-
VERWEIS AUF
EINE VERWANDTE ANMELDUNG
-
Die
vorliegende Anmeldung beansprucht den Nutzen der US-Patentanmeldung
60/232,048 mit dem Titel "Cigarette
Filter", angemeldet
am 12. September 2000, deren gesamter Inhalt hier durch Bezugnahme eingeschlossen
wird.
-
STAND DER
TECHNIK
-
Es
ist weitgehend bekannt, dass der Tabakrauch mutagene und krebserregende
Verbindungen enthält,
die die Bildung von schwerwiegenden Krankheiten und Sterblichkeit
bei Rauchern verursachen. Beispiele solcher Substanzen schließen polycyclische
aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Nitrosamine ein.
-
Es
scheint so, als ob die polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe
durch Interkalieren innerhalb der DNA-Moleküle Toxizität erzeugen. Die Nitrosamine
sind elektrophile Alkylierungsmittel, die stark wirkende Karzinogene
sind. Die Nitrosamine sind in frischem oder grünem Tabak nicht vorhanden und
bilden sich nicht während
der Verbrennung. Dagegen bilden sie sich durch Reaktionen, die das
freie Nitrat während
der Behandlung und Lagerung des Tabaks mit einbeziehen, oder durch
die metabolische Aktivierung nach der Inhalation von sekundären Aminen,
die im Tabakrauch vorhanden sind.
-
Die
Versuche, die Menge der toxischen und mutagenen Verbindungen, die
den Raucher erreichen, zu reduzieren, schließen Tabakrauchfilter ein, die
zwischen dem brennenden Tabak und dem Raucher positioniert sind.
Die herkömmlichen
Filter bestehen aus Celluloseacetat mit oder ohne Aktivkohle. Diese
herkömmlichen Filter
sind jedoch nur teilweise wirksam, um die Menge der toxischen und
mutagenen Verbindungen zu reduzieren, die den Raucher erreichen.
Außerdem
haben die herkömmlichen
Filter den Nachteil, dass sie die Geschmacksstoffe entfernen und
auf diese Weise die Annahme durch den Raucher vermindern.
-
Die
EP-A-0 121 436 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Tabakfilters ähnlich dem
des Anspruchs 1, wobei jedoch nicht die Herstellung einer Mischung
aus Cellulosefaser, Natriumcarbonat, Natriumsulfat, Chitin und einem
Kupfer enthaltenden Porphyrin bereitgestellt wird.
-
Die
US-A-5 746 231 offenbart einen Tabakrauchfilter zur Entfernung toxischer
Verbindungen.
-
Die
US-A-4 460 465 offenbart ein Verfahren zur Behandlung von Mutagenen.
-
Die
US-A-5 909 736 offenbart die Entfernung von gesundheitsschädlichen
Oxidationsmitteln und karzinogenen flüchtigen Nitrosoverbindungen
aus dem Zigarettenrauch durch die Verwendung von biologischen Substanzen.
-
Die
US-A-5 484 456 offenbart Färbeverfahren
für die
Herstellung von dunklen Färbungen
mit Phthalocyaninfarbstoffen.
-
Es
besteht daher der Bedarf für
einen verbesserten Filter für
eine rauchbare Vorrichtung, der im wesentlichen die toxischen und
mutagenen Verbindungen aus dem Tabakrauch entfernt. Außerdem besteht
der Bedarf für
einen verbesserten Filter, der das Durchlassen der Geschmacksstoffe
erlaubt, während
er im wesentlichen die toxischen und mutagenen Verbindungen aus
dem Tabakrauch entfernt. Solch ein verbesserter Filter wäre vorzugsweise
einfach und kostengünstig
herzustellen und angenehm zu handhaben.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Tabakrauchfilter, der
diesen Anforderungen entspricht. In einer Ausführungsform wird ein Verfahren
zur Herstellung eines ersten Tabakrauchfiltersegments bereitgestellt.
Das Verfahren umfasst die erste Stufe der Bereitstellung eines oder
mehrerer Kupfer enthaltende(n) Porphyrine(s). Dann wird ein Gemisch
aus Cellulosefaser und dem Kupfer ent haltenden Porphyrin hergestellt.
Als nächstes
wird das Gemisch für
eine ausreichende Zeit bei einer oder mehreren ausreichenden Temperaturen
erhitzt, um das Kupfer enthaltende Porphyrin an der Cellulosefaser
kovalent zu binden. Dann wird die Cellulosefaser mit dem kovalent
gebundenen Kupfer enthaltenden Porphyrin zum ersten Tabakrauchfiltersegment
gebildet.
-
In
einer Ausführungsform
ist das bereitgestellte Kupfer enthaltende Porphyrin ein Kupferphthalocyanin.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das bereitgestellte Kupfer enthaltende Porphyrin der C.I. Reaktiv Blau
21-Farbstoff.
-
In
einer anderen Ausführungsform
umfasst das Verfahren weiter die Zugabe einer oder mehrerer zusätzlicher
Substanzen zu der Faser mit kovalent gebundenem Kupfer enthaltendem
Porphyrin. In einer Ausführungsform
werden eine oder mehrere zusätzliche
Substanzen aus der Gruppe bestehend aus Aktivkohle, Chitin und Lignin
ausgewählt.
In einer anderen Ausführungsform
werden eine oder mehrere zusätzliche
Substanzen aus der Gruppe bestehend aus einem Antioxidationsmittel,
trockenem Wasser, einem Befeuchtungsmittel, Mikrokapseln, einem
Radikalfänger,
einem oberflächenaktiven
Mittel und Kombinationen davon ausgewählt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wird ein Verfahren zur Herstellung einer rauchbaren Vorrichtung
bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die erste Stufe der Bereitstellung
eines gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellten ersten Tabakrauchfiltersegments und dann
die Befestigung des ersten Tabakrauchfiltersegments an einem Körper aus
geschnittenem (geteiltem) Tabak (nachfolgend "geteilter Tabakkörper" genannt). Das Verfahren kann weiter
die Stufe der Befestigung eines zweiten Tabakrauchfiltersegments,
das im wesentlichen frei von Kupfer enthaltendem Porphyrin ist,
an einem geteilten Tabakkörper
umfassen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Tabakrauchfilter bereitgestellt,
der ein erstes gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestelltes Tabakrauchfiltersegment enthält. Der
Tabakrauchfilter kann auch ein zweites Tabakrauchfiltersegment,
das im wesentlichen frei von Kupfer enthaltendem Porphyrin ist,
enthalten. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
wird eine rauchbare Vorrichtung, die den Tabakrauchfilter gemäß der vorliegenden
Erfindung befestigt an einem geteilten Tabakkörper umfasst, bereitgestellt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Filtrieren des
Tabakrauchs bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Stufen der
Bereitstellung einer rauchbaren Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
das Entzünden
des geteilten Tabakkörpers
in der Weise, dass der Rauch durch den geteilten Tabakkörper und
in den Filter strömt,
und es dem Rauch ermöglicht
wird durch den Filter zu strömen,
wodurch der Rauch filtriert wird.
-
BESCHREIBUNG
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Tabakrauchfilter bereitgestellt.
Der Filter kann zusammen mit Zigaretten oder Zigarren oder anderen
rauchbaren Vorrichtungen, die geschnittenen Tabak enthalten, bereitgestellt
werden. Vorzugsweise wird der Filter an einem Endstück der rauchbaren
Vorrichtung gesichert und so positioniert, dass der vom Tabak erzeugte
Rauch durch den Filter strömt,
bevor er in den Raucher eindringt. Der Filter kann auch alleine,
in einer geeigneten Form für
die Befestigung an einer Zigarette, einer Zigarre, einer Pfeife
oder einer anderen rauchbaren Vorrichtung bereitgestellt werden.
-
Der
Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung entfernt vorteilhaft einen signifikanten Anteil der Mutagene
und Karzinogene aus dem Zigarettenrauch. Der Filter behält außerdem zufriedenstellend
oder verbessert das Raucharoma, den Nikotingehalt und die Zugeigenschaften
bei. Der Filter kann so ausgestaltet werden, dass er für den Benutzer
annehmbar ist, da er weder sperrig noch hässlich wie die handelsüblich hergestellten Filter
ist, die so ausgestaltet sind, dass sie am Zigarettenendstück aufgesetzt
werden. Außerdem
können
die Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung aus kostengünstigen,
sicheren und wirksamen Bestandteilen angefertigt und mit nur geringen Änderungen
der Maschinen für
die Herstellung von Standardzigaretten hergestellt werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der Filter ein poröses Substrat. Das
poröse
Substrat kann irgendein ungiftiges Material zur Verwendung in Filtern
für rauchbare
Vorrichtungen sein, das auch mit den anderen Substanzen gemäß den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung vermischt werden kann. Diese porösen Substrate
schließen
Cellulosefasern wie Celluloseacetat, Baumwolle, holzhaltiges Papier
und Papier, und Polyester, Polyolefine, Ionenaustauschermaterialien
und andere Materialien ein, wie es vom Fachmann auf diesem Gebiet
in Bezug auf diese Beschreibung verstanden wird.
-
Filter mit
einem Befeuchtungsmittel
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der Filter mindestens ein Befeuchtungsmittel
mit oder ohne andere in dieser Beschreibung offenbarten Substanzen.
Das Befeuchtungsmittel kann die Feuchtigkeit des Tabakrauchs absorbieren
und in das poröse
Substrat ablassen, um den Tabakrauch, der durch den Filter strömt, nasszufiltrieren.
Neben anderen Vorteilen verhilft das Nassfiltrationssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung dazu, das teilchenförmige
Material aus dem Tabakrauch zu entfernen, und kann in ein Tabak
enthaltendes Produkt integriert werden.
-
Das
Befeuchtungsmittel kann jedes geeignete Befeuchtungsmittel sein.
Zum Beispiel kann das Befeuchtungsmittel aus der Gruppe bestehend
aus Glycerin, Sorbit, Propylenglykol, Natriumlactat, Calciumchlorid,
Kaliumphosphat, Natriumpyrophosphat oder Natriumpolyphosphat, Calciumcitrat,
Calciumgluconat, Kaliumcitrat, Kaliumgluconat, Natriumtartrat, Natriumkaliumtartrat
und Natriumglutamat ausgewählt
werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das in den Filter eingesetzte Befeuchtungsmittel Natriumpyroglutamat
(auch als Natrium-2-pyrrolidon-5-carboxylat oder NaPCA bekannt).
Vorteilhafterweise ist Natriumpyroglutamat ungiftig, wirksam zur
Entfernung von beladenen Teilchen aus dem Tabakrauch und wirkt als
ein Befeuchtungsmittel im Temperaturbereich des Tabakrauchs. Außerdem ist
es unge fährlich,
stabil, einfach herzustellen und praktisch zu verwenden. Das Natriumpyroglutamat
hat folgende Struktur:
-
Die
Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung sind einfach und kostengünstig herzustellen. In einem Herstellungsverfahren
wird eine Lösung,
die das Befeuchtungsmittel, wie Natriumpyroglutamat, enthält, hergestellt.
Dann wird das poröse
Substrat mit der Lösung
benetzt. Das benetzte Substrat wird dann getrocknet, wobei ein Rest
des auf oder in dem porösen
Substrat dispergierten Befeuchtungsmittels zurückbleibt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das Befeuchtungsmittel in einer Menge von etwa 5% bis etwa 60%
des Trockengewichts des Filters vorhanden.
-
Die
Wirksamkeit eines Tabakrauchfilters, der Natriumpyroglutamat gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält,
wurde folgendermaßen
getestet.
-
Drei
Filtertypen wurden getestet, um die relative Wirksamkeit bei der
Entfernung des Teers aus dem Zigarettenrauch festzustellen:
- 1) Herkömmliche
Celluloseacetatfilter ("Cell-Ac");
- 2) Nassfiltrierungs-Tabakrauchfilter, der Celluloseacetat mit
Natriumpyroglutamat ("SoPyro") gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält;
und
- 3) Handelsüblich
erhältliche
Nassfiltrierungs-Tabakrauchfilter (Aquafilter®, Aquafilter
Corp.
-
Die
Natriumpyroglutamat enthaltenden Celluloseacetatfilter wurden hergestellt
durch zuerst Entfernung der Cellulosefilter aus den handelsüblichen
Zigaretten. Die Fasern hatten ein ungefähres Gewicht von 0,21 g. Dann
wurden ungefähr
0,5 ml einer 10-Gew.-%-igen Lösung
von Natriumpyroglutamat auf jeden Filter aufgetragen und der Filter
wurde über
Nacht bei 60°C
getrocknet.
-
Der
herkömmliche
Celluloseacetatfilter und die Natriumpyroglutamat enthaltenden Celluloseacetatfilter
wurden gewogen und in ein 40 mm-Segment eines Polycarbonatröhrchens
mit einem Innendurchmesser, der dem Außendurchmesser einer Standardzigarette
entsprach, eingesetzt. Eine filterlose Zigarette mit 0,85 g Tabak
wurde in ein Ende des Polycarbonatröhrchens nahe beim Filterendstück eingesetzt.
Das andere Ende des Polycarbonatröhrchens wurde am Röhrchen,
das mit einer Ansaugpumpe verbunden wurde, befestigt. Es wurden
Duplikate jedes Filtertyps getestet. Jeder in diesem Test verwendete
Aquafilter® wurde
auch an einer filterlosen Zigarette mit 0,85 g Tabak und dann an
einem Röhrchen,
das mit einer Ansaugpumpe verbunden wurde, befestigt.
-
Die
mit Filter versehenen Zigaretten wurden angezündet, und es wurde eine schrittweise
Ansaugung, die die Inhalation des Zigarettenrauchs simulierte, angewandt,
bis die Zigarette bis zu einem Abstand innerhalb von 12,5 mm vom
nicht angezündeten
Endstück
verbrannt war. Die Filter wurden entweder vom Polycarbonatröhrchen oder
vom Aquafilter
® entfernt,
gewogen und in 10 ml Methanol eingebracht, um Teer und andere Substanzen,
die im Filter zurückgehalten
wurden, aus dem Rauch zu eluieren. Als Index für die Menge der in den Filtern
zurückgehaltenen
Rauchbestandteile wurde die Absorptionsleistung des Lichts (mit
einer Wellenlänge
von 350 nm) der ethanolischen Filtereluate verwendet. Außerdem wurde
das Gewicht, das aus den Filtern während des Rauchdurchflusses
erhalten wurde, aufgezeichnet. Die Testergebnisse sind in Tabelle
1 gezeigt. TABELLE
1
- * Der Gewichtsgewinn, der auf die Absorptionsleistung
der Rauchkomponenten auf dem Aquafilter zurückzuführen ist, konnte nicht bestimmt
werden, da der Aquafilter wahrscheinlich aufgrund der Wasserverdampfung während des
Rauchdurchflusses Gewicht verloren hat.
-
Auf
der Basis der Daten über
die Absorptionsleistung sind die Filter gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung (Test 3 und 4) deutlich wirksamer als
herkömmliche
Celluloseacetatfilter ohne Befeuchtungsmittel (Test 1 und 2) und
auch wirksamer als der Aquafilter® (Test
5 und 6).
-
Filter mit
trockenem Wasser
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Filter für das Nassfiltrieren des Tabakrauchs
bereitgestellt, der "trockenes
Wasser" mit oder
ohne andere in dieser Beschreibung offenbarten Substanzen enthält. Das
trockene Wasser ist eine Kombination aus methyliertem Siliciumdioxid
und Wasser. In einer Ausführungsform
ist das methylierte Siliciumdioxid in einer Menge von etwa 5% bis
etwa 40% und das Wasser in einer Menge von etwa 60 bis etwa 95 Gew.-%
vorhanden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das methylierte
Siliciumdioxid in einer Menge von etwa 10% und das Wasser in einer
Menge von etwa 90 Gew.-% vorhanden. Vorteilhafterweise hat trockenes
Wasser eine gute Stabilität,
wenn es in einem Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Außerdem
ist es kostengünstig,
ungiftig und nicht schädlich
für die
Umwelt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das trockene Wasser in einer Menge von etwa 1 bis etwa 20 Gew.-%
des Filters vorhanden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das trockene Wasser in einer Menge von etwa 5 bis etwa 10 Gew.-%
des Filters vorhanden.
-
Das
trockene Wasser zur Anwendung mit der vorliegenden Erfindung kann
zum Beispiel durch Schütteln
von Wasser im Überschuss
mit methyliertem Siliciumdioxid in einem geschlossenen Behälter, bis
eine gleichgewichtige Emulsion erhalten wird, hergestellt werden.
Das überschüssige Wasser
wird abdekantiert und ein Trocknungsmittel, wie nicht-derivatisiertes
Siliciumdioxid, in äquivalenten
Mengen von 10% der Menge von methyliertem Siliciumdioxid der Emulsion
hinzugefügt.
Die Emulsion wird weiter geschüttelt,
um das Trocknungsmittel zu dispergieren.
-
Ein
Problem, das mit der Verwendung von trockenem Wasser in einem Tabakrauchfilter
verbunden ist, besteht darin, dass das trockene Wasser, wenn es
als kontinuierliche Schicht zwischen dem Tabak und dem Raucher vorhanden
ist, dazu neigt, die Poren des Filters zu verstopfen und somit der
Widerstand gegenüber dem
Luftfluss erhöht
und das Rauchvergnügen
verringert wird. Um dieses Problem zu überwinden, wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt, die mit einem lockeren
faserigen Material vermischtes trockenes Wasser enthält. Dieses
zusätzliche
faserige Material stellt ein Gerüst
zur Reduzierung des Durchschlags der Siliciumdioxidteilchen in das
Filtermaterial, wenn die Ansaugung durch den Raucher erfolgt, bereit.
Beispiele solcher Materialien schließen Cellulose oder Celluloseacetat
ein, die Faserlängen
aufweisen, die kurz genug sind, dass sich das trockene Wasser als
fließfähiges Pulver
verhält.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Faserlänge
kürzer
als etwa 1 mm. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der Tabakrauchfilter
der vorliegenden Erfindung zusätzlich
zu dem trockenen Wasser auch ein Porphyrin, wie in dieser Beschreibung
diskutiert wurde. Zum Beispiel enthält ein Tabakrauchfilter gemäß der vorliegenden
Erfindung einen mit trockenem Wasser, Chlorophyllin und Cellulose
gefüllten
Abschnitt von zwischen etwa 3 mm und etwa 6 mm innerhalb des Filters
oder am distalen Ende des Filters zwischen dem herkömmlichem
Filtermaterial und dem Tabak. Der Tabakrauch eines solchen Filters
strömt
durch das trockene Wasser und das Porphyrin, die die karzinogenen
Rauchbestandteile im trockenen Wasser und in der Chlorophyllinschicht
zurückhalten.
-
Die
Tabakrauchfilter gemäß diesem
Aspekt der vorliegenden Erfindung können durch Zugabe einer Mischung
aus trockenem Wasser und Porphyrin während der Herstellung des Filters
oder durch Einspritzen der Mischung in den Filter oder in die Verbindungsstelle
zwischen dem Tabak und dem herkömmlichen
Filter hergestellt werden. Die Mischung aus trockenem Wasser und
Porphyrin kann entweder in das axiale Ende des Filters oder durch
die Seite der rauchbaren Vorrichtung, wie zum Beispiel durch eine
an die Einspritzvorrichtung angesetzte Kanüle, eingespritzt werden. Vorzugsweise
dosiert die Einspritzvorrichtung die Menge des bei jeder Einspritzung
verabreichten Materials.
-
Alternativ
kann die Mischung aus trockenem Wasser und Porphyrin in einer Filterverlängerung
für die Anbringung
an einer herkömmlichen
rauchbaren Vorrichtung wie einer Standardzigarette oder an einem
Zigarettenfilter durch den Raucher enthalten sein. Die Filterverlängerung
umfasst eine Schicht aus trockenem Wasser und Porphyrin und vorzugsweise
ein faseriges Material als Matrix. Die Filterverlängerung
umfasst außerdem
ein Sieb, das sich in axialer Richtung nach vorn für den Einsatz
am proximalen Ende der rauchbaren Vorrichtung ausdehnt. Das Sieb
wird durch ein poröses
Rückhalteelement
begrenzt, um das trockene Wasser und das Porphyrin innerhalb der
Filterverlängerung
zurückzuhalten.
Vorzugsweise umfasst das Sieb außerdem eine solche Länge eines
herkömmlichen
Filtermaterials, dass, nach Verbinden mit der rauchbaren Vorrichtung, die
Filterverlängerung
und die rauchbare Vorrichtung im wesentlichen wie eine herkömmliche
rauchbare Vorrichtung erscheinen.
-
Filter mit
Kupfer enthaltendem Porphyrin
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Zigarettenfilter bereitgestellt,
der mindestens ein Porphyrin wie Chlorophyll mit oder ohne andere
in dieser Beschreibung offenbarten Substanzen enthält. Vorzugsweise
ist das Porphyrin ein Kupfer enthaltendes Porphyrin wie Chlorophyllin
und Kupferphthalocyanintrisulfonat (Kupferphthalocyanin, Kupferphthalocyanat).
-
Die
Porphyrine sind planare Verbindungen, die verschiedene Klassen von
Mutagenen und Karzinogenen inaktivieren. Die Porphyrine inaktivieren
die planaren Mutagene und Karzinogene hauptsächlich durch die Bindung des
Karzinogens an die planare Porphyrinstruktur durch hydrophobe Interaktionen.
Daher ist es ideal, die Porphyrine in wäßrigen Umgebungen zu halten,
um diese Karzinogene des Tabakrauchs optimal zu adsorbieren. Die
Porphyrine inaktivieren außerdem
die Karzinogene durch Bindung der polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe
(PAK) über π-π (pi-pi)-Bindung.
Die Kupfer enthaltenden Porphyrine können auch viele Klassen von
nicht-planaren Mutagenen und Karzinogenen inaktivieren, einschließlich einiger
Nitrosamine durch Reaktion mit dem Kupferion. Während es bekannt ist, dass
sie verschiedene Karzinogene inaktivieren, ist es noch nicht bekannt,
wie die Porphyrine wirksam in den Tabakrauchfiltern verwendet werden
können.
-
Chlorophyllin
ist ein natürlich
vorkommendes Kupfer enthaltendes Porphyrin und ist die stabile Form des
Chlorophylls, wobei das im Chlorophyll vorhandene Magnesium durch
Kupfer ersetzt wurde. Chlorophyllin hat folgende Formel:
Chlorophyllin
-
Es
ist jedoch schwierig, das Chlorophyllin chemisch mit den Bestandteilen
der Tabakrauchfilter zu verknüpfen.
Daher ist in einer bevorzugten Ausführungsform das im Tabakrauchfilter
enthaltene Kupfer enthaltende Porphyrin Kupferphthalocyanin. Das
Kupferphthalocyanin ist ein ungiftiges synthetisches Chlorophyllinanalogon,
das einfacher mit den Bestandteilen des Tabakrauchfilters verknüpft werden
kann als das Chlorophyllin. Das Kupferphthalocyanin hat folgende
Formel:
Kupferphthalocyanin
-
In
einer Ausführungsform
wird das Kupfer enthaltende Porphyrin wie Kupferphthalocyanin in
einen Tabakrauchfilter durch direkte Zugabe des Kupfer enthaltenden
Porphyrins in den Tabakrauchfilter eingearbeitet. In einer bevorzugten
Ausführungsform
kann das Kupferphthalocyanin in einen Tabakrauchfilter zusammen
mit anderen Tabakrauchfilterausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eingearbeitet werden.
-
Das
Kupfer enthaltende Porphyrin wird vorzugsweise an Fasern in Form
eines aktivierten Reagens, der C.I. Reaktiv Blau 21-Farbstoff genannt
wird, ein Vinylsulfonderivat des Kupferphthalocyanintrisulfonats,
angebracht, wie in Hayatsu, Journal of Chromatography, 597:36-56
(1992), beschrieben.
-
Cellulose
ist das Grundmaterial, das zur Herstellung der Tabakrauchfilter
verwendet wird. Die Standardform der Cellulose, die für die Herstellung
von Tabakrauchfiltern verwendet wird, sind Celluloseacetatfasern,
die durch Behandlung der Cellulose mit Essigsäureanhydrid erhalten werden.
Diese Reaktion ersetzt die freien Hydroxylgruppen, die auf der natürlichen
Cellulose vorhanden sind, durch hydrophobere Acetatgruppen. Das
Celluloseacetat wird dann mit Triacetin (Glycerin triacetat) behandelt,
einem Lösungsmittel,
das einige der Celluloseacetatfasern miteinander verbindet, denn
das Celluloseacetat ist im Gegensatz zur Cellulose teilweise in
Triacetin löslich.
Der Nachteil besteht jedoch darin, dass der Ersatz der Hydroxylgruppen
durch Acetatgruppen und die Behandlung der Cellulose mit Triacetin
deutlich die Anzahl der potentiellen Anbindungsstellen für die Kupfer
enthaltenden Porphyrinmoleküle
vermindert und das mit Triacetin behandelte Celluloseacetat als
Grundmaterial für
die Tabakrauchfilter gegenüber
der unbehandelten Cellulose weniger wünschenswert machen.
-
Daher
wird gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Tabakrauchfilter bereitgestellt,
der ein oder mehrere Segment(e), d. h. mindestens ein erstes Segment,
umfasst. Vorzugsweise umfasst der Tabakrauchfilter außerdem ein
zweites Segment, das mit Triacetin behandeltes Celluloseacetat enthält, aber
im wesentlichen frei von Kupfer enthaltendem Porphyrin ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Kupfer enthaltende Porphyrin im ersten Segment in einer
Menge von etwa 0,1% bis etwa 5% des Trockengewichts des Filters
vorhanden und kovalent gebunden. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
ist das Kupfer enthaltende Porphyrin im ersten Segment in einer
Menge von etwa 1 % bis etwa 3% des Trockengewichts des Filters vorhanden.
-
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine rauchbare Vorrichtung bereitgestellt, die
einen geteilten Tabakkörper
umfasst, der an einem Tabakrauchfilter mit dem ersten Segment befestigt
ist. Vorzugsweise umfasst die rauchbare Vorrichtung das erste Segment
benachbart zum geteilten Tabakkörper und
ein zweites benachbartes Segment, das sich am proximalen Ende der
rauchbaren Vorrichtung befindet. Diese Konfiguration ermöglicht es
vorteilhafterweise, dass ein Nutzer der rauchbaren Vorrichtung den
Rauch direkt durch das zweite Segment des Tabakrauchfilters ansaugen
kann und auf diese Weise ein herkömmliches Gefühl hat,
während
er die rauchbare Vorrichtung verwendet.
-
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines
in dieser Beschreibung offenbarten Tabakrauchfilters bereitgestellt.
Mit diesem Verfahren wird ein Tabakrauchfilter hergestellt, der
Kupfer enthaltendes Porphyrin wie Kupferphthalocyanin enthält, das
dazu neigt, während
des Herstellungsverfahrens und wenn sich während des Verbrennens des Tabaks
Feuchtigkeit im Filter ansammelt, sich gleichförmig im Filter zu verteilen
und während
des Gebrauchs nicht aus dem Filter auszulaufen.
-
Das
Verfahren umfasst die Herstellung des Filtermaterials aus Materialien,
mit denen ein oder mehrere Kupfer enthaltendes) Porphyrin(e) kovalent
gebunden wurden. Das Filtermaterial wird dann in die Tabakrauchfilter
eingebracht, die mindestens ein Segment des Materials mit kovalent
gebundenem Kupfer enthaltendem Porphyrin enthalten. Der Tabakrauchfilter
kann auch ein oder mehrere Materialsegment(e) enthalten, das(die) im
wesentlichen frei von Kupfer enthaltendem Porphyrin ist(sind). Die
Verwendung des Filtermaterials mit kovalent gebundenem Kupfer enthaltendem
Porphyrin ermöglicht
mit großer
Geschwindigkeit und in großem Umfang
die Herstellung rauchbarer Vorrichtungen wie Zigaretten, die einen
Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Verwendung bestehender Ausrüstung eingearbeitet haben.
-
Das
Verfahren umfasst die Stufen von erstens Bereitstellung von ein
oder mehreren Kupfer enthaltenden Porphyrinen, wie Kupferphthalocyanin.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Kupfer enthaltende Porphyrin ein Vinylsulfonderivat des
Kupferphthalocyanintrisulfonats wie der C.I. Blau Reaktiv 21-Farbstoff (ORCO® REACTIVE
Turquoise RP, erhältlich
von Organic Dyestuffs Corporation, East Providence, RI, US).
-
Die
in den folgenden Stufen angegebenen Materialmengen sind relative
Mengen und dienen nur als Beispiel. Die Mengen sollten in einer
Skala für
die kommerzielle Produktion erhöht
werden, wie es vom Fachmann auf diesem Gebiet in Bezug auf diese
Beschreibung verstanden werden wird.
-
Das
Verfahren zur Herstellung eines Tabakrauchfilters kann außerdem die
Zugabe von einer oder mehreren zusätzlichen Substanzen) zum Tabakrauchfilter
der vorliegenden Erfindung zusätzlich
zum Kupfer enthaltenden Porphyrin umfassen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist eine oder mehrere der zusätzlichen
Substanzen) Chitin, ein Polysaccharid, das aus den Schalen von Arthropoden
erhältlich
ist, denn die Chitinteilchen enthalten eine hohe Dichte an freien
Hydroxylgruppen, die kovalent an Metall-Porphyrin-Verbindungen gebunden
sein können,
wie der C.I. Blau Reaktiv 21-Farbstoff. Im Trockengewicht kann das
Chitin kovalent mit einer viermal größeren Menge als der C.I. Blau
Reaktiv 21-Farbstoff in der gleichen Menge wie Cellulose gebunden
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Chitinkörnchen (erhältlich von
Sigma Chemical Company, St. Louis, MO, US) mit einem äquivalenten
Verfahren wie die oben beschriebene Reaktion, in der die Cellulose
durch Chitin ersetzt wird, an das Kupfer enthaltende Porphyrin gebunden.
Die in den folgenden Stufen angegebenen Materialmengen sind relative
Mengen und dienen nur als Beispiel. Die Mengen sollten in einer
Skala für
die kommerzielle Produktion erhöht
werden, wie es vom Fachmann auf diesem Gebiet in Bezug auf diese
Beschreibung verstanden werden wird. Das kann beispielsweise dadurch
erreicht werden, indem 0,8 g des C.I. Blau Reaktiv 21-Farbstoffs
und 6,8 g Natriumsulfat in 133 ml destilliertem Wasser gelöst werden.
Dann werden 2,0 g Chitin zugegeben und die Mischung wird behutsam
während
20 Minuten bei 30°C
gerührt.
Dann werden 2,7 g Natriumcarbonat zugegeben und die Mischung wird
bei 30°C
15 Minuten lang stehengelassen und danach während 20 Minuten von 30°C auf 70°C erhitzt.
Die Mischung wird dann gerührt,
während
sie während
60 Minuten auf einer Temperatur von 70°C gehalten wird, damit die Verbindungsreaktion
beendet werden kann. Das erhaltene aus dem Kupferphthalocyanin abgeleitete
Chitin wird in einem gesinterten Glasfilter gesammelt und gründlich mit
destilliertem Wasser gespült,
um unreagierten Farbstoff und Salze zu entfernen.
-
Das
Kupfer enthaltende Porphyrin, das kovalent an das Chitin gebunden
ist, kann in Papier durch Vermischen mit Cellulosepulpe in einem
Verhältnis
von etwa 1:20 und etwa 1:1 Kupfer enthaltendes Porphyrin, das kovalent
an Chitin gebunden ist, zu Cellulose im Trockengewicht eingearbeitet
werden. Die Cellulose kann auch kovalent gebundenes Kupfer enthaltendes
Porphyrin gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten. Die Einarbeitung umfasst das Vermischen des
Chitins mit Cellulosepulpe in der Anfangsstufe der Papierherstellung,
wenn die Cellulose in Wasser eingeweicht wird (bevor die Pulpe auf
ein Netz gelegt, gepresst und getrocknet wird). Die mit Chitin imprägnierte
Cellulose kann dann für
die Herstellung von Tabakrauchfiltern gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind eine oder mehrere zusätzliche
Substanzen) Aktivkohle oder Lignin (ein Holzbestandteil, der als
Nebenprodukt bei der Herstellung einer Cellulosepapierpulpe aus
Holz hergestellt wird). Entweder eine oder zwei dieser Substanzen)
können
zu der Cellulose, die kovalent an Kupfer enthaltendes Porphyrin
gemäß der vorliegenden
Erfindung gebunden ist, zugegeben werden, insbesondere für die Herstellung
von Papier mit eingearbeiteter Aktivkohle oder Lignin. Wenn Aktivkohle
oder Lignin vorhanden sind, werden diese der Cellulose in gleicher
Weise und gleichem Verhältnis
wie das oben beschriebene Chitin zugefügt.
-
Außerdem ist
der wie oben beschriebene Filter in einer bevorzugten Ausführungsform
an einem Tabakrauchfilter angebracht, der aus mit Triacetin behandelten
Standard-Cellulosacetatfasern hergestellt wurde, um einen Filter
zu erzeugen, der mindestens zwei Segmente enthält. Vorzugsweise liegt das
Segment, das mit Triacetin behandelte Celluloseacetatfasern enthält, am proximalen
Ende, d. h. entfernt vom angezündeten Endstück der rauchbaren
Vorrichtung, zum Segment, das mit Kupfer enthaltendem Porphyrin
imprägnierte Cellulosefasern
enthält,
und das Segment, das mit Kupfer enthaltendem Porphyrin imprägnierte
Cellulosefasern enthält,
befindet sich zwischen dem Körper
aus geschnittenem Tabak und dem Segment, das mit Triacetin behandelte
Celluloseacetatfasern enthält.
-
Die
Wirksamkeit eines Filters mit zwei Segmenten gemäß der vorliegenden Erfindung
wurde wie folgt getestet. Es wurden Tabakrauchfilter mit zwei Segmenten
hergestellt. Jedes proximale Segment umfasst mit Triacetin behandelte
Celluloseacetatfasern. Das distale Segment eines Filters enthielt
mit Kupferphthalocyanin imprägnierte
Cellulosefasern, wie oben beschrieben, während das distale Segment des
anderen Filters Cellulosefasern enthielt, die nicht mit Triacetin
behandelt und nicht mit Kupfer enthaltendem Porphyrin imprägniert wurden.
Die Filter mit zwei Segmenten wurden dann in Plastikröhrchen eingesetzt,
wobei etwa 0,5 cm des Röhrchens
ohne Filter blieb, und ein 3 cm langer Tabakstab einer Marlboro®-Zigarette in das
leere Endstück von
0,5 cm des Röhrchens
anschließend
an den Filter eingepasst wurde, um rauchbare Vorrichtungen herzustellen.
Der Tabak wurde angezündet,
und die rauchbaren Vorrichtungen wurden zehn Zügen von 20 ml mit einer Saugpumpe
unterworfen, bis der Tabak bis zum Ende des Plastikröhrchens
verbrannt war. Die Filter wurden aus den Röhrchen entfernt und in 10 ml
ammoniakhaltiges Methanol mit einer Verdünnung von 50:1 gelegt, um die
zurückgehaltenen
polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe aus den Filtern zu
eluieren. Die 10 ml-Extrakte wurden auf 1 ml eingedampft und einer
Dünnschichtchromatographie
auf Aluminiumoxid mit 5 ml Hexan unterzogen. Der Gesamtgehalt an
polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen wurde auf spektrofluormetrischer
Ebene ausgewertet. Die Ergebnisse zeigten, dass der Filter mit zwei
Segmenten, der Kupferphthalocyanin gemäß der vorliegenden Erfindung
enthielt, 80 ng der polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe
zurückgehalten
hatte, während
der Filter mit zwei Segmenten ohne Kupferphthalocyanin 6 ng der
polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe zurückgehalten
hatte. Diese 13-fache Erhöhung
ist besonders signifikant, da die Gesamtmenge der während der
Verbrennung des Tabakstabes erzeugten polycyclischen aromatischen
Kohlenwasserstoffe auf zwischen etwa 100 ng und 200 ng geschätzt wird.
Daher hat der Filter mit zwei Segmenten gemäß der vorliegenden Erfindung
zwischen etwa 40% und etwa 80% der Gesamtmenge der polycyclischen
aromatischen Kohlenwasserstoffe aus dem Tabakrauch entfernt.
-
Filter mit
Mikrokapseln
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Tabakrauchfilter mit einem porösen Substrat
mit in diesem porösen
Substrat dispergierten Mikrokapseln bereitgestellt, mit oder ohne andere
in dieser Beschrei bung offenbarten Substanzen. Die Mikrokapseln
enthalten vorzugsweise einen inneren Kern mit einer äußeren Schale.
-
Die
Kerne der Mikrokapseln umfassen mindestens ein Pflanzenöl. Geeignete
Pflanzenöle
beinhalten mindestens ein aus der Gruppe bestehend aus Rizinusöl, Baumwollsamenöl, Maisöl, Sonnenblumenöl, Sesamöl, Sojabohnenöl und Rapsöl ausgewähltes Öl. In einer
bevorzugten Ausführungsform
ist das Pflanzenöl Distelöl. Es sind
auch andere Öle
geeignet, wie es der Fachmann auf diesem Gebiet in Bezug auf diese
Beschreibung verstehen werden wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt das Pflanzenöl
in einer Menge von etwa 20% bis etwa 80% des Trockengewichts der
Mikrokapseln und bevorzugter von etwa 30% bis etwa 70% des Trockengewichts
der Mikrokapseln vor.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die Mikrokapseln auch ein Porphyrin wie Chlorophyllin
oder ein anderes Porphyrin wie Kupferphthalocyanin. Falls vorhanden,
liegt das Chlorophyllin vorzugsweise in einer Menge von etwa 1 %
bis etwa 10% des Trockengewichts der Mikrokapseln und insbesondere
von etwa 2% bis etwa 5% des Trockengewichts der Mikrokapseln vor.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Schalen der Mikrokapseln ein Befeuchtungsmittel. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Befeuchtungsmittel Natriumpyroglutamat, obwohl auch andere
Befeuchtungsmittel verwendet werden können, wie es der Fachmann auf
diesem Gebiet in Bezug auf diese Beschreibung verstehen werden wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform
liegt das Befeuchtungsmittel wie Natriumpyroglutamat in einer Menge
von etwa 10% bis etwa 90% des Trockengewichts der Mikrokapseln und
insbesondere von etwa 20% bis etwa 70% des Trockengewichts der Mikrokapseln
vor.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Schalen der Mikrokapseln auch Methylcellulose. In einer
bevorzugten Ausführungsform
liegt die Methylcellulose in einer Menge von etwa 5% bis etwa 30%
des Trockengewichts der Mikrokapseln und insbesondere von etwa 10%
bis etwa 25% des Trockengewichts der Mikrokapseln vor.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Schalen der Mikrokapseln ein polymeres Mittel wie Polyvinylalkohol
oder Polyvinylpyrrolidon oder können
sowohl Polyvinylalkohol als auch Polyvinylpyrrolidon zusätzlich zur
oder anstelle von Methylcellulose enthalten. In einer bevorzugten
Ausführungsform liegt
das polymere Mittel in einer Menge von etwa 2% bis etwa 30% des
Trockengewichts der Mikrokapseln und insbesondere von etwa 5% bis
etwa 20% des Trockengewichts der Mikrokapseln vor.
-
Die
in der Formulierung der Mikrokapseln gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendeten Verbindungen sind von verschiedenen, dem Fachmann auf
diesem Gebiet bekannten Quellen erhältlich, wie von Sigma Chemical
Co., St. Louis, MO, US.
-
Die
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeigneten Mikrokapseln
können
gemäß einer
Vielzahl von Verfahren, die dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt
sind, hergestellt werden. Zum Beispiel können die Mikrokapseln gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Kombination von 200 g Pflanzenöl mit 500 g von einer wässrigen
Suspension, die 25 g Methylcellulose mit niedriger Viskosität, 5 g Chlorophyllin,
50 g Natriumpyroglutamat und 150 g Maisstärke in Wasser enthält, hergestellt
werden. Die Mischung wird emulgiert und sprühgetrocknet, um die Mikrokapseln
zu bilden.
-
Die
Mikrokapseln gemäß der vorliegenden
Erfindung können
durch Sprühtrocknungsverfahren
am Standort der Zigarettenherstellungsmaschinen gebildet werden,
durch Sprühen
auf die Tafeln (Platten) des Celluloseacetatfilterbandes, bevor
das Band in zylindrische Filter geformt wird. Alternativ dazu können die
geeigneten Mikrokapseln vorgefertigt und den Tafeln aus Celluloseacetatfilterband
hinzugefügt
werden, indem die Mikrokapseln mit einem Vibrationsblech oder anderen
Techniken auf das Band fallengelassen werden, wie es vom Fachmann
auf diesem Gebiet in Bezug auf diese Beschreibung verstanden werden
wird. Außerdem können die
Mikrokapseln in vorgefertigte Filter durch Einrieselung in das Filterband
eingearbeitet werden, bevor das Band aufgerollt und in stangenförmiges Filtermaterial
geformt wird.
-
Wie
es der Fachmann auf diesem Gebiet schätzen werden wird, erfordert
die Herstellung der Mikrokapseln gemäß der vorliegenden Erfindung
enthaltenden Filter nur eine geringe Änderung der Herstellungsanlagen
für herkömmliche
Filterzigaretten. Außerdem
ist die Herstellung der Mikrokapseln gemäß der vorliegenden Erfindung
enthaltenden Filter nur wenig teurer als die Herstellung der herkömmlichen
Filter.
-
Während des
Gebrauchs fangen die Anteile des Befeuchtungsmittels der Mikrokapseln
die Feuchtigkeit aus dem Tabakrauch ein, der den Filter durchströmt. Natriumpyroglutamat
ist besonders bevorzugt, weil es in trockener Form in den Filter
eingearbeitet werden kann.
-
Falls
vorhanden, fangen die Ölanteile
der Mikrokapseln bestimmte schädliche
flüchtige
Verbindungen wie Pyridin ein, ohne das Hindurchfließen von
Geschmack und Geruch erzeugenden Verbindungen zu verhindern. Falls
vorhanden, ist das Chlorophyllin ein starker Inaktivator der karzinogenen
Bestandteile des Tabakrauchs.
-
Die
Methylcelluloseanteile der Mikrokapseln verleihen den Mikrokapseln
strukturelle Stabilität,
sie verteilen sich jedoch bei Erwärmung und wenn sie Feuchtigkeit
ausgesetzt werden. Im Gegensatz zu den üblicherweise verwendeten Viskosität verleihenden
Substanzen fällt
die Methylcellulose aus warmen Lösungen aus.
Außerdem
ist sie bei niedrigeren Temperaturen löslich als die meisten herkömmlich verwendeten
Viskosität
verleihenden Substanzen.
-
Wenn
die Tabakrauchfilter mit Mikrokapseln, die eine Schale aus Natriumpyroglutamat
und Methylcellulose und einen Kern aus Pflanzenöl und Chlorophyllin umfassen,
gemäß der vorliegenden
Erfindung den Tabakrauch filtern, fangen die Mikrokapseln die Hitze
und Feuchtigkeit aus dem Tabakrauch ein. Die Methylcellulose zerfällt zu einem
faserigen Material, das den effektiven Oberflächenbereich, der für die Nassfiltration
des Tabakrauchs verfügbar
ist, erhöht.
Das ermöglicht
es der Feuchtigkeit, die vom Natriumpyroglutamat zurückgehalten
wird, sich schnell im Filtermaterial zu verteilen. Das Chlorophyllin
verteilt sich etwa gleichförmig
zwischen der wässrigen
und öligen
Umgebung und ermöglicht
eine höhere
Inaktivierung der toxischen und mutagenen Verbindungen sowohl in
der Teilchen- als auch der Dampfphase des Tabakrauchs, als wenn
das Chlorophyllin nur in einer Phase verfügbar war.
-
Filter mit
einem oberflächenaktiven
Mittel
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Filter der vorliegenden Erfindung zusätzlich mindestens
ein oberflächenaktives
Mittel, um die Wirksamkeit des Tabakrauchfilters, mit oder ohne
andere in dieser Beschreibung offenbarten Substanzen, zu verbessern.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform liegt das oberflächenaktive
Mittel in einer Menge von etwa 0,1% bis etwa 10% und insbesondere von
etwa 0,1 % bis etwa 2% des Gewichts des Filters vor.
-
Das
oberflächenaktive
Mittel ist vorzugsweise ungiftig und kann eine oder mehrere der
folgenden Klassen von Verbindungen einschließen: (1) ein Polyoxyalkylenderivat
eines Sorbitanfettsäureesters
(d. h. Polyoxyalkylensorbitanester), (2) einen Fettsäuremonoester
eines Polyhydroxyalkohols oder (3) einen Fettsäurediester eines Polyhydroxyalkohols,
auch wenn andere geeignete oberflächenaktive Mittel verwendet
werden können,
wie es vom Fachmann auf diesem Gebiet in Bezug auf die Beschreibung
in diesem Dokument verstanden werden wird. Beispiele von geeigneten
oberflächenaktiven
Mitteln schließen
Ethoxylate, Carbonsäureester,
Glycerinester, Polyoxyethylenester, Anhydrosorbitolester, ethoxylierte
Anhydrosorbitolester, ethoxylierte natürliche Fette, Öle und Wachse,
Glykolester von Fettsäuren,
Polyoxyethylenfettsäureamide,
Polyalkylenoxidblockcopolymere und Poly(oxyethylen-bestehend aus-Oxypropylen)
ein. Es können
auch andere geeignete oberflächenaktive
Mittel verwendet werden, wie es vom Fachmann auf diesem Gebiet in
Bezug auf die Beschreibung in dieser Offenbarung verstanden werden
wird.
-
Filter mit
einer zusätzlichen
Substanz
-
Der
Filter kann zusätzlich
eine oder mehrere andere Substanzen enthalten, die die giftigen
oder mutagenen Bestandteile des Tabakrauchs filtern oder inaktivieren.
Beispiele solcher Substanzen beinhalten Antioxidantien und Radikalfänger wie
Glutathion, Cystein, N-Acetylcystein, Mesna, Ascorbat und N,N'-Diphenyl-p-phenyldiamin; Aldehydinaktivatoren
wie Ene-diol-Verbindungen, Amine und Aminothiole; Nitrosamin-Abscheider
und Karzinogen-Inaktivatoren wie Ionenaustauscherharze, Chlorophyll;
und Nikotin-Abscheider wie Tanninsäure und andere organische Säuren. In
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet der Filter kolloidales Siliciumdioxid, eine Verbindung,
die die sekundären
Amine aus dem Tabakrauch fangen kann und auf diese Weise der Umwandlung
der sekundären
Amine in Nitrosamine im Körper
vorbeugt. Es können
auch andere geeignete Substanzen verwendet werden, wie es vom Fachmann
auf diesem Gebiet in Bezug auf die Beschreibung in diesem Dokument
verstanden werden wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die anderen Substanzen in einer Menge von etwa 0,1% bis etwa
10%, insbesondere von etwa 0,1 bis etwa 2% des Gewichts des Filters
vorhanden.
-
Filter mit
bestimmten Kombinationen der in diesem Dokument beschriebenen Substanzen
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Tabakrauchfilter mit Kombinationen
der in diesem Dokument beschriebenen Substanzen bereitgestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Filter ein Befeuchtungsmittel wie Natriumpyroglutamat
in Kombination mit trockenem Wasser. Diese Kombination funktioniert
synergistisch, um die Nassfiltration des Tabakrauchs zu verbessern. In
einer Ausführungsform
umfasst der Filter Natriumpyroglutamat in einer Menge von zwischen
etwa 1 Gew.-% bis etwa 20 Gew.-% des wässrigen Anteils des trockenen
Wassers. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Filter
Natriumpyroglutamat in einer Menge von zwischen etwa 5 Gew.-% bis
etwa 10 Gew.-% des wässrigen
Anteils des trockenen Wassers.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Filter ein Kupfer enthaltendes Porphyrin, wie Kupferphthalocyanin,
in Kombination mit einem Befeuchtungsmittel, wie Natriumpyroglutamat,
trockenes Wasser oder beides. Diese Kombinationen sind inbesondere
bevorzugt, da die Kupfer enthaltenden Porphyrine die Karzinogene
in wässrigen
Umgebungen besser fangen. In einer Ausführungsform umfasst das Kupfer enthaltende
Porphyrin zwischen etwa 0,5 Gew.-% und etwa 5 Gew.-% des trockenen
Wassers.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Filter Chlorophyllin in Kombination mit einem Befeuchtungsmittel,
trockenem Wasser oder beidem. In einer Ausführungsform enthält das Chlorophyllin zwischen
etwa 0,5 Gew.-% und etwa 5 Gew.-% des trockenen Wassers, und die
Menge des Befeuchtungsmittels liegt zwischen etwa 1 Gew.-% und etwa
20 Gew.-% des trockenen Wassers.
-
Ein
spezifisches Beispiel einer solchen Kombination wäre Blue
Reyon (mit Kupferphthalocyanin imprägniertes Reyon) mit trockenem
Wasser kombiniert. Wenn eine Menge zwischen etwa 10 mg bis etwa
100 mg im 3 mm langen Tabakendstück
eines Standard-Celluloseacetattabakrauchfilters vorhanden ist, behindert die
Kombination nicht die Ansaugung, sondern reduziert die Mutagenizität des Tabakrauchs
um 75-80% nach dem Ames-Test. Außerdem sind diese Bestandteile
kostengünstig,
sicher und unschädlich
für die
Umwelt.
-
Kombinationen
von trockenem Wasser und Porphyrin werden zum Beispiel durch Zugabe
von trockenem Porphyrin in einer Menge, die der Gewichtsmenge an
methyliertem Siliciumdioxid gegenüber dem trockenen Wasser entspricht,
gemäß der Beschreibung
in diesem Dokument hergestellt. Das Porphyrin muss zugegeben werden,
nachdem das trockene Wasser stabil emulgiert wurde. Die Auflösung des Porphyrins
in Wasser vor der Emulgierung in methyliertem Siliciumdioxid ergibt
eine instabile Verbindung von Porphyrin/trockenem Wasser. In einer
bevorzugten Ausführungsform
wird das Porphyrin in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 0,5 Gramm
je Gramm des methylierten Siliciumdioxids zugegeben. Es wird ein ähnliches
Verfahren angewandt, um die Kombination von trockenem Wasser und
derivatisierter Porphyrinfaser zu erzeugen, wie Blue Cotton oder
Blue Reyon. Nachdem die beiden Substanzen kombiniert wurden, wird
die Kombination bis zur Homogenität geschüttelt oder gerührt.
-
Filter mit
einer umlaufenden Sperrschicht
-
Die
Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung werden vorzugsweise mit einer äußeren umlaufenden feuchtigkeitsundurchlässigen Sperrschicht
oder Umhüllung
bereitgestellt, um zu vermeiden, dass die Hände des Rauchers nass werden.
Diese Sperrschicht kann aus Polymermaterial wie Ethylvinylacetatcopolymer,
Polypropylen oder Nylon hergestellt werden, wie es vom Fachmann
auf diesem Gebiet verstanden werden wird.
-
Position der
Substanzen innerhalb der Filter
-
Die
in dieser Beschreibung offenbarten Substanzen können in die Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Vielzahl von Konfigurationen eingearbeitet werden.
Zum Beispiel können
die Substanz oder die Substanzen innerhalb des gesamten Filters
in einer im wesentlichen einheitlichen Weise dispergiert sein. Alternativ
können
die Substanz oder die Substanzen nur in einem Segment des Filters
wie zum Beispiel im proximalen Drittel (das Endstück, das
sich am nähesten
beim Raucher befindet), im mittleren Drittel oder im distalen Drittel
(das Endstück,
das sich am nähesten
beim Tabak befindet) dispergiert sein.
-
In
einer anderen Ausführungsform
sind mindestens eine Substanz in einem Segment des Filters dispergiert
und mindestens eine andere Substanz in einem anderen Segment des
Filters dispergiert. Die beiden Segmente können über lappende Bereiche haben.
Zum Beispiel kann ein Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung trockenes Wasser dispergiert im distalen Drittel des Filters
und ein Kupfer enthaltendes Porphyrin, das im proximalen Drittel
des Filters dispergiert ist, aufweisen. Beispielsweise kann ein
Filter gemäß der vorliegenden
Erfindung auch Mikrokapseln, die in der distalen Hälfte des
Filters dispergiert sind, und Natriumpyroglutamat, das in den proximalen
zwei Dritteln des Filters dispergiert ist, aufweisen, so dass die
beiden Substanzen in einem überlappenden
Bereich des Filters als auch in den nicht-überlappenden Bereichen dispergiert
sind.
-
In
einer anderen Ausführungsform
können
die Substanz oder die Substanzen in einem Filter eingearbeitet werden,
der dann an einem Endstück
eines Standard-Tabakrauchfilters
befestigt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Substanz
oder die Substanzen in einem Tabakrauchfilter eingearbeitet, der einer
verkürzten
Version eines Standard-Tabakrauchfilters ähnelt, und der verkürzte Filter
wird dann an einem Endstück
eines Standard-Tabakrauchfilters befestigt. In dieser Ausführungsform
wird der Benutzer den zusätzlichen
verkürzten
Filter wegen seiner Ähnlichkeit
mit dem Aufbau eines Standardfilters im Gegensatz zu den handelsüblich erhältlichen
Filtern, die auf das proximale Ende einer rauchbaren Vorrichtung
aufgesetzt werden, nicht direkt wahrnehmen.
-
Außerdem können die
Substanz oder die Substanzen gemäß der vorliegenden
Erfindung in eine Schicht des Filters zwischen dem fasrigen Material,
das den Rest des Filters bildet, und dem Körper aus geschnittenem Tabak
eingearbeitet werden.
-
Rauchbare
Vorrichtungen mit eingearbeiteten Filtern gemäß der vorliegenden Erfindung
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine rauchbare Vorrichtung bereitgestellt,
die einen in diesem Dokument beschriebenen Tabakrauchfilter, der
an einem Körper
aus geschnittenem Tabak befestigt ist, umfasst. Diese rauchbare
Vorrichtung kann zum Beispiel eine Zigarette sein, in die ein Filter
eingearbeitet wird, der Mikrokapseln mit Natriumpyroglutamat, das
im porösen
Substrat dispergiert ist, enthält.
-
Verfahren
zur Filtrierung des Tabaks
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Filtrierung des
Tabaks in einer rauchbaren Vorrichtung bereitgestellt. Das Verfahren
umfasst die Stufen, erstens, Bereitstellung einer rauchbaren Vorrichtung,
die den Tabakrauchfilter gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält,
der an einem Körper
aus geschnittenem Tabak befestigt ist. Als nächstes wird dieser Tabakkörper angezündet, so dass
der Rauch durch den Körper
und in den Filter strömen
kann. Dann wird der Rauch durch den Filter strömen gelassen, wodurch der Rauch
filtriert wird.
-
Verfahren
zur Herstellung einer rauchbaren Vorrichtung
-
Gemäß einer
anderen Ausführungsform
vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer
rauchbaren Vorrichtung bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die
Stufen, erstens, Bereitstellung eines Tabakrauchfilters gemäß der vorliegenden
Erfindung. Als nächstes
wird der Filter an einem Körper
aus geschnittenem Tabak befestigt.
-
Auch
wenn die vorliegende Erfindung in Bezug auf bestimmte bevorzugte
Ausführungsformen
sehr detailliert besprochen wurde, sind andere Ausführungsformen
möglich.
Daher dürfen
der Sinn und der Umfang der beigefügten Patentansprüche nicht
auf die Beschreibung der in diesem Dokument enthaltenen bevorzugten
Ausführungsformen
beschränkt
werden.