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Die
vorliegende Erfindung betrifft Informationsaufzeichnungsmedien,
auf denen Informationen aufgezeichnet, gelöscht, erneut geschrieben bzw. überschrieben
und optisch und elektrisch wiedergegeben werden, Verfahren zum Herstellen
derselben und Verfahren zum Aufzeichnen/Wiedergeben von Informationen
darauf.
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Es
gibt phasenveränderbare
Informationsaufzeichnungsmedien als Informationsaufzeichnungsmedien,
auf denen Informationen unter Verwendung eines Laserstrahls aufgezeichnet,
gelöscht, überschrieben
und wiedergegeben werden. Informationen werden auf den phasenveränderbaren
Informationsaufzeichnungsmedien aufgezeichnet, gelöscht und überschrieben,
indem das Phänomen
verwendet wird, dass eine Aufzeichnungsschicht reversibel zwischen
einer kristallinen Phase und einer amorphen Phase verändert wird.
Im allgemeinen wird, wenn Informationen aufgezeichnet werden, die
Aufzeichnungsschicht mit Strahlen eines Laserstrahls geschmolzen
und abrupt abgekühlt,
so dass der bestrahlte Abschnitt zu einer amorphen Phase geändert ist.
Andererseits wird, wenn Informationen gelöscht werden, die Aufzeichnungsschicht
mit einem Laserstrahl bestrahlt, der eine geringere Leistung als
derjenige zum Aufzeichnen hat, um die Aufzeichnungsschicht zu erwärmen und
schrittweise zu kühlen,
so dass der bestrahlte Abschnitt zu einer kristallinen Phase geändert wird.
Daher ist es bei den phasenveränderbaren
Informationsaufzeichnungsmedien möglich, neue Informationen aufzu zeichnen
oder zu überschreiben,
während
aufgezeichnete Informationen durch Bestrahlen der Aufzeichnungsschicht
mit einem Laserstrahl gelöscht
werden, der seine Leistung zwischen einem Hochleistungspegel und
einem Niederleistungspegel ändert
(siehe "Basis and
Application of Optical Disk Storage" von Tsunoda Yoshito u.a., The Institute
of Electronics, Information and Communication Engineers, 1995, Kapitel
2).
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In
den letzten Jahren wurden verschiedene Techniken untersucht, um
eine große
Kapazität
für Informationsaufzeichnungsmedien
bereitzustellen. Beispielsweise wird eine Technik zum Erreichen
eines Aufzeichnens mit hoher Dichte durch Verwenden eines Blau-Violett-Lasers
mit einer kurzen Wellenlänge
oder Verwenden eines dünnen
Substrats auf der Seite, von der ein Laserstrahl einfällt, und
eine Linse mit einer großen numerischen
Apertur bzw. Blende (NA: numerical aperture), um den Strahldurchmesser
des Laserstrahls zu verringern, untersucht. Eine weitere Technik,
die untersucht wird, ist diejenige, dass Informationsaufzeichnungsmedien
verwendet werden, die mit zwei Informationsschichten versehen sind,
wobei die beiden Informationsschichten mit einem Laserstrahl aufgezeichnet/wiedergegeben
werden, der von einer der beiden Informationsschichten einfällt (siehe
Druckschrift JP 12-36130 A). Diese Technik, die zwei Informationsschichten
verwendet, kann etwa die zweifache Aufzeichnungsdichte erreichen.
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Die
Druckschrift JP-11 066613-A offenbart ein optisches Aufzeichnungsmedium
mit einer Aufzeichnungsschicht, die auf einer Doppelschicht gebildet
ist. Die Druckschrift EP-A-0810590
offenbart ein optisches Datenspeichersystem mit mehreren überschreibbaren
Phasenänderungsaufzeichnungsschichten.
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Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium, das zwei Informationsschichten
umfasst, auf bzw. von denen Informationen aufgezeichnet bzw. wiedergegeben
werden von einer Seite (nachfolgend als "Zwei-Information-Aufzeichnung-Schichtmedium" bezeichnet), wird
ein Laserstrahl, der durch die Informationsschicht auf der Laserstrahlauftreffseite übertragen
wird (nachfolgend als eine "erste
Informationsschicht" bezeichnet),
verwendet, um Informationen auf bzw. von der Informationsschicht
auf der Seite gegenüber
der Laserstrahlauftreffseite aufzuzeichnen bzw. wiederzugeben (nachfolgend
als eine "zweite
Informationsschicht" bezeichnet). Daher
ist es bevorzugt, dass die Transmittanz der ersten Informationsschicht
zumindest 40 % ist. Andererseits ist es erwünscht, dass die zweite Informationsschicht
eine hohe Aufzeichnungsempfindlichkeit hinsichtlich der Aufzeichnungseigenschaften
hat (Aufzeichnungsmarkierungen können
selbst mit einem Laserstrahl geringer Leistung aufgezeichnet werden)
und einen hohen Reflexionsgrad bzgl. der Wiedergabeeigenschaften
hat.
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Um
40 % der Transmittanz des Laserstrahls durch die erste Informationsschicht
zu erreichen, ist es erforderlich, dass die erste Informationsschicht
eine geringe Dicke von etwa 6 nm hat. Wenn jedoch die Aufzeichnungsschicht
dünn ist,
ist die Anzahl an gebildeten Kristallkernen gering, wenn die Aufzeichnungsschicht kristallisiert
wird. Zusätzlich
ist der Abstand, über
den Atome sich bewegen können,
kurz. Folglich neigt die Kristallisationsrate einer dünneren Aufzeichungsschicht,
die aus demselben Material gefertigt sind, dazu, verhältnismäßig niedriger
zu sein. Daher ist es, wenn die Aufzeichnungsschicht dünner ist,
schwieriger, die kristalline Phase zu bilden, so dass das Löschverhältnis verringert
ist.
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Herkömmlicherweise
wurden als ein Material (phasenveränderbares Material) der Aufzeichnungsschicht
GeSbTe-basierte Materialien mit einer hohen Kristallisationsrate,
ausgezeichneten Eigenschaften beim wiederholten Überschreiben und hoher Zuverlässigkeit
verwendet. Durch Verwenden dieser Materialien wurden optische Scheiben
bzw. Disketten für
ein Aufzeichnen von Computerdaten oder optische Scheiben für ein Aufzeichnen
von Video kommerzialisiert. Aus den GeSbTe-basierten Materialien haben die quasi-binären Kompositionen
auf der GeTe-Sb2Te3-Linie
die höchste
Kristallisationsrate. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben
Aufzeichnungs-/Wiedergabetests durchgeführt, bei denen ein roter Laser
mit einer Wellenlänge von
660 nm verwendet wurde. Die Ergebnisse sind diejenigen, dass beim
Aufzeichnen mit einer hohen linearen Geschwindigkeit von 9 m/s eine
ausreichende Löschrate
von 30 dB erreicht wurde, selbst wenn die Aufzeichnungsschicht aus
GeTe-Sb2Te3 6 nm
dünn war.
Diese Technik führte
zu Ausführbarkeit
des Zwei-Information-Aufzeichnungsschicht-Mediums
unter Verwendung eines roten Lasers.
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Außerdem wurden
Informationsaufzeichnungsmedien untersucht, bei denen eine Phasenänderung
in der Aufzeichnungsschicht bewirkt wird, die aus einem phasenveränderbaren
Material gefertigt ist, indem ein Strom angelegt wird. Bei diesen
Informationsaufzeichnungsmedien wird die Aufzeichnungsschicht zwischen zwei
Elektroden gelegt. Bei diesen Informationsaufzeichnungsmedien wird,
wenn es Strom ermöglicht
ist, schrittweise durch die Aufzeichnungsschicht in einer amorphen
Phase zu fließen,
die Aufzeichnungsschicht sich zu einer kristallinen Phase bei einem
bestimmten Schwellwertstrom ändern,
und der elektrische Widerstand fällt
abrupt. Außerdem
kann die Aufzeichnungsschicht zu der amorphen Phase mit einem hohen
Widerstand zurückkehren,
indem ein hoher Strompuls mit einer kurzen Impulsbreite an die Aufzeich nungsschicht
in der kristallinen Phase gelegt wird, um die Aufzeichnungsschicht
zu schmelzen und abrupt zu kühlen.
Die Differenz in dem elektrischen Widerstand kann leicht durch gewöhnliche
elektrische Mittel erfasst werden und daher ermöglicht eine solche Aufzeichnungsschicht,
dass ein überschreibbares
Informationsaufzeichnungsmedium erhalten wird.
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Um
eine hohe Kapazität
bei Informationsaufzeichnungsmedien zu erreichen, ist ein Zwei-Information-Aufzeichnungsschicht-Medium,
auf dem Informationen aufgezeichnet bzw. wiedergegeben werden, mit
einem Blau-Violett-Laser mit einer kurzen Wellenlänge für eine praktische
Verwendung erwünscht.
Der Punktdurchmesser eines Laserstrahls kann verringert werden,
indem ein Laserstrahl kurzer Wellenlänge verwendet wird oder eine
Linse mit einer hohen numerischen Blende verwendet wird, und daher
kann ein Aufzeichnen höherer
Dichte erreicht werden. Zum Aufzeichnen mit einem Laserstrahl kurzer
Wellenlänge
ist ein Informationsaufzeichnungsmedium, das ermöglicht, dass eine kleine Aufzeichnungsmarkierung
in einer ausreichenden Form gebildet wird, erforderlich. Wenn ein
Blau-Violett-Laser verwendet wird, ist die Zeit, während der
die Aufzeichnungsschicht mit dem Laserstrahl bestrahlt wird, verhältnismäßig kurz.
Daher ist, um kleine Aufzeichnungsmarkierungen zu bilden, die Aufzeichnungsschicht
erforderlich, aus einem Material mit einer hohen Kristallisationsrate
gebildet zu werden. Weiterhin ist es erforderlich, dass die Aufzeichnungsschicht
aus einem Material mit einer großen Änderung in den optischen Eigenschaften
zwischen der kristallinen Phase und der amorphen Phase gebildet
wird, um eine ausreichende Signalamplitude zu erhalten, selbst von
kleinen Aufzeichnungsmarkierungen.
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In
den Experimenten der Erfinder der vorliegenden Erfindung wurde,
wenn ein herkömmliches Zwei-Information-Aufzeichnungsschicht-Medium
unter Verwendung eines roten Lasers als ein Informationsaufzeichnungsmedium
für Blau-Violett-Laser verwendet
wurde, Aufzeichnungsmarkierungen in der ersten Informationsschicht
gebildet und die zweite Informationsschicht war klein und daher
wurde eine ausreichende Signalamplitude nicht erreicht. Betrachtet
man die erste Informationsschicht, wenn die Dicke der Aufzeichnungsschicht
etwa 6 nm gemacht wurde, um eine ausreichende Transmittanz sicherzustellen,
war das Löschverhältnis ein
unzureichender Wert von weniger als 15 dB. Die Experimente der Erfinder
der vorliegenden Erfindung bestätigten,
dass ein Signal großer
Amplitude durch Erhöhen
des Verhältnisses
von GeTe in eine quasi-binäre
Komposition auf der GeTe-Sb2Te3-Linie erhalten
wurde. Wenn jedoch das Verhältnis
von GeTe höher ist,
neigt der Schmelzpunkt des Materials dazu, höher zu sein. Daher ist, wenn
das Verhältnis
von GeTe höher ist,
die Laserleistung (Aufzeichnungsleistung), die zum Bilden einer
amorphen Phase erforderlich ist, größer. Die Ausgabe des gegenwärtig verfügbaren Blau-Violett-Lasers
ist geringer als diejenige eines roten Lasers. Daher war, wenn ein
Komposition mit einem großem
Verhältnis
von GeTe für
die zweite Informationsschicht verwendet wurde, auf der Informationen
aufgezeichnet bzw. wiedergegeben werden mit einem Laserstrahl, der durch
die erste Informationsschicht transmittiert, die Aufzeichnungsleistung
unzureichend und daher wurde die ausreichende bzw. gesättigte Signalamplitude
nicht erreicht.
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Daher
ist es bei dem Zwei-Information-Aufzeichnungsschicht-Medium mit einem
Blau-Violett-Laser wichtig, ein hohes Löschverhältnis der ersten Informationsaufzeichnungsschicht
und eine hohe Aufzeichnungsempfindlichkeit der zweiten Informationsaufzeichnungsschicht
sicherzustellen.
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Bei
praktischer Verwendung des Zwei-Information-Aufzeichnungsschicht-Mediums zur Verwendung mit
einem Blau-Violett-Laser
ist es erforderlich, dass die erste Information eine hohe Transmittanz
und gute Aufzeichnungs- und Löscheigenschaften
hat, und es ist erforderlich, dass die zweite Informationsaufzeichnungsschicht
einen hohen Reflexionsgrad, eine hohe Aufzeichnungsempfindlichkeit
und eine gute Aufzeichnungs- und Löscheigenschaft hat. Daher ist
es für
die praktische Anwendung des Mediums notwendig, Materialien für die erste
und zweite Aufzeichnungsschicht und den Aufbau der ersten und zweiten
Aufzeichnungsschicht zu betrachten.
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Bei
Materialien für
die Aufzeichnungsschichten, in denen eine Phasenänderung durch Anlegen eines Stroms
bewirkt wird, sind Materialien mit Te als die Hauptkomponente in
praktischer Anwendung. Herkömmliche
Materialien erfordern jedoch eine lange Zeit in der Größenordnung
von Mikrosekunden für
eine Kristallisation. Ein elektrisch phasenveränderbares Informationsaufzeichnungsmedium,
das mit zwei Aufzeichnungsschichten versehen ist und eine gute Aufzeichnungs-
und Löscheigenschaft
hat, wurde bislang noch nicht in der Praxis angewendet.
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Daher
ist es unter Berücksichtigung
des Vorstehenden ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Informationsaufzeichnungsmedium
mit zwei Schichten und guter Aufzeichnungs- und Löscheigenschaft
bereitzustellen, ein Verfahren zum Herstellen desselben und ein
Verfahren zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben von Informationen darauf.
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Informationsaufzeichnungsmedium
nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Ein
Informationsaufzeichnungsmedium der bevorzugten Ausführungsform
umfasst eine erste Informationsschicht und eine zweite Informationsschicht.
Die erste Informationsschicht umfasst eine erste Aufzeichnungsschicht,
in der eine reversible Phasenänderung
zwischen einer kristallinen Phase und einer amorphen Phase durch
Bestrahlen eines Laserstrahls oder durch Joulesche Wärme bzw.
Stromwärme,
die durch Anwenden eines Stroms erzeugt wird, bewirkt ist. Die zweite
Informationsschicht umfasst eine zweite Aufzeichnungsschicht, in
der eine reversible Phasenänderung
zwischen einer kristallinen Phase und einer amorphen Phase durch
die Bestrahlung des Laserstrahls oder durch Joulesche Wärme, die
durch Anwenden des Stroms erzeugt wird, bewirkt ist. Die erste Aufzeichnungsschicht
ist aus einem ersten Material gefertigt. Die zweite Aufzeichnungsschicht
ist aus einem zweiten Material gefertigt. Das erste Material unterscheidet
sich von dem zweiten Material. Gemäß dem Informationsaufzeichnungsmedium
der bevorzugten Ausführungsform
können gute
Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabeeigenschaften in jeder der Informationsschichten
erreicht werden.
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Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium der bevorzugten Ausführungsform
enthält
das erste Material Ge, Sb und Te und das zweite Material kann Sb,
Te und zumindest ein Element M1 enthalten, das ausgewählt ist
aus der Gruppe, die aus Ag, In, Ge, Sn, Se, Bi, Au und Mn besteht.
Gemäß dieser
Ausführungsform kann
bezüglich
eines Aufzeichnungsmediums, auf dem Informationen mit einem Laserstrahl
aufgezeichnet werden (das als ein "optisches Informationsaufzeichnungsmedium" im folgenden bezeichnet
wird), ein Informationsaufzeichnungsmedium mit einer ersten Informationsschicht
mit einer hohen Transmittanz und einem hohen Löschverhältnis und einer zweiten Informationsschicht
mit einem hohen Reflexionsgrad und hoher Aufzeichnungsempfindlichkeit
erhalten werden. Insbesondere ist dieses optische Informations aufzeichnungsmedium
für ein
Aufzeichnen hoher Dichte mit einem Blau-Violett-Laser geeignet.
Weiterhin kann bzgl. eines Aufzeichnungsmediums, auf dem Informationen
mit Strom aufgezeichnet werden, (was als ein "elektrisches Informationsaufzeichnungsmedium" im folgenden bezeichnet
wird), eine Phasenänderung
zwischen einer kristallinen Phase und einer amorphen Phase leicht
selektiv in der ersten Informationsschicht und in der zweiten Informationsschicht
oder in beiden bewirkt werden.
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Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung ist
das erste Material durch eine Zusammensetzungsformel wiedergegeben:
(Ge – M2)aSbbTe3+a,
wobei M2 zumindest ein Element ist, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die
aus Sn und Pb besteht, und 0 < a ≤ 10 und 1,5 ≤ b ≤ 4. Gemäß dieser Ausführungsform
verbessert Sn oder Pb ersetzt für
Ge einer Ge-Sb-Te-dreifachen Zusammensetzung die Kristallisationseigenschaft
und daher kann ein ausreichendes Löschverhältnis erreicht werden, selbst
wenn die erste Aufzeichnungsschicht sehr dünn ist.
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Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung kann
das zweite Material ein Material sein, das durch eine Zusammensetzungs-
bzw. Verbindungsformel repräsentiert
ist: (SbxTe100-x)100-yM1y, wobei 50 ≤ × ≤ 95 und 0 < b ≤ 20. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann, da der Schmelzpunkt der zweiten Aufzeichnungsschicht gering
ist und die Differenz in dem Brechungsindex zwischen der kristallinen
Phase und der amorphen Phase groß ist, eine zweite Informationsschicht
mit hoher Aufzeichnungsempfindlichkeit und einer großen Differenz
in dem Reflexionsgrad zwischen der kristallinen Phase und der amorphen
Phase erhalten werden.
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Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung kann
in der ersten und zweiten Aufzeichnungs schicht eine reversible Phasenänderung
durch die Bestrahlung eines Laserstrahls bewirkt werden. Die erste
Informationsschicht kann näher
zu der Seite angeordnet sein, von der der Laserstrahl einfällt, als
die zweite Informationsschicht. Der Schmelzpunkt des zweiten Materials
kann niedriger als derjenige des ersten Materials sein. Diese Ausführungsform
kann eine zweite Informationsschicht mit hoher Empfindlichkeit bereitstellen.
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Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung kann
in der ersten und zweiten Aufzeichnungsschicht eine reversible Phasenänderung
durch die Bestrahlung eines Laserstrahls bewirkt sein. Die erste
Informationsschicht kann näher
zu der Seite angeordnet sein, von der der Laserstrahl einfällt, als
die zweite Informationsschicht. Diese Ausführungsform kann ein optisches
Informationsaufzeichnungsmedium bereitstellen.
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Bei
dem optischen Informationsaufzeichnungsmedium kann die Dicke der
ersten Aufzeichnungsschicht 9 nm oder weniger betragen. Diese Ausführungsform
erhöht
die Transmittanz der ersten Informationsschicht, was es für das Laserlicht
einfacher macht, die zweite Aufzeichnungsschicht in einem Maß zu erreichen,
das zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben der zweiten Informationsschicht
notwendig ist.
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Bei
dem optischen Informationsaufzeichnungsmedium kann die Dicke der
zweiten Aufzeichnungsschicht in dem Bereich von 6 nm bis 15 nm liegen.
Diese Ausführungsform
kann die zweite Aufzeichnungsschicht mit einer besonders hohen Aufzeichnungsempfindlichkeit
versehen. Wenn die Dicke 6 nm oder mehr beträgt, kann der Lichtabsorptionsbetrag
in der Aufzeichnungsschicht groß sein.
Wenn die Dicke 15 nm oder weniger beträgt, kann das Volumen eines
Abschnitts, der geschmolzen ist, um eine Aufzeichnungsmarkierung zu
bilden, klein sein, so dass die Aufzeichnungsempfindlichkeit davon
abgehalten werden kann, sich zu verschlechtern.
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Bei
dem optischen Informationsaufzeichnungsmedium erfüllen die
Transmittanz Tc (%) der ersten Informationsschicht, wenn die Aufzeichnungsschicht
in einer kristallinen Phase ist, und die Transmittanz Ta (%) der
ersten Informationsschicht, wenn die erste Aufzeichnungsschicht
in einer amorphen Phase ist, 40 ≤ (Tc
+ Ta)/2 bezüglich
des Laserstrahls mit einer Wellenlänge in dem Bereich von 390
nm oder mehr bis 430 nm oder weniger. Diese Ausführungsform kann gute Aufzeichnungs-
und Löscheigenschaften
für die
zweite Informationsschicht bereitstellen.
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Das
optische Informationsaufzeichnungsmedium der bevorzugten Ausführungsform
kann weiterhin eine optisch trennende Schicht umfassen, die zwischen
der ersten Informationsschicht und der zweiten Informationsschicht
angeordnet ist. Die erste Informationsschicht umfasst weiterhin
ein erstes Substrat, eine erste untere Schutzschicht, eine erste
obere Schutzschicht und eine erste Reflexionsschicht. Die zweite
Informationsschicht kann weiterhin eine zweite untere Schutzschicht,
eine zweite obere Schutzschicht, eine zweite Reflexionsschicht und
ein zweites Substrat umfassen. Das erste Substrat, die erste untere
Schutzschicht, die erste Aufzeichnungsschicht, die erste obere Schutzschicht,
die erste Reflexionsschicht, die optisch trennende Schicht, die
zweite untere Schutzschicht, die zweite Aufzeichnungsschicht, die
zweite obere Schutzschicht, die zweite Reflexionsschicht und das
zweite Substrat können
in dieser Reihenfolge von der Seite angeordnet sein, von der der
Laserstrahl eintritt. Gemäß dieser
Ausführungsform
können
unter Berücksichtigung
der ersten und zweiten Informationsschicht der Reflexionsgrad, die
Aufzeichnungsempfindlichkeit, die Löschempfindlichkeit und die
Transmittanz (insbesondere der ersten Informationsschicht) jeder
der Informationsschichten in Übereinstimmung
mit den Aufzeichnungs-, Lösch-
und Wiedergabezuständen
bzw. -bedingungen optimiert werden. Weiterhin kann die optische
trennende Schicht die erste Informationsschicht und die zweite Informationsschicht
optisch trennen.
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Das
optische Informationsaufzeichnungsmedium kann weiterhin eine transparente
Schicht umfassen, die zwischen dem ersten Substrat und der ersten
unteren Schutzschicht angeordnet ist.
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Das
optische Informationsaufzeichnungsmedium kann weiterhin eine Grenzflächenschicht
umfassen, die bei zumindest einer Grenzfläche angeordnet ist, die ausgewählt ist
aus der Gruppe, die aus einer Grenzfläche zwischen der ersten unteren
Schutzschicht und der ersten Aufzeichnungsschicht unter einer Grenzfläche zwischen
der ersten oberen Schutzschicht und der ersten Aufzeichnungsschicht
besteht. Das optische Informationsaufzeichnungsmedium kann weiterhin
eine Grenzflächenschicht
umfassen, die bei zumindest einer Grenzfläche angeordnet ist, die ausgewählt ist
aus der Gruppe, die aus einer Grenzfläche zwischen der zweiten unteren
Schutzschicht und der zweiten Aufzeichnungsschicht und einer Grenzfläche zwischen
der zweiten oberen Schutzschicht und der zweiten Aufzeichnungsschicht
besteht. Das optische Informationsaufzeichnungsmedium kann weiterhin
eine Grenzflächenschicht
umfassen, die bei zumindest einer Grenzfläche angeordnet ist, die ausgewählt ist
aus der Gruppe, die aus einer Grenzfläche zwischen der ersten oberen
Schutzschicht und der ersten Reflexionsschicht und einer Grenzfläche zwischen
der zweiten oberen Schutzschicht und der zweiten Reflexionsschicht
besteht. Gemäß diesen
Ausführungsformen,
die die Grenzflächenschicht umfassen,
kann eine atomare Diffusion zwischen den benachbarten Schichten
verhindert werden, und ein Informationsaufzeichnungsmedium mit besonders
hochwertigen Eigenschaften und hoher Zuverlässigkeit kann erhalten werden.
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Das
optische Informationsaufzeichnungsmedium kann weiterhin eine Transmittanzeinstellschicht
zum Einstellen der Transmittanz der ersten Informationsschicht zwischen
der ersten Reflexionsschicht und der optisch trennenden Schicht
umfassen. Diese Ausführungsform
kann die erste Informationsschicht mit einer besonders hohen Transmittanz
bereitstellen.
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Das
optische Informationsaufzeichnungsmedium kann weiterhin eine Grenzflächenschicht
umfassen, die zwischen der ersten Reflexionsschicht und der Transmittanzeinstellschicht
angeordnet ist. Gemäß dieser Ausführungsform
kann eine atomare Diffusion zwischen der ersten Reflexionsschicht
und der Transmittanzeinstellschicht verhindert werden, und ein Informationsaufzeichnungsmedium
mit einer besonders hohen Zuverlässigkeit
kann erhalten werden.
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Bei
dem optischen Informationsaufzeichnungsmedium kann die Dicke des
ersten Substrats in dem Bereich von 10 μm bis 800 μm liegen. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann durch Ändern
der numerischen Blende (NA) der Objektivlinse die Länge, die
Breite und das Intervall von Aufzeichnungsmarkierungen in Übereinstimmung
der Form der Nut des ersten Substrats und Aufzeichnungs-, Lösch- und
Wiedergabezuständen
optimiert werden. Beispielsweise kann, wenn die Dicke des ersten
Substrats 100 μm
beträgt,
eine gute Aufzeichnungs- und
Löscheigenschaft
mit NA ≤ 0,85
erreicht werden. Wenn die Dicke des ersten Substrats 600 μm beträgt, können eine
gute Aufzeichnungs- und Löscheigenschaft
mit NA ≤ 0,6
erreicht werden.
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Bei
dem optischen Informationsaufzeichnungsmedium kann die Dicke des
zweiten Substrats in dem Bereich von 400 μm bis 1.300 μm liegen. Gemäß dieser
Ausführungsform
können
durch Ändern
der NA der objektierten Linse die Länge, die Breite und das Intervall
von Aufzeichnungsmarkierungen in Übereinstimmung mit der Form
der Nut des zweiten Substrats und Aufzeichnungs-, Lösch- und
Wiedergabezuständen
optimiert werden. Es ist bevorzugt, die Dicken des ersten und zweiten
Substrats so auszuwählen,
dass die Dicke des Informationsaufzeichnungsmediums etwa 1.200 μm beträgt. Wenn
bspw. die Dicke des ersten Substrats 100 μm beträgt, ist es bevorzugt, dass
sie Dicke des zweiten Substrats 1.100 μm beträgt. Wenn die Dicke des ersten
Substrats 600 μm
ist, ist es bevorzugt, dass die Dicke des zweiten Substrats 600 μm beträgt.
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Das
Informationsaufzeichnungsmedium der bevorzugten Ausführungsform
kann weiterhin eine erste und zweite Elektrode umfassen. Bei der
ersten und zweiten Aufzeichnungsschicht kann eine reversible Phasenänderung
durch das Anwenden des Stroms bewirkt werden. Die erste Aufzeichnungsschicht,
die zweite Aufzeichnungsschicht und die zweite Elektrode können über der
ersten Elektrode in diese Reihenfolge geschichtet sein. Diese Ausführungsform
kann ein elektrisches Informationsaufzeichnungsmedium bereitstellen.
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Das
elektrische Informationsaufzeichnungsmedium kann weiterhin eine
Zwischenelektrode umfassen, die zwischen der ersten Aufzeichnungsschicht
und der zweiten Aufzeichnungsschicht angeordnet ist. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann eine atomare Diffusion zwischen der ersten Aufzeichnungsschicht
und der zweiten Aufzeichnungsschicht verhindert werden, so dass
die Wiederholeigenschaften und die Zuverlässigkeit verbessert werden
können.
Weiterhin kann gemäß dieser
Ausführungsform
ein Strom an entweder die erste Auf zeichnungsschicht oder die zweite
Aufzeichnungsschicht angewendet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Herstellen eines Informationsaufzeichnungsmediums, das eine erste
Informationsschicht und eine zweite Informationsschicht umfasst,
wie in Anspruch 28 beansprucht, bereitgestellt. Das Verfahren der
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Prozesse: (a) Bilden der ersten Informationsschicht
und (b) Bilden der zweiten Informationsschicht. Die erste Informationsschicht
umfasst eine erste Aufzeichnungsschicht, in der eine reversible
Phasenänderung
zwischen einer kristallinen Phase und einer amorphen Phase durch
Bestrahlen eines Laserstrahls oder durch die Joulesche Wärme bewirkt
wird, die durch Anwenden eines Stroms erzeugt wird. Die zweite Informationsschicht
umfasst eine zweite Aufzeichnungsschicht, in der eine reversible
Phasenänderung
zwischen einer kristallinen Phase und einer amorphen Phase durch
die Bestrahlung des Laserstrahls oder die Joulesche Wärme erzeugt
ist, die durch das Anwenden des Stroms bewirkt wird. Der Prozess
(a) umfasst den Schritt des Bildens der ersten Aufzeichnungsschicht
mit einem Basismaterial, das Ge, Sb und Te enthält. Der Prozess (b) umfasst
den Schritt des Bildens der zweiten Aufzeichnungsschicht mit einem
Basismaterial, das Sb, Te und zumindest ein Element M1 enthält, das
ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus Ag, In, Ge, Sn, Se, Se, Bi, Au und Mn
besteht. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann das Informationsaufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung
einfach hergestellt werden.
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Bei
dem Herstellungsverfahren der bevorzugten Ausführungsform können die
erste und zweite Aufzeichnungsschicht durch Sputtern unter Verwenden
eines Sputtergases, das Argongas oder Kryptongas enthält, gebildet
werden. Das Sputtergas kann weiterhin zumindest ein Gas enthalten,
das ausgewählt
ist aus der Gruppe, die aus Stickstoffgas und Sauerstoffgas besteht.
Dieses Herstellungsverfahren kann Informationsschichten bereitstellen,
die ausgezeichnete Eigenschaften bei wiederholtem Aufzeichnen haben.
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Bei
dem Herstellungsverfahren der bevorzugten Ausführungsform kann die Dicke der
ersten Aufzeichnungsschicht 9 nm oder weniger betragen. In dem Prozess
(a) kann die erste Aufzeichnungsschicht bei einer Filmbildungsrate
in einem Bereich von 0,1 nm/Sekunde bis 3 nm/Sekunde gebildet werden.
Gemäß dieser Ausführungsform
kann ein optisches Information mit einer ersten Aufzeichnungsschicht
mit geringer Variation in der Dicke bei einer hohen Produktivität hergestellt
werden.
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Bei
dem Herstellungsverfahren der bevorzugten Ausführungsform kann die Dicke der
zweiten Aufzeichnungsschicht in dem Bereich von 6 nm bis 15 nm liegen.
In dem Prozess (b) kann die zweite Aufzeichnungsschicht bei einer
Filmbildungsrate in dem Bereich von 0,3 nm/Sekunde bis 10 nm/Sekunde
gebildet werden. Gemäß dieser
Aufzeichnungsform kann ein optisches Informationsaufzeichnungsmedium
mit einer zweiten Informationsschchicht mit einer hohen Aufzeichnungsempfindlichkeit
bei hoher Produktivität
hergestellt werden.
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Bei
dem Herstellungsverfahren der bevorzugten Ausführungsform kann der Prozess
(b) vor dem Prozess (a) durchgeführt
werden. Nach dem Prozess (b) und vor dem Prozess (a) kann das Verfahren
weiterhin den Prozess (c) des Bildens einer optisch trennenden Schicht über der
zweiten Informationsschicht umfassen. In dem Prozess (a) kann die
erste Informationsschicht über
der optisch trennenden Schicht gebildet werden.
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Ein
erstes Verfahren der vorliegenden Erfindung zum Aufzeichnen bzw.
Wiedergeben eines Informationsaufzeichnungsmediums ist ein Verfahren
zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben des Informationsaufzeichnungsmediums
der vorliegenden Erfindung. Bezüglich
der ersten Informationsschicht des Informationsaufzeichnungsmediums
werden Informationen mit einem Laserstrahl aufgezeichnet bzw. wiedergegeben,
der von der Seite der ersten Informationsschicht einfällt. Bezüglich der
zweiten Informationsschicht des Informationsaufzeichnungsmediums
werden Informationen mit dem Laserstrahl aufgezeichnet bzw. wiedergeben,
der durch die erste Informationsschicht gelangt ist. Die Wellenlänge des
Laserstrahls liegt in dem Bereich von 390 nm oder mehr und 430 nm
oder weniger. Gemäß dem ersten
Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben können Informationen auf bzw.
von der ersten und zweiten Informationsschicht des optischen Informationsaufzeichnungsmediums
in einer hohen Dichte und mit einer guten Zuverlässigkeit aufgezeichnet bzw.
wiedergeben werden.
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Bei
dem ersten Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben kann die lineare
Geschwindigkeit des Informationsaufzeichnungsmediums, wenn Informationen
aufgezeichnet bzw. wiedergeben werden, in dem Bereich von 3 m/Sekunde
oder mehr und 30 m/Sekunde oder weniger sein.
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Bei
dem ersten Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben der bevorzugten
Ausführungsform
kann der Laserstrahl durch eine Objektivlinse fokussiert sein und
die numerische Blende NA der Objektivlinse kann in dem Bereich von
0,5 oder mehr und 1,1 oder weniger sein. Gemäß dieser Ausführungsform
können
die Länge,
die Breite und das Intervall von Aufzeichnungsmarkierungen in Übereinstimmung
mit der Dicke oder der Form der Nut des ersten und zweiten Substrats
und mit Aufzeichnungs- und Wiedergabezuständen optimiert werden.
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Ein
zweites Verfahren der vorliegenden Erfindung zum Aufzeichnen/Wiedergeben
eines Informationsaufzeichnungsmediums ist ein Verfahren zum Aufzeichnen
bzw. Wiedergeben des Informationsaufzeichnungsmediums der vorliegenden
Erfindung. Bei der ersten und zweiten Aufzeichnungsschicht des Informationsaufzeichnungsmediums
wird eine reversible Phasenänderung
zwischen einer kristallinen Phase und einer amorphen Phase durch
die Joulesche Wärme
erzeugt, die durch Anwenden eines Stroms erzeugt wird. Eine Amplitude
Ic, eine Impulsbreite tc, eine Amplitude Ia1, eine Impulsbreite
ta1, eine Amplitude Ia2 und eine Impulsbreite ta2 erfüllen die
Beziehung: Ic < Ia2 < Ia1 und ta1 ≤ tc oder ta2 ≤ tc, wobei
ein Stromimpuls mit der Amplitude Ic und der Impulsbreite tc an
die erste oder zweite Aufzeichnungsschicht angelegt wird, um die
erste oder zweite Aufzeichnungsschicht von einer amorphen Phase
zu einer kristallinen Phase zu ändern,
wobei ein Stromimpuls mit der Amplitude Ia1 und der Impulsbreite
ta1 an die erste Aufzeichnungsschicht angelegt wird, um die erste
Aufzeichnungsschicht von einer kristallinen Phase zu einer amorphen
Phase zu ändern,
und ein Stromimpuls mit der Amplitude Ia2 und der Impulsbreite ta2
an der zweiten Aufzeichnungsschicht angewendet wird, um die zweite
Aufzeichnungsschicht von einer kristallinen Phase zu einer amorphen
Phase zu ändern. Gemäß diesem
zweiten Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben kann in einem
elektrischen Informationsaufzeichnungsmedium eine Phasenänderung
zwischen einer kristallinen Phase und einer amorphen Phase leicht
selektiv in der ersten Aufzeichnungsschicht, der zweiten Aufzeichnungsschicht
oder diesen beiden bewirkt werden. Bei dem elektrischen Informationsaufzeichnungsmedium
der vorliegenden Erfindung bewirkt die Phasenänderung eine Änderung
in dem elektrischen Widerstand und daher kann dies als ein Element
eines änderbaren
und programmierbaren Schaltkreises verwendet werden.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, können
gemäß den Informationsaufzeichnungsmedien
der vorliegenden Erfindung und dem Verfahren zum Herstellen derselben
Informationsaufzeichnungsmedien mit zwei Aufzeichnungsschichten
und einem guten Aufzeichnungs- und Löschvermögen erhalten werden.
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Diese
und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann
beim Lesen und Verstehen der folgenden ausführlichen Beschreibung unter
Bezugnahme auf verschiedene Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung, die lediglich beispielhaft beschrieben sind,
und unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung deutlich werden.
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1 zeigt
eine Teilquerschnittansicht, die ein Beispiel eines Informationsaufzeichnungsmediums
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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2 zeigt
eine Teilquerschnittansicht, die ein weiteres Beispiel eines Informationsaufzeichnungsmediums
der vorliegenden Erfindung wiedergibt.
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3 zeigt
eine Teilquerschnittansicht, die noch ein weiteres Beispiel eines
Informationsaufzeichnungsmediums der vorliegenden Erfindung darstellt.
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4 zeigt
eine schematische Ansicht, die einen Teil einer Konfiguration einer
Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabevorrichtung darstellt, die in einem
Verfahren zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben von Informationen der
vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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5 zeigt
eine schematische Ansicht, die ein weiteres Beispiel des Informationsaufzeichnungsmediums
der vorliegenden Erfindung und ein Beispiel einer Vorrichtung zum
Aufzeichnen bzw. Wiedergeben von Informationen darauf darstellt.
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6 zeigt
eine schematische Ansicht, die einen Teil einer Konfiguration eines
weiteren Beispiels des Informationsaufzeichnungsmediums der vorliegenden
Erfindung wiedergibt.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben. Die folgenden Ausführungsformen
sind lediglich Beispiele und die vorliegende Erfindung ist nicht
darauf beschränkt. Bei
den folgenden Ausführungsformen
tragen selbe Teile dieselben Bezugsziffern und eine doppelte Beschreibung
wird vermieden.
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Ausführungsform 1
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Es
wird Ausführungsform
1, ein Beispiel von Informationsaufzeichnungsmedien der vorliegenden
Erfindung, beschrieben. 1 zeigt eine Teilquerschnittansicht,
die ein Informationsaufzeichnungsmedium 22 der Ausführungsform
1 wiedergibt. In dem Informationsaufzeichnungsmedium 22 werden
Informationen durch Bestrahlen eines Laserstrahls 23 aufgezeichnet
bzw. wiedergeben.
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Gemäß 1 umfasst
das Informationsaufzeichnungsmedium 22 eine optisch trennende
Schicht 21, eine erste Informationsschicht 11 und
eine zweite Informationsschicht 20, wobei die optisch trennende
Schicht 21 dazwischen angeordnet ist. Die erste Informationsschicht 11 ist
näher zu
der Seite angeordnet, von der der Laserstrahl 23 einfällt, als
die zweite Informationsschicht 20.
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Die
erste Informationsschicht 11 umfasst ein erstes Substrat 1,
eine erste untere Schutzschicht 2, eine erste untere Grenzflächenschicht 3,
eine erste Aufzeichnungsschicht 4, eine erste obere Grenzflächenschicht 5,
eine erste obere Schutzschicht 6, eine erste Grenzflächenschicht 7,
eine erste Reflexionsschicht 8, eine oberste Grenzflächenschicht 9 und
eine Transmittanzeinstellschicht 10, die in dieser Reihenfolge
von der Seite angeordnet sind, von der der Laserstrahl 23 einfällt.
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Die
zweite Informationsschicht 20 umfasst eine zweite untere
Schutzschicht 12, eine zweite untere Grenzflächenschicht 13,
eine zweite Aufzeichnungsschicht 14, eine zweite obere
Grenzflächenschicht 15,
eine zweite obere Schutzschicht 16, eine zweite Grenzflächenschicht 17,
eine zweite Reflexionsschicht 18 und ein zweites Substrat 19,
die in diese Reihenfolge von der Seite angeordnet sind, von der
der Laserstrahl 23 einfällt. Für die Schichten,
die mit "Grenzflächenschicht" oder "Schutzschicht" bezeichnet sind,
bedeutet "untere", dass die Schicht
dichter zu der Seite positioniert ist, von der der Laserstrahl 23 einfällt, als
die Aufzeichnungsschicht, und "obere" bedeutet, dass die
Schicht näher
zu der Seite gegenüber
der Seite angeordnet ist, von der der Laserstrahl 23 einfällt, als
die Aufzeichnungsschicht.
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Der
Laserstrahl 23 fällt
von der Seite des ersten Substrats 1 ein. Informationen
werden auf bzw. von der zweiten Informationsschicht 20 durch
den Laserstrahl 23 aufgezeichnet bzw. wiedergegeben, der
durch die erste Informationsschicht 11 und die optisch
trennende Schicht 21 gelangt ist.
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Das
erste Substrat 1 und das zweite Substrat 19 sind
transparent und scheibenförmig.
Das erste Substrat 1 und das zweite Substrat 19 können aus
einem Harz, wie bspw. Polycarbonat, amorphes Polyolefin und PMMA
oder Glas gefertigt sein. Das erste Substrat 1 kann durch
Anwenden eines Harzes an der ersten unteren Schutzschicht 2 und
dann durch Aushärten
des Harzes gebildet werden.
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Auf
den inneren Oberflächen
(auf den Oberflächen,
die der optisch trennenden Schicht 21 gegenüberliegen)
des ersten Substrats 1 und des zweiten Substrats 19 können Führungsnuten
zum Führen
des Laserstrahl gebildet sein, wenn dies notwendig ist. Es ist bevorzugt,
dass die äußeren Oberflächen dieser
Substrate glatt sind. Es ist bevorzugt, dass diese Substrate eine
kleine optische Doppelbrechung in der kurzen Wellenlänge haben.
Als Material für
diese Substrate ist Polycarbonat aufgrund guter Übertragungseigenschaften und Massenproduktivität und geringer
Kosten besonders bevorzugt. Die Dicke des ersten Substrats 1 ist
bspw. in dem Bereich von 10 μm
bis 800 μm
(vorzugsweise 50 μm
bis 150 μm
oder 550 μm
bis 650 μm).
Die Dicke des zweiten Substrats 19 liegt bspw. in dem Bereich
von 400 μm
bis 1.300 μm
(vorzugsweise 550 μm
bis 650 μm oder
1.050 μm
bis 1.150 μm).
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2 zeigt
ein Beispiel eines Informationsaufzeichnungsmediums, in dem Nuten
zum Führen
des Laserstrahls sowohl in dem ersten Substrat 1 als auch
dem zweiten Substrat 19 vorgesehen sind. In dem Informationsaufzeichnungsmedium 22a der 2 umfasst
eine erste Informationsschicht 11a ein erstes Substrat 1a und
eine zweite Informationsschicht 20a umfasst ein zweites
Substrat 19a. In dem ersten Substrat 1a und dem
zweiten Substrat 19a sind Nuten 1b gebildet. In
dem Informationsaufzeichnungsmedium 22a können Informationen
in den Nuten 1b aufgezeichnet sein, die die Nutenflächen auf
der einfallenden Seite des Laserstrahls 23 sind, oder sie
können
in Abschnitten zwischen den Nuten 1b aufgezeichnet sein
(das sind die Nutenflächen
weiter entfernt von der einfallenden Seite des Laserstrahls 23 und
diese können
als "Flächen 1c" im folgenden bezeichnet
sein). Alternativ können
Informationen sowohl in den Nuten 1b als auch den Flächen 1c aufgezeichnet
sein.
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Die
erste untere Schutzschicht 2, die erste obere Schutzschicht 6 und
die zweite untere Schutzschicht 12 und die zweite obere
Schutzschicht 16 sind aus einem Dielektrikum gefertigt.
Diese Schutzschichten dienen dazu, den optischen Abstand einzustellen,
um die optische Absorptionseffizienz der Aufzeichnungschicht zu erhöhen, und
um eine Änderung
in dem Betrag an reflektiertem Licht vor und nach Aufzeichnen zu
erhöhen, um
die Signalamplitude zu erhöhen.
Für diese
Schutzschichten können
Oxide, wie bspw. SiOx (x ist 0,5 bis 2,5),
Al2O3, TiO2, Ta2O5,
ZrO2, Zno oder Te-O verwendet werden. Außerdem können Nitride,
wie bspw. Si-N, Al-N, Ti-N, Ta-N, Zr-N oder Ge-N ebenfalls verwendet
werden. Sulfide, wie bspw. ZnS, oder Carbide, wie bspw. SiC, können ebenfalls
verwendet werden. Mischungen der vorstehenden Materialien können verwendet
werden. Unter diesen ist ZnS-SiO2, was eine
Mischung aus ZnS und SiO2 ist, besonders
für das
Material der Schutzschicht ausgezeichnet. ZnS-SiO2 ist
ein amorphes Material und hat einen hohen Brechungsindex, eine hohe
Filmbildungsrate und gute mechanische Eigenschaften und Feuchtigkeitsbeständigkeit.
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Die
Dicken der ersten unteren Schutzschicht 2 und der ersten
oberen Schutzschicht 6 können genau bestimmt werden,
so dass das folgende erreicht werden kann: eine Änderung in dem Betrag an reflektiertem Licht
zwischen dem Fall, wenn die erste Aufzeichnungsschicht 4 in
der kristallinen Phase ist, und dem Fall, wenn diese in der amorphen
Phase ist, ist groß,
die Transmittanz der ersten Informationsschicht 11 ist
groß, und
die Lichtabsorptionseffizienz der ersten Aufzeichnungsschicht 4 ist
groß.
Insbesondere können
diese Dicken bspw. durch Verwenden einer Berechnung basierend auf
einem Matrixverfahren bestimmt werden.
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Auf ähnliche
Weise können
die Dicken der zweiten unteren Schutzschicht 12 und der
zweiten oberen Schutzschicht 16 genau bestimmt werden,
so dass das folgende erreicht werden kann: eine Änderung in dem Betrag an reflektiertem
Licht zwischen dem Fall, wenn die zweite Aufzeichnungsschicht 14 in
der kristallinen Phase ist, und dem Fall, wenn diese in der amorphen
Phase ist, ist groß,
und die Lichtabsorptionseffizienz der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 ist
groß.
Die erste untere Schutzschicht 2, die erste obere Schutzschicht 6, die
zweite untere Schutzschicht 12 und die zweite obere Schutzschicht 16 können aus
verschiedenen Materialien oder Zusammensetzungen gebildet sein,
oder diese können
aus demselben Material oder Zusammensetzung gebildet sein.
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Die
Transmittanzeinstellschicht 10 hat eine Funktion, die Transmission
der ersten Informationsschicht 11 einzustellen. Die Transmittanzeinstellschicht 10 kann
sowohl die Transmittanz Tc (%) der ersten Informationsschicht 11,
wenn die erste Aufzeichnungsschicht 4 in der kristallinen
Phase ist, und die Transmittanz Ta (%) der ersten Informationsschicht 11,
wenn die erste Aufzeichnungsschicht 4 in der amorphen Phase
ist, erhöhen. Insbesondere
kann in dem Informationsaufzeichnungsmedium 22, das mit
der Transmittanzeinstellschicht 10 versehen ist, die Transmittanz
der ersten Informationsschicht 11 um 2% bis 6% zu derjenigen
erhöht
werden, wenn die Transmittanzeinstellschicht 10 nicht vorgesehen
ist. Die Transmittanzeinstellschicht 10 kann aus einem
Material gebildet sein, wie bzgl. der Schutzschichten beschrieben
ist. In dem Informationsaufzeichnungsmedium 22 ist es bevorzugt,
40 ≤ (Tc
+ Ta)/2 (noch bevorzugter 45 ≤ (Tc
+ Ta)/2) zu erfüllen.
(Dies trifft auf das Informationsaufzeichnungsmedium 26 der
Ausführungsform
2 zu.) Die erste untere Grenzflächenschicht 3,
die erste obere Grenzflächenschicht 5,
die zweite untere Grenzflächenschicht 13 und
die zweite obere Grenzflächenschicht 15 verhindern,
dass Substanzen sich zwischen der ersten unteren Schutzschicht 2 und
der ersten Aufzeichnungsschicht 4 bewegen, zwischen der
ersten oberen Schutzschicht 6 und der ersten Aufzeichnungsschicht 4,
zwischen der zweiten unteren Schutzschicht 12 und der zweiten
Aufzeichnungsschicht 14 bzw. zwischen der zweiten oberen
Schutzschicht 16 und der zweiten Aufzeichnungsschicht 14.
Insbesondere diese Grenzflächenschichten
verhindern, dass Substanzen, die durch wiederholtes Aufzeichnen
erzeugt werden, sich bewegen. Diese Grenzflächenschichten können bspw.
aus Nitriden, wie bspw. Si-N, Al-N, Ti-N, Ta-N, Zr-N und Ge-N, Oxynitriden,
die diese enthalten, oder Karbiden, wie bspw. SiC, gebildet sein.
Unter diesen ist Ge-N besonders bevorzugt. Ge-N kann einfach durch
reaktives Sputtern gebildet werden und hat ausgezeichnete mechanische
Eigenschaften und eine ausgezeichnete Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Wenn die Grenzflächenschicht
dick ist, ändern
sich der Reflexionsgrad und Absorptionsgrad der Informationsschicht
signifikant, um die Aufzeichnungs- und Löscheigenschaft zu ändern. Daher
liegt die Dicke der Grenzflächenschichten
vorzugsweise in dem Bereich von 1 nm bis 10 nm und noch bevorzugter
in dem Bereich von 2 nm bis 5nm.
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Die
erste Grenzflächenschicht 7,
die erste oberste Grenzflächenschicht 9 und
die zweite Grenzflächenschicht 17 verhindern,
dass sich Substanzen zwischen der ersten oberen Schutzschicht 6 und
der ersten Reflexionsschicht 8, zwischen der Transmittanzeinstellschicht 10 und
der ersten Reflexionsschicht 8 bzw. zwischen der zweiten
oberen Schutzschicht 16 und der zweiten Reflexionsschicht 18 bewegen.
Insbesondere diese Grenzflächenschichten
verhindern, dass Substanzen, die durch Aufzeichnen bei einer hohen
Temperatur und hohen Luftfeuchtigkeit aufgezeichnet werden, sich
bewegen. Diese Grenzflächenschichten
können
aus den Materialien gefertigt sein, die in bezug zu der ersten unteren
Grenzflächenschicht 3,
der ersten oberen Grenzflächenschicht 5,
der zweiten unteren Grenzflächenschicht 13 und
der zweiten oberen Grenzflächenschicht 15 beschrieben
sind. Die Dicken dieser Grenzflächenschichten
liegen vorzugsweise in dem Bereich von 1 nm bis 10 nm und noch bevorzugter
in dem Bereich von 2 nm bis 5 nm.
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Die
erste Aufzeichnungsschicht 4 ist aus einem Material gebildet,
in dem eine reversible Phasenänderung
zwischen einer kristallinen Phase und einer amorphen Phase durch
Bestrahlen eines Laserstrahls bewirkt ist. Die erste Aufzeichnungsschicht 4 ist
aus einem Material gebildet, das Ge, Sb und Te enthält. Insbesondere kann
die erste Aufzeichnungsschicht 4 aus einem Material gebildet
sein, das durch eine Zusammensetzungsformel GeaSbbTe3+a repräsentiert
ist. Für
dieses Material ist für
a ≤ 0 die
kristalline Phase sehr stabil, während die
Stabilität
der amorphen Phase unzureichend ist. Andererseits ist bei 10 < a die Signalamplitude
groß,
während
der Schmelzpunkt erhöht
ist und die Kristallisationsrate verringert ist. Daher ist es bevorzugt,
0 < a ≤ 10 zu erfüllen, und
noch bevorzugter 1 ≤ a ≤ 9. Außerdem ist
für dieses
Material bei b < 1,5
die kristalline Phase sehr stabil, während die Stabilität der amorphen
Phase unzureichend ist. Andererseits ist bei 4 < b die Signalamplitude groß, während die
Kristallisationsrate verringert ist. Daher ist es bevorzugt, 1,5 ≤ b ≤ 4 und noch bevorzugter
1,5 ≤ b ≤ 3 zu erfüllen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die erste Aufzeichnungsschicht aus einem Material
gebildet, das durch eine Zusammensetzungsformel (Ge – M2)aSbbTe3+a repräsentiert
ist (wobei M2 zumindest ein Element ist, das ausgewählt ist
aus Sn und Pb). Diese Zusammensetzungsformel bedeutet, dass der
Gesamtbetrag an Ge und dem Element M2 100·a/(3 + 2a + b) Atom% ist.
Die Zusammensetzung dieses Materials wird durch Substituieren eines
Teils von Ge aus einem Material erhalten, das durch eine Zusammensetzungsformel GeaSbbTe3+a mit
dem Element M2 repräsentiert
ist. Wenn dieses Material verwendet wird, verbessert das Element
M2, das für
Ge substituiert ist, die Kristallisationseigenschaft. Daher kann,
selbst wenn die erste Aufzeichnungsschicht 4 sehr dünn ist,
ein ausreichendes Löschverhältnis erhalten
werden. Sn ist bevorzugter als das Element M2, da es frei von Toxizität ist. Wenn
dieses Material verwendet wird, ist es ebenfalls bevorzugt, 0 < a ≤ 10 (insbesondere
1 ≤ a ≤ 9) und 1,5 ≤ b ≤ 4 (bevorzugter
1,5 ≤ b ≤ 3) zu erfüllen.
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Die
erste Aufzeichnungsschicht 4 kann aus einem Material gefertigt
sein, das durch eine Zusammensetzungsformel (GeaSbbTe3+a)100-cM3c repräsentiert
ist (wobei M3 zumindest ein Element ist, das ausgewählt ist aus
Si, Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Se, Zr, Nb, Mo, Ru, Rh, Pd, Ag,
In, Sn, Ta, W, Os, Ir, Pt, Au und Bi). Die Zusammensetzung dieses
Materials wird durch Hinzufügen
des Elements M3 zu einem Material erhalten, das durch eine Zusammensetzungsformel
GeaSbbTe3+a repräsentiert
ist. In diesem Fall erhöht
das hinzufügte
Element M3 den Schmelzpunkt und die Kristallisationstemperatur der
Aufzeichnungsschicht, so dass die thermische Stabilität bzw. Beständigkeit
der Aufzeichnungsschicht verbessert werden kann. Folglich kann die
Aufzeichnungs-/Wiedergabeleistungsfähigkeit
der ersten Informationsschicht 11 verbessert werden. Für dieses Material
ist bei 20 < c
die Kristallisationsrate unzureichend, so dass es bevorzugt ist,
0 < c ≤ 20 und bevorzugter 2 ≤ c ≤ 10 zu erfüllen. Außerdem ist
es bevorzugt, 0 < a ≤ 10 (insbesondere 1 ≤ a ≤ 9) und 1,5 ≤ b ≤ 4 (bevorzugter
1,5 ≤ b ≤ 3) zu erfüllen.
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Die
zweite Aufzeichnungsschicht 14 ist aus einem Material gebildet,
in dem eine reversible Phasenänderung
zwischen einer kristallinen Phase und einer amorphen Phase durch
Bestrahlung eines Laserstrahls bewirkt ist. Die zweite Aufzeichnungsschicht 14 ist
aus einem Material gebildet, das sich von demjenigen der ersten
Aufzeichnungsschicht 4 unterscheidet. Es ist bevorzugt,
dass die zweite Aufzeichnungsschicht 14 aus einem Material
mit einem Schmelzpunkt gebildet ist, der niedriger ist als derjenige
der ersten Aufzeichnungsschicht 4.
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Die
zweite Aufzeichnungsschicht 14 kann aus einem Material
gebildet sein, das Sb, Te und ein Element M1 umfasst, das zumindest
ein Element ist, das ausgewählt
ist aus Ag, In, Ge, Sn, Se, Bi, Au und Mn. Insbesondere kann die
zweite Aufzeichnungsschicht 14 aus einem Material gebildet
sein, das durch eine Zusammensetzungsformel (SbxTe100-x)100-yM1y repräsentiert
ist. Dieses Material kann durch Hinzufügen des Elements M1 zu einer
Sb-Te-Legierung in der Nähe
der Sb70Te30 eutektischen
Zusammensetzung erhalten werden. Wenn x und y 50 ≤ × ≤ 95 bzw. 0 ≤ y ≤ 20 erfüllen, hat
das Material einen niedrigen Schmelzpunkt und einen hohen Brechungsindex.
Daher kann, wenn das Material mit einer Zusammensetzung in diesen
Bereichen verwendet wird, um die zweite Aufzeichnungsschicht 14 zu
bilden, die zweite Informationsschicht 20 mit einer hohen
Aufzeichnungsempfindlichkeit und einem hohen Reflexionsgrad erhalten
werden.
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Bei 65 ≤ x ist die
Kristallisationsrate besonders hoch und ein besonders hohes Löschverhältnis kann erhalten
werden. Bei x ≤ 85
wird die Anwesenheit einer Mehrzahl von Phasen unterdrückt, so
dass die Verschlechterung der Eigenschaften aufgrund wiederholten
Aufzeichnens unterdrückt
werden kann. Daher ist es bevorzugter, 65 ≤ × ≤ 85 zu erfüllen. Es ist bevorzugt, das
M1 zum Einstellen der Kristallisationsrate hinzuzufügen, um
eine gute Aufzeichnungs-/Wiedergabeleistungsfähigkeit
zu erhalten. Es ist noch bevorzugter, dass y in dem Bereich 1 ≤ y ≤ 10 liegt.
Mit y ≤ 10
wird die Anwesenheit einer Mehrzahl von Phasen unterdrückt, so dass
die Verschlechterung der Eigenschaften aufgrund wiederholten Aufzeichnens
unterdrückt
werden kann.
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Tabelle
1 zeigt die Messergebnisse des Brechungsindex, des Extinktionkoeffizienten
und des Schmelzpunkts von (Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11, (Sb0,7Te0,3)95Ge5 und
(Sb0,7Te0,3)90Ag5In5.
Der Brechungsindex und der Extinktionkoeffizient wurden durch Messen
von Proben von 10-nm-Schichten erhalten, die aus den vorstehend
beschriebenen Materialien gefertigt sind, gebildet auf einem Quarzsubstrat
mit einem Spektroskop. Die Schmelzpunkte wurden durch ein Differentialabtastkaloriemeter
(DSC-Verfahren: differential scanning calorimeter method) gemessen.
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In
Tabelle 1 bezeichnet nc den Brechungsindex,
wenn die Probenschicht in der kristallinen Phase ist. na bezeichnet
den Brechungsindex, wenn die Probenschicht in der amorphen Phase
ist. Δn
ist nc – na und bezeichnet eine Änderung in dem Brechungsindex
zwischen den Fällen,
wenn die Proben schicht in der kristallinen Phase ist und wenn die
Probenschicht in der amorphen Phase ist. kc bezeichnet
den Extinktions-Koeffizienten, wenn die Probenschicht in einer kristallinen
Phase ist. ka bezeichnet den Extinktions-Koeffizienten, wenn
die Probenschicht in einer amorphen Phase ist. Δk ist kc – ka und bezeichnet eine Änderung in dem Extinktions-Koeffizienten
zwischen den Fällen,
wenn die Probenschicht in der kristallinen Phase ist und wenn die Probenschicht
in der amorphen Phase ist.
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Wie
in Tabelle 1 gezeigt ist, ist der Extinktionskoeffizient von (Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11 etwa
0, 3 kleiner als derjenige von (Sb0,7Te0,3)95Ge5 und
(Sb0,7Te0,3)90Ag5In5.
(Sb0,7Te0,3)95Ge5 und (Sb0,7Te0,3)90Ag5In5 sind
Zusammensetzungen, die durch Hinzufügen des Elements M1 zu Sb-Te-Legierungen
in der Nähe
der Sb70Te30 eutektischen
Komposition erhalten werden. (Sb0,7Te0,3)95Ge5 und
(Sb0,7Te0,3)90Ag5In5 haben
Schmelzpunkte, die etwa 50°C
niedriger sind als diejenigen von (Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11, die Sn substituiert für Ge der Ge-Sb-Te ternären Zusammensetzung
enthalten, und haben einen größeren absoluten
Wert der Änderung Δn in dem
Brechungsindex.
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Anhand
der vorstehenden Ergebnisse ist es bevorzugt, als das Material der
ersten Aufzeichnungsschicht 4 Ge-Sb-Te ternäre Zusammensetzungen
zu verwenden oder Ge-Sb-Te basierte Zusammensetzungen, die aufgrund
ihrer kleinen Extinktionskoeffizienten eine große Transmittanz erreichen können. Als
das Material der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 ist es
bevorzugt, (Sb-Te)-M1 basierte Zusammensetzungen zu verwenden, die
eine hohe Aufzeichnungsempfindlichkeit aufgrund ihrer niedrigen
Schmelzpunkte erreichen können
und eine große
Reflexionsgradänderung
aufgrund ihrer großen
Brechungsindexänderung Δn. Spezifische
Beispiele der Kombination der ersten Aufzeichnungsschicht 4 und
der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 umfassen Ge6Sb2Te9 und (Sb0,7Te0,3)95Ge5, Ge8Sb2Te11 und
(Sb0,7Te0,3)95Ge5 und Ge8Sb2Te11 und (Sb0,7Te0,3)90Ag5In5.
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Es
ist bevorzugt, dass die Dicke der ersten Aufzeichnungsschicht 4 9
nm oder geringer ist, um die Transmittanz der ersten Informationsschicht 11 zu
erhöhen,
so dass Laserlicht die zweite Informationsschicht 20 in
einer Menge erreichen kann, die zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben
der zweiten Informationsschicht 20 notwendig ist, und der
Bereich von 5 nm bis 7 nm ist bevorzugter.
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Es
ist bevorzugt, dass die Dicke der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 in
dem Bereich von 6 nm bis 15 nm ist, um die Aufzeichnungsempfindlichkeit
der zweiten Informationsschicht 20 zu erhöhen. Angesichts
der thermischen Auswirkung der Diffusion von Wärme in der in der Ebene liegenden
Richtung auf den benachbarten Bereichen, wenn die zweite Aufzeichnungsschicht 14 dick
ist, und die Verringerung des Reflexionsgrads der zweiten Informationsschicht 20,
wenn die zweite Aufzeichnungsschicht 14 dünn ist,
ist es bevorzugter, dass die Dicke der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 in
dem Bereich von 8 nm bis 12 nm liegt.
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Die
erste Reflexionsschicht 8 und die zweite Reflexionsschicht 18 haben
eine optische Funktion, um den Betrag an Licht zu erhöhen, das
durch die erste Aufzeichnungsschicht 4 oder die zweite
Aufzeichnungsschicht 14 absorbiert wird. Diese Reflexionsschichten
haben auch eine thermische Funktion, um Wärme zu diffundieren, die in
der ersten Aufzeichnungsschicht 4 oder der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 erzeugt
werden, um sofort die Strukturlosigkeit der zweiten Aufzeichnungsschicht
zu erleichtern. Weiterhin haben diese Reflexionsschichten ebenfalls
eine Funktion, die mehrschichtigen Filme vor der Umgebung zu schützen, in
der diese verwendet werden.
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Für die Materialien
der ersten Reflexionsschicht 8 und der zweiten Reflexionsschicht 18 kann
ein Einfachmetall mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit, wie bspw. Al, Au,
Ag und Cu, verwendet werden. Alternativ können Legierungen, die ein oder
mehrere dieser Metallelemente als die Hauptkomponente und ein oder
mehr von anderen Elementen zum Zwecke der Verbesserung der Feuchtigkeitbeständigkeit,
Einstellen der Wärmeleitfähigkeit
oder dergleichen enthalten, verwendet werden. Besondere Beispiele
der Legierung umfassen Al-Cr, Al-Ti, Au-Pd, Au-Cr, Ag-Pd, Ag-Pd-Cu,
Ag-Pd-Ti, Ag-Ru-Au und Cu-Si. Alle diese Legierungen sind ausgezeichnete
Materialien, da diese eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit
haben und die raschen Kühlbedingungen
erfüllen.
Insbesondere Ag-Legierungen haben eine große Wärmeleitfähigkeit und eine hohe Transmittanz
von Licht, so dass Ag-Legierungen
bevorzugt als Material der ersten Reflexionsschicht 8 dienen.
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Um
die Transmittanzen Tc und Ta der ersten Informationsschicht 11 so
hoch wie möglich
einzustellen, ist die Dicke der ersten Reflexionsschicht 8 vorzugsweise
in dem Bereich von 5 nm bis 15 nm und noch bevorzugter in dem Bereich
von 8 nm bis 12 nm. Wenn die Dicke der ersten Reflexionsschicht 8 geringer
als 5 nm ist, ist die thermische Diffusionsfunktion unzureichend
und der Reflexionsgrad der ersten Informationsschicht 11 wird
reduziert. Wenn die Dicke der ersten Reflexionsschicht 8 mehr
als 15 nm beträgt,
ist die Transmittanz der ersten Informationsschicht 11 unzureichend.
Andererseits erfordert die zweite Informationsschicht 2 keine hohe
Transmittanz. Daher liegt die Dicke der zweiten Reflexionsschicht 18 vorzugsweise
in dem Bereich von 30 nm bis 150 nm und noch bevorzugter in dem
Bereich von 70 nm bis 90 nm. wenn die Dicke der zweiten Reflexionsschicht 18 geringer
als 30 nm ist, ist die thermische Diffusionsfunktion unzureichend,
so dass die zweite Aufzeichnungsschicht 14 mit Schwierigkeiten
zu amorph geändert
wird. Wenn die Dicke der zweiten Reflexionsschicht 18 mehr
als 150 nm beträgt,
ist die thermische Diffusionsfunktion zu groß und daher ist die Aufzeichnungsempfindlichkeit
der zweiten Informationsschicht 20 verringert.
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Die
optisch trennende Schicht 21 ist vorgesehen, um die Fokusposition
der ersten Informationsschicht 11 von der Fokusposition
der zweiten Informationsschicht 20 zu unterscheiden. Als
Material der optisch trennenden Schicht 21 kann ein bei
Licht aushärtbares
Harz oder ein langsam härtendes
Harz verwendet werden. Es ist bevorzugt, dass das Material der optisch
trennenden Schicht 21 eine geringe Lichtabsorption bei
der Wellenlänge
des Laserstrahls 23 hat, der zum Aufzeichnen und Wiedergeben
verwendet wird. Die Dicke der optisch trennenden Schicht 21 muss
gleich oder größer als
die Fokaltiefe ΔZ
sein, die durch die numerische Blende NA der Objektivlinse und der
Wellenlänge λ des Laserstrahls 23 bestimmt
ist. Es sei angenommen, dass die Referenz der Intensität des Fokus
bei 80 % des Falls ohne Abweichung bzw. Aberration ist, dann kann ΔZ näherungsweise ΔZ ≤ λ/{2(NA)2} sein. Wenn λ ≤ 400 nm und NA 0,6 ist, ist ΔZ ≤ 0,556 μm und ein
Wert innerhalb ± 0,6 μm ist innerhalb
der fokalen Tiefe. Daher muss in diesem Fall die Dicke der optisch
trennenden Schicht 21 1,2 μm oder mehr betragen. Der Abstand
zwischen der ersten Informationsschicht 11 und der zweiten
Informationsschicht 20 muss in dem Bereich sein, der ermöglicht,
dass der Laserstrahl 23 durch eine Objektivlinse fokussiert
wird. Daher ist die Gesamtdicke der optisch trennenden Schicht 21 und
des ersten Substrats 1 vorzugsweise innerhalb einer Toleranz
der Substratdicke, die durch die Objektivlinse ermöglicht ist.
Daher liegt die Dicke der optisch trennenden Schicht 21 vorzugsweise
in dem Bereich von 1 μm
bis 50 μm.
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Das
Informationsaufzeichnungsmedium 22 der Ausführungsform
1 kann durch ein Verfahren hergestellt werden, das in Ausführungsform
3 beschrieben ist.
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Ausführungsform 2
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In
Ausführungsform
2 wird ein weiteres Beispiel des Informationsaufzeichnungsmediums
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 3 zeigt
eine Ansicht eines Teilquerschnitts eines Informationsaufzeichnungsmediums 26 aus
Ausführungsform
2. In dem Informationsaufzeichnungsmedium 26 kann ein Aufzeichnen
bzw. Wiedergeben durch Bestrahlung des Laserstrahls 23 durchgeführt werden.
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Gemäß 3 umfasst
das Informationsaufzeichnungsmedium 26 eine optisch trennende
Schicht 21, eine erste Informationsschicht 25 und
eine zweite Informationsschicht 20 mit der optisch trennenden
Schicht 21, die dazwischen gelegt ist.
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Die
erste Informationsschicht 25 umfasst ein erstes Substrat 1,
eine transparente Schicht 24, eine erste untere Schutzschicht 2,
eine erste untere Grenzflächenschicht 3,
eine erste Aufzeichnungsschicht 4, eine erste obere Grenzflächenschicht 5,
eine erste obere Schutzschicht 6, eine erste Grenzflächenschicht 7,
eine erste Reflexionsschicht 8, eine erste oberste Grenzflächenschicht 9 und
eine Transmittanzeinstellschicht 10, die in diese Reihenfolge
von der Seite angeordnet sind, von der der Laserstrahl 23 einfällt.
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Die
zweite Informationsschicht 20 umfasst eine zweite untere
Schutzschicht 12, eine zweite untere Grenzflächenschicht 13,
eine zweite Aufzeichnungsschicht 14, eine zweite obere
Grenzflächenschicht 15,
eine zweite obere Schutzschicht 16, eine zweite Grenzflächenschicht 17,
eine zweite Reflexionsschicht 18 und ein zweites Substrat 19,
die in dieser Reihenfolge von der einfallenden Seite des Laserstrahls 23 angeordnet
sind.
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Wie
bei der folgenden Ausführungsform
4 beschrieben ist, werden zuerst, wenn das Informationsaufzeichnungsmedium 26 hergestellt
wird, die zweite Reflexionsschicht 18 zu der zweiten unteren
Schutzschicht 12, die optisch trennende Schicht 21 und
die Transmittanzeinstellschicht 10 zu der ersten unteren
Schutzschicht 2 auf dem zweiten Substrat 19 in
dieser Reihenfolge geschichtet. Dann kann das Informationsaufzeichnungsmedium 26 durch
Anfügen
der ersten unteren Schutzschicht 2 und des ersten Substrats 1 an
der transparenten Schicht 24 gebildet werden. Alternativ
kann das erste Substrat 1 durch Anwenden eines Harzes und Aushärten des
Harzes gebildet werden, ohne dass die transparente Schicht 24 gebildet
wird.
-
Die
optisch trennende Schicht 21 und die transparente Schicht 24 können auf
einem lichtaushärtenden Harz
oder einem langsam aushärtenden
Harz gebildet sein. Es ist bevorzugt, dass dieses Material eine
geringe Lichtabsorption bei der Wellenlänge des Laserstrahls 23 hat,
der zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben verwendet wird. Die Dicke sowohl
der optisch trennenden Schicht 21 als auch der transparenten
Schicht 24 ist vorzugsweise in dem Bereich von 1 μm bis 50 μm aus demselben
Grund, wie in Ausführungsform
1 beschrieben ist.
-
Auf
der Oberfläche
der optisch trennenden Schicht 21 auf der Seite der ersten
Informationsschicht 25 können Führungsnuten zum Führen des
Laserstrahls 23 gebildet sein. Wie im Fall des Informationsaufzeichnungsmediums 22 der
Ausführungsform
1 fällt
der Laserstrahl 23 von der Seite des ersten Substrats 1 ein.
In der zweiten Informationsschicht 20 werden Informationen
mit dem Laserstrahl 23 aufgezeichnet bzw. wiedergegeben,
der durch die erste Informationsschicht 25 und die optisch
trennende Schicht 21 gelangt ist.
-
Für das erste
Substrat 1, die erste untere Schutzschicht 2,
die erste untere Grenzflächenschicht 3,
die erste Aufzeichnungsschicht 4, die erste obere Grenzflächenschicht 5,
die erste obere Schutzschicht 6, die erste Grenzflächenschicht 7,
die erste Reflexionsschicht 8, die erste oberste Grenzflächenschicht 9,
die Transmittanzeinstellschicht 10, die zweite untere Schutzschicht 12,
die zweite untere Grenzflächenschicht 13,
die zweite Aufzeichnungsschicht 14, die zweite obere Grenzflächenschicht 15,
die zweite obere Schutzschicht 16, die zweite Grenzflächenschicht 17,
die zweite Reflexionsschicht 18 und das zweite Substrat 19 können dieselben Schichten
verwendet werden, wie diese in Ausführungsform 1 beschrieben sind.
Die Formen und die Funktionen dieser Schichten sind dieselben wie
in Ausführungsform
1 beschrieben ist.
-
Ausführungsform 3
-
In
Ausführungsform
3 wird ein Verfahren zum Herstellen des Informationsaufzeichnungsmediums 22 der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
-
Das
Verfahren aus Ausführungsform
3 umfasst den Prozess des Bildens einer ersten Informationsschicht
(Prozess (a)). Insbesondere wird zunächst ein erstes Substrat 1 (mit
einer Dicke von bspw. 0,1 mm), das mit Führungsnuten zum Führen des
Laserstrahls 23 versehen ist, vorbereitet. Als nächstes wird
das erste Substrat 1 in eine filmbildende Vorrichtung gelegt,
und eine erste untere Schutzschicht 2 wird auf dem ersten Substrat 1 gebildet.
Zu diesem Zeitpunkt werden, wenn Führungsnuten in dem ersten Substrat 1 gebildet
sind, die erste untere Schutzschicht 2 auf der Seite gebildet,
auf der die Führungsnuten
gebildet sind. Die erste untere Schutzschicht 2 kann durch
Aussetzen eines Basismaterials gebildet werden, das Metalle enthält, die
die erste untere Schutzschicht 2 bilden, einem reaktiven
Sputtern in einer gemischten Gasatmosphäre von Ar-Gas und einem reaktiven
Gas. Alternativ kann die erste untere Schutzschicht 2 durch
Sputtern eines Basismaterials gebildet sein, das Verbindungen in
einer Ar-Gasatmosphäre
oder einer gemischten Gasatmosphäre
aus Ar-Gas und einem reaktiven Gas enthält.
-
Dann
wird eine erste untere Grenzflächenschicht 3 auf
der ersten unteren Schutzschicht 2 gebildet. Die erste
untere Grenzflächenschicht 3 kann
durch Aussetzen eines Basismaterials, das Metalle enthält, die die
erste untere Grenzflächenschicht 3 bilden,
einem reaktiven Sputtern in einer gemischten Gasatmosphäre von Ar-Gas
und einem reaktiven Gas gebildet werden. Alternativ kann die erste
untere Grenzflächenschicht 3 durch
Sputtern eines Basismaterials gebildet werden, das Verbindungen
in einer Ar-Gasatmosphäre
oder einer gemischten Gasatmosphäre
aus Ar-Gas und einem reaktiven Gas gebildet werden.
-
Dann
wird eine erste Aufzeichnungsschicht 4 auf der ersten unteren
Grenzflächenschicht 3 gebildet. Die
erste Aufzeichnungsschicht 4 kann durch Sputtern eines
Basismaterials gebildet werden, das eine Ge-Sb-M2-Legierung enthält, in Abhängigkeit
von dessen Zusammensetzung, mit einer Leistungsversorgung. Mit anderen
Worten ist die erste Aufzeichnungsschicht 4 aus einem Basismaterial
gebildet, das Ge, Sb und Te enthält.
-
Als
Atmosphärengas
zum Sputtern (Sputtergas) kann Ar-Gas, Kr-Gas, ein gemischtes Gas
von Ar-Gas und einem reaktiven Gas (zumindest ein Gas, das aus Sauerstoffgas
und Stickstoffgas ausgewählt
ist) oder einem gemischten Gas aus Kr-Gas und einem reaktiven Gas verwendet
werden. Alternativ kann die erste Aufzeichnungsschicht 4 durch
Sputtern von Basismaterialien von jedem von Ge, Sb, Te und M2 gleichzeitig mit
einer Mehrzahl von Leistungsversorgungen gebildet werden. Alternativ
kann die erste Aufzeichnungsschicht 4 durch Sputtern eines
binären
Basismaterials oder eines tenären
Basismaterials, das irgendeine Kombination von Ge, Sb, Te und M2
enthält,
gleichzeitig mit einer Mehrzahl von Leistungsversorgungen gebildet werden.
In diesen Fällen
kann die erste Aufzeichnungsschicht 4 auch durch Sputtern
in einer Ar-Gasatmosphäre,
einer Kr-Gasatmosphäre,
einer gemischten Gasatmosphäre
von Ar-Gas und einem reaktiven Gas oder einer gemischten Gasatmosphäre von Kr-Gas
und einem reaktiven Gas gebildet werden.
-
Es
ist bevorzugt, dass die Filmbildungsrate der ersten Aufzeichnungsschicht 4 in
dem Bereich von 0,1 nm/s bis 3 nm/s liegt. Wie in Ausführungsform
1 beschrieben ist, ist die Dicke der gebildeten ersten Aufzeichnungsschicht 4 vorzugsweise
9 nm oder weniger (bevorzugter 7 nm oder weniger). Die Filmbildungsrate
kann durch die eingeführte
Leistung der Leistungsversorgung gesteuert werden. Wenn die Filmbildungsrate
zu gering ist, nimmt die Filmbildung viel Zeit in Anspruch und Gas
in der Atmosphäre
wird in die Aufzeichnungsschicht, mehr als dies notwendig ist, gemischt.
Wenn die Filmbildungsrate zu hoch ist, obwohl die Filmbildungszeit
verringert ist, ist eine genaue Steuerung der Dicke der Aufzeichnungsschicht
schwierig. Daher liegt die Filmbildungsrate der ersten Aufzeichnungsschicht 4 vorzugsweise
in dem Bereich von 0,1 nm/s bis 3 nm/s.
-
Dann
wird eine erste obere Grenzflächenschicht 5 auf
der ersten Aufzeichnungsschicht 4 gebildet. Die erste obere
Grenzflächenschicht 5 kann
mit demselben Verfahren wie in dem Falle der ersten unteren Grenzflächenschicht 3 (dies
ist bei den Grenzflächenschichten
im folgenden anzuwenden) gebildet werden. Die Zusammensetzung des
Basismaterials, das verwendet wird, um diese Grenzflächenschichten
zu bilden, kann basierend auf der Zusammensetzung der Grenzflächenschichten
und dem Sputtergas ausgewählt
werden (dies ist auf die Prozesse des Bildens anderer Schichten
anzuwenden). In anderen Worten können
diese Grenzflächenschichten
aus dem Material mit derselben Zusammensetzung gebildet werden oder
diese Grenzflächenschichten
können
aus Basismaterialien mit verschiedenen Zusammensetzungen gebildet
werden (dies ist auf die Prozesse des Bildens anderer Schichten
anzuwenden).
-
Dann
wird eine erste obere Schutzschicht 6 auf der ersten oberen
Grenzflächenschicht 5 gebildet.
Die erste obere Schutzschicht 6 kann durch dasselbe Verfahren
wie in dem Fall der ersten unteren Schutzschicht 2 gebildet
werden (dies ist auf die Schutzschichten in dem folgenden anzuwenden).
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Dann
werden eine erste Grenzflächenschicht 7 und
eine erste Reflexionsschicht 8 auf der ersten oberen Schutzschicht 6 in
dieser Reihenfolge gebildet. Die erste Reflexionsschicht 8 kann
durch Sputtern eines Basismaterials gebildet werden, das Metalle
oder eine Legierung enthält,
die die erste Reflexionsschicht 8 in einer Ar-Gasatmosphäre bilden.
-
Dann
werden eine erste oberste Grenzflächenschicht 9 und
eine Transmittanzeinstellschicht 10 auf der ersten Reflexionsschicht 8 in
dieser Reihenfolge gebildet. Die Transmittanzeinstellschicht 10 kann
mit demselben Verfahren wie in dem Falle der ersten unteren Schutzschicht 2 gebildet
werden.
-
Auf
diese Weise wird die erste Informationsschicht 11 gebildet.
Ein Initialisierungsprozess zum Kristallisieren der gesamten Oberfläche der
ersten Aufzeichnungsschicht 4 kann durchgeführt werden,
wenn dies notwendig ist, nachdem die Transmittanzeinstellschicht 10 gebildet
ist. Die erste Aufzeichnungsschicht 4 kann kristallisiert
werden, indem diese mit einem Laserstrahl bestrahlt wird.
-
Vor
oder nach dem Prozess (a) oder parallel dazu wird die zweite Informationsschicht 2 gebildet
(Prozess (b)). Insbesondere wird zunächst ein zweites Substrat 19 (mit
einer Dicke von bspw. 1,1 mm) vorbereitet. Dann wird das zweite
Substrat 19 in eine filmbildende Vorrichtung gelegt und
eine zweite Reflexionsschicht 18 wird auf dem zweiten Substrat 19 gebildet.
Zu diesem Zeitpunkt wird, wenn Führungsnuten
in dem zweiten Substrat 19 gebildet sind, die zweite Reflexionsschicht 18 auf
der Seite gebildet, auf der die Führungsnuten gebildet sind.
Die zweite Reflexionsschicht 18 kann durch Sputtern eines
Basismaterials, das Metall oder eine Legierung enthält, die
die zweite Reflexionsschicht 18 bilden, in einer Ar-Gasatmosphäre gebildet
werden.
-
Dann
werden eine zweite Grenzflächenschicht 17,
eine zweite obere Schutzschicht 16 und eine zweite obere
Grenzflächenschicht 15 auf
der zweiten Reflexionsschicht 18 in dieser Reihenfolge
gebildet.
-
Dann
wird eine zweite Aufzeichnungsschicht 14 auf der zweiten
oberen Grenzflächenschicht 15 gebildet.
Die zweite Aufzeichnungsschicht 14 kann durch Sputtern
eines Basismaterials gebildet werden, das eine Sb-Te-M1-Legierung
enthält, mit
einer Leistungsversorgung. In anderen Worten kann die zweite Aufzeichnungsschicht 14 aus
einem Basismaterial gebildet werden, das Sb, Te und ein Element
M1 enthält.
Als das Atmosphärengas
zum Sputtern (Sputtergas) kann Ar-Gas, Kr-Gas, ein gemischtes Gas
aus Ar-Gas und einem reaktiven Gas (zumindest ein Gas, das aus Sauerstoffgas
und Stickstoffgas ausgewählt
ist) oder ein gemischtes Gas aus Kr-Gas und einem reaktiven Gas
verwendet werden. Alternativ kann die zweite Aufzeichnungsschicht 14 durch
Sputtern von Basismaterialien von jedem von Sb, Te und M1 gleichzeitig
mit einer Mehrzahl von Leistungsversorgungen gebildet werden. Alternativ
kann die zweite Aufzeichnungsschicht 14 durch Sputtern
eines binären
Basismaterials oder dergleichen gebildet werden, das irgendeine
Kombination von Sb, Te und M1 enthält, gleichzeitig mit einer
Mehrzahl von Leistungsversorgungen. In diesen Fällen wird ein Sputtern ebenfalls
in einer Ar-Gasatmosphäre,
einer Kr-Gasatmosphäre
einer gemischten Gasatmosphäre
aus Ar-Gas und einem reaktiven Gas oder einer gemischten Gasatmosphäre aus Kr-Gas
und einem reaktiven Gas durchgeführt.
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Es
ist bevorzugt, dass die Filmbildungsrate der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 in
dem Bereich von 0,3 nm/s bis 10 nm/s liegt. Wie in Ausführungsform
1 beschrieben ist, liegt die Dicke der gebildeten zweiten Aufzeichnungsschicht 14 vorzugsweise
in dem Bereich von 6 nm bis 15 nm. Die Filmbildungsrate für die zweite Aufzeichnungsschicht 14 kann
durch Einleiten einer Leistung der Leistungsversorgung gesteuert
werden. Wenn die Filmbildungsrate zu niedrig ist, nimmt die Filmbildung
einen langen Zeitraum in Anspruch und Gas in der Atmosphäre wird
in die Aufzeichnungsschicht gemischt, mehr als dies notwendig ist.
Wenn die Filmbildungsrate zu hoch ist, obwohl die Filmbildungsratenzeit
verringert werden kann, wird eine präzise Steuerung der Dicke der
Aufzeichnungsschicht schwierig. Daher liegt die Filmbil dungsrate
der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 vorzugsweise in dem
Bereich von 0,3 nm/s bis 10 nm/s.
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Dann
werden eine zweite untere Grenzflächenschicht 13 und
eine zweite untere Schutzschicht 12 auf der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 in
dieser Reihenfolge gebildet.
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Auf
diese Weise kann die zweite Informationsschicht 20 gebildet
werden. Ein Initialisierungsprozess zum Kristallisieren der gesamten
Oberfläche
der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 kann durchgeführt werden, wenn
dies notwendig ist, nachdem die zweite untere Schutzschicht 12 gebildet
wurde. Die zweite Aufzeichnungsschicht 14 kann kristallisiert
werden, indem diese mit einem Laserstrahl bestrahlt wird.
-
Abschließend werden
die erste Informationsschicht 11 und die zweite Informationsschicht 20 über die optisch
trennende Schicht 21 angefügt. Insbesondere wird zuerst
ein bei ultravioletter Strahlung aushärtbares Harz als das Material
der optisch trennenden Schicht 21 an die Transmittanzeinstellschicht 10 oder
die zweite untere Schutzschicht 12 durch ein Spin-Coating
angebracht und dann werden die erste Informationsschicht 11 und
die zweite Informationsschicht 20 fest angefügt. Danach
wird die optisch trennende Schicht 21 durch Bestrahlen
mit ultravioletten Strahlen von der Seite der ersten Informationsschicht 11 ausgehärtet und
somit kann das Informationsaufzeichnungsmedium 22 erhalten
werden. Wenn ein langsam aushärtbares
Harz als das Material der optisch trennenden Schicht 21 verwendet
wird, kann die Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung vermieden
werden.
-
Ausführungsform 4
-
In
Ausführungsform
4 wird ein Verfahren zum Herstellen des Informationsaufzeichnungsmediums 26 beschrieben.
-
In
dem Verfahren der Ausführungsform
4 wird zunächst
eine zweite Informationsschicht 20 gebildet (Prozess b).
Insbesondere wird zunächst
ein zweites Substrat 19 (mit einer Dicke von bspw. 1,1
mm) vorbereitet und in eine Filmbildungsvorrichtung gelegt.
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Dann
wird eine zweite Reflexionsschicht 18 auf dem zweiten Substrat 19 gebildet.
Zu diesem Zeitpunkt wird, wenn Führungsnuten
in dem zweiten Substrat 19 gebildet werden, die zweite
Reflexionsschicht 18 auf der Seite gebildet, auf der die
Führungsnuten
gebildet sind. Dann werden eine zweite Grenzflächenschicht 17, eine
zweite obere Schutzschicht 16, eine zweite obere Grenzflächenschicht 15,
eine zweite Aufzeichnungsschicht 14, eine zweite untere
Grenzflächenschicht 13 und
eine zweite untere Schutzschicht 12 auf der zweiten Reflexionsschicht 18 in
dieser Reihenfolge gebildet. Diese Schichten können durch das in Ausführungsform
3 beschriebene Verfahren gebildet werden.
-
Auf
diese Weise kann die zweite Informationsschicht 20 gebildet
werden. Ein Initialisierungsprozess zum Kristallisieren der gesamten
Oberfläche
der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 kann durchgeführt werden, wenn
dies notwendig ist, nachdem die zweite untere Schutzschicht 12 gebildet
ist.
-
Dann
kann eine optisch trennende Schicht 21 auf der zweiten
unteren Schutzschicht 12 der zweiten Informationsschicht 20 gebildet
werden (Prozess (c)). Die optisch trennende Schicht 21 kann
durch Spin-Coating der zweiten unteren Schutzschicht 12 mit
einem bei Licht aushärtbaren
Harz oder einem langsam aushärtbaren
Harz und dann durch Aushärten
des Harzes gebildet werden. Wenn eine optisch trennende Schicht 21 gebildet
wird, die Führungsnuten
auf ihrer Oberfläche
auf der einfallenden Seite des Laserstrahls umfasst, wird ein Substrat
(Form), das mit Nuten versehen ist, an ein Harz angefügt, das
noch nicht ausgehärtet
ist, und dann wird das Harz ausgehärtet. Danach wird das Substrat
(Form) entfernt und somit können
die Führungsnuten gebildet
werden.
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Dann
wird eine erste Informationsschicht 25 auf der optisch
trennenden Schicht 21 gebildet (Prozess (a)). Insbesondere
werden zunächst
eine Transmittanzeinstellschicht 10, eine erste oberste
Grenzflächenschicht 9,
eine erste Reflexionsschicht 8, eine erste Grenzflächenschicht 7,
eine erste obere Schutzschicht 6, eine erste obere Grenzflächenschicht 5,
eine erste Aufzeichnungsschicht 4, eine erste untere Grenzflächenschicht 3 und
eine erste untere Schutzschicht 2 auf der optisch trennenden
Schicht 21 in dieser Reihenfolge gebildet. Diese Schichten
können
durch das in Ausführungsform
3 beschriebene Verfahren gebildet werden. Ein Initialisierungsprozess
zum Kristallisieren der gesamten Oberfläche der ersten Aufzeichnungsschicht 4 kann,
wenn dies notwendig ist, durchgeführt werden, nachdem die erste
untere Schutzschicht 2 gebildet ist.
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Abschließend werden
die erste untere Schutzschicht 2 und das erste Substrat 1 über die
Transportschicht 24 angefügt. Insbesondere wird ein bei
ultravioletter Strahlung aushärtbares
Harz als das Material der transparenten Schicht 24 an das
erste Substrat 1 oder die erste untere Schutzschicht 2 durch
ein Spin-Coating angebracht und dann werden das erste Substrat 1 und
die erste untere Schutzschicht 2 fest ange fügt. Danach wird
das Harz durch Bestrahlung von Ultravioletter Strahlung von der
Seite der ersten Informationsschicht 25 ausgehärtet und
somit kann die erste Informationsschicht 25, die auf der
optisch trennenden Schicht 21 angeordnet ist, gebildet
werden. Wenn die transparente Schicht 24 aus einem langsam
aushärtbaren
Harz gebildet wird, kann die Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung
vermieden werden. Somit kann das Informationsaufzeichnungsmedium 26 hergestellt
werden.
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Ausführungsform 5
-
In
Ausführungsform
5 wird ein Verfahren zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben von Informationen
auf den Informationsaufzeichnungsmedien der vorliegenden Erfindung,
die in Ausführungsform
1 und 2 dargelegt sind, beschrieben.
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4 zeigt
eine schematische Ansicht, die die Konfiguration eines Teil einer
Vorrichtung 50 zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben darstellt,
die in dem Verfahren zum Aufzeichnen und Wiedergeben der vorliegenden
Erfindung verwendet wird. Gemäß 4 umfasst
die Vorrichtung 50 zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben einen
Spindelmotor 27 zum Drehen eines Informationsaufzeichnungsmediums 51,
einen optischen Kopf 30, der mit einem Halbleiterlaser 29 versehen
ist, und eine Objektivlinse 28 zum Fokussieren des Laserstrahls 23, der
von dem Halbleiterlaser 29 emittiert wird. Das Informationsaufzeichnungsmedium 51 ist
das Informationsaufzeichnungsmedium, das in Ausführungsformen 1 und 2 beschrieben
ist und umfasst die erste Informationsschicht 4 und die
zweite Aufzeichnungsschicht 14. Die Objektivlinse 28 fokussiert
den Laserstrahl 23 auf der ersten Aufzeichnungsschicht 4 oder
der zweiten Aufzeichnungsschicht 14.
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Die
numerische Blende NA der Objektivlinse 28 ist vorzugsweise
0,5 oder mehr und 1,1 oder weniger (bevorzugter 0,6 oder mehr und
1,0 oder weniger). Die Wellenlänge
des Laserstrahls 23 ist vorzugsweise 350 nm oder mehr und
500 nm oder weniger (noch bevorzugter 390 nm oder mehr und 430 nm
oder weniger). Die lineare Geschwindigkeit des Informationsaufzeichnungsmediums
zum Aufzeichnen von Informationen beträgt vorzugsweise 3 m/s oder
mehr und 30 m/s oder weniger (noch bevorzugter 4 m/s oder mehr oder
15 m/s oder weniger).
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Informationen
werden durch Modulieren der Leistung des Laserstrahls 23 zwischen
einer Leistungsspitze (Pp(mW)) mit einer hohen Leistung und einer
Biasleistung (Pp(mW)) mit einer niedrigen Leistung aufgezeichnet.
Eine amorphe Phase wird durch Bestrahlen des Laserstrahls 23 mit
einer Leistungsspitze gebildet und diese amorphe Phase entspricht
einer Aufzeichnungsmarkierung. Abschnitte zwischen Aufzeichnungsmarkierungen
werden mit dem Laserstrahl 23 mit einer Biasleistung bestrahlt,
um so eine kristalline Phase zu bilden.
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Zum
Aufzeichnen auf der ersten Informationsschicht 11 oder 25 wird
der Laserstrahl 23 auf die erste Aufzeichnungsschicht 4 fokussiert,
um Informationen auf der ersten Aufzeichnungsschicht 4 aufzuzeichnen. Zum
Wiedergeben wird der Laserstrahl 23, der von der ersten
Aufzeichnungsschicht 4 reflektiert wird, verwendet. Zum
Aufzeichnen auf der zweiten Informationsschicht 20 wird
der Laserstrahl 23 auf die zweite Aufzeichnungsschicht 14 fokussiert
und Informationen werden mit dem Laserstrahl aufgezeichnet, der
durch die erste Informationsschicht 11 oder 25 und
die optisch trennende Schicht 21 transmittiert ist. Zur
Wiedergabe wird der Laserstrahl 23, der durch die zweite
Aufzeichnungsschicht 14 reflektiert und durch die optisch
trennende Schicht 21 und die erste Informationsschicht 11 oder 25 transmittiert
ist, verwendet.
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In
dem Fall, in dem irgendeines von dem ersten Substrat 1,
der optisch trennenden Schicht 21 und dem zweiten Substrat 19 des
Informationsaufzeichnungsmediums, das aufzuzeichnen bzw. wiederzugeben ist,
mit Nuten 1b versehen ist, können Informationen entweder
in den Nuten 1b oder den Flächen 1c aufzeichnet
werden. Weiterhin können
Informationen sowohl in den Nuten 1b als auch den Flächen 1c aufgezeichnet werden.
Informationen können
in denselben Abschnitten (Nuten, Flächen oder Nuten und Flächen) oder
verschiedenen Abschnitten der ersten Informationsschicht 11 oder 25 und
der zweiten Informationsschicht 20 aufgezeichnet werden.
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Ausführungsform 6
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In
Ausführungsform
6 wird ein weiteres Beispiel des Informationsaufzeichnungsmediums
der vorliegenden Erfindung beschrieben. 5 zeigt
eine Teilquerschnittansicht eines Informationsaufzeichnungsmediums 41 aus
Ausführungsform
6. In dem Informationsaufzeichnungsmedium 41 werden Informationen
durch Anwenden elektrischer Energie aufgezeichnet, insbesondere
durch Anlegen eines Strompulses.
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Gemäß 5 umfasst
das Informationsaufzeichnungsmedium 41 ein Substrat 31,
eine erste Elektrode 32, eine erste Aufzeichnungsschicht 33,
eine Zwischenelektrode 34, eine zweite Aufzeichnungsschicht 35 und
eine zweite Elektrode 36, die auf dem Substrat 31 in
dieser Reihenfolge geschichtet sind. Die erste Aufzeichnungsschicht 33 bildet
die erste Informationsschicht. Die zweite Aufzeichnungsschicht 35 bildet
die zweite Informationsschicht.
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Als
Substrat 31 kann ein Harzsubstrat, das aus einem Harz,
wie bspw. Polycarbonat, ein Glassubstrat, ein Keramiksubstrat, das
aus Keramiken, wie bspw. Al2O3 gefertigt
ist, ein Si-Substrat oder ein Metallsubstrat, das aus verschiedenen
Typen von Metallen (bspw. Kupfer) gefertigt ist, verwendet werden.
Wenn das Substrat 31 eine Leitfähigkeit hat, kann das Substrat 31 als
die erste Elektrode 32 verwendet werden. Nachfolgend wird der
Fall, bei dem ein isolierendes Substrat als das Substrat 31 verwendet
wird, beschrieben.
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Das
Informationsaufzeichnungsmedium 41 kann durch Laminieren
bzw. Schichten der ersten Elektrode 32, der ersten Aufzeichnungsschicht 33,
der Zwischenelektrode 34, der zweiten Aufzeichnungsschicht 35 und
der zweiten Elektrode 36 auf dem Substrat 31 in
dieser Reihenfolge hergestellt werden. Die Zusammensetzung der ersten
Aufzeichnungsschicht 33 und das Verfahren zum Bilden dieser
Schicht entsprechen denjenigen der ersten Aufzeichnungsschicht 4,
die in Ausführungsformen
1 und 3 beschrieben wird. Die Zusammensetzung der zweiten Aufzeichnungsschicht 35 und
das Verfahren zum Bilden dieser Schicht entsprechen denjenigen der
zweiten Aufzeichnungsschicht 14, die in Ausführungsformen
1 und 3 beschrieben wird. In der ersten Aufzeichnungsschicht 33 und
der zweiten Aufzeichnungsschicht 35 wird eine reversible
Phasenänderung
zwischen der kristallinen Phase und der amorphen Phase durch Joulsche
Wärme erzeugt,
die durch Anlegen eines Stroms erzeugt ist.
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Als
das Material der ersten Elektrode 32, der Zwischenelektrode 34 und
der zweiten Elektrode 36 kann ein Einzelmetall, wie bspw.
Al, Au, Ag, Cu, Pt, Ti und W, verwendet werden. Alternativ können Legierungen, die
eines oder eine Mehrzahl dieser Metallelemente als die Hauptkomponente
und eines oder eine Mehrzahl von anderen Elementen zum Zwecke der
Verbesserung der Feuchtigkeitsbeständigkeit, zum Ein stellen der Wärmeleitfähigkeit
oder dergleichen enthält,
verwendet werden. Die erste Elektrode 32, die Zwischenelektrode 34 und
die zweite Elektrode 36 können durch Sputtern von Basismaterialien
gebildet werden, die Metalle oder Legierungen enthalten, die diese
Elektroden in einer Ar-Gasatmosphäre bilden.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben von Informationen
auf dem Informationsaufzeichnungsmedium 41 beschrieben.
Eine Pulsleistungsversorgung 37 wird zwischen der ersten Elektrode 32 und
der zweiten Elektrode 36 und zwischen der Zwischenelektrode 34 und
der zweiten Elektrode 36 über einen Schalter 39 verbunden.
Ein Widerstandsmessgerät 38 wird
zwischen der ersten Elektrode 32 und der zweiten Elektrode 36 über einen
Schalter 40 verbunden.
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In
dem Informationsaufzeichnungsmedium 41 werden Informationen
durch Bewirken einer Phasenänderung
zwischen der amorphen Phase und der kristallinen Phase in der ersten
Aufzeichnungsschicht 33 und der zweiten Aufzeichnungsschicht 35 aufgezeichnet.
Informationen werden durch Verwenden der Tatsache wiedergeben, dass
der Widerstand in der Aufzeichnungsschicht in der amorphen Phase
höher ist
als derjenige der Aufzeichnungsschicht in der kristallinen Phase.
Insbesondere werden Informationen durch Messen des Widerstands der
ersten Aufzeichnungsschicht 33 und der zweiten Aufzeichnungsschicht 35 wiedergegeben.
-
Wenn
die erste Aufzeichnungsschicht 33 von der amorphen Phase
(hoher Widerstandszustand) zu der kristallinen Phase (niedriger
Widerstandszustand) geändert
wird, schließt
der Schalter 39 zu einem Anschluss 39a (der Schalter 40 öffnet),
um einen Strompuls zwischen der ersten Elektrode 32 und
der zweiten Elektrode 36 anzulegen. In diesem Fall hat das
Material der ersten Aufzeichnungsschicht 33 eine niedrigere
Kristallisierungstemperatur und eine längere Kristallisierungszeit
als die zweite Aufzeichnungsschicht 35. Daher kann die Phasenänderung
nur in der ersten Aufzeichnungsschicht 33 durch Einstellen
der Amplitude oder der Impulsbreite des Strompulses, der anzulegen
ist, bewirkt werden.
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Zum Ändern der
zweiten Aufzeichnungsschicht 35 von der amorphen Phase
zu der kristallinen Phase schließt der Schalter 39 zu
einem Anschluss 39b (der Schalter 40 öffnet),
um einen Strompuls zwischen der Zwischenelektrode 34 und
der zweiten Elektrode 36 anzulegen. Zum Rückkehren
der Aufzeichnungsschicht von der kristallinen Phase zu der amorphen
Phase wird ein Strompuls mit einer hohen Amplitude (Stromwert) relativ
zu demjenigen, der angelegt wird, um die kristalline Phase zu erreichen,
für einen
kürzeren
Zeitraum angelegt.
-
Insbesondere
wird, um die erste Aufzeichnungsschicht 33 (oder die zweite
Aufzeichnungsschicht 35) von der amorphen Phase zu der
kristallinen Phase zu ändern,
ein Strompuls mit einer Amplitude Ic und einer Impulsbreite tc an
die erste Aufzeichnungsschicht 33 (oder die zweite Aufzeichnungsschicht 35)
angelegt. Um die erste Aufzeichnungsschicht 33 von der
kristallinen Phase zu der amorphen Phase zu ändern, wird ein Strompuls mit
einer Amplitude Ia1 und einer Impulsbreite ta1 an die erste Aufzeichnungsschicht 33 angelegt. Um
die zweite Aufzeichnungsschicht 35 von der kristallinen
Phase zu der amorphen Phase zu ändern,
wird ein Strompuls mit einer Amplitude Ia2 und einer Impulsbreite
ta2 an die zweite Aufzeichnungsschicht 35 angelegt. Hierbei
ist es bevorzugt, dass diese Amplituden und Impulsbreiten die Beziehungen
erfüllen:
Ic < Ia2 < Ia1 und ta1 ≤ tc oder ta2 ≤ tc.
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Die
Widerstände
der ersten Aufzeichnungsschicht 33 und der zweiten Aufzeichnungsschicht 35 werden
mit dem Widerstandsmessgerät 38 gemessen,
wobei der Schalter 40 geschlossen ist (der Schalter 39 ist geöffnet).
Aufgezeichnete Informationen können
durch Messen der Widerstände
der zweiten Aufzeichnungsschicht 33 und der zweiten Aufzeichnungsschicht 35 ausgelesen
werden.
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Ein überschreibbarer
Speicher mit einer großen
Kapazität
kann durch Anordnen einer großen
Anzahl der Informationsaufzeichnungsmedium 41 in einer
Matrix erhalten werden. 6 zeigt ein Beispiel der Konfiguration
eines solchen Informationsaufzeichnungsmediums.
-
Gemäß 6 umfasst
das Informationsaufzeichnungsmedium 42 eine Mehrzahl von
Wortlinien bzw. -leitungen 43, die in einem Streifen angeordnet
sind, eine Mehrzahl von Bitlinien bzw. -leitungen 44, die
in einem Streifen angeordnet sind, und eine Mehrzahl von Speicherzellen 45.
Die Wortleitungen 43 und die Bitleitungen 44 sind
elektrische Linien bzw. Leitungen zum Anlegen eines Strompulses
und Messen des Widerstands. Die Wortleitungen 43 und die
Bitleitungen 44 sind orthogonal angeordnet. Die Speicherzellen 45 sind so
angeordnet, um durch die Wortleitungen 43 und die Bitleitungen 44 in
den Schnittflächen
der Wortleitungen 43 und der Bitleitungen 44 dazwischengelegt
zu sein (in 6 durch Schraffur gezeigt).
Für die
Speicherzellen 45 kann das Informationsaufzeichnungsmedium 41 ohne
die Zwischenelektrode 34 verwendet werden.
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In
dem Informationsaufzeichnungsmedium 42 können Informationen
durch Ändern
einer Spannung über
die Wortleitungen 43 und die Bitleitungen 44 aufgezeichnet
werden, um einen Strompuls an die Speicherzellen anzulegen.
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Nachfolgend
wird ein Verfahren zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben von Informationen
auf dem Informationsaufzeichnungsmedium ohne die Zwischenelektrode 34 beschrieben.
Um die erste Aufzeichnungsschicht 33 zu der kristallinen
Phase zu ändern,
wird ein Stromimpuls mit einer Amplitude von Ic1 und einer Impulsbreite
tc1 angelegt. Um die zweite Aufzeichnungsschicht 35 zu
der kristallinen Phase zu ändern,
wird ein Strompuls mit einer Amplitude von Ic2 und einer Impulsbreite
von tc2 angelegt. Um die erste Aufzeichnungsschicht 33 zu
der amorphen Phase zu ändern,
wird ein Strompuls mit einer Amplitude von Ia1 und einer Impulsbreite
ta1 angelegt. Um die zweite Aufzeichnungsschicht 35 zu
der amorphen Phase zu ändern,
wird ein Strompuls mit einer Amplitude von Ia2 und einer Impulsbreite
ta2 angelegt.
-
Die
Temperatur Tx1, bei der das Material der ersten Aufzeichnungsschicht
sich von der amorphen Phase zu der kristallinen Phase ändert, ist
niedriger als die Temperatur Tx2, bei der das Material der zweiten Aufzeichnungsschicht 35 sich
von der amorphen Phase zu der kristallinen Phase (Tx1 < Tx2) ändert. Der
Zeitraum tx1, die für
das Material der ersten Aufzeichnungsschicht 33 erforderlich
ist, um sich von der amorphen Phase zu der kristallinen Phase zu ändern, ist
länger
als der Zeitraum tx2, der erforderlich für das Material der zweiten
Aufzeichnungsschicht 35 ist, um sich von der amorphen Phase
zu der kristallinen Phase (tx2 < tx1)
zu ändern.
Daher können
die Aufzeichnungsschichten selektiv kristallisiert werden, indem
die Amplituden Ic1, die Impulsbreite tc1, die Amplitude Ic2 und
die Impulsbreite tc2 Ic1 < Ic2
und tc1 > tc2 erfüllen können. Die
zwei Aufzeichnungsschichten können
gleichzeitig durch Anlegen des Strompulses mit der Amplitude Ic2
und der Impulsbreite tc1 an die erste Aufzeichnungsschicht 33 und
die zweite Aufzeichnungsschicht 35 kristallisiert werden.
-
Der
Schmelzpunkt des Materials der ersten Aufzeichnungsschicht 33 ist
höher als
derjenige des Materials der zweiten Aufzeichnungsschicht 35.
Daher kann nur die zweite Aufzeichnungsschicht 35 zu der
amorphen Phase durch Reduzieren von ta2 und Erfüllen von Ia1 > Ia2 geändert werden.
Andererseits werden, in dem Fall, in dem die Pulsbreite ta1 kurz
ist, wenn der Strompuls mit der Amplitude Ia1 und der Impulsbreite ta1
angelegt wird, die beiden Aufzeichnungsschichten zu der amorphen
Phase geändert.
In diesem Fall kann lediglich die erste Aufzeichnungsschicht 33 in
der amorphen Phase durch Kristallisieren lediglich der zweiten Aufzeichnungsschicht 35 sein.
-
Nachfolgend
wird ein Verfahren zum Bestimmen des Zustands der Aufzeichnungsschichten
beschrieben. Der Gesamtwiderstand der beiden Aufzeichnungsschichten
ist Ra1 + Ra2, Ra1 + Rc2, Rc1 + Ra1 oder Rc1 + Rc2 in Abhängigkeit
der Zustände
der beiden Aufzeichnungsschichten, wobei Ra1 der Widerstand ist, wenn
die erste Aufzeichnungsschicht 33 in der amorphen Phase
ist, Rc1 der Widerstand ist, wenn die erste Aufzeichnungsschicht
in der kristallinen Phase ist, Ra2 der Widerstand ist, wenn die
zweite Aufzeichnungsschicht 35 in der amorphen Phase ist,
und Rc2 der Widerstand ist, wenn die zweite Aufzeichnungsschicht 35 in
der kristallinen Phase ist. Wenn Ra1 verschieden von Ra2 ist und
Rc1 und Rc2 viel kleiner als Ra1 und Ra2 sind, dann können die
Zustände
der Aufzeichnungsschichten einfach auf Grundlage der Widerstände bestimmt
werden. Somit können
vier verschiedene Zustände
der Aufzeichnungsschichten, d.h. binäre Informationen, durch eine
Messung der Widerstände
erfasst werden.
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Beispiele
-
Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung näher
anhand von Beispielen beschrieben.
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Beispiel 1
-
In
Beispiel 1 wurde die Transmittanz der ersten Informationsschicht 11 des
Informationsaufzeichnungsmediums 22 aus 1 gemessen,
um die Wirkung der Transmittanzeinstellschicht 10 zu bestimmen.
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Zunächst wurden
Proben für
eine Transmittanzmessung hergestellt. Insbesondere wurde die erste
Informationsschicht 11 hergestellt und die erste Informationsschicht 11 und
das zweite Substrat 19 wurden über die optisch trennende Schicht 21 angefügt, um Proben
herzustellen.
-
Andererseits
wurden als vergleichende Beispiele Proben ohne Transmittanzeinstellschicht 10 hergestellt
und die Transmittanz wurde gemessen. Diese vergleichenden Beispiele
wurden auf die folgende Weise hergestellt. Zunächst wurde ein Polycarbonatsubstrat
(ein Durchmesser von 120 mm und eine Dicke von 0,6 mm) als das erste
Substrat 1 vorbereitet. Dann wurden eine ZnS-SiO2-Schicht (SiO2:
20 mol%) als die erste untere Schutzschicht 2, eine GeN-Schicht
(Dicke von 5 nm) als die erste untere Grenzflächenschicht 3, eine (Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11-Schicht
(Dicke von 6 nm) als die erste Aufzeichnungsschicht 4,
eine GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als die erste obere Grenzflächenschicht 5,
eine ZnS-SiO2-Schicht (SiO2:
20 mol%) als die erste obere Schutzschicht 6, eine GeN-Schicht
(Dicke von 5 nm) als die erste Grenzflächenschicht 7 und
eine Ag-Legierungsschicht (Dicke von 10 nm) als die erste Reflexionsschicht 8 auf
dem Polycarbo natsubstrat in dieser Reihenfolge durch Sputtern geschichtet.
Auf diese Weise wurden die Proben der vergleichenden Beispiele hergestellt.
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Wenn
Proben gebildet werden, die mit der Transmittanzeinstellschicht 10 versehen
sind, wurden eine GeN-Schicht (Dicke von 3 nm) als die erste oberste
Grenzflächenschicht 9 und
eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 30
nm, SiO2: 20 mol%) als die Transmittanzeinstellschicht 10 auf
der ersten Reflexionsschicht 8 in dieser Reihenfolge durch
Sputtern geschichtet. Dann wurde ein bei ultravioletter Strahlung
härtbares
Harz als das Material der optisch trennenden Schicht 21 an
dem zweiten Substrat 9 durch Spin-Coating angewendet. Dann
wurde die erste Informationsschicht 11 auf das Harz angebracht
und das Harz wurde durch Bestrahlen mit ultravioletter Strahlung
gehärtet.
Auf diese Weise wurden die Proben für eine Transmittanzmessung
hergestellt.
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Die
Dicken der ersten unteren Schutzschicht 2 und der ersten
oberen Schutzschicht 6 wurden exakt anhand Berechnungen
auf Grundlage eines Matrixverfahrens (siehe "Wave Optics" von Hiro Kubota, Iwanami-shoten, 1971,
Kapitel 3) bestimmt. Insbesondere wurden diese Dicken so bestimmt,
dass das folgende erreicht wurde: eine Änderung in dem Betrag an reflektiertem
Licht bei einer Wellenlänge
von 405 nm zwischen den Fällen,
wenn die erste Aufzeichnungsschicht 4 in der kristallinen
Phase war und wenn diese in der amorphen Phase war, war groß, die Transmittanz
der ersten Informationsschicht war groß und die Lichtabsorptionseffizienz
der ersten Aufzeichnungsschicht 4 war groß. Die Dicke
der Transmittanzeinstellschicht 10 wurde exakt bestimmt,
so dass das folgende erreicht wurde. Die Transmittanz der ersten
Informationsschicht 11 war groß ohne Verringern der Differenz
in dem Betrag an reflektiertem Licht zwischen den Fällen, wenn
die erste Aufzeichnungsschicht 4 in der kri stallinen Phase
war und wenn diese in der amorphen Phase war und ohne Verringern
der Lichtabsorptionseffizienz der ersten Aufzeichnungsschicht 4.
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Bezüglich der
somit erhaltenen Proben wurde die Transmittanz Ta (%) gemessen,
wenn die erste Aufzeichnungsschicht 4 in der amorphen Phase
war. Danach wurde ein Initialisierungsprozess zum Kristallisieren der
ersten Aufzeichnungsschicht 4 durchgeführt und dann wurde die Transmittanz
Tc (%) gemessen, als die erste Aufzeichnungsschicht 4 in
der kristallinen Phase war. Für
die Messung wurde ein Spektrometer verwendet, um die Werte als die
Transmittanz bei einer Wellenlänge
von 405 nm zu spezifizieren. Nach der Messung wurde (Tc + Ta)/2
berechnet.
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Tabelle
2 zeigt die Messergebnisse der Transmittanz. In der ersten Informationsschicht 11 von
Proben 2-1 und 2-3 in Tabelle 2 ist die Reflektanz bzw. der Reflexionsgrad,
wenn die Aufzeichnungsschicht in der kristallinen Phase ist, höher als
wenn die Aufzeichnungsschicht in der amorphen Phase ist. Die Proben
2-1 und 2-3 haben im wesentlichen denselben Reflexionsgrad, wenn
die Aufzeichnungsschicht in der kristallinen Phase ist. In den ersten
Informationsschichten 11 von Proben 2-2 und 2-4 ist der
Reflexionsgrad, wenn die Aufzeichnungsschicht in der amorphen Phase
ist, höher
als wenn die Aufzeichnungsschicht in der kristallinen Phase ist.
Die Proben 2-2 und 2-4 haben im wesentlichen denselben Reflexionsgrad,
wenn die Aufzeichnungsschicht in der amorphen Phase ist.
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-
-
Wie
in Tabelle 2 gezeigt ist, wurde in der ersten Informationsschicht 11 der
Proben 2-3 und 2-4, die mit den Transmittanzeinstellschichten 10 versehen
waren, der Wert von (Tc + Ta)/2 um etwa 2% bis 6% verbessert, ohne
den Reflexionsgrad zu verringern, verglichen mit den ersten Informationsschichten 11 der
Proben 2-1 und 2-2 ohne die Transmittanzeinstellschicht 10.
Daher ist es bevorzugt, dass die erste Informationsschicht 11 die
Transmittanzeinstellschicht 10 umfasst.
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Als
ein Ergebnis der Messung der Transmittanz der ersten Informationsschicht 25 des
Informationsaufzeichnungsmediums 26 aus 2 auf
diese Weise wurde bestätigt,
dass die Transmittanzeinstellschicht 10 dieselbe Wirkung
hat.
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Beispiel 2
-
In
Beispiel 2 wurde die Beziehung zwischen den Eigenschaften der ersten
Informationsschicht 11 und der Dicke der ersten Aufzeichnungsschicht 4 untersucht.
Insbesondere wurden die ersten Informationsschichten 11 einschließlich der
ersten Aufzeichnungsschicht 4 mit unterschiedlichen Dicken
hergestellt und die ersten Informationsschichten 11 und
die zweiten Substrate 19 wurden über die optisch trennenden
Schichten 21 angefügt,
um Proben herzustellen. Bezüglich
der gebildeten Proben wurden das Löschverhältnis, das Träger-zu-Rauschverhältnis (CNR)
und die Transmittanz der ersten Informationsschichten 11 gemessen.
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Ein
Verfahren zum Herstellen der Proben wird nachfolgend beschrieben.
Zunächst
wurde ein Polycarbonatsubstrat (ein Durchmesser von 120 mm und einer
Dicke von 0,6 mm) als das erste Substrat 1 vorbereitet. Dann
wurden eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 40 nm, SiO2: 20 mol%) als die erste untere Schutzschicht 2,
eine GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als die erste untere Grenzflächenschicht 3,
eine (Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11-Schicht
(Dicke von 4 nm bis 10 nm) als die erste Aufzeichnungsschicht 4,
eine GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als die erste obere Grenzflächenschicht 5,
eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 5
nm, SiO2: 20 mol%) als die erste obere Schutzschicht 6,
eine GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als die erste Grenzflächenschicht 7,
eine Ag-Legierungsschicht
(Dicke von 10 nm) als die erste Reflexionsschicht 8, eine
GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als die erste oberste Grenzflächenschicht 9 und
eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 30
nm, SiO2: 20 mol%) als die Transmittanzeinstellschicht 10 auf
dem Polycarbonatsubstrat in dieser Reihenfolge durch Sputtern geschichtet.
Danach wurde ein Initialisierungsprozess zum Kristallisieren der
gesamten Oberfläche
der ersten Aufzeichnungsschicht 4 durchgeführt. Somit
wurde die erste Informationsschicht 11 hergestellt.
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Als
nächstes
wurde ein bei ultravioletter Strahlung härtbares Harz der optisch trennenden
Schicht 21 an das zweite Substrat 19 durch Spin-Coating
angebracht. Dann wurde die erste Informationsschicht 11 auf das
Harz angebracht und das Harz wurde durch Bestrahlung durch ultraviolette
Strahlung gehärtet.
Auf diese Weise wurden eine Mehrzahl von Proben einschließlich der
ersten Aufzeichnungsschicht 4 mit verschiedenen Dicken
hergestellt.
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Bezüglich der
auf diese Weise hergestellten Proben wurde die Transmittanz der
ersten Informationsschicht 11 auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 1 gemessen. Das Löschverhältnis und
das CNR der ersten Informationsschicht 11 wurden mit der
in 4 gezeigten Vorrichtung gemessen. In diesem Fall
war die Wellenlänge
des Laserstrahls 23 405 nm, die Na der Objektivlinse 28 betrug
0,65, die lineare Geschwindigkeit der Proben bei Messung betrug
8,6 m/s und die kürzeste
Markierungslänge
war 0,294 μm.
Informationen wurden in Nuten aufgezeichnet.
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Das
CNR wurde mit einem Spektrumanalysator gemessen, nachdem ein 8-16
Modulation 3T-Signal 10-mal aufgezeichnet wurde. Das Löschvermögen wurde
wie folgt abgeschätzt.
Die Amplitude wurde gemessen, nachdem ein 3T-Signal 10-mal aufgezeichnet
wurde. Dann wurde ein 11T-Signal überschrieben und die Amplitude
des 3T-Signals wurde wiederum gemessen. Anschließend wurde das Dämpfungsverhältnis des 3T-Signals
berechnet. Nachfolgend wird dieses Dämpfungsverhältnis als das "Löschverhältnis" bezeichnet.
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Tabelle
3 zeigt die Messergebnisse des Löschverhältnisses
und des CNR der ersten Informationsschicht 11 und die Berechnungsergebnisse
von (Tc + Ta)/2.
-
-
A
bis D in Tabelle 3 zeigen die Werte von (Tc + Ta)/2, das CNR und
das Löschverhältnis an.
Insbesondere ist hinsichtlich (Tc + Ta)/2, D < 30 %, 30 % ≤ C < 40 %, 40 % ≤ B < 50 % und 50 % ≤ A. Unter Berücksichtigung des CNR ist 40(dB) ≤ C ≤ 50(dB) und
50(dB) ≤ B.
Unter Berücksichtigung
des Löschverhältnisses ist
20(dB) ≤ C < 30(dB) und 30(dB) ≤ B. Es ist
bevorzugt, dass in der ersten Informationsschicht 11 der
Wert von (Tc + Ta)/2 30 % oder mehr beträgt und bevorzugter 40 % oder
mehr. Das CNR ist vorzugsweise 40 dB oder mehr und noch bevorzugter
50 dB oder mehr. Das Löschverhältnis beträgt vorzugsweise
20 dB oder mehr und noch bevorzugter 30 dB oder mehr.
-
Wie
in Tabelle 3 gezeigt ist, war in der Probe 3-1 (Dicke der ersten
Aufzeichnungsschicht 4 : 4 nm) die Transmittanz ausreichend,
aber das CNR und das Löschverhältnis waren
unzureichend. In der Probe 3-4 (Dicke der ersten Aufzeichnungsschicht 4 :
10 nm) wurden das CNR und das Löschverhältnis hoch,
aber die Transmittanz betrug weniger als 30 %. In der Probe 3-2
(Dicke der ersten Aufzeichnungsschicht 4 : 6 nm) und der
Probe 3-3 (Dicke der ersten Aufzeichnungsschicht 4 : 9
nm) wurden gute Ergebnisse einer Transmittanz von 35 % bis 45 %,
ein CNR von 50 dB und ein Löschverhältnis von
30 dB erhalten. Anhand der vorstehenden Ergebnisse betrug die Dicke
der ersten Aufzeichnungsschicht 4 vorzugsweise 9 nm oder
weniger.
-
Bezüglich der
ersten Informationsschicht 25 des Informationsaufzeichnungsmediums 26 aus 2 wurden
das Löschverhältnis, das
CNR und die Transmittanz auf dieselbe Weise gemessen. Dieselben
Ergebnisse wurden wie vorstehend erhalten.
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Beispiel 3
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In
Beispiel 3 wurde das Verhältnis
zwischen den Eigenschaften der ersten Informationsschicht 11 und dem
Material der ersten Aufzeichnungsschicht 4 untersucht.
Insbesondere wurden die ersten Informationsschichten 11 einschließlich der
ersten Aufzeichnungsschicht 4 mit variierenden Zusammensetzungen
hergestellt und die ersten Informationsschichten 11 und
die zweiten Substrate 19 wurden über die optisch trennenden
Schichten 21 angebracht, um Proben herzustellen. Bezüglich der
gebildeten Proben wurden das CNR, das Löschverhältnis und die Transmittanz
der ersten Informationsschichten 11 gemessen.
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Ein
Verfahren zum Herstellen der Proben wird nachfolgend beschrieben.
Zunächst
wurde ein Polycarbonatsubstrat (ein Durchmesser von 120 mm und eine
Dicke von 0, 6 mm) als das erste Substrat 1 vorbereitet. Dann
wurden eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 40 nm, SiO2: 20 mol%) als die erste untere Schutzschicht 2,
eine GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als die erste untere Grenzflächenschicht 3,
eine erste Aufzeichnungsschicht 4 (Dicke von 6 nm), eine
GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als die erste obere Grenzflächenschicht 5,
eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 5
nm, SiO2 : 20 mol%) als die erste obere
Schutzschicht 6, eine GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als
die erste Grenzflächenschicht 7,
eine Ag- Legierungsschicht
(Dicke von 10 nm) als die erste Reflexionsschicht 8, eine
GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als die erste oberste Grenzflächenschicht 9 und
eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 30
nm, SiO2: 20 mol%) als die Transmittanzeinstellschicht 10 auf
dem Polycarbonatsubstrat in dieser Reihenfolge durch Sputtern geschichtet.
Als die Materialien der ersten Aufzeichnungsschicht 4 wurden
(Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11,
(Sb0,7Te0,3)95Ge5 und (Sb0,7Te0,3)95Ag5In5 verwendet.
Nachdem die Transmittanzeinstellschicht 10 gebildet wurde,
wurde ein Initialisierungsprozess zum Kristallisieren der gesamten
Oberfläche
der ersten Aufzeichnungsschicht 4 durchgeführt. Somit
wurden drei verschiedene Informationsschichten 11 mit verschiedenen
Zusammensetzungen der ersten Aufzeichnungsschichten 4 hergestellt.
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Als
nächstes
wurde ein bei ultravioletter Strahlung aushärtbares Harz, das noch nicht
ausgehärtet
war, als das Material der optisch trennenden Schicht 21 auf
das zweite Substrat 19 durch Spin-Coating angebracht. Dann
wurde die erste Informationsschicht 11 auf das Harz angebracht
und das Harz wurde durch Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen
ausgehärtet.
Auf diese Weise wurden eine Mehrzahl von Proben einschließlich der ersten
Aufzeichnungsschicht 4 mit verschiedenen Zusammensetzungen
hergestellt.
-
Bezüglich der
auf diese Weise hergestellten Proben wurde die Transmittanz der
ersten Informationsschichten 11 auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 1 gemessen. Weiterhin wurden bezüglich dieser Proben das CNR
und das Löschverhältnis der
ersten Informationsschichten 11 auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 2 gemessen.
-
Tabelle
4 zeigt das CNR und das Löschverhältnis der
ersten Informationsschicht 11 und die Berechnungsergebnisse
von (Tc + Tr)/2.
-
-
B
bis D in Tabelle 4 zeigen die Werte von (Tc + Ta)/2, das CNR und
das Löschverhältnis an.
Insbesondere ist hinsichtlich (Tc + Ta)/2 30 % ≤ C < 40 % und 40 % ≤ B < 50 %. Bezüglich CNR ist D < 40(dB) und 50(dB) ≤ B. Bezüglich des
Löschverhältnisses
ist 20(dB) ≤ C < 30(dB) und 30(dB) ≤ B.
-
Wie
in Tabelle 4 gezeigt ist, waren in den Proben 4-2 und 4-3 sowohl
die Transmittanz, das CNR als auch das Löschverhältnis unzureichend. Andererseits
wurden bei der Probe 4-1 gute Ergebnisse bei der Transmittanz von
45 %, ein CNR von 50 dB und ein Löschverhältnis von 30 dB erhalten. Anhand
der vorstehenden Ergebnisse ist das Material, das durch eine Zusammensetzungsformel
(Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11 repräsentiert
ist, bevorzugt als das Material der ersten Aufzeichnungsschicht 4.
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Bezüglich der
ersten Informationsschicht 25 des Informationsaufzeichnungsmediums 26 aus 2 wurden
das Löschverhältnis, das
CNR und die Transmittanz auf dieselbe Weise gemessen. Dieselben
Ergebnisse wie vorstehend wurden erhalten.
-
Beispiel 4
-
In
Beispiel 4 wurde das Verhältnis
zwischen den Eigenschaften der zweiten Informationsschicht 20 und
dem Material der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 untersucht.
Insbesondere wurden die zweiten Informationsschichten 20 einschließlich der
zweiten Aufzeichnungsschicht 14 mit variierenden Zusammensetzungen hergestellt
und die ersten Substrate 1 und die zweiten Informationsschichten 20 wurden über die
optisch trennende Schicht 21 angebracht, um Proben herzustellen.
Bezüglich
der gebildeten Proben wurden die Aufzeichnungsempfindlichkeit, das
CNR und der Reflexionsgrad der zweiten Informationsschichten 20 gemessen.
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Ein
Verfahren zum Herstellen der Proben wird nachfolgend beschrieben.
Zunächst
wurde ein Polycarbonatsubstrat (ein Durchmesser von 120 mm und eine
Dicke von 0,6 mm) als das zweite Substrat 19 vorbereitet.
Dann wurden eine Al-Legierungsschicht
(Dicke von 80 nm) als die zweite Reflexionsschicht 18,
eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 10
nm, SiO2: 20 mol%) als die zweite obere
Schutzschicht 16, eine GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als
die zweite obere Grenzflächenschicht 15,
eine zweite Aufzeichnungsschicht 14 (Dicke von 10 nm),
eine GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als die zweite untere Grenzflächenschicht 13 und eine
ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 60 nm)
als die zweite untere Schutzschicht 12 auf Polycarbonatsubstrat
in dieser Reihenfolge durch Sputtern geschichtet. Als Materialien
der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 wurden (Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11, (Sb0,7Te0,3)95Ge5 oder
(Sb0,7Te0,3)90Ag5In5 verwendet.
-
Die
Dicken der zweiten unteren Schutzschicht 12 und die zweite
obere Schutzschicht 16 wurden exakt anhand Berechnungen
basierend auf einem Matrixverfahren bestimmt, so dass das folgende
erreicht wurde. Bei einer Wellenlänge von 405 nm war der Betrag
an reflektiertem Licht, wenn die zweite Aufzeichnungsschicht 14 in
der kristallinen Phase war, größer als
derjenige, wenn die zweite Aufzeichnungsschicht 14 in der
amorphen Phase war, eine Änderung
in dem Betrag an reflektiertem Licht zwischen den Fällen, wenn
die zweite Aufzeichnungsschicht 14 in der kristallinen
Phase war und wenn diese in der amorphen Phase war, war groß und die
Lichtabsorptionseffizienz der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 war
groß.
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Als
nächstes
wurde ein Initialisierungsprozess zum Kristallisieren der gesamten
Oberfläche
der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 durchgeführt. Dann
wurde ein bei ultravioletter Strahlung härtbares Harz als Material der
optisch trennenden Schicht 21 auf das erste Substrat 1 durch
Spin-Coating aufgebracht. Dann wurde die zweite Informationsschicht 20 auf
das Harz gefügt
und das Harz wurde durch Bestrahlen mit ultravioletten Strahlen
ausgehärtet.
Auf diese Weise wurden eine Mehrzahl von Proben einschließlich der
zweiten Aufzeichnungsschicht 14 mit verschiedenen Zusammensetzungen
hergestellt.
-
Bezüglich der
auf diese Weise hergestellten Proben wurde der Reflexionsgrad des
spiegelnden Abschnitts des Substrats gemessen. Außerdem wurden
bezüglich
dieser Proben die Aufzeichnungsempfindlichkeit und das CNR der zweiten
Informationsschicht 20 mit der Vorrichtung aus 4 gemessen.
In diesem Fall betrug die Wellenlänge des Laserstrahls 23 405
nm, die optische Blende (NA) der Objektivlinse 28 betrug
0,65, die lineare Geschwindigkeit der Proben bei Messung betrug
8,6 m/s und die kürzeste
Markierungslänge
betrug 0,294 μm.
Informationen wurden in den Nuten aufgezeichnet. Hierbei betrifft "die Aufzeichnungsempfindlichkeit" einen Wert, der
durch die Leistungsspitze Pp (mW) de finiert ist, was 130 % der Leistungsspitze
Pp (mW) entspricht, die eine Amplitude 3 dBm niedriger als der gesättigte Wert
einer Amplitude (dBm) ist (dies ist auf die folgenden Beispiele
anzuwenden). Wenn der Wert der Aufzeichnungsempfindlichkeit kleiner
wird, können Informationen
mit einer geringeren Laserenergie aufgezeichnet werden. Der Durchschnitt
(Tc + Ta)/2 der Transmittanz der ersten Informationsschicht 11 beträgt etwa
40 % und die größte Leistung
des Halbleiterlasers 29, der auf das erste Substrat 1 fällt, beträgt etwa
12 mW. Daher ist die Laserleistung, die die zweite Informationsschicht 20 erreicht,
etwa 5 mW. Aus diesem Grund ist es bevorzugt, dass die Aufzeichnungsempfindlichkeit
der zweiten Informationsschicht 20 5 mW oder weniger ist.
-
Tabelle
5 zeigt die Messergebnisse der Aufzeichnungsempfindlichkeit, des
CNR der zweiten Informationsschicht 20 und den Reflexionsgrad,
wenn die zweite Aufzeichnungsschicht 14 in der kristallinen
Phase ist.
-
-
B
bis D in Tabelle 5 zeigen die Werte der Aufzeichnungsempfindlichkeit,
des CNR und des Reflexionsgrads an. Insbesondere ist unter Berücksichtigung
der Aufzeichnungsempfindlichkeit 5 (mW) < D und B ≤ 5 (mW). Unter Berücksichtigung
des CNR ist 50(dB) ≤ B.
Unter Berücksichtigung
des Reflexionsgrads ist 10 % ≤ C < 20 % und 20 % ≤ B < 30 %. Es ist bevorzugt,
dass in der zweiten Informationsschicht 20 das CNR 40(dB) und
mehr beträgt
und noch bevorzugter 50 (dB) und mehr. Der Reflexionsgrad ist vorzugsweise
10 % oder mehr und noch bevorzugter 20 % oder mehr.
-
Wie
in Tabelle 5 gezeigt ist, war in der Probe 5-1 bei einer Aufzeichnungsleistung
von 5 mW oder weniger das CNR nicht gesättigt, die Aufzeichnungsempfindlichkeit
war nicht ausreichend und der Reflexionsgrad war unzureichend. In
den Proben 5-2 und 5-3 mit (Sb0,7Te0,3)95Ge5 oder
(Sb0,7Te0,3)90Ag5In5,
die niedrige Schmelzpunkte haben, ist die Aufzeichnungsempfindlichkeit
5 mW oder weniger und das CNR war zur selben Zeit hoch.
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Bezüglich der
zweiten Informationsschicht 20 des Informationsaufzeichnungsmediums 26 aus 3 wurde
die Aufzeichnungsempfindlichkeit auf dieselbe Weise gemessen. Dieselben
Ergebnisse wie vorstehend wurden erreicht.
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Beispiel 5
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In
Beispiel 5 wurde das Informationsaufzeichnungsmedium 22 aus 1 basierend
auf den Ergebnissen von Beispielen 3 und 4 hergestellt.
Dann wurden bezüglich
des hergestellten Informationsaufzeichnungsmediums 22 die
Transmittanz, das CNR und das Löschverhältnis der
ersten Informationsschicht 11 und die Aufzeichnungsempfindlichkeit,
der Reflexionsgrad und das CNR der zweiten Informationsschicht 20 gemessen.
-
In
Beispiel 5 waren die Zusammensetzungen der ersten Aufzeichnungsschicht 4 und
der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 (Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11 oder (Sb0,7Te0,3)95Ge5.
Die Dicke der ersten Aufzeichnungsschicht 4 betrug 6 nm
und die Dicke der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 war 10
nm.
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Bezüglich der
ersten Informationsschicht 11 wurde, nachdem alle Schichten
davon gebildet wurden, ein Initialisierungsprozess durchgeführt. Bezüglich der
ersten Informationsschicht 11 wurde die Transmittanzschicht
vor und nach dem Initialisierungsprozess gemessen. Ebenfalls wurde
bezüglich
der zweiten Informationsschicht 20, nachdem alle Schichten davon
gebildet wurden, ein Initialisierungsprozess durchgeführt. Danach
wurde ein bei ultravioletter Strahlung härtbares Harz, das noch nicht
gehärtet
war, als das Material der optisch trennenden Schicht auf die zweite
untere Schutzschicht 12 durch Spin-Coating aufgebracht.
Dann wurden die erste Informationsschicht 11 und die zweite
Informationsschicht 20 fest angebracht. Dann wurde das Harz
bei Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen gehärtet. Auf diese Weise wurden
Proben (Informationsaufzeichnungsmedien 22) einschließlich der
ersten Informationsschichten 11 und der zweiten Informationsschichten 20 hergestellt.
Die Konfiguration außer
der Aufzeichnungsschicht und der optisch trennenden Schicht und die
Produktionsbedingungen waren dieselben wie in Beispielen 3 und 4.
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Bezüglich der
somit erhaltenen Proben wurden das CNR und das Löschverhältnis der ersten Informationsschicht 11 gemessen.
Außerdem
wurden die Aufzeichnungsempfindlichkeit, der Reflexionsgrad und
das CNR der zweiten Informationsschicht 20 gemessen. Diese
Messungen wurden auf dieselbe Weise durchgeführt, wie dies in den vorstehend
beschriebenen Beispielen der Fall ist. Tabelle 6 zeigt die Messergebnisse.
-
-
B
bis D in Tabelle 6 zeigen die Ergebnisse der Messungen an. Unter
Berücksichtigung
der Werte (Tc + Ta)/2 ist 30 % ≤ C < 40 % und 40 % ≤ B < 50 %. Unter Berücksichtigung
des CNR ist D < 40(dB),
40(dB) ≤ C < 50(dB) und 50(dB) ≤ B. Unter
Berücksichtigung
des Löchverhältnisses
ist 20(dB) ≤ C < 30(dB) und 30(dB) ≤ B. Unter
Berücksichtigung
der Aufzeichnungsempfindlichkeit ist 12 (mW) < D, B ≤ 12 (mW). Der Reflexionsgrad
in Tabelle 6 ist der Reflexionsgrad der zweiten Informationsschicht 20,
wenn die zweite Aufzeichnungsschicht 14 in der kristallinen
Phase ist und 10 % ≤ C < 20 und 20 % ≤ B < 30 %.
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In
der Probe 6-1 waren die Zusammensetzungen der ersten Aufzeichnungsschicht 4 und
der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 (Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11. In der Probe 6-2 war die Zusammen setzung
der ersten Aufzeichnungsschicht 4 (Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11 und die Zusammensetzung der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 war
(Sb0,7Te0,3)95Ge5. In der Probe
6-3 waren die Zusammensetzungen der ersten Aufzeichnungsschicht 4 und der
zweiten Aufzeichnungsschicht 14 (Sb0,7Te0,3)95Ge5.
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Wie
Tabelle 6 gezeigt ist, waren in der Probe 6-1, wie in den Ergebnissen
der Probe 4, die Aufzeichnungsempfindlichkeit und der Reflexionsgrad
der zweiten Informationsschicht 20 unzureichend. In der
Probe 6-3 war, wie in den Ergebnissen aus Beispiel 3, die Transmittanz,
das CNR und das Löschverhältnis unzureichend
und die Transmittanz der ersten Informationsschicht 11 war
nicht ausreichend, so dass die Aufzeichnungsempfindlichkeit, der
Reflexionsgrad und das CNR der zweiten Informationsschicht 20 verringert
wurden. Andererseits wurden in der Probe 6-2 in sowohl der ersten
Informationsschicht 11 als auch in der zweiten Informationsschicht 20 gute
Ergebnisse eines CNR von 50 dB oder mehr und ein Löschverhältnis von
30 dB oder mehr erhalten.
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In
den vorstehend beschriebenen Beispielen wurden Informationen in
den Nuten aufgezeichnet. Außerdem
wurden dieselben Messungen unter Berücksichtigung des Falls durchgeführt, bei
dem Informationen in Flächen
aufgezeichnet wurden, und dem Fall, bei dem Informationen in Flächen und
Nuten aufgezeichnet wurden. Dann wurden dieselben Ergebnisse wie
vorstehend erhalten.
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Beispiel 6
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In
Beispiel 6 wurde das Informationsaufzeichnungsmedium 26 aus 3 durch
das Verfahren aus Ausführungsform
4 hergestellt. Dann wurden unter Berücksichtigung des hergestellten
Informationsaufzeichnungsmediums 26 das CNR und das Löschverhältnis der
ersten Informationsschicht 25 und das Löschverhältnis und das CNR der zweiten
Informationsschicht 20 gemessen.
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Ein
Verfahren zum Herstellen von Proben wird nachfolgend beschrieben.
Zunächst
wurde ein Polycarbonatsubstrat (ein Durchmesser von 120 mm und eine
Dicke von 1,1 mm) als das zweite Substrat 19 vorbereitet.
Dann wurden eine Al-Legierungsschicht
(Dicke von 80 nm) als die zweite Reflexionsschicht 18,
eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 10
nm, SiO2: 20 mol%) als die zweite obere
Schutzschicht 16, eine GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als
die zweite obere Grenzflächenschicht 15,
eine (Sb0,7Te0,3)95Ge5-Schicht (Dicke
von 10 nm) als die zweite Aufzeichnungsschicht 14, eine
GeN-Schicht (Dicke
von 5 nm) als die zweite untere Grenzflächenschicht 13 und
eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 60
nm SiO2: 20 mol%) als die zweite untere
Schutzschicht 12 auf dem Polycarbonatsubstrat in dieser
Reihenfolge durch Sputtern geschichtet. Danach wurde ein Initialisierungsprozess
zum Kristallisieren der gesamten Oberfläche der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 durchgeführt.
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Dann
wurde ein bei ultravioletter Strahlung aushärtbares Harz auf die zweite
untere Schutzschicht 12 durch Spin-Coating aufgebracht und ein Substrat,
das mit Führungsnuten
versehen ist, wurde darauf überlappt.
Nachdem das Harz gehärtet
war, wurde das Substrat entfernt. In diesem Prozess wurde die optisch
trennende Schicht 21, in der Führungsnuten zum Führen des
Laserstrahls 23 gebildet waren, auf der Seite der ersten
Informationsschicht 25 gebildet.
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Dann
wurden eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von
etwa 30 nm, SiO2: 20 mol%) als die Transmittanzeinstellschicht 10,
eine GeN-Schicht (Dicke von 3 nm) als die erste oberste Grenzflächenschicht 9,
eine Ag-Legierungsschicht (Dicke von 10 nm) als die erste Reflexionsschicht 8,
eine GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als die erste Grenzflächenschicht 7,
eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 5
nm, SiO2: 20 mol%) als die erste obere Schutzschicht 6,
eine GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als die erste oberste Grenzflächenschicht 5,
eine (Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11-Schicht
(Dicke von 6 nm) als die erste Aufzeichnungsschicht 4,
eine GeN-Schicht (Dicke von 5 nm) als die erste untere Grenzflächenschicht 3 und
eine ZnS-SiO2-Schicht (Dicke von etwa 40 nm, SiO2: 20 mol%) als die erste untere Schutzschicht 2 auf
der optisch trennenden Schicht 21 in dieser Reihenfolge durch
Sputtern geschichtet. Danach wurde ein Initialisierungsprozess zum
Kristallisieren der gesamten Oberfläche der ersten Aufzeichnungsschicht 4 durchgeführt.
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Als
nächstes
wurde ein Polycarbonatsubstrat (ein Durchmesser von 120 mm und eine
Dicke von 0,1 mm) als das erste Substrat 1 vorbereitet.
Dann wurde ein bei ultravioletter Strahlung aushärtbares Harz als das Material
der transparenten Schicht 24 auf das erste Substrat 1 durch
Spin-Coating aufgebracht.
Dann wurde die erste untere Schutzschicht 2 auf das Harz
gefügt
und das Harz wurde durch Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen
ausgehärtet.
Auf diese Weise wurden Proben (Informationsaufzeichnungsmedien 26)
hergestellt.
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Bezüglich der
auf diese Weise hergestellten Proben wurden das CNR und das Löschverhältnis der ersten
Informationsschicht 25 und der zweiten Informationsschicht 20 mit
der Vorrichtung aus 4 gemessen. In diesem Fall betrug
die Wellenlänge
des Laserstrahls 23 405 nm, die numerische Blende der Objektivlinse 28 betrug
0,85, die lineare Geschwindigkeit des Informationsaufzeichnungsmediums 26 bei
Messung betrug 5,0 m/s und die kürzeste
Weglänge
betrug 0,206 μm.
Informationen wurden in den Nuten aufgezeichnet. Als ein Ergebnis
wurden sowohl in der ersten Informations schicht 25 als
auch in der zweiten Informationsschicht 20 gute Ergebnisse
eines CNR von 50 dB oder mehr und ein Löschverhältnis von 30 dB oder mehr erhalten.
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Beispiel 7
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Für das Material
der zweiten Aufzeichnungsschicht 14 wurden Sn, Se, Bi,
Au oder Mn als M1 hinzugefügt,
anstelle von Ag, In und Ge. Dann wurden dieselben Messungen wie
in Beispielen 4, 5 und 6 durchgeführt. Folglich wurden dieselben
Wirkungen wie in Beispielen 4, 5 und 6 erreicht.
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Beispiel 8
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In
Beispiel 8 wurde das Informationsaufzeichnungsmedium 41 aus 5 hergestellt
und die Phasenänderung
in der Aufzeichnungsschicht wurde durch Anwenden von elektrischer
Energie (Strompuls) untersucht.
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Zunächst wurde
ein Si-Substrat, dessen Oberfläche
mit Stickstoff behandelt war, als das Substrat 31 vorbereitet.
Dann wurden eine Au-Schicht (Bereich: 1,0 mm × 1,0 mm, eine Dicke von 0,1 μm) als die
erste Elektrode 32, eine (Ge0,74Sn0,26)8Sb2Te11-Schicht (Bereich 0,6 mm × 0,6 mm,
eine Dicke von 0,5 μm)
als die erste Aufzeichnungsschicht 33, eine Au-Schicht
(Bereich 0,6 mm × 0,6
mm, eine Dicke von 0,1 μm)
als die Zwischenelektrode 34, eine (Sb0,7Te0,3)95Ge5-Schicht (Bereich
0,2 mm × 0,2
mm, eine Dicke von 0,5 μm)
als die zweite Aufzeichnungsschicht 35 und eine Au-Schicht
(Bereich 0,2 mm × 0,2
mm, eine Dicke von 0,1 μm) als
die zweite Elektrode 36 auf dem Si-Substrat in dieser Reihenfolge
durch Sputtern geschichtet.
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Danach
wurde eine Verbindungsleitung bzw. ein Verbindungsdraht, der aus
Au gefertigt war, mit der ersten Elektrode 32, der Zwischenelektrode 34 und
der zweiten Elektrode 36 verbunden. Eine Impulsleistungsversorgung 37 wurde
zwischen der ersten Elektrode 32 und der zweiten Elektrode 36 verbunden
und zwischen der Zwischenelektrode 34 und der zweiten Elektrode 36 über einen
Schalter 39. Eine Änderung
in dem Widerstand aufgrund der Phasenänderung der ersten Informationsschicht 33 und
der zweiten Aufzeichnungsschicht 35 wurde durch ein Widerstandsmessgerät 38 erfasst,
das zwischen der ersten Elektrode 32 und der zweiten Elektrode 36 über einen
Schalter 46 verbunden war.
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Wenn
sowohl die erste Aufzeichnungsschicht 33 als auch die zweite
Aufzeichnungsschicht 35 in einem Zustand hohen Widerstands
sind (amorphe Phase), wurde ein Strompuls mit einer Amplitude von
50 mA und einer Impulsbreite von 100 ns zwischen der ersten Elektrode 32 und
der zweiten Elektrode 36 angelegt. Dann wurden die beiden
Aufzeichnungsschichten zu einem Zustand niedrigen Widerstands geändert (kristalline
Phase). Als nächstes
wurde, wenn ein Stromimpuls mit einer Amplitude von 150 mA und einer
Impulsbreite von 50 ns zwischen der ersten Elektrode 32 und
der zweiten Elektrode angelegt wurde, nur die zweite Aufzeichnungsschicht 35 von
einem Zustand niedrigen Widerstands zu einem Zustand hohen Widerstands
geändert.
Als sowohl die erste Aufzeichnungsschicht 33 als auch die
zweite Aufzeichnungsschicht 35 in einem Zustand niedrigen
Widerstands waren, wurde ein Strompuls mit einer Amplitude von 200
mA und einer Impulsbreite von 50 ns zwischen der ersten Elektrode 32 und
der zweiten Elektrode 36 angelegt. Dann wurden die beiden
Aufzeichnungsschichten von einem Zustand niedrigen Widerstands zu
einem Zustand hohen Widerstands geändert. Als sowohl die erste
Aufzeichnungsschicht 33 als auch die zweite Aufzeichnungsschicht 35 in
einem Zustand hohen Widerstands waren, wurde ein Strompuls mit einer
Amplitude von 50 mA und einer Impulsbreite von 100 ns zwischen der
Zwischenelektrode 34 und der zweiten Elektrode 36 angelegt.
Dann wurde lediglich die zweite Aufzeichnungsschicht 35 von
einem Zustand hohen Widerstands zu einem Zustand niedrigen Widerstands
geändert.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, wurde in dem Informationsaufzeichnungsmedium 41 aus 5 sowohl
die erste Aufzeichnungsschicht 33 als auch die zweite Aufzeichnungsschicht 35 elektrisch
reversibel zwischen der kristallinen Phase und der amorphen Phase
geändert.
Als Ergebnis wurden die folgenden Zustände erreicht: Sowohl die erste
Aufzeichnungsschicht 33 als auch die zweite Aufzeichnungsschicht 35 waren
in einem Zustand hohen Widerstands, die erste Aufzeichnungsschicht 33 war
in einem Zustand niedrigen Widerstands und die zweite Aufzeichnungsschicht 35 war
in einem Zustand hohen Widerstands, die erste Aufzeichnungsschicht 33 war
in einem Zustand hohen Widerstands und die zweite Aufzeichnungsschicht 35 war
in einem Zustand niedrigen Widerstands und sowohl die erste Aufzeichnungsschicht 33 als
auch die zweite Aufzeichnungsschicht 35 waren in einem
Zustand niedrigen Widerstands.