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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine harzimprägnierte endlose Bandstruktur,
die eine gerillte äußere Oberfläche aufweist
und zur Verwendung auf einer Schuhpresse mit langem Quetschbereich
in irgendeinem Abschnitt einer Papierherstellungs- oder Faserstoffentwässerungsmaschine
bestimmt ist.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Während des
Papierherstellungsprozesses wird eine Faserbahn aus Zellulosefasern
auf einem Bahnbildungslangsieb gebildet, indem im Bahnbildungsabschnitt
einer Papiermaschine ein Faserbrei darauf abgelagert wird. Es wird
eine große
Menge Wasser aus dem Brei im Bahnbildungsabschnitt entwässert, wonach
die neu gebildete Bahn zu einem Preßabschnitt geführt wird.
Der Preßabschnitt
umfaßt
eine Reihe von Pressenquetschbereichen, in denen die Faserbahn Druckkräften ausgesetzt
wird, die angewendet werden, um Wasser daraus zu entfernen. Die
Bahn wird schließlich
zu einem Trockenabschnitt geführt,
der beheizte Trocknertrommeln umfaßt, um die die Bahn geleitet
wird. Die beheizten Trocknertrommeln reduzieren durch Verdampfung den
Wassergehalt der Bahn auf einen erwünschten Pegel, um ein Papiererzeugnis
zu ergeben.
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Steigende
Energiekosten haben es zunehmend wünschenswert gemacht, so viel
Wasser wie möglich
aus der Bahn vor ihrem Eintritt in den Trocknerabschnitt zu entfernen.
Da die Trocknertrommeln häufig
von innen durch Dampf beheizt werden, können die mit der Dampferzeugung
verbundenen Kosten beträchtlich
sein, insbesondere wenn eine große Menge Wasser aus der Bahn
entfernt werden muß.
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Herkömmlich enthalten
Preßabschnitte
eine Reihe von Quetschbereichen, die durch Paare benachbarter zylindrischer
Preßwalzen
gebildet werden. In den letzten Jahren ist festge stellt worden,
daß die
Verwendung von Schuhpressen mit langem Quetschbereich vorteilhafter
als die Verwendung von Quetschbereichen ist, die durch Paare benachbarter Preßwalzen
gebildet werden. Dies liegt daran, daß die Bahn länger braucht,
durch einen langen Pressenquetschbereich zu gehen, als durch einen,
der durch Preßwalzen
gebildet wird. Je länger
die Zeit ist, in der eine Bahn dem Druck im Quetschbereich ausgesetzt
sein kann, je mehr Wasser kann dort entfernt werden, und je weniger
Wasser wird folglich in der Bahn zur Entfernung durch Verdampfung
im Trocknerabschnitt zurückbleiben.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Schuhpressen mit langem Quetschbereich.
In dieser Art Presse mit langem Quetschbereich wird der Quetschbereich
zwischen einer zylindrischen Preßwalze und einem bogenförmigen Druckschuh
gebildet. Der letztgenannte weist eine zylindrische konkave Oberfläche auf,
die einen Krümmungsradius
aufweist, der nahe dem der zylindrischen Preßwalze ist. Wenn die Walze
und der Schuh in eine enge physikalische Nähe zueinander gebracht werden,
wird ein Quetschbereich gebildet, der fünf- bis zehnmal länger in
die Maschinenrichtung ist, als der, der zwischen zwei Preßwalzen
gebildet wird. Da der lange Quetschbereich fünf- bis zehnmal länger als
jener in einer herkömmlichen
Zweiwalzenpresse ist, ist die sogenannte Verweilzeit der Faserbahn
im langen Quetschbereich unter demselben Druckpegel pro Quadratinch
an Preßkraft,
die in einer Zweiwalzenpresse verwendet wird, entsprechend länger. Das
Ergebnis dieser neuen Technologie mit langem Quetschbereich ist
eine dramatische Zunahme der Entwässerung der Faserbahn im langen
Quetschbereich verglichen mit herkömmlichen Quetschbereichen auf
Papiermaschinen.
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Eine
Schuhpresse mit langem Quetschbereich benötigt ein spezielles Band, wie
jenes, das im US-Patent Nr. 5,238,537 gezeigt wird. Dieses Band ist
dazu bestimmt, das Preßgewebe,
das die Faserbahn hält,
befördert
und entwässert,
vor dem beschleunigten Verschleiß zu schützen, der sich aus einem direkten Schleifkontakt über den
feststehenden Druckschuh ergeben würde. Ein solches Band muß mit einer
glatten, undurchlässigen
Oberfläche
versehen werden, die über
den feststehenden Schuh auf einem Schmierfilm aus Öl hinwegläuft oder
gleitet. Das Band bewegt sich durch den Quetschbereich mit ungefähr derselben
Geschwindigkeit wie das Preßgewebe,
wodurch das Preßgewebe
minimalen Reibungsbeträgen
an der Oberfläche
des Bandes ausgesetzt wird.
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Bänder der
Art, die im US-Patent Nr. 5,238,537 gezeigt werden, werden hergestellt,
indem ein gewebtes Grundgewebe, das die Form einer endlosen Schleife
annimmt, mit einem synthetischen Polymerharz imprägniert wird.
Vorzugsweise bildet das Harz einen Überzug mit einer gewissen vorbestimmten
Dicke auf mindestens der innere Oberfläche des Bandes, so daß die Garne,
aus denen das Grundgewebe gewebt ist, vor einem direkten Kontakt
mit der bogenförmigen
Druckschuhkomponente der Presse mit langem Quetschbereich geschützt werden
können.
Es ist insbesondere dieser Überzug,
der eine glatte, undurchlässige
Oberfläche
aufweisen muß, um
leicht über
den geschmierten Schuh zu gleiten und zu verhindern, daß irgend
etwas des Schmieröls in
die Struktur des Bandes eindringt, um das Preßgewebe oder die Gewebe und
die Faserbahn zu verschmutzen.
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Das
Grundgewebe des im US-Patent Nr. 5,238,537 gezeigten Bandes kann
aus Monofilgarnen in einer Einzel- oder Mehrschichtbindung gewebt werden,
und wird so gewebt, daß es
ausreichend offen ist, um es zu ermöglichen, daß das Imprägniermaterial die Bindung vollständig imprägniert.
Dies beseitigt die Möglichkeit,
daß sich
irgendwelche Hohlräume
im endgütigen
Band bilden. Solche Hohlräume
können
es ermöglichen,
daß die
zwischen dem Band und dem Schuh verwendete Schmierung durch das
Band geht und das Preßgewebe
oder die Gewebe und die Faserbahn verschmutzt. Das Grundgewebe kann
flachgewebt und anschließend zu
einer endlosen Form genäht
werden, oder in einer Röhrenform
endlos gewebt werden.
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Wenn
das Imprägniermaterial
zu einem festen Zustand ausgehärtet
ist, ist es hauptsächlich durch
eine gegenseitige mechanische Durchdringung an das Grundgewebe gebunden,
wobei das ausgehärtete
Imprägniermaterial
die Garne des Grundgewebes umgibt. Zusätzlich kann es eine gewisse
chemische Bindung oder Adhäsion
zwischen dem ausgehärteten
Imprägniermaterial
und dem Material der Garne des Grundgewebes geben.
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Bänder von
Pressen mit langem Quetschbereich, so wie jenes, das im US-Patent
Nr. 5,238,537 gezeigt wird, weisen abhängig von den Größenanforderungen
der Pressen mit langem Quetschbereich, auf der sie installiert sind,
longitudinal um ihre endlosen Schleifenformen gemessene Längen von
ungefähr
13 bis 35 Fuß (annähernd 4
bis 11 Meter) und quer zu diesen Formen gemessene Breiten von ungefähr 100 bis
450 Inch (annähernd
250 bis 1125 Zentimeter) auf. Es wird erkannt werden, daß die Herstellung
solcher Bänder
durch die Erfordernis, daß das
Grundgewebe vor seiner Imprägnierung
mit einem synthetischen Polymerharz endlos sein soll, kompliziert
ist.
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Es
ist häufig
wünschenswert,
das Band mit einem Harzüberzug
einer gewissen vorbestimmten Dicke auf seiner äußeren Oberfläche als
auch auf seiner inneren Oberfläche
zu versehen. Indem beide Seiten des Bandes überzogen werden, wird sein
gewebtes Grundgewebe näher
bei der Nullinie der Biegung des Bandes liegen, wenn nicht mit ihr
zusammenfallen. Unter solchen Umständen wird es weniger wahrscheinlich
sein, daß die
inneren Spannungen, die auftreten, wenn das Band gebogen wird, wenn
es um eine Walze oder dergleichen auf einer Papiermaschine geht,
bewirken, daß der Überzug von
einer Seite des Bandes abblättert.
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Wenn
die äußere Oberfläche des
Bandes einen Harzüberzug
einer gewissen vorbestimmten Dicke aufweist, läßt sie es überdies zu, daß Rillen, blindgebohrte
Löcher
oder andere Hohlräume
auf dieser Oberfläche
gebildet werden, ohne irgendeinen Teil des gewebten Grundgewebes
freizulegen. Diese Merkmale sorgen für die vorübergehende Speicherung von
Wasser, das aus der Bahn in den Pressenquetschbereich gedrückt wird.
Tatsächlich
ist für
einige Gestaltungen von Pressen mit langem Quetschbereich das Vorhandensein
eines gewissen Hohlraumvolumens, das durch Rillen, blindgebohrte
Löcher
oder dergleichen bereitgestellt wird, auf der äußere Oberfläche des Bandes eine Notwendigkeit.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Band für eine Presse mit langem Quetschbereich,
das mehrere Rillen in die Maschinen- oder Laufrichtung im Harzüberzug auf
seiner äußeren Oberfläche aufweist.
Die Technik ist mit Bändern
für Pressen
mit langem Quetschbereich dieser Art übersättigt. Zum Beispiel zeigt das
US-Patent Nr. 4,946,731 von Dutt ein solches Band für eine Presse
mit langem Quetschbereich, das ein Grundgewebe aufweist, das in
mindestens einer der Maschinen- und Quermaschinenrichtungen ein
Spinnfasergarn aus Stapelfasern aufweist. Wenn das Grundgewebe mit
einem Polymerharzmaterial überzogen
wird, erstrecken sich einzelne Stapelfasern aus den Spinnfasergarnen
nach außen
in das umgebende Überzugsmaterial.
Anschließend
werden Maschinenrichtungsrillen in den Überzug auf der äußeren Oberfläche des
Bandes geschnitten. Die sogenannten Stegbereiche, die die Rillen
voneinander trennen, werden durch diese Stapelfasern verankert,
was sie gegenüber
einer Delaminierung weniger anfällig
macht.
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Zusätzlich dazu,
daß sie
gegenüber
einer Delaminierung anfällig
sind, sind die Stegbereiche auch gegenüber einer Dauerbiegeermüdung anfällig, da
sie wiederholt konvex gebogen werden, wenn sie in einen langem Pressenquetschbereich
eintreten und ihn verlassen, und konkav, wenn sie durch den Quetschbereich
gehen. Sobald eine Dauerbiegeermüdung
einsetzt, entwickeln die Stegbereiche Spannungsrisse in die Quermaschinenrichtung.
Sobald Spannungsrisse auftreten, beginnen sich die Stegbereiche
durch den Verlust von Abschnitten, die an den Rißstellen abbrechen, zu verschlechtern.
Letztendlich führt
dies zu einem Verlust von Hohlraumvolumen für das Band. Leider signalisiert
dann die Bildung von Spannungsrissen das Herannahen des Endes der
Nutzungslebensdauer des Bandes auf der Papiermaschine.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Lösung für dieses Problem bereit, indem
sie ein Mittel zur Reduzierung und Entlastung der Spannungen bereitstellt,
die zur Dauerbiegeermüdung
führen,
wodurch die Bildung von Spannungsrissen verzögert wird, und folglich die
Nutzungslebensdauer des Bandes verlängert wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Folglich
ist die vorliegende Erfindung ein harzimprägniertes endloses Band für eine Schuhpresse
mit langem Quetschbereich. Das Band weist eine Grundstruktur auf,
die in der Form einer endlosen Schleife vorliegt. Als solche weist
die Grundstruktur eine Außenseite,
eine Innenseite, eine Längsrichtung
um die endlose Schleife, und eine Querrichtung quer zur endlosen
Schleife auf.
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Ein
Polymerharzmaterial imprägniert
die Grundstruktur und macht sie gegenüber Fluiden undurchlässig, wie Öl, Wasser
und Luft. Das Polymerharzmaterial bildet eine Innenschicht auf der
Innenseite der Grundstruktur, wobei die Innenschicht eine innere
Oberfläche
für das
Band bereitstellt. Die innere Oberfläche ist glatt.
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Das
Polymerharzmaterial bildet außerdem eine
Außenschicht
auf der Außenseite
der Grundgewebestruktur. Die Außenschicht
versieht das Band mit eine äußeren Oberfläche. Die
Außenschicht
weist mehrere primäre
Rillen und mehrere Stegbereiche auf, wobei jede der primären Rillen
von den dazu benachbarten durch einen Stegbereich getrennt ist.
Die Stegbereiche weisen jeweils mehrere sekundäre Rillen auf, die sich quer
dazu erstrecken. Die sekundären
Rillen weisen eine Tiefe und eine Breite auf, die kleiner als die
der primären
Rillen ist, und sind das Mittel, durch das Spannungen, die andernfalls
zur Dauerbiegeermüdung
führen,
reduziert und entlastet werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun in vollständigeren Einzelheiten beschrieben,
wobei häufig auf
die Zeichnungen bezug genommen wird, die im folgenden bezeichnet
werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine seitliche Querschnittsansicht einer Presse mit langem Quetschbereich;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Bandes für eine Presse mit langem Quetschbereich;
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3 ist
eine Querschnittsansicht, die wie durch die Linie 3-3 in 2 angezeigt
aufgenommen ist; und
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die wie durch die Linie 4-4 in 3 angezeigt
aufgenommen ist.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Eine
Presse mit langem Quetschbereich zur Entwässerung einer Faserbahn, die
auf einer Papiermaschine zu einem Papiererzeugnis verarbeitet wird, wird
in einer seitlichen Querschnittsansicht in 1 gezeigt.
Der Pressenquetschbereich 10 ist durch eine glatte zylindrische
Preßwalze 12 und
einen bogenförmigen
Druckschuh 14 definiert. Der bogenförmige Druckschuh 14 weist
etwa denselben Krümmungsradius
wie die zylindrische Preßwalze 12 auf. Der
Abstand zwischen der zylindrischen Preßwalze 12 und dem
bogenförmigen
Druckschuh 14 kann durch hydraulische Mittel eingestellt
werden, die betriebsfähig
am bogenförmigen
Druckschuh 14 angebracht sind, um die Belastung des Quetschbereichs 10 zu
steuern. Die glatte zylindrische Preßwalze 12 kann eine
gesteuerte Oberwalze sein, die zum bogenförmigen Druckschuh 14 paßt, um eine
ebenes Quermaschinen-Quetschbereichdruckprofil
zu erhalten.
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Das
Band 16 für
eine Presse mit langem Quetschbereich erstreckt sich in einer geschlossenen
Schleife durch den Quetschbereich 10, wobei es die zylindrische
Preßwalze 12 vom
bogenförmigen Druckschuh 14 trennt.
Ein Preßgewebe 18 und
eine Faserbahn 20, die zu einem Papierbogen verarbeitet wird,
gehen zusammen durch den Quetschbereich 10, wie durch Pfeile
in 1 angezeigt. Die Faserbahn 20 wird durch
das Preßgewebe 18 gehalten
und kommt im Quetschbereich 10 in direkten Kontakt mit der
glatten zylindrischer Preßwalze 12.
Alternativ kann die Faserbahn 20 durch den Quetschbereich 10 gehen,
wobei sie zwischen zwei Preßgewebe 18 eingelegt
ist. Wie in 1 gezeigt, verlaufen die Faserbahn 20 und
das Preßgewebe 18 durch
den Quetschbereich 10, wie durch die Pfeile angezeigt. Das
Band 16 für
eine Presse mit langem Quetschbereich, das sich ebenfalls durch
den Pressenquetschbereich 10 bewegt, wie durch die Pfeile
angezeigt, das heißt,
gegen den Uhrzeigersinn, wie in 1 dargestellt,
schützt
das Preßgewebe 18 vor
einem direkten Schleifkontakt mit dem bogenförmigen Druckschuh 14,
und gleitet auf einem Schmierfilm aus Öl darüber. Das Band 16 für eine Presse
mit langem Quetschbereich muß folglich
für Öl undurchlässig sein,
so daß das
Preßgewebe 18 und
die Faserbahn 20 dadurch nicht verschmutzt werden.
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Eine
perspektivische Ansicht des Bandes 16 für eine Presse mit langem Quetschbereich
wird in 2 bereitgestellt. Das Band 16 weist
eine innere Oberfläche 22 und
eine äußere Oberfläche 24 auf. Die äußere Oberfläche 24 ist
mit mehreren primären Rillen 26,
die sich in die Maschinenrichtung um das Band 16 erstrecken,
zur vorübergehenden
Speicherung von Wasser versehen, das aus der Faserbahn 20 im
Pressenquetschbereich 10 gedrückt wird.
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3 ist
ein Querschnitt des Bandes 16, der wie durch die Linie
3-3 in 2 angezeigt aufgenommen ist. Der Querschnitt ist
in die Quer- oder Quermaschinenrichtung des Bandes 16 aufgenommen, und
zeigt, daß das
Band 16 eine Grundstruktur 28 aufweist. Die Grundstruktur 28 ist
von der Seite in 3 betrachtet aus Quer- oder
Quermaschinenrichtungsgarnen 30, und im Querschnitt in 3 betrachtet
aus longitudinalen oder Maschinenrichtungsgarnen 32 gewebt.
Die Grundstruktur 28 wird so dargestellt, daß sie endlos
gewebt ist, wobei die Quergarne 30 Kettgarne sind, die über, unter
und zwischen den gestapelten Paaren longitudinaler Garne 32,
den Schußgarnen
im endlosen Webprozeß,
in einer Duplexbindung gewebt sind. Es sollte sich jedoch verstehen,
daß die
Grundstruktur 28 flachgewebt werden kann, und anschließend mit
einer Naht zu einer endlosen Form verbunden werden kann. Es sollte sich
ferner verstehen, daß die
Grundstruktur 28 in einer Einzelschichtbindung oder in
irgendeiner anderen Bindung gewebt werden kann, die bei der Herstellung
der Papiermaschinenbespannung verwendet werden kann.
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Die
Grundstruktur 28 kann alternativ aus einer nichtgewebten
Struktur in der Form einer Anordnung von quer verlaufenden und längs verlaufenden Garnen
bestehen, die an ihren gegenseitigen Kreuzungspunkten miteinander
verbunden sein können, um
ein Gewebe zu bilden. Ferner kann die Grundstruktur 28 aus
einer Maschenware oder Flechtware, oder einem Spiralgliedband der
Art bestehen, die im US-Patent Nr. 4,567,077 von Gauthier gezeigt
wird, dessen Lehren hierin durch Verweis aufgenommen werden. Die
Grundstruktur 28 kann auch aus einem Polymerharzmaterial
in der Form einer Folie oder einer Membran bestehen, die anschließend mit Öffnungen
versehen wird. Alternativ kann die Grundstruktur 28 noch
nichtgewebte Maschenwaren aufweisen, wie jene, die im gemeinsam übertragenen
US-Patent Nr. 4,427,734 von Johnson gezeigt werden, dessen Lehren
hierin durch Verweis aufgenommen werden.
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Ferner
kann die Grundstruktur 28 durch spiralförmiges Wickeln eines Streifens
eines gewebten, nichtgewebten, gewirkten, geflochtenen, extrudierten oder
nichtgewebten Maschenmaterials gemäß der Verfahren hergestellt
werden, die im gemeinsam übertragenen
US-Patent Nr. 5,360,656 von Rexfelt u.a. gezeigt werden, dessen
Lehren hierin durch Verweis aufgenommen werden. Die Grundstruktur 28 kann
folglich einen spiralförmig
gewickelten Streifen aufweisen, wobei jede Spiralwindung durch eine durchgehende
Naht mit der nächsten
verbunden ist, was die Grundstruktur 28 in eine Längsrichtung
endlos macht. Ein Pressenband mit einer Grundstruktur dieser Art
wird in den gemeinsam über tragenen US-Patenten
Nr. 5,792,323 und 5,837,080 offenbart, deren Lehren hierin durch
Verweis aufgenommen werden.
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Die
innere Oberfläche 22 des
Bandes 16, das heißt,
die Oberfläche,
die über
den bogenförmigen
Druckschuh 14 gleitet, wenn sich das Band 16 auf
einer Presse mit langem Quetschbereich im Gebrauch befindet, wird
durch einen Polymerharzüberzug 34 gebildet.
Das Polymerharz imprägniert
ebenfalls die Grundstruktur 28 und macht das Band 16 für Öl und Wasser
undurchlässig.
Der Polymerharzüberzug 34 kann
aus Polyurethan bestehen, und besteht vorzugsweise aus einer hundertprozentigen
Feststoffzusammensetzung davon. Die Verwendung eines hundertprozentigen
Feststoffsystems, dem definitionsgemäß ein Lösungsmittelmaterial fehlt,
ermöglicht
es einem, die Bildung von Blasen im Polymerharz während des
Härtungsprozesses
zu vermeiden, den es anschließend
auf seine Anwendung auf das Grundgewebe 28 durchläuft.
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Die äußere Oberfläche 24 des
Bandes 16, das heißt,
die Oberfläche,
die das Preßgewebe 18 berührt, wenn
sich das Band 16 auf einer Presse mit langem Quetschbereich
im Gebrauch befindet, wird ebenfalls aus einem Polymerharzüberzug 34 gebildet.
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Die
innere Oberfläche 22 und
die äußere Oberfläche 24 können geschliffen
und poliert werden, nachdem das Polymerharz ausgehärtet ist,
um den Polymerharzüberzug 34 mit
einer glatten, gleichmäßigen Oberfläche zu versehen.
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Nachdem
das Polymerharz ausgehärtet
ist, können
die primären
Rillen 26 in die äußere Oberfläche 24 des
Bandes 16 geschnitten werden. Alternativ können die
primären
Rillen 26 in die äußere Oberfläche 24 durch
eine Prägevorrichtung
gedrückt
werden, bevor das Polymerharz ausgehärtet ist, oder können in
der äußeren Oberfläche 24 geformt
werden, wenn das Band 16 unter Verwendung eines Formprozesses
gefertigt wird.
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Die
primären
Rillen 26 sind durch sogenannte Stegbereiche 36 voneinander
getrennt. Primäre Rillen 26 und
Stegbereiche 36 werden in 3 so dargestellt,
daß sie
eine äquivalente
Breite aufweisen, obwohl dies nicht der Fall sein braucht. Nichtsdestoweniger
kann man sich die Stegbereiche 36 als schmale Säulen aus
ausgehärtetem
Polymerharz vorstellen, die in die Maschinenrichtung auf der äußeren Oberfläche 24 des
Bandes 16 ausgerichtet sind.
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Wie
vorher erwähnt,
bringt das Vorhandensein des Polymerharzüberzugs 34 die Nullinie der
Biegung des Bandes 16 näher
an die Grundstruktur 28, wenn nicht in Übereinstimmung mit ihr. Da sich
die Stegbereiche 36 weiter von der Grundstruktur 28 weg
erstrecken, als die Sohlen der primären Rillen 26, und
da sie aus schmalen Säulen
ausgehärteten
Polymerharzes bestehen, sind sie besonders von einer Dauerbiegeermüdung gefährdet, die
sich entwickelt, wenn sie weiderholt unter Zugspannung gesetzt werden,
wenn sie konvex über
den Eintritt und Austritt des Pressenquetschbereichs 10 gehen, und
unter Druck, wenn sie konkav über
den bogenförmigen
Druckschuh 14 gehen. Zwangsläufig bewirkt die Dauerbiegeermüdung, daß Spannungsrisse in
die Quermaschinenrichtung quer zu den Stegbereichen 36 auftreten.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Mittel zur Reduzierung dieser Dauerbiegeermüdung und
des folgenden Auftreten von Spannungsrissen bereit. 4 ist
ein Querschnitt des Bandes 16, der wie durch die Linie
4-4 in 3 angezeigt aufgenommen ist. Dieser Querschnitt
ist in die Längs-
oder Maschinenrichtung des Bandes 16 durch den Boden einer der
primären
Rillen 26 aufgenommen und zeigt einen der Stegbereiche 36 von
der Seite. Ferner zeigt 4 die Längs- oder Maschinenrichtungsgarne 32 von
der Seite und die Quer- oder Quermaschinenrichtungsgarne 30 im
Querschnitt.
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Erfindungsgemäß sind die
Stegbereiche 36 mit sekundären Rillen 38 versehen,
die sich quer dazu erstrecken. Die sekundären Rillen 38 können U-förmige Querschnitte
aufweisen, wie in 4 gezeigt, und eine Tiefe und
eine Breite aufweisen, die kleiner als jene der primären Rillen 26 ist.
Die Form, die Ab messungen, der Abstand und die Orientierung der
sekundären
Rillen 38 werden unter Berücksichtigung der Presse mit
langem Quetschbereich festgelegt, auf der das Band 16 verwendet
werden soll, wobei es deren primäre
Funktion ist, die Stegbereichsbelastung zu entlasten, die andernfalls
zur Dauerbiegeermüdung
und Stegbereichsrißbildung
und zum Versagen führt.
Die Breite der einzelnen sekundären Rillen 38 muß ausreichend
groß sein,
damit sie sich nicht schließen,
wenn das Band 16 beim Durchgang längs eines bogenförmigen Druckschuhs 14 konkav gebogen
wird; andernfalls würden
die sekundäre
Rillen 38 dazu neigen, das Preßgewebe 18 im Pressenquetschbereich 10 einzuklemmen.
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Wie
es bei den primären
Rillen 26 der Fall war, können die sekundären Rillen 38 in
die äußere Oberfläche 24 des
Bandes 16 geschnitten werden, nachdem das Polymerharz ausgehärtet ist.
Alternativ können
die sekundären
Rillen 38 in die äußere Oberfläche 24 durch
eine Prägevorrichtung
gedrückt
werden, bevor das Polymerharz ausgehärtet ist, oder können in
der äußeren Oberfläche 24 geformt
werden, wenn das Band 16 unter Verwendung eines Formprozesses
gefertigt wird.
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Es
sollte sich verstehen, daß die
primären Rillen 26 auf
die eine Art bereitgestellt werden können, während die sekundären Rillen 38 auf
die andere Art bereitgestellt werden können. Zum Beispiel können die
sekundären
Rillen 38 durch eine Prägevorrichtung
in die äußere Oberfläche 24 gedrückt werden,
bevor das Polymerharz ausgehärtet
ist. Nachdem das Polymerharz ausgehärtet ist, können dann die primären Rillen 26 mit
rotierenden Längsschneidern
in die äußere Oberfläche 24 des
Bandes 16 geschnitten werden. Andere Möglichkeiten werden durchschnittlichen
Fachleuten leicht einfallen.
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Obwohl
die primären
Rillen 26 in der vorhergehenden Erläuterung so beschrieben worden
sind, daß sie
in die Maschinen- oder
Längsrichtung
orientiert sind, und die sekundäre
Rillen 38 so, daß sie
in die Quermaschinen- oder Querrichtung orientiert sind, liegt eine
gewisse Abweichung von solchen präzisen Ausrichtungen im Rahmen
der vorliegenden Erfindung.
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Zum
Beispiel können
die primären
Rillen 26 tatsächlich
durch Schneiden einer durchgehenden einzelnen Rille bereitgestellt
werden, die spiralförmig um
die endlose Schleife des Bandes 16 auf der äußeren Oberfläche 24 verläuft. In
einer solchen Situation weicht die Orientierung der resultierenden
primären
Rillen 26 von der Maschinen- oder Längsrichtung um einen kleinen
Winkel ab. Jedoch wird die Bereitstellung der primären Rillen 26 auf
diese Weise durch die Erfinder so betrachtet, daß sie in den Rahmen ihrer Erfindung
fällt,
so lange die Orientierung der primären Rillen 26 hauptsächlich in
die Maschinen- oder
Längsrichtung
verläuft,
indem sie an keiner Stelle um mehr als 45° davon abweicht.
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Überdies
können
die primären
Rillen 26 alternativ bereitgestellt werden, indem zwei
durchgehende einzelne Rillen geschnitten werden, die spiralförmig um
die endlose Schleife des Bandes 16 auf der äußeren Oberfläche 24 in
entgegengesetzte Richtungen verlaufen, das heißt, eine beschreibt eine rechtsgewundene
Spirale und die andere beschreibt eine linksgewundene Spirale. Ferner
müssen
die primären
Rillen 26 nicht perfekt gerade sein, sondern können einen
gewissen Grad an Krümmung
oder Welligkeit aufweisen, so lange sie hauptsächlich in die Maschinen- oder
Längsrichtung
orientiert bleiben, indem sie an keiner Stelle um mehr als 45° davon abweichen.
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Ebenso
kann die Orientierung der sekundären
Rillen 38 von der Quermaschinen- oder Querrichtung um einen
kleinen Winkel abweichen, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung
zu verlassen. Das heißt,
die Orientierung der sekundären
Rillen 38 verläuft
hauptsächlich
in die Quermaschinen- oder Querrichtung, indem sie nicht mehr als
45° davon
abweichen. Überdies
müssen
auch die sekundären
Rillen 38 nicht perfekt gerade sein, sondern können einen
gewissen Grad an Krümmung
oder Welligkeit aufweisen, so lange sie hauptsächlich in die Quermaschinen- oder Querrichtung
orientiert bleiben, indem sie an keiner Stelle um mehr als 45° davon abweichen.
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Es
ist festgestellt worden, daß die
sekundären
Rillen 38 die Belastungen auf die Stegbereiche 36 während des
Betriebs des Bandes 16 auf einer Presse mit langem Quetschbereich
beträchtlich
reduzieren, wobei sie den Beginn der Dauerbiegeermüdung verzögern, und
folglich die Nutzungslebensdauer des Bandes 16 auf der
Presse mit langem Quetschbereich verlängern.
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In
einem Band 16 für
eine Presse mit langem Quetschbereich der vorliegenden Erfindung
können die
primären
Rillen 26 eine Tiefe von annähernd 1,5 mm und eine Breite
im Bereich von 0,5 mm bis 2,0 mm aufweisen. Jede primäre Rille 26 kann
von der nächsten
durch einen Abstand (Stegbreite) im Bereich von 1,0 mm bis 2,5 mm
getrennt sein. Die Tiefe und Breite der sekundären Rillen 38 sind
kleiner als jene der primären
Rillen 26, obwohl die Breite nicht kleiner als 0,1 mm sein
sollte, um eine mögliche
Entfernung einer Florfaser von der Oberfläche eines Preßgewebes,
das mit dem Band 16 in Kontakt steht, durch eine Klemmwirkung
zu vermeiden, wenn das Band 16 in einem Pressenquetschbereich
gebogen wird. Der Abstand, der die sekundären Rillen 38 trennt,
wird getrennt von dem gewählt,
der die primären
Rillen 26 trennt, und ist typischerweise größer als der,
der die primären
Rillen 26 trennt.
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Modifikationen
des obigen wären
für durchschnittliche
Fachleute offensichtlich, würden
jedoch die so modifizierte Erfindung nicht über den Rahmen der beigefügten Ansprüche hinaus
bringen.