DE60128850T2 - Kondensatorentladungs-Zündsystem eines Motors mit automatischer Früh- oder Spät-Zündungszeitsteuerung - Google Patents

Kondensatorentladungs-Zündsystem eines Motors mit automatischer Früh- oder Spät-Zündungszeitsteuerung Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Kondensatorentladungs-Zündsysteme für einen Motor bei kleinen Zweitakt- und Viertaktmotoren, die beispielsweise an Kettensägen und zu Unkrautjätezwecken verwendet werden. Die Erfindung betrifft insbesondere die automatische Steuerung des Motorzündzeitpunkts, um zwischen der Anlass- und der normalen Betriebsgeschwindigkeit eine Vorverlegung des Zündzeitpunktes zu erhalten und bei zu hoher Motorbetriebsdrehzahl den Zeitpunkt zu verzögern und dadurch die Betätigung zu beschränken.
  • Hintergrund und Aufgaben der Erfindung
  • Zeitpunkt und Eintreten der Motorzündung sind von Bedeutung für die Anlassbarkeit, die Ausgangsleistung und die Emissionseigenschaften von Motoren, auch von kleinen Zweitakt- und Viertaktmotoren. Der optimale Zeitpunkt zur Motorzündung ist in erster Linie als Funktion der Motordrehzahl und der Motorlast unterschiedlich. Sekundäre Faktoren, beispielsweise die Emissionseigenschaften und die Kraftstoffqualität, spielen bei der Bestimmung des optimalen Zeitpunktes der Motorzündung ebenfalls eine Rolle. Für die Anwendung großer Motoren, beispielsweise Kraftfahrzeugmotoren, wurden mechanische und auf Mikroprozessoren basierende elektronische Zeitpunktsteuersysteme vorgeschlagen, die sich auf Grund von Kosten- und Verpackungsfaktoren jedoch nicht sehr gut bei der Anwendung kleiner Motoren eignen. Insbesondere wurde vorgeschlagen, bei der Anwendung kleiner Motoren auf Mikroprozessoren basierende Zündmodule zu verwenden, bei denen die gewünschten Eigenschaften der Zeitpunktvorverlegung und/oder -verzögerung in den Mikroprozessor einprogrammiert sind. Jedoch sind die mit auf Mikroprozessoren basierten Zündmodulen zusammenhängenden Kostenfaktoren bei den meisten Anwendungen kleiner Motoren unerschwinglich.
  • Es wurde auch erkannt, dass bei zu hoher Motordrehzahl eine Gefahr für die Unversehrtheit des Motors besteht. Wenn entweder keine Last vorhanden ist oder eine Last plötzlich weggenommen wurde, kann der Motor auf einen U/min-Bereich hochgefahren werden, in welchem die Motorteile Schaden nehmen können. In herkömmlicher Weise werden Vergaserkugel-Drehzahlregler mit einer federbelasteten Kugel verwendet, die auf Motorschwingung reagiert. Der Schwingungspegel rea giert wiederum auf die Motordrehzahl. Wenn die durch Schwingung eingebrachten Kräfte an der Kugel größer als der Federdruck werden, wird Kraftstoff zu dem Motor geführt. Durch die plötzliche Verbesserung des Luft-/Kraftstoff-Verhältnisses wird der Motor langsamer, jedoch werden erhöhte Emissionen aus dem Motorauspuff erzeugt. Um die Zündung im Falle einer zu hohen Motordrehzahl zu deaktivieren, wurden elektronische Systeme vorgeschlagen, wie sie beispielsweise in dem USA-Patent 5,245,965 offenbart sind. Jedoch stellt jede ausgebliebene Zündung eine Luft- und Kraftstoffladung dar, die im Motor nicht verbrannt wird. Der unverbrannte Kraftstoff tritt aus dem Motor aus und tritt in das Abgassystem ein. Der unverbrannte Kraftstoff und die Luft verlassen das Abgassystem als unverbrannte Emissionen von Kohlenwasserstoffen, die eine Zunahme der Luftverschmutzung bewirken. Durch das Zündunterdrückungsverfahren kommt es auch zu einer falschen Funktion des Motors, wodurch die Motorschwingung zunimmt und ein Benutzer potenziell auf eine Funktionsstörung des Motors hingewiesen wird. Der Kugel-Drehzahlregler und auch der elektronische Funkenüberschlagregler führen dazu, dass unverbrannter Kraftstoff und Luft in das Abgassystem eintreten. Bei mit Katalysator ausgestatteten Motoren wird dieser Kraftstoff im Katalysator katalytisch oxidiert, wodurch die Temperatur des Katalysators ansteigt. Die Katalysatortechnik ist bei Anwendung an kleinen Motoren in Größe und zulässigem Prozentsatz an Effektivität beschränkt, so dass jede Oxidation von Kraftstoff den Wirkungsgrad des Katalysevorgangs sehr stark vermindern kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kondensatorentladungs-Zündsystem für einen Motor zu schaffen, welches besonders gut zur Anwendung bei kleinen Motoren geeignet ist, welches den Rückprall beim Anlassen beseitigt, welches das manuelle Anlassen des Motors erleichtert, welches eine Einrichtung umfasst, die den Überdrehbetrieb des Motors automatisch verhindert und dabei die Abgabe unverbrannten Kraftstoffs in das Abgassystem vermindert, wel ches verhältnismäßig billig ist und/oder welches gut zur Verwendung in kleinen Zweitakt- und Viertaktmotoren angepasst ist.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Ein Kondensatorentladungs-Zündsystem für einen Motor gemäß einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst eine Zündspule mit einer Primärwicklung und einer Sekundärwicklung zur Verbindung mit einer Zündkerze zum Zünden des Motors. Einem erster elektronischer Schalter weist Primärstromführungselektroden in einem Schaltkreis mit einem Zündladungsspeicherkondensator und der Primärwicklung der Zündspule sowie eine Steuerelektrode auf, die auf Ansteuersignale ansprechfähig ist, um den Zündladungsspeicherkondensator funktionell zur Entladung durch die Primärwicklung hindurch zu verbinden. Eine Lade-/Ansteuerspulenanordnung erzeugt periodische Signale synchron mit dem Betrieb des Motors. Die Ladespule erzeugt ein Ladesignal zum Laden des Zündladungsspeicherkondensators, während die Ansteuerspule ein Ansteuersignal zum Auslösen der Entladung des Kondensators durch die Zündspule erzeugt. Ein elektronischer Schaltkreis zum Steuern des Zeitpunkts für das Ansteuersignal als Funktion der Motordrehzahl umfasst einen zweiten elektronischen Schalter mit Primärstromführungselektroden, die funktionell mit der Steuerelektrode des ersten elektronischen Schalters verbunden sind, und eine Steuerelektrode. Ein RC-Schaltkreis mit einem Widerstand und einem Kondensator ist funktionell mit der Ladespule und der Steuerelektrode des zweiten elektronischen Schalters verbunden, um das Anlegen des Ansteuersignals an die Steuerelektrode des ersten elektronischen Schalters während des Erscheinens des Ladesignals zu verhindern und dadurch die Zeitpunkt für das Anlegen des Ansteuersignals an die Steuerelektrode des ersten elektronischen Schalters als Funktion der Motordrehzahl zu steuern.
  • Durch den elektronischen Schaltkreis zum Steuern des Zeitpunkts für das Ansteuersignal als Funktion der Motordrehzahl bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erhält man sowohl eine automatische Zündzeitpunktvorverle gung zwischen dem Anlassen des Motors und seiner normalen Betriebsdrehzahl als auch eine Spätzündung bei zu hoher Motorbetriebsdrehzahl. Die Ladespule und die Ansteuerspule sind derart konstruiert und angeordnet, dass in der Ansteuerspule ein Ansteuersignal erzeugt wird, bevor und nachdem jedes Ladesignal in der Ladespule erzeugt ist, jedoch die Ladung an dem Kondensator des RC-Motorzeitgabeschaltkreises verhindert, dass das zweite Ansteuersignal an die Steuerelektrode des ersten Schalters angelegt wird, so dass die Ladung an dem Zündladungsspeicherkondensator so lange gehalten wird, bis die nächste Ansteuersignalserie erscheint. Der Zeitpunkt für das vordere Ansteuersignal in der nächsten Serie wird automatisch als Funktion der ansteigenden Motordrehzahl vorverlegt, so dass man eine automatische Zündzeitpunktvorverlegung bei ansteigender Motordrehzahl zwischen dem Anlassen des Motors und seiner normalen Betriebsdrehzahl erhält. Diese automatische Vorverlegung verändert sich annähernd linear zu einer maximalen Vorverlegung im Bereich von 20° bis 40°. Im Falle einer zu hohen Motordrehzahl hat die Ladung an dem Kondensator des RC-Zündzeitgabeschaltkreises keine Gelegenheit zur vollständigen Entladung, so dass sich die Zündung des Motors automatisch verzögert. Jedoch wird die Zündung nicht verhindert, und somit wird kein unverbrannter Kraftstoff in das Motorabgassystem geführt. Weiterhin wird die Zündung des Motors im Falle eines Rückwärtsfahrbetriebs des Motors verhindert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird zusammen mit weiteren Aufgaben, Merkmalen und Vorteilen derselben am besten aus der folgenden Beschreibung, den beigefügten Ansprüchen und den anliegenden Zeichnungen verständlich, in denen:
  • 1 ein elektrisches Prinzipschaltbild eines Kondensatorentladungs-Zündsystems für einen Motor gemäß einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist;
  • 2 eine schematische Darstellung des angrenzend an eine Motorschwungscheibe angeordneten Zündsystems gemäß 1 ist; und
  • 3a3B, 4A4C, 5A5B, 6A6B und 7 Signalzeitpunktdiagramme sind, die bei der Erläuterung der Funktionsweise der Ausführungsform der in 1 und 2 dargestellten Erfindung von Nutzen sind.
  • Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
  • 12 stellen ein Kondensatorentladungs-Zündsystem 10 für einen Motor gemäß einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dar, das eine Zündspule 12 mit einer Primärwicklung L3 und einer Sekundärwicklung L4 aufweist, die mit einer Zündkerze 18 zum Auslösen der Zündung an einem Motor verbunden ist. Mit der Motorkurbelwelle 22 ist in geeigneter Weise eine Schwungscheibe 20 verbunden und trägt wenigstens einen Magneten 24, der sich synchron mit dem Betrieb des Motors dreht. Das Zündsystem 10 weist die Form eines Moduls 26 auf, das an einem U-förmigen geschichteten Statorkern 28 mit zwei Schenkeln angebracht ist, die angrenzend an den Umfang der Schwungscheibe 20 enden, wenn sich diese in der Richtung 30 dreht.
  • Das Zündsystem 10 umfasst eine Zündspule L1, an welcher ein Ende durch eine Diode D1, einen Zündladungsspeicherkondensator C2 und die Primärwicklung der Spule 12 in Reihe geschaltet ist. Das entgegengesetzte Ende der Spule L1 ist durch eine Diode einer Diodenbrücke BR1 elektrisch an Erde gelegt. Mit dem Gatter eines silicongesteuerten Gleichrichters (SCR) Q2 ist funktionell eine Ansteuerspule L2 verbunden. Die den Primärstrom führenden Anoden- und Kathodenelektroden des SCR Q2 sind mit einem Kondensator C2 verbunden und über die Reihenkombination von Kondensator C2 und Primärwindung L3 elektrisch geerdet. Über die Anoden-/Kathodenelektroden des SCR Q2 ist eine Zener-Diode D4 rückwärts geschaltet.
  • Die Zündspule L1 ist über die Diodenbrücke BR1 und durch einen Widerstand R1 mit der Verbindungsstelle eines Kondensators C1 und eines Widerstands R2 verbunden. Der Widerstand R2 und ein Widerstand R5 sind über den Kondensator C1 in Reihe geschaltet, wobei die Kombination von Kondensator C1 und Wider ständen R2, R5 ein RC-Netz zur Steuerung der Funktionsweise eines Transistors Q1 bilden. Über den Kondensator C1 ist eine Zener-Diode D3 rückwärts geschaltet. Der Transistor Q1 besitzt eine Steuerelektrode oder Basis, die mit der Verbindungsstelle der Widerstände R2, R5 verbunden ist, und Primärstromführungselektroden (Kollektor und Emitter), die über die Ansteuerspule L2 verbunden sind. Über die Ansteuerspule L2 ist eine Zener-Diode D2 rückwärts geschaltet. Über die Diode D2 ist ein Spannungsteiler, umfassend einen Widerstand R3 und einen Widerstand R4, in Reihe geschaltet, wobei die Verbindungsstelle der Widerstände R3, R4 mit dem Gatter oder der Steuerelektrode des SCR Q2 verbunden ist. Mit der Verbindungsstelle der Brücke BR1 und des Widerstands R1 ist eine Abbruchschalterklemme 32 verbunden, um im Falle einer Aktivierung durch eine Bedienungsperson den Betrieb des Zündschaltkreises zu beenden.
  • 3A und 3B stellen die Wellenformen des Ladesignals V1 (1 und 3) und des Ansteuersignals dar, die während zweier Betriebstakte, d.h. zweier Umdrehungen der Schwungscheibe 20 (2) in der Spule L1 bzw. L2 erzeugt werden. Das in der Ladespule L1 erzeugte Ladesignal V1 weist eine positive Spitze auf, welche zwei negative Spitzen trennt. Das in der Ansteuerspule L2 erzeugte Ansteuersignal 36 weist zwei positive Spitzen auf, welche durch eine negative Spitze getrennt sind. Die Ansteuerspule L2 und die Ladespule L1 sind vorzugsweise um getrennte Schenkel des Zündkerns 28 herum gewickelt (2), um eine Phasentrennung 38 (3B), vorzugsweise in der Größenordnung von 50°, zwischen dem Ansteuer- und dem Ladesignal zu erhalten.
  • In 4A4C wird das von der Ladespule L1 erzeugte Signal V1 von der Brücke BR1 auf dem vollen Weg gleichgerichtet, um ein gleichgerichtetes Signal V2 bereitzustellen (1 und 4B). Dieses gleichgerichtete Signal wird über den Widerstand R1 an den Kondensator C1 angelegt, um eine Steuerspannung V3 bereitzustellen, die in 4C dargestellt ist. Die positive Spannung an dem Kondensator C1 funktioniert durch die Widerstände R2, R5 derart, dass der Transistor schalter Q1 während des zweiten positiven Taktes des Ansteuersignals geschlossen wird (man vergleiche Signal 36 in 3B mit Signal V4 in 4A) und mithin das Schließen des SCR Q2 während des Ladens des Zündladungsspeicherkondensators verhindert wird. Durch diese Unterdrückung des zweiten positiven Ansteuerimpulses durch den Transistor Q1 verändert sich die Vorderflanke des als Nächstes folgenden Ansteuerimpulses, der in der in 5A gezeigten Weise in dem nächsten Funktionstakt erscheint. Die Amplitude des vorderen Ansteuersignalimpulses steigt als Funktion der Motordrehzahl an. Mithin wird der Zeitpunkt, zu welchem die durch die Widerstände R3, R4 an das Gatter des SCR Q2 angelegte Ansteuersignalspannung (1) den Ansteuerpegel 39 des SCR-Gatters übersteigt, mit zunehmender Motordrehzahl vorverlegt. Mithin tritt gemäß 5A und 5B die Zündung zum Zeitpunkt 40 bei niedriger Motordrehzahl ein und wird bei höherer Motordrehzahl auf einen Zeitpunkt 42 vorverlegt. 5B stellt die Spannung VS über den Kondensator C2 dar (1). Mithin erstellt die drehzahlabhängige Wellenform gemäß 5A das Zeitpunktvorverlegungsmerkmal gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • In 6A und 6B ist der Betrieb bei hoher Drehzahl dargestellt. Bei hoher Motordrehzahl bleibt dem Kondensator C1 nicht die Zeit zum vollständigen Entladen durch die Widerstände R2, R5 zwischen den Betriebstakten. Die Steuerspannung V3 von R2, R5 über den Kondensator C1 schließt weiter den Transistor Q1 während des Beginns des Ansteuerimpulses V4 für den nächsten Betriebstakt, wodurch mithin das Funkenzündsignal verzögert oder verspätet wird. Wenn sich der Transistor Q1 schließlich abschaltet (d.h. die Steuerspannung V3 unter den Schwellwert 43 des Transistorschalters Q1 absinkt) kann die Spannung des Ansteuerimpulses V4 ansteigen, um einen Zündvorgang zu initiieren. 7 stellt die Vorverlegung des Zündzeitpunktes als Funktion der Motordrehzahl von einer niedrigen Drehzahl über die normale Betriebsdrehzahl bis zum verzögerten Zündzeitpunkt bei zu hoher Betriebsdrehzahl dar. Durch Änderung der Art oder der Parameter des Transistors Q1 werden die Änderungsrate und der Betrag der Zeitpunktverzögerung gesteuert, die bei hohen Motordrehzahlen erreicht werden können, wie die Kurvenabschnitte 44, 46, 48 und 50 in 7 zeigen. Des Weiteren wird der Konstruktion durch die Konstruktion und die Eigenschaften des Transistors Q1 und des SCR Q2 eine Temperaturstabilität verliehen. Als Funktion eines Temperaturanstiegs verschiebt der SCR Q2 den Zündungsauslösepunkt auf früher, während der Transistor Q1 bei einem Temperaturanstieg eine Verzögerung des Zündpunktes bewirkt. Der Nutzeffekt ist, dass diese gemeinsam jede Änderung der Zündzeit des Zündmoduls als Funktion der Temperatur vermindern oder beseitigen. Das Verhältnis zwischen den Widerständen R3 und R4 gemäß 1 lässt sich verändern, um wie bei 52, 54 in 7 unterschiedliche Vorverlegungseigenschaften zu erhalten.
  • Es wurde ein Kondensatorentladungs-Zündsystem für einen Motor geschaffen, welches sämtliche weiter oben dargelegte Aufgaben und Ziele erfüllt. Durch die automatische Vorverlegung des Zündzeitpunktes wird der Rückprall beim anfänglichen Anlassen vermindert oder beseitigt und allgemein das Anlassen des Motors erleichtert. Durch die automatische Verzögerung der Zeitpunkt bei zu hoher Motordrehzahl wird das Überdrehen des Motors vermindert, während gleichzeitig das Ablassen unverbrannten Kraftstoffs in das Abgassystem vermindert oder verhindert wird. Das System gemäß der vorliegenden Erfindung kann unter Verwendung preiswerter analoger Bauteile ausgeführt werden und ist an Zweitakt- wie auch an Viertaktmotoren verwendbar.

Claims (6)

  1. Kondensatorentladungs-Zündsystem für einen Motor, mit: einem Zündspulenmittel mit einer Primärwicklung und einer Sekundärwicklung zur Verbindung mit einem Motorzündmittel, einem mit der Primärwicklung verbundenen Zündladungsspeicherkondensator, einem ersten elektronischen Schaltmittel mit Primärstromführungselektroden in dem Schaltkreis mit dem Zündladungsspeicherkondensator und der Primärwicklung und einer Steuerelektrode, die auf Ansteuersignale ansprechfähig ist, um den Zündladungsspeicherkondensator funktionell zur Entladung durch die Primärwicklung hindurch zu verbinden, einem Lade-/Ansteuerspulenmittel zur Erzeugung periodischer Signale synchron mit dem Betrieb des Motors, mit einem Ladespulenmittel zur Erzeugung eines Ladesignals zum Laden des Zündladungsspeicherkondensators und des Ansteuerpulenmittels zur Erzeugung des Ansteuersignals, und einem Zeitgabesteuermittel für das Ansteuersignal als Funktion der Motordrehzahl, mit einem zweiten elektronischen Schaltmittel mit einer Steuerelektrode und Primärstromführungselektroden, die funktionell mit der Steuerelektrode des ersten elektronischen Schaltmittels verbunden sind, und einem RC-Schaltkreis mit einem Widerstand und einem zweiten Kondensator, der die Ladespule funktionell mit der Steuerelektrode des zweiten elektronischen Schaltmittels verbindet, um das Anlegen des Ansteuersignals an die Steuerelektrode des ersten elektronischen Schaltmittels während des Erscheinens des Ladesignals zu verhindern und dadurch die Zeitgabe für das Anlegen des Ansteuersignals an die Steuerelektrode des ersten elektronischen Schaltmittels als Funktion der Motordrehzahl zu steuern.
  2. System nach Anspruch 1, wobei das Zeitgabesteuermittel für das Ansteuersignal ein Mittel zum Beschleunigen der Zeitgabe für das Auslösesignal als Funktion der ansteigenden Motordrehzahl umfasst, wobei durch die Unterdrückung des Ansteuersignals während des Erscheinens des Ladesignals automatisch das Erscheinen des Ansteuersignals nach dem Erscheinen des Ladesignals beschleunigt wird.
  3. System nach Anspruch 2, wobei das Zeitgabesteuermittel für das Ansteuersignal ein Mittel zum Verzögern der Zeitgabe für das Auslösesignal bei zu hoher Motordrehzahl umfasst, bei der eine Ladungssignalenergie, die in dem zweiten Kondensator gespeichert ist, über das zweite elektronische Schaltmittel wirkt, um das Anlegen des Ansteuersignals an die Steuerelektrode des ersten elektronischen Schaltmittels zu verzögern.
  4. System nach Anspruch 1, wobei das Zeitgabesteuermittel für das Ansteuersignal ein Mittel zum Verzögern der Zeitgabe für das Auslösesignal bei zu hoher Motordrehzahl umfasst, bei der eine Ladungssignalenergie, die in dem zweiten Kondensator gespeichert ist, über das zweite elektronische Schaltmittel wirkt, um das Anlegen des Ansteuersignals an die Steuerelektrode des ersten elektronischen Schaltmittels zu verzögern.
  5. System nach Anspruch 1, wobei das Lade-/Ansteuerspulenmittel derart konstruiert und angeordnet ist, dass es eines von den Ladesignalen und zwei von den Ansteuersignalen erzeugt, die bei jedem Betätigungstakt des Motors dem Ladesignal vorausgehen und diesem folgen, und wobei das Zeitgabesteuermittel auf das Ladesignal ansprechfähig ist, um das zweite Ansteuersignal zu unterdrücken.
  6. System nach Anspruch 5, wobei das Lade-/Ansteuerspulenmittel gesonderte Lade- und Ansteuerspulen umfasst, die an gesonderten Schenkeln eines ferromag netischen Kerns derart angeordnet sind, dass das Ansteuersignal zu dem Ladungssignal führt.
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