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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verbesserung einer Klebstoffzusammensetzung,
umfassend ein klebrigmachendes Polymer und ein kristallines Polymer,
das mit dem kristallinen Polymer bei einer Temperatur, die höher ist
als der Schmelzpunkt des kristallinen Polymers, kompatibel ist.
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Eine
solche Klebstoffzusammensetzung ist besonders als Material für eine Klebstoffschicht
einer Klebefolie geeignet. Eine solche Klebefolie wird vorzugsweise
in den Bereichen Werbung, Dekoration, Schilder, elektronische Teile,
medizinische Anwendungen usw. verwendet. Die Klebefolien der vorliegenden
Erfindung enthalten die Formen von klebrigen Materialien, die Klebefilme
oder Klebebänder
genannt werden.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Klebstoffe,
die klebrigmachende Polymere als Hauptbestandteile umfassen, werden
druckempfindliche Klebstoffe (Klebrigmacher) genannt, und können fest
mit Materialien adhäriert
werden, indem einfach Druck auf die Klebstoffe ausgeübt wird.
Wenn der Klebstoff ein klebrigmachendes Polymer und ein kristallines Polymer
enthält,
dann kann er als wärmeempfindlicher
Klebstoff verwendet werden.
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Als
einen solchen Klebstoff, der ein klebrigmachendes und ein kristallines
Polymer enthält,
offenbart zum Beispiel die US-Patentschrift Nr. 5,192,612 (entspricht
JP-B-3021646) eine druckempfindliche Zusammensetzung, die ein druckempfindliches
klebendes Basisharz (ein klebrigmachendes Polymer, wie etwa ein Acrylpolymer),
ein nicht klebrigmachendes Harz und einen nicht klebrigmachenden
Partikel umfasst. Ein besonders bevorzugtes Beispiel für ein nicht
klebrigmachendes Harz ist im Wesentlichen lineares Polycaprolacton
mit einem Molekulargewicht von etwa 3.000 bis etwa 342.000.
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Polycaprolacton
ist ein kristallines Polymer, das bei Raumtemperatur (etwa 15 bis
30 °C) nicht
klebrigmachende Eigenschaften aufweist.
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Der
oben beschriebene druckempfindliche Klebstoff kann an einen Adhärenten adhäriert werden,
indem der Klebstoff gegen den Adhärenten gepresst wird. Das oben
genannte nicht klebrigmachende Harz und die nicht klebrigmachenden
Partikel reduzieren wirksam die Klebrigkeit auf der Oberfläche des
Klebstoffs bei Raumtemperatur und verbessern die Wiederablösbarkeit.
Die nicht klebrigmachenden Partikel sind anorganische Partikel wie
etwa Siliciumoxid.
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In
der oben genannten US-Patentschrift wird nicht davon ausgegangen,
dass das klebrige Material während
oder nach der Verwendung des klebrigen Materials nach der finalen
Adhäsion
abgelöst
wird (einschließlich
thermischer Ablösung).
Daher kann der Klebstoff als solcher nicht als Klebstoff verwendet
werden, der die unten beschriebenen Eigenschaften der leichten thermischen
Ablösung
hat. Um dem Klebstoff die Eigenschaften der leichten thermischen
Ablösung
zu vermitteln, sollte, wie unten beschrieben, die Kompatibilität des kristallinen
Polymers und des klebrigmachenden Polymers verbessert werden. Die
oben genannte US-Patentschrift offenbart jedoch keine Verbesserung
der Molekularstruktur (die Arten der funktionellen Gruppen und/oder
Substituenten im Molekül,
ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts usw.) des klebrigmachenden Polymers,
um die Kompatibilität
mit dem kristallinen Polymer zu verbessern.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5,412,035 (entspricht JP-A-6-510548) offenbart
eine druckempfindliche Klebstoffzusammensetzung, die mindestens
bei einer Temperatur im Bereich zwischen 20 °C und 40 °C druckempfindlich wird, und
umfasst eine polymerische druckempfindliche Klebstoffkomponente
und ein kristallines Polymer.
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Das
kristalline Polymer ist bei Raumtemperatur normalerweise nicht klebrig
und molekular so designed, dass es eine gute Kompatibilität mit der
polymerischen druckempfindlichen Klebstoffkomponente hat.
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Der
Schmelzpunkt Ta (°C)
des kristallinen Polymers, der in der Zusammensetzung gemessen wird,
ist niedriger als der Schmelzpunkt Tm (°C) des kristallinen Polymers
als solchem, und die Differenz Tm – Ta liegt bevorzugt zwischen
1 °C und
9 °C. In
der oben genannte US-Patentschrift liegt Tm bevorzugt zwischen 20 °C und 102 °C.
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Die
offenbarte Klebstoffzusammensetzung hat die Eigenschaften der leichten
thermischen Ablösbarkeit
(thermische Ablösbarkeit),
das heißt,
eine Schälfestigkeit
P2 (g/cm) bei einer bestimmten Temperatur, die höher ist als Ta, ist kleiner
als eine Schälfestigkeit
P1 (g/cm) bei einer bestimmten Temperatur, die niedriger ist als
Ta. Diese Publikation offenbart weder die Verwendung eines kristallinen
Polyols, wie etwa Polycaprolacton, noch die Verbesserung der Molekularstruktur
(z. B. die Arten der funktionellen Gruppen und/oder Substituenten
im Molekül
usw.) des klebrigmachenden Polymers, um die Kompatibilität mit Polycaprolacton
zu verbessern und es bei einer Temperatur, die über dem Schmelzpunkt von Polycaprolacton
liegt, mit dem Polycaprolacton kompatibel zu machen. Außerdem offenbart
diese Publikation keine Verbesserung, um die thermische Ablösbarkeit
und die Adhäsionseigenschaften
bei niedriger Temperatur (Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften) einer solcher
Klebstoffzusammensetzung gleichzeitig zu erhöhen.
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JP-A-2000-119624
offenbart eine Klebstoffzusammensetzung, die ein spezifisches klebrigmachendes Polymer
und kristallines Polycaprolacton umfasst. Unter Verwendung der offenbarten
Klebstoffzusammensetzung kann ein Artikel durch Wärmedruck
an einen Adhärenten
adhäriert
werden (Druck nach dem Erwärmen oder
Druck während
des Erwärmens).
Es ist für
das offenbarte klebrigmachende Polymer wesentlich, zwei funktionelle
Gruppen zu haben, und zwar eine Hydroxylgruppe und eine Phenylgruppe,
in dem Molekül,
und die Kompatibilität
mit Polycaprolacton wird durch Funktionen dieser funktionellen Gruppen
verbessert. Mit einem solchen Klebstoff kann die Klebrigkeit auf
der Adhäsionsoberfläche bei
Raumtemperatur (etwa 25 °C)
mit der Funktion des kristallinen Polymer vermieden werden, das
die Polyoleinheiten, wie etwa Polycaprolacton, im Molekül hat.
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Keine
der oben genannten Publikationen offenbart thermisch ablösbare Klebstoffzusammensetzungen,
die kristallines Polyurethan als kristallinem Polymer mit von einem
kristallinen Polyol stammenden Polyoleinheiten als Wiederholungseinheiten
hat.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Inzwischen
ist es bei Klebefolien, die draussen verwendet werden (Werbeanwendungen
usw.), manchmal erforderlich, dass die Klebefolien verbesserte Adhäsionseigenschaften
(Schälfestigkeit)
bei einer relativ niedrigen Temperatur (unter 10 °C) haben,
so dass sie im Winter in Japan verwendet werden können. In
einigen Fällen
sind die guten thermischen Ablösungseigenschaften
zusammen mit der Verbesserung solcher Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
erforderlich.
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In
einem solchen Fall ist ein kristallines Polymer vorteilhaft für die Verbesserung
der thermischen Ablösungseigenschaften
und die Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften,
wenn das kristalline Polymer (1) ein kristallines Polyol, wie etwa
Polycaprolacton usw. oder (2) ein kristallines Polyurethan ist,
das Wiederholungseinheiten umfasst, die aus einem kristallinen Polyol
als Wiederholungseinheiten im Molekül stammen.
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Das
klebrigmachende Polymer, das eine relativ große Anzahl an Phenylgruppen
im Molekül
hat, das in JP-A-2000-119624
offenbart ist, hat eine hohe Glasübergangstemperatur Tg. Daher
neigt eine Klebstoffzusammensetzung, die ein solches klebrigmachendes
Polymer und ein damit kompatibles kristallines Polymer umfasst,
dazu, verringerte Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften zu haben.
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Daher
haben die betreffenden Erfinder ausgiebig die Materialauswahlbedingungen
für die
wirksame gleichzeitige Verbesserung der thermischen Ablösungseigenschaften
und der Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
in Klebstoffzusammensetzungen erforscht und studiert, die ein kristallines
Polyol oder ein Polyurethan umfassen, das Einheiten umfasst, die
aus einem solchen kristallinen Polyol als Wiederholungseinheiten im
Molekülgerüst abgeleitet
sind. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die folgenden zwei Punkte
wichtig sind: (1) Ein Substituent (oder eine funktionelle Gruppe),
der (die) in dem Molekül
des klebrigmachenden Polymers enthalten ist, wird vorteilhafterweise
ausgewählt,
um die Tg des klebrigmachendes Polymers so weit wie möglich zu
senken und gleichzeitig die Kompatibilität des klebrigmachenden Polymers
und des kristallinen Polymers zu verbessern.
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(2)
Ein Substituent, der in dem Molekül des klebrigmachenden Polymers
enthalten ist, wird vorteilhafterweise ausgewählt, um die Tg des klebrigmachenden
Polymers so weit wie möglich
zu senken, und das Molekulargewicht des klebrigmachenden Polymers
relativ hoch zu machen, wobei gleichzeitig die Art des kristallinen
Polymers so ausgewählt
wird, dass die Kompatibilität
des klebrigmachenden Polymers und des kristallinen Polymers verbessert
wird.
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Die
betreffenden Erfinder haben ferner die Auswahl und Kombination solcher
Materialien, die den oben genannten Bedingungen entsprechen, erforscht
und studiert, und haben die vorliegende Erfindung abgeschlossen.
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Das
heißt,
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Klebstoffzusammensetzung
bereitzustellen, die gleichzeitig die thermischen Ablösungseigenschaften
(Eigenschaften der leichten thermischen Ablösung) und die Adhäsionseigenschaften
bei niedriger Temperatur wirksam verbessern kann.
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Um
die oben genannte Aufgabe zu erreichen stellt die vorliegende Erfindung
eine Klebstoffzusammensetzung bereit, umfassend ein kristallines
Polymer und ein klebrigmachendes Polymer, das mit dem kristallinen Polymer
bei einer Temperatur, die höher
als der Schmelzpunkt des kristallinen Polymers ist, kompatibel ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das kristalline Polymer von einem kristallinen
Polyol stammende Polyoleinheiten als Wiederholungseinheiten im Molekül umfasst,
das klebrigmachende Polymer eine Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
und eine Carboxylgruppe im Molekül
aufweist, der Gehalt der Monomereinheiten mit der Alkylgruppe mit
4 bis 8 Kohlenstoffatomen (Wiederholungseinheiten abgeleitet von
einem Ausgangsmonomer mit der Alkylgruppe) 60 bis 99 Mol-% der gesamten
Monomereinheiten des klebrigmachenden Polymers beträgt, und
die Alkylgruppe eine Butylgruppe einschließt, und eine Klebstoffzusammensetzung,
umfassend ein kristallines Polymer und ein klebrigmachendes Polymer,
das mit dem kristallinen Polymer bei einer Temperatur, die höher als
der Schmelzpunkt des kristallinen Polymers ist, kompatibel ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das kristalline Polymer Polyurethan
ist, das von einem kristallinen Polyol stammende Polyoleinheiten
als Wiederholungseinheiten im Molekül umfasst, das klebrigmachende
Polymer eine Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und eine
Carboxylgruppe im Molekül
aufweist, der Gehalt der Monomereinheiten mit der Al kylgruppe mit
4 bis 8 Kohlenstoffatomen (Wiederholungseinheiten abgeleitet von
einem Ausgangsmonomer mit der Alkylgruppe) 60 bis 99 Mol-% der gesamten
Monomereinheiten des klebrigmachenden Polymers beträgt, und
das klebrigmachende Polymer ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 500.000 bis 2.000.000 aufweist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Klebstoffzusammensetzung der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
- (1)
das kristalline Polymer Polyoleinheiten umfasst, die von einem kristallinen
Polyol als Wiederholungseinheiten im Molekül stammen,
- (2) das klebrigmachende Polymer eine Butylgruppe und eine Carboxylgruppe
im Molekül
hat, und
- (3) der Gehalt der Monomereinheiten mit der Alkylgruppe mit
4 bis 8 Kohlenstoffatomen (Wiederholungseinheiten abgeleitet von
einem Ausgangsmonomer mit der Alkylgruppe) 60 bis 99 Mol-% der gesamten
Monomereinheiten des klebrigmachenden Polymers beträgt.
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Das
klebrigmachende Polymer mit einer Butylgruppe und einer Carboxylgruppe
im Molekül
kann die thermischen Ablösungseigenschaften
verbessern, da es mit dem kristallines Polymer bei einer Temperatur kompatibel
ist, die über
dem Schmelzpunkt des kristallinen Polymers liegt.
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Außerdem braucht
ein solches klebrigmachendes Polymer keine Phenylgruppe, um die
Kompatibilität mit
dem kristallinen Polymer zu verbessern. Die Butylgruppen erhöhen die
Tg des klebrigmachendes Polymers nicht unnötig, auch dann nicht, wenn
das klebrigmachende Polymer eine relativ hohe Anzahl an Butylgruppen hat.
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Daneben
beträgt
die Menge der Monomereinheiten mit der Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen 60
bis 99 Mol-% der gesamten Monomereinheiten des klebrigmachenden
Polymers. Aus diesem Grund kann die Tg des klebrigmachenden Polymers
wirksam gesenkt werden.
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Das
kristallines Polymer, das die von dem kristallinen Polyol stammenden
Polyoleinheiten als den Wiederholungseinheiten in dem Molekül umfasst,
schließt
das kristalline Polyol selbst ein, und „kristallines Polyurethan", das die Polyoleinheiten
als Wiederholungseinheiten im Molekül umfasst.
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Der
Grund, warum das klebrigmachende Polymer mit der Butylgruppe und
die Carboxylgruppe im Molekül
eine gute Kompatibilität
mit dem kristallinen Polymer hat, wurde nicht geklärt, aber
es kann von Folgendem ausgegangen werden:
Üblicherweise umfasst das Gerüstmolekül des kristallinen
Polyols eine Alkylengruppe mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen. Die
Alkylengruppe des kristallinen Polyols und die Butylgruppe des klebrigmachenden
Polymers haben ähnliche
Strukturen. Daher werden sie, wenn es irgend einen Auslöser gibt,
der die Kompatibilisierung der beiden Polymere induziert, kompatibilisiert.
Währenddessen
schließt
das Gerüstmolekül des Polyols
eine Bindung mit einem Sauerstoffatom (z. B. Esterbindung, Etherbindung
usw.) ein, während
das klebrigmachende Polymer eine Carboxylgruppe hat. Die Hydroxylgruppe
der Carboxylgruppe und das Sauerstoffatom in der Sauerstoff enthaltenden
Bindung des Gerüstmoleküls des Polyols
können
einander anziehen und die Kompatibilisierung der Polymere auslösen. Der
Grund für
eine solche Anziehung der Hydroxylgruppe und des Sauerstoffatoms
kann in der Sauerstoffbindung liegen.
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Von
diesem Gesichtspunkt aus umfassen die Polyoleinheiten des kristallinen
Polyols bevorzugt ein Gerüst
eines Alkylens mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen, da die Kompatibilität des klebrigmachenden
Polymers, das die Butylgruppe und die Carboxylgruppe hat, mit dem
kristallinen Polymer besonders gut wird.
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Beispiele
für die
Polyoleinheiten, die die C4-C6-Alkylengerüste umfassen,
schließen
Tetramethylenglycol, ringgeöffnetes
Caprolacton, ringgeöffnetes
Valerolacton, Adipate, Hexandiol usw. ein.
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Das
bevorzugte kristalline Polymer ist (1) ein kristallines Polycaprolacton
selbst oder (2) ein kristallines Polyurethan, das Polycaprolactoneinheiten
(Reaktionsrückstände, die
von dem kristallinen Polycaprolacton abgeleitet sind) als Wiederholungseinheiten
im Molekül
umfasst.
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Das
besonders bevorzugte kristalline Polymer ist das kristalline Polyurethan
(2), da es vorteilhaft ist, um die Kompatibilität mit dem klebrigmachenden
Polymer zu erhöhen.
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Wenn
der Gehalt an Monomereinheiten der Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
in dem klebrigmachenden Polymer unter 60 Mol-% liegt, dann können die
Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
der Klebstoffzusammensetzung nicht wirksam verbessert werden.
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Wenn
das klebrigmachende Polymer keine funktionelle Gruppe enthält, die
die Kompatibilität
des klebrigmachenden Polymers mit dem kristallinen Polymer erhöht, außer der
Butylgruppe und der Carboxylgruppe, sinkt das Verhältnis der
Monomereinheiten, die die Butylgruppen umfassen und daher neigt
die Kompatibilität des
klebrigmachenden Polymers mit dem kristallinen Polymer dazu, sich
zu verschlechtern.
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Wenn
der Gehalt der Monomereinheiten der Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
99 Mol-% übersteigt, sinkt
der Gehalt der Monomereinheiten mit den Carboxylgruppen. In einem
solchen Fall neigt die Kompatibilität des klebrigmachenden Polymers
mit dem kristallinen Polymer dazu, sich zu verschlechtern. Die Abnahme
der Kompatibilität
führt zur
Verschlechterung der thermischen Ablösungseigenschaften der Klebstoffzusammensetzung.
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Dementsprechend
beträgt,
um die Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
und die thermischen Ablösungseigenschaften
gut ausgeglichen zu erhöhen,
der Gehalt der Monomereinheiten der Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
bevorzugt 65 bis 98 Mol-%, besonders bevorzugt 70 bis 95 Mol-%.
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In
der Klebstoffzusammensetzung der ersten Ausführungsform ist der Gehalt an
kristallinem Polymer insofern nicht beschränkt, als die Wirkungen der
vorliegende Erfindung nicht beeinträchtigt werden. Im Allgemeinen
beträgt
der Gehalt an kristallinem Polymer 1 bis 50 Gew.-% (ausgedrückt in nicht
flüchtigen
Bestandteilen), bevorzugt 2 bis 45 Gew.-%, besonders bevorzugt 3
bis 40 Gew.-%, basierend auf dem Gesamtgewicht der Klebstoffzusammensetzung.
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Wenn
der Gehalt an kristallinem Polymer zu niedrig ist können sich
die thermischen Ablösungseigenschaften
verschlechtern. Wenn der Gehalt an kristallinem Polymer zu hoch
ist, können
die Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
nicht wirksam verbessert werden.
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In
der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, beträgt
die Tg (Glasübergangstemperatur) des
klebrigmachenden Polymers üblicherweise –50 bis –10 °C, bevorzugt –40 bis –12 °C, besonders
bevorzugt –30
bis –15 °C. Wenn die
Tg des klebrigmachenden Polymers zu hoch ist, können die Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
nicht verbessert werden. Wenn die Tg des klebrigmachenden Polymers
zu niedrig ist, können
sich die thermischen Ablösungseigenschaften
verschlechtern.
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Die
Klebstoffzusammensetzung der zweiten Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine Klebstoffzusammensetzung, umfassend ein kristallines Polymer
und ein klebrigmachendes Polymer, das mit dem kristallinen Polymer
bei einer Temperatur, die höher
als der Schmelzpunkt des kristallinen Polymers ist, kompatibel ist,
dadurch gekennzeichnet, dass (i) das kristalline Polymer Polyurethan
ist, das von einem kristallinen Polyol stammende Polyoleinheiten
als Wiederholungseinheiten im Molekül umfasst, (ii) das klebrigmachende
Polymer eine Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen und eine
Carboxylgruppe im Molekül
aufweist, (iii) der Gehalt der Monomereinheiten mit der Alkylgruppe
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen (Wiederholungseinheiten abgeleitet
von einem Ausgangsmonomer mit der Alkylgruppe) 60 bis 99 Mol-% der
gesamten Monomereinheiten des klebrigmachenden Polymers beträgt, und
(iv) das klebrigmachende Polymer ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 500.000 bis 2.000.000 aufweist.
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Das
klebrigmachende Polymer mit der oben genannten Alkylgruppe und der
Carboxylgruppe im Molekül
kann die thermischen Ablösungseigenschaften
verbessern, da es mit dem kristallines Polyurethan bei einer Temperatur
kompatibel ist, die über
dem Schmelzpunkt des kristallinen Polyurethans liegt. Außerdem braucht
ein solches klebrigmachendes Polymer keine Phenylgruppe, um die
Kompatibilität
mit dem kristallinen Polyurethan zu verbessern. Der Gehalt an Monomereinheiten
mit der Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen im klebrigmachenden
Polymer beträgt
60 bis 99 Mol-%. Wenn die Alkylgruppe 8 oder weniger Kohlenstoffatome
hat, ist ihre Funktion, die Tg des klebrigmachenden Polymers zu
erhöhen,
sehr viel niedriger als bei einer Phenylgruppe.
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Daher
ist es vorteilhaft, die Tg des klebrigmachenden Polymers zu verringern.
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In
der zweiten Ausführungsform
kann die Tg des klebrigmachenden Polymers etwas höher sein
als in der ersten Ausführungsform,
da das relativ hohe Molekulargewicht des klebrigmachenden Polymers
(mindestens 50.000) die Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften der Zusammensetzung
verbessern kann. Dementsprechend kann die Tg des klebrigmachenden
Polymers üblicherweise –50 bis –5 °C, bevorzugt –40 bis –7 °C betragen.
Wenn die Tg des klebrigmachenden Polymers zu hoch ist, können die
Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
nicht verbessert werden. Wenn die Tg des klebrigmachenden Polymers
zu niedrig ist, können
sich die thermischen Ablösungseigenschaften
verschlechtern.
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Der
Grund, warum das oben genannte klebrigmachende Polymer eine gute
Kompatibilität
mit dem kristallinen Polyurethan hat, wurde nicht geklärt, aber
es kann von Folgendem ausgegangen werden:
Üblicherweise umfasst, wie oben
beschrieben, das Gerüstmolekül des kristallinen
Polymers eine Alkylengruppe mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen. Die
Alkylengruppe des kristallinen Polyols und die Alkylgruppen abgesehen
von der Butylgruppe (wobei die Alkylgruppe 5 bis 8 Kohlenstoffatomen
hat) des klebrigmachenden Polymers haben eine relativ geringe Wirkung
auf die Verbesserung der Kompatibilität aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit
im Vergleich mit der Butylgruppe.
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Wenn
es jedoch einen starken Auslöser
gibt, der die Kompatibilisierung der beiden Polymere induziert, werden
sie kompatibilisiert. Polyurethan enthält Urethanbindungen im Molekül zusätzlich zu
den Sauerstoff enthaltenden Bindungen des Polyolgerüstmoleküls. Daher
kann erwartet werden, dass, neben der Anziehung zwischen den Sauerstoff
enthaltenden Bindungen des Polyolgerüstmoleküls und den Carboxylgruppen,
(i) die Anziehung zwischen den NH-Bindungen (Stickstoff-Wasserstoff) in
den Urethanbindungen und den Carbonylgruppen (C=O) in den Carboxylgruppen
des klebrigmachenden Polymers, und (ii) die Anziehung zwischen den Carbonylgruppen
(C=O) in den Urethanbindungen und den OH-Gruppen in den Carbonylgruppen
des klebrigmachenden Polymers, die Kompatibilisierung der Polymere
ausgelöst.
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Wenn
das Molekulargewicht des klebrigmachenden Polymers höher ist,
steigt die Anzahl der in einem Molekül des Polymers enthaltenen
Alkylgruppen. Daher kann die kumulative Wirkung, die durch die Erhöhung der
Anzahl an Alkylgruppen erreicht wird, erwartet werden, wenn die
Wirkung, die Kompatibilität
des Polymers aufgrund der strukturellen Ähnlichkeit der Alkylgruppen
zu erhöhen,
geringer ist als die der Butylgruppe.
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Das
heißt,
die Wirkung der Urethanbindungen des kristallinen Polymers und die
Wirkung (kumulative Wirkung) der Anzahl der Alkylgruppen mit 4 bis
8 Kohlenstoffatomen im klebrigmachenden Polymer kann die Kompatibilität des Polymers
synergistisch erhöhen.
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Wenn
das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des klebrigmachenden Polymers
2.000.000 übersteigt,
wird die Funktion, die Kompatibilität aufgrund des Anstiegs des
Molekulargewichts zu verringern, signifikant. Aus diesem Grund übersteigt
das Gewichtsmittel des Molekulargewichts bevorzugt 2.000.000 nicht.
Angesichts des Gleichgewichts zwischen den kumulativen Wirkungen
der Alkylgruppen und der Wirkungen des Molekulargewichts beträgt das Gewichtsmittel
des Molekulargewichts des klebrigmachenden Polymers bevorzugt 1.000.000
bis 1.500.000.
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Hier
ist „Molekulargewicht" ein Polystyrol-konvertiertes
Molekulargewicht, gemessen mit GPC. Im Falle des klebrigmachenden
Polymers ist das Molekulargewicht das des unvernetzten klebrigmachenden
Polymers.
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Vom
Gesichtspunkt der Verbesserung der Kompatibilität aus, umfassen die Polyoleinheiten,
die aus dem kristallinen Polyol stammen bevorzugt das Alkylengerüst mit 4
bis 6 Kohlenstoffatomen.
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Ein
bevorzugtes kristallines Polyurethan wird hergestellt unter Verwendung
von Polycaprolacton als dem kristallinen Polyol und umfasst Reaktionsrückstände, die
von Polycaprolacton als den Polyoleinheiten (Polycaprolactonpolyurethan)
abgeleitet sind, da dieses Polyurethan eine besonders gute Kompatibilität mit dem
klebrigmachenden Polymer mit der oben genannten Alkylgruppe und
der Carboxylgruppe hat.
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Wenn
der Gehalt an Monomereinheiten der Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
in dem klebrigmachenden Polymer unter 60 Mol-% liegt, dann können die
Niedriegtemperaturadhäsionseigenschaften
der Klebstoffzusammensetzung nicht wirksam verbessert werden.
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Wenn
der Gehalt der Monomereinheiten der Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
99 Mol-% übersteigt,
sinkt der Gehalt der Monomereinheiten mit den Carboxylgruppen. In
solch einem Fall tendiert die Kompatibilität des klebrigmachenden Polymers
und des Polyurethans dazu, sich zu verschlechtern und daher verschlechtern
sich die thermischen Ablösungseigenschaften
der Klebstoffzusammensetzung.
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Dementsprechend
beträgt,
um die Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
und die thermischen Ablösungseigenschaften
gut ausgeglichen zu erhöhen,
der Gehalt an Monomereinheiten der Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
bevorzugt 65 bis 98 Mol-%, besonders bevorzugt 70 bis 95 Mol-%.
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In
der Klebstoffzusammensetzung der zweiten Ausführungsform ist der Gehalt an
kristallinem Polyurethan insofern nicht beschränkt, als die Wirkungen der
vor liegende Erfindung nicht beeinträchtigt werden. Im Allgemeinen
beträgt
der Gehalt an kristallinem Polyurethan 1 bis 50 Gew.-% (ausgedrückt in nicht
flüchtigen Bestandteilen),
bevorzugt 2 bis 45 Gew.-%, besonders bevorzugt 3 bis 40 Gew.-%,
basierend auf dem Gesamtgewicht der Klebstoffzusammensetzung.
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Wenn
der Gehalt an kristallinem Polyurethan zu niedrig ist, können sich
die thermischen Ablösungseigenschaften
verschlechtern. Wenn der Gehalt an kristallinem Polyurethan zu hoch
ist, können
die Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
nicht wirksam verbessert werden.
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Klebrigmachendes Polymer
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Das
in den ersten und zweiten Ausführungsformen
der vorliegende Erfindung verwendete klebrigmachende Polymer ist
ein Polymer, dass bei Raumtemperatur (etwa 25 °C) klebrig ist, und mit dem
kristallinen Polymer kompatibel ist, wenn es auf eine Temperatur
erwärmt
wird, die nicht niedriger ist als der Schmelzpunkt des kristallinen
Polymers. Das klebrigmachende Polymer ist bevorzugt vernetzbar.
Das klebrigmachende Polymer ist besonders bevorzugt vernetzbar,
um die thermischen Ablösungseigenschaften
zu erhöhen.
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Ob
das klebrigmachende Polymer mit dem kristallinen Polymer kompatibilisiert
wird, wenn es auf eine Temperatur erwärmt wird, die nicht unter dem
Schmelzpunkt der Polyoleinheiten liegt, kann durch die Klarheit der
Klebstoffzusammensetzung bestimmt werden, das heißt der Veränderung
(Abnahme) von Trübung.
Zum Beispiel wird die Transparenz eines Filmklebstoffs (ein Klebstoff
in Filmform), der aus der Klebstoffzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung besteht und eine Dicke von 20 bis 60 μm hat, in erwärmten Zustand
bei einer Temperatur, die nicht unter dem Schmelzpunkt des kristallinen
Polymers liegt, und dem Zustand bei einer Temperatur, die unter
dem Schmelzpunkt (zum Beispiel Raumtemperatur, etwa 25 °C), liegt,
verglichen. Bei Raumtemperatur bildet das kristalline Polymer üblicherweise
feine Kristalle, die in der das klebrigmachende Polymer umfassenden
Matrix dispergiert sind.
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Daher
hat der Filmklebstoff eine relativ hohe Transparenz und die Trübung, gemessen
mit einem Farbdifferenzmesser, beträgt nicht mehr als 5 % oder
mehr (üblicherweise
20 % oder weniger). Wenn das kristalline Polymer geschmolzen ist
und mit dem klebrigmachende Polymer bei einer Temperatur nicht unter
dem Schmelzpunkt des kristallinen Polymers kompatibilisiert ist,
nimmt die Trübung
ab und der Filmklebstoff wird im Wesentlichen transparent. Wenn
das kristalline Polymer geschmolzen, aber nicht mit dem klebrigmachenden
Polymer kompatibilisiert ist, verändert sich die Trübung im
Wesentlichen nicht. In einem solchen Fall bedeutet weniger Trübung bessere
Kompatibilität.
Dementsprechend beträgt
die Trübung
des Filmklebstoffs, gemessen mit dem Farbdifferenzmesser, bevorzugt
3 % oder weniger, mehr bevorzugt 2 % oder weniger, wenn das Polyurethan
und das klebrigmachende Polymer in kompatibilisiertem Zustand sind.
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Die
Kompatibilität
des kristallinen Polymers und des klebrigmachenden Polymers kann
durch die Transparenz einer Lösung,
die die beiden Polymere enthält,
einfach bewertet werden. Das heißt, eine Voraussetzung für die gute
Kompatibilität
zwischen dem klebrigmachenden Polymer und dem kristallinen Polymer
ist, dass sich eine transparente Mischung bildet, wenn die erste
Lösung,
die das gelöste
klebrigmachende Polymer enthält,
und die zweite Lösung,
die das gelöste
kristalline Polymer enthält,
gemischt werden.
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Die
Kompatibilität
der beiden Polymere kann auch bestätigt werden, indem die Übertragung
von polarisiertem Licht mit einem Polarisationsmikroskop überprüft wird.
Es ist bekannt, dass, wenn die Polarisationsachsen eines Polarisationsplattenpaares
im rechten Winkeln gekreuzt werden, kein Licht hindurchdringt, so dass
die Sicht im Wesentlichen verdunkelt ist.
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Ein
Polarisationsplattenpaar, das so angeordnet ist, dass sich seine
Polarisationsachsen im rechten Winkel kreuzen, wird beobachtet,
wenn der aus der Klebstoffzusammensetzung der vorliegenden Erfindung hergestellte
Filmklebstoff zwischen sie eingefügt wird. Bei Raumtemperatur
rotieren die feinen Kristalle des kristallinen Polymers die Polarisierungsebene
des Lichts, das in den Filmklebstoff eintritt, und daher kann das Licht
durch beide Polarisationsplatten hindurchdringen. Da die Richtungen
der Kristallachsen üblicherweise zufällig sind,
enthält
das kristalline Polymer die Kristalle, die die Polarisationsebene
nur 90 Grad rotieren, damit das Licht durch beide Polarisationsplatten
hindurchdringen kann, und auch die Kristalle, durch die kaum Licht durch
die Polarisationplatten hindurchdringt. Da die feinen Kristalle
des kristallinen Polymers kleiner und besser dispergiert sind, haben
sie eine höhere
Kompatibilität
mit dem klebrigmachenden Polymer. Dementsprechend verringert sich
die Kompatibilität
der beiden Polymere mit der Verringerung der Kristallgröße, und
daher wird der gesamte Film im Sichtfeld des Mikroskops (100- bis
200-fache Vergrößerung)
als schwach hell beobachtet. Wenn die Kompatibilität der Polymere
niedrig ist, wird die Kristallgröße größer, und
daher können
die Kristalle als helle Punkte beobachtet werden, die auf dem dunklen
Hintergrund verstreut sind. Wenn das kristalline Polymer geschmolzen
ist und mit dem klebrigmachenden Polymer kompatibel wird, ist die
Polymermischung, die in dem Filmklebstoff enthalten ist, optisch
isotropisch, und dunkler als bei Raumtemperatur.
-
Die
in den ersten und zweiten Ausführungsformen
verwendeten klebrigmachende Polymere können Acrylpolymere, Nitril-Butadien-Copolymere
(NBR usw.), amorphes Polyurethan, Siliconpolymere usw. enthalten.
Die klebrigmachenden Polymere können
einzeln oder in einem Gemisch aus zwei oder mehreren verwendet werden.
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Klebrigmachendes Polymer
in der ersten Ausführungsform
-
Das
in der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendete klebrigmachende Polymer kann
durch Polymerisation einer Monomermischung (einer Ausgangsmonomermischung)
hergestellt werden, die das Monomer mit der Butylgruppe im Molekül, das Monomer
mit der Carboxylgruppe im Molekül
und optional andere copolymerisierbare Monomere, enthält. Alternativ
können
die Carboxylgruppen im Molekül
nach der Polymerisation in die Butylgruppen umgewandelt werden.
-
Nun
wird ein bevorzugtes Beispiel des Acrylpolymers, das bevorzugt in
der ersten Ausführungsform verwendet
wird, erklärt.
-
Ein
solches Polymer ist ein Acrylpolymer, hergestellt durch Polymerisation
einer Monomermischung (einer Ausgangsmonomermischung), die (A) ein
(Meth)acrylmonomer mit einer Butylgruppe im Molekül und (B)
ein (Meth)acrylmonomer mit einer Carboxylgruppe im Monomer enthält. Ein
solches Polymer kann hergestellt werden, indem die Copolymerisation
durch ein herkömmliches
Verfahren, wie etwa einer Lösungspolymerisation,
durchgeführt
wird.
-
Als
(Meth)acrylmonomer (A) mit einer Butylgruppe im Molekül können n-Butyl(meth)acrylat,
Isobutyl(meth)acrylat, Butoxyethyl(meth)acrylat und ähnliche
verwendet werden. Bevorzugt wird n-Butyl(meth)acrylat verwendet.
-
Als
(Meth)acrylmonomer (B) mit einer Carboxylgruppe können (Meth)acrylsäure, Fumarsäure und ähnliche
verwendet werden.
-
Beispiele
für das
optional copolymerisierbare Monomer, das zusätzlich zu den Monomeren (A)
und (B) verwendet wird, schließen
Acrylonitril, Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat, Propylacrylat,
Methylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat
usw. ein.
-
Der
Gesamtgehalt an Monomereinheiten mit Butylgruppe (Wiederholungseinheiten,
abgeleitet von dem Monomer mit der Butylgruppe) und den Monomereinheiten
mit der Carboxylgruppe im Molekül
des klebrigmachenden Polymers ist nicht beschränkt, insofern als die Wirkungen
der vorliegende Erfindung nicht beeinträchtigt werden.
-
Im
Allgemeinen beträgt
der Gesamtgehalt der beiden Monomereinheiten mindestens 65 Mol-%,
bevorzugt mindestens 72 Mol-%, besonders bevorzugt 83 bis 100 Mol-%.
-
Wenn
der Gesamtgehalt dieser Monomereinheiten zu niedrig ist, kann sich
die Kompatibilität
des klebrigmachenden Polymers mit dem kristalline Polymer verschlechtern.
-
Der
Gehalt an Monomereinheiten mit der Carboxylgruppe im Molekül des klebrigmachenden
Polymers beträgt üblicherweise
1 bis 25 Mol-%, bevorzugt 3 bis 22 Mol-%, besonders bevorzugt 5
bis 20 Mol-%. Wenn der Gehalt an Monomereinheiten mit der Carboxylgruppe
zu hoch ist, können
die Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
abnehmen. Wenn dieser Gehalt zu niedrig ist, können die thermischen Ablösungseigenschaften abnehmen.
-
Der
Gehalt der Monomereinheiten mit der Butylgruppe im Molekül des klebrigmachenden
Polymers beträgt üblicherweise
35 bis 99 Mol-%, bevorzugt 40 bis 98 Mol-%, besonders bevorzugt
45 bis 95 Mol-%. Wenn der Gehalt an Monomereinheiten mit der Butylgruppe
zu niedrig ist, können
sich die Temperaturadhäsionseigenschaften
und auch die thermischen Ablösungseigenschaften
verschlechtern.
-
Als
klebrigmachendes Polymer ist das Acrylpolymer bevorzugt, da das
Acrylpolymer die guten thermischen Ablösungseigenschaften und auch
die guten Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
aufweisen kann, wenn es insbesondere mit Polycaprolacton oder Polycaprolactonpolyurethan
kombiniert wird.
-
In
der Klebstoffzusammensetzung der ersten Ausführungsform beträgt der Gehalt
an klebrigmachendem Polymer üblicherweise
49 bis 98 Gew.-%, bevorzugt 54 bis 97 Gew.-%, besonders bevorzugt
59 bis 96 Gew.-%. Wenn der Gehalt des klebrigmachenden Polymers
zu hoch ist, können
sich die thermischen Ablösungseigenschaften
verschlechtern. Wenn dieser Gehalt zu niedrig ist, können die
Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
nicht wirksam verbessert werden.
-
Wenn
das klebrigmachende Polymer vernetzt ist, kann die Entfernungssauberkeit
(die Eigenschaft des Klebstoffs nach dem Ablösen keine Klebstoffkomponente
auf der Adhärentenoberfläche zu hinterlassen) zusätzlich zur
Verbesserung der Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften und der
thermischen Ablösungseigenschaften
verbessert werden. Das konkrete Verfahren zu Vernetzung des klebrigmachenden
Polymers wird unten erklärt.
-
In
der ersten Ausführungsform
ist das Molekulargewicht des klebrigmachenden Polymers insofern nicht
beschränkt,
als die angestrebten Wirkungen (thermische Ablösungseigenschaften, Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
usw.) erreicht werden. Im Allgemeinen beträgt das Gewichtsmittel des Molekulargewichts
des nicht vernetzten klebrigmachenden Polymers 100.000 bis 2.000.000,
bevorzugt 200.000 bis 1.000.000.
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Klebrigmachendes Polymer
in der zweiten Ausführungsform
-
Das
klebrigmachende Polymer, das in der zweiten Ausführungsform der vorliegende
Erfindung verwendet wird, kann hergestellt werden durch die Polymerisation
einer Monomermischung, die das Monomer mit der Alkylgruppe mit 4
bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül,
das Monomer mit der Carboxylgruppe im Molekül und optional ein copolymerisierbares
Monomer wie das klebrigmachende Polymer enthält, das in der Ausführungsform
verwendet wird. Alternativ können
die Carboxylgruppen im Molekül
nach der Polymerisation in die Alkylgruppen umgewandelt werden.
-
Nun
wird ein bevorzugtes Beispiel des Acrylpolymers, das bevorzugt in
der zweiten Ausführungsform verwendet
wird, erklärt.
-
Ein
solches Polymer ist ein Acrylpolymer, hergestellt durch Polymerisation
einer Monomermischung, die (a) ein (Meth)acrylmonomer mit einer
Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen im Molekül und (b)
ein (Meth)acrylmonomer mit einer Carboxylgruppe im Monomer enthält. Ein
solches Polymer kann hergestellt werden, indem die Copolymerisation
durch ein herkömmliches
Verfahren, wie etwa einer Lösungspolymerisation, durchgeführt wird.
-
Als
(Meth)acrylmonomer (a) kann ein Alkylacrylat mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe, ein Alkoxyalkylacrylat mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
in der Alkoxygruppe und ähnliche
verwendet werden. Insbesondere sind Acrylate wie etwa n-Butylacrylat,
Isobutylacrylat, Isooctylacrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat und ähnliche
bevorzugt.
-
Als
(Meth)acrylmonomer (b) mit einer Carboxylgruppe können (Meth)acrylsäure, Fumarsäure und ähnliche
verwendet werden, wie im Fall von Monomer (B) Unter diesen ist (Meth)acrylsäure bevorzugt.
-
Beispiele
für das
optional verwendete copolymerisierbare Monomer, das zusätzlich zu
den Monomeren (a) und (b) verwendet wird, schließen Acrylonitril, Hydroxyethylacrylat,
Hydroxypropylacrylat, Methylacrylat usw. ein.
-
Der
Gesamtgehalt an Monomereinheiten mit Alkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen
und an Monomereinheiten mit der Carboxylgruppe im Molekül des klebrigmachenden
Polymers ist insofern nicht beschränkt, als die Wirkungen der
vorliegende Erfindung nicht beeinträchtigt werden.
-
Im
Allgemeinen beträgt
der Gesamtgehalt der beiden Monomereinheiten mindestens 65 Mol-%,
bevorzugt mindestens 72 Mol-%, besonders bevorzugt 83 bis 100 Mol-%.
-
Wenn
der Gesamtgehalt dieser Monomereinheiten zu niedrig ist, kann sich
die Kompatibilität
des klebrigmachenden Polymers mit dem kristallinen Polymer verschlechtern.
-
Der
Gehalt der Monomereinheiten mit der Carboxylgruppe im Molekül des klebrigmachenden
Polymers beträgt üblicherweise
1 bis 25 Mol-%, bevorzugt 3 bis 22 Mol-%, besonders bevorzugt 5
bis 20 Mol-%. Wenn der Gehalt der Monomereinheiten mit der Carboxylgruppe
zu hoch ist, können
die Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
abnehmen. Wenn dieser Gehalt zu niedrig ist, können die thermischen Ablösungseigenschaften
abnehmen.
-
Auch
in der zweiten Ausführungsform
ist das Acrylpolymer als klebrigmachendes Polymer bevorzugt, da
das Acrylpolymer die guten thermischen Ablösungseigenschaften und auch
die guten Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
aufweisen kann, wenn es insbesondere mit Polycaprolactonpolyurethan
kombiniert wird.
-
In
der Klebstoffzusammensetzung der zweiten Ausführungsform beträgt der Gehalt
an klebrigmachendem Polymer üblicherweise
49 bis 98 Gew.-%, bevorzugt 54 bis 97 Gew.-%, besonders bevorzugt
59 bis 96 Gew.-%. Wenn der Gehalt des klebrigmachenden Polymers
zu hoch ist, können
sich die thermischen Ablösungseigenschaften
verschlechtern. Wenn dieser Gehalt zu niedrig ist, können die
Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
nicht wirksam verbessert werden.
-
Wenn
das klebrigmachende Polymer vernetzt ist, kann die Entfernungssauberkeit
(die Eigenschaft des Klebstoffs nach dem Ablösen keine Klebstoffkomponente
auf der Adhärentenoberfläche zu hinterlassen) zusätzlich zur
Verbesserung der Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften und der
thermischen Ablösungseigenschaften
verbessert werden. Das konkrete Verfahren zu Vernetzung des klebrigmachenden
Polymers wird unten erklärt.
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Vernetzung des klebrigmachenden
Polymer
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In
den ersten und zweiten Ausführungsformen
wird üblicherweise
eine Vernetzungskomponente (Vernetzungsmittel) verwendet, die mit
der Carboxylgruppe reagiert, wenn das klebrigmachende Polymer vernetzt ist.
-
Alternativ
kann eine zusätzliche
vernetzende funktionelle Gruppe, wie etwa eine Hydroxylgruppe, eine Epoxidgruppe
usw., in das Molekül
des klebrigmachenden Polymers eingeführt werden. Im Falle eines
Polymers mit Ethylenbindungen in den Wiederholungseinheiten, wie
den Acrylpolymeren, kann eine radial vernetzende Reaktion mit der
Strahlung von Elektronenstrahlen verwendet werden.
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Die
vernetzende Komponente kann jede Verbindung sein, die mindestens
zwei vernetzbare funktionelle Gruppen hat, die mit den funktionellen
Gruppen des klebrigmachenden Polymers, wie etwa der Carboxylgruppe,
reagieren. Eine solche Verbindung ist üblicherweise ein Monomer oder
ein Oligomer.
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Die
vernetzende Komponente ist bevorzugt ein Bisamid-Vernetzungsmittel, ein Epoxidharz, ein
Isocyanat-Vernetzungsmittel usw., wenn die Carboxylgruppe als ver netzbare
funktionelle Gruppe wirkt. Außerdem kann
ein Terpentinharz mit einer Carboxylgruppe im Molekül (Carboxyterpentinharz)
als vernetzende Komponente verwendet werden, wenn die vernetzende
funktionelle Gruppe die Epoxidgruppe ist.
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Verlinkende Komponenten
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Das
Epoxidharz reagiert mit der Carboxylgruppe des klebrigmachenden
Polymers und wirkt, um das klebrigmachende Polymer thermisch zu
vernetzen. Beispiele für
Epoxidharze schließen
Bisphenol-A-Epoxidharze, Bisphenol-F-Epoxidharze, Cresol-Novolak-Epoxidharze,
Phenol-Novolak-Epoxidharze,
usw. ein.
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Das
Epoxy-Äquivalent
des Epoxidharzes beträgt üblicherweise
70 bis 400, bevorzugt 80 bis 300.
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Als
Bisamid-Vernetzungsmittel können
Bisaziridinderivate von zweibasigen Säuren, wie etwa Isophthaloylbis(2-methylaziridin)
verwendet werden. Das Bisamid-Vernetzungsmittel
ist besonders bevorzugt, da es mit dem klebrigmachenden Polymer
mit der Carboxylgruppe bei einer relativ niedrigen Temperatur reagieren kann
und leicht einen ausreichenden Vernetzungsgrad erreicht.
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Wenn
das klebrigmachende Polymer die Epoxidgruppe im Molekül hat, sind
Carboxyterpentinharze bevorzugte vernetzende Komponenten. Die Carboxyterpentinharze
haben die Carboxylgruppe im Molekül und reagieren mit dem klebrigmachenden
Polymer. Daher wirken sie, um das klebrigmachende Polymer thermisch zu
vernetzen. Als Carboxyterpentinharze können Balsamharz, Wurzelharz,
Tallölterpentinharz
und deren chemisch modifizierte Produkte (z. B. Polymerterpentinharz
usw.) verwendet werden.
-
Die
klebrigmachenden Carboxyterpentinharze können einzeln oder in einem
Gemisch aus zwei oder mehreren verwendet werden. Terpentinharze,
die im Wesentlichen keine Carboxylgruppe haben, können insofern
gemeinsam verwendet werden, als sie die Wirkungen der vorliegenden
Erfindung nicht beeinträchtigen.
-
Wenn
die oben beschriebene vernetzende Komponente verwendet wird, beträgt der Anteil
der vernetzenden Komponente in der gesamten Klebstoffzusammensetzung
(Gesamtgewicht) üblicherweise
0,01 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 10 Gew.-%.
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Ein
Reaktionsbeschleuniger für
die vernetzende Komponente, wie etwa ein Epoxidharz, kann in die Klebstoffzusammensetzung
gemischt werden. Dadurch können
die thermischen Vernetzungsbedingungen sanft gehalten werden.
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Die
vernetzenden Komponenten sind nicht auf die oben beschriebenen beschränkt, und
alle anderen vernetzenden Komponenten können ausgewählt werden, abhängig von
den Arten der vernetzbaren funktionellen Gruppen, Vernetzungsbedingungen
usw.
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Kristallines Polymer
-
Wie
oben beschrieben umfasst das kristalline Polymer, das gemäß der vorliegende
Erfindung verwendet wird, üblicherweise
Polyoleinheiten, die aus dem kristallinen Polyol im Gerüst des Moleküls stammen.
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Hier
soll der Begriff „Polyol" ein Polymer oder
ein Oligomer bedeuten, das im Wesentlichen bei Raumtemperatur (etwa
25 °C) nicht
klebrig ist und mindestens zwei Hydroxylgruppen im Molekül hat.
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Der
Begriff „kristallin" bedeutet die Eigenschaft
eines Polymers bei Erwärmung
zu schmelzen. Der Schmelzpunkt des kristallinen Polymers hängt vom
Schmelzpunkt des Polyols ab, das als Wiederholungseinheit enthalten
ist. Der Schmelzpunkt beträgt üblicherweise
30 bis 70 °C,
bevorzugt 35 bis 65 °C,
besonders bevorzugt 40 bis 60 °C.
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Das
Molekulargewicht des kristallinen Polymers liegt in einem Bereich,
in dem die gewünschte
Adhäsionskraft
erreicht wird. Im Allgemeinen hat das kristalline Polymer ein Gewichtsmittel
des Molekulargewicht zwischen 3.000 und 200.000, bevorzugt zwischen
3.200 und 150.000, mehr bevorzugt zwischen 3.500 und 130.000. Wenn
das Gewichtsmittel des Molekulargewichts zu niedrig ist, können sich
die thermischen Ablösungseigenschaften
und die Entfernungssauberkeit verschlechtern. Wenn das Molekulargewicht
zu hoch ist, können
sich die Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
verringern.
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Vom
Gesichtspunkt der Verlängerung
der Zeit der leichten Ablösung
nach der Erwärmung
beträgt
das zahlengewichtete Molekulargewicht bevorzugt 2.000 bis 30.000,
mehr bevorzugt 2.500 bis 28.000.
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Kristallines Polyurethan
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Die
Rekristallisationsrate (oder die Zeit des Rekristallisationsabschlusses)
des kristallinen Polyurethans, das in der ersten und zweiten Ausführungsform
verwendet wird, kann sehr einfach kontrolliert werden, und ein solches
Polyurethan kann die thermischen Ablösungseigenschaften und auch
die Entfernungssauberkeit wirksam verbessern.
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Wie
oben beschrieben stammen die Polyoleinheiten des Polyurethans aus
dem kristallinen Polyol. Das heißt, das kristalline Polyol
ist in das Urethanmolekül
eingebaut durch die Reaktion des Polyols mit einer Isocyanatverbindung,
wie etwa einem Diisocyanat, und bildet daher die kristallinen Polyoleinheiten
als Wiederholungseinheiten. Das kristalline Polyol wird bevorzugt
ausgewählt
aus kristallinem Polyesterpolyol, Polyetherpolyol, Polycarbonatpolyol
usw. Ein bevorzugtes Polyesterpolyol ist Polycaprolacton vom Gesichtspunkt
einer leichten Kontrolle der Kristallisation (die Kristalli nität und die
Kristallisationsrate) des Polyurethans. Vom gleichen Gesichtspunkt
aus ist ein anderes bevorzugtes Polyetherpolyol Polytetramethylenglycol.
Die Polyole können
unabhängig
voneinander oder als Mischung aus zwei oder mehreren von ihnen verwendet
werden.
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Im
Allgemeinen hat das kristalline Polyol als Rohmaterial des Polyurethans
ein Gewichtsmittel des Molekulargewicht zwischen 1.000 bis 200.000,
bevorzugt zwischen 1.500 und 50.000, mehr bevorzugt zwischen 3.000
und 15.000. Wenn das Gewichtsmittel des Molekulargewichts zu niedrig
ist, kann die Kristallinität
nicht ausreichend erhöht
sein, und daher können
sich die thermischen Ablösungseigenschaften
verschlechtern. Wenn das Molekulargewicht zu hoch ist, kann die
Kontrolle der Kristallisationsrate schwierig sein oder die Kompatibilität mit dem
klebrigmachenden Polymer kann sich verringern. Daher können sich
die thermischen Leichtablösungseigenschaften
und die Entfernungssauberkeit verschlechtern.
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Die
Isocyanatverbindung ist üblicherweise
ein Diisocyanat mit zwei Isocyanatgruppn im Molekül. Als Diisocyanat
kann mindestens eines aus Isophorondiisocyanat (IPDI), Diphenylmethandiisocyanat
(MDI), hydrogeniertem MDI, Tolylendiisocyanat (TDI) und 1,6-Hexandioldiisocyanat
(HDDI) verwendet werden. Es können
auch Verbindungen mit einer Biuretstruktur oder einer Isocyanuratstrktur
verwendet werden, die durch die Reaktion der oben genannten Diisocyanate
erhalten werden.
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Bevorzugt
werden aliphatische Diisocyanate, wie etwa 1,6-Hexanedioldiisocyanat,
Isophorondiisocyanat verwendet, um die thermische Ablösbarkeit
zu verbessern.
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Um
die Kontrolle der Kristallinität
weiter zu vereinfachen und die thermischen Ablösungseigenschaften wirksam
zu verbessern, enthält
das Rohmaterial für
die Herstellung des Polyurethans keinen Kettenverlängerer (ein kurzkettiges
Diol) und besteht im Wesentlichen aus der Polyolverbindung und dem
Diisocyanat. Ein einwertiger niederer Alkohol kann verwendet werden,
um die Isocyanatendgruppen der Polyurethanmoleküle zu deaktivieren.
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In
einem solchen Fall werden die einwertigen Alkoholgruppen in die
Molekülenden
des Polyurethans eingeführt,
während
das Gerüst,
abgesehen von den Enden, im Wesentlichen aus Polymereinheiten besteht, die
aus der Polyolverbindung und Diisocyanat stammen.
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Das
Polyurethan kann gebildet (oder polymerisiert) werden durch Erwärmen unter
Rühren
einer flüssigen
Mischung, die hergestellt wurde, indem die Rohmaterialien in einem
Lösemittel
gelöst
oder dispergiert wurden. Als Lösemittel
kann eine Verbindung verwendet werden, die keinen aktiven Wasserstoff
hat. Beispiele für
ein solches Lösemittel
schließen
Ketone (z. B. Methylethylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon
usw.), aromatische Kohlenwasserstoffe (z. B. Toluen, Xylen usw.),
Ester (z. B. Ethylacetat usw.) ein.
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Das
Mischungsverhältnis
des Polyols zum Isocyanat wird üblicherweise
durch das Verhältnis
der Molanzahl (H1) der OH-Gruppen in der (den) gesamten Polyolverbindung(en)
zur Molanzahl (N1) der NCO-Gruppen im gesamten Isocyanat dargestellt
(H1 : N1). Dieses Verhältnis
H1 : N1 wird liegt üblicherweise
im Bereich zwischen 1:1 und 1:1,60.
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Außerdem kann
ein Katalysator, der herkömmlich
für die
Herstellung von Polyurethan verwendet wird, (z. B. Dibutyltinlaurat
usw.) verwendet werden.
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Wenn
das Polyurethan wie oben beschrieben durch Lösungspolymerisation hergestellt
wird, kann die Lösung
(oder die Dispersion), die das so hergestellte Polyurethan verwendet,
als Polyurethanzusammensetzung für
die Herstellung der Klebstoffzusammensetzung der vor liegenden Erfindung
verwendet werden.
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Im
Falle einer Klebstoffzusammensetzung, die das klebrigmachende Polymer
und das Polyurethan mit den kristallinen Polyoleinheiten im Molekül umfasst,
ist es möglich,
die Klebrigkeit bei Raumtemperatur im Wesentlichen durch die Kristallisation
der Polyoleinheiten zu unterdrücken.
Die Zusammensetzung kann jedoch das gewünschte Niveau an Adhäsionskraft
aufweisen, indem die Klebstoffzusammensetzung bei Raumtemperatur
oder einer erhöhten
Temperatur auf einen Adhärenten
gepresst wird. Wenn die höhere
Adhäsionskraft erforderlich
ist, kann die Zusammensetzung warmgepresst werden.
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Polycaprolacton
-
Wie
oben beschrieben ist Polycaprolacton ein bevorzugtes Beispiel des
kristallinen Polyols. Polycaprolacton kann als Rohmaterial für das oben
genannte Polyurethan verwendet werden, während es in der ersten Ausführungsform
als kristallines Polymer verwendet werden kann.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Polycaprolacton kann (i)
ein durch Polymerisation eines Ausgangsmaterials, das Caprolacton
enthält,
erhaltenes sein, oder (ii) eines mit Wiederholungseinheiten sein,
das durch ringöffnende
Polymerisation von Caprolacton erhalten wurde.
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Bei
einer Klebstoffzusammensetzung, die das klebrigmachende Polymer
und Polycaprolacton umfasst, ist es möglich, die Klebrigkeit bei
Raumtemperatur im Wesentlichen durch die Kristallisation des Polycaprolactons
zu unterdrücken.
Die Zusammensetzung kann jedoch das gewünschte Niveau an Adhäsionskraft aufweisen,
indem die Klebstoffzusammensetzung bei Raumtemperatur oder einer
erhöhten
Temperatur auf einen Adhärenten
gepresst wird. Wenn die höhere
Adhäsionskraft
erforderlich ist, kann die Zusammensetzung warmgepresst werden.
-
Herstellung der Klebstoffzusammensetzung
-
Die
Klebstoffzusammensetzung der ersten und zweiten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann hergestellt werden, indem die Rohmaterialien
mittels eines herkömmlichen
Mischverfahrens gleichmäßig gemischt
werden. Zum Beispiel werden das klebrigmachende Polymer, das kristalline
Polymer, das Vernetzungsmittel, das Lösemittel usw. mit einer Mischvorrichtung,
wie etwa einem Homomischer, einem Planetenmischer usw. gemischt,
um die Materialien homogen zu lösen
oder zu dispergieren, um eine flüssige
Zusammensetzung zu erhalten.
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Das
kristalline Polyurethan kann wie oben beschrieben hergestellt werden.
Wenn das Polyurethan durch Polymerisation in einer Lösung hergestellt
wird, kann die Lösung,
die das so synthetisierte Polyurethan enthält, als Rohmaterial verwendet
werden.
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Eine
solche flüssige
Zusammensetzung kann in Form einer Flüssigkeit (Farbe) hergestellt
werden, die das klebrigmachende Polymer und das Polyurethan enthält, indem
die erste Lösung,
die das gelöste
klebrigmachende Polymer umfasst und die zweite Lösung, die das gelöste kristalline
Polymer umfasst, gemischt werden. Dann wird die Flüssigkeit
getrocknet, um eine Klebstoffschicht zu bilden, die die Klebstoffzusammensetzung
umfasst. Auf eine solche Weise ist es möglich, eine spezifische Morphologie
(verkettete Struktur) des kristallinen Polymers und des klebrigmachenden
Polymers, das eine gute Kompatibilität mit dem kristallinen Polymer
aufweist, zu bilden und daher können
die oben beschriebenen Eigenschaften (Nichtklebrigkeit bei Raumtemperatur
und hohe Adhäsionskraft)
wirksam erreicht werden. Wenn die vernetzende Komponente zugefügt wird,
wird die dritte Lösung,
die die vernetzende Komponente umfasst, der oben genannten Farbe
zugefügt.
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Herstellung der Klebefolie
-
Die
Klebefolie der vorliegenden Erfindung kann hergestellt werden, indem
die Farbe, die die Klebstoffzusammensetzung der ersten oder zweiten
Ausführungsform
der vorliegende Erfindung auf ein Material aufgebracht wird und
indem die aufgebrachte Zusammensetzung getrocknet wird, um die Klebstoffschicht
zu bilden.
-
Zum
Beispiel wird die Farbe der Klebstoffzusammensetzung auf eine Freigabeoberfläche eines
Trägermaterials
aufgebracht und getrocknet, um die Klebstoffschicht zu bilden. Dann
wird ein Substrat, das separat bereitgestellt wird, auf die Klebstoffschicht
laminiert, um die Klebefolie der vorliegende Erfindung fertigzustellen.
-
Alternativ
wird die Farbe der Klebstoffzusammensetzung auf eine oder beide
Oberflächen
des Substrats aufgebracht und getrocknet, um die jeweilige Klebstoffschicht
zu bilden, das Trägermaterial
wird auf die Klebstoffschicht laminiert, um die Klebefolie der vorliegende
Erfindung fertigzustellen.
-
Wenn
die Klebstoffschicht durch das Aufbringen der Farbe gebildet wird,
wird das Trocknen üblicherweise
bei einer Temperatur zwischen 60 und 180 °C durchgeführt. Die Trocknungszeit dauert üblicherweise von
einigen zehn Sekunden bis zu mehreren Minuten.
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Die
Dicke der Klebstoffschicht beträgt üblicherweise
5 bis 1.000 μm,
bevorzugt 10 bis 500 μm,
insbesondere 15 bis 100 μm.
-
Das
Beschichtungsmittel kann jedes Beschichtungsmittel sein, wie etwa
eine Rakelauftragmaschine, eine Walzenstreichmaschine, eine Düsen-Beschichtungsanlage,
ein Aufzugsrakel usw.
-
Das
Trägermaterial
kann aus Papier oder einem Plastikfilm gemacht sein. Der Papierträger wird
durch Laminie ren einer Freigabebeschichtung (einer Freigabeschicht)
hergestellt, wie etwa einer Polyethylenbeschichtung, einer Silikonbeschichtung
usw. auf die Oberfläche
des Papierblatts. Wenn die Silikonfreigabebeschichtung laminiert
ist, kann im Allgemeinen eine Grundierschicht, wie etwa eine Tonschicht,
eine Polyethylenschicht usw. auf das Papierblatt laminiert werden,
und dann kann die Freigabeschicht auf die Grundierschicht laminiert
werden.
-
Als
Substrat der Klebefolie kann jedes herkömmlich verwendete Substrat
(Träger),
zum Beispiel Papier, Metallfilme, Polymerfilme usw. verwendet werden.
-
Beispiele
für die
Polymere der Polymerfilme schließen Polyimid, Polyvinylchlorid,
Acrylpolymer, Polyester (z. B. Polyethylenterephthalat usw.), Polyurethan,
Polyolefinpolymer (einschließlich
Ethylencopolymere, wie etwa Ethylen-Acrylsäure-Copolymer usw.) ein, und
so weiter. Ein Lichtreflexionssubstrat, wie etwa eine rückreflektierende
Folie, kann als Substrat verwendet werden. Daneben kann ein Laminat
der oben beispielhaft dargestellten Substrate als Substrat verwendet
werden.
-
Das
Substrat kann eines sein, das es ermöglicht, dass sichtbares Licht
oder UV-Strahlen durch es hindurch übertragen werden. Das Substrat
kann auch farbig oder mit Aufdrucken usw. dekoriert sein. In diesem Fall
kann die Klebefolie der vorliegenden Erfindung als Dekorationsfolie
oder als Marking Film verwendet werden.
-
Die
Dicke des Substrats beträgt üblicherweise
5 bis 500 μm,
bevorzugt 10 bis 300 μm.
-
Im
Allgemeinen wird die Klebstoffschicht fixiert auf einer der Hauptoberflächen des
Substrats bereitgestellt. Wenn die Klebefolie als doppelbeschichtetes
Klebeband verwendet wird, können
die Klebeschichten fixiert auf beiden Hauptoberflächen des
Substrats bereitgestellt werden.
-
Wenn
die Adhäsion
zwischen der Klebstoffschicht und dem Substrat erhöht werden
soll, kann eine Grundierung auf die Oberfläche des Substrats aufgebracht
werden, auf dem die Klebstoffschicht bereitgestellt wird.
-
Die
Klebstoffschicht kann irgend eines der herkömmlichen Additive enthalten,
insofern es die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt.
Beispiele für
solche Additive schließen
Viskositätsmodifikationsmittel,
Entschäumungsmittel,
Egalisierungshilfsmittel, UV-Strahlen-Absorber, Antioxidantien,
Pigmente, anorganische Teilchen (z. B. Glaskugeln usw.), Fungizide,
feine Teilchen von klebrigen Polymeren oder nicht klebrigen gummiartigen
Polymeren, Klebrigmacher, Katalysatoren, um die Vernetzungsreaktion
zu beschleunigen usw., ein.
-
Verwendung der Klebefolie
-
Die
Klebefolie der vorliegenden Erfindung kann als thermisch leicht
ablösbare
Klebefolie (thermisch ablösbare
Klebefolie) verwendet werden.
-
Die
Klebstoffschicht einer solchen Klebefolie ist dadurch gekennzeichnet,
dass
- (1) sie das kristalline Polymer und das
klebrigmachende Polymer enthält,
- (2) das klebrigmachende Polymer mit dem kristallinen Polymer
kompatibel ist, wenn die Schicht auf den Schmelzpunkt des kristallinen
Polymers erwärmt
wird, und
- (3) das klebrigmachende Polymer vernetzt ist.
-
Aufgrund
dieser Merkmale kann die vorliegende Erfindung die thermisch leicht
ablösbare
Klebefolie bereitstel len,
- <1> die
die Eigenschaften der leichten thermischen Ablösung verbessern kann, die den
leicht ablösbaren Zustand
erreicht, indem sie auf eine Temperatur erwärmt wird, um die Schälfestigkeit
auf einen Wert zu vermindern, der niedriger ist als der vor dem
Erwärmen,
bei einer gewünschten
Gelegenheit, nachdem sie auf einen Adhärenten adhäriert wurde,
- <2> sie einen solchen
leicht ablösbaren
Zustand erhalten und den Zeitraum der leichten Ablösbarkeit
auf eine gewünschte
Zeitperiode verlängern
kann,
- <3> sie die Entfernungssauberkeit
verbessern kann, das heißt,
dass sie abgelöst
werden kann ohne den Klebstoff auf den Adhärenten zu übertragen, und
- <4> sie die Readhäsionseigenschaften
verbessern kann, das heißt,
dass sie nach dem Ablösen
leicht wieder readheriert werden kann, indem sie auf den Adhärenten gepresst
wird.
-
In
der Klebstoffzusammensetzung, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, verzögert
sich vorteilhafterweise die Rekristallisation des kristallinen Polymers
nach dem Erwärmen,
da das klebrigmachende Polymer mit dem geschmolzenen kristallinen
Polymer kompatibel ist. Daneben sind das Schmelzen und die Rekristallisation
des kristallinen Polymers in der Klebstoffzusammensetzung im Wesentlichen
reversible physikalische Veränderungen
(Phänomene).
Daher kann die Zusammensetzung im Wesentlichen den gleichen Zustand
wie vor der Erwärmung
wieder herstellen, wenn und nachdem sie nach der Erwärmung der
Zusammensetzung readheriert wird. Außerdem kann die Zusammensetzung
wieder abgelöst
werden nachdem sie readhäriert
wurde.
-
Die
thermisch leicht ablösbare
Klebefolie der vorliegenden Erfindung kann nur durch Druck bei einer spezifischen
Umgebungstemperatur (etwa 5 bis 30 °C) adhäriert werden, wenn die relativ
große
Menge des klebrig machenden Polymers in der Klebstoffschicht enthalten
ist. Daneben kann sie durch Wärmedruck
adhäriert
werden, wenn der Gehalt des klebrigmachenden Polymers relativ gering
ist, oder wenn sie auf einen Adhärenten
adhäriert
wird, auf dem die Adhäsion
eines Klebstoffs schwierig ist.
-
Außerdem kann
die Klebstoffzusammensetzung an einen Adhärenten readhäriert werden,
wenn sie nach der thermischen Ablösung noch nicht abgekühlt ist.
-
Da
die Kohäsionskraft
durch die Vernetzung wirksam erhöht
ist, kann die Übertragung
des klebrigmachenden Polymers auf den Adhärenten vermieden werden, wenn
die Klebstoffzusammensetzung abgelöst wird. Im Zustand der leichten
Ablösbarkeit
ist das kristalline Polymer innig mit dem vernetzten klebrigmachenden
Polymer gemischt. Daher kann die Klebstoffübertragung der gesamten Klebstoffzusammensetzung
vermieden werden, ohne dass die Vernetzung des kristallinen Polymers
erforderlich ist, wodurch der Schmelz-Rekristallisierungsprozess
vermieden wird.
-
Wenn
die Klebefolie gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, indem sie auf einen geeigneten Adhärenten adhäriert wird,
wird die Adhäsion
durch das Pressen des Filmklebstoffs auf den Adhärenten bei einem Druck von
1 bis 50 kg/cm2 (etwa 0,1 bis 4,9 MPa) abgeschlossen,
nachdem der Filmklebstoff auf den Adhärenten laminiert wurde. Im
Verlauf des Pressens kann die anfängliche Adhäsionskraft durch Erwärmen und
Abkühlen
(spontanes Abkühlen)
erhöht
werden.
-
Beispiele
des zu verwendenden Adhärenten
schließen
Adhärenten
mit Oberflächen
(adhärierende Oberflächen) ein,
die aus (1) Metallen, wie etwa Aluminium, Edelstahl, Kupfer, verzinktem
Stahlblech usw. sind, (2) Harze, wie etwa Polyimid, Acrylharze,
Polyurethan, Melaminharze, Epoxidharze, Vinylchloridharze usw.,
und (3) anorganische Oxidmaterialien, wie etwa Keramik usw. Es können auch
Adhärenten
verwendet werden, die beschichtete Oberflächen als adhärierende
Oberflächen
haben.
-
Die
thermisch leicht ablösbare
Klebefolie der vorliegende Erfindung kann nach dem Positionieren
an einen Adhärenten
adhäriert
werden, indem sie einfach gepresst oder warmgepresst und nachfolgend
abgekühlt
wird. Die Klebefolie die druckadhäriert werden kann, wird bevorzugt
als Klebefolie mit einer relativ großen Fläche (im Allgemeinen mindestens
400 cm2) (z. B. Dekorationsfolien für außen und
innen) verwendet, oder als relativ großformatige rückreflektierende
Folie für
Straßenschilder.
-
Außerdem kann
die Klebefolie der vorliegenden Erfindung als Application Band oder
Film oder als Abklebeband (oder -film) zur Verwendung bei der Herstellung
von elektronischen Teilen verwendet werden, da es an einen Adhärenten mit
der gewünschten
Schälfestigkeit
adhäriert
werden kann und jederzeit ohne Klebstoffübertragung durch Erwärmen abgelöst werden
kann.
-
Wenn
eine silikonfreie Klebstoffoberfläche notwendig ist, kann die
Klebefolie der vorliegende Erfindung wie folgt verwendet werden:
Die
auf das Trägermaterial
laminierte Klebefolie mit Silikonbeschichtung ist nützlich,
da sie mit geringem Kraftaufwand abgelöst werden kann. Wenn die Klebefolie
jedoch bei der Herstellung von elektronischer Ausrüstung verwendet
wird, ist es manchmal bevorzugt, dass das Silikon nicht auf der
Klebstoffoberfläche
der Folie verbleibt, wenn auch nur in minimaler Menge (silikonfrei).
In einem solchen Fall wird ein Nicht-Silikon-Polymerfilm oder eine
Metallfolie als Trägermaterial
verwendet, das mit der Klebefolie der vorliegende Erfindung kombiniert wird.
Die Klebefolie mit einem solchen Trägermaterial wird bei Raumtemperatur
(etwa 15 bis 30 °C)
gelagert und transportiert. Wenn das Träger material im Herstellungsprozess
der elektronischen Ausrüstung
abgelöst wird,
wird die Klebefolie erwärmt
und von dem Trägermaterial
entfernt, und dann verwendet, um an den elektronischen Teilen zu
adhärieren.
-
Wenn
die Klebefolie thermisch abgelöst
wird, wird sie üblicherweise
bei einer Temperatur von 60 bis 120 °C 30 Sekunden bis 5 Minuten
lang erwärmt.
Die Dauer der leichten Ablösbarkeit
beträgt
mindestens 30 Sekunden, bevorzugt mindestens 1 Minute, besonders
bevorzugt mindestens 5 Minuten nach der Erwärmung zur Ablösung der
Klebefolie.
-
Die
Bedingung der leichten Ablösbarkeit
kann sogar erhalten werden, wenn der Adhärent und die Klebstoffschicht
auf Raumtemperatur (etwa 25 °C)
abgekühlt
sind, denn die Adhäsionskraft
(Schälfestigkeit) steigt
nach etwa 15 Minuten nach dem Abkühlen wieder an, um die Readhäsion zu
beenden.
-
Im
Verlauf der thermischen Ablösung
kann der Adhärent
und/oder die Klebefolie mit einer Erwärmungsvorrichtung, wie einem
Bügeleisen,
einem Trockner, einer Infrarotlampe (Infrarotdunkel) usw. erwärmt werden.
Wenn das Substrat eine Metallfolie umfasst, kann die Klebefolie
durch ein elektromagnetisches Induktionserwärmunsverfahren erwärmt werden.
Außerdem
kann der Adhärent
und/oder die Klebefolie mit einem Wärmetransfermedium, wie einer
Flüssigkeit
oder Dampf erwärmt
werden.
-
Die
Schälfestigkeit
der Klebefolie vor der Erwärmung
zum Ablösen
ist üblicherweise
größer als
12 N/25 mm, bevorzugt 13 bis 40 N/25 mm, wenn sie mittels des 180-Grad-Schältests bei
einer Ablösegeschwindigkeit
von 300 mm/Min gemessen wird. Ein optimaler Bereich für die Schälfestigkeit
im thermischen Ablösungsprozess
kann entsprechend ausgewählt
werden gemäß der mechanischen
Festigkeit des Substrats (z. B. Elastizitätsmodul, Bruchdehnung usw.),
Ablösungsbedingungen
(z. B. Ablösungsgeschwindigkeit),
und so weiter. Vom Gesichtspunkt einer schnellen Ablösung, liegt
die Schälfestigkeit
bevorzugt bei 12 N/25 mm oder darunter, wenn sie mittels des 180-Grad-Schältests bei
einer Ablösungsgeschwindigkeit
von 300 mm/Min. gemessen wird.
-
Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele illustriert,
worin „Teile" jeweils „Gewichtsanteile" bedeutet.
-
Beispiele 1–5
-
Herstellung von klebrigmachenden
Polymeren
-
Ein
klebrigmachendes Acrylpolymer, das in jedem Beispiel verwendet wird,
wurde wie folgt hergestellt:
Acrylmonomere (Ausgangsmonomere),
die in der Spalte „Zusammensetzung" der Tabelle 1 im
Molverhältnis in
Tabelle 1 gezeigt werden, wurden in einem Lösemittel gelöst, um eine
Monomerlösung
zu erhalten. Die Art des im jeweiligen Beispiel verwendeten Lösemittels
wird in der Spalte „Lösemittel" der Tabelle 1 gezeigt.
-
Dann
wurde Azobis-2,4-dimethylvaleronitril (0,15 Teile) als Initiator
der Monomerlösung
zugefügt
und die Monomerlösung
wurde bei 45 °C
2 Stunden lang und weiter bei 65 °C
3 Stunden lang unter Stickstoffatmosphäre polymerisiert, um eine klebrigmachende
Polymerlösung
zu erhalten.
-
Die
Glasübergangstemperatur
(Tg) des klebrigmachenden Polymers, das im jeweiligen Beispiel verwendet
wird, wurde wie folgt gemessen:
Die klebrigmachende Polymerlösung wurde
auf ein Freigabepapier aufgebracht und getrocknet, um den Film des
klebrigmachenden Polymers zu bilden (Dicke: etwa 30 μm). Unter
Verwendung dieses Films als Testkörper wurde ein Verlustfaktor
(tan) mit einem dynamischen viskoelastischen Spektrometer (RDA-II,
hergestellt von RHEOMETRIX) gemessen. Der Temperaturbereich betrug –60 bis
200 °C,
der Modus war ein Torsionsmodus, die Frequenz betrug 1 rad/Sek.
Dann wurde die Glasübergangstemperatur
aus dem Meßwert
des Verlustfaktors berechnet.
-
Die
Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
-
Herstellung des kristallinen
Polyurethans
-
In
einigen Beispielen wurde Polyurethan verwendet, das wie folgt als
kristallines Polymer hergestellt wurde.
-
Polycaprolacton
(PLACCEL® 240,
hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.; Mw = 11.000, Mw/Mn
= 1,9) wurde als kristallines Polymer für die Herstellung von Polyurethan
verwendet.
-
Polycaprolacton
und Isophorondiisocyanat (IPDI) wurden in einem Molverhältnis von
2:3 gemischt und in Toluen polymerisiert. Im Polymerisationsprozess
wurde der Toluenlösung
Dibutyltindilaurat (Katalysator) in einer Menge von 0,5 Gew.-%,
basierend auf dem Gewicht des Polycaprolactons, zugefügt, und
die Lösung wurde
5 Stunden lang unter Stickstoffatmosphäre auf 80 °C erwärmt. Danach wurde 10 Gew.-%
n-Propanol, basierend auf dem Gewicht des Polycaprolactons der oben
genannte Lösung,
zugefügt,
und die Mischung wurde bei 80 °C
1 Stunde lang erwärmt,
um die Polymerisation abzuschließen. Somit wurde die Polyurethanlösung mit
einem Feststoffgehalt von 30 % erhalten. Das durch die oben genannte
Polymerisation erhaltene Polyurethan hatte ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts (Mw) von 120.000 und eine Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) von 6,0.
-
Kristallines Polycaprolacton
-
In
anderen Beispielen wurde Polycaprolacton, hergestellt von Daicel
Chemical Industries (PLACCEL® 220N; Mw = 3.800, Mw/Mn
= 1,4) verwendet. Unter Verwendung der Toluenlösung des Polycaprolactons (nicht flüchtiger
Gehalt von 60 Gew.-%), wurden Lösungen
der Klebstoffzusammensetzung wie unten beschrieben hergestellt.
-
Herstellung der Lösungen der
Klebstoffzusammensetzung
-
Die
Lösung
des klebrigmachenden Polymers und die Lösung des kristallinen Polymers,
die wie oben genannt hergestellt wurden, wurden mit einem spezifizierten
Gewichtsverhältnis
der nicht flüchtigen
Komponenten gemischt. Der gemischten Lösung wurden 0,2 Gewichtsanteile
Isophthaloylbis-(2-methylaziridin) als Vernetzungsmittel zugefügt, um eine
Lösung
der Klebstoffzusammensetzung der Beispiele 1–5 (nachfolgend „Klebstofflösung" genannt) zu erhalten.
-
Alle
Klebstofflösungen
waren transparent ohne weiße
Trübung
oder Gelbildung.
-
Daher
lässt sich
feststellen, dass das klebrigmachende Polymer und das kristalline
Polymer, das im jeweiligen Beispiel verwendet wurde, miteinander
sehr gut kompatibel waren.
-
Das
Gewichtsverhältnis
des klebrigmachenden Polymers (TAP) zum kristallinen Polymer (CP)
betrug 80:20 (in den Beispielen 1,2,4 und 5) oder 70:30 (in Beispiel
3). Die Kombinationen des kristallinen Polymers und des klebrigmachenden
Polymers werden in Tabelle 2 gezeigt.
-
Herstellung der Klebefolien
-
Jede
Klebstofflösung
wurde auf die Freigabeoberfläche
eines Trägermaterials
aufgetragen und bei 90 °C
5 Minuten lang getrocknet, um eine Klebstoffschicht aus der jeweiligen
Klebstoffzusammensetzung zu bilden, die eine Dicke von 30 μm hatte. Über die
Klebefolie wurde ein Substrat aus dem Film eines Vinylchlorid-Homopolymers
mit einer Dicke von 50 μm
trockenlaminiert, um eine Klebefolie des jeweiligen Beispiels zu erhalten.
-
Das
verwendete Trägermaterial
war ein Papierträger,
umfassend die Grundierschichten aus Polyethylen auf beiden Oberflächen des
Papierblatts und Silikonfreigabebeschichtungen auf den Grundierschichten und
hatte eine Dicke von 140 μm.
Die Ra der Freigabeoberfläche
betrug 0,7 μm.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Eine
Klebstoffzusammensetzung und eine Klebefolie wurden auf die gleiche
Weise hergestellt wie in Beispiel 3, abgesehen davon, dass ein klebrigmachendes
Polymer hergestellt wurde unter Verwendung der Monomerzusammensetzung
aus Tabelle 1, so dass der Gehalt an Monomereinheiten mit der Alkylgruppe
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen (tatsächlich eine Butylgruppe) im
klebrigmachenden Polymer 57 Mol-% betrug und das Gewichtsverhältnis des
klebrigmachenden Polymers (TAP) zum kristallinen Polymer (CP) betrug
80:20.
-
Die
Tg des klebrigmachenden Polymers, das in diesem Vergleichsbeispiel
verwendet wurde, wurde wie in Beispiel 3 gemessen. Das Ergebnis
wird in Tabelle 1 gezeigt. Es lässt
sich feststellen, dass die Tg des klebrigmachenden Polymers des
Vergleichsbeispiels 1 höher
war als jedes der klebrigmachenden Polymere der Beispiele 1–5.
-
Die
Klebstofflösung,
die in diesem Vergleichsbeispiel hergestellt wurde, war transparent
ohne weiße Trübung oder
Gelbildung.
-
Die
Eigenschaften der Klebefolie, die in den oben genannten Beispielen
hergestellt wurden, wurden wie folgt gemessen. Die Ergebnisse werden
in Tabelle 2 gezeigt.
-
(1) Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
-
Die
Klebefolie wurde auf eine einbrennbeschichtete Melaminplatte (erhältlich von
PALTEC) bei 5 °C gemäß JIS Z
0237 8.2.3. adhäriert,
um ein Probestück
zu erhalten. Nachdem das hergestellte Probestück 3 Stunden lang auf 5 °C gehalten
worden war, wurde die 180-Grad-Schälfestigkeit
mit einem TENSILON bei einer Ablösungsrate
von 300 mm/Min. gemessen. Diese Schälfestigkeit wurde als Wert
zur Bewertung der Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften verwendet.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
-
Wie
in Tabelle 2 gezeigt, hatten die Klebefolien der Beispiele 1–5 den Bewertungswert
von 10 N/25 mm oder höher,
der höher
war als der des Vergleichsbeispiels 1. Die Klebefolien der Beispiele
1–4, die
die klebrigmachenden Polymere verwenden, die keine Alkylgruppe mit
mehr Kohlenstoffatomen als die Butylgruppe verwenden, wiesen bessere
Niedrigtemperatureigenschaften auf als die Klebefolie aus Beispiel
5, die das klebrigmachende Polymer mit der Alkylgruppe mit 8 Kohlenstoffatomen
verwendet.
-
(2) Adhäsionskraft
bei 20 °C
-
Die
Klebefolie wurde auf die gleiche einbrennbeschichtete Melaminplatte
wie in (1) verwendet bei 20 °C
adhäriert,
um ein Probestück
zu erhalten.
-
Dann
wurde die 180-Schälfestigkeit
auf die gleiche Weise wie in (1) gemessen, unter Verwendung dieses
Probestücks,
abgesehen davon, dass das Probestück 48 Stunden lang vor der
Messung auf 20 °C
gehalten wurde. Diese Schälfestigkeit
wurde als Wert zur Bewertung der Adhäsionskraft bei 20 °C verwendet.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
-
(3) Adhäsionskraft
nach dem Erwärmen
und leichte thermische Ablösbarkeit
-
Die
Klebefolie wurde auf die gleiche einbrennbeschichtete Melaminplatte
wie die in (2) verwendete adhäriert,
um ein Probestück
zu erhalten.
-
Nachdem
das Probestück
48 Stunden lang bei 20 °C
gehalten wurde, wurde das Probestück mit einem Industrietrockner
auf etwa 100 °C
erwärmt
und dann 1 Minute lang auf Raumtemperatur abgekühlt.
-
Danach
wurde der 180-Grad-Schältest
auf die gleiche Weise wie in (2) ausgeführt. Diese Schälfestigkeit
wurde als Wert zur Bewertung der Adhäsionskraft nach dem Erwärmen verwendet.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
-
Dann
wurde die Leichtigkeit der thermischen Ablösung bewertet, indem die Adhäsionskraft
nach dem Erwärmen
und die Adhäsionskraft
bei 20 °C
verglichen wurden. Als Ergebnis der Bewertungen lässt sich
feststellen, dass die Klebefolien der Beispiele 1–5 und des
Vergleichsbeispiels 1 über
eine gute leichte thermische Ablösbarkeit
verfügten.
-
(4) Entfernungssauberkeit
-
Die
Oberfläche
der melaminbeschichteten Platte wurde nach der Ablösung der
Klebefolie in dem oben genannten Ablösungstest (3) visuell beobachtet,
und die Gegenwart von Rückständen der
Klebstoffzusammensetzung wurde überprüft. Als
Ergebnis lässt
sich feststellen, dass kein Rückstand
der Klebstoffzusammensetzung beobachtet wurde, und die Klebstoffzusammensetzung
in den Beispielen 1–5
und im Vergleichsbeispiel 1 eine gute Entfernungssauberkeit hatte.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die Niedrigtemperaturadhäsionseigenschaften
der Klebstoffzusammensetzung ohne die Verwendung von Komponenten
mit relativ niedrigem Molekulargewicht, wie Klebrigmacher, Weichmacher
usw. verbessert werden, die die Entfernungssauberkeit verschlechtern
können, wie
aus den oben genannten Beispielen ersichtlich wird.
-
Aus
diesem Grund ist es gemäß der vorliegenden
Erfin dung möglich,
eine thermisch ablösbare
Klebstoffzusammensetzung mit verbesserter Entfernungssauberkeit
und Niedrigtemperatureigenschaften in Abwesenheit von Klebrigmachern
oder Weichmachern, herzustellen.
-
-
Die
Abkürzungen
in Tabelle 1 haben folgende Bedeutung:
- BA:
Butylacrylat; 2EHA: 2-Ethylhexylacrylat; MA: Methylacrylat; AA:
Acrylsäure;
AN: Acrylonitril; IOA: Isooctylacrylat; PEA: Phenoxyethylacrylat;
HPPA: 2-Hydroxy-3-phenoxypropylacrylat
-
-
Beispiele 6–10
-
In
den Beispielen 6 und 7 wurde eine Klebstoffzusammensetzung und eine
Klebefolie auf die gleiche Weise hergestellt wie in Beispiel 4,
abgesehen davon, dass das Molekulargewicht des kristallinen Polyurethans
wie folgt verändert
wurde:
Beispiel 6: Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw)
= 35.000
Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn) = 2,3
Beispiel
7: Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) = 60.000
Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) = 2,4
-
In
den Beispielen 8 und 9 wurde eine Klebstoffzusammensetzung und eine
Klebefolie auf die gleiche Weise hergestellt wie in Beispiel 6,
abgesehen davon, dass das Gewichtsverhältnis des klebrigmachenden
Polymers (TAP) zum kristallinen Polyurethan (PC) wie folgt verändert wurde:
Beispiel
8: TAP:CP = 90: 10
Beispiel 9: TAP: CP = 95: 5
-
In
Beispiel 10 wurde eine Klebstoffzusammensetzung und eine Klebefolie
auf die gleiche Weise hergestellt wie in Beispiel 7, abgesehen davon,
dass das Gewichtsverhältnis
des klebrigmachenden Polymers (TAP) zum kristallinen Polyurethan
(PC) wie folgt verändert
wurde:
Beispiel 10: TAP:CP = 90: 10
-
Alle
in den Beispielen 6 bis 10 hergestellten Klebstofflösungen waren
transparent ohne weiße
Trübung oder
Gelbildung.
-
Jede
Klebefolie der oben genannten Beispiele wurde auf die gleiche Weise
bewertet wie in Beispiel 4. Die Ergebnisse werden in Tabelle 3 gezeigt.
-
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Eine
Klebstoffzusammensetzung wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, abgesehen davon, dass eine Monomermischung, die bei
der Herstellung des klebrigmachenden Polymers verwendet wurde, hergestellt
wurde, indem 83 Mol-% 2-Methylbutylacrylat (mit 5 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe) und 17 Mol-% Acrylsäure gemischt wurden, und das
klebrigmachende Polymer durch Polymerisation dieser Monomermischung
hergestellt wurde. Das klebrigmachende Polymer hatte ein Gewichtsmittel
des Molekulargewichts von 370.000 und eine Tg von –5 °C.
-
Die
Klebstofflösung
dieses Vergleichsbeispiels war weißlich trüb und daher scheinen sich das
klebrigmachende Polymer und das kristalline Polyurethan nur schlecht
kompatibilisiert zu haben.
-
Außerdem hatte
eine Klebefolie, die auf die gleiche Weise hergestellt wurde wie
in Beispiel 1, abgesehen davon, dass die oben genannte Klebstoffzusammensetzung
dieses Vergleichsbeispiels verwendet wurde, relativ geringe leichte
thermische Ablösungseigenschaften
und die Entfernungssauberkeit wurde mit „NG" bewertet.
-
Beispiel 11
-
Die
Klebstoffzusammensetzung dieses Beispiels wurde auf die gleiche
Weise hergestellt wie in Beispiel 5, abgesehen davon, dass das Gewichtsmittel
des Molekulargewicht des klebrigmachenden Polymers auf 560.000 verändert wurde.
Dann wurde eine Klebefolie auf die gleiche Weise wie in Beispiel
5 hergestellt, abgesehen davon, dass die oben genannte Klebstoffzusammensetzung
dieses Beispiels verwendet wurde, und die leichte thermische Ablösbarkeit
wurde gemäß des oben
beschriebenen Vorgangs (3) bewertet.
-
Bei
der Klebefolie dieses Beispiels war die Ablösbarkeit leicht bis zu etwa
30 Sekunden direkt nach dem Erwärmen
des Probestücks
und dem Abkühlen
auf Raumtemperatur. Eine Minute nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur war
die Adhäsionskraft
nach dem Erwärmen
jedoch die gleiche oder höher
als die Adhäsionskraft
bei 20 °C.
Daher wurde die Klebstoffzusammensetzung mit einer geringeren leichten
thermischen Ablösbarkeit
bewertet als die aus Beispiel 5, obwohl die Leichtigkeit ihrer thermischen
Ablösbarkeit
praktisch akzeptabel war.
-
In
diesem Beispiel war das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des
klebrigmachenden Polymers niedriger als das des in Beispiel 5 verwendeten
Polymers (Mw = 1.200.000). Daher schien die Kompatibilität des klebrigmachenden
Polymers mit dem kristallinen Polymer (Polyurethan) relativ gering
zu sein.
-
Beispiel 12
-
Ein
klebrigmachendes Polymer wurde auf die gleiche Weise hergestellt
wie in Beispiel 3, abgesehen davon, dass eine Monomermischung für die Herstellung
des klebrigmachenden Polymers hergestellt wurde, indem 26 Mol-%
2-Ethylhexylacrylat, 38 Mol-% Butylacrylat und 22 Mol-% Methylacrylat
gemischt wurden, und eine Klebstoffzusammensetzung dieses Beispiels
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 hergestellt wurde, abgesehen
davon, dass das wie oben genannt hergestellte klebrigmachende Polymer
verwendet wurde. Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des klebrigmachenden
Polymers betrug 460.000.
-
Dann
wurde eine Klebefolie auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 hergestellt,
abgesehen davon, dass die oben genannte Klebstoffzusammensetzung
dieses Beispiels verwendet wurde, und die leichte thermische Ablösbarkeit
wurde gemäß des oben
beschriebenen Vorgangs (3) bewertet.
-
Bei
der Klebefolie dieses Beispiels war die Ablösbarkeit leicht bis zu etwa
30 Sekunden direkt nach dem Erwärmen
des Probestücks
und dem Abkühlen
auf Raumtemperatur. Eine Minute nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur war
die Adhäsionskraft
nach dem Erwärmen
jedoch die gleiche oder höher
als die Adhäsionskraft
bei 20 °C.
Daher wurde die Klebstoffzusammensetzung mit einer geringeren leichten
thermischen Ablösbarkeit
bewertet als die aus Beispiel 3, obwohl die Leichtigkeit ihrer thermischen
Ablösbarkeit
praktisch akzeptabel war.
-
In
diesem Beispiel war der Gehalt an Monomereinheiten mit Butylgruppen
im klebrigmachenden Polymer niedriger als in Beispiel 3 (49 Mol-%).
Daher schien die Kompatibilität
des klebrigmachenden Polymers mit dem kristallinen Polymer (Polycaprolacton)
relativ gering zu sein.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Ein
klebrigmachendes Polymer wurde auf die gleiche Weise hergestellt
wie in Beispiel 3, abgesehen davon, dass eine Monomermischung für die Herstellung
des klebrigmachenden Polymers hergestellt wurde, indem 51 Mol-%
Isooctylacrylat, 35 Mol-% Methylacrylat und 14 Mol-% Acrylsäure gemischt
wurden, und eine Klebstoffzusammensetzung dieses Vergleichsbeispiels
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 hergestellt wurde, abgesehen
davon, dass das wie oben genannt hergestellte klebrigmachende Polymer
verwendet wurde. Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des klebrigmachenden
Polymers betrug 360.000.
-
Dann
wurde eine Klebefolie auf die gleiche Weise wie in Beispiel 3 hergestellt,
abgesehen davon, dass die oben genannte Klebstoffzusammensetzung
dieses Beispiels verwendet wurde, und die leichte thermische Ablösbarkeit
wurde gemäß des oben
beschriebenen Vorgangs (3) bewertet.
-
Das
Ergebnis ergab, dass die Adhäsionskraft
die Adhäsionskraft
bei 20 °C
10 Sekunden nach Abkühlen
auf Raumtemperatur nach dem Erwärmen
auf etwa 100 °C überstieg.
Daher wies sie keine leichte Ablösbarkeit
auf. Dementsprechend wurde die Zusammensetzung dieses Vergleichsbeispiels
dahingehend bewertet, eine unzureichenden Leichtigkeit der thermischen
Ablösung
zu haben.
-
Dies
kann darauf zurückzuführen sein,
dass das klebrigmachende Polymer eine geringe Kompatibilität mit dem kristallinen
Polymer (Polycaprolacton) hat.