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Gebiet der Technik
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Plattenwechsler mit Magazin und insbesondere
eine Plattenhalteeinheit zum Andrücken der Oberfläche einer Platte
gegen einen Plattenhalter während
der Plattenzuführung.
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Stand der Technik
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Üblicherweise
ist bei Diskabspielgeräten,
die Signale von optischen Disks lesen, beispielsweise CD-Abspielgeräten oder
DVD-Abspielgeräten,
zum kontinuierlichen Abspielen mehrerer Disks mit reibungslosem Übergang
ein Plattenwechsler vorgesehen, der ein Magazin hat, in dem mehrere
Disks aufgenommen sind, die selektiv aus dem Magazin gezogen und
kontinuierlich abgespielt werden.
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Wenn
mittels eines solchen Plattenwechslers mit Magazin mehrere Disks
kontinuierlich abgespielt werden sollen, kann das kontinuierliche
Abspielen mit reibungslosem Übergang
bei automatischem, schnellem Plattenwechsel einfach dadurch erreicht
werden, dass die als nächste
abzuspielende Disk mit Eingabemitteln, beispielsweise einer Steuertaste,
angegeben wird oder die Abfolge mehrerer abzuspielender Disks im
voraus einprogrammiert wird. Diese Einrichtung ist äußerst bequem,
weil der Diskwechsel nicht manuell vorgenommen werden muss und die
für den
Diskwechsel erforderliche Zeit viel kürzer ist als bei manuellem
Wechsel.
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Bei
manchen Plattenwechslern mit Magazin der beschriebenen Art, insbesondere
bei Plattenwechslern mit kleinen Abmessungen zum Einbau in Fahrzeuge
oder dergleichen, ist ein Magazin, das mehrere Disks übereinandergestapelt
aufnimmt, so angeordnet, dass die Oberflächen der Disks horizontal ausgerichtet
sind, und so gebaut, dass das Disk- bzw. Plattenlaufwerk und das
Diskzuführteil
relativ zum Magazin hoch- und heruntergefahren werden können. Dabei
ist das Magazin so gebaut, dass mehrere Plattenhalter, auf denen
die Disks liegen, übereinandergestapelt
darin aufgenommen sind und einzeln herausgezogen wer den können. Bei
einem solchen Plattenwechsler werden beim Plattenwechsel insbesondere
die folgenden Schritte ausgeführt:
Zunächst wird
die gerade fertig abgespielte Disk bzw. Platte vom Plattenteller
freigegeben und vom zugehörigen
Plattenhalter gehalten (Freigabeschritt). Dann wird die vom Plattenhalter
gehaltene Disk in ihre Aufnahmeposition im Magazin zurückgeführt, indem
der Plattenhalter ins Magazin zurückgeführt wird (Abnahmeschritt).
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Anschließend werden
Disklaufwerk und Diskzuführteil
hoch- oder heruntergefahren und auf die Höhe des Plattenhalters, der
die als nächstes
abzuspielende Disk trägt,
gebracht (Hochfahr-/Herunterfahrschritt). Dann wird eine Disk in
die vorgeschriebene Position auf dem Plattenteller bewegt (Ladeschritt),
indem der entsprechende Plattenhalter aus dem Magazin gezogen wird.
Wenn die Disk die vorgeschriebene Position erreicht hat, wird sie
auf dem Plattenteller gehalten und vom Plattenhalter freigegeben
(Einspannschritt).
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Damit
Störungen
wie eine Beschädigung
der Disk oder Nichtzuführbarkeit
der Disk, weil sie sich vom Plattenhalter gelöst hat, unterbleiben, muss
die Disk beim oben beschriebenen Zuführen oder Einspannen mit der
Oberfläche
gegen den Plattenhalter gedrückt
werden.
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Dazu
wird im allgemeinen ein Andrücksystem
mit Blattfeder verwendet, das auf der Ladeplatte vorgesehen ist,
die die Basis des Zuführteils
bildet. Dieses Andrücksystem
mit Blattfeder dient dazu, die Oberfläche der Disk auf der gegenüberliegenden Seite
gegen den Plattenhalter zu drücken,
indem die Diskoberfläche
beim Zuführen
der Disk mittels der Blattfeder angedrückt wird.
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Beispielsweise
die
DE 44 08 120 A1 offenbart
einen Disklademechanismus für
z.B. ein CD-Abspielgerät,
der so gestaltet ist, dass ein Diskeinspannelement in eine erste
Position hochgefahren wird, bevor ein Disktablett aus dem Magazin
gezogen wird, und in eine zweite Position abgesenkt wird, so dass es
dicht vor einer auf dem Tablett liegenden Disk steht, wenn das Tablett
in den Raum zwischen einer Diskeinspannelement-Grundplatte und einer
Laufwerksgrundplatte bewegt wird. Dadurch wird verhindert, dass
die Disk während
der Bewegung aus ihrer eingetieften Aufnahmeposition im Tablett
rutscht. Wenn das Tablett in die richtige Position gebracht worden
ist, wird das Diskeinspannelement noch weiter abgesenkt, so dass
die Disk zwischen Plattenteller und Diskeinspannelement gehalten
wird. Dadurch wird die Disk daran gehindert, sich vom Tablett zu
lösen,
während
dieses zum Disklaufwerk bewegt wird.
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Allerdings
weist ein herkömmlicher
Plattenwechsler mit Magazin, wie er vorstehend beschrieben ist,
folgende Probleme auf:
Zum einen gibt es bei einem Plattenwechsler
mit Andrücksystem
unter Verwendung einer Blattfeder die Möglichkeit einer reibungsbedingten
Beschädigung des
Teils der Diskoberfläche,
die beim Zuführen
oder beim Einspannen der Disk mit der Blattfeder in Berührung kommt.
Zusätzlich
zu dem Umstand, dass die Belastung des Antriebssystems dadurch höher ist,
dass die höhere
Antriebskraft bereitgestellt werden muss, die wegen der Reibung
zwischen der Blattfeder und der Diskoberfläche beim Zuführen benötigt wird,
wird die Belastung des Antriebssystems noch dadurch erhöht, dass
ausreichend mechanische Festigkeit gegeben sein muss, um dieser
Antriebskraft standzuhalten usw..
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Um
diesen Problemen Rechnung zu tragen, wurden Überlegungen angestellt, die
Oberfläche
der Disk gegen den Plattenhalter zu drücken, indem eine Rille oder
dergleichen um den Rand der Disk im Plattenhalter selbst vorgesehen
wurde. In diesem Fall jedoch können
nur Disks mit Standardabmessungen aufgenommen werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde vorgeschlagen, um die genannten Probleme
beim Stand der Technik zu lösen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Plattenhalteeinheit
von hoher Betriebssicherheit zur Verfügung zu stellen, die kompakt
und unkompliziert ist und die die Oberfläche einer Disk beim Zuführen oder
Einspannen der Disk gegen einen Plattenhalter drückt, ohne die Diskoberfläche zu beschädigen und
ohne die Belastung des Antriebssystems zu erhöhen, und die ein breites Spektrum
von Disks aufnehmen kann, die keine Standardabmessungen haben.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch eine Plattenhalteeinheit gemäß Anspruch 1. Weitere Entwicklungen
und Ausführungsbeispiele
sind in den Unteransprüchen
offenbart.
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Somit
kann die Plattenoberfläche
gegen den Plattenhalter gedrückt
werden, ohne die Plattenoberfläche
zu beschädigen
und ohne die Belastung des Antriebssystems während des Zuführens und
des Einspannens der Platte zu erhöhen, indem eine Rolle gegen
die Diskoberfläche
gedrückt
wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
beinhaltet eine Plattenhalteeinheit in einem Plattenwechsler, der
mehrere Plattenhalter mit Platten bzw. Disks aufnehmen kann, wobei
die Plattenoberfläche
während der
Plattenzuführung
oder -einspannung gegen den Plattenhalter gedrückt wird, einen Plattenandrückabschnitt
und ein Antriebssteuerteil. Dabei kann der Plattenandrückabschnitt
zwei Stellungen einnehmen, nämlich
eine Andrückstellung,
in der er gegen die Oberfläche
der Platte drückt,
und eine Freigabestellung, in der er von der Platte gelöst ist.
Außerdem
ist die Antriebssteuerung dazu da, den Antrieb des Plattenandrückabschnitts
zwischen Andrückposition
und Freigabeposition zu steuern.
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Bei
dieser Plattenhalteeinheit wird der Plattenandrückabschnitt während der
Plattenzuführung oder
-einspannung durch Antriebssteuerung über die Antriebssteuereinheit
in die Andrückposition
gebracht, in der er gegen die Plattenoberfläche drückt, wodurch die Oberfläche der
Platte auf der gegenüberliegenden
Seite gegen den Plattenhalter gedrückt wird. Da der Plattenandrückabschnitt
von der Antriebssteuerung nur bei Bedarf in die Andrückposition gebracht
wird und in die Freigabeposition gebracht wird, wenn ein Andrücken nicht
erforderlich ist, kann insbesondere die Belastung der Platte oder
des Antriebssystems durch den vom Plattenandrückabschnitt ausgeübten Druck
minimiert werden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist der Plattenandrückabschnitt eine drehbare Rolle.
Bei dieser Plattenhalteeinheit wird die Oberfläche auf der gegenüberliegenden
Seite der Platte während
des Lade- und des Rückführvorgangs
gegen den Plattenhalter gedrückt,
indem die Rolle von der Antriebssteuerung in Andrückstellung
gebracht wird, wobei die Rolle den Andrückzustand aufrechterhält, während sie über die
Oberfläche
der sich bewegenden Platte rollt. Dabei führt die Rolle relativ zur Platte
eine Bewegung aus, während sie
ihre Oberfläche
andauernd gegen die Plattenoberfläche drückt, ohne auf der Plattenoberfläche zu reiben.
Infolgedessen kann die Plattenoberfläche während der Zuführung der
Platte nicht beschädigt werden
und kann sich die Belastung des Laufwerks anders als bei einer feststehenden
Blattfeder nicht erhöhen.
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Die
Rolle besteht vorzugsweise aus einem elastischen Material. Wird
eine Rolle aus einem elastischen Material verwendet, kann die beim
Zustandekommen des Kontakts zwischen Rolle und Plattenoberfläche auftretende
Stoßkraft
absorbiert werden, so dass eine gleichmäßigere Plattenzuführung erreicht
werden kann.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der Plattenandrückabschnitt von einem elastischen
Körper
angedrückt.
Bei dieser Plattenhalteeinheit kann der Plattenandrückabschnitt
zuverlässig
gegen die Plattenoberfläche
gedrückt
werden, indem die Andrückkraft
des elastischen Körpers
genutzt wird. Der elastische Körper,
der den Plattenandrückabschnitt
andrückt,
wird vorzugsweise von einem Draht mit Federeigenschaften gebildet.
In diesem Fall kann die Konstruktion in der Nähe des Plattenandrückabschnitts
kompakt und einfach ausgeführt
werden. Weil Draht sich leicht verarbeiten, beispielsweise durchtrennen
oder biegen lässt,
ist diese Lösung
auch im Hinblick auf die Produktivität vorteilhaft.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist das Antriebssteuerteil eine Nocke an einem Drehelement
zum Zuführen
oder Einspannen von Platten sowie ein Bedienelement, welches die Antriebssteuerung
des Plattenandrückabschnitts zwischen
Andrückstellung
und Freigabestellung über diese
Nocke bewirkt, auf. Weil der Diskandrückabschnitt bei dieser Plattenhalteeinheit
entsprechend der Drehung des Drehelements gesteuert und betätigt werden
kann, kann die Position des Plattenandrückabschnitts in geeigneter
Weise geändert
werden, indem die Plattenzuführung
und die Platteneinspannung zeitlich aufeinander abgestimmt werden. Weil
ein bereits vorhandenes Drehelement für die Plattenzuführung verwendet
wird, kann das Antriebssteuerteil außerdem höchst kompakt und einfach ausgeführt werden.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Laufwerksteuerteil so gestaltet, dass es den
Plattenandrückabschnitt
wenigstens während des
Einspannens der Platte in Andrückstellung bringt.
Wenn der Plattenhalter herausgezogen und in die Stellung gebracht
wird, in der er eingespannt werden kann, wird bei dieser Plattenhalteeinheit
die Oberfläche
der Platte vom Plattenandrückabschnitt gegen
den Plattenhalter gedrückt,
wodurch ein Herausgleiten der Platte verhindert wird, so dass der
Einspannvorgang mit höherer
Zuverlässigkeit
erfolgen kann.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Ladeeinheit
eines Diskwechslers, der ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Plattenhalteeinheit
aufweist;
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2 ist
ein Querschnitt in vergrößertem Maßstab und
zeigt den Hauptteil der in 1 gezeigten
Plattenhalteeinheit;
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3 ist
eine Seitenansicht, die die Wirkungsweise von Draht und Rolle der
in 1 gezeigten Plattenhalteeinheit zeigt, wobei (A)
den Andrückzustand
und (B) den Freigabezustand zeigt;
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4 ist
eine Draufsicht, die die Grundstellung der in 1 gezeigten
Plattenwechslereinheit zeigt;
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5 ist
eine Draufsicht, die den Plattenwechsler von 4 nach Abschluss
des Ladevorgangs zeigt;
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6 ist
eine Draufsicht, die den Plattenwechsler von 4 nach Abschluss
des Einspannvorgangs zeigt;
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7 ist
ein Querschnitt in vergrößertem Maßstab, der
ein zweites Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Plattenhalteeinheit
zeigt;
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8 und 9 sind
perspektivische Darstellungen, die jeweils ein Magazin zeigen, das
so konstruiert ist, dass die Oberfläche einer Platte aus verschiedenen
Richtungen gegen einen Plattenhalter gedrückt werden kann, und
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10 ist
ein Querschnitt in vergrößertem Maßstab, der
das Prinzip der Druckausübung
auf eine Platte mittels des Haltertragvorsprungs des in 8 und 9 gezeigten
Magazins zeigt.
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Beste Art der Ausführung der
Erfindung
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Plattenhalteeinheit
für Plattenwechsler
von CD-Abspielgeräten
ausführlich
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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1. Ausführungsbeispiel
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1-1. Bauweise
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Zunächst wird
die Bauweise eines ersten Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf 1 und 2 beschrieben. 1 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht, welche die Ladeeinheit
eines Plattenwechslers zeigt, der das hier beschriebene Ausführungsbeispiel
der Plattenhalteeinheit besitzt. 2 ist eine
Draufsicht in vergrößertem Maßstab, welche
den Hauptteil der Plattenhalteeinheit zeigt.
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1 zeigt
eine Vielzahl von Bauelementen der Ladeeinheit. Da die Ladeeinheit
an sich jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, wird
nachstehend nur die Plattenhalteeinheit beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, sind an der Ladeeinheit LB ein Draht 1 mit
Federeigenschaft und zwei Rollen 2 (Plattenandrückabschnitte)
aus Gummi, die sich um diesen Draht 1 als Drehachse drehen
können, vorgesehen.
Ein Ende des Drahts 1 ist über eine Verbindungsplatte
(Betätigungselement) 3 und
einen an dieser vorgesehenen Kuppelstift 3a mit einer Steuerkurvenlücke 4a verbunden,
die in einem Drehelement 4 der Ladeeinheit LB, das einen
großen
Durchmesser aufweist, vorgesehen ist. Durch Benutzung dieser Steuerkurvenlücke 4a erfolgt
somit die Antriebssteuerung der Rollen 2 zwischen der Andrückstellung,
in der sie gegen die Oberfläche
der Platte drücken,
und der Freigabestellung, in der sie von der Platte getrennt sind.
Auch wenn der Draht 1 ein elastischer Körper ist, der die Rollen durch
seine Federeigenschaft andrückt,
muss er keine besonders hervorragenden Federeigenschaften haben.
Tatsächlich ist
es nicht einmal entscheidend, dass der Draht 1 Federeigenschaft
hat.
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Im
einzelnen hat der Draht 1, wie in 2 gezeigt,
einen gerade verlaufenden Mittenabschnitt und an seinen beiden Enden
jeweils einen umgebogenen Abschnitt. Außerdem sind an einem der umgebogenen
Abschnitte des Drahts 1 vom Mittenabschnitt zum Ende hin
eine Rollenachse 11 und eine Schwenkachse 12 vorgesehen,
während
am anderen umgebogenen Abschnitt zusätzlich zur Rollenachse 11 und
zur Schwenkachse 12 eine Kuppelachse 13 vorgesehen
ist.
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Dabei
sind die Achsen 11 bis 13 parallel zueinander
mit Lücken
dazwischen angeordnet. Die Rollenachsen 11 tragen die Rollen 2 als
deren Drehachsen. Auch die Schwenkachsen 12 sind drehbar
in Lagern 21 gelagert, die an der Ladeeinheit LB vorgesehen
sind, und die Kuppelachse 13 ist drehbar in einem Lager 3b gelagert,
das an der Verbindungsplatte 3 vorgesehen ist.
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Andererseits
ist an der Verbindungsplatte 3 zusätzlich zu dem Lager 3b,
welches die Kuppelachse 13 des Drahts 1 und den
in die Steuerkurvenlücke 4a eingesetzten
Kuppelstift 3a trägt,
ein linearer Führungsschlitz 3c vorgesehen.
Die Verbindungsplatte 3 kann eine Gleitbewegung in Richtung
des Führungsschlitzes 3c ausführen, wenn
der Führungsvorsprung 22 an
der Ladeeinheit LB in den Führungsschlitz 3c eingesetzt
ist.
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Auch
das Drehelement 4 mit großem Durchmesser ist ein Element,
das sich zum Zuführen
der Platte dreht. Sowohl während
des Ladevorgangs als auch während
des Einspannvorgangs dreht es sich kontinuierlich im Uhrzeigersinn
(gemäß Zeichnung); während des
Freigabe- und des Rückführvorgangs dreht
es sich kontinuierlich im Gegenuhrzeigersinn (gemäß Zeichnung).
Die Steuerkurvenlü cke 4a des Drehelements 4 mit
großem
Durchmesser hält
die Rollen 2 während
des Lade- und des Rückführvorgangs
in Andrückstellung
und bewegt die Rollen 2 zeitlich abgestimmt mit dem Einspannvorgang
und dem Freigabevorgang von der Andrück- in die Freigabestellung
und umgekehrt.
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1-2. Funktionsweise
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Es
folgt eine Beschreibung der Funktionsweise des hier beschriebenen
Ausführungsbeispiels der
Plattenhalteeinheit, die in der angegebenen Weise konstruiert ist,
unter Bezugnahme auf 3 bis 6.
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3 ist
eine Seitenansicht, welche die Funktion des Drahts 1 und
der Rollen 2 zeigt, wobei in (A) der Andrückzustand
und in (B) der Freigabezustand gezeigt ist. Außerdem sind 4 bis 6 Draufsichten,
die schrittweise die Diskzuführung
eines Diskwechslers mit Diskhalteeinheit zeigen, wobei 4 den
Ausgangszustand, 5 den Zustand nach Abschluss
des Ladevorgangs und 6 den Zustand nach Abschluss
des Einspannvorgangs zeigen. In 4 bis 6 ist
mit M das Magazin bezeichnet.
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Im
folgenden werden aufeinanderfolgend der Ausgangszustand, das Diskhalten
während
des Ladevorgangs aus dem Ausgangszustand und der Freigabezustand
während
des Einspannvorgangs beschrieben.
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Im
Ausgangszustand ist das Drehelement 4 mit großem Durchmesser
zunächst
auf der Gegenuhrzeigersinnseite in der Zeichnung an dem Ende seines
Drehwinkelbereichs, und die Rollen 2 befinden sich im Andrückzustand,
wie in 3(A) gezeigt.
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Während das
Drehelement 4 mit großem Durchmesser
den Ladevorgang ausführt,
indem es sich von der Grundstellung aus dreht, wird die Verbindungsplatte 3 durch
die Steuerkurvenlücke 4a in
der Endstellung (Ausgangsstellung) auf der linken Seite in der Zeichnung
gehalten, so dass die Rollen 2 in Andrückstellung gehalten werden,
wie in 3(A) gezeigt. Die Rollen 2 werden
also durch die Federkraft des Drahts 1 gegen die Oberfläche der
Disk D gedrückt.
Da die Rollen 2 während
des Ladevorgangs den Andrückzustand
beibehalten, während
sie sich auf der Oberfläche
der sich bewegenden Platte bzw. Disk D drehen, kann infolgedessen
die Oberfläche
auf der gegenüberliegenden
Seite der Platte D von diesen Rollen 2 gegen den Plattenhalter
DH gedrückt
werden.
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Wenn
dann das Drehelement 4 mit großem Durchmesser die Stellung
erreicht hat, in der der Ladevorgang abgeschlossen ist, wie in 5 gezeigt, erreicht
der Kuppelstift 3a der Verbindungsplatte 3 die
Umsteuerposition der Steuerkurvenlücke 4a. Infolgedessen
wird im nachfolgenden Einspannvorgang mit anschließender Drehung
des Drehelements 4 mit großem Durchmesser, wie in 3(B) gezeigt, der Draht 1 durch
die Gleitbewegung in die Endstellung (Aufnahmestellung) der Verbindungsplatte 3 auf der
rechten Seite der Zeichnung im Uhrzeigersinn (gemäß Zeichnung)
gedreht, wodurch die Rollen 2 in die obere Stellung, d.h.
die Freigabestellung, bewegt werden.
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Im
einzelnen wird durch die Gleitbewegung der Verbindungsplatte 3 aufgrund
der gleichgerichteten Bewegung der Kuppelachse 13 des Drahts 1 durch
die Achse 3b der Draht 1 durch diese Schwenkachse 12 im
Uhrzeigersinn (gemäß Zeichnung)
gedreht, so dass die Rollenachsen 13 und die Rollen 2 um
die Schwenkachse 12 in dieselbe Richtung geschwenkt werden
und die Rollen 2 die obere Stellung, d.h. die Freigabestellung,
erreichen können.
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Somit
werden während
des Einspannvorgangs nach abgeschlossenem Ladevorgang die Rollen 2 in
die Freigabeposition geschwenkt, so dass die Platte D in den Zustand
gebracht wird, in dem sie sich drehen kann.
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Während des
Freigabevorgangs aus dem in 6 gezeigten
Zustand des abgeschlossenen Einspannens wird dann der Draht 1 durch
die Gleitbewegung der Verbindungsplatte 3 in die Gegenrichtung im
Gegenuhrzeigersinn (gemäß Zeichnung)
gedreht, wodurch die Rollen 2 in die untere Stellung, d.h.
die Andrückstellung,
gebracht werden. Folglich werden die Rollen 2 während des
anschließenden
Rückführvorgangs
wie während
des Ladevorgangs in Andrückstellung
gehalten und drücken
gegen die Oberfläche
der Platte D, so dass die Oberfläche
auf der gegenüberliegenden
Seite der Platte D wie beim Laden von den Rollen 2 gegen
den Plattenhalter DH gedrückt
wird.
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1-3. Vorteile
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Wie
vorstehend beschrieben, kann bei diesem Ausführungsbeispiel während des
Ladevorgangs und des Rückführvorgangs
die Oberfläche
der Platte D von den Rollen 2 gegen den Plattenhalter gedrückt werden.
Deshalb bewegen sich die Rollen 2 relativ zur Platte D,
während
ihre Oberfläche
ständig gegen
die Oberfläche
der Platte D gedrückt
wird, Wobei keine Möglichkeit
besteht, dass sie auf der Oberfläche
der Disk D reiben. Dadurch kann während des Ladevorgangs weder
die Oberfläche
der Platte D beschädigt
noch die Belastung des Laufwerks erhöht werden, wie es beim Stand
der Technik, bei dem eine feststehende Blattfeder verwendet wird,
der Fall war.
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Da
die Rollen 2 aus Gummi sind und die Stöße aufnehmen können, die
auftreten, wenn die Rollen und die Plattenoberfläche miteinander in Kontakt kommen,
können
der Ladevorgang und der Rückführvorgang
außerdem
gleichmäßiger ablaufen.
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Da
während
des Einspannvorgangs die Rollen 2 über die Steuerkurvenlücke 4a im
Drehelement 4 mit großem
Durchmesser und die Verbindungsplatte 3 aus der Andrückstellung
in die Freigabestellung gebracht werden, besteht außerdem keine
Möglichkeit,
dass die Platte D während
des anschließenden Abspielvorgangs
unzweckmäßig einem
Druck durch die Rollen 2 ausgesetzt wird, so dass das Abspielen der
Platte zufriedenstellend erfolgen kann.
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Insbesondere
kann bei diesem Ausführungsbeispiel
die Konstruktion im Bereich des Plattenandrückabschnitts durch Verwendung
des Drahts 1 als Drehachse der Rollen 2 verglichen
mit der getrennten Anordnung der Rollen 2 und des Drahts 1 äußerst kompakt
und einfach ausgeführt
werden. Da sich der Draht leicht durchtrennen und umbiegen lässt, ist dies
auch im Hinblick auf die Produktivität von Vorteil.
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Durch
Bereitstellung der Rollenachsen 11, der Schwenkachse 12 und
der Kuppelachse 13 auf dem Draht 1 kann dieser
außerdem
durch die Gleitbewegung der Verbindungsplatte 3 direkt
gedreht werden, so dass die Stellung der Rollen 2 einfach durch
Drehung des Drahts 1 geändert
werden kann.
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Folglich
kann die Antriebssteuereinheit von der Steuerkurvenlücke 4a bis
zum Draht 1 kompakt und einfach ausgeführt werden, und es wird kein Sonderelement
zum Ändern
der Position der Rollen 1 benötigt, so dass die Konstruktion
im Bereich des Plattenandrückabschnitts
kompakter und einfacher ausgeführt
werden kann. Außerdem
lässt sich
der Draht, wie oben beschrieben, leicht bearbeiten, so dass es leicht
ist, die Rollenachsen 11, die Schwenkachse 12 und
die Kuppelachse 13 zu schaffen.
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Da
der Plattenandrückabschnitt
mit der Drehung des Drehelements 4 mit großem Durchmesser der
Ladeeinheit LB gesteuert werden kann, kann außerdem die Position des Plattenandrückabschnitts
in geeigneter Weise geändert
werden, indem die Schaltzeit der Diskzuführung und/oder des Einspannens
aufeinander abgestimmt werden. Dabei kann die Antriebssteuerung
des Plattenandrückabschnitts ganz
einfach mit der gewünschten
zeitlichen Abstimmung erreicht werden, indem Abmessungen und Form
der Steuerkurvenlücke 4a im
Drehelement 4 mit großem
Durchmesser entsprechend gewählt
werden. Da ein bereits vorhandenes Drehelement 4 mit großem Durchmesser
verwendet wird, das die Ladeeinheit LB bildet, kann außerdem das
Antriebssteuerteil äußerst kompakt
und einfach ausgeführt
werden.
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2. Zweites Ausführungsbeispiel
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2.1 Aufbau
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Beim
oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
wurde der Fall dargestellt, dass die Oberfläche der Platte beim Zuführen der
Platte gegen den Plattenhalter gedrückt wird, beispielsweise beim
Lade- oder beim Rückführschritt.
Jedoch kann die vorliegende Erfindung auch dann angewendet werden,
wenn die Oberfläche
der Platte während
des Einspannens gegen den Plattenhalter gedrückt wird.
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Wenn
zum Beispiel ein Plattenwechsler, bei dem die vorliegende Erfindung
zur Anwendung kommt, getrennte Andrückmittel aufweist, die die Oberfläche der
Platte nur während
des Zuführens
der Platte gegen den Plattenhalter drücken, aber so konstruiert sind,
dass die Platte während
des Einspannschritts ungesi chert ist, muss die Platte gegen den Plattenhalter
gedrückt
werden, um eine Positionsveränderung
der Platte während
des ungesicherten Zustands zu verhindern. In diesem Fall kann die
erfindungsgemäße Plattenhalteeinheit
so eingerichtet werden, dass die Oberfläche der Disk nur während des
Einspannens gegen den Plattenhalter gedrückt wird. Und weil das Plattenandrückteil während des Einspannens
nicht über
die Oberfläche
der Platte gleitet, kann auf die Rollen von 2 verzichtet
werden.
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7 ist
ein Querschnitt im vergrößerten Maßstab, welcher
den Hauptteil eines zweiten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Plattenhalteeinheit
zeigt, bei dem auf die Rollen verzichtet wurde. Wie in 7 gezeigt,
werden bei diesem Ausführungsbeispiel
sowohl das Plattenandrückteil
als auch der elastische Körper,
der es andrückt,
lediglich durch einen einzelnen Draht 30 gebildet.
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Im
einzelnen sind bei einem der gebogenen Abschnitte des Drahts 30 von
der Mitte zum Ende hin nacheinander ein Plattenandrückteil 31 und
eine Schwenkachse 32 ausgebildet. Beim anderen gebogenen
Abschnitt ist zusätzlich
zum Plattenandrückteil 31 und
der Schwenkachse 32 eine Kuppelachse 33 ausgebildet.
Das heißt,
dass abgesehen von dem Umstand, dass keine Rollen 2 mehr
auf den Rollenachsen 11 von 2 vorgesehen
sind und diese als Plattenandrückteile 31 verwendet
werden, diese Plattenandrückteile 31 unmittelbar
gegen die Oberfläche
der Platte D drücken,
wobei der Draht 30 die gleiche Konstruktion hat wie der
in 2 gezeigte Draht 1.
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Auch
wenn die übrigen
Teile bei diesem Ausführungsbeispiel
gleich konstruiert sind wie bei dem in 1 gezeigten
ersten Ausführungsbeispiel,
ist eine Abänderung
dadurch gegeben, dass die Steuerkurvenlücke 4a des Drehelements 4 mit
großem Durchmesser
den Plattenandrückabschnitt 31 zwischen
dem Ladeschritt und dem Rückführschritt
in der Freigabestellung hält
und den Plattenandrückabschnitt 31 entsprechend
der zeitlichen Abstimmung zwischen Einspannschritt und Einspannfreigabeschritt
von der Freigabeposition in die Andrückposition und wieder zurück in die
Freigabeposition bringt.
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Als
anderes Andrückmittel
zum Andrücken der
Oberfläche
einer Platte an die Plattenhalteeinheit während des Zuführens der
Platte kann beispielsweise auch ein Magazin M verwendet werden,
das so konstruiert ist, dass es die Plattenoberfläche gegen den
Plattenhalter drücken
kann. 8 und 9 sind perspektivische Ansichten,
die jeweils ein solches Magazin M aus verschiedenen Richtungen zeigen.
Dieses Magazin M hat einen Haltertragvorsprung 41, der
die einzelnen Plattenhalter DH an deren linker und rechter Kante
trägt,
und ist so konstruiert, dass die Oberfläche der Platte D vom Haltertragvorsprung 41 gegen
den Plattenhalter DH gedrückt wird,
während
der Plattenhalter OH, der eine Platte D trägt, im Magazin M aufgenommen
ist.
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Das
Prinzip der Ausübung
von Druck auf eine Platte mittels dieses Magazins M wird nachstehend
unter Bezugnahme auf 10 beschrieben. 10 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die das Prinzip der Druckausübung
auf eine Platte durch den in 8 und 9 gezeigten
Haltertragvorsprung 41 des Magazins M zeigt. Wie in 10 gezeigt,
wird in der Mitte des Plattenhalters DH durch eine Tragplatte 42 und
Seitenwände 43,
die vom linken und vom rechten Rand der Tragplatte 42 nach oben
stehen, eine Ausnehmung gebildet, deren Tiefe im wesentlichen der
Dicke der Platte entspricht und in der die Platte D aufgenommen
wird.
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Wenn
also ein Plattenhalter OH, der eine Platte D trägt, auf diese Weise im Magazin
M aufgenommen ist, wie in 10 gezeigt,
ist die Oberseite der Platte D im wesentlichen koplanar mit der
Oberseite des Plattenhalters DH und etwas höher als der Plattenhalter DH.
Im Hinblick auf effiziente Raumnutzung ist außerdem der Abstand zwischen
den benachbarten Haltertragvorsprüngen 41 des Magazins M
auf das erforderliche Mindestmaß festgelegt,
das eine ungehinderte Gleitbewegung der Plattenhalter DH, die eine
Platte D tragen, zulässt.
Aus diesem Grund ist vorgesehen, dass in dem Zustand, in dem ein
Plattenhalter DH im Magazin M aufgenommen ist, die Platte D von
der Unterseite eines Haltertragvorsprungs 41 gegen den
Plattenhalter DH gedrückt wird.
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Dieser
Andrückzustand
bleibt so lange bestehen, bis der Plattenhalter DH aus dem Magazin
M gezogen ist und die linke und die rechte Kante der vom Plattenhalter
DH gehaltenen Platte von der Unterseite des Haltertragvorsprungs 41 getrennt
werden. Wenn die Platte D dann eine Position erreicht hat, in der
sie ein gespannt werden kann, oder kurz davor steht, wird das Andrücken der
Platte aufgehoben, damit die Platte sich drehen kann.
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Wie
oben beschrieben, ist auch eine Konstruktion möglich, in der die Platte von
einem entsprechenden Element (das dem Haltertragvorsprung 41 entspricht),
das seitlich eines Mechanismus wie des Plattenlaufwerks oder des
Plattenzuführteils
vorgesehen ist, gegen den Plattenhalter DH gedrückt wird, nachdem der Plattenhalter
DH aus dem Magazin M herausgezogen und die Platte D von der Unterseite
des Haltertragvorsprungs 41 getrennt worden sind. Auch
in diesem Fall wird das Andrücken
der Platte durch das vorgenannte entsprechende Element spätestens
dann, wenn die Platte D die Position erreicht hat, in der sie eingespannt
werden kann, aufgehoben, um die Drehung der Platte zu ermöglichen.
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2-2. Funktionsweise
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Nachfolgend
wird die Funktionsweise des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels
der Plattenhalteeinheit, die obengenannte Konstruktion aufweist,
beschrieben.
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Im
einzelnen wird der Plattenandrückabschnitt 31 des
Drahts 30 in Freigabestellung gehalten, so dass das Andrücken der
Platte D mittels des Haltertragvorsprungs 41 des Magazins
M erfolgt, während
das Drehelement 4 mit großem Durchmesser aus der Grundstellung
gedreht wird, um den Ladevorgang auszuführen. Wenn dann der Ladevorgang
beendet ist, wird der Plattenhalter DH aus dem Magazin M gezogen,
und wenn die linke und die rechte Kante der im Plattenhalter DH
gehaltenen Platte D von der Unterseite des Haltertragvorsprungs 41 getrennt
sind und das Andrücken
der Platte durch den Haltertragvorsprung 41 des Magazins
M oder das entsprechende Element seitlich am Mechanismus aufgehoben
ist, wird der Plattenandrückabschnitt 31 des
Drahts 30 in die Andrückstellung
gebracht.
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Auf
diese Weise wird die Platte D, die vom Haltertragvorsprung 41 des
Magazins M oder vom entsprechenden Element seitlich am Mechanismus freigegeben
worden ist, während
des Einspannvorgangs nach Beendigung des Ladevorgangs vom erfindungsgemäßen Plattenandrückabschnitt 31 der Plattenhalteeinheit
ge gen den Plattenhalter DH gedrückt,
so dass ein Verrutschen der Platte D verhindert werden kann.
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Um
das kontinuierliche Andrücken
der Platte durch verschiedene Mittel zu gewährleisten und damit einen Zustand
zu verhindern, in dem die Platte zu Beginn des Einspannvorgangs
nicht angedrückt
würde,
ist es wünschenswert,
den Zeitpunkt des Beginns der Druckausübung durch den Plattenandrückabschnitt 31 des
Drahts 30 während
des Einspannvorgangs etwas vor den Zeitpunkt der Beendigung der Druckausübung auf
die Platte durch den Haltertragvorsprung 41 des Magazins
M oder das entsprechende Element seitlich am Mechanismus zu verlegen.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die Platte D in den Zustand versetzt
wird, in dem sie sich drehen kann, indem der Plattenandrückabschnitt 31 während des
Vorgangs des Einspannens der Platte D oder nach Beendigung des Einspannens
in die Freigabestellung gebracht wird.
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Auch
während
der Einspannfreigabe ist es möglich,
die Platte D mittels des Plattenandrückabschnitts 31 der
erfindungsgemäßen Plattenhalteeinheit
gegen den Plattenhalter DH zu drücken,
wobei die Schaltvorgänge
umgekehrt zu denen des Einspannvorgangs ablaufen, und während des
nachfolgenden Rückführvorgangs
ist es möglich,
die Platte D mittels des Haltertragvorsprungs 41 des Magazins M
oder ein entsprechendes Element seitlich vom Mechanismus wie beim
Ladevorgang gegen den Plattenhalter DH zu drücken.
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2-3. Vorteile
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Wie
vorstehend beschrieben, kann bei einem Plattenwechsler, der so konstruiert
ist, dass er gesonderte Plattenandrückmittel während der Plattenzuführung hat,
beispielsweise den Haltertragvorsprung 41 des Magazins
M oder ein entsprechendes Element seitlich vom Mechanismus, und
dass die Platte sich beim Einspannen in einem ungesicherten Zustand
befindet, mit diesem Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Plattenhalteeinheit
eine Positionsverschiebung der Platte D verhindert werden, indem
sie während
des Einspannvorgangs angedrückt
wird.
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Speziell
während
des Einspannvorgangs kann eine Verschiebung der Platte verhindert
werden, indem der Plattenandrückabschnitt 31 des Drahts 30 mittels
der Steuerkurvenlücke 4a im
Drehelement 4 mit großem
Durchmesser und der Verbindungsplatte 3 in Andrückstellung
gehalten wird. Das Nichtzustandekommen des Einspannens infolge einer
Verschiebung der Platte und/oder eine Beschädigung der Platte oder dergleichen
können
somit verhindert werden, so dass das Einspannen mit höherer Zuverlässigkeit
erfolgen kann.
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Wenn
der Einspannvorgang abgeschlossen ist, ist der Plattenandrückabschnitt 31 außerdem in der
Freigabestellung, so dass während
des nachfolgenden Plattenabspielvorgangs keine Möglichkeit besteht, dass die
Platte D unzweckmäßig vom
Plattenandrückabschnitt 31 angedrückt wird,
so dass das Abspielen der Platte zufriedenstellend ablaufen kann.
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Insbesondere
kann bei diesem Ausführungsbeispiel
dadurch, dass eine Konstruktion gewählt wurde, bei der der Plattenandrückabschnitt 31 und der
elastische Körper,
der das Andrücken
bewirkt, lediglich durch den Draht 30 gebildet werden,
die Konstruktion im Bereich des Plattenandrückabschnitts im Vergleich zu
dem Fall, dass Rollen 2 verwendet werden, äußerst kompakt
und einfach ausgeführt
werden. Außerdem
lässt sich
der den Draht 30 bildende Draht, wie oben beschrieben,
leicht bearbeiten, beispielsweise durchtrennen oder biegen und besteht beim
hier behandelten Ausführungsbeispiel
keine Notwendigkeit für
Rollen auf dem Draht, so dass es hinsichtlich Produktivität und Zusammenbau
der Vorrichtung sogar noch vorteilhafter ist. Es sei darauf hingewiesen,
dass es nicht unumgänglich
notwendig ist, dass der Draht 30, der den Plattenandrückabschnitt 31 bildet,
Federeigenschaften hat.
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Außerdem werden
durch Verwendung des Drehelements 4 mit großem Durchmesser
der Ladeeinheit LB dieselben Vorteile erzielt wie beim ersten Ausführungsbeispiel,
indem die Stellung des Plattenandrückabschnitts durch Aufeinanderabstimmen
von Plattenzuführung
und Platteneinspannung in geeigneter Weise geändert werden kann, indem die
Steuerung des Plattenandrückabschnitts
leicht mit der gewünschten
zeitlichen Abstimmung durch Wahl von Form und Abmessungen der Steuerkurvenlücke erreicht
werden kann und indem das An triebssteuerteil durch Verwendung des
bereits vorhandenen Drehelements 4 mit großem Durchmesser äußerst kompakt und
einfach ausgeführt
werden kann.
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3. Weitere Ausführungsbeispiele
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist,
sondern im Rahmen des Schutzumfangs verschiedentlich abgewandelt
werden kann. Beispielsweise kann beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
der Plattenhalteeinheit die Form des Drahts in geeigneter Weise geändert werden,
oder es ist bei einer Abwandlung des ersten Ausführungsbeispiels möglich, den
Draht und die Rollen getrennt vorzusehen oder auf die Rollen zu
verzichten. Bei einer Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels
können
zusätzlich
Rollen verwendet werden.
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In
allen Fällen
ist es nicht unbedingt nötig, dass
der Draht oder die Rollen elastisch sind, und die Wahl des geeigneten
Materials für
den Draht und/oder die Rollen kann auch unter Berücksichtigung
dieses Punktes getroffen werden. Zu diesem Punkt kann näher ausgeführt werden,
dass dann, wenn sowohl ein Draht als auch Rollen vorgesehen sind,
sowohl der Draht als auch die Rollen, oder auch nur der Draht oder
nur die Rollen Elastizität
aufweisen können,
oder dass auch ein nicht elastischer Draht und nicht elastische
Rollen verwendet werden können.
Außerdem
könnte
getrennt von dem Draht, der die Rollen trägt, eine Feder vorgesehen werden, die
die Rollen andrückt.
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Auch
für das
in der Antriebssteuerung verwendete Drehelement kann je nach der
Konstruktion des Plattenwechslers ein beliebiges der Drehelemente,
die mit der Zuführung
oder dem Einspannen der Platte zu tun haben, in geeigneter Weise
verwendet werden. Dabei muss die Steuerkurvenlücke im Drehelement keine Steuerkurvenlücke sein,
und es wäre
auch möglich,
eine Steuerkurvenlücke
auf der Seite eines Bedienelements vorzusehen, das als Kuppelstift
mit dem Plattenandrückabschnitt
gekoppelt ist.
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Da
die vorliegende Erfindung sich auf die Plattenhalteeinheit bezieht,
gibt es außerdem
keinerlei Einschränkungen
hinsichtlich der Konstruktion des Plattenwechslers als solchem,
der mit der Plattenhalteeinheit ausgestattet wird, oder hinsichtlich des
dafür verwendeten
Magazins. Solange es nötig ist,
die Oberfläche
der Platte während
des Zuführens oder
des Einspannens der Platte gegen den Plattenhalter zu drücken, kann
die Erfindung gleichermaßen bei
vielen verschiedenen Plattenwechslerkonstruktionen angewendet und
können
damit dieselben großen
Vorzüge
erzielt werden.
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Außerdem können die
Betriebszeiten der Antriebssteuerung des Plattenandrückabschnitts
je nach den Anforderungen frei festgelegt werden. Beispielsweise
können Überlegungen
zu einer Konstruktion angestellt werden, bei der die Plattenoberfläche sowohl
beim Zuführen
als auch beim Einspannen der Platte gegen den Plattenhalter gedrückt wird.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Wie
vorstehend beschrieben, kann mit der vorliegenden Erfindung dadurch,
dass ein Plattenandrückabschnitt,
der gegen die Oberfläche
einer Platte drückt,
und eine Antriebssteuerung zum Steuern dieses Plattenandrückabschnitts
zwischen einer Plattenandrückstellung
und einer Plattenfreigabestellung vorgesehen werden, eine Plattenhalteeinheit
zur Verfügung
gestellt werden, mit der die Oberfläche einer Platte gegen einen
Plattenhalter gedrückt
wird und die sehr zuverlässig
arbeitet, kompakt und einfach ist und sich für Platten verwenden lässt, die
keine Standardmaße
aufweisen, ohne dass die Plattenoberfläche beim Zuführen oder
Einspannen der Platte beschädigt
wird und ohne, dass das Antriebssystem stärker belastet wird.