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Die
Erfindung betrifft eine Augenspülvorrichtung.
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Eine
Anzahl unterschiedlicher Augenspülvorrichtungen,
welche Flaschen aufweisen, welche eine Augenspülflüssigkeit zum Einsatz in akuten
Situationen und auch unter anderen Umständen haben, sind im Stand der
Technik bekannt. Diese Flaschen sind oft in einer Halterung platziert
und werden von dort bei Bedarf entnommen, wobei bestimmte Flaschen
geöffnet
sind, wenn sie aus der Halterung entnommen werden. Solche Flaschen
sind oft mit einem Augenbecher ausgestattet, in welchen eine Flüssigkeit
aus der Flasche läuft.
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Eine
bekannte Flasche hängt
vertikal von einer/einem Schutzkonsole oder Streifen herab, obwohl
in diesem Fall der Augenbecher unreiner und verunreinigter Luft
ausgesetzt ist. Die Flasche kann in umgekehrter Weise zu der Art,
wie sie in den Halter eingesetzt ist, vollständig aus dem Halter entnommen
werden. Die Flasche ist jedoch geöffnet, wenn sie aus der Halterung
in der vorgesehenen Art und Weise entnommen wird. Einige dieser
Flaschenarten sind in den Dokumenten US-A-3,945,381, EP-A-0 998
895 und FR-A-26 59 297 beschrieben.
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Es
ist jedoch bei solchen Flaschen erwünscht, dass der Augenbecher
und seine direkte Umgebung frei von Verunreinigungen sind, sodass bei
Verwendung der Augenspülung
keine Verunreinigungen in das Auge des Benutzers gelangen.
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Es
ist ebenfalls erwünscht,
dass sich die Flasche automatisch öffnet und einsatzbereit ist,
wenn sie aus der Halterung entnommen wird, und dass die Flasche
mit einer einfachen Handbewegung geöffnet werden kann, wenn sie
sich nicht in der Halterung befindet.
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Drittens
ist es erwünscht,
dass die Flasche nur mit Schwierigkeit in den Halter zurück gesetzt werden
kann; dies wegen einer möglichen
Kontamination des Inhalts einer offenen Flasche, nachdem diese zur
Spülung
der Augen eines Benutzers verwendet wurde.
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Es
wird auch gewünscht,
dass die Flasche keinen Anreiz für
eine Entwendung bietet, was möglich
ist, wenn beispielsweise eine ungeöffnete Flasche aus der Halterung
entnommen und mit nach Hause genommen werden kann.
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Die
gemäß dem Stand
der Technik konstruierten Flaschen erfüllen alle diese Anforderungen nicht
zur gleichen Zeit.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Flasche, deren Augenbecher geschützt ist
und die einfach geöffnet
werden kann durch Entnehmen der Flasche aus ihrer Halterung, und
die einfach außerhalb der
Halterung geöffnet
werden kann, und die man nach der Verwendung unter Schwierigkeiten
in die Halterung zurücksetzen
kann, und die nicht zum Diebstahl einlädt.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft demnach eine Augenspülvorrichtung
in Form einer Flasche, welche eine Augenspülflüssigkeit aufweist, und welche
durch ein Verschlusselement abgedichtet ist, welches von der zukünftigen Öffnung der
Flasche vorragt, wobei die Flasche einen Augenbecher aufweist und
geeignet ist, mit einem Flaschenhalter zusammenzuwirken, und wobei
die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass der Augenbecher
das Verschlusselement umgibt, und dass der Augenbecher von einer
Hülse umgeben
ist, und dass die Hülse
in dem Verschlusselement drehfest fixiert ist.
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Die
Erfindung wird nun in weiteren Einzelheiten unter Bezugnahme eines
Ausführungsbeispiels und
unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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1 ist
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Flasche.
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2 ist
eine Grundrissansicht der in 1 gezeigten
Flasche.
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3 ist
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Flasche, versehen mit einer
Hülse.
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4 ist
eine Grundrissansicht einer Flasche gemäß 3.
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5 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von 3.
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6 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie C-C von 7.
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7 ist
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Flasche entlang der Linie
B-B von 4.
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8 ist
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Flasche, wobei der obere
Teil der Flasche geschnitten dargestellt ist und die Flasche eingesetzt
in einen Halter gezeigt ist.
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9 zeigt
eine erfindungsgemäße Flasche in
einem Halter, gesehen von der linken Seite in 8,
und zeigt die Flasche in zwei verschiedenen Stellungen.
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10 zeigt
eine der 9 sehr ähnliche Darstellung, wobei
die Halterung jedoch weggeschnitten dargestellt ist.
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8 zeigt
eine Augenspülvorrichtung
mit einer Flasche 1, welche eine Augenspülflüssigkeit enthält. Die
Flasche ist mit einem Verschlusselement 2 abgedichtet,
welches von der zukünftigen Öffnung der
Flasche vorragt. Die Flasche ist mit einem Augenbecher 3 ausgestattet.
Die Vorrichtung weist einen Flaschenhalter 4 auf.
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Gemäß der Erfindung
ist der Augenbecher 3 um das Verschlusselement 2 herum
angeordnet, siehe 5, 6 und 7 und
kann um das Verschlusselement herum gedreht werden.
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Gemäß der Erfindung
hat die Vorrichtung auch eine Hülse 5,
welche den Augenbecher 3 umgibt. Der untere Teil 6 der
Hülse 5 liegt
um die Flasche herum und gegen die Flasche an, siehe 7. D.
h., dass der Augenbecher durch die Hülse beispielsweise gegen Verschmutzung
durch Staub und Schmutz geschützt
ist. Die Hülse 5 ist
drehfest im oberen Teil 7 des Verschlusselements 2 fixiert.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist das Verschlusselement 2 um die Längsachse
der Flasche herum nicht axialsymmetrisch ausgebildet. In dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung hat das Verschlusselement zwei Verbreiterungsflügel 29, 30.
Das Verschlusselement kann jedoch stattdessen auch einen quadratischen
Querschnitt haben. Das Verschlusselement kann natürlich eine
andere nicht symmetrische Form haben, sodass die Flasche geöffnet wird, wenn
die Hülse
und damit das Verschlusselement relativ zur Flasche gedreht werden.
Das Verschlusselement 2 hat eine Taille 8, welche
unterhalb der zukünftigen Öffnung 9 angeordnet
ist, siehe 1. Der untere Abschnitt des
Augenbechers 3 steht mit der Taille wie sich aus 5 ergibt,
durch die Vorsprünge 10, 11 welche
an dem Augenbecher vorgesehen sind in Verbindung. Der Augenbecher
wird hiermit fest im Taillenbereich der Flasche 1 eingeschnappt.
Darüberhinaus
steht ein innerer Teil der Hülse 5 um
den nicht symmetrischen Teil 7 des Verschlusselements 2 in
Verbindung. Dies ist am besten in den 5, 6 und 7 zu
sehen, welche zeigen, dass der obere Teil der Hülse einen inneren nach unten
ragenden rohrförmigen
Abschnitt 12 hat, welcher um den axialsymmetrischen Teil
des Verschlusselements herum in Kontakt steht. Die Hülse 5 ist
auch im Verschlusselement 2 mittels eines Befestigungselements 13 befestigt,
welches mit dem Verschlusselement zusammen arbeitet. Die Hülse 5 ist
vorzugsweise in dem oberen Teil 7 des Verschlusselements 2 befestigt.
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Die
Hülse kann
alternativ als ein Element befestigt sein, welches in den unteren
Teil des Verschlusselements 2 eingreift.
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Das
Vorsehen zweier Verbreiterungsflügel 29, 30 an
dem Verschlusselement macht es möglich, dass
der rohrförmige
Teil wirkungsvoll mit dem Verschlusselement in Kontakt kommt. Das
Befestigungselement 13 ist im Allgemeinen halbkreisförmig gestaltet
und weist zwei Zungen 14, 15 auf, siehe 4.
Die äußere Form
des Befestigungselements korrespondiert im Allgemeinen mit dem obersten
Teil der Hülse.
Wenn das Befestigungselement in seiner Endstellung in der Hülse, gegen
die Hülse,
in Richtung des Pfeils 16 in den 4 und 5 eingesetzt ist,
bilden die Hülse
und das Befestigungselement eine glatte und ebene Einheit.
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Der
obere Teil 7 des Verschlusselements 2 hat eine
sich am Umfang erstreckende Ausnehmung 17. Wenn das Befestigungselement
in die Hülsen eingesetzt
ist, liegen die Zungen 14, 15 in Flucht mit der
Ausnehmung 17, wie in den 4, 5 und 7 gezeigt
ist. Die Hülse 5 ist
hierdurch fest in der Flasche eingesetzt.
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Die
Flasche 1 ist auf diese Weise mit einem Augenbecher versehen,
welcher fest in der Flasche eingesetzt ist, und mit einer Hülse, welche
undrehbar in der Flasche gesichert ist, wenn die Flasche nicht eingesetzt
wird.
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Die
Flasche wird in einem ersten Schritt in der Form der Einheit, welche
in 1 gezeigt ist, hergestellt. Die Flasche wird während der
Herstellung der Flasche mit einer Augenspülflüssig keit gefüllt. Die
Flasche wird dann mit dem Augenbecher versehen, wonach die Hülse montiert
wird und mittels des Befestigungselements befestigt wird. Die Flasche
hat dann die in 3 gezeigte Form.
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Wenn
die Flasche geöffnet
werden soll, wird die Flasche relativ zur Hülse gedreht, wodurch das Verschlusselement
an der zukünftigen
Flaschenöffnung 9 abbricht.
Die Hülse
und der obere Teil des Verschlusselements, welcher fest in der Hülse eingesetzt
ist, werden auf diese Weise automatisch gelöst, wenn die Flasche gedreht
wird. Es bleibt die Flasche mit dem daran angebrachten Augenbecher
zurück. Der
Augenbecher 3 wird dann über das Auge des Benutzers
gebracht und Spülflüssigkeit
fließt
aus der Flasche, wenn sie auf den Kopf gestellt gedreht wird. Die
Spülflüssigkeit
tropft über
V-förmige
Kanäle
auf den kurzen Seiten des Augenbechers weg.
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Die
erfindungsgemäße Flasche
ist geeignet, um mit einem Flaschenhalter zusammenzuwirken. Der
Halter 4 hat zwei zueinander beabstandete und nach außen gerichtete
Wände 18, 19,
zwischen denen die Hülse 5 befestigt
werden kann. Der Halter 4 hat auch einen nach außen orientierten
Träger 20, gegen
welchen der Boden der Flasche 1 anliegen soll, wenn sie
in dem Halter angeordnet ist.
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Die
Hülse 5 hat
zwei zueinander gegenüberliegende
Vertiefungen 21, 22, welche sich parallel zur Längsachse
der Flasche erstrecken, siehe 6. Die Vertiefungen 21, 22 sind
dafür vorgesehen,
mit einem federnden Vorsprung 23, 24 in jeder
der nach außen
zeigenden Wände 18, 19 zusammenzuwirken,
um die Flasche in dem Halter zu halten, siehe 8.
Jede der Vertiefungen 21, 22 ist in üblicher Weise
mit einer Schulter 25, 26 versehen, welche für eine Anlage
mit den federnden oder elastischen Vorsprüngen vorgesehen ist.
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Dies
macht es möglich,
dass die Flasche vor dem Drehen der Flasche einfach aus dem Halter
gekippt wird, was in gebrochenen Linien in 9 dargestellt
ist.
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Die
Absicht ist nun, dass es möglich
ist, eine frische Flasche in den Halter hineinzudrücken oder die
Flasche in den Halter von ihrem Boden her zu schieben, mittels der
Vorsprünge,
welche zu einer Seite unter dem Einfluss der ausgeschwungenen Abschnitte
der Hülse
gefedert werden. Wenn sich die Hülse
jedoch in Position befindet, kann die Flasche nicht aus dem Halter
entfernt werden, ohne die Flasche zu öffnen.
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Die
Vorsprünge
federn in die Vertiefungen zurück,
wenn sich die Flasche in Position befindet. Wenn die Flasche auf
der Trägerebene 20 des
Halters positioniert ist, liegen die elastischen Vorsprünge in der
Nachbarschaft der Unterseite entsprechender Schultern 25, 26.
Die federnden Vorsprünge
können aus
einem federnden Kunststoffmaterial sein. Die Vorsprünge können jedoch
alternativ einen federbelasteten Metallzylinder in bekannter Machart
aufweisen.
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Nachdem
die Flasche gedreht und aus ihrem Halter entfernt ist, fällt die
Hülse 5 auf
Grund der Position ihres Schwerpunkts auf den Boden, wenn sie über eine
halbe Umdrehung um die Vorsprünge 23, 24 gedreht
ist, vorausgesetzt, dass die Schultern 25, 26 ausreichend
weit nach unten in den Vertiefungen 21, 22 angeordnet
sind. Dies zeigt an, dass die Hülse ein
nicht wiederverwendbares Teil der Vorrichtung ist.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Halter 4 mit einem Vorsprung 27 (siehe 9)
versehen, der zum Zusammenwirken mit einer Ausnehmung 28 in
der parallelen Oberfläche
der Flasche vorgesehen ist, sodass die Flasche nur aufmerksam in
den Halter eingesetzt werden kann, wenn die Flasche in eine Position
gedreht ist, in welcher der Vorsprung mit der Ausnehmung in Kontakt
steht, siehe 9. Die richtige Drehstellung
wird dadurch angezeigt, dass die Hülse in der Darstellung nach 5 schmaler
ist als in der Darstellung nach 7, wobei
der Abstand zwischen den nach außen weisenden Wänden 18, 19 mit
dem engeren Maß der
Hülse korrespondiert.
Auf diese Weise ist es nicht möglich,
den Boden der Flasche über
den Träger 20 einzusetzen,
wenn die Flasche nicht in die zuvor genannte Drehstellung gedreht
ist.
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Der
Träger 20 hat
einen angehobenen Abschnitt 31, welcher dafür vorgesehen
ist, mit einer entsprechenden Vertiefung 32 in der Flasche
zusammenzuwirken, wobei die Erhebung es zumindest erschwert, eine
Flasche einzusetzen, welche eine falsche Drehposition hat.
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Der
Träger 20 hat
auch zwei vorspringende Knöpfe 33, 34 die
so funktionieren, dass sie im Zylinder 35 der Flasche greifen
und damit die Flasche seitlich und in Längsrichtung sichern.
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Obwohl
die Hülse 5 und
der Teil des Verschlusselements 2, welcher neben der Hülse liegt
auf die Flasche zurückgesetzt
werden können,
kann sie nicht an diesem Teil des Verschlusselements befestigt werden,
welche an der Flasche verbleibt. Die Hülse kann auch nicht an dem
Augenbecher befestigt werden. Dies heißt, dass die Hülse jede
gewählte Drehstellung
relativ zur Flasche haben kann. Dies heißt auch, dass das engere Maß der Hülse kein
Zeichen dafür
angibt, wo die Ausnehmung in der Flasche angeordnet ist. Es ist
demnach schwierig, die Ausnehmung mit dem Vorsprung an dem Halter
zueinander auszurichten.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
erschwert das Zurückgeben
einer geöffneten
Flasche in den Halter.
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Die
Flasche 1, der Augenbecher 3 und die Hülse 5 sind
aus einem geeigneten Kunststoffmaterial hergestellt. Der Halter
kann aus Kunststoff, Holz oder Metall sein.
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Es
ist klar, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
alle zuvor genannten Anforderungen erfüllt.
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Obwohl
eine Anzahl von Ausführungsbeispielen
oben beschrieben wurde ist es klar, dass die Flasche und der Halter
von einem Fachmann in Bezug auf strukturelle Elemente modifiziert
werden können.
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Die
Erfindung soll demnach nicht beschränkt auf die zuvor beschriebenen
beispielhaften Ausführungsformen
hiervon betrachtet werden, da Variationen und Modifikationen innerhalb
des Schutzbereichs der beiliegenden Ansprüche gemacht werden können.