu erzeugen,
und von dieser begrenzten Anzahl von Sendern nur die paar stärksten Mehrwege
oder durchschnittlichen, maximalen, mittleren oder größten Mehrwege-Komponenten
bei der Verzögerungsberechnung zu
berücksichtigen.
Wenn nur eine begrenzte Anzahl an Sendern berücksichtigt ist, können alternativ
vorstehend beschriebene Verfahren, wie z. B. die Berücksichtigung
der realen Umgebung, um eine Brutto-Mehrwege- Verzögerung
von jedem Sender zu ermitteln, oder die Anwendung eines besonderen
Antennenmusters, um die wichtigsten Mehrwege-Komponenten zu ermitteln,
verwendet werden, um das Modell von Mehrwegen und dessen Auswirkung
auf die Netzwerkleistung zu betreiben. Ähnliche Ansätze können verwendet werden, um die
Empfangssignalstärke
RSSI in Gleichung 1 zu modellieren.
-
Es
ist zu beachten, dass die Konstanten oder Funktionen von Gleichung
(1) für
anfängliche
Vorhersagen blindlings bestimmt werden können und dann ein spezifisches
Netzwerk innerhalb der standortspezifischen Umgebung empirisch gemessen
werden kann, so dass eine beste Anpassung verwendet werden kann (indem
ein minimaler Quadratmittel-Fehleransatz benutzt wird, um Werte
für die
Konstanten oder Funktionen in (1) zu bestimmen. Es ist zu beachten,
dass in (1) die Distanz (d) auf einer wahren physikalischen Distanz aus
dem dreidimensionalen standortspezifischen Modell der Umgebung basieren
kann oder tatsächlich
ein relatives Distanzverhältnis
darstellen kann, wo der räumliche
Abstand zwischen zwei Punkten auf einen angemessenen im Freiraum
begrenzten Sollabstand bezogen ist, wie es für Ausbreitungsvorhersagen üblich ist
und in Rappaport, „Wireless
Communications, Principle & Practice,
Prentice-Hall, 1996 gelehrt wird.
-
Eine
Ausbreitungsverzögerung
für Netzwerkdaten
wird für
drahtgebundene Netzwerke vorhergesagt, wo die Komponenten über Leitungen
(entweder Faser- oder Metallleitung) untereinander verbunden sind, durch
Dividieren der Distanz, die durch die Ausbreitungsgeschwindigkeit
der zur Datenübertragung
verwendeten elektrischen, elektromagnetischen oder optischen Signale
in dem Gerät
zurückgelegt
wird. Zum Beispiel legen Daten in einem Glasfaserkabel eine Distanz
mit einer Geschwindigkeit von 2·108 Metern
pro Sekunde aufgrund dielektrischer Eigenschaften des Kabels zurück, was
die Photonen in einem Glasfaserkabel beeinflusst, die verwendet
werden, um die Daten zu übertragen.
Derartige Photonen bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit in Glas,
die geringer ist als die Freiraum-Ausbreitungsge-schwindigkeit.
Wenn das Kabel 200 Meter lang ist, beträgt die Sendeverzögerung folglich
1·106 Sekunden. Durch Verwendung des standortspezifischen
Verfahrens zum Modellieren des vollständigen Netzwerkes innerhalb
der vorliegenden Erfindung ist es dem Benutzer möglich, gleichzeitig das Netzwerk,
wie es in der Umgebung konfiguriert ist, zu visualisieren und eine
Verzögerungsanzeige
und eine vorhergesagte oder gemessene Verzögerungsleistung/verzögerte Leistung
innerhalb des Kabels innerhalb der dreidimensionalen Umgebung zu
sehen. Unter Verwendung eines Werkzeugspitze-Mauszeigers oder anderer Zeigermittel,
oder unter Verwendung eines herunterklappenden Menüs, oder
einfach durch Betrachten der Anzeigevorrichtung, auf der die Erfindung
implementiert ist, können zusätzlich verschiedene
Netzwerkleistungskennzahlen sowie gespeicherte Daten aus der Materialliste
und interessierte Parameter visualisiert oder gespeichert werden.
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Das
Vorhersagen der Ausbreitungsverzögerung
für einen
drahtlosen Bereich eines Datenkommunikationsnetzwerkes ist schwieriger
als für
drahtgebundene Netzwerke aufgrund der Tatsache, dass multiple Sendequellen,
wie zum Beispiel Zugangspunkte in einem Bluetooth-Netzwerk gemäß IEEE 802.11b
oder drahtlosem ATM-Netzwerk,
gleichzeitig senden können.
Weiterhin können,
wie vorstehend erwähnt,
Mehrwege-Interferenzen Echos erzeugen, die abhängig von der spezifischen Netzwerkausrüstung, die
an dem drahtlosen Empfänger
oder Sender genutzt wird, abgeglichen werden können oder nicht. Jedoch kann
das gleiche Berechnungsmodell verwendet werden, das für drahtgebundene
Netzwerke eingesetzt wird, unter zusätzlicher Berücksichtigung
von Mehrwege-Verzögerungsbedingungen
und Ausbreitungsverlusten oder Gewinnen aufgrund spezifischer Mehrwegekomponente,
wie in der Gleichung (1) gezeigt ist. Diese zusätzliche Berücksichtigung der Mehrwege-Verzögerung wird
benötigt,
um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass drahtlos übertragene
Daten sich nicht immer in einer geraden Linie bewegen und dass reale
Objekte ablenken, reflektieren, absorbieren und Strahlenenergie
streuen. Zur Berechnung der Sendeverzögerung einer drahtlosen Verbindung
in einem Datenkommunikationsnetzwerk wird folglich die Distanz zwischen
dem Sender und dem Empfänger
durch die Ausbreitungsgeschwindigkeit (3·10
8 Meter
pro Sekunde) einer drahtlosen Kommunikationsverbindung geteilt und
dann zu der Mehrwegeverzögerung
addiert, die durch die vom Sender zum Empfänger genommenen indirekten
Wege eingebracht wurde, wie in der Gleichung 2 gezeigt ist.
wobei T
P die
Ausbreitungsverzögerung
in Sekunden, d die Distanz zwischen dem Sender und dem Empfänger in
Metern und τ
d die Mehrwegeverzögerung in Sekunden ist. Das
Vorhersagen der Mehrwegeverzögerung
wird ausgeführt,
indem gut bekannte Strahlverfolgungs-Techniken verwendet werden,
oder basiert auf einen Empfangswinkel oder Signalstärkenwerte,
oder erfolgt als Schätzung
basierend auf dem räumlichen
Modell der dreidimensionalen Umgebung.
-
Die
Sendeverzögerung
wird direkt aus der Bandbreite einer Verbindung unter Verwendung
der Anzahl von übertragenen
Bits berechnet. Um eine Sendeverzögerung zu berechnen, wird die
Anzahl der übertragenen
Bits durch die Bandbreite dividiert. Diese Berechnung ist für drahtgebundene
und drahtlose Kanäle
identisch, muss jedoch separat für
jedes Netzwerkgerät
ausgeführt
werden. Die Formel ist in der Gleichung 3 dargestellt.
wobei T
1 die
Sendeverzögerungszeit
in Sekunden, # von Bits die Anzahl der Bits in der Sendung oder
des Pakets und BW die Brandbreite der Netzwerkverbindung (network
link) in Bits pro Sekunde sind.
-
Die
Bearbeitungsverzögerung
muss für
jedes Gerät
innerhalb eines Netzwerkes separat berechnet werden. Die Bearbeitungsverzögerung ist
die Zeit, die für
ein Netzwerkgerät
zum Bearbeiten, Speichern und Weiterleiten der Datenbits, die für ein Netzwerkgerät gelten/,
benötigt
wird. Alternativ kann die Bearbeitungsverzögerung die Zeit sein, die für eine Quelle
erforderlich ist, um einen aussagefähigen Datenstrom zu erzeugen,
sobald sie angewiesen wird, dies zu tun. Es ist bekannt, dass eine
Bearbeitungsverzögerung
gleich Null für
Geräte
ist, die nicht irgendeine Bearbeitung ausführen, wie z. b. passive Netzwerkkomponenten
wie Kabel, Antennen oder Verteiler. Die Bearbeitungszeit kann von
der Paketgröße, dem
Protokolltyp, dem Betriebssystem, dem Verkäufer, der Firmware, der Hardware
und den Softwareversionen oder Konfigurationen und des Gerätetyps und
der gegenwärtigen
Verarbeitungsauslastung an dem Gerät abhängen. Um die Bearbeitungsverzögerung eines
beliebigen Gerätes
vorherzusagen, ist es erforderlich, ein Modell zu verwen den, das
all diese Effekte berücksichtigt.
Diese Modelle können
im Feld gemessen werden, in einer Prüfeinrichtung gemessen werden,
von Verkäufern
erhalten werden oder von der Analyse oder der Simulation stammen.
-
Die
Warteschlangenverzögerung
gilt nur für
Geräte,
die Daten von Mehrfachbenutzern oder Mehrfachverbindungen übertragen.
Die Warteschlangenverzögerung
eines Gerätes
ist die Dauer, die ein bestimmtes Paket für anderen zu sendenden Verkehr
abwarten muss. Es ist schwierig, die Warteschlangenverzögerung einer
bestimmten Verbindung vorherzusagen, weil sie von der Verkehrsmenge
abhängt,
die von einem bestimmten Gerät
verwaltet wird. Aus diesem Grund können Warteschlangenverzögerungen
vorhergesagt werden, indem eine statistische Zufallsvariable basierend
auf der erwarteten Leistung des Gerätes und/oder der erwarteten
Verkehrslast verwendet wird. Alternativ können der Durchschnitt, Mittelwert,
bester oder schlechtester Fall, oder einige andere lineare oder
nichtlineare Gewichtungen von Warteschlangenverzögerungszeiten, wie durch die
Gerätespezifikationen
definiert, oder als gemessene, nachgeahmte, oder berechnete Werte durch
Analyse verwendet werden, um eine Warteschlangenverzögerungszeit-Vorhersage
zu berechnen.
-
Die
Paket-Latenz, Rundlaufzeiten und Verbindungsübergabeverzögerungszeiten beruhen alle
auf die Ausbreitungs-, Sende-, Bearbeitungs- und Warteschlangenverzögerungszeiten.
Um die Paket-Latenz und Rundlaufzeit genau vorherzusagen, müssen die
Ausbreitungs-, Sende-, Bearbeitungs- und Warteschlangenverzögerungszeiten
für alle
Netzwerkgeräte
in einer bestimmten Netzwerkverbindung addiert und eingestellt werden,
wobei der bestimmte Verkehrstyp, die Paketgröße und der Protokolltyp verwendet
werden. Zum Beispiel ist die Paket-Latenz die Zeit, die ein Paket
benötigt,
um von einem Sender zu einem Empfänger zu gelangen. Um die Paket-Latenz für eine bestimmte
Verbindung vorherzusagen, müssen
die Ausbreitungs-, Sende-, Bearbeitungs- und Warteschlangenverzögerungszeiten
berechnet werden, wobei die spezifische Netzwerkverbindung, der
Verkehrstyp und die Paketgröße für die Einwegübertragung
eines Paketes verwendet werden.
-
Die
Rundlaufzeiten werden ähnlich
berechnet, ausgenommen für
die Übertragung
und den Empfang eines Paketes und die Rückmeldung des Quittierungspaketes.
Um die Rundlaufzeit vorherzusagen, berücksichtigt die Erfindung folglich
die ursprüngliche
Paketgröße und die
Größe des Quittierungspaketes
sowie die Effekte der spezifischen Netzwerkverbindung, des Protokolls
und Verkehrstyps auf die Ausbreitungs-, Sende-, Bearbeitungs- und
Warteschlangenverzögerungszeiten.
-
Verbindungsübergabeverzögerungszeiten
basieren auf den Ausbreitungs-, Sende-, Bearbeitungs- und Warteschlangenverzögerungszeiten,
die in zwei separaten drahtlosen Zugangspunkten involviert sind, wobei
der Wechsel der Steuerung eines drahtlosen Gerätes von einem Zugangspunkt
zu einem anderen koordiniert wird. Diese Verzögerungen ergeben sich, weil
die zwei Zugangspunkte Daten vorwärts und rückwärts senden müssen, um
eine Verbindungsübergabe
erfolgreich durchzuführen.
Folglich ähnelt
die Vorhersage einer Verbindungsübergabeverzögerungszeit
der Vorhersage der Paket-Latenzzeit zwischen den zwei Zugangspunkten.
Um die Verbindungsübergabeverzögerungszeit
vorherzusagen, berechnet die Erfindung die Ausbreitungs-, Sende-,
Bearbeitungs- und Warteschlangenverzögerungszeiten für die Verbindung
link zwischen den zwei Zugangspunkten. Die Erfindung gleicht dann
für die
verlangte spezifische Anzahl von Übertragungen und die Größe der Daten
ab, die gesendet werden müssen,
um erfolgreich eine Verbindungsübergabe
durchzuführen.
-
Wenn
Bitfehlerraten vorhergesagt werden, berücksichtigt die Erfindung drahtgebundene
und drahtlose Fehlerraten. Drahtlose Netzwerke arbeiten in einer
viel feindlicheren elektrischen Umgebung als ihre drahtgebundenen
Gegenstücke
und deren Querverbindungen sind bedeutend schwieriger zu modellieren
und bis zu dieser Erfindung wurden keine praktikablen Netzwerke
erfolgreich unter Verwendung spezifischer, realgetreuer und elektrischer
Modelle von Mehrfachsendern, Mehrfach-Störer, Rauschquellen und Netzwerkkomponenten
innerhalb einer dreidimensionalen spezifischen Umgebung erfolgreich
modelliert. Diese Erfindung verwendet dreidimensionale standortspezifische
Darstellungen der Umgebung für
spezifische Netzwerkimplementationen, die fähig sind, sowohl drahtgebundene
als auch drahtlose Netzwerke zu berücksichtigen, und berücksichtigt
reale Standorte, elektrische Spezifikationen und Attribute aller
abstrahlenden Quellen und deren Antennensysteme in einem realen,
dreidimensionalen Umweltmodell. Drahtlose Netzwerke sind für Daten fehler viel
anfälliger
als verdrahtete Kanäle
wegen der Auswirkung von Mehrwegeausbreitung, Mehrfachsendern, und
Rauschen, wie vorstehend beschrieben. Die Tatsache, dass die Funkausbreitung
und das Rauschen mehr dem Zufall überlassen ist als für festverdrahtete
Netzwerke, muss für
das praxistaugliche Design berücksichtigt werden
und wird mit dieser Erfindung modelliert. Für drahtgebundene Kanäle sind
Bitfehlerraten einfach ein Maß für elektrische,
optischen und elektromagnetischen Parameter einer Verbindung und
werden vorhergesagt, indem eine statistische Zufallsvariable, wie
z. B. eine Gauß-
oder Poisson-Zufallsverteilung oder andere sinnvolle Verteilung
oder Algorithmus, die gegenwärtig
oder zukünftig
bekannt sind bzw. sein werden, verwendet wird und diese Zufallsvariable
wird mit der durchschnittlichen, mittleren oder typischen Leistung
der Netzwerkkomponente oder des Netzwerksubsystems überlagert.
Die Netzwerkvorrichtung oder das -subsystem kann einen Einzelknoten,
wie z. B. einen Router oder Switch oder eine komplette Verknüpfung von
verschiedenen Routern, Hubs, Switches, drahtlose Zugangspunkte und
drahtlose Client/Server-Geräte
enthalten, die mit dem Netzwerk kommunizieren. Das Netzwerk kann
drahtgebunden, drahtlos oder eine Kombination davon sein.
-
Viele
Leistungskennzahlen eines Gerätes
oder eines Netzwerksubsystems, wie z. B. Rahmenfehlerrate, Bitfehlerrate
oder Paketfehlerrate sowie anderer Leistungsparameter wie z. B.
Durchsatz, Bandbreite, Dienstgüte,
Bitfehlerrate, Paketfehlerrate, Rahmenfehlerrate, abgebrochene Paketrate,
Paket-Latenz, Rundlaufzeit, Ausbreitungsverzögerung, Sendeverzögerung,
Bearbeitungsverzögerung,
Warteschlangenverzögerung,
Netzwerkkapazität,
Paket-Jitter, Brandbreitenverzögerungsprodukt
und Verbindungsübergabeverzögerungszeit
können
entweder von einer Spezifikation der Ausrüstung stammen, analytisch im
Rahmen der Erfindung oder in die Erfindung eingegeben berechnet
werden, oder können
a priori im voraus gemessen werden, um die Erfindung einzusetzen.
Das heißt,
dass spezifische Betriebsparameter, die als betriebliche Parameter oder
Ausrüstungsparameter
bekannt sind, wie z. B. solche, die vorstehend aufgelistet sind,
entweder gemessen oder durch von den Verkäufern bereitgestellte Ausrüstungsspezifikationen
vorhergesagt werden können. Alternativ
können
sie Vorort durch einen Benutzer oder eine Untersuchungseinrichtung
zum richtigen Modellieren und Eingabe in die Erfindung gemessen
werden. Alternativ können
sie auf einigen bekannten analytische Modelle basierend berechnet werden,
was eine Verbindung von Geräten
untereinander berücksichtigt, so
dass ein Leistungsmodell und Betriebsparameter berechnet werden
können.
Die statistische Zufallsvariable zum Modellieren von Netzwerkleistung
im Rahmen der Erfindung kann von den elektrischen, optischen und elektromagnetischen
Eigenschaften eines jeden Gerätes
abhängen,
wie z. B. Spannungspegel, Leistungspegel, Impedanz und Betriebsfrequenzen,
oder kann erzeugt werden, indem ein typischer, beobachteter (gemessener)
Wert für
jedes Netzwerkgerät
verwendet wird. Zum Beispiel kann Kupferdraht derart modelliert
werden, dass es eine Bitfehlerrate von 1 Fehler bei 106 oder
10 übertragenen
Bits hat. Sobald eine einzelne Anfangszeit gemessen und gekennzeichnet
wurde, können
eine Einzelkomponente oder eine Kette von Komponenten innerhalb
eines Netzwerkes durch die Erfindung wiederholt modelliert werden,
ebenso wie Netzwerkleistungsmodelle.
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Drahtlose
Leistungsparameter sind jedoch abhängig von viel mehr Faktoren
als drahtgebundene Bitfehlerraten. Aus diesem Grund sagt die Erfindung
drahtlose Bitfehlerraten voraus, basierend auf die Umgebung, Distanz
zwischen Sender und Empfänger,
Anzahl und Typen von Partitionen, die die Übertragung behindern, Zeit,
dreidimensionale Position, Paketgröße, Protokolltyp, Modulation,
Funkfrequenz, Funkfrequenzbandbreite, Kodierungsverfahren, Fehlerkorrekturkodierungstechnik,
Mehrwege-Signalstärken
und Empfangswinkel, und Mehrwegeverzögerung. Demzufolge wird die
Berechnung der Vorhersage-Bitfehlerrate ausgeführt, indem Konstanten und Funktionen
zum Umrechnen aus vorher gemessenen oder bekannten Kanal- und Netzwerkausrüstungsleistungskennzahlen
in eine erwartete Bitfehlerrate verwendet werden. Eine Formulierung
zum Vorhersagen der Bitfehlerrate, Rahmenfehlerrate oder Paketfehlerrate
direkt für
einen Datenkommunikationskanal ist in der Gleichung 4 gezeigt und
ist identisch mit Gleichung 1.
wobei
BER die Bitfehlerrate ist, FER die Rahmenfehlerrate ist, PER die
Paketfehlerrate ist, d die Distanz zwischen einem Sender und einem
Empfänger
ist. RSSI ist die empfangene Signalstärkenintensität ist, was
der Leistungspegel des Signals an dem Empfänger ist. A, B, C, C
1, C
2, C
3,
D, E, F, K
i, sind Konstanten oder lineare oder
nichtlineare Funktionen mit verschiedenen Werten abhängig davon,
welche Rate, BER, PER oder PER, gerade berechnet wird. Der Wert
M kann eine bestimmte Anzahl von Mehrwege-Komponenten von einem
bestimmten Sender bezeichnen, oder kann eine Kombination von wichtigen
Mehrwege-Komponenten aus einer Sammlung von Sendern bezeichnen,
wobei der Begriff „wichtig" auf Antennenmuster,
reale Umgebungsdistanzen und andere drahtlose Ausbreitungsfaktoren
basiert, die einem Fachmann gut bekannt sind und die in dieser Offenbarung
erklärt
sind. Jeder der Werte G
i und P
i stellt
Gewinne bzw. Leistungspegel von verschiedenen Signalkomponenten
dar, die individuelle Mehrwege-Komponenten oder Brutto-Signal-Komponenten von einer oder
mehr abstrahlenden Quellen darstellen können und in logarithmischen
oder linearen Leistungswerten sein können. Die Variablen G
i und P
i und jeder
einzelne der M Anzahl von K
i-Werten kann
in logarithmischen Werten (z. B. dB) oder Absolutwerten sein. Diese
Konstanten in der vorstehenden Gleichung hängen von der Distanz (d) zwischen
Sender und Empfänger
ab, wobei d die geradlinige oder aktuelle reflektierte/abgelenkte Distanz
des Hauptsignalpfades zwischen bedienenden Sender und Empfänger sein
kann. Wie in dem die Gleichung (1) umgebenden Text erklärt ist,
kann die Distanz eine geradlinige Distanz sein oder kann aus den
Gesamtcharakteristiken der Umgebung modelliert sein, wie z. B. die
maximale, durchschnittliche oder mittlere Länge der dreidimensionalen Umgebung.
Wie auch in der Gleichung (1), kann die Gleichung (4) die Distanz
d als die aktuelle reale Distanz oder als eine relative Distanz
mit Bezug auf einen eingeschränkten
Bezugswert berücksichtigen.
-
Rahmenfehlerraten,
Paketfehlerraten und abgebrochene Paketraten können alle aus Bitfehlerraten berechnet
oder vorhergesagt werden, indem direkt das gleiche Verfahren wie
für eine
Bitfehlerrate verwendet wird, wie es vorstehend beschrieben ist
oder wie es in Gleichung 4 modelliert ist. Um diese Berechnungen durchzuführen, verwendet
die Erfindung Informationen, die in der standortspezifischen Materialliste über die Paketgröße, Rahmengröße und das
verwendete Protokoll gespeichert sind, und verwendet eine standortspezifische
Ausbreitung und Interferenz- Modellierungstechnik,
wie z. B. die in dem SitePlanner-Produkt von Wireless Valley Communications,
Inc. verwendete Technik.
-
In
drahtlosen Netzwerken ist das Modellieren der kombinierten Effekte
aller verschiedenen Fehlerquellen extrem schwierig. Nicht nur die
Modulation und spezifische Fehler- und Quellenkodierungstechniken
wirken auf die drahtlose Netzwerkleistung ein, sondern auch die
Wirkung von Antennen, Mehrwege, Rauschen, Verzögerungen in einem IP-Netz bei
der Sprachübertragung
(VOIP voice over IP) und über
ATM-Verkettungsverfahren,
das Modemdesign von bestimmten Drahtlos-Modem-Herstellern und das spezifische Hochfrequenz-Verteilungssystem,
das verwendet wird, um drahtgebundene und drahtlose Geräte zu verbinden,
tut dies. Die Befähigung,
derartige unterschiedliche Effekte zu modellieren, kann erfolgen,
indem Feldmessungen von spezifischer Vorort-Netzwerkleistung ermöglicht werden,
wie vorstehend erklärt
ist. Indem ein Durchgang oder ein Testlauf durchgeführt wird,
wobei ein mobiler Empfänger
betrieben wird und Netzwerkleistungsparameter innerhalb der standortspezifischen
Umgebung gemessen werden, ist es dann möglich, die besten Anpassungen
für bestimmte
Modemhersteller zu ermitteln, indem die in Gleichung 1 beschriebenen
Konzepte angewendet werden.
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Bandbreitenverzögerungsergebnisse
können
durch die Erfindung berechnet werden, indem Informationen über eine
beliebige oder alle Umgebungen, die dreidimensionale Position, Protokolltyp,
Mehrwegeverzögerung,
Paketgröße, Funkfrequenz,
Funkfrequenzbandbreite, Kodierung, Anzahl, Stärke und Empfangswinkel von
Mehrwegekomponenten, Signalstärke, Übertragungs-,
Ausbreitungs-, Bearbeitungs- und Warteschlangenverzögerung,
Bitfehlerrate, Paketfehlerrate und Rahmenfehlerraten verwendet werden.
Alternativ kann die Erfindung das Bandbreitenverzögerungsprodukt
berechnen, indem vorher vorausgesagte Werte indirekt verwendet werden.
Ein Bandbreitenverzögerungsprodukt
wird durch Multiplizieren der Bandbreite eines gewissen Netzwerkgerätes mit
der gesamten Verzögerung
berechnet, die durch dieses Gerät
eingeführt
wurde. Demzufolge wird hier die Formel in Gleichung 5 dargestellt:
wobei
BWD das Bandbreitenverzögerungsprodukt
ist, BW die Bandbreite ist und T
net die
eingeführte
Gesamtverzögerung
ist.
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Die
Erfindung verwendet statistische Modelle von der Konsistenz von
Datenkommunikationsnetzwerk-Hardware, um Paket-Jitter und die Dienstgüte (QoS)
vorherzusagen. Diese beiden Leistungskriterien sind Maße über die
Zuverlässigkeit
eines Netzwerkes, um konsistente Datenempfangszeiten bereitzustellen. Um
die Dienstgüte
QoS oder Jitter einer Verbindung zu berechnen, verwendet die Erfindung
folglich Formeln, die eine beliebige oder alle Umgebungen, die dreidimensionale
Position, den Protokolltyp, Mehrwegeverzögerung, Paketgrößen, Funkfrequenz,
Funkfrequenzbandbreite, Kodierung, Anzahl, Stärke und Empfangswinkel von
Mehrwegekomponenten, Signalstärke,
Sende-, Ausbreitungs-, Bearbeitungs- und Warteschlangenverzögerung,
Bitfehlerrate, Paketfehlerrate und Rahmenfehlerrate, Durchsatz,
Bandbreite und Bandbreitenverzögerungsprodukt
enthalten. Die Formeln enthalten Konstanten oder Funktionen, welche
die vorstehenden Variablen im Allgemeinen in Beziehung zu der Veränderung
in der Datenankunftszeit und insbesondere zu der QoS (Dienstgüte) und
Paket-Jitter einer Verbindung setzen. Die vorliegende Ausführungsform
der aktuellen Erfindung verwendet Gleichungen (1) oder (4), um die
QoS und Paket-Jitter für
ein Datenkommunikationsnetzwerk zu ermitteln.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung berücksichtigen
Vorhersagen die Effekte von nicht nur den standortspezifischen,
Lageplan-, Belegungs-, Gelände-
und Funkfreqenz-Merkmale, sondern auch die Effekte bestimmter Netzwerkhardware,
Firmware und Software in dem Netzwerk. Die Erfindung ermöglicht, das
Netzwerk bis nach unten zu den Einstellungen und Standorten der
einzelnen Datenkommunikationsgeräte zu
modellieren, indem die vorher abgehandelte Materialliste verwendet
wird. Die Vorhersage von Netzwerkleistungsstatistiken berücksichtigt
diese Einstellungen. Das heißt,
das verschiedene Transport-Level-Protokolle (wie z. B. TCP oder
UDP, verschiedene Protokolleinstellungen (wie z. B. Paket- und Puffergrößen), die Datenbandbreite
(in Bits pro Sekunde), das physikalische Schicht-Übertragungsverfahren
einschließlich
Modulationstechniken (wie z. B. QPSK oder FHSS), Kodierungsschemata
(wie z. B. CCK oder Trellis-Kodierung), Transportmittel (wie z.
B. Kupfer-, Glasfaserkabel oder drahtlose Verbindungen) und spezifische
Frequenzbänder
durch die Erfindung berücksichtigt
werden. Diese Aspekte kommen zu dem berücksichtigten Standort und den
drahtlosen spezifischen Kriterien hinzu, welche die Sender-Empfänger-Distanz
(T-R distance), Ausbreitungsumgebung, Interferenz, Pfad-Verlust,
Anzahl der Benutzer, die sich die RF-Betriebsmittel (Funkfrequenz-Betriebsmittel)
teilen, Mehrwegeverzögerung,
die Anzahl der Mehrwegekomponente und deren Stärke und Empfangswinkel, das
Verhältnis
von kohärenten
zu inkohärenter
Leistung und die RF-Bandbreite (in Hz) einschließen. Alle diese Variablen können zu
Ergebnissen führen,
die in Form einer Gleichung (1) oder (4) aufgezeichnet werden können.
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Die
Vorhersagen der bevorzugten Form der Erfindung berücksichtigen
die Charakteristiken des Datenkommunikationsnetzwerk-Benutzers.
Informationen, wie z. B. der Typ des Datenkommunikationsverkehrs, den
der Benutzer zu dem Netzwerk beisteuert, die Anzahl der Benutzer
und die Benutzungsmuster im Zeitablauf werden in einer standortspezifischen
Weise bei der Erfindung gespeichert. Das heißt, es können Punkte platziert werden,
die individuelle Benutzer und den durch diesen Benutzer angebotenen
Verkehr oder Bereiche darstellen, bei denen die Charakteristiken
einer Gruppe oder eines Pools von Benutzern zugeordnet werden können. Die
Erfindung berücksichtigt
diese Punkte und Bereiche des Benutzerverkehrs, wenn Vorhersagen von
Netzwerkleistungskriterien gemacht werden. Das heißt, dass,
wenn eine große
Anzahl von Benutzern in einem Bereich vorgefunden wird, der durch
Zugangspunkte abgedeckt ist, die in der Lage sind, sich an eine starke
Nutzung anzupassen, die Erfindung imstande ist, die Leistung unter
diesen (oder beliebigen anderen) Bedingungen akkurat vorherzusagen.
Dies ist nur wegen dem akkuraten, standortspezifischen Modell des
Datenkommunikationsnetzwerkes möglich.
Da die bevorzugte Form der Erfindung außerdem das Benutzungsmuster
von Benutzern im Zeitablauf verfolgt, können die resultierenden Messeinheiten
von einem Server-Prozessor
verwendet werden, um Nachschlagetabellen mit Werten für die Konstanten
oder Funktionen der Gleichungen (1) oder (4) zu bilden. Verschiedene
Werte von Konstanten oder Funktionen für Gleichungen (1) oder (4)
können
gefunden werden, um die Leistung des Netzwerkes zu unterschiedlichen
Tageszeitpunkten vorherzusagen. Dies ist ein wichtiger Aspekt eines
Datenkommunikationsnetzwerkvorhersa gemodells, weil reale Netzwerke
Benutzungsstoßzeiten
und -flauten haben, an denen die Benutzung geringer ist. Durch Nachverfolgen
der Benutzung eines Datenkommunikationsnetzwerkes im Zeitablauf
kann die bevorzugte Form der Erfindung feststellen, wenn das Netzwerk
zu gewissen Zeiten Schwierigkeiten hat.
-
In
einem Kommunikationsnetzwerk ist die Kapazität immer eine skalierte Version
der theoretischen maximal möglichen
Kapazität
und die Auswirkung von verschiedenen Benutzern und deren Ausbreitungscharakteristiken,
Nachrichtengrößen sowie
der Netzwerkeigenschaften vereinen sich alle, um die Kapazität, die ein
einzelner Benutzer auf einem Netzwerk sieht, abzugrenzen oder zu
begrenzen. Betrachten wir ein Netzwerk, das eine bestimmte Komponente
oder Vorrichtung als Engstelle hat, die eine Höchstrate von Tmax Bits pro
Sekunde hat. Diese Komponente begrenzt den möglichen Maximum-Durchsatz des
Netzwerkes. Es ist zu berücksichtigen,
dass Kapazität
die Kapazität
oder den Durchsatz eines Gerätes
oder Netzwerkes (definiert als T oder Capacity) darstellt, wo T(x,
y, z, t) = Tmax[γ],
wo γ ein
Skalierungsfaktor ist, was viele verschiedene, komplizierte, reale
(physical), elektrische und logische Bedingungen in einem einfachen
Wert vereinigt, der in einem Bereich zwischen 0 und 1 liegt. Wenn
Gamma 0 ist, ist keine Kapazität
vorhanden. Wenn Gamma 1 ist, ist eine Maximum-Kapazität vorhanden.
Es ist anzumerken, dass T in Abhängigkeit
der dreidimensionalen Position in dem Netzwerk und in Abhängigkeit
von der Zeit ist. Für
einen bestimmten Benutzer ist das Ziel eines Netzwerk-Vorhersagemodells,
die Kapazität
vorherzusagen, in Abhängigkeit
von der dreidimensionalen Position und der Zeit. Folglich wird T[x,
y, z, t] zwischen 0 und Tmax liegen.
-
Die
auf einem Datenkommunikationsnetzwerk gelegte Last wirkt sich auf
die Kapazität
eines einzelnen Benutzers aus. Die Anzahl der Benutzer und die Benutzungsmuster
eines jeden Benutzers beeinflussen die Kapazität eines jeden Benutzers in
einem Datenkommunikationsnetzwerk. Die bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung ermöglicht
einem Netzwerk-Designer, die Effekte der Netzwerkbeanspruchung in
den bedeutenden Netzwerkstatistiken durch das Messen der augenblicklichen
Verkehrszustände
mit Messagenten, wie vorstehend beschrieben ist, zu sehen. Es ist
möglich,
die Vorort-Kapazitäts-Maßeinheiten
durch andere Mittel festzustellen, wie z. B. die Beobachtung durch
die Netzwerkausrüstung
oder Berichterstattungsmechanis men, die in die Hardware- oder Softwareprodukte
eingebaut sind. Durch das Bilden einer Tabelle zum Nachschlagen der
spezifischen Kapazitätsergebnisse,
in Abhängigkeit
von der dreidimensionalem, standortspezifischen Aufstellung als
auch der Tageszeit, legt die Erfindung ein auf Messungen basierendes
Vorhersagemodell für
die Kapazität
an. Diese Maßeinheiten
können
verwendet werden, um ein Kapazitätsmodell
zu bilden, wie es nun dargestellt wird.
-
Die
Erfindung berücksichtigt
die Tatsache, dass der Skalierungsfaktor auf Kapazität (oder
Durchsatz) abhängig
ist von der augenblicklichen Anzahl der Benutzer des Netzwerkes,
der maximalen Anzahl von gleichzeitigen Benutzern des Netzwerkes,
der Durchschnitts- und Maximum-Paketgröße, die von den Benutzern des Netzwerkes
verwendet wird, und vielen anderen Faktoren, die modem- oder netzwerk-
oder verkäufer-
oder protokollspezifisch. Auch in Fall eines drahtlosen Netzwerkes
sind die Mehrwegeausbreitungseffekte, die Ausbreitungsdistanzen
zwischen dem Benutzer und den drahtlosen Zugangspunkten und die
empfangenen Signalpegel Faktoren, welche die Kapazität begrenzen.
Ferner werden Konstanten oder Funktionen in der Erfindung verwendet,
welche die Auswirkung von Modulation, Entzerrungen, Störspannungsspitzen
und andere Faktoren fusionieren.
-
Folglich
wird die Kapazität
oder der Durchsatz eines Netzwerkes modelliert durch
wobei
die Konstanten oder Funktionen von (6) gleiche Eigenschaften übernehmen,
wie für
die Gleichungen (1) und (4) beschrieben ist. Weiterhin kann die
gesamte Gleichung (6) durch K/Umax skaliert werden, wobei K die augenblickliche
Anzahl der Benutzer in dem Netzwerk und Umax die maximale Anzahl
möglicher
gleichzeitiger Benutzer bezeichnet.
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Verbindungsübergabeverzögerungszeiten
sind mögliche
Probleme in drahtlosen Datenkommunikationsnetzwerken. Eine Verbindungsübergabe
in drahtlosen Netzwer ken findet statt, wenn ein Benutzer sich aus einer
Reichweite eines Zugangspunktes heraus und in eine Reichweite eines
anderen Zugangspunktes hinein bewegt. In dieser Situation muss der
erste Zugangspunkt die Verantwortung für die Übergabe von Daten an den drahtlosen
Benutzer an den zweiten Zugangspunkt übergeben. Wenn die zwei Zugangspunkte
zu weit auseinander liegen, wird nicht genügend Zeit vorhanden sein, um
einen Drahtlos-Datennetzwerk-Benutzer von einem Zugangspunkt an
den anderen Zugangspunkt zu übergeben
und Datenübermittlungen
können
fehlschlagen. Die Erfindung sagt voraus, wo Übergaben stattfinden werden,
und die Möglichkeit
von Übergabefehlschlägen aufgrund
inkompatibler Netzwerkeinstellungen an zwei verschiedenen Zugangspunkten
durch Verwenden standortspezifischer, zeitabhängiger Messungen und passt
sie in einer Gleichungsaufstellung (1), (4) oder (6) an. Dann wird
ein Nachschlagetabellenverfahren verwendet, um Vorhersagemodelle
für Übergabezeiten
in Abhängigkeit
von räumlicher
Positionierung und der Tageszeit zu ermitteln.
-
Das
Konzept der Optimierung ist ein Schlüsselaspekt der Erfindung. Die
bevorzugte Erfindung ist hochgradig effektiv dabei, dass ein Fachmann
die Leistung eines vorhandenen Datenkommunikationsnetzwerkes durch
Vergleichen von gemessenen Leistungsparametern mit vorhergesagten
Werten, die abgeleitet und in der Erfindung gespeichert werden,
schnell verbessern kann. Der Prozess der Verwendung von Messungen, um
Vorhersagen zu verbessern, wird Optimierung genannt und ist in der 6, 7 und 8 dargestellt. Das
Verfahren zur Optimierung eines Netzwerkes, indem einfach Messungen
verwendet werden, ist in der 6, nur Vorhersagen
in 7 und eine Kombination von Messungen und Vorhersagen
in 8 gezeigt. Der Prozess des Optimierens eines Datenkommunikationsnetzwerkes
wird durch Vergleichen, über
numerische, visuelle oder andere Mittel, der Vorhersagen und Maßeinheiten
von Leistungskriterien wie z. B. Durchsatz, Bandbreite, Dienstgüte, Bitfehlerrate,
Paketfehlerrate, Rahmenfehlerrate, abgebrochene Paketrate, Paket-Latenz, Rundlaufzeit,
Ausbreitungsverzögerung,
Sendeverzögerung,
Bearbeitungsverzögerung,
Warteschlangenverzögerung,
Netzwerkkapazität,
Paket-Jitter, Bandbreitenverzögerungsprodukt
und Verbindungsübergabezeit
für verschiedene
standortspezifische Orte und besondere Tageszeiten durchgeführt. Durch
das Ändern
der Hardware, die in dem Netzwerk verwendet wird, oder das Ändern der
Standorte von Hardware oder der Konfiguration dieser Hardware, Firmware
oder Software, die jedes Gerät
innerhalb des Netzwerkes steuert, kann der Fachmann die Leistung
des Netzwerkes verbessern. Diese Leistungsverbesserungen können implementiert
und betrachtet werden, indem Vorhersagen von Leistungskriterien
wiederholt werden, nachdem standortspezifische Ausrüstungsänderungen
an dem Netzwerk in dem dreidimensionalen Modell des Netzwerkes vorgenommen
worden sind. Indem dieser Prozess fortgesetzt wird, ist es dem Fachmann
möglich,
die Leistung eines Netzwerkes zu verbessern, um ein effizientes
Datenkommunikationsnetzwerk zu erhalten.
-
Bei
Verwendung dieser Informationen kann die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung Empfehlungen für
die Bereiche des Netzwerkes zum Upgraden und Rekonfigurieren machen.
Die Erfindung kann ebenfalls SNMP-Protokoll-Kommunikationen oder
andere Protokolle verwenden, um aktuell diese Änderungen zu implementieren.
Das heißt,
dass ein Netzwerk-Designer Probleme in einem Datenkommunikationsnetzwerk durch
Vorhersage identifizieren könnte,
wodurch die Vorhersage von Leistungskriterien des Datenkommunikationsnetzwerkes
berechnet wird, indem bekannte Messdaten und die Konfiguration und
die erwartete Leistung der gesamten Datenkommunikationshardware
in dem Datenkommunikationsnetzwerk verwendet werden. Das vorhergesagte
Leistungskriterium wird gespeichert und optisch und numerisch in
einem standortspezfischen, dreidimensionalen Modell der Umgebung
angezeigt. Dann kann der Designer die Erfindung anwenden, um eine
Lösung
der Probleme zu identifizieren, die durch das Anschauen der Vorhersageergebnisse
offenkundig werden, entweder dadurch, dass den erfindungsgemäßen Empfehlungen
für Änderungen
gefolgt wird oder dass der Designer seine eigene Änderung
macht. Nach Simulieren des vorhergesagten Ausgangs, kann der Designer
dann die Erfindung auf das Updaten aller relevanten Einstellungen
der Ausrüstung
mit den Änderungen,
die der Designer gerade in einer Vorhersage verwendet hat, richten.
Der Designer könnte
dann das Werkzeug zum Messen der Ergebnisse dieser Änderungen
benutzen, indem er die Messeinrichtungen der Erfindung verwendet.
-
Obwohl
diese Erfindung anhand seiner bevorzugten Ausführungsformen beschrieben worden
ist, wird der Fachmann erkennen, dass die Erfindung in beträchtlichen
Variationen innerhalb des Umfangs der anliegenden Ansprüche ausgeführt werden
kann.