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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein optisches Informationsaufzeichnungsmedium,
das Informationssignale hoher Qualität durch Bestrahlen eines dünnen Films bzw.
Dünnfilms
aufzeichnen bzw. wiedergeben kann, der auf einem Substrat gebildet
ist, mit einem Strahl hoher Energie, wie bspw. einem Laserstrahl.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Herstellungsverfahren
und ein Verfahren zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben für das optische
Informationsaufzeichnungsmedium.
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Es
ist weithin bekannt, dass ein Dünnfilm,
der aus einem Chalcogen-Material oder dergleichen gefertigt ist,
auf einem Substrat gebildet ist und mit einem Laserstrahl für ein lokales
Erwärmen
bestrahlt wird, um eine Phasenänderung
zwischen einer amorphen Phase und einer kristallinen Phase zu bewirken,
in Abhängigkeit
der Bestrahlungszustände
bzw. -bedingungen. Die amorphe Phase und die kristalline Phase unterscheiden
sich in optischen Konstanten (Brechungsindex n und Extinktionskoeffizient
k). Die Forschung und Entwicklung eines sogenannten optischen Informationsauszeichnungsmediums
mit Phasenänderung,
das einen solchen Dünnfilm
aus Chalcogen als einen Aufzeichnungsfilm verwendet, indem der Vorteil
des Phänomens
der Phasenänderung
genutzt wird, wurde aktiv in den letzten Jahren durchgeführt.
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In
dem optischen Informationsaufzeichnungsmedium mit Phasenänderung
kann ein neues Signal aufgezeichnet werden, während das existierende Signal
gelöscht
wird, bspw. durch Bestrahlen einer Informationsspur mit einem Laserstrahl,
der zwischen zumindest zwei Leistungspegeln eines Aufzeichnungspegels
und eines Löschpegels
in Übereinstimmung
mit dem Informationssignal moduliert wird.
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Dieses
optische Informationsaufzeichnungsmedium mit Phasenänderung
hat im allgemeinen eine Laminat- bzw. Schichtstoffstruktur mir mehreren
Filmen, die einen Aufzeichnungsfilm und zusätzliche Filme umfasst, die
sich von dem Aufzeichnungsfilm unterscheiden. In vielen Fällen umfassen
die zusätzlichen
Filme bspw. einen Schutzfilm, der aus einem dielektrischen Material
gefertigt ist, einen Reflexionsfilm, der aus einem Metal oder einem
Legierungsmaterial gefertigt ist, usw.
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Der
Schutzfilm hat bspw. die folgenden Funktionen:
- 1)
Schützen
des Aufzeichnungsfilms vor externer mechanischer Beschädigung,
- 2) Verringern der thermischen Beschädigung, die durch Wiederholungen
von überschreibenden
Signalen bewirkt wird, wie bspw. die thermische Verformung bzw.
Deformation einer Substratoberfläche,
die Defekte des Aufzeichnungsfilms und die Bedampfung bzw. Verdampfung
von Komponenten des Aufzeichnungsfilms, wodurch die Anzahl an Überschreibungsvorgängen erhöht wird.
- 3) Erhöhen
einer optischen Änderung
durch Verwenden des Interferenzeffekts der mehrfachen Reflexion, und
- 4) Verhindern einer chemischen Änderung des Aufzeichnungsfilms
durch Abblocken der Außenluft.
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Um
die vorstehenden Funktionen des Schutzfilms zu erreichen, wurden
bspw. ein Oxid, wie bspw. Al2O3,
TiO2 und SiO2, ein
Nitrid, wie bspw. Si3N4 und
AlN, ein Oxynitrid, wie bspw. Si-O-N, ein Sulfid, wie bspw. ZnS,
ein Karbid, wie bspw. SiC, oder eine Mischung dieser Komponenten,
wie bspw. ZnS-SiO2, vorgeschlagen und als
ein Material für
den Schutzfilm verwendet. ZnS-SiO2 ist am
weitesten aus folgenden Gründen
verbreitet: Insbesondere die thermische Leitfähigkeit von ZnS-SiO2 ist merklich geringer als diejenige der
anderen dielektrischen Materialien. Daher kann ZnS-SiO2 ausreichend
eine thermische Diffusion unterdrücken, die auftritt, wenn ein
Laserstrahl oder dergleichen zum Aufzeichnen verwendet wird, und
die Aufzeichnungsempfindlichkeit verbessern. Ein ZnS-SiO2-Film bewirkt weniger Defekte, selbst wenn
dieser eine größere Dicke
hat, auf Grund dessen kleiner inneren Spannung bzw. Eigenspannung.
Außerdem
löst sich
der Film nicht leicht ab, selbst wenn die Laserstrahlung wiederholt
wird, da dieser ausgezeichnete Hafteigenschaften für den Aufzeichnungsfilm
hat, der aus einem Phasenänderungsmaterial
gefertigt ist.
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Ein
Grenzflächenfilm,
der zwischen dem Aufzeichnungsfilm und dem Schutzfilm vorgesehen
ist, wurde vorgeschlagen. Der Grenzflächenfilm hat bspw. die folgenden
Funktionen:
- 1) Beschleunigen der Kristallisation
des Aufzeichnungsfilms, um die Löscheigenschaften
zu verbessern, und
- 2) Verhindern der Inter- bzw. Zwischendiffusion von Substanzen
zwischen dem Aufzeichnungsfilm und dem Schutzfilm, um die Dauerhaftigkeit
bzw. Lebensdauer für
ein wiederholtes Aufzeichnen zu verbessern.
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Es
ist erwünschter,
dass der Grenzflächenfilm
ebenfalls eine Zuverlässigkeit
hinsichtlich der Umgebung hat, so dass dieser nicht korrodiert und
von dem Aufzeichnungsfilm abgezogen wird.
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Als
ein Material für
den Grenzflächenfilm
ist bspw. ein Nitrid von Si oder Ge besser in den Wirkungen des
Beschleunigens der Kristallisation des Aufzeichnungsfilms und des
Verhinderns der Diffusion der Substanzen (offenbart bspw. durch
Druckschriften
JP 5
(1993)-217211 A und
WO
97/34298 ). Insbesondere ein Grenzflächenfilm, der Ge-N als die
Hauptkomponente und Cr oder dergleichen umfasst, löst sich
nicht leicht von dem Aufzeichnungsfilm selbst bei hoher Temperatur
und hoher Feuchtigkeit. Daher ist dieses Material eines der geeignetsten
Materialien für
den Grenzflächenfilm.
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Die
Menge an Informationen, die in dem vorstehenden optischen Informationsaufzeichnungsmedium zu
speichern ist, kann grundlegend erhöht werden, wenn der Fleckdurchmesser
eines Laserstrahls verringert wird, um die räumliche Aufzeichnungsdichte
zu erhöhen.
Der Fleckdurchmesser kann durch Verkürzen der Wellenlänge eines
Laserstrahl oder durch Erhöhen
der numerischen Apertur bzw. Blende einer Objektivlinse zum Fokussieren
des Laserstrahls verringert werden. In den letzten Jahren wurde
vorgeschlagen, dass eine blaue Laserdiode mit einer Wellenlänge von
etwa 400 nm, die zu einer praktischen Verwendung hin vorangeht, in
einem optischen System zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben von Informationen
bezüglich
eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums verwendet wird,
und dass die numerische Apertur einer Objektivlinse des optischen
Systems erhöht
wird, bspw. von 0,60 für
DVD-RAM (DVD Random Access Memory: Speicher mit beliebigem Zugriff)
usw. bis etwa 0,85, wodurch der Laserfleckdurchmesser verringert
wird, um die räumliche Aufzeichnungsdichte
zu erhöhen.
Eine Erhöhung
in der numerischen Apertur bewirkt jedoch ein Verringern in der
Toleranz für
ein Neigen bzw. Kippen des optischen Informationsaufzeichnungsmedium.
Daher wurde ebenfalls vorgeschlagen, dass die Dicke eines transparenten
Substrats, das auf der Laserstrahleinfallseite angeordnet ist, von
0,6 mm für
DVD-RAM usw. auf
etwa 0,1 mm verringert wird.
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Um
die Menge an Informationen, die für ein einzelnes optisches Informationsaufzeichnungsmedium verfügbar sind,
zu erhöhen,
wurde ebenfalls ein optisches Informationsaufzeichnungsmedium mit
einer mehrschichtigen Struktur bzw. einem mehrschichtigen Aufbau
vorgestellt (als "Mehrschichtaufzeichnungsmedium" im folgenden dieser
Beschreibung bezeichnet). Das mehrschichtige Aufzeichnungsmedium
umfasst eine Mehrzahl von Schichten zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben
von Informationen (als "Informationsschicht" im folgenden dieser
Beschreibung bezeichnet). In dem mehrschichtigen Aufzeichnungsmedium
wird ein Laserstrahl durch eine Informationsschicht absorbiert,
die dichter bei der Laserquelle angeordnet ist, so dass der gedämpfte Laserstrahl
verwendet wird, um Informationen bezüglich einer Informationsschicht
aufzuzeichnen bzw. wiederzugeben, die weiter von der Laserquelle
angeordnet ist. Dies bewirkt die Probleme des Verringerns in der
Empfindlichkeit zum Aufzeichnen und im Reflexionsgrad und der Amplitude
zum Wiedergeben. Daher sollte die Informationsschicht, die dichter
bei der Laserquelle angeordnet ist, einen höheren Transmissionsgrad haben,
während
die Informationsschicht, die weiter von der Lichtquelle entfernt
ist, einen höheren
Reflexionsgrad, eine höhere
Reflexionsdifferenz (d. h. eine Differenz im Reflexionsgrad zwischen
der kristallinen Phase und der amorphen Phase des Aufzeichnungsfilms)
und eine höhere
Empfindlichkeit haben sollte, um ausreichende Aufzeichnungs- bzw.
Wiedergabeei genschaften mit einer begrenzten Laserleistung zu erreichen.
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Die
Druckschrift
EP 1 001
415 A offenbart ein optisches Aufzeichnungsmedium mit einem
mehrschichtigen Aufbau mit einer Grenzschicht, die zumindest aus
einem von Oxiden, Karbiden und Nitriden besteht. Die Druckschriften
EP 1 096 485 A und
EP 1 039 448 A offenbaren
beide mehrschichtige optische Informationsaufzeichnungsmedien.
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Die
Verwendung eines blauen Lasers und von Objektivlinsen mit einer
großen
numerischen Apertur erhöht
die Energiedichte des Laserstrahls. Daher absorbiert der Aufzeichnungsfilm
in der Informationsschicht den Laserstrahl während der Wiedergabe und ein
Teil einer Aufzeichnungsmarkierung verschwindet einfacher. Dieses
Phänomen
wird als "Degradation
verursacht durch Wiedergabelicht" bezeichnet.
Um dieses Problem zu lösen,
kann die Lichtabsorption des Aufzeichnungsfilms verringert werden,
indem irgendeinem Film in der Informationsschicht, der sich von
dem Aufzeichnungsfilm unterscheidet (bspw. der Grenzflächenfilm)
ermöglicht
wird, Licht geeignet zu absorbieren, so dass die Degradation unterdrückt wird,
die durch Wiedergabelicht verursacht wird, d. h. durch Verbessern
der Dauerhaftigkeit gegenüber
Wiedergabelicht.
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Dieses
Verfahren führt
jedoch zu einer Verringerung in der Reflexionsänderung und verringert die
Signalqualität,
wie bspw. ein C/N-Verhältnis.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist ein optisches Informationsaufzeichnungsmedium
nach Anspruch 1 bereitgestellt. Die Erfindung ist gegenüber der
Druckschrift
EP 1 001
415 A durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 abgegrenzt.
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Ein
erstes optisches Informationsaufzeichnungsmedium in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst zumindest eine Informationsschicht.
Die Informationsschicht umfasst einen ersten Schutzfilm, einen ersten
Grenzflächenfilm,
einen Aufzeichnungsfilm mit optischen Eigenschaften, die reversibel
durch eine Laserstrahlbestrahlung geändert sind bzw. werden, einen
zweiten Grenzflächenfilm, einen
zweiten Schutzfilm und einen Reflexionsfilm, die in der angezeigten
Reihenfolge von einer Laserstrahleinfallseite vorliegen. Der erste
Grenzflächenfilm
umfasst ein Oxid von zumindest einem Element, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W und Si besteht. Der
zweite Grenzflächenfilm umfasst
einen Kohlenstoff oder ein Karbid von zumindest einem Element, das
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W und Si besteht.
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Ein
zweites optisches Informationsaufzeichnungsmedium in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst zumindest eine Informationsschicht.
Die Informationsschicht umfasst einen ersten Schutzfilm, einen Aufzeichnungsfilm
mit den optischen Eigenschaften, die reversibel durch Laserstrahlbestrahlung
geändert
sind, einen Grenzflächenfilm,
einen zweiten Schutzfilm und einen Reflexionsfilm, die in der angezeigten
Reihenfolge von der Laserstrahleinfallseite vorliegen. Der Grenzflächenfilm
umfasst Kohlenstoff oder ein Karbid von zumindest einem Element,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W und Si besteht und
hat eine Dicke von nicht weniger als 0,3 nm und weniger als 3 nm.
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Ein
Verfahren zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben von Informationen bezüglich eines
optischen Informationsaufzeichnungs mediums der vorliegenden Erfindung
umfasst den Schritt des Aufzeichnens bzw. Wiedergebens von Informationen
bezüglich
des ersten oder des zweiten optischen Informationsaufzeichnungsmediums.
Die Informationen werden durch ein optisches System mit einer Wellenlänge von
nicht mehr als 450 nm und einer numerischen Blende von nicht weniger
als 0,8 aufgezeichnet bzw. wiedergegeben.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen
eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums nach Anspruch 11
bereitgestellt. Das Verfahren ist gegenüber der Druckschrift
EP 1 001 415 A durch
den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 11 abgegrenzt.
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Ein
erstes Verfahren zum Herstellen eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums
der vorliegenden Erfindung umfasst den Schritt des Bildens zumindest
einer Informationsschicht auf einem ersten Substrat und den Schritt
des Bildens eines zweiten Substrats auf der zumindest einen Informationsschicht.
Die Informationsschicht wird durch Bilden zumindest eines ersten
Schutzfilms, eines ersten Grenzflächenfilms, eines Aufzeichnungsfilms,
eines zweiten Grenzflächenfilms
und eines zweiten Schutzfilms in der angezeigten Reihenfolge oder
in der umgekehrten Reihenfolge gebildet. Der erste Schutzfilm wird
aus einem dielektrischen Material gefertigt. Der erste Grenzflächenfilm
umfasst ein Oxid von zumindest einem Element, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W und Si besteht. Der
Aufzeichnungsfilm hat die optischen Eigenschaften, die reversibel
durch Laserstrahlbestrahlung geändert
werden. Der zweite Grenzflächenfilm
umfasst einen Kohlenstoff oder ein Karbid von zumindest einem Element,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W und Si besteht. Der
zweite Schutzfilm wird aus einem dielektrischen Material gefertigt.
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Ein
zweites Verfahren zum Herstellen eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums
der vorliegenden Erfindung umfasst den Schritt des Bildens zumindest
einer Informationsschicht auf einem ersten Substrat und den Schritt
des Bildens eines zweiten Substrats auf der zumindest einen Informationsschicht.
Die Informationsschicht wird durch Bilden zumindest eines ersten
Schutzfilms, eines Aufzeichnungsfilms, eines Grenzflächenfilms
und eines zweiten Schutzfilms in der angezeigten Reihenfolge oder
in der umgekehrten Reihenfolge gebildet. Der erste Schutzfilm wird
aus einem dielektrischen Material gefertigt. Der Aufzeichnungsfilm hat
die optischen Eigenschaften, die reversibel durch Laserstrahlbestrahlung
geändert
werden. Der Grenzflächenfilm
umfasst einen Kohlenstoff oder ein Karbid von zumindest einem Element,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Ti, Cr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W und Si besteht und
eine Dicke von nicht weniger als 0,3 nm und weniger als 3 nm hat.
Der zweite Schutzfilm wird aus einem dielektrischen Material gefertigt.
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Diese
und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden den Fachleuten
beim Lesen und Verstehen der folgenden detaillierten Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren offensichtlich werden.
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1 zeigt
eine Querschnittansicht, die ein Beispiel der Konfiguration eines
optischen Informationsaufzeichnungsmediums der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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2 zeigt
eine Querschnittansicht, die ein weiteres Beispiel der Konfiguration
eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums der vorliegenden
Erfindung wiedergibt.
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3 zeigt
eine Querschnittansicht, die noch ein weiteres Beispiel der Konfiguration
eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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4 zeigt
ein Beispiel eines Wellenformdiagramms, das die modulierte Wellenform
eines Laserstrahls wiedergibt, der zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben
von Informationen bezüglich
eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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Das
erste und das zweite optische Informationsaufzeichnungsmedium der
vorliegenden Erfindung können
sowohl die Signalqualität
als auch die Dauerhaftigkeit gegenüber dem Wiedergabelicht verbessern, selbst
wenn Informationen durch ein optisches System aufgezeichnet bzw.
wiedergegeben werden, das einen Laserstrahl kurzer Wellenlänge und
eine Linse mit großer
numerischer Blende umfasst.
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Bei
dem ersten optischen Informationsaufzeichnungsmedium ist es bevorzugt,
dass der erste Grenzflächenfilm
eine Mischung eines Oxids von zumindest einem Element umfasst, das
aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Ti, Zr, Hf, V, Nb und Ta besteht und eines Oxids von zumindest
einem Element, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Cr, Mo und
W besteht. Außerdem
ist es bevorzugt, dass die Mischung ein Oxid von zumindest einem
Element umfasst, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Cr, Mo und
W besteht, in einer Menge von 5 Mol-% bis 80 Mol-% (vorzugsweise
10 Mol-% bis 70 Mol-% und noch bevorzugter 20 Mol-% bis 50 Mol-%).
Es ist bevorzugt, dass die Mischung weiterhin ein Si-Oxid umfasst
und das Si-Oxid 5 Mol-% bis 60 Mol-% ist (vorzugsweise 10 Mol-%
bis 40 Mol-%) der Mischung. Diese Konfiguration kann eine höhere Signalqualität und eine
Verlässlichkeit
gegenüber
der Umgebung erreichen, so dass der erste Grenz flächenfilm
sich nicht einfach von dem Aufzeichnungsfilm löst.
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Wenn
das erste und das zweite optische Informationsaufzeichnungsmedium
einen mehrschichtigen Aufbau einschließlich einer ersten Informationsschicht
bis zu einer n-ten Informationsschicht haben, die in einer Reihenfolge
von der Lasereinstrahlseite gestapelt sind (n ist eine natürliche Zahl
nicht kleiner als 2), ist es bevorzugt, dass zumindest eine der
ersten Informationsschicht bis zu der n-ten Informationsschicht
(vorzugsweise die n-te Informationsschicht) die gleiche wie die
Informationsschicht oberhalb ist. Diese Konfiguration kann die Signalqualität und die
Dauerhaftigkeit gegenüber
Wiedergabelicht verbessern, selbst wenn Informationen bezüglich eines
mehrschichtigen optischen Informationsaufzeichnungsmediums durch
ein optisches System aufgezeichnet bzw. wiedergegeben werden, das
einen Laserstrahl geringer Wellenlänge und eine Linse mit großer numerischer
Apertur bzw. Blende umfasst.
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In
dem ersten und dem zweiten optischen Informationsaufzeichnungsmedium
ist es bevorzugt, dass der Reflexionsfilm einen ersten Film von
Al oder einer Al-Legierung und einen zweiten Film einer Ag-Legierung umfasst
und der erste Film und der zweite Film in der angezeigten Reihenfolge
von der Laserstrahleinfallseite gestapelt sind. Diese Konfiguration
kann eine höhere
Signalqualität
erreichen.
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In
dem ersten und dem zweiten optischen Informationsaufzeichnungsmedium
ist es bevorzugt, dass der Aufzeichnungsfilm zumindest ein aus der
Gruppe ausgewählter
Film ist, die aus einem Ge-Sb-Te-Legierungsfilm, einem Ge-Sn-Sb-Te-Legierungsfilm, einem
Ag-In-Sb-Te-Legierungsfilm, einem In-Ge-Sb-Te-Legierungsfilm und einem Ag-In-Ge-Sb-Te- Legierungsfilm besteht.
Diese Konfiguration kann eine höhere
Signalqualität
erreichen.
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Das
Verfahren zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben für ein optisches Informationsaufzeichnungsmedium
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
es, Signale mit hoher Qualität
und hoher Dichte aufzuzeichnen und wiederzugeben.
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Gemäß dem ersten
Verfahren zum Herstellen eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums der
vorliegenden Erfindung wird ein erstes Substrat als ein transparentes
Substrat gebildet, das auf der Laserstrahleinfallseite angeordnet
ist, eine Informationsschicht wird durch Bilden eines ersten Schutzfilms,
eines ersten Grenzflächenfilms,
eines Aufzeichnungsfilms, eines zweiten Grenzflächenfilms und eines zweiten Schutzfilms
in der angezeigten Reihenfolge gebildet, und ein zweites Substrat
(in diesem Fall ein Schutzsubstrat, das auf der gegenüberliegenden
Seite der Laserstrahleinfallseite angeordnet ist) wird gebildet,
wodurch das erste optische Informationsaufzeichnungsmedium erzeugt
wird. Das erste Verfahren ermöglicht
ebenfalls, dass das erste Substrat als ein Schutzsubstrat gebildet
wird, die Informationsschicht wird durch Umkehren der Filmbildungsreihenfolge
gebildet, und das zweite Substrat wird als ein transparentes Substrat
gebildet, wodurch das erste optische Informationsaufzeichnungsmedium
erzeugt wird.
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Gemäß einem
zweiten Verfahren zum Herstellen eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums der
vorliegenden Erfindung kann das zweite optische Informationsaufzeichnungsmedium
auf dieselbe Weise wie diejenige für das erste optische Informationsaufzeichnungsmedium
erzeugt werden. Insbesondere wird eine Informationsschicht auf einem
transparenten Substrat gebildet, das auf Laserstrahleinfallseite
angeordnet ist, und dann wird ein Schutzsubstrat auf der ge genüberliegenden
Seite zu der Laserstrahleinfallseite gebildet, oder die Informationsschicht
wird auf einem Schutzsubstrat gebildet und dann wird ein transparentes
Substrat gebildet.
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Hierin
wird nachfolgend eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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1 zeigt
eine Querschnittansicht, die ein Beispiel der Konfiguration eines
optischen Informationsaufzeichnungsmediums der vorliegenden Erfindung
wiedergibt. Wie in 1 gezeigt ist, umfasst ein optisches Informationsaufzeichnungsmedium 1 ein
transparentes Substrat 11, eine Informationsschicht 12,
die auf dem transparenten Substrat 11 gebildet ist, und
eine Schutzschicht 13, die auf der Informationsschicht 12 gebildet ist.
Informationen werden durch Bestrahlen des optischen Informationsaufzeichnungsmediums 1 mit
einem Laserstrahl, der durch eine Objektivlinse 4 fokussiert
wird, von der Seite des transparenten Substrats aufgezeichnet bzw.
wiedergegeben. Die Informationsschicht 12 umfasst einen
ersten Schutzfilm 14, einen ersten Grenzflächenfilm 15,
einen Aufzeichnungsfilm 16, einen zweiten Grenzflächenfilm 17,
einen zweiten Schutzfilm 18 und einen Reflexionsfilm 19 in
der angezeigten Reihenfolge von der Einfallseite des Laserstrahls.
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2 zeigt
ein weiteres Beispiel der Konfiguration eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums
der vorliegenden Erfindung. Wie in 2 gezeigt
ist, umfasst ein optisches Informationsaufzeichnungsmedium 2 ein
transparentes Substrat 11, eine erste Informationsschicht 21,
eine Trennschicht 22, eine zweite Informationsschicht 23 und
ein Schutzsubstrat 13 in der angezeigten Reihenfolge. Ein
Laserstrahl, der durch eine Objektivlinse 4 fokussiert
wird, tritt in das Medium von der Seite des transparenten Substrats
ein. Die zweite Informationsschicht 23, die weiter von
dem transparenten Substrat 11 auf der Einfallseite des
Laserstrahls angeordnet ist, hat dieselbe Filmkonfiguration wie
diejenige der Informationsschicht 12 des optischen Informationsaufzeichnungsmediums 1 in 1.
Die Informationsschicht 21, die auf dem transparenten Substrat 11 gebildet
ist, hat ebenfalls dieselbe Filmkonfiguration wie diejenige der
Informationsschicht 12. Um einen ausreichenden Transmissionsgrad
zu erreichen, sollte die erste Informationsschicht 21 jedoch
so konfiguriert sein, dass die Dicke des Reflexionsfilms verringert
ist, bspw. auf etwa 20 nm oder weniger, der Reflexionsfilm entfernt
ist oder ein optischer Interferenzfilm mit einem hohen Brechungsindex
(etwa 2,2 oder mehr) auf der Seite des Reflexionsfilms gegenüber der
Einfallseite des Laserstrahls gebildet ist. Informationen werden
bezüglich jeder
der Informationsschichten 21, 23 durch Bestrahlen
des optischen Informationsaufzeichnungsmediums 2 mit einem
Laserstrahl aufgezeichnet bzw. wiedergegeben, der durch die Objektivlinse 4 fokussiert
wird, von der Seite des transparenten Substrats. Dieses optische
Informationsaufzeichnungsmedium 2 ist ein Beispiel eines
mehrschichtigen Aufzeichnungsmediums, das zwei Informationsschichten
umfasst. Eine zusätzliche
Informationsschicht kann jedoch über
eine Trennschicht gestapelt werden. In einem solchen Fall kann die
zusätzliche
Informationsschicht dieselbe Filmkonfiguration wie diejenige der
Informationsschicht 12 haben.
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Ein
Material, das im wesentlichen transparent für die Wellenlänge eines
Laserstrahls ist, ist für
das transparente Substrat 11 geeignet. Beispiele des Materials
umfassen Polycarbonat, Polymethyl Methacrylat, Polyolefin, ein Norbonenenharz,
ein bei ultravioletter Strahlung härtbares Harz, Glas und eine
geeignete Kombination dieser Substanzen. Die Dicke des transparenten
Substrats 11 ist nicht konkret begrenzt und kann etwas
0,01 mm bis 1,5 mm betragen.
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Beispiel
eines Materials für
den ersten und den zweiten Schutzfilm 14, 18 umfassen
ein Oxid von zumindest einem Element, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Y, Ce, Ti, Zr, Nb, Ta, Co, Zn, Al, Si, Ge, Sn, Pb, Sb, Bi
und Te besteht, ein Nitrid von zumindest einem Element, das aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Ti, Zr, Nb, Ta, Cr, Mo, W, B, Al, Ga, In, Si, Ge, Sn
und Pb besteht, ein Carbid von zumindest einem Element, das ausgewählt ist
aus der Gruppe, die aus Ti, Zr, Nb, Ta, Cr, Mo, W und Si besteht,
ein Sulfid von Zn oder Dd, ein Selulid oder Tellurid ein Fluorid
von Mg oder Ca, eine Einzelelementsubstanz von zumindest einem Element,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus C, Si und Ge besteht, und eine Mischung dieser Substanzen.
Vor all diesem ist eine Mischung aus Zns und SiO2 besonders
bevorzugt, da die Mischung im wesentlichen transparent ist und ein
geringe thermische Leitfähigkeit
aufweist.
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Ein
Material für
den ersten Grenzflächenfilm 15 umfasst
beispielsweise ein Oxid von zumindest einem Element, das aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W und Si oder einer
Mischung dieser Oxide besteht (das heißt ein zusammengesetztes Oxid).
Es ist bevorzugt, dass das Material für den ersten Grenzflächenfilm 15 das
vorstehende Oxid oder eine Mischung als die Hauptkomponente umfasst.
Hierbei sollte die Hauptkomponente in einer Menge von zumindest
80 Mol-% enthalten sein. Um den Einfluß anderer Komponenten zu eliminieren,
ist die Hauptkomponente nicht weniger als 90 Mol-% und noch bevorzugter
nicht weniger als 95 Mol-%.
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Insbesondere
ist eine Mischung, die durch Hinzufügen eines Oxids von zumindest
einem Element erhalten wird, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Cr, No, und W besteht, zu einem Oxid von zumindest einem
Element, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Ti, Zr, Hf,
V, Nb und Ta besteht, bevorzugt, aufgrund dessen exzellenter Feuchtigkeitswiderstandsfähigkeit.
Es ist noch bevorzugter, dass ein Si Oxid oder dergleichen weiter
zu der Mischung hinzugefügt
wird, um ein höheres
Löschverhältnis zu
erhalten. Wenn die Mischung ein Oxid von zumindest einem Element
umfasst, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Ti, Zr, Hf,
V, Nb, und Ta besteht, und ein Oxid von zumindest einem Element,
das aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Cr, Mo und W besteht, der Gehalt des Oxids von zumindest
einem Element, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Cr, Mo und
W besteht, bezüglich
der Mischung kann beispielsweise 5 Mol-% bis 80 Mol-% sein (vorzugsweise
10 Mol-% bis 70 Mol-% und noch bevorzugter 20 Mol-% bis 50 Mol-%).
Die Dicke des ersten Grenzflächenfilms 15 ist
nicht konkret beschränkt
und ist vorzugsweise kleiner als diejenige des ersten Schutzfilms 14 (beispielsweise
1 nm bis 20 nm). Wenn die Dicke zu gering ist, kann der erste Grenzflächenfilm nicht
wirksam sein, und die Dicke zu groß ist, kann der erste Grenzflächenfilm
eine Verringerung in der Aufzeichnungsempfindlichkeit bewirken.
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Ein
Material für
den zweiten Grenzflächenfilm 17 kann
beispielsweise ein Kohlenstoff oder ein Karbid von zumindest einem
Element sein, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Ti, Zr, Hf,
V, Nb, Ta, Cr, Mo, W und Si besteht. Die bevorzugte Dicke des zweiten
Grenzflächenfilms 17 beträgt nicht
weniger als 0,3 nm und weniger als 3 nm, so dass die Dauerhaftigkeit
gegenüber
Wiedergabelicht und die Reflexionsänderung verbessert werden,
um eine gute Signalqualität
zu erreichen. Wenn der zweite Grenzflächenfilm 17 eine Dicke in
diesem Bereich hat, ist der erste Grenzflächenfilm 15 nicht
notwendigerweise aus dem vorstehenden Oxidmaterial gebildet und
kann sogar entfernt werden. 3 zeigt
eine Querschnittansicht, die die Konfiguration eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums 3 wiedergibt,
das eine Informationsschicht 31 umfasst, in der der zweite
Grenzflächenfilm 17 eine
Dicke von nicht weniger als 0,3 nm und weniger als 3 nm hat und
der erste Grenzflächenfilm 15 entfernt
ist.
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Ein
Material für
den Aufzeichnungsfilm 16 kann beispielsweise ein Dünnfilm sein,
der aus einem Chaleogenmaterial gefertigt ist, einschließlich Te
und Sb, wie beispielsweise ein Dünnfilm
aus einer Ge-Sb-Te Legierung, ein Dünnfilm aus einer Ge-Sn-Sb-T
Legierung und ein Legierungsdünnfilm,
der durch Hinzufügen
von In, Ge, Au, Ag usw. zu einer eutektischen Sb-De Komposition
bzw. Zusammensetzung erhalten wird.
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Der
Aufzeichnungsfilm 16 sollte eine Dicke von 2 m bis 20 nm
haben, um ein ausreichendes C/N-Verhältnis zu erreichen. Wenn die
Dicke geringer als 2 nm ist, ist weder der Reflexionsgrad noch die
Reflexionsgradänderung
ausreichend, wodurch das C/N-Verhältnis verringert wird. Wenn
die Dicke mehr als 20 nm beträgt,
wird die thermische Diffusion in dem Aufzeichnungspunkt 16 erhöht, wodurch
das C/N-Verhältnis beim hochdichten
Aufzeichnen verringert wird.
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Wenn
es notwendig ist, kann zumindest ein Element, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus O, N, F, C, S und B besteht, geeignet zu dem Aufzeichnungsfilm 16 hinzugefügt werden,
zum Zwecke bspw. des Einstellens der Wärmeleitfähigkeit und der optischen Konstanten
oder zum Verbessern der Wärmebeständigkeit
und der Zuverlässigkeit
gegenüber
Umgebungsbedingungen. Diese zusätzlichen
Elemente sollten nicht mehr als 10 At.-% der gesamten Zusammensetzung
des Aufzeichnungsfilms 16 sein.
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Ein
Material für
den Reflexionsfilm 19 kann bspw. ein Metall sein, das aus
der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Au, Ag, Cu, Al, Ni, Pd, Pt, Bi, Sb, Sn, Z und Cr besteht
oder ein Legierungsmaterial aus diesen Metallen. Der Reflexionsfilm 19 kann
eine Mehrzahl von Filmen umfassen. Beispielsweise können ein
Film aus Al oder einer Al-Legierung (ein erster Film) und ein Film
aus einer Ag-Legierung mit einer hohen thermischen Leitfähigkeit
(ein zweiter Film) in der angezeigten Reihenfolge von der Einfallseite
des Laserstrahls gestapelt sein. Der erste Reflexionsfilm, der auf
der Einfallseite des Laserstrahls angeordnet ist, hat einen größeren Extinktionskoeffizienten
k als derjenige des zweiten Reflexionsfilms. Dieser Reflexionsfilm 19 kann
einen Wärmeableitungs-
bzw. Wärmesenkeffekt
haben und den Reflexionsgrad und die Reflexionsgradänderung
erhöhen.
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Das
Material und die Zusammensetzung jedes Films in dem mehrschichtigen
Dünnfilm
kann untersucht werden, bspw. durch Auger-Elektronen-Spektroskopie,
Röntgenstrahl-Photoelektronen-Spektroskopie oder
Sekundär-Ionen-Massenspektrometrie
(siehe bspw. "Handbuch
der Dünnfilmprozesstechnologie", bearbeitet durch
die Dünnfilm-
und Oberflächenphysikabteilung
der japanischen Gesellschaft für
Angewandte Physik, Kyoritsu, Shuppan Co., Ltd., Japan, 1991).
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Ein
Material für
das Schutzsubstrat 13 kann entweder dasselbe wie dasjenige
des transparenten Substrats 11 oder verschieden von diesem
sein. Das Material kann ebenfalls nicht transparent für die Wellenlänge des
verwendeten Laserstrahls sein. Die Dicke des Schutzsubstrats 13 ist
nicht konkret beschränkt
und kann etwa 0,01 mm bis 3,0 mm betragen.
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Für das optische
Informationsaufzeichnungsmedium 2, das als ein mehrschichtiges
Aufzeichnungsmedium gebildet ist, soll te die erste Informationsschicht 21 einen
Transmissionsgrad von nicht weniger als 30 haben. Zusätzlich zu
einer überschreibbaren
Informationsschicht kann eine Nur-Schreibe- oder Nur-Lese-Informationsschicht als
die erste Informationsschicht 21 verwendet werden.
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Für das optische
Informationsaufzeichnungsmedium 2 kann ein Material für die Trennschicht 22 bspw. ein
bei ultravioletter Strahlung härtbares
Harz sein. Die Dicke der Trennschicht 22 sollte zumindest
eine Tiefe des Fokus, der durch die numerische Blende (NA: numerical
aperture) der Objektivlinse 4 und die Wellenlänge λ eines Laserstrahls
bestimmt ist, sein, um ein Übersprechen
zu verringern, das zwischen der ersten Informationsschicht 21 und
der zweiten Informationsschicht 23 auftritt, während eine
der Informationsschichten wiedergegeben wird. Es ist ebenfalls notwendig,
die gesamte Dicke des Aufzeichnungsmediums zu steuern, so dass der
Lichtstrahl auf jeder Informationsschicht fokussiert werden kann.
Wenn bspw. λ =
405 nm und NA = 0,85, sollte die Trennschicht 22 eine Dicke
von 5 μm
bis 50 μm
haben.
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Zwei
für jedes
der optischen Informationsaufzeichnungsmedien 1 bis 3,
die in 1 bis 3 gezeigt sind, können zusammen
mit ihren Schutzsubstraten 13, die einander gegenüber liegen,
verbunden werden, wodurch eine doppelseitige Struktur bereitgestellt
wird. Ein Verwenden der doppelseitigen Struktur kann den Betrag
an Informationen pro Aufzeichnungsmedium verdoppeln.
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Herstellen eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Jeder
Dünnfilm
des optischen Informationsaufzeichnungsmediums kann durch eine Dampfphasen-Dünnfilmablagetechnik
gebildet werden, wie bspw. eine Vakuumbedampfung, ein Sputtern,
ein Ionenplattieren, CVD (chemical vapor deposition: chemische Dampfablagerung)
und MBE (molecular beam epitaxy: Molekularstrahlepitaxie).
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Das
optische Informationsaufzeichnungsmedium 1 kann bspw. auf
die folgende Weise erzeugt werden. Der erste Schutzfilm 14,
der erste Grenzflächenfilm 15,
der Aufzeichnungsfilm 16, der zweite Grenzflächenfilm 17,
der zweite Schutzfilm 18 und der Reflexionsfilm 19 werden
in dieser Reihenfolge auf dem transparenten Substrat 11 gebildet
und dann wird das Schutzsubstrat 13 gebildet oder verbunden.
Alternativ werden der Reflexionsfilm 19, der zweite Schutzfilm 18,
der zweite Grenzflächenfilm 17,
der Aufzeichnungsfilm 16, der erste Grenzflächenfilm 15 und
der erste Schutzfilm 14 in dieser Reihenfolge auf dem Schutzsubstrat 13 gebildet
und dann wird das transparente Substrat gebildet oder verbunden.
Das letztere ist insbesondere geeignet für das transparente Substrat 11 mit
einer geringen Dicke von etwa 0,4 mm oder weniger. Wenn das transparente
Substrat 11 dünn
gehalten wird, werden ein Konkav-Konvex-Muster, das Führungsnuten
für einen
Laserstrahl repräsentiert,
ein Adress-Signal
usw. vorzugsweise auf der Oberfläche
des Schutzsubstrats 13 gebildet. Das Muster kann durch Übertragen
eines erwünschten
Musters erhalten werden, das auf einem Übertragungsssubstrat gebildet
wurde (bspw. ein Stampfen) auf das Schutzsubstrat 13.
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Das
optische Informationsaufzeichnungsmedium kann bspw. auf die folgende
Weise erzeugt werden. Die erste Informationsschicht 21 wird
auf dem transparenten Substrat 11 gebildet. Dann wird ein
bei ultravioletter Strahlung härtbares
Harz oder dergleichen auf die erste Informationsschicht 21 auf gebracht
und zu der Trennschicht 22 gehärtet. Wenn ein Konkav-Konvex-Muster
von Nuten, ein Adress-Signal usw. auf der Oberfläche der Trennschicht 22 gebildet
werden, wird ein Übertragungssubstrat
mit einem erwünschten
Muster auf der ersten Informationsschicht 21 über das
bei ultravioletter Strahlung härtbare
Harz überlagert,
um das erwünschte
Muster zu übertragen.
Das Übertragungssubstrat
wird nach Ausheilen bzw. Aushärten
des bei ultravioletter Strahlung härtbaren Harzes entfernt. Wie
die Informationsschicht 12 des optischen Informationsaufzeichnungsmediums 1 wird
ein mehrschichtiger Film auf dieser Trennschicht 22 als
die zweite Informationsschicht 23 gebildet. Dann wird das
Schutzsubstrat 13 gebildet oder auf der zweiten Informationsschicht 23 verbunden,
was zu einem mehrschichtigen Aufzeichnungsmedium führt. Wie
bei dem optischen Informationsaufzeichnungsmedium 1 kann
ebenfalls das optische Informationsaufzeichnungsmedium 2 auf
die folgende Weise erzeugt werden: Bilden jedes der dünnen Filme
und der Trennschicht in Reihenfolge auf dem Schutzsubstrat, Bilden
der Informationsschicht 21 und Verbinden des transparenten
Substrats.
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Wenn
es schwierig ist, ein allgemeines Spritzverfahren beim Bilden eines
Konkax-Konvex-Musters auf der Oberfläche des Schutzsubstrats 13 oder
der Trennschicht 22 aufgrund deren geringer Dicke zu bilden, kann
insbesondere für
die Trennschicht 22 ein 2P(Photopolymerisation)-Verfahren
anstelle dessen verwendet werden.
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Als
nächstes
wird ein Verfahren zum Aufzeichnen von Informationssignalen bezüglich eines
optischen Informationsaufzeichnungsmedium der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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Um
Informationssignale bezüglich
eines optischen Informationsaufzeichnungsmediums der vorliegenden
Erfindung aufzuzeichnen, wird die Intensität eines Laserstrahl aus einer Mehrzahl
von Leistungspegeln moduliert. Beispiele eines Mittels zum Modulieren
der Laserstrahlintensität
umfassen die Modulation eines Treiberstroms eines Halbleiterlasers
und die Verwendung eines elektro-optischen Modulators oder akusto-optischen
Modulators. Ein einzelner rechteckförmiger Impuls mit einer Spitzenleistung
von P1 kann für
einen Abschnitt bzw. Teil verwendet werden, wo eine Aufzeichnungsmarkierung
gebildet wird. Wenn jedoch eine besonders lange Markierung gebildet
wird, ist es erwünscht,
eine Aufzeichnungsimpulsfolge mit einer Mehrzahl von Impulsen zu
verwenden, die zwischen dem Spitzenpegel P1 und dem unteren Pegel
P3 (P1 > P3) moduliert wird,
wie in 4 gezeigt ist, um eine übermäßige Wärme auszuschließen und
eine gleichmäßige Markierungsbreite
zu erreichen. Außerdem
kann ein Kühlabschnitt,
der für
die Anwendung einer Kühlleistung
P4 verwendet wird, nach dem letzten Impuls der Aufzeichnungsimpulsfolge
vorgesehen sein. Der Leistungspegel wird bei Vorspannungsleistung
P2 (P1 > P2) für einen
Teil bzw. Abschnitt konstant gehalten, wo keine Aufzeichnungsmarkierung
gebildet wird.
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Wenn
eine Aufzeichnungsmarkierung bei zwei oder mehr verschiedenen linearen
Geschwindigkeiten aufgezeichnet wird, ist es bevorzugt, dass jeder
der Leistungspegel so gesetzt ist, dass 23/21 oder 23/22 sich mit
linearer Geschwindigkeit erhöht.
Dies kann eine Verringerung in der Signalamplitude und Löschbarkeit
der aufgezeichneten Markierung für
den Fall des Speicherns bei hohen Temperaturen verhindern.
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Die
Markierungskantenpositionen können
nicht gleichmäßig aufgrund
jedes Musters der Länge
einer Aufzeichnungsmarkierung, die aufzuzeichnen ist, sein, der
Länge eines
Raums der vor und hinter der Aufzeichnungsmarkierung ist usw., was
zu einem Anwachsen im Jitter führt.
Um nicht gleichmäßige Kantenpositionen
zu verhindern und den Jitter zu ver bessern, kann das vorstehende
Aufzeichnungsverfahren ebenfalls die Position oder Länge jedes
Pulses der Impulsfolge geeignet einstellen und kompensieren, so
dass die Kantenpositionen gleichmäßig für jedes Muster sind.
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Beispiele
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Nachfolgend
wird die vorliegende Erfindung detaillierter anhand von Beispielen
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die
folgenden Beispiele beschränkt.
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Beispiele 1 bis 5 und vergleichende Beispiele
1 bis 13.
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Die
Beispiele 1 bis 5 zeigen die Abhängigkeit
der Eigenschaften des Aufzeichnens bzw. Wiedergebens eines optischen
Informationsaufzeichnungsmediums der vorliegenden Erfindung, insbesondere
das C/N-Verhältnis,
das Löschverhältnis und
die Dauerhaftigkeit gegenüber
Wiedergabelicht in Abhängigkeit
eines Grenzflächenfilmmaterials.
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Das
optische Informationsaufzeichnungsmedium 1, das in der
Ausführungsform
beschrieben wurde, wurde als die optischen Informationsaufzeichnungsmedien
der Beispiele 1 bis 5 und der vergleichenden Beispiele 1 bis 13
verwendet. Ein Polycarbonatsubstrat mit einem Durchmesser von etwa
12 cm, einer Dicke von etwa 1,1 mm, einem Nutabstand von 0,32 μm und einer
Nuttiefe von etwa 20 nm wurde als das Schutzsubstrat 13 verwendet.
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Dünnfilme,
die in der Informationsschicht 12 enthalten waren, wurden
in der folgenden Reihenfolge auf dem Substrat des Schutzsubstrats 13 gebildet,
das mit Nutenversehen ist, durch Sputtern. Zunächst wurde ein 80 nm dicker
Ag-Pd-Cu-Film mit
einem Ag-Pd-Cu-Ziel gebildet (das Verhältnis der Anzahl von Atomen
98:1:1), während
ein Ar-Gas eingeführt
wurde. Dann wurde ein 5 nm dicker Al-Film mit einem Al-Ziel gebildet,
während ein
Ar-Gas eingeführt
wurde. Der Ag-Pd-Cu-Film
und der Al-Film dienten als der Reflexionsfilm 19. Der
zweite Schutzfilm 18 mit einer Dicke von 15 nm wurde mit
einem ZnS-SiO2 Ziel gebildet (ZnS: 80 Mol-%,
SiO2: 20 Mol-%), während ein Ar-Gas eingeführt wurde.
Der zweite Grenzflächenfilm 17 mit
einer Dicke von 5 nm wurde mit einem Ziel von vorbestimmten Zusammensetzungen
gebildet. Die Zusammensetzung des Ziels für den zweiten Grenzflächenfilm 17 unterschied
sich gemäß jedem
der Beispiele und der vergleichenden Beispiele. Der Aufzeichnungsfilm 16 mit
einer Dicke von 10 nm wurde mit einem Ge-Sb-Te-Ziel gebildet (das
Verhältnis der
Anzahl von Atomen 45:4:51), während
ein Gasgemisch aus Ar und N2 eingeführt wurde
(das Flussverhältnis
98:2). Der erste Grenzflächenfilm 15 mit
einer Dicke von 5 nm wurde mit einem Ziel einer vorbestimmten Zusammensetzung
gebildet. Die Zusammensetzung des Ziel für den ersten Grenzflächenfilm 15 unterschied sich
gemäß jedem
der Beispiele und der vergleichenden Beispiele. Der erste Schutzfilm 14 mit
einer Dicke von 55 nm wurde mit einem ZnS-SiO2-Ziel gebildet (ZnS:
80 Mol-%, SiO2: 20 Mol-%), während ein
Ar-Gas eingeführt
wurde. Dann wurde ein Polycarbonat-Blatt mit einer Dicke von etwa
0,09 mm und mit einem Durchmesser von etwa 12 cm mit der Oberfläche der
Informationsschicht 12 die auf diese Weise erzeugt wird
(d. h. die Oberfläche
des ersten Schutzfilm 14) über ein ultraviolett aushärtbares
Harz verbunden. Nachfolgend wurde das bei ultravioletter Strahlung
härtbare
Harz durch die Bestrahlung von ultravioletten Strahlen ausgehärtet, so dass
das transparente Substrat 11 mit einer Dicke von etwa 0,1
mm erzeugt wurde.
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Verschiedene
Materialien wurden verwendet, um den ersten und den zweiten Grenzflächenfilm
15,
17 des
optischen Informationsaufzeichnungsmediums in jedem der Bespiele
und der vergleichenden Beispielen zu bilden. Tabelle 1 zeigt Materialien
für die
Grenzflächenfilme
(das Grenzflächenfilmmaterial)
und die Filmbildungszustände
(die Zielzusammensetzung und die Sputtergas-Zusammensetzung). Die
Analyse durch Auger-Elektrone-Spektroskopie zeigte, dass die Zusammensetzungen
jedes Films, der durch Sputtern gebildet wurde, im wesentlichen
dieselben wie diejenigen der Zielzusammensetzung waren. Tabelle 1
Grenzflächenfilmmaterial | Zusammensetzungszustände |
Zielzusammensetzung | Gaszusammensetzung |
Ta2O5 | Ta2O5 | Ar |
ZrO2 Cr2O3 | ZrO2: 70 mol-%
Cr2O3: 30 mol-% | Ar |
ZrO2 Cr2O3 SiO2 | ZrO2: 35 mol-%
Cr2O3: 30 mol-%
SiO2:
35 mol-% | Ar |
Ge
Cr N | Ge:
90 at-%
Cr: 10 at-% | Ar:N2 = 60:40 Flussverhältnis |
C | C | Ar |
TiC | TiC | Ar |
SiC | SiC | Ar |
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Tabelle
2 zeigt das Grenzflächenfilmmaterial
und die Bewertung eines C/N-Verhältnisses,
eines Löschverhältnisses
und der maximalen Wiedergabeleistung für jedes der optischen Informationsaufzeichnungsmedium
der Beispiele 1 bis 5 und der vergleichenden Beispiele 1 bis 13.
Das Folgende ist eine Erklärung eines
Verfahrens zum Bewerten bzw. Auswerten des C/N-Verhältnisses,
des Löschverhältnisses
und der maximalen Wiedergabeleistung.
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Bei
Verwendung eines optischen Systems mit einer Wellenlänge von
405 nm und einer numerischen Apertur von 0,85 wurden einzelne Signale
bei 12,2 MHz und 3,3 MHz abwechselnd auf den Nuten jedes optischen
Informationsaufzeichnungsmediums aufgezeichnet, während das
Medium bei einer linearen Geschwindigkeit von 4,5 m/s gedreht wurde.
In diesem Fall sind die Nuten die konvexen Abschnitte, wenn dies
von der Einfallseite des Laserstrahls betrachtet wird. Ein rechteckförmiger Impuls,
der zwischen der Spitzenleistung P1 und der Vorspannungsleistung
P2 moduliert ist, wurde verwendet, um die Signale aufzuzeichnen.
Für das
12,2 MHz Signal wurde ein einzelner Impuls mit einer Impulsbreite
von 13,7 ns verwendet. Für
das 3,3 MHz Signal wurde eine Impulsfolge verwendet, die aus einem
vorderen Impuls mit einer Impulsbreite von 20,5 ns und den nachfolgenden
8 Unterimpulsen mit einer Impulsbreite von 6,9 ns und einem Impulsintervall
von 6,9 ns bestand.
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Unter
diesen Bedingungen wurden Signale bei 12,2 MHz und 3,3 MHz abwechselnd
10-mal auf einer Spur in dem unaufgezeichneten Zustand aufgezeichnet.
Dann wurde das 12,2 MHz Signal weiter auf der Spur aufgezeichnet,
um das C/N-Verhältnis mit
einem Spektrumanalysator zu messen. Nachfolgend wurde das 3,3 MHz
Signal auf der Spur aufgezeichnet, um das Löschverhältnis (d. h. das Dämpfungsverhältnis der
Amplitude des 12,2 MHz Signals) mit dem Spektrumanalysator zu messen.
Die eingestellte Leistung P1 entsprach 1,3-mal der Leistung, durch
die die Amplitude 3 dB geringer als das Maximum geriet. Die eingestellte
Leistung P2 war der zentrale Wert in dem Leistungsbereich, über den
das Löschverhältnis größer als
25 dB wurde. Für jedes
optische Informationsaufzeichnungsmedium betrug P1 4,5 mW bis 5,5
mW und P2 betrug 2,0 mW bis 2,5 mW. Die Spur, auf der das 12,2 MHz
Signal durch die eingestellte Leistung aufgezeichnet wurde, wurde kontinuierlich
wiedergegeben, während
die Wiedergabe leistung verändert
wurde, und eine Änderung
im C/N-Verhältnis wurde
gemessen. Der maximale Wert der Wiedergabeleistung (die maximale
Wiedergabeleistung) wurde basierend auf der Tatsache bestimmt, dass
das C/N-Verhältnis
sich um 0,3 dB oder weniger während
10.000 Umdrehungen des Mediums verringerte. Das Folgende sind die
Bewertungskriterien des C/N-Verhältnisses,
des Löschverhältnisses
und der maximalen Wiedergabeleistung, die auf diese Weise bestimmt wurden,
für jedes
optische Informationsaufzeichnungsmedium.
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C/N-Verhältnis
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- ⌾:
nicht weniger als 54 dB
- O: nicht weniger als 52 dB und weniger als 54 dB
- Δ: nicht
weniger als 50 dB und weniger als 52 dB
- X: weniger als 50 dB
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Löschverhältnis
-
- ⌾:
nicht weniger als 33 dB
- O: nicht weniger als 30 dB und weniger als 33 dB
- Δ: nicht
weniger als 27 dB und weniger als 30 dB
- X: weniger als 27 dB
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Maximale Wiedergabeleistung
-
- ⌾:
nicht weniger als 0,5 mW
- O: nicht weniger als 0,4 mW und weniger als 0,5 mW
- Δ: nicht
weniger als 0,3 mW und weniger als 0,4 mW
- X: weniger als 0,3 mW
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Tabelle 2
| Grenzflächenfilm | Bewertung |
Erster
Grenzflächenfilm | Zweiter
Grenzflächenfilm | C/N | Löschverhältnis | Maximale
Wiedergabeleistung |
Beispiel
1 | Ta2O5 | C | O | O | ⌾ |
Beispiel
2 | ZrO2 Cr2O3 | C | O | O | ⌾ |
Beispiel
3 | ZrO2 Cr2O3 SiO2 | C | O | ⌾ | ⌾ |
Beispiel
4 | ZrO2 Cr2O3 SiO2 | TiC | O | ⌾ | ⌾ |
Beispiel
5 | ZrO2 Cr2O3 SiO2 | SiC | O | ⌾ | ⌾ |
Vergleichendes
Beispiel 1 | Ge-Cr-N | Ge-Cr-N | O | O | X |
Vergleichendes
Beispiel 2 | C | Ge-Cr-N | X | O | ⌾ |
Vergleichendes
Beispiel 3 | TiC | Ge-Cr-N | X | O | ⌾ |
Vergleichendes
Beispiel 4 | SiC | Ge-Cr-N | X | O | ⌾ |
Vergleichendes
Beispiel 5 | Ge
Cr N | C | Δ | O | O |
Vergleichendes
Beispiel 6 | Ge
Cr N | TiC | Δ | O | O |
Vergleichendes
Beispiel 7 | Ge
Cr N | SiC | Δ | O | O |
Vergleichendes
Beispiel 8 | Ta2O5 | Ge-Cr-N | ⌾ | O | Δ |
Vergleichendes
Beispiel 9 | ZrO2 Cr2O3 | Ge-Cr-N | ⌾ | O | Δ |
Vergleichendes
Beispiel 10 | ZrO2Cr2O3SiO2 | Ge-Cr-N | ⌾ | ⌾ | Δ |
Vergleichendes
Beispiel 11 | Ge
Cr N | Ta2O5 | ⌾ | O | X |
Vergleichendes
Beispiel 12 | Ge
Cr N | ZrO2 Cr2O3 | ⌾ | O | X |
Vergleichendes
Beispiel 13 | Ge
Cr N | ZrO2Cr2O3SiO2 | ⌾ | ⌾ | X |
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Wie
anhand der Bewertung gesehen werden kann, ist für das Aufzeichnungsmedium des
vergleichenden Beispiels 1, das Ge-Cr-N für den ersten und den zweiten
Grenzflächenfilm
verwendete, die maximale Wiedergabeleistung gering und unzureichend,
obwohl das C/N-Verhältnis
und das Löschverhältnis ausreichend sind.
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Für die Aufzeichnungsmedien
der vergleichenden Beispiele 2 bis 4, die Kohlenstoff oder Karbid
für den ersten
Grenzflächenfilm
verwendeten, ist die maximale Wiedergabeleistung dramatisch verbessert
im Vergleich zu dem vergleichenden Beispiel 1. Das C/N-Verhältnis ist
jedoch verringert. Für
die Aufzeichnungsmedien der vergleichenden Beispiele 5 bis 7, die
Kohlenstoff oder Karbid für
den zweiten Grenzflächenfilm
verwendeten, ist die maximale Wiedergabeleistung ausreichend hoch.
Eine Erhöhung
im C/N-Verhältnis
ist jedoch nicht ausreichend, obwohl dieses leicht größer als
dasjenige der vergleichenden Beispiele 2 bis 4 ist.
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Für die Aufzeichnungsmedien
der vergleichenden Beispiele 8 bis 10, die ein Oxid für den ersten Grenzflächenfilm
verwendeten, erhöht
sich das C/N-Verhältnis
weiter im Vergleich zu dem vergleichenden Beispiel 1. Eine Verbesserung
in der maximalen Wiedergabeleistung ist jedoch nicht ausreichend,
obwohl diese leicht größer als
diejenige des vergleichenden Beispiels 1 ist. Für die Aufzeichnungsmedien der
vergleichenden Beispiele 11 bis 13, die ein Oxid für den zweiten
Grenzflächenfilm
verwendeten, wird ein hohes C/N-Verhältnis wie mit den vergleichenden
Beispielen 8 bis 10 erreicht. Die maximale Wiedergabeleistung ist
jedoch gering.
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Im
Gegensatz dazu sind für
die Aufzeichnungsmedien der Beispiele 1 bis 5, die ein Oxid für den ersten Grenzflächenfilm
verwendeten und einen Kohlenstoff oder ein Karbid für den zweiten
Grenzflächenfilm,
sowohl das C/N-Verhältnis
als auch das Löschverhältnis ausreichend,
und die maximale Wiedergabeleistung ist ebenfalls äußerst hoch.
Insbesondere die Aufzeichnungsmedien der Beispiele 3 bis 5, die
eine Mischung aus ZrO2, Cr2O3 und SiO2 für den ersten
Grenzflächenfilm
verwendeten, können
ein noch höheres
Löschverhältnis bereitstellen.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, kann die maximale Wiedergabeleistung
durch Verwenden eines Kohlenstoffs oder eines Karbids für den zweiten
Grenzflächenfilm
verbessert werden, der auf der Seite des Aufzeichnungsfilms gegenüber der
Einfallseite des Laserstrahls angeordnet ist. Außerdem kann ein ausreichendes
C/N-Verhältnis
und Löschverhältnis durch
Verwenden eines Oxids für
den ersten Grenzflächenfilm
erreicht werden, der auf der Einfallseite des Laserstrahls des Aufzeichnungsfilms
angeordnet ist. Dies führt
zu einer weiteren Verbesserung in der maximalen Wiedergabeleistung.
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Beispiele 6 bis 11 und vergleichende Beispiele
14 bis 19
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Beispiele
6 bis 11 zeigen die Abhängigkeit
der Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabeeigenschaften eines optischen
Informationsaufzeichnungsmediums der vorliegenden Erfindung, insbesondere
das C/N-Verhältnis, das
Löschverhältnis und
die Dauerhaftigkeit gegenüber
Wiedergabelicht, von der Dicke des zweiten Grenzflächenfilms.
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Die
optischen Informationsaufzeichnungsmedien der Beispiele 6 bis 11
und der vergleichenden Beispiele 14 bis 19 wurden auf dieselbe Weise
wie diejenige für
das vergleichende Beispiel 5 erzeugt, so dass diese dieselbe Konfiguration
wie diejenige des Aufzeichnungsmediums des vergleichenden Beispiels
5 haben und sich in der Dicke des zweiten Grenzflächenfilms
voneinander unterschieden. Die Aufzeichnungsmedi en der Beispiele
6 bis 11 und der vergleichenden Beispiele 14 bis 19, die auf diese
Weise hergestellt wurden, wurden auf dieselbe Weise, wie vorstehend
beschrieben ist, bewertet.
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Tabelle
3 zeigt die Dicke des zweiten Grenzflächenfilms und die Bewertung
für jedes
optische Informationsaufzeichnungsmedium. Tabelle 3
Dicke
(nm) des zweiten Grenzflächenfilms | Bewertung |
C/N | Löschverhältnis | Maximale
Wiedergabeleistung |
Vergleichendes Beispiel
14 | 0,1 | Δ | X | X |
Vergleichendes Beispiel
15 | 0,2 | O | O | Δ |
Beispiel
6 | 0,3 | O | O | O |
Beispiel
7 | 0,5 | ⌾ | O | O |
Beispiel
8 | 0,7 | ⌾ | ⌾ | O |
Beispiel
9 | 1,0 | ⌾ | ⌾ | O |
Beispiel
10 | 1,5 | O | ⌾ | O |
Beispiel
11 | 2,0 | O | ⌾ | O |
Vergleichendes Beispiel
16 | 3,0 | Δ | ⌾ | O |
Vergleichendes Beispiel
17 | 5,0 | Δ | O | O |
Vergleichendes Beispiel
18 | 7,0 | Δ | O | O |
Vergleichendes Beispiel
19 | 10,0 | Δ | O | ⌾ |
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Wie
anhand der Bewertung gesehen werden kann, wird die maximale Wiedergabeleistung
mit einer Erhöhung
der Dicke des zweiten Grenzflächenfilms
erhöht,
der auf der Seite des Aufzeichnungsfilms gegenüber der Einfallseite des Laserstrahls
angeordnet ist. Wenn jedoch der zweite Grenzflächenfilm eine Dicke von nicht
weniger als 3,0 hat, wird das C/N-Verhältnis verringert. Außerdem sollte
die Dicke des zweiten Grenzflächenfilms
nicht geringer als 0,3 nm sein, um das Löschverhältnis und die maximale Wiedergabeleistung
zu erhöhen.
Daher kann sowohl das C/N-Verhältnis,
als auch das Löschverhältnis und
die maximale Wiedergabeleistung erfüllt werden, indem der zweite
Grenzflächenfilm
gebildet wird, eine Dicke zu haben, die nicht dicker als 0,3 nm
und weniger als 3 nm ist, ohne ein Oxid für den ersten Grenzflächenfilm
zu verwenden.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, kann die vorliegende Erfindung ein optisches
Informationsaufzeichnungsmedium bereitstellen, das eine hohe Dauerhaftigkeit
gegenüber
Wiedergabelicht und eine gute Signalqualität erreicht, selbst wenn Informationen
durch ein optisches System mit einer kurzen Wellenlänge und
einer großen
numerischen Blende aufgezeichnet bzw. wiedergegeben werden, und
ein Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabeverfahren für das optische Informationsaufzeichnungsmedium.