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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein optisch beschreibbares, reproduzierbares,
löschbares
und wiederbeschreibbares Informationsaufzeichnungsmedium, ein Verfahren
zum Herstellen des Mediums und ein Verfahren zum Aufzeichnen bzw.
Wiedergeben von Informationen darauf.
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Herkömmlicherweise
wird für
ein phasenveränderliches
Informationsaufzeichnungsmedium ein mehrschichtiger Film mit einer
Aufzeichnungsschicht, in der eine reversible Phasenänderung
zwischen einem kristallinen und einem amorphen Zustand hervorgerufen
wird, durch Sputtern oder dergleichen beim Filmbildungsprozess auf
einem transparenten Scheibensubstrat gebildet. Die Struktur der
Aufzeichnungsschicht ist nach der Filmbildung amorph, und die Aufzeichnungsschicht
wird dann einem Prozess zum Ändern
ihrer gesamten Oberfläche
vom amorphen Zustand in den kristallinen Zustand durch optische
oder thermische Mittel (nachstehend als Initialisierungsprozess
bezeichnet) unterzogen. Auf diese Weise wird ein phasenveränderliches
Informationsaufzeichnungsmedium hergestellt. (In der Beschreibung
der vorliegenden Erfindung wird der beim Filmbildungsprozess so
gebildete amorphe Zustand als "amorpher
Zustand wie gleich nach der Abscheidung" bezeichnet, der von dem amorphen Zustand
zu unterscheiden ist, der nach dem Schmelzen durch Leistungslaserbestrahlung
durch Quenchen gebildet wird, wie nachstehend beschrieben wird.)
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Bei
dem phasenveränderlichen
Informationsaufzeichnungsmedium können Signale durch Bestrahlen der
Aufzeichnungsschicht mit einem einzigen Laserstrahl aufgezeichnet
oder überschrieben
werden, während die
Leistung zwischen einer hohen und einer niedrigen Leistung geändert wird.
Wenn die Aufzeichnungsschicht mit einem Hochleistungslaserstrahl
bestrahlt wird, um sie zu schmelzen, und dann gequencht wird, wird die
Aufzeichnungsschicht amorph (aufgezeichneter bzw. beschriebener
Zustand). Wenn die Aufzeichnungsschicht mit einem Laserstrahl niedriger
Leistung bestrahlt wird, um sie zu erwärmen, und dann allmählich gekühlt wird,
wird die Aufzeichnungsschicht kristallin (gelöschter Zustand). Auf diese
Weise wird eine Aufzeichnungsmarkierung in der Größenordnung
einiger Zehntel μm
(mehrerer 100 nm) auf der Spur gebildet. Die Signale werden unter
Verwendung der Differenz ΔR
(%) (ΔR
= |Rc – Ra|)
zwischen dem Reflexionsgrad Rc (%) des Mediums, wenn die Aufzeichnungsschicht
in der kristallinen Phase ist, und dem Reflexionsgrad Ra (%) des
Mediums, wenn die Aufzeichnungsschicht in der amorphen Phase ist,
wiedergegeben. Signale können entweder
in dem Medium, in dem Rc > Ra
ist, oder in dem Medium, in dem Ra > Rc ist, aufgezeichnet bzw. wiedergegeben
werden.
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Beim
Initialisierungsprozess ändert
sich der Reflexionsgrad des Mediums von Ra zu Rc. Insbesondere wird
in dem Medium, das optisch dafür
ausgelegt ist, Ra > Rc
zu erreichen, der Reflexionsgrad verringert, so dass es bevorzugt
ist, dass Rc 10 % beträgt
oder größer ist.
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Der
Initialisierungsprozess erfordert Geräte, die mit optischen oder
thermischen Mitteln versehen sind. In dem Fall, in dem ein Halbleiterlaser
als das optische Mittel verwendet wird, sind beispielsweise Operationen zum
Optimieren verschiedener Bedingungen, wie der Form des Laserstrahls,
der Leistung der Laserbestrahlung, der Kühlrate, der Drehgeschwindigkeit
des Mediums und des Zeitraums für
das Bestrahlen in bezug auf jedes spezielle Medium erforderlich.
Zusätzlich
ergeben sich andere Probleme. Es ist beispielsweise bekannt, dass
das Volumen der Aufzeichnungsschicht bei der Phasenänderung
von der amorphen zur kristallinen Phase um einige % verringert wird.
Wenn die Aufzeichnungsschicht daher kristallisiert wird, nachdem
der mehrschichtige Film gebildet wurde, erzeugt die Volumenkontraktion
der Aufzeichnungsschicht, zumindest in der Schicht, die in Kontakt
mit der Aufzeichnungsschicht steht, neue innere Spannungen, die
unmittelbar nach der Filmbildung nicht vorhanden waren. Falls die
Aufzeichnungsschicht lediglich 10 nm oder weniger dick ist, ist die
Lichtabsorption gering, und die Wärme wird schnell diffundiert,
so dass die Kristallisation eine höhere Leistungsdichte erfordert
und eine Belastung auf Rillen oder Adresspits ausgeübt wird,
die zuvor auf das Substrat übertragen
worden sind. Auf diese Weise führt
der Initialisierungsprozess zu einer großen Anzahl von Problemen.
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Falls
der Initialisierungsprozess fortgelassen wird, können die Geräteinvestitionen
und die Entwicklungskosten verringert werden, was zu einer erheblichen
Verringerung der Kosten des Mediums führt. Verschiedene Systeme zum Überflüssigmachen
des Initialisierungsprozesses können
für (1)
das Medium mit Rc > Ra
und (2) das Medium mit Ra > Rc
erdacht werden. Zum Erhalten guter Servoeigenschaften ist es bevorzugt,
den Reflexionsgrad hoch zu halten, und es ist erfor derlich, dass
im Fall (1) die Aufzeichnungsschicht nach der Filmbildung in der
kristallinen Phase (Anfangszustand Rc) ist und dass im Fall (2)
die Aufzeichnungsschicht nach der Filmbildung in der amorphen Phase
(Anfangszustand Ra) ist. Hier betrifft der Anfangszustand den Zustand
des Mediums vor der Aufzeichnung. Zum Erfüllen dieser Anforderungen sind
eine Technik zum Kristallisieren einer Aufzeichnungsschicht während der
Filmbildung und eine Technik zum Aufzeichnen von Signalen auf einer
amorphen Aufzeichnungsschicht erforderlich.
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Ein
Verfahren zum Kristallisieren einer Aufzeichnungsschicht eines phasenveränderlichen
optischen Informationsaufzeichnungsmediums während der Filmbildung ist in
der Druckschrift WO 98/47142 (EP-A-0 980 068) offenbart, die sich
im Oberbegriff des Anspruchs 1 widerspiegelt. Bei diesem Verfahren
wird eine Kristallisationsbeschleunigungsschicht aus einem Material,
dessen Kristallstruktur ein flächenzentriertes
kubisches Gitter oder ein rhomboedrisches Gitter ist, bereitgestellt,
und die Aufzeichnungsschicht wird dann direkt auf der Kristallisationsbeschleunigungsschicht
gebildet, und die Substrattemperatur wird während der Bildung der Aufzeichnungsschicht
von 45 °C
auf 110 °C
geändert.
Weiterhin zeigen die Beispiele, dass die Kristallisationsbeschleunigungsschicht
aus einem Material besteht, das wenigstens eines von Sb, Bi und
Sb-Verbindungen
und Bi-Verbindungen aufweist, und dass die Aufzeichnungsschicht
des durch dieses Verfahren gebildeten phasenveränderlichen optischen Informationsaufzeichnungsmediums
im kristallinen Zustand gebildet wird.
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Weiterhin
ist in der internationalen PCT-Veröffentlichung WO 98/38636 Verfahren
zum Herstellen eines phasenveränderlichen
optischen Informationsaufzeichnungsmediums offenbart, das dafür ausgelegt
ist, Ra > Rc zu erhalten.
In dieser Offenbarung sind ein Verfahren, bei dem die Substrattemperatur
während
der Bildung einer Aufzeichnungsschicht von 35 °C bis 150 °C reicht, und ein Verfahren,
bei dem die Substrattemperatur unmittelbar vor der Bildung der Aufzeichnungsschicht
von 35 °C
bis 95 °C
reicht, beschrieben. Das so hergestellte phasenveränderliche
optische Informationsaufzeichnungsmedium kann selbst dann gute Aufzeichnungseigenschaften
erreichen, wenn die Aufzeichnung zuerst auf der amorphen Aufzeichnungsschicht im
Zustand wie gleich nach der Abscheidung ausgeführt wird, ohne dass ein Initialisierungsprozess
ausgeführt wird.
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In
der Druckschrift WO 98/47142 hat Bi jedoch einen Schmelzpunkt von
lediglich etwa 271 °C,
so dass es unmöglich
ist, die Sputter-Leistung zu erhöhen.
In der Druckschrift WO 98/38636 wird zur Bildung eines Films mit
einer amorphen Aufzeichnungsschicht im Zustand wie gleich nach der
Abscheidung durch Erwärmen des
Substrats die gesamte Oberfläche
des Substrats gleichmäßig erwärmt, und
die Temperatur muss konstant gehalten werden. Wenn beispielsweise
der Substrathalter selbst erwärmt
wird, ist es sehr schwierig, das gesamte Substrat gleichmäßig zu erwärmen, ohne
die gesamte Oberfläche
des Substrats in Kontakt mit dem Substrathalter zu bringen, so dass
Wärme auf
das Substrat übergeleitet
wird. Wenn das Substrat jedoch auf seiner gesamten Oberfläche in Kontakt
mit dem Halter ist, werden an der Oberfläche des Substrats leicht Kratzer
oder Schmutz erzeugt. Wenn zusätzlich
eine Erwärmung
durch Hochfrequenzinduktion oder Blitzlampen ausgeführt wird,
sind komplizierte Filmbil dungsgeräte erforderlich, um das Substrat
gleichmäßig berührungsfrei
in einer Vakuumvorrichtung zu erwärmen. Weiterhin ist es schwierig,
unmittelbar vor oder während
der Bildung des Films stabil eine konstante Temperatur aufrechtzuerhalten.
Weiterhin ist es erforderlich, die Temperatur des Substrats in der
Vakuumvorrichtung berührungsfrei
zu messen und die Temperatur außerhalb
der Vorrichtung zu überwachen,
so dass die Vorrichtung unvermeidlich kompliziert und umfangreich
wird.
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Es
wird angenommen, dass der Grund dafür, dass es herkömmlicherweise
schwierig ist, eine Aufzeichnung auf einer amorphen Phase im Zustand
wie gleich nach der Abscheidung auszuführen, darin liegt, dass die
Natur der amorphen Phase im Zustand wie gleich nach der Abscheidung
von der durch Bestrahlen einer kristallinen Phase mit einem Laser
gebildeten amorphen Phase verschieden ist. Im allgemeinen hat die amorphe
Phase mehrere metastabile Energiezustände. Wenn ein Medium lange
Zeit oder unter Bedingungen einer hohen Temperatur gelagert wird,
kann der Energiezustand nach dem Lagern zu einem anderen Energiezustand
geändert
werden. Weil aus diesem Grund die optimalen Bedingungen für die Aufzeichnung
bzw. die Wiedergabe vor und nach dem Lagern verschieden sind, können die
Aufzeichnungs/Wiedergabeeigenschaften geändert werden, wenn die Aufzeichnung
bzw. die Wiedergabe unter den gleichen Bedingungen ausgeführt wird.
Wenn beispielsweise eine Aufzeichnungsmarkierung in der Aufzeichnungsschicht
zu einem stabileren Energiezustand verschoben wird, wird die Empfindlichkeit
für das
Löschen
durch die Kristallisation der Aufzeichnungsschicht verringert, so
dass das Löschverhältnis während des Überschreibens
von Informationssignalen abneh men kann.
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Daher
ist es unter Berücksichtigung
des Vorstehenden ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Informationsaufzeichnungsmedium
aus einem Material mit einem hohen Schmelzpunkt bereitzustellen,
wobei die Aufzeichnungsschicht in einer kristallinen Phase ist,
wenn die Filmbildung ohne Erwärmen
des Substrats abgeschlossen wird, so dass kein Initialisierungsprozess
erforderlich ist, und ein Verfahren zum Herstellen von diesem und
das Bereitstellen eines Informationsaufzeichnungsmediums, das eine
geringere Energie zur Kristallisation benötigt.
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Es
ist ein zweites Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Informationsaufzeichnungsmedium
bereitzustellen, das unmittelbar vor oder während der Filmbildung keine
genaue Steuerung der Temperatur des Substrats benötigt und
das das Ausführen
eines Aufzeichnungsvorgangs auf der Aufzeichnungsschicht in dem
amorphen Zustand wie gleich nach der Abscheidung des Informationsaufzeichnungsmediums,
das optisch dafür ausgelegt
ist, Ra > Rc zu erfüllen, ohne
den Initialisierungsprozess ermöglicht.
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Es
ist ein drittes Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Informationsaufzeichnungsmedium
bereitzustellen, das den Initialisierungsprozess nicht benötigt und
das stabile Lesen von Adressen oder das Verfolgen der Servosteuerung
selbst dann, wenn Rc im Wesentlichen 0 % ist, ermöglicht,
und ein Verfahren zum Herstellen des Informationsaufzeichnungsmediums
und ein Verfahren zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben von Informationen
darauf bereitzustellen.
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Um
die vorstehenden Ziele zu erreichen, ist ein erfindungsgemäßes Informationsaufzeichnungsmedium
bereitgestellt, wie in Anspruch 1 beansprucht ist. Die bevorzugte
Ausführungsform
umfasst zumindest eine Aufzeichungsschicht, die auf einem Substrat
gebildet ist, wobei die Aufzeichnungsschicht eine Phasenänderungsschicht
umfasst, in der eine reversible Phasenänderung zwischen einem kristallinen
Zustand und einem amorphen Zustand durch Bestrahlen eines Lichtstrahls
bewirkt ist, und eine Kristallisationsbefähigungs-Verbesserungsschicht zum Verbessern
der Kristallisationsbefähigung
der Phasenänderungsschicht.
Die Kristallisationsbefähigungs-Verbesserungsschicht
ist vor Bilden der Phasenänderungsschicht
gebildet. Daher werden eine Kristallkernerzeugung und ein Kristallwachstum
während
Bilden der Phasenänderung
bewirkt, so dass zumindest ein Teil der Phasenänderungsschicht in einer kristallinen
Phase nach der Bildung ist. Die Kristallisationsbefähigungs-Verbesserungsschicht
ist aus einem Halogenid gebildet. Es ist erwünscht, dass das Halogenid ausgewählt ist
aus der Gruppe, die besteht aus ZnF2, AlF3, KF, CaF2, NaF,
BaF2, Mg F2, LaF3 und LiF, und dass die Dicke davon zwischen
1 nm und 20 nm liegt. Es ist bevorzugt, dass die Phasenänderungsschicht aus
einem Material besteht, das GeSbTe als Hauptkomponente enthält und eine
Halit-Kristallstruktur aufweist. Es ist bevorzugter, dass auch die
Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
eine Halit-Kristallstruktur
aufweist. Die Phasenänderungsschicht
wird vorzugsweise bei einer Rate r (nm/min) in einem Bereich von
5 nm/min bis 20 nm/min gebildet. Es ist durch die Verwendung eines
Tellurids und eines Halogenids als das Material für die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
möglich,
die gebildete Phasenänderungsschicht
in der kristal linen Phase herzustellen und die Phasenänderungsschicht
bei einer niedrigen Rate zu bilden.
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Weiterhin
hat die bevorzugte Ausführungsform
eine Funktion, A < B
zu erreichen, wobei A eine Energie zum Kristallisieren der Phasenänderungsschicht
in dem Fall ist, in dem die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
gebildet ist, und B eine Energie zum Kristallisieren der Phasenänderungsschicht
in dem Fall ist, in dem die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
nicht gebildet ist.
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Hierin
ist ebenfalls ein Informationsaufzeichnungsmedium offenbart, das
ein zweischichtiges Informationsaufzeichnungsmedium ist, das durch
Anbringen eines ersten Informationsaufzeichnungsmediums mit wenigstens
einer ersten auf einem ersten Substrat gebildeten Aufzeichnungsschicht
und eines zweiten Informationsaufzeichnungsmediums mit wenigstens
einer zweiten auf einem zweiten Substrat gebildeten Aufzeichnungsschicht
gebildet ist. Die erste Aufzeichnungsschicht umfasst eine Phasenänderungsschicht,
bei der eine reversible Phasenänderung
zwischen einem kristallinen Zustand und einem amorphen Zustand durch
Bestrahlen mit einem Lichtstrahl hervorgerufen wird, und eine Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
zum Verbessern der Kristallisationsfähigkeit der Phasenänderungsschicht.
Die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
wird vor der Bildung der Phasenänderungsschicht
gebildet, so dass während
der Bildung der Phasenänderungsschicht
eine Kristallkernerzeugung und ein Kristallwachstum hervorgerufen
werden und sich wenigstens ein Teil der Phasenänderungsschicht nach der Bildung
in der kristallinen Phase befindet. Dies ermöglicht eine Kristallkernerzeugung
und ein Kristallwachstum während
der Bildung der ersten Aufzeichnungsschicht, so dass sich zumindest
ein Teil der Phasenänderungsschicht
nach der Bildung in der kristallinen Phase befindet.
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Weiterhin
ist hierin ein Informationsaufzeichnungsmedium offenbart, das eine
Aufzeichnungsschicht auf einem Substrat aufweist. Die Aufzeichnungsschicht
umfasst eine Phasenänderungsschicht,
in der eine reversible Phasenänderung
zwischen einem kristallinen Zustand und einem amorphen Zustand durch
Bestrahlen mit einem Lichtstrahl hervorgerufen wird (nachstehend
bezeichnet eine "Schicht" nicht nur eine überall gleichmäßig gebildete
Schicht, sondern auch eine in Form einer Insel gebildete Schicht,
was auch für
eine Kristallkern-Zufuhrschicht gilt), und eine Kristallkern-Zufuhrschicht, die
auf die Phasenänderungsschicht
laminiert ist und die Kristallisation der Phasenänderungsschicht beschleunigt.
Das Informationsaufzeichnungsmedium ermöglicht das Einleiten der Aufzeichnung
auf der Phasenänderungsschicht
in dem amorphen Zustand wie gleich nach der Abscheidung. Weiterhin
stellt das Informationsaufzeichnungsmedium ein sehr zuverlässiges Informationsaufzeichnungsmedium
zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben von Informationssignalen mit hoher Dichte
und einer hohen Lineargeschwindigkeit bereit.
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Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium ist es bevorzugt, dass die Kristallkern-Zufuhrschicht
und die Phasenänderungsschicht
in dieser Reihenfolge auf einer Substratseite gebildet werden. Es
ist bevorzugt, dass das Informationsaufzeichnungsmedium weiter eine
zweite Kristallkern-Zufuhrschicht
zum Beschleunigen der Kristallisation der Phasenänderungsschicht aufweist und
die Phasenänderungs schicht
und die zweite Kristallkern-Zufuhrschicht in dieser Reihenfolge
auf einer Substratseite gebildet werden. Es ist bevorzugt, dass
die Phasenänderungsschicht
und die Kristallkern-Zufuhrschicht auf bzw. von einer Substratseite
in dieser Reihenfolge gebildet werden.
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Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium ist es bevorzugt, dass die Übergangstemperatur
T × 1 (°C) von der
amorphen Phase zu der kristallinen Phase der Kristallkern-Zufuhrschicht
(nachfolgend als Kristallisationstemperatur bezeichnet) und die
Kristallisationstemperatur T × 2
(°C) der
Phasenänderungsschicht die
Beziehung T × 2 > T × 1 erfüllen. Dies vereinfacht die
Kristallisation der Phasenänderungsschicht.
Bei dem Informationsaufzeichnungsmedium ist es bevorzugt, dass der
Schmelzpunkt Tm1 (°C)
der Kristallkern-Zufuhrschicht und der Schmelzpunkt Tm2 (°C) der Phasenänderungsschicht
die Beziehung Tm1 > Tm2
erfüllen.
Dies stellt ein Informationsaufzeichnungsmedium bereit, bei dem
die Kristallkern-Zufuhrschicht
sehr stabil ist, selbst wenn die Kristallkern-Zufuhrschicht näher bei
der Laserstrahlauftreffseite bereitgestellt ist, als dies die Phasenänderungsschicht
ist.
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Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium ist es bevorzugt, dass die Kristallkern-Zufuhrschicht
Te umfasst. Dies erleichtert die Kristallisation der Phasenänderungsschicht,
da Te als der Kristallkern dient. Bei dem Informationsaufzeichnungsmedium
ist es bevorzugt, dass die Kristallkern-Zufuhrschicht zumindest ein Ausgewähltes aus
der Gruppe umfasst, die aus SnTe und PbTe besteht. Bei der Informationsaufzeichnungsschicht
ist es bevorzugt, dass die Kristallkern-Zufuhrschicht SnTe-M umfasst,
wobei M zumindest ein Ausgewähltes
aus der Gruppe ist, die besteht aus N, Ag, Cu, Co, Ge, Mn, Nb, Ni,
Pd, Pt, Sb, Se, Ti, V, Zr und PbTe. Hierbei ist SnTe-M SnTe mit
M ohne Ändern
des Verhältnisses
von Te bereitgestellt, das bezüglich
Sn vorliegt, das vorliegt. Bspw. umfasst SnTe-M Verbindungen von
SnTe und M und Eutektika von SnTe und M. Der Gehalt des M ist vorzugsweise
höchstens
50 %, bevorzugter 0,5 bis 50 Atom%. Weiterhin ist eine bevorzugte
Komposition von SnTe die stöchiometrische
Komposition von Sn50Te50 (Sn:Te
= 50:50), aber eine Toleranz von etwa ± 5 %, wie bspw. Sn45Te55 (Sn:Te = 45:55)
und Sn55Te45 (Sn:Te
= 55:45) ist möglich.
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Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium kann die Phasenänderungsschicht
ein Chalkogen basiertes Material sein. Dies stellt ein Informationsaufzeichnungsmedium
bereit, auf dem Informationen bei einer hohen Dichte aufgezeichnet
werden können.
Bei dem Informationsaufzeichnungsmedium ist es bevorzugt, dass die
Phasenänderungsschicht
zumindest ein Ausgewähltes
aus der Gruppe umfasst, die besteht aus GeTe, GeSbTe, TeSnSe, InSbTe,
GeBiTe und AgInSbTe. Bei dem Informationsaufzeichnungsmedium ist
es bevorzugt, dass die Phasenänderungsschicht
GeSbTe und zumindest ein Element umfasst, das aus der Gruppe ausgewählt ist,
die besteht aus Ag, Sn, Cr, Mn, Pb, Bi, Pd, Se, In, Ti, Zr, Au,
Pt, Al und N.
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Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium ist es bevorzugt, dass die Dicke
d1 (nm) der Kristallkern-Zufuhrschicht und die Dicke d2 (nm) der
Phasenänderungsschicht
die Beziehung d2 > d1
erfüllen.
Dies verhindert, dass der Betrag eines Laserstrahls, der auf die
Phasenänderungsschicht
trifft, unzureichend ist. Bei dem Informationsaufzeichnungsmedium ist
es bevorzugt, dass die Dicke d1 (nm) der Kristallkern-Zufuhrschicht in
dem Bereich von 0,3 < d1 ≤ 5 liegt.
Bei dem Informationsaufzeichnungsmedium ist es bevorzugt, dass die
Dicke d2 (nm) der Phasenänderungsschicht
in dem Bereich von 3 ≤ d2 ≤ 20 liegt.
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Bei
dem Informationsaufzeichnungsmedium erfüllen der Reflexionsgrad Rc
(%) der Informationsaufzeichnungsschicht, wenn die Phasenänderungsschicht
in der kristallinen Phase ist, und der Reflexionsgrad Ra (%) der
Informationsaufzeichnungsschicht, wenn die Phasenänderungsschicht
in der amorphen Phase ist, die Beziehung Ra > Rc. Dies stellt ein Informationsaufzeichnungsmedium
bereit, in dem Nuten oder Adressen, die auf dem Substrat gebildet
sind, leicht erfasst werden können.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Herstellen eines Informationsaufzeichnungsmediums nach Anspruch
12 bereitgestellt. Das Informationsaufzeichnungsmedium umfasst zumindest
eine Aufzeichnungsschicht und das Verfahren umfasst den Schritt
des Bildens der Aufzeichnungsschicht. Die Aufzeichnungsschicht umfasst
eine Phasenänderungsschicht,
in der eine reversible Phasenänderung
zwischen einem kristallinen Zustand und einem amorphen Zustand durch
Bestrahlen eines Lichtstahls verursacht ist, und eine Kristallkern-Zufuhrschicht,
die auf der Phasenänderungsschicht
geschichtet ist und eine Kristallisation der Phasenänderungsschicht
beschleunigt. Das Verfahren zum Herstellen eines Informationsaufzeichnungsmediums
dieser Ausführungsform
erlaubt, dass das Informationsaufzeichnungsmedium der vorliegenden
Erfindung leicht hergestellt werden kann. Bei dem Verfahren zum
Her stellen eines Informationsaufzeichnungsmediums ist es bevorzugt,
dass der Schritt des Bildens der Phasenänderungsschicht unter einer
Bedingung bzw. einem Zustand gebildet wird, die bzw. der erlaubt,
dass die Phasenänderungsschicht
amorph wird. Diese Ausführungsform
erlaubt ein Aufzeichnen unmittelbar nach dem Abscheiden (as-depo).
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Hierin
ist ebenfalls ein Verfahren zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben von
Informationen auf einem Informationsaufzeichnungsmedium offenbart,
wobei das Informationsaufzeichnungsmedium zumindest eine Aufzeichnungsschicht
umfasst. Die Aufzeichnungsschicht weist eine Phasenänderungsschicht
auf, in der eine reversible Phasenänderung zwischen dem kristallinen
Zustand und dem amorphen Zustand bewirkt ist, und eine Kristallkern-Zufuhrschicht,
die auf der Phasenänderungsschicht
geschichtet ist und die Kristallisation der Phasenänderungsschicht
vereinfacht. Die Informationen werden durch Bewirken der Phasenänderung
in der Phasenänderungsschicht
durch Bestrahlen der Aufzeichnungsschicht mit einem Laserstrahl
aufgezeichnet. Das Verfahren zum Aufzeichnen/Wiedergeben von Informationen
auf einem Informationsaufzeichnungsmedium ermöglicht, dass Informationen
zuverlässig
aufgezeichnet werden können.
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Bei
dem Verfahren zum Aufzeichnen/Wiedergeben von Informationen auf
einem Informationsaufzeichnungsmedium ist es bevorzugt, dass die
Kristallkern-Zufuhrschicht zumindest eines umfasst, dass aufgewählt ist
aus der Gruppe, die aus SnTe und PbTe besteht. Dies ermöglicht,
dass Informationen insbesondere zuverlässig aufgezeichnet werden können.
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Bei
dem Verfahren zum Aufzeichnen/Wiedergeben von Informa tionen auf
einem Informationsaufzeichnungsmedium ist es bevorzugt, dass die
Phasenänderungsschicht
zumindest eines umfasst, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die
aus GeTe, GeSbTe, TeSnSe, InSbTe, GeBiTe und AgInSbTe besteht. Dies
ermöglicht,
dass Informationen äußerst zuverlässig aufgezeichnet
werden können.
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Bei
dem Verfahren zum Aufzeichnen/Wiedergeben von Informationen auf
einem Informationsaufzeichnungsmedium ist es bevorzugt, dass die
gebildete Phasenänderungsschicht
in dem amorphen Zustand ist und ein Aufzeichnen von Informationen
auf der Phasenänderungsschicht
in dem amorphen Zustand, ohne dass die Phasenänderungsschicht kristallisiert
ist, gestartet wird.
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Dies
und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden für den Fachmann
beim Lesen und Verstehen der folgenden ausführlichen Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung offensichtlich werden.
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1 zeigt
eine Schnittansicht eines Beispiels der Struktur eines Informationsaufzeichnungsmediums gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Schnittansicht eines weiteren Beispiels der Struktur eines
Informationsaufzeichnungsmediums gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
eine Schnittansicht eines Beispiels der Struktur eines Abschnitts
eines zweischichtigen Informationsaufzeichnungsmediums gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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4A bis 4C zeigen
Graphen, in denen die Temperaturabhängigkeit der Transmission zum
Bestimmen der Phasenstruktur einer Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
oder einer auf die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
laminierten Aufzeichnungsschicht der vorliegenen Erfindung dargestellt ist,
wobei in den Graphen die Temperatur auf der horizontalen Achse gegen
die Transmission auf der vertikalen Achse aufgetragen ist. 4A zeigt einen Graphen in dem Fall, in dem die
Phasenstruktur eine amorphe Phase ist. 4B zeigt
einen Graphen in dem Fall, in dem die Phasenstruktur ein Mischzustand
aus der amorphen und der kristallinen Phase ist. 4C zeigt einen Graphen in dem Fall, in dem die
Phasenstruktur eine kristalline Phase ist.
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5 zeigt
eine Schnittansicht, in der die Struktur eines Abschnitts eines
Informationsaufzeichnungsmediums dargestellt ist.
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6 zeigt
eine Schnittansicht, in der ein weiteres Beispiel der Struktur eines
Abschnitts eines anderen Informationsaufzeichnungsmediums dargestellt
ist.
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7 zeigt
eine Schnittansicht, in der ein weiteres Beispiel der Struktur eines
Abschnitts eines anderen Informationsaufzeichnungsmediums dargestellt
ist.
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8 zeigt
ein Diagramm, in dem modulierte Wellenformen von Laserstrahlen dargestellt
sind, die zum Aufzeichnen durch das Verfahren zum Aufzeichnen bzw.
Wiedergeben von Informationen auf dem Informationsaufzeichnungsmedium
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wobei in dem Diagramm
die horizontale Achse die Zeit und die vertikale Achse die Laserleistung
zeigt.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung eingehender anhand der anliegenden
Zeichnung beschrieben. Zunächst
wird eine Erfindung, die dafür
vorgesehen ist, die Initialisierung zu beseitigen und dafür zu sorgen,
dass sich die Phasenänderungsschicht
im kristallinen Zustand befindet, wenn der Film fertig ist, wird
mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben.
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1 zeigt
ein Beispiel der Struktur eines Informationsaufzeichnungsmediums 50 gemäß einer
bevorzugten Ausfüh rungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Informationsaufzeichnungsmedium 50 weist
eine Schutzschicht 2, eine Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3,
eine Phasenänderungsschicht 4,
eine Schutzschicht 6 und eine Reflexionsschicht 7 auf,
die in dieser Reihenfolge nacheinander auf ein Substrat 1 laminiert
sind. Ein Blindsubstrat 9 ist daran mit einer Haftschicht 8 angebracht.
Eine Aufzeichnungsschicht 5 weist die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 und
die Phasenänderungsschicht 4 auf.
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Als
Substrat 1 kann eine transparente Scheibe aus Polycarbonatharz,
Polymethylmethacrylatharz, Polyolefinharz, Norbornenharz, einem
durch Ultraviolettlicht härtenden
Harz, Glas oder dergleichen verwendet werden. Die Dicke des Substrats 1 ist
nicht auf eine bestimmte Dicke beschränkt, sondern es kann eine Dicke von
etwa 0,05 bis 2,0 mm verwendet werden. Eine spiralförmige oder
konzentrisch kreisförmige
Führungsrille zur
Führung
von Laserlicht ist an der Oberfläche
des Substrats 1, auf dem der Film zu bilden ist, bereitgestellt, falls
dies erforderlich ist. Die Oberfläche, auf der der Film nicht
gebildet ist, ist glatt.
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Die
Schutzschichten 2 und 6 sind dielektrische Dünnfilme
und haben die folgenden Funktionen. Sie verbessern die optische
Absorptionseffizienz der Aufzeichnungsschicht durch Einstellen des
optischen Wegs, so dass eine erhebliche Änderung der reflektierten Lichtmenge
zwischen den Zuständen
vor und nach der Aufzeichnung erhalten wird, so dass die Signalamplitude
vergrößert werden
kann. Zum Unterdrücken
einer Erhöhung
des Rauschens infolge einer thermischen Beschädigung der Aufzeichnungsschicht 5 oder
dergleichen und zum Einstellen des Reflexionsgrads und des Absorptionsgrads
in bezug auf Laserlicht 27 und der Phase des reflektierten
Lichts ist es bevorzugt, ein Material zu verwenden, das physikalisch
und chemisch stabil ist, einen Schmelzpunkt und einen Erweichungspunkt
aufweist, die höher
liegen als der Schmelzpunkt der Aufzeichnungsschicht 5,
und das keine Festlösung
mit dem Material der Aufzeichnungsschicht bildet. Beispiele des
Materials umfassen ein Oxid von Y, Ce, Ti, Zr, Nb, Ta, Co, Zn, Al,
Si, Ge, Sn, Pb, Sb, Bi, Te oder dergleichen, ein Nitrid von Ti,
Zr, Nb, Ta, Cr, Mo, W, B, Al, Ga, In, Si, Ge, Sn, Pb oder dergleichen,
ein Carbid von Ti, Zr, Nb, Ta, Cr, Mo, W, Si oder dergleichen, ein
Sulfid von Zn, Cd oder dergleichen, ein Selenid oder ein Tellurid, ein
Fluorid von Mg, Ca oder dergleichen, eine Einzelelementsubstanz,
wie C, Si, Ge oder dergleichen, und ein Dielektrikum oder ein Quasidielektrikum
mit einer Mischung von diesen. Unter diesen ist eine Mischung ZnS-SiO2 amorph und hat einen hohen Brechungsindex,
eine hohe Filmbildungsrate, gute mechanische Eigenschaften und eine
gute Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Feuchtigkeit und kann daher eine besonders gute Schutzschicht sein.
Die Dicke der Schutzschicht kann nach der auf einem Matrixverfahren
beruhenden Berechnung (siehe beispielsweise "Wave Optics" von Hiroshi Kubota u.a., Abschnitt
3, Iwanami Shinsho, 1971) derart genau so festgelegt werden, dass
die Änderung
der reflektierten Lichtmenge in der Aufzeichnungsschicht vom kristallinen
Zustand (vor der Aufzeichnung) zum amorphen Zustand (nach der Aufzeichnung)
am größten ist
und die optische Absorption in der Aufzeichnungsschicht 5 am
größten ist.
Die Schutzschichten 2 und 6 können aus verschiedenen Materialien
oder Zusammensetzungen gebildet werden, falls dies erforderlich
ist, oder aus dem gleichen Material oder der gleichen Zu sammensetzung
gebildet werden.
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Die
Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 der
vorliegenden Erfindung bewirkt die Erzeugung von Kristallkernen
und das Kristallwachstum der auf der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 gebildeten
Phasenänderungsschicht 4,
um die Phasenänderungsschicht 4 während der
Bildung zu kristallisieren. Falls die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 selbst
eine Kristallstruktur hat, wird die Funktion groß. Im allgemeinen ist die Struktur
eines durch Kühlen
einer Dampfphase erhaltenen Dünnfilms
für den
Einfluss der Struktur des Substrats anfällig. Es wird angenommen, dass
die Kristallisation beschleunigt wird, indem eine aus einem kristallinen
Material hergestellte Schicht vor der Bildung der Phasenänderungsschicht 4 bereitgestellt
wird. Es wird angenommen, dass die Wirkung umso größer ist,
je ähnlicher
die Kristallstruktur der kristallinen Schicht mit derjenigen der
Aufzeichnungsschicht ist. Im Fall eines Materials auf Ge-Sb-Te-Basis
ist die Kristallstruktur der Aufzeichnungsschicht beispielsweise
vom Halit-Typ, und falls die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 aus
Kristallen mit einer Halitstruktur besteht, wird die Funktion größer. Beispiele des
Materials, das die Kristallisationswirkung für die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 aufweist, umfassen
ein Halogenid, wie CaF2, MgF2,
LaF, AlF3, NaF, BaF2,
KF, LiF und ZnF2. Insbesondere bieten NaF, LiF
und KF eine große
Wirkung. Weil im Fall des Halogenids die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 selbst
kaum Licht absorbiert, kann die Dicke im Bereich von 1 nm bis 20
nm liegen.
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Für die Phasenänderungsschicht 4 ist
es bevorzugt, ein Ma terial zu verwenden, bei dem eine Phasenänderung
zwischen dem kristallinen Zustand und dem amorphen Zustand durch
Bestrahlung mit Lichtstrahlen reversibel hervorgerufen wird, und
dessen optische Konstanten (Brechungsindex n und Extinktionskoeffizient
k) geändert
werden. Materialien auf Te-Basis, wie Ge-Sb-Te und Ge-Bi-Te, und
Materialien, die Materialien auf Te-Basis und wenigstens ein Element,
das aus Au, Ag, Cu, Al, Pd, Pt, Ce, Sn, Mn, Cr und Ti ausgewählt ist,
aufweisen, können
verwendet werden. Weiterhin kann Stickstoff hinzugefügt werden.
Von Ge-Sb-Te kann insbesondere eine quasibinäre GeTe-Sb2Te3-Zusammensetzung, die ein schnell kristallisierendes
Material ist, eine gute Aufzeichnungs-/Löschwirkung gewährleisten.
Der Zusammensetzungsbereich von GeTe : Sb2Te3 = 1 – 6
: 1 ist hinsichtlich der Phasenstabilität ausgezeichnet, so dass die
Zusammensetzung für
die praktische Verwendung bevorzugt ist. Die Stickstoff aufweisende
Phasenänderungsschicht 4 wird
durch reaktives Sputtern in einer Ar- und N2-Gasatmosphäre unter
Verwendung eines solchen Materials auf Te-Basis als das Grundmaterial
gebildet. Die Phasenstrukturen der gebildeten Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 und
der gebildeten Phasenänderungsschicht 4 werden
durch Bilden eines Dünnfilms
mit einer Dicke von etwa 10 nm auf Quarzglas und Untersuchen der
Temperatur, bei der eine optische Änderung hervorgerufen wird,
während
der Film mit einem He-Ne-Laser
auf etwa 350 °C
erwärmt
wird, beurteilt. Weiterhin werden die Dicke der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 und
der Reflexionsgrad und die Transmission experimentell untersucht,
so dass der komplexe Brechungsindex in bezug auf eine vorgegebene
Laserwellenlänge
erhalten wird. Der erhaltene komplexe Brechungsindex wird für die optische
Berechnung des mehrschichtigen Films durch das Matrixverfahren verwendet,
so dass die Struktur des Informationsaufzeichnungsmediums bestimmt
wird.
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Die
Aufzeichnungsschicht 5 der bevorzugten Ausführungsform
hat eine zweischichtige Struktur aus der kristallinen Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 und
der Phasenänderungsschicht 4,
die gebildet wird, nachdem die kristalline Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 gebildet
wurde. Diese zweischichtige Struktur macht es einfach, den Kristallkern
an der Grenzfläche
zwischen der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 und
der Phasenänderungsschicht 4 zu
erzeugen, und das Kristallwachstum wird in der Phasenänderungsschicht 4 hervorgerufen,
so dass die gebildete Phasenänderungsschicht 4 im
kristallinen Zustand ist. Die Aufzeichnung bzw. die Wiedergabe von
Informationen wird unter Verwendung der optischen Änderung
in der Phasenänderungsschicht 9 ausgeführt. Nachstehend
bedeutet "die Aufzeichnungsschicht 5 ist
im kristallinen Zustand oder im amorphen Zustand" "die
Phasenänderungsschicht 4 ist
im kristallinen Zustand oder im amorphen Zustand", es sei denn, dass der Zusammenhang
etwas anderes erfordert.
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Die
Reflexionsschicht 7 bewirkt in optischer Hinsicht die Erhöhung der
von der Aufzeichnungsschicht 5 absorbierten Lichtmenge
und in thermischer Hinsicht dass es möglich wird, dass die in der
Aufzeichnungsschicht 5 erzeugte Wärme schnell diffundiert wird,
um die amorphe Struktur zu erleichtern. Weiterhin hat die Reflexionsschicht 7 auch
die Funktion, den mehrschichtigen Film vor der Umgebung, in der
er verwendet wird, zu schützen.
Beispiele des Materials für
die Reflexionsschicht 7 umfassen ein einzelnes Metallmaterial
mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit,
wie Al, Au, Ag und Cu, oder ein Legierungsmaterial mit wenigstens
einem Element von diesen als Hauptkomponente und wenigstens einem
anderen Element, das hinzugefügt
wurde, um die Widerstandsfähigkeit
gegen Feuchtigkeit zu verbessern oder die Wärmeleitfähigkeit einzustellen, wie Al-Cr, Al-Ti,
Ag-Pd, Ag-Pd-Cu
und Ag-Pd-Ti. Diese Materialien weisen eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit auf
und erfüllen
die Anforderungen für
das Quenchen bzw. Quetschen. Die Reflexionsschicht 7 wird
nicht notwendigerweise bereitgestellt, weil der amorphe Zustand,
abhängig
von den Aufzeichnungsbedingungen in der Art der Lineargeschwindigkeit
oder der Zusammensetzung der Phasenänderungsschicht, in ausreichendem Maße ohne
die Quetschwirkung erhalten werden kann.
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Nachdem
die Filme von der Schutzschicht 2 bis zu den Reflexionsschichten 7 gebildet
wurden, wird die Reflexionsschicht 7 durch Schleudern mit
der Haftschicht 8 überzogen,
und es wird dann das Blindsubstrat 9 daran angebracht.
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Für die Haftschicht 8 können ein
Material mit einem hohen Wärmewiderstand
und einer hohen Haftfähigkeit,
beispielsweise haftende Harze, wie ein durch Ultraviolettlicht härtendes
Harz, und ein Material auf der Grundlage eines Acrylharzes oder
ein Material auf der Grundlage eines Epoxydharzes verwendet werden. Eine
Scheibe einer einseitigen Struktur kann erhalten werden, indem der
mehrschichtige Film mit einem haftenden Harz in der Art eines durch
Ultraviolettlicht härtenden
Harzes der vorstehend erwähnten
oder einer anderen Natur, einem Klebeband mit zwei Haftflächen, einem
dielektrischen Film oder einer Kombination davon an einem Blindsubstrat
angebracht wird, wie in 1 dargestellt ist. Alternativ
kann eine Scheibe mit einer zweiseitigen Struktur erhalten werden,
indem zwei mehrschichtige Filme aneinander angebracht werden, wobei
ihre Filmseiten einander zugewandt sind.
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Das
Blindsubstrat 9 ist bereitgestellt, um die mechanische
Festigkeit des Informationsaufzeichnungsmediums 50 zu erhöhen und
das mehrschichtige Filmlaminat zu schützen. Das Blindsubstrat 9 kann
aus einem Material gebildet werden, das aus den Materialien ausgewählt ist,
die für
das Substrat 1 verwendet werden können. Es ist wichtig, ein Material
zu verwenden, das keine mechanische Krümmung oder Verzerrung in dem an
dem Blindsubstrat angebrachten Informationsaufzeichnungsmedium 50 hervorruft.
Das Blindsubstrat 9 besteht nicht notwendigerweise aus
dem gleichen Material und weist nicht notwendigerweise die gleiche
Dicke auf wie das Substrat 1.
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2 zeigt
ein Beispiel der Struktur eines Informationsaufzeichnungsmediums 51 gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das Informationsaufzeichnungsmedium 51 beinhaltet
eine Schutzschicht 2, eine Zwischenschicht 10,
eine Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3,
eine Phasenänderungsschicht 4,
eine Zwischenschicht 11, eine Schutzschicht 6,
eine Lichtabsorptions-Korrekturschicht 12 und eine Reflexionsschicht 7,
die in dieser Reihenfolge nacheinander auf ein Substrat 1 laminiert
sind. Ein Blindsubstrat 9 ist mit einer Haftschicht 8 daran
angebracht. Dieses Informationsaufzeichnungsmedium 51 ist
mit der Lichtabsorptions-Korrekturschicht 12 zwischen der
Schutzschicht 6 und der Reflexionsschicht 7 versehen,
um eine solche Lichtabsorption zu erhalten, dass der Lichtabsorptionsgrad
Ac der Aufzeichnungsschicht 5, die sich im kristallinen
Zustand befindet, größer ist
als der Lichtabsorptionsgrad Aa der Aufzeichnungsschicht 5,
die sich im amorphen Zustand befindet. Auch bei dieser Struktur
wird bestätigt,
dass die Phasenänderungsschicht 4 durch
die Bildung der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 vor
der Bildung der Phasenänderungsschicht 4 kristallisiert
wird.
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Für das Substrat 1 können die
Schutzschichten 2 und 6, die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3,
die Phasenänderungsschicht 4,
die Reflexionsschicht 7, die Haftschicht 8 und
das Blindsubstrat 9 mit den gleichen Materialtypen wie
in 1 verwendet werden.
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Es
ist bevorzugt, für
die Zwischenschichten 10 und 11 ein Material zu
verwenden, dessen Funktion darin besteht zu verhindern, dass sich
zwischen der Schutzschicht 2 und der Aufzeichnungsschicht 5 und
der Schutzschicht 6 und der Aufzeichnungsschicht 5 durch
wiederholtes Aufzeichnen erzeugte Substanzen bewegen, und das ein
Nitrid, ein Oxid oder ein Stickoxid oder ein Carbid auf Si-, Al-,
Zr-, Ti-, Ge-, Ta- oder
Cr-Basis oder eine Mischung davon als Hauptkomponente aufweist.
Das Bereitstellen von einer der Zwischenschichten 10 und 11 auf
einer Seite kann für
die vorstehend beschriebene Funktion ausreichen, es ist jedoch bevorzugter, zwei
Zwischenschichten auf beiden Seiten bereitzustellen. In diesem Fall
können,
falls erforderlich, verschiedene Materialien oder Zusammensetzungen
oder das gleiche Material oder die gleiche Zusammensetzung verwendet
werden. Die Zwischenschichten können
durch Ausführen
eines reaktiven Sputterns aus einem Metall-Grundmaterial in einer
Ar- und Reaktionsgasatmosphäre
oder durch Sputtern von einem zusammen gesetzten Grundmaterial in
einer Ar-Gasatmosphäre
gebildet werden. Wenn diese Zwischenschichten dick sind, ändert sich
der Reflexionsgrad oder der Absorptionsgrad der mehrschichtigen
Struktur erheblich, so dass die Aufzeichnungs/Löschwirkung beeinträchtigt wird.
Daher beträgt
die Dicke vorzugsweise 2 nm bis 10 nm und bevorzugter etwa 2 nm
bis 5 nm.
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Für die Lichtabsorptions-Korrekturschicht 12 ist
es bevorzugt, ein Material zu verwenden, das das Lichtabsorptionsverhältnis zwischen
der Aufzeichnungsschicht 5 im kristallinen Zustand und
der Aufzeichnungsschicht 5 im amorphen Zustand einstellt
und nicht bewirkt, dass die Form von Markierungen während des Überschreibens
verzerrt wird. Zusätzlich
ist es bevorzugt, dass das Material einen hohen Brechungsindex aufweist
und Licht in einem geeigneten Umfang absorbiert, um die Differenz
des Reflexionsgrads der Aufzeichnungsschicht 5 zwischen
dem kristallinen Zustand und dem amorphen Zustand zu erhöhen, so
dass die Signalamplitude vergrößert wird.
Beispielsweise kann ein Material mit einem Brechungsindex n von
wenigstens 3 und höchstens
6 und einem Extinktionskoeffizienten k von wenigstens 1 und höchstens
4 verwendet werden. Genauer gesagt, ist es bevorzugt, eine Ge-Legierung
und eine Si-Legierung, die amorph sind, wie Ge-Cr, Ge-Mo, Si-Cr,
Si-Mo und Si-W, oder Telluride, kristalline Metalle, wie Ti, Zr,
Nb, Ta, Cr, Mo, W, SnTe und PbTe, ein Halbmetall oder ein Halbleitermaterial
zu verwenden.
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3 zeigt
ein Beispiel der Struktur eines zweischichtigen Informationsaufzeichnungsmediums 52 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, woran ein erstes Informationsaufzeichnungsmedium 20 und
ein zweites Informationsaufzeichnungsmedium 29 angebracht
sind. Laserlicht 27 fällt von
der Seite eines ersten Substrats 13 ein, und die Aufzeichnung
bzw. Wiedergabe erfolgt auf einer Seite von jedem der Informationsaufzeichnungsmedien 20 und 29,
so dass es nicht erforderlich ist, das Medium umzudrehen, und das
Medium eine doppelt so hohe Aufzeichnungs/Wiedergabekapazität haben
kann.
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Die
gleichen Materialtypen wie jene, die für das Substrat 1 in 1 verwendet
werden, können
auch für
das erste Substrat 13 und das zweite Substrat 28 verwendet
werden.
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Die
gleichen Materialtypen wie jene, die für die Schutzschichten 2 und 6 in 1 verwendet
werden, können
auch für
die ersten Schutzschichten 14 und 19 und die zweiten
Schutzschichten 22 und 26 verwendet werden.
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Die
gleichen Materialtypen wie jene der Zwischenschichten 10 und 11 in 2 können für die ersten Zwischenschichten 15 und 18 und
die zweiten Zwischenschichten 23 und 25 verwendet
werden.
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Die
Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 der
vorliegenden Erfindung ist auf dem ersten optischen Informationsaufzeichnungsmedium 20 gebildet
und kann aus einem Material desselben Typs, wie mit Bezug auf 1 beschrieben
wurde, bestehen.
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Die
Aufzeichnung bzw. die Wiedergabe auf dem zweiten Informationsaufzeichnungsmedium 29 wird durch
das Laserlicht 27 ausgeführt, das über das erste Informationsaufzeichnungsme dium 20 gelaufen
ist. Daher ist das zweite Informationsaufzeichnungsmedium 20 optisch
so ausgelegt, dass seine Transmission so hoch wie möglich ist.
Daher ist die Phasenänderungsschicht 4 des
Informationsmediums 20 so ausgelegt, dass sie lediglich
etwa 5 nm bis etwa 8 nm dünn
ist. Es ist bevorzugt, dass die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 auch
lediglich 1 nm bis 3 nm dünn
ist. Weil die Phasenänderungsschicht 4 dünn ist,
ist beim Initialisierungsprozess eine hohe Laserenergie erforderlich.
Durch die Bildung der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 mit
einer geringen Dicke von 1 nm wird jedoch die Kristallisation der
Phasenänderungsschicht 4 erleichtert,
so dass die Laserenergie wirksam verringert werden kann. Wenn die
Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht 3 mit
einer Dicke von 3 nm gebildet wird, befindet sich die Phasenänderungsschicht 4 nach
der Bildung im kristallinen Zustand.
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Für die zweite
Aufzeichnungsschicht 24 kann ein Material verwendet werden,
das aus den für
die Phasenänderungsschicht 4 beschriebenen
Materialien ausgewählt
ist.
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Die
erste Aufzeichnungsschicht 17 der vorliegenden Erfindung
hat die gleiche Funktion wie die Aufzeichnungsschicht 5 in 1.
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Für eine Trennschicht 21 ist
es bevorzugt, ein transparentes Material mit einer hohen Wärmebeständigkeit
und Haftfähigkeit
mit einer Wellenlänge λ des Laserlichts 27 zu
verwenden, um eine Aufzeichnung bzw. Wiedergabe auf jedem von dem
ersten Informationsaufzeichnungsmedium 20 und dem zweiten
Informationsmedium 29 durch Laserlicht 27 aus zuführen. Genauer
gesagt, kann beispielsweise ein haftendes Harz in der Art eines
durch Ultraviolettlicht härtenden
Harzes, ein Klebeband mit zwei Haftflächen, ein dielektrischer Film oder
eine Kombination davon verwendet werden. Die Dicke der Trennschicht 21 muss
größer sein
als die Fokustiefe und beispielsweise 2 μm oder mehr aufweisen. Wenn
bei dieser Dicke Signalinformationen entweder auf dem ersten Informationsaufzeichnungsmedium 20 oder
auf dem zweiten Informationsaufzeichnungsmedium 29 aufgezeichnet
werden bzw. davon wiedergegeben werden, kann verhindert werden,
dass auf dem anderen Informationsaufzeichnungsmedium aufgezeichnete
Signalinformationen gestört
oder gemischt werden. Weiterhin muss die Gesamtdicke der Trennschicht
und des Substrats innerhalb des Toleranzbereichs der Substratdicke
von beispielsweise 100 μm
oder weniger liegen, so dass das Laserlicht 27 sowohl das
erste Informationsaufzeichnungsmedium 20 als auch das zweite
Informationsaufzeichnungsmedium 29 erreichen kann.
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Für die Reflexionsschicht 7 können die
gleichen Materialien wie jene, die mit Bezug auf 1 beschrieben
wurden, verwendet werden.
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Nachstehend
werden mit Bezug auf die 5 bis 7 Beispiele
beschrieben, bei denen keine Initialisierung erforderlich ist und
bei denen Informationen im amorphen Zustand wie gleich nach der
Abscheidung aufgezeichnet werden können.
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5 zeigt
ein Beispiel der Struktur eines Informationsaufzeichnungsmediums 53.
Das Informationsaufzeichnungsmedium 53 weist eine Schutzschicht 2,
eine Zwischenschicht 10, eine Kristallkern-Zufuhrschicht 32,
eine Phasenänderungsschicht 33,
eine Zwischenschicht 11, eine Schutzschicht 6 und
eine Reflexionsschicht 7 auf, die in dieser Reihenfolge
sequentiell auf ein Substrat 1 laminiert sind. Ein Blindsubstrat 9 ist
mit einer Haftschicht 8 daran angebracht. Eine Aufzeichnungsschicht 31 weist
eine Kristallkern-Zufuhrschicht 32 und
die Phasenänderungsschicht 33 auf,
die in dieser Reihenfolge von der Seite des Substrats 1 laminiert
sind (dies gilt auch für
die folgenden Ausführungsformen).
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Die
Aufzeichnungsschicht 31 beinhaltet die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 und
die auf das Substrat 1 laminierte Phasenänderungsschicht 33.
Die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 soll die Kristallisation
der Phasenänderungsschicht 33 erleichtern.
Die Phasenänderungsschicht 33 soll
eine Phasenänderung
reversibel zwischen dem kristallinen Zustand und dem amorphen Zustand
durchlaufen, und Informationen werden durch diese Phasenänderung
aufgezeichnet. Weil bei dem Informatiansaufzeichnungsmedium 53 die
Aufzeichnungsschicht 31 die vorstehend beschriebene Struktur
aufweist, wird in der Phasenänderungsschicht 33 eine
Kristallisation leichter von der Grenzfläche mit der Kristallkern-Zufuhrschicht 32 hervorgerufen.
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Um
eine Kristallisation in der Phasenänderungsschicht 33 leichter
zu bewirken, ist es bevorzugt, dass die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 eine
niedrigere Kristallisationstemperatur (die Übergangstemperatur von der amorphen
zur kristallinen Phase) als die Phasenänderungsschicht 33 hat,
und sie besteht aus einem Material, dessen kristalliner Zustand
stabil ist. Mit anderen Worten erfüllen die Kristallisati onstemperatur
T × 1
(°C) der Kristallkern-Zufuhrschicht 32 und
die Kristallisationstemperatur T × 2 (°C) der Phasenänderungsschicht 33 die Beziehung:
T × 2 > T × 1 (was auch für die folgenden
Ausführungsformen
gilt).
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Die
Phasenänderungsschicht 33 besteht
aus einem Material, bei dem eine Phasenänderung durch Einstrahlen von
Lichtstrahlen reversibel zwischen dem kristallinen Zustand und dem
amorphen Zustand bewirkt wird. Die Phasenänderungsschicht 33 kann
beispielsweise aus einem Material auf Chalcogenbasis gebildet werden.
Genauer gesagt ist es unter Chalcogenmaterialien bevorzugt, für die Phasenänderungsschicht 33 ein
Material zu verwenden, das wenigstens ein ausgewähltes aus der Gruppe aufweist,
die aus GeTe, GeSbTe, TeSnSe, InSbTe, GeBiTe und AgInSbTe besteht.
Alternativ kann für
die Phasenänderungsschicht 33 ein Material,
das GeSbTe und wenigstens ein aus der aus Ag, Sn, Cr, Pb, Bi, Pd,
Se, In, Ti, Zr, Au, Pt, Al, Mn, Cu und N bestehenden Gruppe ausgewähltes Element
aufweist, verwendet werden. Von den Materialien auf Ge-Sb-Tb-Basis
ist insbesondere die quasibinäre
Zusammensetzung auf GeTe-Sb2Te3-Basis,
die ein schnell kristallisierendes Material ist, bevorzugt, weil
sie eine gute Aufzeichnungs-/Löschwirkung
gewährleistet.
In diesem Fall ist der Zusammensetzungsbereich von 1 – 6 : 1
von GeTe : Sb2Te3 wegen
seiner ausgezeichneten Phasenstabilität für die praktische Verwendung
bevorzugt. Die Kristallisationstemperatur der Phasenänderungsschicht 33 beträgt von etwa
140 °C bis
etwa 240 °C,
und ihr Schmelzpunkt reicht von etwa 600 °C bis etwa 650 °C. Die Kristallstruktur
der Phasenänderungsschicht 33 ist
im Fall der Kristallisation durch Laserbestrahlung vom NaCl-Typ.
Die Phasenänderungsschicht 33 befindet
sich im amorphen Zustand, wenn sie gebildet wird, und auf ihr kann
im amorphen Zustand wie gleich nach der Abscheidung aufgezeichnet
werden. Die Dicke der Phasenänderungsschicht 33 beträgt beispielsweise
wenigstens 3 nm und höchstens
20 nm.
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Daher
wird ein Te enthaltendes Material für die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 bevorzugt
und ein Material, das wenigstens ein ausgewähltes aus der aus SnTe und
PbTe bestehenden Gruppe aufweist, im am meisten bevorzugten Fall
verwendet.
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In
dem Fall, in dem die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 auf
der Lasereinfallsseite der Phasenänderungsschicht 33 als
das Informationsaufzeichnungsmedium 53 ausgebildet ist,
erreichen Lichtstrahlen zuerst die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 und
werden dadurch absorbiert. Daher ist es bevorzugt, dass der Schmelzpunkt der
Kristallkern-Zufuhrschicht 32 höher als derjenige der Phasenänderungsschicht 33.
Mit anderen Worten ist es bevorzugt, dass der Schmelzpunkt Tm1 (°C) der Kristallkern-Zufuhrschicht 32 und
der Schmelzpunkt Tm2 (°C)
der Phasenänderungsschicht 33 die
Beziehung Tm1 > Tm2
erfüllt.
Dies ist bevorzugt, weil verhindert wird, dass die Kristallkern-Zufuhrschicht 32,
wenn Signale durch Bestrahlen der Phasenänderungsschicht 33 mit Hochleistungs-Laserstrahlen aufgezeichnet
werden, gleichzeitig schmilzt, so dass die Funktion als die Kristallkern-Zufuhrschicht
beim Prozess des Schmelzens und Quetschens nicht beeinträchtigt wird.
Tabelle 1 zeigt die Kristallisationstemperatur und den Schmelzpunkt
von Materialien, die Te als ein Material für die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 aufweisen.
-
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Wie
in Tabelle 1 dargestellt ist, sind SnTe und PbTe in Hinblick auf
den Schmelzpunkt insbesondere als das Material für die Kristallkern-Zufuhrschicht
besonders bevorzugt.
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Weil
es bevorzugt ist, dass die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 im
kristallinen Zustand stabil ist, beträgt die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht 32 vorzugsweise
2 nm oder mehr, noch bevorzugter ist sie größer als das (weil die Anzahl
der Atome für
die Kristallisation nicht ausreicht, wenn sie dünn ist). Wenn die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 jedoch
dick ist, werden Energiestrahlen durch die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 absorbiert,
so dass die Energiestrahlen die Phasenänderungsschicht 33 nicht
erreichen. Daher beträgt
die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht 32 vorzugsweise
2 nm bis 4 nm.
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Die
Kristallkern-Zufuhrschicht 32 kann durch Sputtern aus einem
Grundmaterial in einer Ar-Gasatmosphäre oder einer Ar-N2-Mischgasatmosphäre gebildet
werden. In diesem Fall ist es, um zu erreichen, dass sich die Phasenänderungs schicht 33 im
amorphen Zustand wie gleich nach der Abscheidung befindet, bevorzugt,
dass die Filmbildungsrate der Phasenänderungsschicht 33 etwa
30 nm/min oder mehr beträgt.
Gemäß Experimenten
wird die Aufzeichnungsschicht in dem Fall, in dem die Dicke der
Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
5 nm beträgt
und die Dicke der Aufzeichnungsschicht 10 nm beträgt, während der
Bildung kristallisiert, wenn die Filmbildungsrate der Aufzeichnungsschicht
5 nm/min bis 20 nm/min beträgt.
Wenn die Rate 30 nm/min bis 40 nm/min beträgt, wird ein Mischzustand der
amorphen Phase gleich nach der Abscheidung und der kristallinen
Phase erhalten. Wenn die Rate 50 nm/min beträgt, führt die Aufzeichnungsschicht
zu dem amorphen Zustand wie gleich nach der Abscheidung. Selbst
dann, wenn die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 wie in dem
optischen Informationsaufzeichnungsmedium 10, dessen Phase
reversibel geändert
werden kann, vorhanden ist, kann die Phasenänderungsschicht 33 während der
Bildung kristallisiert werden, falls die Filmbildungsrate der Phasenänderungsschicht 33 gering
ist. Wenngleich die Filmbildungsrate, die es erlaubt, dass die Phasenänderungsschicht 33 während der
Bildung kristallisiert wird, abhängig
von der Kombination der Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht 32 und
der Dicke der Phasenänderungsschicht 33,
geändert
wird, beträgt die
Filmbildungsrate der Phasenänderungsschicht 33 vorzugsweise
30 nm/min oder mehr und bevorzugter 40 nm/min oder mehr, um die
Kristallisation der Phasenänderungsschicht 33 zu
verhindern.
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Wenn
bei dem Informationsaufzeichnungsmedium 53 irgendein Material
von SnTe, SnTe-M (wobei M wenigstens ein ausgewähltes aus der aus N, Ag, Cu,
Co, Ge, Mn, Nb, Ni, Pd, Pt, Sb, Se, Ti, V, Zr und PbTe bestehenden
Gruppe einschließt), PbTe,
Sb2Te3, Bi2Te3, Te, eutektischem
GeSbTe oder eutektischem GeBiTe als die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 verwendet
wird, können
Informationen im amorphen Zustand wie gleich nach der Abscheidung
aufgezeichnet werden (Aufzeichnung im amorphen Zustand wie gleich
nach der Abscheidung). Wenn insbesondere ein SnTe oder PbTe aufweisendes
Material, das einen hohen Schmelzpunkt aufweist, verwendet wird,
werden gute Ergebnisse erhalten.
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Wenn
irgendein Material, das wenigstens ein ausgewähltes aus der aus GeTe, GeSbTe,
TeSnSe, InSbTe, GeBiTe, AgInSbTe und GeSbTe bestehenden Gruppe und
zusätzlich
wenigstens ein ausgewähltes
aus der aus Ag, Sn, Cr, Pb, Bi, Pd, Se, In, Ti, Zr, Au, Pt, Al,
Mn und N bestehenden Gruppe aufweist, verwendet wird, ist die Aufzeichnung
im Zustand wie gleich nach der Abscheidung möglich.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, macht das Informationsaufzeichnungsmedium 53 die
Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung möglich.
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6 zeigt
eine Schnittansicht, in der ein Beispiel der Struktur eines Informationsaufzeichnungsmediums 54 dargestellt
ist. Das Informationsaufzeichnungsmedium 54 umfasst eine
Schutzschicht 2, eine Zwischenschicht 10, eine
Aufzeichnungsschicht 34, eine Zwischenschicht 11,
eine Schutzschicht 6 und eine Reflexionsschicht 7,
die in dieser Reihenfolge nacheinander auf ein Substrat 1 laminiert
sind. Ein Blindsubstrat 9 ist daran mit einer Haftschicht 8 angebracht,
die auf der Reflexionsschicht 7 gebildet ist. Die Aufzeichnungsschicht 34 umfasst
die Phasenänderungsschicht 33 und
die Kristallkern-Zufuhrschicht 35, die in dieser Reihenfolge
von der Seite des Substrats 1 laminiert sind. Die Abschnitte,
die von der Aufzeichnungsschicht 34 verschieden sind, gleichen
jenen des mit Bezug auf 5 beschriebenen Informationsaufzeichnungsmediums 53.
Daher wird auf eine doppelte Beschreibung verzichtet.
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Die
Funktionen der Aufzeichnungsschicht 34, der Kristallkern-Zufuhrschicht 35 und
der Phasenänderungsschicht 33 gleichen
jenen der Aufzeichnungsschicht 31, der Kristallkern-Zufuhrschicht 32 bzw.
der Phasenänderungsschicht 33,
die mit Bezug auf 5 beschrieben wurden. Die Kristallkern-Zufuhrschicht 35 soll die
Kristallisation der Phasenänderungsschicht 33 erleichtern.
Die Phasenänderungsschicht 33 soll
eine Phasenänderung
zwischen dem Kristallzustand und dem amorphen Zustand reversibel
durchmachen, und Informationen werden durch die Phasenänderung
aufgezeichnet. Weil bei dem Informationsaufzeichnungsmedium 54 die
Aufzeichnungsschicht 34 die vorstehend beschriebene Struktur
aufweist, wird die Kristallisation in der Phasenänderungsschicht 33 leichter
von der Grenzfläche
mit der Kristallkern-Zufuhrschicht 35 hervorgerufen.
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Beim
Informationsaufzeichnungsmedium 54 weist die Aufzeichnungsschicht 34,
anders als beim Informationsaufzeichnungsmedium aus 5,
die Phasenänderungsschicht 33 und
die Kristallkern-Zufuhrschicht 35 auf, die in dieser Reihenfolge
von der Seite des Substrats 1 laminiert sind.
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Die
Phasenänderungsschicht 33 ähnelt der
Phasenänderungsschicht 33 des
Informationsaufzeichnungsmediums 53.
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Anders
als die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 des Informati onsaufzeichnungsmediums 53 ist
die Kristallkern-Zufuhrschicht 35 auf
der Seite laminiert, die der Lasereinfallsseite in bezug auf die
Phasenänderungsschicht 33 entgegengesetzt
ist. Daher kann auch ein Material mit einem niedrigeren Schmelzpunkt
als demjenigen der Phasenänderungsschicht 33 geeigneterweise
für die
Kristallkern-Zufuhrschicht 35 verwendet
werden. Insbesondere können
zusätzlich
zu den Materialien für
die Kristallkern-Zufuhrschicht 32,
die mit Bezug auf 5 beschrieben wurde, nicht
nur SnTe und PbTe, sondern auch Sb2Te3, Bi2Te3,
Te, eine eutektische GeSbTe-Zusammensetzung oder eine eutektische
GeBiTe-Zusammensetzung geeigneterweise als das Te aufweisende Material
verwendet werden. Weil bei dem Informationsaufzeichnungsmedium 54 weiterhin
Energiestrahlen durch die Phasenänderungsschicht 33 hindurchtreten
und dann auf die Kristallkern-Zufuhrschicht 35 fallen,
kann die Kristallkern-Zufuhrschicht 35 dicker sein als
diejenige des Informationsaufzeichnungsmediums 53. Insbesondere
beträgt
die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht 35 vorzugsweise
etwa 2 nm bis 5 nm. Weiterhin beträgt die Filmbildungsrate der
Phasenänderungsschicht 33 vorzugsweise
etwa 30 nm/min oder mehr, so dass sich die Phasenänderungsschicht 33 nach
der Bildung im amorphen Zustand befindet.
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Wenn
beim Informationsaufzeichnungsmedium 54 irgendein Material
von SnTe, SnTe-M (wobei M wenigstens ein ausgewähltes aus der aus N, Ag, Cu,
Co, Ge, Mn, Nb, Ni, Pd, Pt, Sb, Se, Ti, V, Zr und PbTe bestehenden
Gruppe aufweist), PbTe, Sb2Te3,
Bi2Te3, Te, eutektischem
GeSbTe oder eutektischem GeBiTe für die Kristallkern-Zufuhrschicht 35 verwendet
wird, können
Informationen im amorphen Zustand wie gleich nach der Abscheidung
auf der Phasenänderungsschicht 33 auf gezeichnet
werden (Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung).
Beim Informationsaufzeichnungsmedium 54 werden gute Ergebnisse
mit beliebigen der vorstehend beschriebenen Materialien erhalten.
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Wenn
irgendein Material, das wenigstens ein ausgewähltes aus der aus GeTe, GeSbTe,
TeSnSe, InSbTe, GeBiTe, AgInSbTe und GeSbTe bestehenden Gruppe und
zusätzlich
wenigstens ein ausgewähltes
aus der aus Ag, Sn, Cr, Pb, Bi, Pd, Se, In, Ti, Zr, Au, Pt, Al,
Mn und N bestehenden Gruppe aufweist, für die Phasenänderungsschicht 33 verwendet
wird, ist die Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung möglich.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, bietet das Informationsaufzeichnungsmedium 54 in 6 die gleiche
Wirkung wie das Informationsaufzeichnungsmedium 53.
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7 zeigt
ein Beispiel der Struktur eines Informationsaufzeichnungsmediums 55.
Das Informationsaufzeichnungsmedium 55 umfasst eine Schutzschicht 2,
eine Zwischenschicht 10, eine Aufzeichnungsschicht 36,
eine Zwischenschicht 11, eine Schutzschicht 6 und
eine Reflexionsschicht 7, die in dieser Reihenfolge nacheinander
auf ein Substrat 1 laminiert sind. Ein Blindsubstrat 9 ist
daran mit einer Haftschicht 8 angebracht, die auf der Reflexionsschicht 7 ausgebildet
ist. Die Aufzeichnungsschicht 36 umfasst die Kristallkern-Zufuhrschicht 32,
die Phasenänderungsschicht 33 und
die Kristallkern-Zufuhrschicht 35, die in dieser Reihenfolge von
der Seite des Substrats 1 laminiert sind. Die Abschnitte,
die von der Aufzeichnungsschicht 36 verschieden sind, gleichen
jenen des Informationsaufzeichnungsmediums 53, wie mit
Bezug auf 5 beschrieben wurde. Daher
wird auf eine erneute Beschreibung verzichtet.
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Die
Kristallkerr-Zufuhrschichten 32 und 35 haben die
gleichen Funktionen wie die Kristallkern-Zufuhrschicht 32,
die mit Bezug auf 5 beschrieben wurde. Die Kristallkern-Zufuhrschichten 32 und 35 sollen
die Kristallisation der Phasenänderungsschicht 33 erleichtern.
Weil beim Informationsaufzeichnungsmedium 55 die Aufzeichnungsschicht 36 die
vorstehend beschriebene Struktur aufweist, wird die Kristallisation
in der Phasenänderungsschicht 33 von
der Grenzfläche
mit den Kristallkern-Zufuhrschichten 32 und 35 leichter
hervorgerufen.
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Beim
Informationsaufzeichnungsmedium 55 ist die Phasenänderungsschicht 33 anders
als beim Informationsaufzeichnungsmedium 53 aus 5 zwischen
den Kristallkern-Zufuhrschichten 32 und 35 angeordnet.
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Die
Phasenänderungsschicht 33 besteht
aus einem Material, das für
die Phasenänderungsschicht 33 in 5 beschrieben
wurde.
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Die
gleichen Materialien wie diejenigen für die Kristallkern-Zufuhrschicht 32,
die mit Bezug auf 5 beschrieben wurde, können für die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 verwendet
werden. Für
die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 ist es bevorzugt, unter
den Te aufweisenden Materialien ein Material zu verwenden, das einen höheren Schmelzpunkt
aufweist als die Phasenänderungsschicht 33.
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Die
gleichen Materialien wie diejenigen für die Kristall kern-Zufuhrschicht 35,
die mit Bezug auf 6 beschrieben wurde, können für die Kristallkern-Zufuhrschicht 35 verwendet
werden. Für
die Kristallkern-Zufuhrschicht 35 kann unter den Te aufweisenden
Materialien auch ein Material mit einem niedrigeren Schmelzpunkt
als derjenige der Phasenänderungsschicht 33 geeigneterweise
verwendet werden.
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Die
Materialien für
die Kristallkern-Zufuhrschichten 32 und 35 können verschieden
sein. Beispielsweise kann die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 aus
SnTe bestehen und die Kristallkern-Zufuhrschicht 35 aus
PbTe bestehen. Weiterhin kann die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 aus
PbTe bestehen und die Kristallkern-Zufuhrschicht 35 aus
einer eutektischen GeBiTe-Zusammensetzung bestehen. Es ist jedoch
vorteilhaft, dass die Kristallkern-Zufuhrschichten 32 und 35 aus
dem gleichen Material bestehen, weil die Anzahl der Grundmaterialien während der
Filmbildung verringert ist und die Bildungsvorrichtung vereinfacht
werden kann.
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Die
Dicken der Kristallkern-Zufuhrschichten 32 und 35 können verschieden
sein, die Gesamtdicke beider Schichten beträgt jedoch vorzugsweise 5 nm
oder weniger. Beispielsweise kann die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht 32 1
nm betragen und die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht 35 2
nm betragen. Alternativ kann die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht 32 2
nm betragen und die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht 35 3
nm betragen.
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Wenn
beim Informationsaufzeichnungsmedium 55 irgendein Material
von SnTe, SnTe-M (wobei M wenigstens ein ausgewähltes aus der aus N, Ag, Cu,
Co, Ge, Mn, Nb, Ni, Pd, Pt, Sb, Se, Ti, V, Zr und PbTe bestehenden
Gruppe aufweist), PbTe, Sb2Te3,
Bi2Te3, Te, eutektischem
GeSbTe oder eutektischem GeBiTe für die Kristallkern-Zufuhrschichten 32 und 35 verwendet
wird, ist eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung
möglich.
Insbesondere werden bei der Verwendung eines SnTe oder PbTe aufweisenden
Materials mit einem hohen Schmelzpunkt gute Ergebnisse erhalten.
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Wenn
irgendein Material, das wenigstens ein ausgewähltes aus der aus GeTe, GeSbTe,
TeSnSe, InSbTe, GeBiTe, AgInSbTe und GeSbTe bestehenden Gruppe und
zusätzlich
wenigstens ein ausgewähltes
aus der aus Ag, Sn, Cr, Pb, Bi, Pd, Se, In, Ti, Zr, Au, Pt, Al,
Mn und N bestehenden Gruppe aufweist, verwendet wird, ist eine Aufzeichnung
im Zustand wie gleich nach der Abscheidung möglich.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, bietet das Informationsaufzeichnungsmedium 55 in 7 die gleichen
Wirkungen wie das Informationsaufzeichnungsmedium 53.
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Die
Informationsaufzeichnungsmedien in den 5 bis 7 sollen
Ra > Rc erreichen,
und es können
Signale auf der Phasenänderungsschicht 33 ohne
den Initialisierungsprozess im amorphen Zustand wie gleich nach
der Abscheidung aufgezeichnet werden.
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Als
nächstes
wird ein Beispiel eines Verfahrens zum Herstellen des Informationsaufzeichnungsmediums
beschrieben.
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Das
Verfahren zum Herstellen des Informationsaufzeichnungsmediums, das
eine Aufzeichnungsschicht aufweist, umfasst die Bildung einer Aufzeichnungsschicht
mit einer Phasenänderungsschicht,
worin eine Phasenänderung
reversibel zwi schen dem kristallinen und dem amorphen Zustand hervorgerufen
wird, und einer auf die Phasenänderungsschicht
laminierten Kristallkern-Zufuhrschicht, die die Kristallisation
der Phasenänderungsschicht
erleichtert. Nachstehend wird ein Verfahren zum Herstellen des Informationsaufzeichnungsmediums 53 in 5 mit
Bezug auf 5 beschrieben.
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Zuerst
werden eine Schutzschicht 2 und eine Zwischenschicht 10 auf
einem Substrat 1 gebildet. Diese Schichten können durch
reaktives Sputtern von Targets (metallischen Grundmaterialien) der
Materialien in einer Ar-Gasatmosphäre und einer Reaktionsgasatmosphäre oder
durch Sputtern von Verbund-Grundmaterialien in einer Ar-Gasatmosphäre oder
einer Ar-Gasatmosphäre
und einer Reaktionsgasatmosphäre
gebildet werden.
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Als
nächstes
werden eine Kristallkern-Zufuhrschicht 32 und eine Phasenänderungsschicht 33 auf
die Zwischenschicht 10 laminiert. Die Kristallkern-Zufuhrschicht 32 und
die Phasenänderungsschicht 33 können durch
Sputtern aus einem Grundmaterial in einer Ar-Gasatmosphäre oder
einer Ar-N2-Mischgasatmosphäre gebildet werden. Die Phasenänderungsschicht 33 wird
unter den Bedingungen gebildet, durch die der amorphe Zustand erreicht
wird. Damit sich die Phasenänderungsschicht 33 nach
der Bildung im amorphen Zustand wie gleich nach der Abscheidung
befindet, ist es bevorzugt, dass die Filmbildungsrate etwa 30 nm/min
oder mehr beträgt,
wie mit Bezug auf 5 beschrieben wurde.
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Als
nächstes
werden eine Zwischenschicht 11 und eine Schutzschicht 6 auf
die Phasenänderungsschicht 33 laminiert.
Diese Schichten können
in der gleichen Weise wie die Schutzschicht 2 und die Zwischenschicht 10 gebildet
werden.
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Als
nächstes
wird eine Reflexionsschicht 7 auf der Schutzschicht 6 gebildet.
Die Reflexionsschicht 7 kann durch Sputtern oder Dampfabscheidung
gebildet werden.
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Schließlich wird
eine Haftschicht 8 durch Schleuderbeschichten auf die Reflexionsschicht 7 aufgebracht.
Ein Blindsubstrat 9 wird daran angebracht und mit Ultraviolettstrahlen
bestrahlt, um die Haftschicht 8 zu härten. Auf diese Weise kann
das Informationsaufzeichnungsmedium 53 hergestellt werden.
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Die
Informationsaufzeichnungsmedien 54 und 55 können leicht
durch das vorstehend beschriebene Verfahren hergestellt werden.
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Das
Verfahren zum Herstellen eines Informationsaufzeichnungsmediums
ermöglicht
das einfache Herstellen von diesem.
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Als
nächstes
wird ein Beispiel eines Verfahrens zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben
von Informationen auf einem Informationsaufzeichnungsmedium beschrieben.
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Bei
dem Aufzeichnungs-/Wiedergabeverfahren wird eines der in den 5 bis 7 dargestellten
Informationsaufzeichnungsmedien verwendet.
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Insbesondere
werden Signale aufgezeichnet, indem eines der in den 5 bis 7 dargestellten
Informationsaufzeichnungsmedien mit einem modulierten Laserstrahl
bestrahlt wird, um in der Phasenänderungsschicht
einen amorphen und einen kristallinen Bereich zu bilden. Durch Bestrahlen
des amorphen Bereichs in der Phasenänderungsschicht mit einem Laserstrahl
geringer Leistung wird der bestrahlte Abschnitt des amorphen Bereichs
kristallisiert. Andererseits wird durch Bestrahlen des kristallinen
Bereichs in der Phasenänderungsschicht
mit einem Laserstrahl hoher Leistung der bestrahlte Abschnitt des
kristallinen Bereichs amorph.
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Das
Aufzeichnungs-/Wiedergabeverfahren ermöglicht eine zuverlässige Aufzeichnung
von Informationssignalen. Insbesondere ist eine Aufzeichnung im
Zustand wie gleich nach der Abscheidung durch die Verwendung von
einem der in den 5 bis 7 dargestellten
Informationsaufzeichnungsmedien möglich.
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Beispiele
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Als
nächstes
werden einige bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung näher
beschrieben, zusammen mit anderen Anordnungen, die lediglich zur
Erläuterung
gegeben sind. Beispiele 1 bis 13 sind dafür vorgesehen, das Initialisieren überflüssig zu
machen und eine Phasenänderungsschicht
im kristallinen Zustand zu bilden, wenn die Bildung abgeschlossen
ist.
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Beispiele
14 bis 26 dienen dazu, das Initialisieren überflüssig zu machen und Informationen
auf der Phasenänderungsschicht
aufzuzeichnen, die sich im amorphen Zustand wie gleich nach der
Abscheidung befindet. Das Beispiel 26 betrifft die Zuverlässigkeit.
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Beispiel 1
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Um
die Funktion der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht zu erreichen, die
Phasenänderungsschicht
während
der Bildung zu kristallisieren, ist es bevorzugt, dass die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
selbst nach ihrer Bildung kristallin ist. Mehrere schnelle Materialien
oder Materialien mit einem niedrigen Schmelzpunkt, deren Kristalle
strukturell stabil sind, wurden ausgewählt, und ihre Phasenstrukturen nach
der Bildung wurden untersucht. Die Materialien waren Bi2Te3, Sb2Te3,
Sb, Te, SnTe, PbTe, eutektisches GeSbTe und eutektisches GeBiTe.
Dünnfilme,
die jeweils 5 nm dick waren, wurden für die acht Materialien durch
Gleichstromsputtern von Sputtertargets mit einem Durchmesser von
100 mm und einer Dicke von 6 mm (nachstehend durch 100 mm ⌀ × 6 mm t
dargestellt) in einer Ar-Atmosphäre
auf Quarzsubstraten gebildet. Die Transmission der erhaltenen acht
Dünnfilme
wurde gemessen, während
die Filme mit einer Rate von 50 °C/min
durch einen He-Ne-Laser erwärmt
wurden. Die 4A bis 4C zeigen
die Beziehung zwischen der Temperatur und der Transmission. Falls
die Struktur nach der Filmbildung amorph ist, ist die Transmission
bei Zimmertemperatur verhältnismäßig hoch,
und es wird bei einer Temperatur während der Temperaturerhöhung ein
scharfer Abfall infolge der Phasenänderung in die kristalline
Phase beobachtet, wie in 4A dargestellt ist.
Diese Temperatur ist als die Kristallisationstemperatur definiert.
In dem Fall, in dem die Struktur ein gemischter Zustand aus einem
amorphen Zustand und einem kristallinen Zustand nach der Filmbildung
ist, ist die Transmission bei Zimmertemperatur niedriger als diejenige
aus 4A, und es wird im Laufe des
Erhöhens
der Temperatur eine leichte Änderung
der Transmission beobachtet, wie in 4B dargestellt
ist. Die Kristallisationstemperatur ist niedriger als diejenige
aus 4A, und die Kristallisation
wird leichter als in dem Zustand aus 4A hervorgerufen.
Linien a, b und c in 4B zeigen die Transmissionen
der Filme mit verschiedenen Anteilen des kristallinen und des amorphen
Zustands. Linie a gehört
zu einem Film, der die kristalline Phase mit dem höchsten Anteil
enthält,
und Linie c zeigt den Film, der sie von den drei Filmen mit dem niedrigsten
Anteil enthält.
Wenn die Struktur nach der Filmbildung kristallin ist, ist die Transmission
bei Zimmertemperatur am niedrigsten, und es wird selbst dann, wenn
die Temperatur erhöht
wird, im wesentlichen keine Transmissionsänderung beobachtet, wie in 4C dargestellt ist. Eine solche Differenz kann
verwendet werden, um die Phasenstruktur zu bestimmen. Tabelle 2
zeigt die Struktur der acht Dünnfilme.
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Beispiel 2
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Die
Dünnfilme
aus Beispiel 1 wurden in Hinblick darauf untersucht, ob sie als
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
wirken. Eine Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
wurde auf einem Quarzsubstrat in einer Vakuumkammer gebildet, und
die Phasenänderungsschicht
wurde darauf anschließend gebildet,
um eine Probe herzustellen. Anschließend wurde die Phasenstruktur
der Probe untersucht. Die Dicke war die folgende:
Quarz/Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
(5 nm)/Phasenänderungsschicht
(10 nm). Die Sputterbedingungen der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
glichen jenen in Beispiel 1. Das Material für die Phasenänderungsschicht
war Ge2Sb2Te5. Die Phasenstruktur der Phasenänderungsschicht
wurde durch Messen der Transmission wie in Beispiel 1 untersucht.
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In
dem Fall, in dem die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht nicht bereitgestellt
war, war die Ge2Sb2Te5-Phasenänderungsschicht
amorph, und die Transmissionsänderung
glich jener, die in 4A dargestellt ist. Die Kristallisationstemperatur
betrug etwa 200 °C.
Wenn Sb für
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
verwendet wurde, nahm die Kristallisationstemperatur nicht ab, und
es wurde keine Kristallisation oder Erzeugung eines Kristallkerns
beobachtet. Wenn Bi2Te3,
Sb2Te3, Te oder
eutektisches GeSbTe für
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
verwendet wurde, befand sich die Phasenänderungsschicht in einem Mischzustand
der amorphen Phase und der kristallinen Phase. Wenn SnTe, PbTe oder
eutektisches GeBiTe für
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
verwendet wurde, ähnelten
die Ergebnisse jenen, die in 4C dargestellt
sind, und es wurde eine Kristallisation in der Phasenänderungsschicht
beobachtet. Diese Ergebnisse bestätigten, dass die Kristallisation
in der Phasenänderungsschicht
beschleunigt wurde, wenn ein Tellurid für die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
verwendet wurde. Weiterhin wurde es ersichtlich, dass ein Material
mit einer Halit-Kristallstruktur
unter den Telluriden die größte Kristallisationswirkung
aufwies.
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Beispiel 3
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Die
Beziehung zwischen der Dicke und der Kristallisationswirkung wurde
mit SnTe für
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
untersucht. Die Filme wurden aus SnTe auf Quarzsubstraten gebildet, während die
Dicke von 1 nm zu 20 nm geändert
wurde. Anschließend
wurde die 10 nm dicke Phasenänderungsschicht
darauf gebildet. Tabelle 4 zeigt die Strukturen der Phasenänderungsschichten
der so erhaltenen Proben.
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Bei
einer Dicke von 1 nm befand sich die Struktur in einem Mischzustand
aus der amorphen und der kristallinen Phase. Die Kristallisation
wurde jedoch leichter hervorgerufen als in einem Fall, in dem die
Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
nicht bereitgestellt war. Bei einer Dicke von 3 nm oder mehr war
die Phasenänderungsschicht
kristallisiert.
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Beispiel 4
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Die
Bedingungen, unter denen die Phasenänderungsschicht gebildet wurde,
und die Kristallisationswirkung wurden untersucht. Ein 5 nm dicker
SnTe-Film wurde auf einem Quarzsubstrat gebildet, und die 10 nm
dicke Phasenänderungsschicht
wurde darauf bei geänderten
Raten, unter denen der Film gebildet wurde, gebildet. Tabelle 5
zeigt die Strukturen der Phasenänderungsschichten
dieser Proben.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass die von der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
bereitgestellte Wirkung des Kristallisierens der Phasenänderungsschicht
von der Film bildungsrate abhängt.
Bei einer Filmbildungsrate von 5 nm/min bis 20 nm/min wurde die
Phasenänderungsschicht
kristallisiert. Bei einer Filmbildungsrate von 30 nm/min bis 40
nm/min befand sich die Phasenänderungsschicht
in einem Mischzustand aus der amorphen und der kristallinen Phase.
Bei einer höheren
Rate war die Phasenänderungsschicht
amorph. Je kleiner die Filmbildungsrate der Phasenänderungsschicht
ist, desto leichter kristallisiert die Phasenänderungsschicht. Die bevorzugteste
Rate betrug 5 nm/min bis 10 nm/min.
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Beispiel 5
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Der
komplexe Brechungsindex von SnTe wurde experimentell erhalten. Die
Ergebnisse waren ein Brechungsindex n von 4,2 und ein Extinktionskoeffizient
k von 4,5. Proben wurden durch Bestimmen der Struktur eines optischen
Informationsaufzeichnungsmediums durch optische Berechnung mit diesem
komplexen Brechungsindex hergestellt. Der Reflexionsgrad des optischen
Informationsaufzeichnungsmediums wurde gemessen, um zu untersuchen,
ob die Phasenänderungsschicht
kristallisiert war.
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Wie
in 1 dargestellt ist, wurden eine 100 nm dicke Schutzschicht,
eine 5 nm dicke Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht, eine 18 nm dicke
Phasenänderungsschicht,
eine 25 nm dicke Schutzschicht und eine 80 nm dicke Reflexionsschicht
nacheinander in dieser Reihenfolge in einer Vakuumkammer mit einer Stapel-Sputtervorrichtung
auf einem Polycarbonatsubstrat gebildet. Tabelle 6 zeigt die spezifischen
Bedingungen, unter denen die Filme gebildet wurden.
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Der
Reflexionsgrad des optischen Informationsaufzeichnungsmediums wurde
durch eine von PULSTEC INDUSTRIAL CO., LTD. hergestellte Auswertungsvorrichtung
für phasenveränderliche
optische Scheiben gemessen. Die Lichtquelle wies eine Wellenlänge von
660 nm und einen NA-Wert von 0,6 auf. Das optische Informationsaufzeichnungsmedium
wurde mit einer Lineargeschwindigkeit von 8 m/s gedreht, und der Reflexionsgrad
bei einer Radiusposition von 40 mm im Spiegelflächenabschnitt wurde gemessen,
und es ergab sich ein Reflexionsgrad von 20 %.
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Um
zu untersuchen, ob die Kristallisation abgeschlossen war, wurde
dieselbe Position mit einem Laserstrahl be strahlt, dessen Leistung
für eine
gewöhnliche
Kristallisation ausreichte, und es wurde dann der Reflexionsgrad
gemessen. In diesem Fall betrug der Reflexionsgrad 20,3 %. Es wurde
bestätigt,
dass die Phasenänderungsschicht
nach der Bildung im wesentlichen vollständig kristallisiert war. Die
gleiche Wirkung wurde für
PbTe und eutektisches GeBiTe beobachtet.
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Beispiel 6
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Es
wurde eine Messung in bezug auf die Änderungen des Reflexionsgrads
und der Aufzeichnungsempfindlichkeit des optischen Informationsaufzeichnungsmediums
ausgeführt,
wenn nur die Dicke der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht in der mehrschichtigen
Filmstruktur aus Beispiel 5 geändert
wurde. SnTe wurde für
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
verwendet. Der Reflexionsgrad wurde unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 5 gemessen, und die Aufzeichnungsempfindlichkeit
wurde als eine Aufzeichnungsleistung definiert, die einen CNR-Wert
von 50 dB bereitstellt, wenn ein 3T-Signal zwischen Rillen einmal
aufgezeichnet wurde. Tabelle 7 zeigt die Ergebnisse.
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Der
Reflexionsgrad des mehrschichtigen Films war umso höher, je
dicker die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
war. Die Aufzeichnungsempfindlichkeit war jedoch umso niedriger,
je dicker die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
war. Wenn die Dicke 15 nm oder mehr betrug, war eine Aufzeichnungsleistung
von 14 mW oder mehr erforderlich, was für eine praktische Verwendung
ungeeignet ist. Daher beträgt
eine bevorzugte Dicke der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
1 bis 10 nm.
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Beispiel 7
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Die Überschreibungs-Jitter-Eigenschaften
des in Beispiel 5 hergestellten optischen Informationsaufzeichnungsmediums
wurden beurteilt. Zum Vergleich wurden die Überschreibungs-Jitter-Eigenschaften
des optischen Informationsaufzeichnungsmediums ohne die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
bei einer herkömmlichen
Struktur, die dem Kristallisationsprozess durch einen Halbleiterlaser
unterzogen wurde, beurteilt. Die Änderungen des Jitter-Werts
wurden durch ein- bis zwanzigmaliges Aufzeichnen eines 3T-Signals zwischen
Rillen untersucht. Tabelle 8 zeigt die Ergebnisse.
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Die
Jitter-Werte in Tabelle 8 sind der Durchschnitt der Jitter-Werte
des vorderen Endes und des hinteren Endes der Aufzeichnungsmarkierung.
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Die
Differenz zwischen dem Jitter-Wert des vorderen Endes und dem Jitter-Wert
des hinteren Endes lag, unabhängig
von der Anzahl der Aufzeichnungen, innerhalb von 0,5 %.
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Wenn
die Kristallisation der Phasenänderungsschicht
unzureichend war, so dass ein Abschnitt davon amorph war, wurde
der Jitter-Wert in etwa bei der zweiten bis vierten Aufzeichnung
erhöht.
In diesem Beispiel wurde der Jitter-Wert selbst dann, wenn die Aufzeichnung
auf dem optischen Informationsaufzeichnungsmedium ausgeführt wurde,
bei dem die Phasenänderungsschicht
mitten bei der Bildung mit der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
kristallisiert wurde, in etwa bei der zweiten bis vierten Aufzeichnung
nicht erhöht. Die
kristalline Phase war im wesentlichen mit derjenigen eines durch
Bestrahlen mit einem Halbleiterlaser nach der Bildung des Films
kristallisierten herkömmlichen
Aufzeichnungsfilms vergleichbar.
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Beispiel 8
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Die
von der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
bereitgestellte Wirkung wurde unter Verwendung der Struktur des
ersten zweischichtigen Informationsaufzeichnungsmediums aus 3 untersucht. Eine
100 nm dicke Schutzschicht, eine 5 nm dicke Zwischenschicht, eine
3 nm dicke Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht,
eine 7 nm dicke Phasenänderungsschicht,
eine 5 nm dicke Zwischenschicht und eine 90 nm dicke Schutzschicht
wurden auf einem Polycarbonatsubstrat nacheinander in dieser Reihenfolge in
einer Vakuumkammer mit einer Stapel-Sputtervorrichtung gebildet.
Es wurden Informationsaufzeichnungsmedien mit sieben verschiedenen
Materialien für
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
und ein Informationsaufzeichnungsmedium ohne die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
hergestellt. Gleichzeitig wurden auch Probenstücke, die den auf Quarzsubstraten
gebildeten mehrschichtigen Film mit der gleichen Struktur aufwiesen,
hergestellt. Die Phasenstruktur der Phasenänderungsschicht nach der Bildung
wurde unter Verwendung der Probenstücke untersucht. Wenn Bi2Te3, Sb2Te3, Te oder eutektisches GeSbTe verwendet
wurde, befand sich die Struktur in einem Mischzustand aus der amorphen
und der kristallinen Phase. Weil es nicht vollständig amorph war, wurde das
optische Informationsaufzeichnungsmedium mit einem Halbleiterlaserstrahl
zur Kristallisation bestrahlt, um die Einfachheit der Kristallisation
zu beurteilen. In dem Fall, in dem die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
nicht bereitgestellt war, betrug die zum Initialisieren erforderliche
Leistung des Halbleiterlasers 800 mW. Dies war im wesentlichen die
Obergrenze für
die Ausgangsleistung des Lasers. Tabelle 9 zeigt die Ergebnisse,
wenn die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht verwendet
wurde.
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Selbst
wenn sich die Phasenänderungsschicht
nicht in der vollständig
kristallinen Phase befand, wurde die zum Initialisieren erforderliche
Leistung durch Bereitstellen der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
selbst mit einer Dicke von 3 nm verringert, so dass die Kristallisation
einfach gemacht wurde. Die gleiche Wirkung wurde mit einer 1 nm
dicken Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
erhalten.
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Beispiel 9
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In
bezug auf die in 2 dargestellte Struktur mit
der Lichtabsorptionsschicht wurde die gleiche Untersuchung wie in
Beispiel 5 ausgeführt.
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Eine
120 nm dicke ZnS-SiO2-Schutzschicht, eine
5 nm dicke GeN-Zwischenschicht, eine 5 nm dicke SnTe-Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht,
eine 10 nm dicke GeSbTe-Phasenänderungsschicht, eine
5 nm dicke GeN-Zwischenschicht, eine 50 nm dicke ZnS-SiO2-Schutzschicht, eine aus einer Si-Legierung hergestellte
30 nm dicke Lichtabsorptions-Korrekturschicht und eine aus einer
Ag-Legie rung hergestellte 80 nm dicke Reflexionsschicht wurden auf
einem Polycarbonatsubstrat gebildet, um ein Informationsaufzeichnungsmedium
herzustellen. Wenn die Filmbildung abgeschlossen war, wurde die
Phasenänderungsschicht durch
die Wirkung der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
kristallisiert, und es wurde ein Reflexionsgrad von 17,0 erhalten.
Dieselbe Position wurde mit einem Halbleiter-Laserstrahl bestrahlt, und es wurde dann
der Reflexionsgrad gemessen. Der Reflexionsgrad betrug dabei 16,9
%. Dies zeigte, dass sich die Phasenänderungsschicht nach der Filmbildung
im vollständig
kristallisierten Zustand befand. Die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
stellte die Wirkung in der Struktur in 2 bereit.
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Beispiel 10
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In
den Beispielen bis zum Beispiel 9 wurde ein Tellurid für die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
verwendet, und es wurde eine ausgezeichnete Wirkung erzielt. Weil
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
Licht absorbiert, ist ihre Dicke jedoch auf höchstens 5 nm beschränkt. Daher
wurde untersucht, ob ein Halogenid mit einer geringen Lichtabsorption,
das eine Verbindung mit einer Halitstruktur aufweist, die Funktion
der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
erfüllen
kann. Die Materialien sind neun F-Verbindungen, die ZnF2,
AlF3, KF, CaF2,
NaF, BaF2, MgF2,
LaF3 und LiF sind. Ein 100 mm ⌀ × 6 mm t
messendes Sputter-Target aus jeder der Verbindungen wurde einem
RF-Sputtern in einer Ar-Gasatmosphäre unterzogen, um einen 10
nm dicken Dünnfilm
auf einem Quarzsubstrat zu bilden. Anschließend wurde darauf eine 10 nm
dicke Phasenänderungsschicht
gebildet, um eine Probe herzustellen. Die Pha senstruktur der gebildeten
Phasenänderungsschicht
wurde untersucht. In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurde
die Transmission gemessen, während
durch einen He-Ne-Laser mit einer Rate von 50 °C/min erwärmt wurde. Die Bestimmung der
Phasenstruktur der neun Proben aus den 4A bis 4C ergab,
dass alle Proben eine Mischphase aus der amorphen und der kristallinen
Phase hatten. Wenngleich alle Proben die in 4B dargestellte
Transmissionsänderung
aufwiesen, wiesen die Materialien mit einer Halitstruktur, nämlich LiF,
NaF und KF, eine Transmissionsänderung
in der Nähe
derjenigen, die durch eine Linie b angegeben ist, auf. Die Transmissionsänderung
der anderen Materialien lag nahe bei der durch die Linie a angegebenen.
Das für
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
verwendete Material mit einer Halitstruktur ermöglichte es, dass der Anteil
der kristallinen Phase in der Phasenänderungsschicht größer war,
und hatte eine höhere
Wirkung als Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
als die anderen Materialien.
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Beispiel 11
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Ein
10 nm dickes Halogenid wurde für
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
verwendet, und es wurde die gleiche Untersuchung wie in Beispiel
8 ausgeführt.
Tabelle 10 zeigt die Ergebnisse.
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Selbst
wenn sich die Phasenänderungsschicht
in einem Mischzustand aus der amorphen Phase und der kristallinen
Phase befand, wurde die Laserleistung für die Initialisierung, verglichen
mit dem Fall, in dem die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
nicht bereitgestellt war, erheblich verringert. Durch das Bereitstellen
der aus einem Halogenid hergestellten Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
wird die zur Kristallisation erforderliche Energie verringert. Die
Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
aus der Halogenverbindung erleichtert auch die Kristallisation der
Phasenänderungsschicht.
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Beispiel 12
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Es
wurde der komplexe Brechungsindex von LiF, NaF und KF, die eine
gute Funktion für
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
aufwiesen, bestimmt. Es wurde eine Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
aus jedem der Materialien auf einem Quarzsubstrat gebildet. Die
Dicke wurde mit einem Stufenmessgerät gemessen. Ihr Reflexionsgrad
und ihre Transmission wurden durch ein Spektrometer gemessen, um
den komplexen Brechungsindex zu erhalten. Tabelle 11 zeigt die erhaltenen
komplexen Brechungsindizes.
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Diese
Filme waren transparent und hatten einen k-Wert von 0.
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Beispiel 13
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Es
wurde eine Messung in bezug auf die Änderungen des Reflexionsgrads
und der Aufzeichnungsempfindlichkeit des optischen Informationsaufzeichnungsmediums
ausgeführt,
wenn in der mehrschichtigen Filmstruktur aus Beispiel 8 nur die
Dicke der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
geändert
wurde. LiF wurde für
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
verwendet. Tabelle 12 zeigt die Ergebnisse.
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Je
dicker die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
war, desto größer war
der Reflexionsgrad des mehrschichtigen Films. Wenn die Dicke 1 nm
betrug, war der Reflexionsgrad kleiner als 15 %. Wenn die Dicke
größer als
25 nm war, betrug die Aufzeichnungsempfindlichkeit 14 mW oder mehr.
Diese Ergebnisse geben an, dass eine bevorzugte Dicke der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
aus dem Halogenid von 5 nm bis 20 nm reicht. Verglichen mit den
Ergebnissen aus Beispiel 6 ermöglicht
ein kleinerer k-Wert
der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
selbst, dass die Dicke der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht auf einen größeren Wert
gelegt wird.
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In
den vorstehenden Beispielen wurden Wirkungen der Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht aus
den 1, 2 und 3 beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Strukturen beschränkt, und
die Wirkungen können
unabhängig
von der Dicke der Schutzschicht oder des Vorhandenseins oder des
Nichtvorhandenseins der Zwischenschicht erhalten werden, solange
die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
vor der Phasenänderungsschicht
gebildet wird.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, ermöglicht es die vorliegende Erfindung,
dass die Phasenstruktur der Phasenänderungsschicht nach der Bildung
in der kristallinen Phase ist, indem die Kristallisationsfähigkeit-Verbesserungsschicht
an der substratseitigen Grenzfläche
der Phasenänderungsschicht
gebildet wird, so dass der Kristallisationsprozess, der thermische
Mittel erfordert, fortgelassen werden kann, oder die Kristallisation
kann mit einer kleineren Leistung hervorgerufen werden.
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Beispiel 14
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In
Beispiel 14 wurden die Materialien für die Kristallkern-Zufuhrschicht untersucht.
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Zum
Einleiten des Aufzeichnens von Informationen im Zustand wie gleich
nach der Abscheidung, ohne die Phasenänderungsschicht zu initialisieren,
muss die Aufzeichnung ausgeführt
werden, während
der amorphe Abschnitt im Zustand wie gleich nach der Abscheidung
kristallisiert wird. Daher ist es erforderlich, dass ein Kristallkern
leicht in der amorphen Phasenänderungsschicht
im Zustand wie gleich nach der Abscheidung erzeugt werden kann.
Je größer die
Anzahl der erzeugten Kristallkerne ist, desto niedriger wird die Übergangstemperatur
(Kristallisationstemperatur) von der amorphen in die kristalline
Phase. Als das Material für
die Kristallkern-Zufuhrschicht werden mehrere Materialien aus Materialien
mit einer NaCl-Kristallphasenstruktur, schnell kristallisierenden
Materialien und Materialien mit einem niedrigen Schmelzpunkt ausgewählt, und
es wurde die Kristallisationstemperatur der auf diese Materialien
laminierten Phasenänderungsschicht
untersucht.
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Die
Materialien waren Bi2Te3,
Sb2Te3, Sb, Te,
SnTe, PbTe, SnTe-PbTe, SnTe-Ag, SnTe-Se, SnTeN, eutektisches GeSbTe,
eutektisches GeBiTe, TiN und ZrN. Das Material für die Phasenänderungsschicht
war GeSbTe.
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Es
wurde eine Probe mit einer Schichtstruktur aus einem Quarzsubstrat/einer
Kristallkern-Zufuhrschicht (Dicke 2 nm)/einer Phasenänderungsschicht
(Dicke 10 nm) verwendet. Die Kristallkern-Zufuhrschichten aus dem
von SnTeN, TiN und ZrN verschiedenen Material wurden durch Gleichstrom-Sputtern von einem Sputter-Target
mit einem Durchmesser von 100 mm und einer Dicke von 6 mm in einer
Ar-Gasatmosphäre
gebildet. Die Kristallkern-Zufuhrschichten aus SnTeN, TiN und ZrN
wurden durch RF-Sputtern von den Sputter-Targets aus SnTe, Ti und
Zr in einer Ar-N2-Mischgasatmosphäre gebildet.
Die Phasenänderungsschicht
aus GeSbTe wurde durch Gleichstrom-Sputtern von einem Target in
einer Ar-Gasatmosphäre gebildet.
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Weiterhin
wurde eine Probe mit der Kristallkern-Zufuhrschicht hergestellt.
Die Transmission der Proben mit der Kristallkern-Zufuhrschicht und
ohne diese wurde gemessen, während
die Proben mit einer Rate von 50 °C/min
durch einen He-Ne-Laser erwärmt
wurden.
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Wenn
die Phasenänderungsschicht
die Kristallisationstemperatur erreicht, nimmt die Transmission
der Probe scharf ab. Die Änderung
der Transmission gibt die Kristallisationstemperatur an. Tabelle
13 zeigt die Ergebnisse des Messens der Kristallisationstemperaturen
der Proben.
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Wenn
die Kristallkern-Zufuhrschicht nicht bereitgestellt war, betrug
die Kristallisationstemperatur der GeSbTe-Phasenänderungsschicht 192 °C. Wenn das
Te aufweisende Material für
die Kristallkern-Zufuhrschicht verwendet wurde, wurde die Kristallisationstemperatur
der Phasenänderungsschicht
verringert, und es wird angenommen, dass das Material eine Wirkung
auf die Erzeugung von Kristallkernen hat. Wenngleich die kristalline
Phase von TiN und ZrN eine NaCl-Struktur hat, wurden die Wirkungen
auf die Erzeugung von Kristallkernen nicht beobachtet. Sb stellte
keine Wirkungen bereit.
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Beispiel 15
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In
Beispiel 15 wurde das Informationsaufzeichnungsmedium 53 unter
Verwendung der Materialien erzeugt, die die Erzeugung von Kristallkernen
in Beispiel 14 bewirkten, und es wurde eine Aufzeichnung im Zustand
wie gleich nach der Abscheidung ausgeführt. Es wird ein Beispiel davon
beschrieben.
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Es
wurden ZnS-20 Mol-% SiO2 (80 Mol-% ZnS-20
Mol-% SiO2, was auch für die folgenden Beispiele gilt)
als Schutzschicht, eine 5 nm dicke GeN-Zwischenschicht, eine 2 nm
dicke Kristallkern-Zufuhrschicht, eine 10 nm dicke GeSbTe-Phasenänderungsschicht,
eine 5 nm dicke GeN-Zwischenschicht, eine ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht und eine Reflexionsschicht
aus einer Ag-Legierung in dieser Reihenfolge nacheinander auf einem
Polycarbonatsubstrat mit einer Führungsrille
gebildet. Nach der Bildung der Filme wurde die Ag-Legierung mit
einem durch Ultraviolettlicht härtbaren
Harz durch Schleuderbeschichten beschichtet und an einem Blindsubstrat
angebracht. Bi2Te3,
Sb2Te3, Te, SnTe,
SnTe-PbTe, SnTe-Ag, SnTe-Se, SnTeN, PbTe, eutektisches GeSbTe oder
eutektisches GeBiTe wurden als das Material für die Kristallkern-Zufuhrschicht
verwendet.
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Als
nächstes
werden die Bedingungen beschrieben, unter denen die Filme aus diesen
Materialien gebildet wurden. Die ZnS-20 Mol-% SiO2-Schicht
wurde durch RF-Sputtern von ZnS-20
Mol-% SiO2 als Grundmaterial in einer Ar-Gasatmosphäre gebildet.
Die GeN-Schicht wurde durch RF-Sputtern von Ge als Grundmaterial
in einer Ar-N2-Mischgasatmosphäre ge bildet.
Die Kristallkern-Zufuhrschicht wurde unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 1 gebildet. Die Phasenänderungsschicht aus GeSbTe
wurde durch Gleichstrom-Sputtern
von GeSbTe als Grundmaterial in einer Ar-N2-Mischgasatmosphäre gebildet.
Die Reflexionsschicht aus einer Ag-Legierung wurde durch Gleichstrom-Sputtern
der Ag-Legierung
als Grundmaterial in einer Ar-Gasatmosphäre gebildet. Für das Informationsaufzeichnungsmedium
aus Beispiel 15 wurden die Dicken der beiden Schutzschichten genau
so bestimmt, dass Ra etwa 28 % betrug und Rc etwa 10 % betrug.
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Das
reversibel phasenänderbare
optische Informationsaufzeichnungsmedium aus Beispiel 2 wurde mit
einem Laufwerk, an dem ein Laser mit λ = 660 nm und NA = 0,6 montiert
war, beurteilt. Es wurden die Amplitude, der Rauschpegel und der
CNR-Wert eines 3T-Signals auf einer Rille beurteilt. Die Beurteilung
wurde bei einer Lineargeschwindigkeit von 8,2 m/s in dem mit einem
Laserstrahl bestrahlten Abschnitt ausgeführt. Die Aufzeichnung wurde
durch Modulieren des Laserstrahls zwischen einer hohen Leistung
Pp (mW) und einer niedrigen Leistung Pb (mW) ausgeführt. 8 zeigt
die modulierte Wellenform für
die Aufzeichnung. Die amorphe und die kristalline Phase wurden,
unabhängig
vom Anfangszustand (amorpher Zustand wie gleich nach der Abscheidung,
initialisierter kristalliner Zustand oder aufgezeichneter Zustand)
durch Modulieren des Laserstrahls gebildet, so dass neue Informationen
aufgezeichnet wurden. Pr (mW) stellt die Wiedergabeleistung dar.
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Ein
amorpher Bereich im Zustand wie gleich nach der Abscheidung, der
nicht initialisiert war (nicht initialisier ter amorpher Bereich
im Zustand wie gleich nach der Abscheidung) und ein kristalliner
Bereich, der initialisiert war (initialisierter kristalliner Bereich)
wurden durch Initialisieren eines kreisförmigen Bereichs in einem Abschnitt
des Informationsaufzeichnungsmediums auf derselben Ebene gebildet.
Anschließend
wurde durch Vergleichen der CNR-Werte zwischen den beiden Bereichen
festgestellt, ob eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der
Abscheidung möglich
war. Bei jedem Medium betrug Ra etwa 28 % und Rc etwa 10 %, so dass
Adressen zufriedenstellend gelesen wurden, die Servoeigenschaften
stabil waren und es möglich war,
die CNR-Werte in beiden Bereichen zu beurteilen. Ein 3T-Signal wurde
einmal aufgezeichnet. Tabelle 14 zeigt die Beurteilungsergebnisse.
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Wie
in Tabelle 14 dargestellt ist, lagen in dem Fall, in dem ein SnTe
aufweisendes Material oder ein PbTe aufweisendes Material verwendet
wurden, der CNR-Wert im amorphen Bereich im Zustand wie gleich nach
der Abscheidung und der CNR-Wert im kristallinen Bereich im wesentlichen
auf dem gleichen Niveau. Jedoch hatte der amorphe Bereich im Zustand
wie gleich nach der Abscheidung, der einen um etwa 1 dB niedrigeren
Rauschpegel hatte, einen höheren
CNR-Wert als derjenige im kristallinen Bereich. Es wird angenommen,
dass das Rauschen durch die Initialisierung etwas erhöht ist.
In dem Fall, in dem andere Te aufweisende Materialien verwendet
werden, betrug der CNR-Wert im amorphen Bereich im Zustand wie gleich
nach der Abscheidung 45 dB oder mehr, was etwa 3 dB bis 5 dB niedriger
war als im kristallinen Bereich. Die vorstehend beschriebenen Ergebnisse
bestätigten,
dass die Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung auf
den aus den vorstehend beschriebenen Materialien gebildeten Medien
ausgeführt
werden kann.
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Der
Schmelzpunkt von GeSbTe für
die Phasenänderungsschicht
beträgt
etwa 620 °C,
und die Schmelzpunkte der von SnTe und PbTe für die Kristallkern-Zufuhrschichten
verschiedenen Materialien betragen etwa 620 °C oder weniger. Daher wird angenommen,
dass der Grund dafür,
dass der CNR-Wert der aus den von SnTe und PbTe verschiedenen Materialien
gebildeten Medien um einige dB niedriger ist, darin besteht, dass
die Kristallkern-Zufuhrschicht während
der Aufzeichnung ge schmolzen und mit der Phasenänderungsschicht gemischt wird,
so dass die optischen Eigenschaften geändert werden. Daher ist es
bei den Strukturen, bei denen die Phasenänderungsschicht nach der Kristallkern-Zufuhrschicht
gebildet wird, bevorzugter, dass die Kristallkern-Zufuhrschicht
aus einem SnTe oder PbTe aufweisenden Material gebildet wird.
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Beispiel 16
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In
Beispiel 16 wurde ein Informationsaufzeichnungsmedium 54 mit
einem Material hergestellt, das eine Wirkung auf die Erzeugung von
Kristallkernen in Beispiel 14 aufwies, und es wurde eine Aufzeichnung
im Zustand wie gleich nach der Abscheidung ausgeführt.
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Eine
ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht, eine 5
nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine 10 nm dicke GeSbTe-Phasenänderungsschicht,
eine 2 nm dicke Kristallkern-Zufuhrschicht, eine 5 nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht und eine aus einer Ag-Legierung
hergestellte Reflexionsschicht wurden in dieser Reihenfolge nacheinander
auf einem Polycarbonatsubstrat mit einer Führungsrille gebildet. Nach
der Bildung wurde die Ag-Legierung mit einem durch Ultraviolettstrahlen
härtbaren
Harz durch Schleuderbeschichten beschichtet und an einem Blindsubstrat
angebracht. Bi2Te3,
Sb2Te3, Te, SnTe,
SnTe-PbTe, SnTe-Ag, SnTe-Se, SnTeN, PbTe, eutektisches GeSbTe oder
eutektisches GeBiTe wurde für
die Kristallkern-Zufuhrschicht verwendet. Die Schichten wurden unter
Verwendung der gleichen Bedingungen wie in Beispiel 15 gebildet.
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Ein
nicht initialisierter amorpher Bereich im Zustand wie gleich nach
der Abscheidung und ein initialisierter kristalliner Bereich wurden
durch Initialisieren eines kreisförmigen Bereichs in einem Abschnitt
des Informationsaufzeichnungsmediums in derselben Ebene gebildet.
Anschließend
wurde durch Vergleichen der CNR-Werte im amorphen Zustand und im
kristallinen Zustand bestimmt, ob eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich
nach der Abscheidung möglich
war. Die Aufzeichnungsbedingungen und die Beurteilungsbedingungen glichen
jenen in Beispiel 2. Tabelle 15 zeigt die Beurteilungsergebnisse.
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Tabelle
15 zeigt, dass in den aus beliebigen der vorstehenden Materialien
gebildeten Medien als die Kristallkern-Zufuhrschicht die CNR-Werte
im amorphen Bereich im Zustand wie gleich nach der Abscheidung und
im kristallinen Bereich auf demselben Niveau lagen und dass eine
Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung möglich war.
Demgemäß kann bei
den Strukturen, bei denen die Kristallkern-Zufuhrschicht nach der
Phasenänderungsschicht
gebildet wird, eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung
auf den Medien ausgeführt
werden, bei denen die Kristallkern-Zufuhrschicht aus einem Material gebildet
ist, dessen Schmelzpunkt niedriger ist als derjenige der Phasenänderungsschicht.
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Beispiel 17
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In
Beispiel 17 wurde die Kristallkern-Zufuhrschicht aus SnTe gebildet,
das erwiesenermaßen
in der Lage war, die Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der
Abscheidung in Beispiel 15 zu erreichen, und es wurde die Abhängigkeit
der Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung von
der Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht und der Anzahl der Aufzeichnungen
untersucht. In Beispiel 17 wurde ein Informationsaufzeichnungsmedium 53 durch
das gleiche Verfahren wie in Beispiel 15 erzeugt. In diesem Fall
wurde die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht des Informationsaufzeichnungsmediums
jeder Probe um jeweils 0,5 nm von 0 nm bis 7 nm geändert.
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Ein
3T-Signal wurde im amorphen Zustand, der nicht initialisiert war,
einmal, zweimal und zehnmal aufgezeichnet. Die Beurteilungsbedingungen
glichen jenen in Beispiel 15. Tabelle 16 zeigt die Ergebnisse der
Beurteilung.
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Wie
in Tabelle 16 dargestellt ist, wurde selbst bei einer einmaligen
Aufzeichnung ein im wesentlichen gesättigter CNR-Wert erhalten,
wenn die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht
2 nm oder mehr betrug. Wenn die Dicke lediglich 1,5 nm oder weniger
betrug, war die Amplitude bei der einmaligen Aufzeichnung klein,
und weil der Rauschpegel bei der zweimaligen Aufzeichnung hoch war,
war der CNR-Wert klein. Der Rauschpegel wurde kleiner, wenn die
Aufzeichnung mehrere Male ausgeführt
wurde. Eine siebenmalige Aufzeichnung war erforderlich, um einen
gesättigten
CNR-Wert zu erhalten. Wenn die Dicke 4,5 nm oder mehr betrug, wurde
bei einer Aufzeichnungsleistung von 15 mW kein gesättigter
CNR-Wert erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Aufzeichnungsempfindlichkeit
der Phasenänderungsschicht
abfällt,
wenn die Kristallkern-Zufuhrschicht dick ist. Die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht,
durch die die Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung
erreicht wurde und wodurch eine gute Aufzeichnungsempfindlichkeit
bereitgestellt wurde, betrug etwa 2 nm bis 4 nm.
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Daher
beträgt
beim Informationsaufzeichnungsmedium aus Beispiel 17 eine bevorzugte
Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht etwa 2 nm bis 4 nm.
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Beispiel 18
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In
Beispiel 18 wurden die gleichen Experimente wie in Beispiel 17 mit
Bezug auf das Informationsaufzeichnungsmedium 54 ausgeführt.
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Eine
ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht, eine 5
nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine 10 nm dicke GeSbTe-Phasenänderungsschicht,
eine SnTe-Kristallkern-Zufuhrschicht, eine 5 nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht und
eine Reflexionsschicht aus einer Ag-Legierung wurden in dieser Reihenfolge
nacheinander auf einem Poly carbonatsubstrat mit einer Führungsrille
gebildet. Nach der Bildung wurde die Ag-Legierung durch Schleuderbeschichten
mit einem durch Ultraviolettlicht härtbaren Harz beschichtet und
an einem Blindsubstrat angebracht. Die Dicke von SnTe für die Kristallkern-Zufuhrschicht
wurde um jeweils 0,5 nm von 0 nm bis 7 nm geändert. Tabelle 17 zeigt die
Messergebnisse in der gleichen Weise wie in Beispiel 17.
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Wie
in Tabelle 17 dargestellt ist, wurde bei einer einmaligen Aufzeichnung
ein im wesentlichen gesättigter
CNR- Wert erhalten,
wenn die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht 2 nm oder mehr betrug.
Wenn die Dicke 5,5 nm oder mehr betrug, wurde bei einer Aufzeichnungsleistung
von 15 mW kein gesättigter
CNR-Wert erhalten. Ähnlich
den Ergebnissen aus Beispiel 17 nimmt die Aufzeichnungsempfindlichkeit
der Phasenänderungsschicht
ab, wenn die Kristallkern-Zufuhrschicht dick wird. Bei dem Informationsaufzeichnungsmedium aus
dem Beispiel 18 betrug die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht,
bei der die Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung
erreicht wurde und eine gute Aufzeichnungsempfindlichkeit bereitgestellt
wurde, etwa 2 nm bis 5 nm. Daher beträgt eine bevorzugte Dicke der
Kristallkern-Zufuhrschicht bei der Strukturen, bei denen die Kristallkern-Zufuhrschicht
nach der Phasenänderungsschicht
gebildet wird, etwa 2 nm bis 5 nm.
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Beispiel 19
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In
Beispiel 19 wird ein Beispiel eines reversibel phasenänderbaren
optischen Informationsaufzeichnungsmediums 55 beschrieben.
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Eine
ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht, eine 5
nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine SnTe-Kristallkern-Zufuhrschicht 32, eine 10 nm dicke
GeSbTe-Phasenänderungsschicht,
eine SnTe-Kristallkern-Zufuhrschicht 35,
eine 5 nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine zweite ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht
und eine Reflexionsschicht aus einer Ag-Legierung wurden nacheinander
in dieser Reihenfolge auf einem Polycarbonatsubstrat mit einer Führungsrille
gebildet. Nach der Bildung wurde die Ag-Legierung durch Schleuderbeschichten
mit einem durch Ultraviolettlicht härtbaren Harz beschich tet und
an einem Blindsubstrat angebracht. Die Aufzeichnung im Zustand wie
gleich nach der Abscheidung wurde unter den gleichen Bedingungen
wie in Beispiel 17 ausgeführt,
während
die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschichten 32 und 35 geändert wurde.
Tabelle 18 zeigt die Ergebnisse der Beurteilung.
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In
dem Fall, in dem die Phasenänderungsschicht
zwischen den Kristallkern-Zufuhrschichten angeordnet war, war eine
Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung bei einer
Dicke von jeder der Kristallkern-Zufuhrschichten 32 und 35 von
1 nm möglich.
Wenn die Dicke von jeder der Schichten 3 nm betrug, war die Aufzeichnungsempfindlichkeit
ungenügend.
Es wird angenommen, dass die Wirkung auf die Erzeugung von Kernen,
verglichen mit dem Fall, in dem die Kristallkern-Zufuhrschicht nur
auf einer Seite der Phasen änderungsschicht
bereitgestellt ist, vervielfacht wird, wenn die Kristallkern-Zufuhrschichten
auf beiden Seiten der Phasenänderungsschicht
gebildet sind. Daher kann die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht
in dem Fall, in dem Kristallkern-Zufuhrschichten auf beiden Seiten
der Phasenänderungsschicht
gebildet sind, halb so groß sein
und vorzugsweise von etwa 1 nm bis etwa 2 nm reichen.
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Beispiel 20
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In
Beispiel 20 wird ein Beispiel einer Untersuchung in bezug auf die
Beziehung zwischen der Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht, der Filmbildungsrate
der Phasenänderungsschicht
und dem Zustand der Phasenänderungsschicht
nach der Bildung anhand des Informationsaufzeichnungsmediums 53 beschrieben.
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Eine
ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht, eine 5
nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine SnTe-Kristallkern-Zufuhrschicht, eine 10 nm dicke GeSbTe-Phasenänderungsschicht,
eine 5 nm dicke GeN-Zwischenschicht, eine ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht und eine Reflexionsschicht
aus einer Ag-Legierung wurden in dieser Reihenfolge nacheinander
auf einem Polycarbonatsubstrat mit einer Führungsrille gebildet. Nach
der Bildung wurde die Ag-Legierung durch Schleuderbeschichten mit
einem durch Ultraviolettlicht härtbaren
Harz beschichtet und an einem Blindsubstrat angebracht.
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Bei
den Informationsaufzeichnungsmedien der Proben sind die Filmbildungsraten
r (nm/min) der Phasenänderungsschicht
voneinander verschieden und reichen von 5 nm/min bis 60 nm/min.
Die Dicke d1 der Kristallkern-Zufuhrschicht be trägt 2 nm oder 5 nm. Das Informationsaufzeichnungsmedium
mit d1 = 2 nm wurde optisch so ausgelegt, dass der Reflexionsgrad
Ra im amorphen Bereich etwa 28 % betrug und der Reflexionsgrad Rc
im kristallinen Bereich etwa 10 % betrug. Das Informationsaufzeichnungsmedium
mit d1 = 5 nm wurde optisch ausgelegt, um zu erreichen, dass der
Reflexionsgrad Ra im amorphen Bereich etwa 30 % betrug und der Reflexionsgrad
Rc im kristallinen Bereich etwa 12 % betrug. Nach dem Anbringen
wurde ein kreisförmiger
Bereich in einem Abschnitt des Informationsaufzeichnungsmediums
initialisiert, so dass ein nicht initialisierter amorpher Bereich
im Zustand wie gleich nach der Abscheidung und ein initialisierter
kristalliner Bereich auf derselben Ebene gebildet wurden, und der
Reflexionsgrad wurde in den zwei Bereichen gemessen.
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Der
Reflexionsgrad in einem auf dem Substrat gebildeten Spiegelabschnitt
wurde mit einem Laufwerk zur Beurteilung gemessen, worauf ein Laser
mit λ =
660 nm und NA = 0,6 montiert war, während der Fokussierungs-Servomechanismus
bei einer Lineargeschwindigkeit von 8,2 m/s betrieben wurde. Tabelle
19 zeigt die Beziehung zwischen der Filmbildungsrate und dem Reflexionsgrad.
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Tabelle
19 zeigt, dass im Fall von d1 = 2 nm der Reflexionsgrad im nicht
initialisierten Bereich bei r ≥ 20
(nm/min) etwa 28 % ist, so dass festgestellt wird, dass der Zustand
nach der Bildung amorph ist. Andererseits ist der Reflexionsgrad
bei r < 20 (nm/min)
im Bereich von 10 %, so dass angenommen wird, dass wenigstens ein
Teil der Phasenänderungsschicht
während
der Bildung kristallisiert wird.
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Im
Fall von d1 = 5 nm beträgt
der Reflexionsgrad im nicht initialisierten Bereich bei r ≥ 50 (nm/min) etwa
30 %, so dass festgestellt wird, dass der Zustand nach der Bildung
amorph ist. Andererseits wird angenommen, dass bei r < 50 (nm/min) wenigstens
ein Teil der Phasenänderungsschicht
während
der Bildung kristallisiert wird. Demgemäß kann der Zustand der Phasenänderungsschicht
nach der Bildung durch die Filmbildungsrate der Phasenänderungsschicht
und die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht bestimmt werden. Um
die Phasenänderungsschicht
im amorphen Zustand zu bilden, ist es bevorzugt, dass die Filmbildungsrate
der Phasenänderungsschicht
umso größer ist,
je dicker die Kristallkern-Zufuhrschicht
ist.
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Beispiel 21
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In
Beispiel 21 wird unter Verwendung des Informationsaufzeichnungsmediums 53 untersucht,
ob stabile Servoeigenschaften in einem Laufwerk und gute Adressenleseeigenschaften
selbst mit einem Informationsaufzeichnungsmedium, bei dem der Rc-Wert
im wesentlichen 0 % ist, erhalten werden können, solange die Aufzeichnung
im Zustand wie gleich nach der Abscheidung darauf ausgeführt werden
kann.
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Eine
ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht, eine 5
nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine 2 nm dicke SnTe-Kristallkern-Zufuhrschicht, eine 10 nm dicke
GeSbTe-Phasenänderungsschicht,
eine 5 nm dicke GeN-Zwischenschicht, eine ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht
und eine Reflexionsschicht aus einer Ag-Legierung wurden in dieser
Reihenfolge nacheinander auf einem Polycarbonatsubstrat mit einer
Führungsrille
gebildet. Nach der Bildung wurde die Ag-Legierung durch Schleuderbeschichten
mit einem durch Ultraviolettlicht härtbaren Harz beschichtet und
an einem Blindsubstrat angebracht.
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Vier
Typen von Informationsaufzeichnungsmedien, die Ra > Rc erfüllen, wobei
Ra der Reflexionsgrad des Informationsaufzeichnungsmediums ist,
wenn die Phasenänderungsschicht
amorph ist, und Rc der Reflexionsgrad ist, wenn die Phasenänderungsschicht
kristallin ist, wurden durch genaues Bestimmen der Dicke der zwei
Schutzschichten hergestellt.
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Ein
nicht initialisierter amorpher Bereich (Ra) im Zustand wie gleich
nach der Abscheidung und ein initialisierter kristalliner Bereich
(Rc) wurden durch Initialisieren eines kreisförmigen Bereichs in einem Abschnitt des
Informationsaufzeichnungsmediums in derselben Ebene gebildet. Anschließend wurden
die Stabilität
der Servoeigenschaften, die Adressenleseeigenschaften und der CNR-Wert
beurteilt. Tabelle 20 zeigt die Beurteilungsergebnisse.
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Wie
in Tabelle 20 dargestellt ist, war es in dem Fall, in dem der Rc-Wert
des Informationsaufzeichnungsmediums 5,3 betrug, schwierig, Adressen
im initialisierten kristallinen Bereich zu lesen. In dem Fall, in dem
Rc 0,9 % war, war es schwierig, den verfolgenden Servomechanismus
in dem initialisierten kristallinen Bereich zu betreiben.
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Andererseits
waren bei Rc > 10
% die Servoeigenschaften stabil und die Adressenleseeigenschaften gut.
Wenn demgemäß das Informationsaufzeichnungsmedium,
das optisch ausgelegt war, um Ra > Rc
zu erhalten, initialisiert wird, wird die Untergrenze von Rc beschränkt. Andererseits
waren im amorphen Bereich im Zustand wie gleich nach der Abscheidung,
der nach der Bildung des Films nicht initialisiert wurde, die Adressenleseeigenschaften,
unabhängig
von Rc, gut. Weil der Reflexionsgrad des Adressenabschnitts bei
Ra gehalten wird, falls die Initialisierung nicht ausgeführt wird,
ist die untere Grenze nicht beschränkt. Wenn demgemäß die mit
der Kristallkern-Zufuhrschicht laminierte Phasenänderungsschicht verwendet wird,
ist eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung
möglich,
und selbst wenn Rc nahe bei 0 % liegt, ist der Reflexionsgrad des
Adressenabschnitts Ra, wobei dieser Wert ausreichend groß gehalten
werden kann, so dass die Adressen auf dem Informationsaufzeichnungsmedium
gelesen werden können
und die Servoeigenschaften stabil sein können. Weiterhin wird ein guter
CNR-Wert erhalten.
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Beispiel 22
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Ein
Informationsaufzeichnungsmedium wird in der gleichen Weise wie in
Beispiel 21 hergestellt, und sein Reflexions grad wird mit einem
Laser mit λ =
405 nm gemessen.
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Eine
ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht, eine 5
nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine 2 nm dicke SnTe-Kristallkern-Zufuhrschicht, eine 12 nm dicke
GeSbTe-Phasenänderungsschicht,
eine 5 nm dicke GeN-Zwischenschicht, eine ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht
und eine Reflexionsschicht aus einer Ag-Legierung wurden in dieser
Reihenfolge nacheinander gebildet, um ein Informationsaufzeichnungsmedium 53 zu
erzeugen. Nach der Bildung wurde die Ag-Legierung durch Schleuderbeschichten
mit einem durch Ultraviolettlicht härtbaren Harz beschichtet und
an einem Blindsubstrat angebracht.
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Die
komplexen Brechungsindizes der Schutzschicht, der Zwischenschicht,
der Kristallkern-Zufuhrschicht, der Phasenänderungsschicht und der Reflexionsschicht
in bezug auf einen Laserstrahl von λ = 405 nm wurden durch Ellipsometrie
gemessen, und die Dicke jeder Schicht wurde präzise so bestimmt, dass der Absolutwert
von ΔR (ΔR = Rc – Ra) ausreichend
groß ist.
Ein 3T-Signal wird einmal auf Rillen im amorphen Bereich im Zustand
wie gleich nach der Abscheidung und im kristallinen Bereich aufgezeichnet,
und der CNR-Wert wird gemessen.
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Tabelle
21 zeigt die Ergebnisse der Messung.
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Die
Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung war selbst
bei einer kurzen Wellenlänge λ = 405 nm
möglich.
Wenn die Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung
möglich
war, waren die Servoeigenschaften stabil und die Adressenleseeigenschaften
gut, selbst wenn der Rc-Wert niedrig war. Wenn demgemäß die mit
der Kristallkern-Zufuhrschicht laminierte Phasenänderungsschicht verwendet wird,
ist eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung
mit einem Laserstrahl kurzer Wellenlänge möglich und kann für eine Aufzeichnung
hoher Dichte ausgeführt
werden.
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Beispiel 23
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In
Beispiel 23 wird eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der
Abscheidung auf einem Informationsaufzeichnungsmedium 53 ausgeführt, das
AgInSbTe als die Phasenänderungsschicht
aufweist.
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Eine
ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht, eine 5
nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine SnTe-Kristallkern-Zufuhrschicht, eine 10 nm dicke AgInSbTe-Phasenänderungsschicht,
eine 5 nm dicke GeN-Zwischenschicht, eine ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht und eine Reflexionsschicht
aus einer Ag-Legierung wurden in dieser Reihenfolge nacheinander
auf einem Polycarbonatsubstrat mit einer Führungsrille gebildet. Die ZnS-20 Mol-% SiO2-Schicht wurde durch HF-Sputtern von ZnS-20 Mol-% SiO2 als Grundmaterial in einer Ar-Gasatmosphäre gebildet.
Die GeN-Schicht wurde durch HF-Sputtern von Ge als Grundmaterial
in einer Ar-N2-Mischgasatmosphäre gebildet.
Die Kristallkern-Zufuhrschicht wurde durch Gleichstrom-Sputtern
von Grundmaterial in einer Ar-Gasatmosphäre gebildet. Die AgInSbTe-Schicht
wurde durch Gleichstrom-Sputtern
von AgInSbTe als Grundmaterial in einer Ar-Gasatmosphäre gebildet. Die Schicht aus
einer Ag-Legierung wurde durch Gleichstrom-Sputtern der Ag-Legierung
als Grundmaterial in einer Ar-Gasatmosphäre gebildet. Nach der Bildung
wurde die Ag-Legierungsschicht durch Schleuderbeschichten mit einem
durch Ultraviolettlicht härtbaren Harz
beschichtet und an einem Blindsubstrat angebracht. Die Informationsaufzeichnungsmedien
der Proben weisen Kristallkern-Zufuhrschichten mit verschiedenen
Dicken auf. Die Dicken reichten in Schritten von 0,5 nm von 0 nm
bis 7 nm. Weiterhin wurde ein 3T-Signal im amorphen Zustand wie
gleich nach der Abscheidung einmal, zweimal und zehnmal aufgezeichnet.
Tabelle 22 zeigt die Ergebnisse.
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Wie
in Tabelle 22 dargestellt ist, wurde selbst bei einer einmaligen
Aufzeichnung ein im wesentlichen gesättigter CNR-Wert erhalten,
wenn die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht
2 nm oder mehr betrug. Wenn die Dicke lediglich 1,5 nm oder weniger
betrug, war die Amplitude bei der einmaligen Aufzeichnung klein,
und weil der Rauschpegel bei der zweimaligen Aufzeichnung hoch war,
war der CNR-Wert niedrig. Der Rauschpegel wurde niedriger, wenn
die Aufzeichnung öfter
ausgeführt
wurde. Eine siebenmalige Auf zeichnung war erforderlich, um einen
gesättigten
CNR-Wert zu erhalten. Wenn die Dicke 4,5 nm oder mehr betrug, wurde
bei einer Aufzeichnungsleistung von 15 mW kein gesättigter
CNR-Wert erhalten. Die Ergebnisse geben an, dass die Aufzeichnungsempfindlichkeit
der Phasenänderungsschicht
umso niedriger ist, je dicker die Kristallkern-Zufuhrschicht ist.
Die Dicke der Kristallkern-Zufuhrschicht, bei der die Aufzeichnung
im Zustand wie gleich nach der Abscheidung erreicht wurde und eine
gute Aufzeichnungsempfindlichkeit bereitgestellt wurde, betrug etwa
2 nm bis 4 nm. Weiterhin war, wenn AgInPbTe für die Phasenänderungsschicht
verwendet wurde, eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der
Abscheidung möglich,
und die Wirkung von SnTe für
die Kristallkern-Zufuhrschicht wurde bestätigt.
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Es
wird berichtet, dass AgInSbTe eine Mischung von InSb und AgSbTe2 ist, und es wird daher angenommen, dass
die Erzeugung von Kristallkernen durch SnTe beschleunigt wird, weil
AgSbTe2 eine NaCl-Struktur aufweist.
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Beispiel 24
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In
Beispiel 24 wurde ein Informationsaufzeichnungsmedium 53 hergestellt,
das GeSbTe aufweist, dem entweder Ag, Sn, Cr, Pb, Bi, Pd, Se, In,
Ti, Zr, Au, Pt, Al oder Mn als Phasenänderungsschicht beigefügt war.
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Eine
ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht, eine 5
nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine 2 nm dicke SnTe-Kristallkern-Zufuhrschicht, eine 10 nm dicke
GeSbTe + M-(wobei M eines von Ag, Sn, Cr, Pb, Bi, Pd, Se, In, Ti,
Zr, Au, Pt, Al und Mn ist)-Phasenänderungsschicht,
eine 5 nm dicke GeN-Zwischen schicht, eine ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht und eine Reflexionsschicht
aus einer Ag-Legierung wurden in dieser Reihenfolge nacheinander
auf einem Polycarbonatsubstrat mit einer Führungsrille gebildet. Nach
der Bildung wurde die Ag-Legierung durch Schleuderbeschichten mit
einem durch Ultraviolettlicht härtbaren
Harz beschichtet und an einem Blindsubstrat angebracht.
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Tabelle
23 zeigt die Ergebnisse der Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach
der Abscheidung für
die vorstehend erwähnten
Proben. In Tabelle 23 ist (ΔCNR
(dB)) = (CNR (dB) bei der zehnten Aufzeichnung) – (CNR (dB) bei der ersten
Aufzeichnung).
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Wie
in Tabelle 23 dargestellt ist, wurde ein im wesentlichen gesättigter
CNR-Wert selbst dann, wenn irgendwelche der vorstehenden Elemente
zu GeSbTe hinzugefügt
wurden, selbst bei der ersten Aufzeichnung erhalten. Daher ist auch
dann, wenn ein durch die Zusammensetzungsformel GeSbTe + M dargestelltes
Material für
die Phasenänderungsschicht
verwendet wird, eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der
Abscheidung möglich.
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Beispiel 25
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In
Beispiel 25 wurde eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der
Abscheidung auf den Informationsaufzeichnungsmedien 53 ausgeführt, wobei
die Phasenänderungsschicht
verschiedene Dicken hatte.
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Eine
ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht, eine 5
nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine 2 nm dicke SnTe-Kristallkern-Zufuhrschicht, eine GeSbTe-Phasenänderungsschicht,
eine 5 nm dicke GeN-Zwischenschicht, eine ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht und eine Reflexionsschicht
aus einer Ag-Legierung wurden in dieser Reihenfolge nacheinander
auf einem Polycarbonatsubstrat mit einer Führungsrille gebildet. Die Dicke
der Phasenänderungsschicht
wurde im Bereich von 2 nm bis 25 nm geändert. Nach der Bildung wurde
die Ag-Legierung durch Schleuderbeschichten mit einem durch Ultraviolettlicht
härtbaren
Harz beschichtet und an einem Blindsubstrat angebracht. Nach dem
Anbringen wurden ein nicht initialisierter amorpher Bereich im Zustand wie
gleich nach der Abscheidung und ein initialisierter kristalliner
Bereich durch Initialisieren eines kreisförmigen Bereichs in einem Abschnitt
des Informationsaufzeichnungsmediums gebildet. Die Bedingungen,
unter denen eine Aufzeichnung ausgeführt wurde, und die Bedingungen,
unter denen die Beurteilung ausgeführt wurde, glichen jenen in
Beispiel 15. Der CNR-Wert
wurde gemessen, indem ein 3T-Signal in jedem der zwei Bereiche einmal
auf einer Rille aufgezeichnet wurde. Tabelle 24 zeigt die Ergebnisse
der Messung.
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Wie
in Tabelle 24 dargestellt ist, wurde keine Kristallisierung hervorgerufen,
wenn die Dicke der Phasenänderungsschicht
2 nm betrug. Wenn die Dicke der Phasenänderungsschicht 3 nm oder mehr
betrug, war eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung
möglich.
Bei 25 nm war der CNR-Wert bei einer Aufzeichnungsleistung von 15
mW jedoch nicht gesättigt,
und die Aufzeichnungsempfindlichkeit war unzureichend. Für die Aufzeichnung
im Zustand wie gleich nach der Abscheidung reicht der Bereich der
Dicke der Phasenänderungsschicht
für die
praktische Verwendung von 3 nm bis 20 nm, und eine bevorzugte Dicke ist
5 nm bis 15 nm.
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Beispiel 26
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In
Beispiel 26 wurde die Auswirkung der Kristallkern-Zufuhrschicht auf
die Zuverlässigkeit
der Aufzeichnungseigenschaften mit Bezug auf das Informationsaufzeichnungsmedium 53 untersucht.
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Eine
ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht, eine 5
nm dicke GeN-Zwischenschicht,
eine 2 nm dicke SnTe-Kristallkern-Zufuhrschicht, eine 10 nm dicke
GeSbTe-Phasenänderungsschicht,
eine 5 nm dicke GeN-Zwischenschicht, eine ZnS-20 Mol-% SiO2-Schutzschicht
und eine Reflexionsschicht aus einer Ag-Legierung wurden in dieser
Reihenfolge nacheinander auf einem Polycarbonatsubstrat mit einer
Führungsrille
gebildet. Nach der Bildung wurde die Ag-Legierung durch Schleuderbeschichten
mit einem durch Ultraviolettlicht härtbaren Harz beschichtet und
an einem Blindsubstrat angebracht. Das Informationsaufzeichnungsmedium
aus Beispiel 26 wurde so hergestellt, dass Ra > Rc erreicht wurde. Weiterhin wurde die
Phasenänderungsschicht
nicht initialisiert, und die Aufzeichnung eines Signals wurde im
amorphen Zustand wie gleich nach der Abscheidung eingeleitet.
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Nachdem
das Informationsaufzeichnungsmedium aus Beispiel 26 hergestellt
worden war, wurde das Medium in einer Umgebung von 20 % RH bei 90 °C 24 Stunden
lang stehen gelassen, und es wurden die Änderungen des Jitter-Werts
bevor es 24 Stunden lang der Umgebung ausgesetzt wurde und danach
gemessen. Die Messung wurde in bezug auf den Test 1, den Test 2
und den Test 3 ausgeführt.
Beim Test 1 wurde eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der
Abscheidung ausgeführt,
und der Jitter-Wert wurde, bevor es 24 Stunden lang der Umgebung
ausgesetzt wurde, und danach gemessen. Beim Test 2 wurde eine Aufzeichnung im
Zustand wie gleich nach der Abscheidung ausgeführt, und die Jitter-Änderung
wurde gemessen, bevor es 24 Stunden lang der Umgebung ausgesetzt
wurde, und es wurde anschließend
eine Überschreibung
ausgeführt
und dann der Jitter-Wert gemessen. Beim Test 3 wurde keine Aufzeichnung
ausgeführt,
bevor es 24 Stunden lang der Umgebung ausgesetzt wurde, und es wurde
danach eine Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung
ausgeführt
und anschließend
der Jitter-Wert gemessen.
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Die
Informationsaufzeichnungsmedien wurden mit einem Laser mit λ = 660 nm
und NA = 0,6 beurteilt. Die Jitter-Werte eines 3T-Signals zwischen
Rillen und auf einer Rille wurden beurteilt. Das 3T-Signal wurde einmal
aufgezeichnet. Die Lineargeschwindigkeit betrug 8,2 m/s. Tabelle
25 zeigt die Jitter-Differenz zwischen Rillen vor und nach dem Aussetzen über 24 Stunden,
und Tabelle 26 zeigt die Jitter-Differenz auf einer Rille. Hierbei
ist (Jitter-Differenz) = (Jitter-Wert
nach dem Aussetzen) – (Jitter-Wert
vor dem Aussetzen).
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Wie
in den Tabellen 25–26
dargestellt ist, waren die Jitter-Differenzen bei den Tests 1, 2
und 3 in jedem der Fälle
zwischen Rillen oder auf einer Rille 2 % oder kleiner. Im Fall,
in dem die Aufzeichnung im amorphen Zustand wie gleich nach der
Abscheidung ausgeführt
wurde, war die Zuverlässigkeit
zufriedenstellend. Demgemäß ist eine
Aufzeichnung im Zustand wie gleich nach der Abscheidung möglich, und
die Zuverlässigkeit beim Überschreiben
kann gewährleistet
werden, indem die Kristallkern-Zufuhrschicht und die Phasenänderungsschicht
laminiert werden (wobei eine reversible Phasenänderung hervorgerufen wird).
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Wie
vorstehend beschrieben ist, wenngleich die vorliegende Erfindung
anhand bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, ist die Erfindung
nicht darauf beschränkt
und kann auf andere Ausführungsformen
basierend auf der technischen Idee der vorliegenden Erfindung angewendet
werden.
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Das
Verfahren zum Herstellen eines Informationsaufzeichnungsmediums
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
es, das Informationsaufzeichnungsmedium leicht herzustellen.
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Das
Verfahren zum Aufzeichnen bzw. Wiedergeben von Informationen auf
einem Informationsaufzeichnungsmedium ermöglicht es, Informationen zuverlässig und
leicht aufzuzeichnen.