DE69209775T2

DE69209775T2 - Spiralkonstruktion eines gerillten Pressmantels für Breit-NIP-Presse

Info

Publication number: DE69209775T2
Application number: DE69209775T
Authority: DE
Inventors: Carl E Stigberg
Original assignee: Albany International Corp
Current assignee: Albany International Corp
Priority date: 1991-11-08
Filing date: 1992-02-17
Publication date: 1996-10-24
Anticipated expiration: 2012-02-18
Also published as: MX174440B; FI920406A; NO180547C; KR100210356B1; BR9200707A; CA2067685A1; FI104277B; DE69209775D1; JPH05179595A; ES2085611T3; NO180547B; FI104277B1; EP0541498A1; KR930009751A; AU645879B2; JP3044129B2; FI920406A0; AU1079092A; NO921079L; EP0541498B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Mechanismen zum Entziehen von Wasser aus einer Materialbahn und insbesondere aus einer Faserbahn, die auf einer Papierherstellungsmaschine zu einem Papiererzeugnis verarbeitet wird. Die vorliegende Erfindung besteht im einzelnen aus einem undurchlässigen Band, das für den Einsatz auf einer Langspaltpresse an einer Papierherstellungsmaschine bestimmt ist und Rillen an seiner Außenfläche aufweist, die der vorübergehenden Speicherung von Wasser dienen, das aus der Faserbahn gepreßt wird, sowie aus einem Verfahren zum Herstellen des undurchlässigen Bandes.

BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK

Beim Papierherstellungsverfahren wird eine Faserbahn auf einem Formdraht hergestellt, indem ein Faserbrei darauf aufgetragen wird. Bei diesem Vorgang läuft eine große Menge Wasser aus dem Brei ab, und anschließend gelangt die neu hergestellte Bahn zu einem Preßabschnitt. Der Preßabschnitt enthält eine Reihe von Preßspalten, in denen die Faserbahn Druckkräften ausgesetzt wird, die dazu dienen, Wasser aus selbiger zu entfernen. Die Bahn läuft schließlich zu einem Trockenabschnitt, der beheizte Trockenzylinder enthält, um die die Bahn geleitet wird. Die beheizten Trockenzylinder verringern den Wassergehalt der Bahn durch Verdampfen auf einen wünschenswerten Pegel.
Steigende Energiekosten lassen es zunehmend wünschenswert erscheinen, soviel Wasser wie möglich aus der Bahn zu entfernen, bevor sie in den Trockenabschnitt eintritt. Die Trockenzylinder werden oft von innen mit Dampf beheizt, und die entstehenden Kosten können erheblich sein, vor allem, wenn eine große Wassermenge aus der Bahn entfernt werden muß.
Herkömmlicherweise enthalten Preßabschnitte eine Reihe von Spalten, die durch Paare aneinandergrenzender zylindrischer Preßwalzen gebildet werden. In den letzten Jahren hat sich der Einsatz von Langpreßspalten als vorteilhaft gegenüber dem Einsatz von Spalten erwiesen, die durch Paare aneinandergrenzender Walzen gebildet werden. Langpreßspalte werden so genannt, weil sie eine größere Ausdehnung in der Längs- bzw. Laufrichtung haben, als die, die durch Paare aneinandergrenzender Walzen gebildet werden. Je länger die Bahn Druck in dem Spalt ausgesetzt werden kann, desto mehr Wasser kann hier entfernt werden, und desto weniger bleibt folglich zurück und muß durch Verdampfen in dem Trockenabschnitt entfernt werden. Dies wird in einem Langpreßspalt dadurch erreicht, daß jeder beliebige Abschnitt der Faserbahn eine längere Zeit benötigt, um den Spalt zu passieren.
Die vorliegende Erfindung betrifft Langspaltpressen vom Schuhtyp. Bei dieser Art Langspaltpressen ist der Spalt zwischen einer zylindrischen Preßwalze und einem bogenförmigen Druckschuh ausgebildet. Letzterer weist eine zylindrisch konkave Fläche mit einem Krümmungsradius auf, der nahe an dem der zylindrischen Preßwalze liegt. Wenn die Walze und der Schuh in enge physische Nähe zueinander gebracht werden, wird ein Spalt gebildet, der in der Laufrichtung 5-10 mal länger sein kann als der zwischen zwei Preßwalzen gebildete. Dadurch nimmt die sogenannte Verweilzeit der Faserbahn in dem Langspalt zu, wobei der gleiche Druckpegel pro Quadratinch an Druckkraft aufrechterhalten wird, wie er bei einer Zweiwalzenpresse eingesetzt wird. Diese neue Langspalttechnologie hat zu einer erheblich stärkeren Entwässerung der Faserbahn in dem Langspalt im Vergleich zu herkömmlichen Spalten von Papiermaschinen geführt.
Eine Langspaltpresse vom Schuhtyp macht ein besonderes Band erforderlich, wie dies beispielsweise im US-Patent Nr. 4,946,731 von Dutt bzw. in EP-A-0 336 876 dargestellt ist. Dieses Band dient dazu, das Preßgewebe, das die Faserbahn hält, trägt und entwässert, vor dem beschleunigten Verschleiß zu schützen, der durch den direkten Gleitkontakt mit dem stationären Druckschuh entstehen würde. Ein derartiges Band muß mit einer glatten, undurchlässigen Oberfläche versehen sein, die auf einem Schmierfilm aus Öl über den stationären Schuh rutscht, bzw. gleitet. Das Band bewegt sich mit annähernd der gleichen Geschwindigkeit wie das Preßgewebe durch den Spalt, so daß das Preßgewebe minimalem Reiben an den stationären Bauteilen der Presse ausgesetzt ist.
Zum typischen Aufbau einer Langspaltpresse gehört der Einsatz von zwei Preßgeweben. Die Bestandteile in dem Spalt können in folgender Reihenfolge aufgeführt werden:
eine mit Rillen versehene zylindrische Preßwalze, ein erstes Preßgewebe, die Faserbahn bzw. der im Entstehen begriffene Papierbogen, ein zweites Preßgewebe, das Spezialband, der Schmierfilm und der bogenförmige Druckschuh.
Viele der Langspaltpressen, die zur Zeit industriell eingesetzt werden, weisen den obenstehenden Aufbau auf. Jedoch ist diese sog. Doppelfilz-Langspaltpresse auf bestimmte Arten von Papiersorten beschränkt. Um die Einsetzbarkeit der Langspaltpresse auf feinere Papiersorten und Zeitungsdruckpapier zu erweitern, das bei der Herstellung mit einer glatten Preßrolle in Kontakt kommt, ist es erforderlich, eine Einfilz-Langspaltpresse zu entwickeln.
Bei einer Einfilz-Langspaltpresse würden die Bestandteile in dem Spalt in der folgenden Reihenfolge aufgeführt: eine glatte zylindrische Preßwalze, die Faserbahn bzw. der im Entstehen begriffene Papierbogen, das Preßgewebe, das Spezialband, der Schmierfilm und der bogenförmige Druckschuh. Dieser Reihenfolge ist zu entnehmen, daß die Faserbahn in einer Einfilz- Langspaltpresse mit der zylindrischen Preßwalze in Kontakt kommt.
Bei der Doppelfilz-Langspaltpresse kann das aus der Faserbahn gepreßte Wasser in eines der beiden Preßgewebe sowie in die in der zylindrischen Preßwalze vorhandenen Rillen gelangen. Bei der Einfilz-Langspaltpresse fallen zwei dieser Abflüsse für die Wasserspeicherung weg. Es ist nur ein Filz vorhanden, und da die Faserbahn direkt mit der zylindrischen Preßwalze in Kontakt kommt, muß diese Walze eine glatte Oberfläche aufweisen. Dieser Verlust an Raum für die zeitweilige Wasserspeicherung muß, wie auf der Hand liegt, auf andere Weise wettgemacht werden, da es zwingend notwendig ist, daß Hohlräume in dem Spalt der Presse vorhanden sind, so daß das aus dem Papierbogen in einer Einfilz-Langspaltpresse ausgepreßte Wasser Raum zum Austreten hat.
Es sind zwei Verfahren gewählt worden, um eine zufriedenstellende Lösung dieses Problems zu erreichen. Das kanadische Patent Nr. 1,190,779 stellt ein Langspaltpressenband mit Hohlräumen an der Filzseite dar. Diese Hohlräume entstehen durch die Webstruktur des Grundgewebes und das Nichtvorhandensein von Imprägnierung an der Filzseite des Bandes und erzeugen einen Raum, in den Flüssigkeit beim Durchlauf der Faserbahn, des Preßgewebes und des Spezialbandes durch den Spalt geleitet werden kann.
Für das andere Verfahren steht das bereits erwähnte US-Patent Nr. 4,946,731. Dieses stellt ein Langspaltpressenband mit Rillen an der dem Filz oder dem Preßgewebe zugewandten Seite dar, die aus der Faserbahn herausgepreßtes Wasser speichern.
Um ein Band der in US-Patent Nr. 4,946,731 dargestellten Art herzustellen, wird ein Grundgewebe in Form einer Endlosschleife sowohl innen als auch außen mit einem Polymerharz, beispielsweise Polyurethan, beschichtet. Diese Beschichtung wird so aufgetragen, daß sie die Struktur des Grundgewebes vollständig durchtränkt und es so für Flüssigkeiten undurchlässig macht. Sie sollte des weiteren glatt und einheitlich dick sein.
An der Außenfläche des beschichteten Bandes wird eine Vielzahl von Nuten eingeschnitten, die beispielsweise in der Laufrichtung oder quer zur Laufrichtung liegen können. Die Rillen bilden Kanäle für aus der Faserbahn in dem Langpreßspalt herausgepreßtes Wasser und sind durch Strukturen voneinander getrennt, die als Stegbereiche (land areas) bezeichnet werden können. Diese Bereiche sind Abschnitte der Beschichtung, die nicht weggeschnitten wurden, um Rillen herzustellen.
Als Alternative dazu können die Rillen mittels einer Prägewalze hergestellt werden, die über die Außenfläche des beschichteten Bandes läuft, bevor das Polymerharz ausreichend zu einem harten Zustand hat aushärten können.
Es liegt auf der Hand, daß die Herstellung eines mit Rillen versehenen Langspaltpressenbandes dieser Art eine Reihe komplizierter Schritte erforderlich macht. Die vorliegende Erfindung ist durch den Wunsch angeregt worden, die Herstellung eines mit Rillen versehenen Bandes zu vereinfachen, indem die Schritte der Beschichtung beider Seiten des Grundgewebes und des Schneidens von Rillen in die äußere beschichtete Fläche desselben mit einer von mehreren möglichen Einrichtungen überflüssig gemacht werden.
EP-A-0 100 085 offenbart einen Papierherstellungszylinder, der einen Streifen aus Polymermaterial umfaßt, der auf die Außenfläche in Form einer geschlossenen Spirale gewickelt ist, die eine Vielzahl aufeinanderfolgender Windungen umfaßt, die jeweils aneinanderliegen.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung besteht aus einem mit Rillen versehenen Langspaltpressen(long-nip-press-LNP)-Band und einem Verfahren zur Herstellung desselben. Für das Verfahren sind weder die Beschichtung beider Seiten eines Grundgewebes noch die Herstellung von Rillen in der Außenfläche desselben mit mechanischen Mitteln nach der Beschichtung erforderlich.
Um das Verfahren auszuführen, muß zunächst ein sogenanntes Standard-LNP-Band vorhanden sein. Ein sogenanntes Standard- LNP-Band ist eines, das normalerweise auf einer Doppelfilz- Langspaltpresse eingesetzt werden kann. Ein derartiges LNP- Band umfaßt ein Grundgewebe, das mit einem Polymerharzmaterial, beispielsweise Polyurethan, imprägniert ist. Eine Seite des Bandes, d. h. die Seite, von der aus es imprägniert wird, ist glatt und bildet die Innenfläche des flexiblen Bandes, die selbst die Form einer geschlossenen Schleife hat. Das Grundgewebe muß eine ausreichend offene Bindung aufweisen, um vollständiges Durchtränken mit dem Polymermaterial zu ermöglichen und so jegliche Hohlräume zu beseitigen. Das flexible Band weist, gemessen zwischen der glatten Innenfläche und einer Ebene, die durch die Oberseiten der Knicke gebildet wird, die dort ausgeformt sind, wo die Garne in einer Richtung in dem Grundgewebe über die in der anderen Richtung gewoben sind, einheitliche Dicke auf. Diese Knicke sind bei einem LNP-Band dieser Art normalerweise an der äußeren unbeschichteten Seite des Bandes sichtbar. Je nach dem zum Beschichten und Imprägnieren des Grundgewebes eingesetzten Verfahren kann die beschichtete Oberfläche Schmirgeln bzw. Schleifen erforderlich machen, nachdem das Polymermaterial ausgehärtet worden ist, um dem flexiblen Band die erforderliche einheitliche Dicke bzw. Stärke zu verleihen. Wenn das flexible Band in einer Entwässerungspresse vom Langspalttyp eingesetzt wird, ist seine glatte Innenfläche dem geschmierten, bogenförmigen Schuhteil der Langspaltpresse zugewandt und gleitet daran, während die Außenfläche, an der die Knicke des Grundgewebes sichtbar sein können, der Filzeinrichtung der Papiermaschine zugewandt ist. Die Imprägnierung des Bandes ist undurchlässig, so daß das Schmiermittel, das dazu dient, die glatte Innenfläche des flexiblen Bandes ungehindert auf der Oberfläche des bogenförmigen Druckschuhs gleiten zu lassen, die Filzeinrichtung der Papiermaschine und das Faserband nicht verunreinigt, wobei letzteres der im Entstehen begriffene Papierbogen ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein derartiges Standard- LNP-Band auf einem Paar Prozeßrollen angebracht. Diese Prozeßrollen drehen sich um ihre entsprechenden Achsen und sind so angeordnet, daß ihre Achsen parallel zueinander sind. Der Abstand, der die Prozeßrollen voneinander trennt, kann reguliert und auf eine Einstellposition fixiert werden, so daß auf das dazwischen angeordnete LNP-Band eine Spannung gewünschter Stärke ausgeübt wird. Natürlich kommt bei dieser Anbringung auf den Prozeßrollen die innere beschichtete Fläche des LNP- Bandes mit den Prozeßrollen in Kontakt, während die äußere, nicht beschichtete Fläche, an der die Knicke des Grundgewebes sichtbar sein können, außen liegt.
Auf die äußere, nicht beschichtete Seite des LNP-Bandes wird ein Streifen bzw. Band aus einem geeigneten Material, so beispielsweise einem Polymerharzmaterial, z. B. Polyurethan, in einer geschlossenen Spirale gewickelt. Der Streifen bzw. das Band wird durch Extrusion oder mit anderen mechanischen Mitteln hergestellt und ist so geformt, daß er/es wenigstens eine Rille gewünschter Tiefe und Breite aufweist. Dadurch ist die Außenfläche eines LNP-Bandes, das gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt wird, spiralförmig mit Rillen versehen, ohne daß beide Seiten des Grundgewebes mit Polymerharzmaterial beschichtet werden müssen und Rillen in die äußere beschichtete Fläche geschnitten werden müssen.
Der Streifen bzw. das Band kann mittels eines Klebstoffs an der nichtbeschichteten Seite des Standard-LNP-Bandes befestigt werden, der entweder im voraus auf die Unterseite des Streifens aufgetragen werden kann oder bei der Spiralwindung auf die Streifen-/Band-Grenzfläche aufgetragen werden kann. Für diesen Zweck kann ein Klebstoff auf Urethanbasis eingesetzt werden. Es könnte auch eine dünne Beschichtung eines schnellhärtenden Urethans eingesetzt werden, das jegliche Zwischenräume zwischen den Knicken an der nichtbeschichteten Seite des Standard-LNP-Bandes füllen und eine Klebefläche darstellen würde, die mit der Zeit, durch Wärme oder eine Kombination aus beiden aushärten würde. Als Alternative dazu kann der Streifen durch Einwirkung von Wärme, die beispielsweise durch eine geeignete Infrarotheizvorrichtung erzeugt wird, an der Oberfläche des Bandes befestigt werden.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden ausführlicher unter wiederholter Bezugnahme auf den folgenden Satz Figuren beschrieben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines verlängerten Preßspaltes, für den das Band der vorliegenden Erfindung bestimmt ist.
Fig. 2 ist eine teilweise als Schnitt ausgeführte Vorderansicht des in Fig. 1 dargestellten Preßspaltes.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das Band der vorliegenden Erfindung.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch ein Standard-LNP-Band.
Fig. 5 veranschaulicht das Verfahren, mit dem das Band der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann.
Fig. 6 ist ein Schnitt durch einen Streifen, der bei der Herstellung gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch einen Streifen mit einer anderen Form als der des in Fig. 6 dargestellten.

AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNG

Eine Einfilz-Langspaltpresse zum Entwässern einer Faserbahn, die zu einem Papiererzeugnis auf einer Papiermaschine verarbeitet wird, ist in Fig. 1 und 2 dargestellt. Der Preßspalt 10 wird durch eine glatte zylindrische Preßwalze 12, einen bogenförmigen Druckschuh 14 und ein Band 16 der vorliegenden Erfindung gebildet, das so angeordnet ist, daß es an der Oberfläche der zylindrischen Preßwalze 12 anliegt. Der bogenförmige Druckschuh 14 hat ungefähr den gleichen Krümmungsradius wie die zylindrische Preßwalze 12. Der Abstand zwischen der zylindrischen Preßwalze 12 und dem bogenförmigen Preßschuh 14 kann mittels einer nichtdargestellten herkömmlichen, hydraulischen oder mechanischen Vorrichtung eingestellt werden, die mit Stange 18 verbunden ist, die schwenkbar an dem bogenförmigen Druckschuh 14 befestigt ist. Die Stange 18 kann auch so betätigt werden, daß sie den gewünschten Druck auf den bogenförmigen Druckschuh 14 ausübt. Es ist ersichtlich, daß die zylindrische Preßwalze 12 und der bogenförmige Druckschuh 14, die oben beschrieben und in Fig. 1 und 2 gezeigt sind, herkömmliche Technik darstellen.
Des weiteren sind in Fig. 1 und 2 ein Papiermaschinen-Feuchtpreßgewebe 14 sowie eine Faserbahn 17 dargestellt, die zu einem Papierbogen verarbeitet wird. Die Bewegungen des Bandes 16, des Preßgewebes 15, der Faserbahn 17 und der zylindrischen Preßwalze 12 sind durch die Pfeile in Fig. 1 dargestellt.
Eine Draufsicht auf das Band 16 der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 3 zu sehen. Es weist eine Außenfläche 19 und eine Innenfläche 20 auf. Die Außenfläche 19 ist durch eine Vielzahl Rillen 22 gekennzeichnet, während die Innenfläche 20 einheitlich glatt ist. Rillen 22 verlaufen aufgrund der spiralförmigen Art und Weise, in der die Außenfläche 19 des Bandes 16 oberflächenbearbeitet ist, spiralförmig im wesentlichen in Längsrichtung um die Länge des Bandes.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch ein Standard-LNP-Band, das eingesetzt werden kann, um ein mit Rillen versehenes Porenvolumen- Band gemäß der vorliegenden Erfindung herzustellen. Das Standard-LNP-Band 24 enthält ein Grundgewebe 26 mit Garnen 28 in Laufrichtung und Garnen 30 quer zur Laufrichtung. Die Garne 28 in Laufrichtung und die Garne 30 quer zur Laufrichtung können Monofilamente aus einem Kunstpolymerharz, wie beispielsweise Polyester oder Polyamid, sein. Darüber hinaus können einige der Garne 30 quer zur Laufrichtung gesponnene Garne aus Kunst- oder Naturfaser sein. Gesponnene Garne können dort auf diese Weise in dem Grundgewebe 26 eingesetzt werden, wo es wünschenswert ist, zu verhindern, daß eine Beschichtung, die auf das Grundgewebe 26 aufgetragen wird, vollständig in seine gewebte Struktur eindringt. Das Grundgewebe 26 hat schließlich die Form einer Endlosschleife, da es entweder in Endlosform gewebt wird oder flach gewebt und mit einer Naht zu einer Endlosform verbunden wird.
Das Standard-LNP-Band 24 weist eine Schuhseite 32 auf, die die Innenseite der Endlosschleife darstellt, sowie eine Filzseite 34, die die Außenseite der Endlosschleife darstellt. Die Innenseite der Endlosschleife wird mit einem thermoplastischen oder einem wärmehärtbaren Harz, wie beispielsweise Polyurethan, so beschichtet und imprägniert, daß das Harzmaterial vollständig in das Grundgewebe 26 eindringt und die Zwischenräume zwischen den Garnen 28 in Laufrichtung und den Garnen 30 quer zur Laufrichtung vollständig ausfüllt, ohne daß Leerräume in der beschichteten und imprägnierten Struktur verbleiben. Auf diese Weise ist das Standard-LNP-Band 24 in seiner fertiggestellten Form für den Durchtritt von Wasser oder Schmierfluid undurchlässig.
Die Beschichtung 36 aus Harzmaterial an der Schuhseite 32 des Standard-LNP-Bandes 24 bedeckt das Grundgewebe 26 vollständig und verhindert, daß Garne desselben in direkten Kontakt mit dem bogenförmigen Druckschuh 14 kommen. Andererseits können die Knicke 38, die dort ausgebildet sind, wo die Garne 28 in Laufrichtung um die Garne 30 des Grundgewebes quer zur Laufrichtung gewoben sind, an der Filzseite 34 des Standard-LNP- Bandes 24 sichtbar sein.
Das Standard-LNP-Band 24 weist einheitliche Dicke bzw. Stärke auf, und seine Oberfläche an der Schuhseite 32 wird so glatt wie möglich geschliffen und poliert, so daß es ungehindert über den geschmierten bogenförmigen Druckschuh 14 gleiten kann.
Das Verfahren, mit dem ein mit Rillen versehenes Porenvolumen- Band aus einem Standard-LNP-Band 24 hergestellt werden kann, ist in Fig. 5 veranschaulicht. Die Vorrichtung 40 enthält eine erste Prozeßrolle 42 sowie eine zweite Prozeßrolle 44, die sich jeweils um ihre Längsachse drehen. Die erste Prozeßrolle 42 und die zweite Prozeßrolle 44 sind parallel zueinander und können in einer beliebigen Anzahl fester Abstände zueinander bewegt und eingestellt werden.
Das Herstellungsverfahren beginnt damit, daß ein Standard-LNP- Band 24 um die erste Prozeßrolle 42 und die zweite Prozeßrolle 44 herum angebracht wird. Es ist ersichtlich, daß die Schuhseite 32 des Standard-LNP-Bandes in Kontakt mit den Oberflächen der ersten Prozeßrolle 42 und der zweiten Prozeßrolle 44 kommt, die auseinanderbewegt und an festen Positionen eingestellt werden, so daß das Standard-LNP-Band 24 unter Spannung gesetzt werden kann.
Ein mit Rillen versehenes Porenvolumen-Band wird aus dem Standard-LNP-Band 24 hergestellt, indem ein Streifen 46 aus Polymermaterial auf seine Filzseite 34 aufgetragen wird. Die Einzelheiten des Streifens 46 werden weiter unten bei der Erläuterung von Fig. 6 und 7 aufgeführt. Das Verfahren beginnt damit, daß der Anfang 48 von Streifen 46 an der Filzseite 34 des Standard-LNP-Bandes 24 an einem Punkt angebracht wird, der an eine der seitlichen Kanten 50 derselben angrenzt.
Anschließend werden die erste Prozeßrolle 42 und die zweite Prozeßrolle 44 in einer gemeinsamen Richtung gedreht, so daß der Streifen 46 in einer geschlossenen Spirale um die Filzseite 34 des Standard-LNP-Bandes 24 gewickelt wird, wobei jede Windung bzw. Wicklung dieser geschlossenen Spirale an den daran an beiden Seiten angrenzenden Wicklungen anliegt, so daß die Filzseite 34 des Standard-LNP-Bandes 24 vollständig bedeckt ist. Wenn dies entsprechend ausgeführt worden ist, wird der Streifen 46 an einem Punkt, der an die andere der beiden seitlichen Kanten 50 des Standard-LNP-Bandes 24 angrenzt, abgeschnitten.
Der Streifen 46 wird mittels eines Klebstoffs, der entweder im voraus auf den Streifen 46 aufgetragen werden kann oder kontinuierlich aufgetragen werden kann, während der Streifen 46 auf das Band 24 aufgewickelt wird, kontinuierlich an der Filzseite 34 des Standard-LNP-Bandes 24 an dem Punkt angebracht, an dem der Streifen 46 zuerst mit der Filzseite 34 des Standard-LNP- Bandes 24 in Kontakt kommt. Zu diesem Zweck kann ein Klebstoff auf Urethanbasis eingesetzt werden. Es kann auch eine dünne Beschichtung eines schnell aushärtenden Urethans eingesetzt werden. Eine derartige dünne Beschichtung würde jegliche Zwischenräume zwischen den Knicken an der nichtbeschichteten Seite des Standard-LNP-Bandes ausfüllen und eine Klebefläche darstellen. Die dünne Beschichtung würde im Laufe der Zeit, durch Erwärmen oder durch eine Kombination aus Zeit und Wärme aushärten. Als Alternative dazu kann der Streifen 46 durch die Einwirkung von Wärme, so beispielsweise von einer Infrarotwärmequelle 52, an dem Band 24 angebracht werden.
Was den Streifen 46 selbst angeht, sind zwei Formen desselben in Fig. 6 bzw. 7 dargestellt.
Im allgemeinen kann der Streifen 46 durch Extrudieren eines geeigneten Polymermaterials, wie beispielsweise Polyurethan, durch eine Düse geeigneter Form hergestellt werden. Der Streifen 46 weist eine erste Kante 54, eine zweite Kante 56, eine konstante bzw. feste Breite, eine einheitliche Dicke, eine erste Seite 58 und eine zweite Seite 60 auf. Die erste Seite 58 ist mit wenigstens einer Rille 62 versehen. In Fig. 7 weist der Streifen 46 eine größere Breite als in Fig. 6 dargestellt auf, und ist mit mehr als einer Nut 62 versehen. Beim Aufwickeln auf die Filzseite 34 des Standard-LNP-Bandes 24 in einer geschlossenen Spirale wird die zweite Kante 56 des Streifens 46 so aufgewickelt, daß sie an der ersten Kante 54 des Streifens 46 anliegt, die bereits an der Filzseite 34 des Standard- LNP angebracht ist, so daß die durch den Streifen 46 gebildete Spirale so eng wie möglich geschlossen sein kann.
Wie nunmehr zu sehen ist, ist es durch die vorliegende Erfindung aufgrund der Art und Weise des Aufbaus der vorliegenden, mit Rillen versehenen Porenvolumen-Bänder 16 nicht mehr erforderlich, beide Seiten eines endlosen Grundgewebes mit einem Polymerharzmaterial zu beschichten oder mit mechanischen Mitteln spiralförmige oder ringförmige Rillen in die Beschichtung an einer Seite derselben zu schneiden, da der Streifen, der eingesetzt wird, um die Filzseite des Standard-LNP-Bandes zu bedecken und das Band der vorliegenden Erfindung herzustellen, bereits mit den erforderlichen Rillen versehen ist.
Bei den Bändern 16 der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise sechs bis acht Rillen 22 pro Inch, in einer Richtung quer zu den Rillen 22 über das Band 16 gezählt, vorhanden. Die Tiefe der Rillen 22 fällt annähernd in den Bereich von 0,060 Inch bis 0,100 Inch; die Breite der Rillen 22 fällt annähernd in den Bereich von 0,020 Inch bis 0,040 Inch.
Es versteht sich ohne weiteres, daß Abwandlungen des Obenstehenden für den Fachmann auf der Hand liegen, ohne vom Umfang der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

Claims

1. Verfahren zum Herstellen eines mit Rillen versehenen Porenvolumen-Bandes (16) zum Einsatz als ein Langspaltpressenband an einer Langspaltpresse in einer Papiermaschine, das ein Standard-LNP-Band (24) umfaßt, das ein Grundgewebe (26) in Form einer Endlosschleife enthält, wobei die Endlosschleife eine Innenfläche (32), eine Außenfläche (34) und ein Paar seitliche Kanten (50) aufweist, wobei die seitlichen Kanten um einen Abstand voneinander getrennt sind, der gleich der Breite des Bandes ist, wobei die Innenfläche der Endlosschleife des Grundgewebes mit einem Polymerharz (26) beschichtet ist, wobei das Polymerharz das Grundgewebe vollständig durchtränkt, wobei das Standard-LNP-Band eine glatte Innenfläche und eine einheitliche Dicke aufweist, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß es die folgenden Schritte umfaßt:

Bereitstellen einer ersten Prozeßrolle (44) und einer zweiten Prozeßrolle (42), wobei sich die erste Prozeßrolle und die zweite Prozeßrolle um ihre entsprechenden Achsen drehen;

Anbringen des Standard-LNP-Bandes (24) auf der ersten Prozeßrolle und der zweiten Prozeßrolle;

Auseinanderbewegen der ersten Prozeßrolle und der zweiten Prozeßrolle in feste Positionen, so daß das Standard-LNP-Band unter Spannung gesetzt werden kann, wobei die Achsen der ersten Prozeßrolle und der zweiten Prozeßrolle parallel zueinander sind;

Fixieren der ersten Prozeßrolle und der zweiten Prozeßrolle in den Positionen;

Bereitstellen eines Streifens (46) aus Polymermaterial, um die Außenfläche (34) des Standard-LNP-Bandes in einer geschlossenen Spirale zu bedecken, wobei der Streifen aus Polymermaterial einen Anfang (48), eine erste Kante (54), eine zweite Kante (56), eine erste Seite (58), eine zweite Seite (60), eine konstante Breite und eine einheitliche Dicke aufweist, wobei die erste Seite mit wenigstens einer Rille (62) versehen ist, die eine Längsrichtung entlang des Streifens aufweist;

Anbringen der zweiten Seite des Streifens am Anfang des länglichen Streifens an der Außenfläche des Standard- LNP-Bandes an einem Punkt an einer des Paars seitlicher Kanten des Standard-LNP-Bandes;

Drehen der ersten Prozeßrolle und der zweiten Prozeßrolle in einer gemeinsamen Richtung, um den Streifen in einer geschlossenen Spirale auf die Außenfläche des Standard-LNP-Bandes zu wickeln, wobei die zweite Kante des Streifens, die auf die Außenfläche aufgetragen wird, an der ersten Kante des Streifens anliegt, die zuvor an der Außenfläche des Standard-LNP-Bandes angebracht wurde, so daß die Außenfläche des Standard-LNP-Bandes vollständig bedeckt ist, wobei die zweite Seite des Streifens kontinuierlich an der Außenfläche des Standard-LNP-Bandes angebracht wird, bis die Außenfläche des Standard-LNP-Bandes in einer geschlossenen Spirale vollständig mit dem Streifen bedeckt ist;

Abschneiden des Streifens an einem Punkt an der anderen des Paars seitlicher Kanten des Standard-LNP-Bandes; und Entfernen des mit Rillen versehenen Porenvolumen-Bandes (16) von der ersten Prozeßrolle und der zweiten Prozeßrolle.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die zweite Seite des Streifens mit einem Klebstoff an der Außenfläche des Standard-LNP-Bandes angebracht wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die zweite Seite des Streifens mit einem Klebstoff beschichtet wird, bevor sie auf das Standard-LNP-Band aufgewickelt wird, und damit an dem Standard-LNP-Band angebracht wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die zweite Seite des Streifens kontinuierlich an der Außenfläche des Standard-LNP-Bandes angebracht wird, indem kontinuierlich ein Klebstoff an dem Punkt aufgetragen wird, an dem der Streifen und das Band miteinander in Kontakt kommen, während der Streifen auf das Band aufgewickelt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die zweite Seite des Streifens durch Erwärmen an der Außenfläche des Standard-LNP-Bandes angebracht wird.

6. Gerilltes Porenvolumen-Band (16) zum Einsatz in einer Langspaltpresse zum Entwässern einer Faserbahn (17), wobei die Langspaltpresse eine zylindrische Preßwalze (12) und einen bogenförmigen Druckschuh (14) aufweist, die zusammen einen Spalt (10) dazwischen bilden, wobei der Spalt zusammen mit wenigstens einem Preßfilz, der die zu entwässernde Faserbahn hält und trägt, durch den Spalt geführt wird, wobei sich das Band zwischen dem Preßfilz und dem bogenförmigen Schuh in dem Spalt befindet, wobei das Band dementsprechend eine Filzseite (34) und eine Schuhseite (32) aufweist, wobei das Band umfaßt:

ein Standard-LNP-Band (24), wobei das Standard-LNP-Band ein Grundgewebe (26) in Form einer Endlosschleife enthält, wobei die Endlosschleife eine Innenfläche, eine Außenfläche und ein Paar seitlicher Kanten (50) aufweist, wobei die seitlichen Kanten um einen Abstand voneinander getrennt sind, der gleich der Breite des Bandes ist, wobei die Innenfläche der Endlosschleife des Grundgewebes mit einem Polymerharz (36) beschichtet ist, wobei das Polymerharz das Grundgewebe mit einer glatten Innenfläche und einer einheitlichen Dicke vollständig durchtränkt, wobei die Innenfläche des Standard-LNP-Bandes die Schuhseite des mit Rillen versehenen Porenvolumen-Bandes ist; und dadurch gekennzeichnet, daß es des weiteren umfaßt:

einen Streifen (46) aus Polymermaterial, wobei der Streifen aus Polymermaterial einen Anfang (48), ein Ende, eine erste Kante (54), eine zweite Kante (56), eine konstante Breite, eine einheitliche Dicke sowie eine erste Seite (58) und eine zweite Seite (60) aufweist, wobei die erste Seite mit wenigstens einer Rille (62) versehen ist, die eine Längsrichtung entlang des Streifens aufweist, wobei der Streifen aus Polymermaterial in Form einer geschlossenen Spirale auf die Außenfläche des Standard-LNP-Bandes (24) aufgewickelt ist, wobei sich der Anfang des Streifens aus Polymermaterial an einem Punkt an einer des Paares seitlicher Kanten (50) des Standard-LNP-Bandes befindet, und sich das Ende des Streifens aus Polymermaterial an einem Punkt an der anderen der seitlichen Kanten des Standard-LNP-Bandes befindet, wobei die geschlossene Spirale eine Vielzahl aufeinanderfolgender Wicklungen umfaßt, wobei die zweite Kante des Streifens in einer Wicklung an der ersten Kante des Streifens in einer vorhergehenden Wicklung anliegt, wobei die zweite Seite des Streifens an der Außenfläche des Standard-LNP-Bandes angebracht ist, so daß die erste Seite des Streifens mit der wenigstens einen Rille die Filzseite (34) des mit Rillen versehenen Porenvolumen-Bandes (16) bildet.

7. Mit Rillen versehenes Porenvolumen-Band nach Anspruch 6, wobei die zweite Seite des Streifens mit einem Klebstoff an der Außenfläche des Standard-LNP-Bandes angebracht ist.

8. Mit Rillen versehenes Porenvolumen-Band nach Anspruch 6, wobei die zweite Seite des Streifens durch die Einwirkung von Infrarotwärmestrahlung (52) an der Außenfläche des Standard-LNP-Bandes angebracht ist.

9. Mit Rillen versehenes Porenvolumen-Band nach Anspruch 6, wobei der Klebstoff ein Klebstoff auf Urethanbasis ist.