-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überprüfen der
Dicke von Holzbrettern.
-
STAND DER
TECHNIK
-
Holzmaterialien
zum Gebrauch aus Baumaterial und dergleichen werden mittels eines
speziellen Schneidsystems auf vorbestimmte Dimensionen bearbeitet.
Es kann jedoch den Fall geben, daß ein bearbeitetes Material
infolge von Verwerfungen des Materials vor dem Schneidvorgang einen
Bereich geringerer Dicke aufweist. Im Fall eines Holzbretts 100 mit
einer Verwerfung, wie das beispielsweise in 7 von einem
Längsende
aus zu sehen ist, hat das Brett im allgemeinen eine vorbestimmte
Dicke t1, wenn seine außerhalb
von Schnittlinien (oberen und unteren Schnittlinien), die in 8 zu
sehen sind, liegenden Bereiche abgeschnitten sind.
-
Die
Dicke t2 eines zentralen Bereichs des resultierenden Bretts ist
jedoch geringer als die Dicke t1. Wenn die geringere Dicke t2 nicht
innerhalb des Toleranzbereichs für
die vorbestimmte Dicke t1 liegt, wird ein solches Holzwerkstück aufgrund
ungenügender
Dicke aussortiert. Ebenso enthält
das resultierende Brett außerdem
dünnere
Bereiche an seinen gegenüberliegenden
seitlichen Enden. In einem Fall, in dem ein solches Holzwerkstück als Material
für Schichtholzbalken
verwendet wird, tritt zwischen den Materialien ein Zwischenraum
auf.
-
Daher
kann ein ausreichender Verbindungsbereich zwischen den Materialien
nicht erreicht werden. Außerdem
kann auf Bereiche, die zum Verbinden miteinander mit Druck beaufschlagt
werden, kein ausreichender Druck aufgebracht werden. Das führt zu einer
ungenügenden
Verbindung zwischen den Materialien.
-
In
diesem Zusammenhang ist es übliche
Praxis, jedes Schnittholzmaterial von einem Prüfer visuell prüfen zu lassen,
um das Vorhandensein eines Bereichs mit geringerer Dicke festzustellen.
Da die Sichtprüfung
eine zeitaufwendige Aufgabe ist, muß das Schneidsystem so programmiert
sein, daß es langsamer
arbeitet, damit der Schneidbetrieb gleichzeitig mit dem Prüfvorgang
ablaufen kann. Die Produktionseffizienz wird entsprechend verringert.
Außerdem
muß die
Prüfung
von gut geschulten Prüfern durchgeführt werden,
und die Prüfungsergebnisse sind
somit in Abhängigkeit
von den Einzelpersonen verschieden. Daher variiert die Güte der hergestellten
Holzmaterialien.
-
Die
US-A-3 671 726 beschreibt eine Vorrichtung zum optischen Bestimmen
der Dicke einer Holzplatte an einer Vielzahl von Stellen über die
Plattenbreite, während
die Platte gleichzeitig an den Dickenbestimmungssensoren vorbeitransportiert
wird. Das Meßprinzip
basiert auf einer Triangulationsmethode mit Sensoren, die der oberen
und unteren Seite der Platte zugewandt sind. Zulässige Dickenbereiche können eingestellt
werden, und Platten, die den zulässigen
Bereich überschreiten,
werden markiert.
-
Im
Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Überprüfen der Brettdicke anzugeben,
die eine rasche Prüfung
ausführt
und gleichbleibende Produktgüte
gewährleistet.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Eine
Vorrichtung zum Überprüfen der
Brettdicke gemäß der vorliegenden
Erfindung weist folgendes auf:
eine Vorrichtung zum Fördern eines
Holzmaterials, das zum Einstellen seiner Brettdicke auf einen vorbestimmten
Wert bearbeitet ist;
eine Brettdickenmeßvorrichtung zum Bestimmen
der Brettdicken an einer Vielzahl von Stellen des Holzmaterials
als einem dorthin geförderten
Meßobjekt, auf
der Basis von Ausgangssignalen von Verlagerungssensoren, die in
einer Vielzahl von verschiedenen Positionen in bezug auf die Breitenrichtung
des Holzmaterials angeordnet sind;
eine Verarbeitungseinheit
zum Bestimmen, daß das Holzmaterial
eine fehlerhafte Dicke hat, wenn aus den von der Brettdickenmeßvorrichtung
erhaltenen Meßergebnissen
bestimmt worden ist, daß es
einen Bereich vorbestimmten Ausmaßes gibt, dessen Brettdicke
von einem Toleranzbereich für
den vorbestimmten Wert entlang der Förderrichtung abweicht; und
eine
Einrichtung zum Unterscheiden des Holzmaterials, von dem bestimmt
worden ist, daß es
eine fehlerhafte Dicke hat, von den anderen Holzmaterialien.
-
Bei
der so angeordneten Vorrichtung zum Überprüfen der Brettdicke mißt die Brettdickenmeßvorrichtung
die Dicke an einer Vielzahl von Punkten des Holzmaterials als dem
dorthin geförderten
Meßobjekt.
Die Verarbeitungseinheit bestimmt, daß das Holzmaterial eine fehlerhafte
Dicke hat, wenn es einen Bereich vorbestimmten Aus maßes gibt,
dessen Brettdicke von dem Toleranzbereich entlang der Förderrichtung
abweicht.
-
Das
Holzmaterial, von dem bestimmt worden ist, daß es eine fehlerhafte Dicke
hat, wird von den anderen Holzmaterialien unterschieden. Somit wird eine
Vorrichtung zum Überprüfen der
Brettdicke angegeben, die eine rasche Überprüfung und gleichbleibende Produktgüte sicherstellt,
ohne daß man sich
auf die Sichtprüfung
verlassen muß.
-
Bei
der vorstehenden Vorrichtung zum Überprüfen der Brettdicke kann die
Verarbeitungseinheit auf der Basis von mindestens einer der folgenden Bedingungen
bestimmen, daß das
Holzmaterial eine fehlerhafte Dicke hat: der Bereich, der die Brettdicke hat,
die von dem Toleranzbereich abweicht, erstreckt sich über eine
vorbestimmte Länge
L1 oder mehr entlang der Förderrichtung,
und nicht weniger als eine vorbestimmte Anzahl der Bereiche, welche
die vorbestimmte Länge
L1 und mehr haben, ist pro Längeneinheit
des Holzmaterials vorhanden, und der Bereich, der die Brettdicke
hat, die von dem Toleranzbereich abweicht, erstreckt sich über eine
vorbestimmte Länge
L2 (> L1) oder mehr
entlang der Förderrichtung.
-
In
diesem Fall erfolgt die Bestimmung, ob die Brettdicke fehlerhaft
ist oder nicht, auf der Basis von zwei Faktoren, und zwar dem Ausmaß der in
bezug auf die Förderrichtung
vorliegenden Länge
des Bereichs, dessen Dicke von dem Toleranzbereich abweicht, und
dem Vorhandensein des Bereichs mit fehlerhafter Dicke. Ob also die
Brettdicke fehlerhaft ist oder nicht, kann somit korrekt bestimmt
werden.
-
Bei
der obigen Vorrichtung zum Überprüfen der
Brettdicke können
die Verlagerungssensoren in einer zentralen Position und in Positionen
in der Nähe
von gegenüberliegenden
Enden in bezug auf die Breitenrichtung angeordnet sein. In diesem
Fall werden die Brettdicken an drei Punkten, die den zentralen Punkt
einschließen,
gemessen. Somit kann eine Verwerfung oder Vertiefung des Holzmaterials mit
Sicherheit erfaßt
werden.
-
Bei
der obigen Vorrichtung zum Überprüfen der
Brettdicke kann eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben eines Referenzwerts
für die
Bestimmung des Produkts fehlerhafter Dicke mit der Verarbeitungseinheit
verbunden sein. In diesem Fall kann der Referenzwert für die Bestimmung
des Produkts fehlerhafter Dicke ohne weiteres geändert wer den. Somit kann je
nach dem Gütegrad
oder dergleichen, der von dem Holzmaterial verlangt wird, ein korrekter
Referenzwert programmiert werden.
-
Bei
der obigen Vorrichtung zum Überprüfen der
Brettdicke kann die Unterscheidungseinrichtung eine Einrichtung
sein, die nur an dem Holzmaterial eine Markierung vornimmt, von
dem bestimmt worden ist, daß es
eine fehlerhafte Dicke hat. In diesem Fall ermöglicht die Markierung eine
definitive und einfache Unterscheidung des Produkts fehlerhafter
Dicke.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 und 2 sind
eine Draufsicht von oben und ein Vertikalschnitt und zeigen eine
Positionsbeziehung zwischen einer Fördervorrichtung und Verlagerungssensoren
einer Vorrichtung zum Überprüfen der
Brettdicke gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
-
3 zeigt
schematisch eine Anordnung (die erste Hälfte davon) der obigen Vorrichtung
zum Überprüfen der
Brettdicke;
-
4 zeigt
schematisch die Anordnung (die zweite Hälfte davon) der obigen Vorrichtung
zum Überprüfen der
Brettdicke;
-
5 ist
ein Ablaufdiagramm und stellt Steuerungsschritte der obigen Vorrichtung
zum Überprüfen der
Brettdicke dar;
-
6 ist
ein Ablaufdiagramm und stellt den Markierungsvorgang der obigen
Vorrichtung zum Überprüfen der
Brettdicke dar; und
-
7 und 8 zeigen
schematisch ein Holzbrett mit einer Verwerfung, und zwar vom Längsende
des Bretts, bzw. das zur Vergleichmäßigung seiner Dicke bearbeitete
Holzbrett.
-
BESTE ART
DER AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
-
3 und 4 zeigen
schematisch eine Anordnung einer Vorrichtung zum Überprüfen der Brettdicke
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Zusammengesetzt
zeigen die beiden Figuren die Anordnung einer einzigen Vorrichtung.
Gemäß 3 sind
drei Paare von Verlagerungssensoren 2 angeordnet, und zwar
jedes Paar von Sensoren 2 an Stellen über und unter einem zu diesem
Ort geförderten
Werkstück
(Holzmaterial) 1.
-
Die
drei Sensorpaare 2 sind zwar zum besseren Verständnis weit
voneinander entfernt entlang einer Förderrichtung gezeigt, tatsächlich sind
aber die Sensorpaare nahe beieinander angeordnet. Diese Sensorpaare
sind außerdem
an Stellen angeordnet, die außer
Ausfluchtung in bezug auf eine Breitenrichtung (Y-Richtung in der Figur) sind. Jedes Paar
von vertikal beabstandeten Verlagerungssensoren 2 mißt entsprechende
Distanzen zu einer Oberseite und einer Unterseite des Werkstücks 1.
-
Jeder
Verlagerungssensor 2 ist über eine Verstärkereinheit 3 mit
einer Graphik-Analog-Steuereinheit 4 verbunden.
Ein Ausgangssignal von dem Verlagerungssensor 2 wird in
der Verstärkereinheit 3 verstärkt, und
die Graphik-Analog-Steuereinheit 4 berechnet eine Brettdicke
auf der Basis der von einem Paar von Verstärkereinheiten 3 abgegebenen Signale
und eines echten Abstands zwischen einem Paar von Sensoren 2,
die vertikal voneinander beabstandet sind.
-
Eine
Brettdickenmeßvorrichtung
zum Bestimmen der Brettdicke kann auf diese Weise ohne weiteres
gebildet werden unter Verwendung von CCD-Laserverlagerungssensoren
(LK-Serie), Verstärkereinheiten
(LK-Serie) und Graphik-Analog-Steuereinheiten (RJ), die sämtlich von
der Firma KEYENCE CORPORATION zu erwerben sind.
-
Das
von der Graphik-Analog-Steuereinheit 4 ausgegebene Brettdickensignal
wird einer programmierbaren Steuereinheit 6, die in 4 gezeigt
ist, über
ein Terminal oder Endgerät 5 zugeführt, wobei die
programmierbare Steuereinheit als Verarbeitungseinheit dient. Die
programmierbare Steuereinheit 6 ist mit einem Bedienfeld 11 verbunden,
das einen Drehcodierer 7, einen Werkstücksensor 8, ein elektromagnetisches
Ventil 9 und ein Touchpanel bzw. einen Berührungsbildschirm 10 hat.
-
Der
Drehcodierer 7 liefert ein Ausgangssignal, das die Erfassung
des Werkstücks 1 bezeichnet, und
die programmierbare Steuereinheit 6 berechnet eine Länge des
Werkstücks 1 auf
der Basis einer Zeitdauer, in der das Detektierausgangssignal abgegeben
wird, und einer Fördergeschwindigkeit.
Der Werkstücksensor 8 sendet
numerische Information über
das ihn passierende Werkstück 1 an
die programmierbare Steuer einheit 6. Das Bedienfeld 11 sendet
an die programmierbare Steuereinheit 6 einen über den
Berührungsbildschirm 10 eingegebenen
Wert.
-
Die
programmierbare Steuereinheit 6 gibt wiederum an das Bedienfeld 11 Informationen über die
Anzahl von Werkstücken
(fehlerfreies Werkstück/fehlerhaftes
Werkstück)
und dergleichen aus. Das elektromagnetische Ventil 9 ist
mit einer Druckluftquelle 12 und einer Markierungspistole 13 verbunden.
Das elektromagnetische Ventil 9 wird in einer in der Figur
gezeigten Ventilposition aktiviert, so daß die Markierungspistole 13 veranlaßt wird,
einen Farbstoff mit vorbestimmter Farbe abzugeben.
-
1 und 2 sind
schematische Ansichten und zeigen eine Positionsbeziehung zwischen
einer Fördereinrichtung
und den Verlagerungssensoren. 1 ist eine
Draufsicht von oben, und 2 ist eine Vertikalschnittansicht.
Gemäß den 1 und 2 weist
eine Fördereinrichtung 14 folgendes
auf: einen Förderweg 15,
eine Vielzahl von Rollen 16, 17, 18,
die von einem nicht gezeigten Motor angetrieben werden, und Seitenführungen 19 (nur
in 1 zu sehen) zum linearen Bewegen des Werkstücks 1.
-
Nachdem
das Werkstück 1 im
vorhergehenden Schritt zum Zweck der Einstellung der Dicke auf einen
vorbestimmten Wert bearbeitet wurde, wird es entlang der X-Richtung unter Antrieb durch die Vielzahl
von Rollen 16, 17, 18 transportiert.
In dem Förderweg 15 ist
eine Öffnung 15a vorgesehen,
und drei Paare von Verlagerungssensoren 2 sind an Stellen über und
unter der Öffnung 15a angeordnet.
-
Die
oberen Verlagerungssensoren 21U, 22U, 23U haben
jeweils einen Lichtaussendebereich E1, E2, E3 und einen Lichtempfangsbereich
R1, R2, R3 an einer Unterseite davon zum Aussenden bzw. zum Empfangen
von Laserlicht. Andererseits haben die unteren Verlagerungssensoren 21L, 22L, 23L jeweils
Lichtaussendebereiche und Lichtempfangsbereiche an ihren Oberseiten
zum Aussenden bzw. zum Empfangen von Laserlicht, wobei die Lichtaussende-/-empfangsbereiche
den Lichtaussende-/-empfangsbereichen
der oberen Verlagerungssensoren 21U, 22U, 23U zugewandt
sind.
-
Die
Lichtaussendebereiche E1, E2, E3 der oberen Verlagerungssensoren 21U, 22U, 23U sind
in bezug auf die Breitenrichtung (Y-Richtung)
an verschiedenen Stellen Y1, Y2, Y3 angeordnet. Dabei ist der Lichtaussendebereich
E1 des Verlagerungssensors 21U an der Stelle Y1 angeordnet,
die in bezug auf die Breite zentral positioniert ist, während die Lichtaussendebereiche
E2, E3 der Verlagerungssensoren 22U, 23U an den Stellen
Y2, Y3 nahe gegenüberliegenden
Enden in bezug auf die Breite angeordnet sind.
-
Die
unteren Verlagerungssensoren 21L, 22L, 23L sind
auf die gleiche Weise wie oben angeordnet. Ein in bezug auf die
Dicke fehlerhafter Bereich des Werkstücks 1, der sich durch
Verwerfen oder Verbiegen ergibt, wird häufig an einer der oben genannten
Stellen Y1, Y2, Y3 angetroffen. Daher gewährleistet die obige Anordnung
der Sensoren, daß die
Verlagerung mit Sicherheit erfaßt
wird.
-
Die
Verlagerungssensoren 21U, 22U, 23U und 21L, 22L, 23L sind
auch in bezug auf die Förderrichtung
(X-Richtung) versetzt angeordnet,
weil die Verlagerungssensoren 2 jeweils eine große Länge in Breitenrichtung
haben, so daß diese
Sensoren nicht auf einer Linie ausgefluchtet werden können. Wenn der
Verlagerungssensor relativ zu der Breite des Werkstücks ausreichend
kurz ist, können
die Sensoren auf einer Linie ausgefluchtet sein.
-
Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm in 5 der
Betrieb der Vorrichtung zum Überprüfen der
Brettdicke beschrieben. Das Ablaufdiagramm wird von der programmierbaren
Steuereinheit 6 ausgeführt.
Zuerst wird der Berührungsbildschirm 10 betätigt, um
die programmierbare Steuereinheit 6 mit Bedingungen vorzuprogrammieren, auf
deren Grundlage die Fehlerfreiheit/Fehlerhaftigkeit des Werkstücks 1 bestimmt
wird.
-
Dabei
wird bestimmt, daß ein
Werkstück
eine fehlerhafte Dicke hat, wenn sich beispielsweise eine fehlende
Dicke, die einen zulässigen
Fehlwert Δt
(= 0,25 mm) relativ zu einer normalen Brettdicke überschreitet, über eine
vorbestimmte Länge L1 (= 60 mm) oder mehr erstreckt
und wenn nicht weniger als eine vorbestimmte Anzahl N (= 3) der
oben genannten Fehler mit der Länge L1 oder mehr pro Längeneinheit
(= 1 m) vorhanden sind.
-
Andererseits
bildet das Vorhandensein eines einzigen Dickenmangels, die den obigen
Wert Δt überschreitet
und sich über
eine vorbestimmte Länge L2 (= 300 mm) oder mehr erstreckt,
eine Bedingung zum Bestimmen der Fehlerhaftigkeit eines Werkstücks. Da
solche Bedingungen in Abhängigkeit
von den Gütegraden,
die Holzmaterialien haben sollen, oder von ihrem Verwendungszweck
veränderlich sind,
werden vorher eine Vielzahl von Bedingungsmustern vorbereitet, welche
die in Klammern gesetzten vor stehenden Zahlenangaben auf verschiedene Weise
definieren, so daß daraus
geeignete Bedingungen ausgewählt
werden können.
-
Gemäß 5 wartet
die programmierbare Steuereinheit 6 zuerst auf ein solches
Werkstück 1, das
zu einer Stelle gefördert
wird (Schritt S1). Ankunft und Durchlauf des Werkstücks 1 sind
ohne weiteres auf der Basis der Änderung
von Ausgangssignalen der Verlagerungssensoren 2 zu erfassen.
Bei der Ankunft des Werkstücks 1 nimmt
die programmierbare Steuereinheit 6 eine Messung der Brettdicke
vor (Schritt S2).
-
Die
Messung der Brettdicke wird fortgesetzt, bis eine Förderdistanz
des Werkstücks 1 eine
Meßlänge erreicht,
oder bis zu dem Zeitpunkt des Durchlaufs des Werkstücks 1 (die
Schritte S2–S3
werden zyklisch wiederholt). Wenn im Schritt S2 bestimmt wird, daß der Dickenfehler
den zulässigen
Fehlwert Δt überschreitet,
führt die
programmierbare Steuereinheit 6 die Messung an der Länge L der
Erstreckung des Dickenfehlers aus.
-
Die
Länge ist
leicht zu ermitteln unter Verwendung einer Fördergeschwindigkeit (ein konstanter
Wert) und einer Dauer des Zustands, in welcher der Dickenmangel,
der den zulässigen
Fehlwert Δt überschreitet,
vorliegt, wobei die Dauer von einem Zeitgeber in der programmierbaren
Steuereinheit 6 gezählt
wird. Außerdem
betrachtet die programmierbare Steuereinheit 6 das Vorhandensein
des Dickenmangels, der über
den zulässigen
Fehlwert Δt
hinausgeht und sich über
nicht weniger als die Länge
L erstreckt, als ein Ereignis und zählt die Anzahl n des Auftretens
des Ereignisses während
des Meßvorgangs.
-
Wenn
die Förderdistanz
des Werkstücks 1 die
Meßlänge erreicht
hat, geht die programmierbare Steuereinheit 6 weiter zum
Schritt S4, um zu bestimmen, ob das Werkstück 1 fehlerhaft ist
oder nicht. Es wird also bestimmt, ob die vorgenannte Länge L nicht kleiner als L1 und die vorgenannte Anzahl n nicht geringer als N ist oder ob die vorgenannte
Länge L nicht kleiner als L2 ist.
-
Die
Bestimmung erfolgt momentan, weil die Betriebsgeschwindigkeit der
programmierbaren Steuereinheit 6 die Fördergeschwindigkeit weit überschreitet.
Wenn bestimmt wird, daß das
Werkstück nicht
fehlerhaft ist, erhöht
die programmierbare Steuereinheit 6 den Zählwert des
fehlerfreien Werkstücks um
Eins im Schritt S7, und es erfolgt Rücksprung zum Schritt S1, um
die gleichen Vorgänge
an dem nächsten
Werkstück 1 zu
wiederholen.
-
Wenn
dagegen bestimmt wird, daß das Werkstück fehlerhaft
ist, gibt die programmierbare Steuereinheit im Schritt S5 einen
Markierbefehl aus. Im Schritt S6 erhöht die programmierbare Steuereinheit
den Zählwert
des fehlerhaften Werkstücks
um Eins, und dann erfolgt Rücksprung
zum Schritt S1. Es ist zu beachten, daß die Zählwerte der fehlerfreien Produkte
und der fehlerhaften Produkte auf dem Bedienfeld 11 angezeigt
werden.
-
Bei
Ausgabe des Markierbefehls führt
die programmierbare Steuereinheit 6 den in dem Ablaufdiagramm
in 6 gezeigten Markierungsvorgang parallel mit den
in 5 gezeigten Verarbeitungsschritten im Mehrprogrammbetrieb
aus. Zuerst erfolgt die Vorbereitung der programmierbaren Steuereinheit 6 für den Markierungsvorgang
im Schritt S51 gemäß 6.
Dabei wird über
den Berührungsbildschirm 10 ein
Zeitraum zwischen der Bestimmung eines fehlerhaften Werkstücks 1 und
der Ankunft des fehlerhaften Werkstücks an einer Stelle unter der Markierpistole 13 (4)
programmiert.
-
Auf
dieser Basis startet die programmierbare Steuereinheit 6 einen
Zeitgeber und wartet auf einen Markierungszeitpunkt (Schritt S52).
Zum Markierungszeitpunkt aktiviert (erregt) die programmierbare Steuereinheit 6 das
elektromagnetische Ventil 9 (4), so daß der Markierungspistole 13 Druckluft zugeführt wird,
um das fehlerhafte Werkstück 1 zu markieren
(beispielsweise unter Ausstoß von
roter Farbe). Nach dem Ablauf eines gegebenen Zeitraums für das Markieren
(Schritt S54) deaktiviert die programmierbare Steuereinheit 6 das
elektromagnetische Ventil 9 (Schritt S55), um den Markierungsvorgang
zu beenden.
-
Auf
die oben angegebene Weise wird am Ende des Fördervorgangs über die
Meßlänge das
in bezug auf die Dicke fehlerhafte Werkstück 1 erkannt und durch
die Markierung von den anderen, normalen Holzmaterialien unterschieden.
Die Sichtprüfung durch
eine Prüfperson
ist unnötig,
und daher kann die Fördergeschwindigkeit
erhöht
werden, um die rasche Überprüfung zuzulassen.
Außerdem
bleibt die Qualität
der Überprüfung unveränderlich,
weil die Brettdicke mit den Verlagerungssensoren, die an einer Vielzahl
von Positionen angeordnet sind, gemessen wird. Daher können Holzmaterialien
gleichbleibender Güte
angeboten werden.
-
Da
bei der vorstehenden Ausführungsform die
mangelhafte Dicke dazu tendiert, an einer der in 1 gezeigten
Positionen Y1, Y2, Y3 des Werkstücks 1 aufzutreten,
wie bereits erwähnt,
wird die Brettdicke an diesen drei Punkten gemessen. In einem Fall, in
dem das Prüfobjekt
ein Schnittholz mit relativ kleinem Durchmesser ist, ist die Brettdickenmessung
an den drei Punkten im wesentlichen für die Überprüfung mit einer Zuverlässigkeit
von 100% ausreichend.
-
Die
Anzahl der Meßpunkte
kann aber in Abhängigkeit
von der Breite oder dem Typ des Werkstücks oder dem erforderlichen
Gütegrad
desselben erhöht
oder verringert werden. Es ist aber zu beachten, daß die Brettdicke
bevorzugt an mindestens zwei Punkten gemessen wird, weil die Messung
an einem Punkt eventuell nicht ausreichend zuverlässig ist.
-
Die
vorstehende Ausführungsform
wurde beispielhaft an einem brettartigen Werkstück 1 beschrieben,
aber Kanthölzer
zur Verwendung als Säulen
oder Träger
(mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt) können auf
die gleiche Weise wie die Brettdicke auf ihre vertikalen/horizontalen
Dimensionen ihrer Querschnitte überprüft werden.
Ferner kann eine Breitendimension des brettartigen Holzmaterials
mit einem Paar von Verlagerungssensoren überprüft werden, die an in Querrichtung
gegenüberliegenden
Enden des Bretts liegen, ebenso wie die Brettdicke überprüft oder
die Breitendimension in einem allgemeinen Sinn als "Brettdicke" angesehen wird.
-
Bei
der vorstehenden Ausführungsform
wird der Vorgang zum vorherigen Einstellen der Brettdicke vor der Überprüfung durchgeführt. Der
Vorgang begrenzt allgemein die größte Brettdicke mit Hilfe der Position
der Werkzeuge, und somit werden keine Fehler mit positiven Werten
erzeugt. Die obige Vorrichtung zum Überprüfen der Brettdicke kann aber gleichermaßen bei
Holzmaterialien angewandt werden, die bereits vorher einer Bearbeitung
unterzogen wurden, die sogar die Fehler mit positiven Werten erzeugt.