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Die
vorliegende Erfindung betrifft wässerige
Zusammensetzungen und ein Verfahren zur Oberflächenmodifizierung von Gegenständen unter
Verwendung der wässerigen
Zusammensetzungen, und spezifischer wässerige Zusammensetzungen,
die zur Modifizierung von Oberflächen
von Gegenständen
geeignet sind, und ein Verfahren zur Oberflächenmodifizierung von Gegenständen unter
Verwendung der wässerigen
Zusammensetzungen. Die vorliegende Erfindung stellt eine Vielzahl
von Gegenständen
bereit, die eine hervorragende Hydrophilie, bakterielle und deodorierende
Eigenschaften, Griff, Antischleier-Eigenschaften, Papierfestigkeit,
Färbbarkeit,
Antifouling-Eigenschaften und/oder dergleichen aufweisen.
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Ein
mit Funktionen, wie z.B. Kühlen,
Erwärmen
und Entfeuchten ausgestatteter Airconditioner ist mit wärmeaustauschenden
Rippen als Wärmeaustauscher-Einheit
versehen. Im allgemeinen werden die Rippenrohlinge aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung hergestellt, weil erwünscht ist,
dass sie ein leichtes Gewicht, eine hervorragende Bearbeitbarkeit
und hervorragende thermische Leitfähigkeit besitzen.
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Wenn
ein solcher Airconditioner zur Kühlung
betrieben wird, wird die Wärmeaustauscher-Einheit
an ihrer Innenseite auf eine Temperatur gebracht, die gleich oder
niedriger als der Taupunkt der Feuchtigkeit in der Luft ist, wodurch
die Feuchtigkeit in der Luft zur Kondensation gebracht wird, und
auf den an der Wärmeaustauscher-Einheit
angeordneten Innenrippen anhaftet. Die Form, die das Kondenswasser
auf den Rippenoberfläche
annimmt, hängt
von der Benetzbarkeit der Rippenoberflächen mit Wasser ab. An Rippenoberflächen mit
geringer Benetzbarkeit tendiert das Kondenswasser dazu, die Form
von im wesentlichen halbkugelförmigen
Wassertröpfchen
anzunehmen, und dazu, zwischen den Rippen Wasserbrücken auszubilden,
wodurch sich ein Widerstand gegenüber der Luftströmung durch
die Wärmeaustauscher-Einheit
ausbildet, und deshalb die Strömungsfähigkeit
der Luft verschlechtert wird, und außerdem Lärm erzeugt wird. In einigen
Fällen
kann das Kondenswasser verstreut sein, und die Peripherie des Airconditioners
verschmutzen.
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Im
Hinblick auf eine Lösung
dieser Probleme wurde bereits verursacht, die Rippenrohlinge an
ihren Oberflächen
einer Hydrophilisierungsbehandlung zu unterwerfen. Vorgeschlagene
Methoden umfassen z.B. die Verwendung eines anorganischen Hydrophilisators
aus Wasserglas oder dergleichen als Hauptkomponente (JP-2-42389
B, JP 3-77440 B); und die Verwendung eines organischen Hydrophilisators,
wie z.B. die kombinierte Anwendung von Polyvinylalkohol, einem spezifischen
wasserlöslichen
Polymer und einem Vernetzungsmittel (JP-1-299877 A), die Verwendung
eines Polyacrylamids (JP 1-270977 A), die Verwendung eines Copolymers
aus einem besonderen hydrophilen Vinylpolymer (JP 6-306247 A) und
die Verwendung von Carboxymethylcellulosepolymer, N-Methylolacrylamid,
Polyacrylsäure
oder einer Zirkoniumverbindung (japanisches Patent Nr. 2 520 308).
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Die
Methoden, die anorganische Hydrophilisatoren verwenden, können der
Oberfläche
von Rippenrohlingen eine hervorragende Hydrophilie verleihen. Sie
weisen aber dennoch das Problem auf, dass Pressformen beim Verpressen
solcher Rippenrohlinge einem starken Abrieb unterliegen, weil die
auf den Oberflächen
der Rippenrohlinge ausgebildeten hydrophilen Beschichtungen aus
einem harten Material sind, das sich aus Siliciumdioxid (SiO2) als Hauptkomponente zusammensetzt. Sie
weisen auch noch das weitere Problem auf, dass beim Beginnen des
Kühlvorgangs
ein unangenehmer Geruch wahrgenommen wird, weil die hydrophilen
Beschichtungen die Eigenschaft aufweisen, unangenehme Geruchskomponenten
aus der Umgebung leicht zu adsorbieren.
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Bei
den Methoden, die organische Hydrophilisatoren verwenden, dienen
andererseits die Hydrophilisatoren selbst als Nahrungsquelle für Mikroorganismen,
wodurch die Tendenz besteht, dass Mikroorganismen in Behandlungsbädern und
hydrophilen Beschichtungen wachsen. Eine Verhinderung ihres Wachstums
ist deshalb erforderlich. In diesen Methoden werden deshalb, wenn
erforderlich, den Behandlungsbädern
Antifäulnis-Eigenschaften
verliehen. Der Zusatz eines antibakteriellen Mittels zu Behandlungsbädern ist
mehr oder weniger zur Verhinderung einer Fäulnisbildung der Behandlungsbäder wirksam.
Jeder Versuch, die bakteriellen Eigenschaften den Beschichtungen
selbst zu verleihen, erfordert die Zugabe des antibakteriellen Mittels
in größerer Menge,
was zu dem Problem führt,
dass die Hydrophilie der Beschichtungen sich verschlechtert. Um
zu erreichen, dass die bakteriellen Eigenschaften von hydrophilen
Beschichtungen selbst länger
andauern, wurde auch vorgeschlagen, eine antibakterielle Substanz
aus den Oberflächen
der hydrophilen Beschichtungen herauszulösen. Die hydrophilen Beschichtungen
zeigen antibakterielle Eigenschaften solange wie die antibakterielle
Substanz ausgelöst
wird, aber es gibt eine Grenze für
den Zeitraum, während
dem antibakterielle Wirksamkeit gezeigt wird.
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Im
Hinblick darauf, hydrophilen Beschichtungen antibakterielle Eigenschaften
zu verleihen, wurde bei einem Versuch, die vorstehend beschriebenen
Probleme zu lösen,
vorgeschlagen, als Beschichtungsbildendes Material Chitosan zu verwenden,
das antibakterielle Eigenschaften aufweist, und auf der Oberfläche eines Rippenrohlings
eine Chitosan-enthaltende Beschichtung auszubilden (JP 7-190676
A). Diese Methode erfordert die Verwendung einer organischen oder
anorganischen Säure,
um eine wässerige
Lösung
von Chitosan auszubilden, weil Chitosan in Wasser unlöslich ist.
Diese Säure
wird jedoch mit dem vorstehend beschriebenen Kondenswasser abgewaschen,
was zu dem Problem führt,
dass die Chitosan-Beschichtungen
Filmfestigkeit und antibakterielle Eigenschaften verlieren. Die
Verwendung einer polymeren Säure,
wie z.B. Polyacrylsäure,
als vorstehend genannte organische Säure, wurde ebenfalls vorgeschlagen
(JP 11-293149 A). Diese Methoden, die Chitosan verwenden, sind jedoch
alle mit dem Problem behaftet, dass bei und nach dem Erhitzen einer
Beschichtung auf der Oberfläche
eines Rippenrohlings ein sehr unangenehmer Geruch abgegeben wird.
Solche Rippenrohlinge sind deshalb als Rippenrohlinge zur Verwendung
in Airconditionern nicht zufriedenstellend.
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Die
meisten der vorstehend beschriebenen konventionellen Methoden zeigen
das Problem, dass, wenn keine Antikorrosionsbeschichtungsbehandlung,
wie z.B. Chromat-Behandlung, auf der Oberfläche des Rippenrohlings vor
der Bildung einer hydrophilen Beschichtung darauf appliziert wird,
die hydrophile Beschichtung Aluminium korrodiert und bei einer Langzeitverwendung
ein Pulverisierungseffekt auftritt. Bei der Oberflächenbehandlung
eines Rippenrohlings ist deshalb ein Antikorrosions-Voranstrich
erfor derlich. Die Oberflächenbehandlung
muss deshalb in zwei Stufen durchgeführt werden. Dies ist ökonomisch
nicht erwünscht.
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Eine
Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Bereitstellung
einer wässerigen
Zusammensetzung, die die folgenden Merkmale aufweist: eine hervorragende
hydrophile Beschichtung, die keine Wassertröpfchen ausbildet, durch Applikation
einer einstufigen Behandlung ausgebildet werden kann, spezifischerweise
durch direktes Beschichten der wässerigen
Zusammensetzung auf einen Gegenstand und Trocknen und Härten der
so aufgetragenen wässerigen
Zusammensetzung; die Beschichtung weist eine hervorragende mechanische
Festigkeit, sogar in einem mit Wasser befeuchteten Zustand, auf
(nachfolgend wird die Eigenschaft mit dem Wort "wasserfest" oder "Wasserfestigkeit" bezeichnet), so dass sie eine hervorragende
Wasserfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit aufweist, und ebenfalls
eine hervorragende Lubrizität,
einer harten Verformung widerstehen kann, und eine lang andauernde
Hydrophilie zeigt, ohne mit anhaftendem Schmieröl oder dergleichen verschmutzt
zu werden; und darüber
hinaus bildet die Beschichtung keinen unangenehmen Geruch aus dem
Beschichtungs-bildenden Material aus, und bleibt während eines
langen Zeitraums frei vom Auftreten von Mikroorganismen, wie z.B.
Schimmel. Mit anderen Worten vereinigt die Beschichtung eine hervorragende
Wasserfestigkeit und Hydrophilie. Eine andere Aufgabenstellung der
vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur
Oberflächenmodifizierung
eines Gegenstandes unter Verwendung der wässerigen Zusammensetzung.
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Beschreibung der Erfindung
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Die
vorstehend genannten Aufgabenstellungen können durch die vorliegende
Erfindung, die nachstehend beschrieben wird, erzielt werden. Spezifischer
beschrieben stellt die vorliegende Erfindung eine wässerige
Zusammensetzung bereit, die in einer in einem wässerigen Medium gelösten Form
die folgenden Komponenten (A) und (B) aufweist:
- (A)
Dihydroxypropyl-Chitosan und
- (B) 1,2,3,4-Butantetracarbonsäure [nachfolgend als "BTC (B)" bezeichnet],
wobei
die wässerige
Zusammensetzung eine wasserfeste Beschichtung ausbilden kann, wenn
sie getrocknet und gehärtet
ist; und ebenfalls ein Verfahren zur Modifizierung einer Oberfläche auf
einem Gegenstand, das die folgenden Stufen aufweist: Aufschichten
der wässerigen
Zusammensetzung auf der Oberfläche
des Gegenstandes; und Trocknen und Härten der so aufgetragenen wässerigen
Zusammensetzung.
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Beste erfindungsgemäße Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend detaillierter auf der Basis
bestimmter bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben.
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"Dihydroxypropyl-Chitosan
(A)", das zur praktischen
Durchführung
der vorliegenden Erfindung erforderlich ist, ist eine in JP 59-8701
A beschriebene Substanz und kann z.B. durch Umsetzen von Glycidol (2,3-Epoxy-1-propanol)
mit Chitosan, das aus 60 bis 100% deacetyliertem Chitin zusammengesetzt
ist, in einem geeigneten Verhältnis
erhalten werden. Es ist auch unter anderem Namen "Glyceryl-Chitosan" im Handel zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung erhältlich.
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Es
ist nicht unbedingt erforderlich, dass Dihydroxypropylchitoxan (A)
in reiner Form vorliegt. Es kann in einem gewissen Ausmaß durch
die vorstehende beschriebene Umsetzung gebildete Nebenprodukte und unumgesetzte
Substanzen aufweisen, und es kann in Form eines Pulvers oder einer
wässerigen
Lösung
vorliegen. Dihydroxypropyl-Chitosan weist drei Chitosan-Derivate
auf, d.h., N-(2,3-Dihydroxypropyl)chitosan, O-(2,3-Dihydroxypropyl)chitosan
und N,O-(2,3-Dihydroxypropyl)chitosan. Diese Chitosan-Derivate sind
alle in der vorliegenden Erfindung brauchbar. Bevorzugt ist es jedoch,
N-(2,3-Dihydroxypropyl)chitosan oder N,O-(2,3-Dihydroxypropyl)chitosan
oder eine Mischung davon zu verwenden.
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Der
Grad der Dihydroxypropylierung des Dihydroxypropyl-Chitosans (A)
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung liegt vorzugsweise
in einem Bereich von 0,1 bis 5, insbesondere in einem Bereich von
0,4 bis 5. Die massegemittelte Molekülmasse beträgt vorzugsweise 10.000 bis
3.000.000, wobei ein Bereich von 50.000 bis 1.000.000 besonders
bevorzugt ist. Eine massegemittelte Molekülmasse von weniger als 10.000 ergibt
die Bildung einer Beschichtung mit einer unzureichenden Festigkeit,
während
eine massegemittelte Molekülmasse über 3.000.000
zu einer wässerigen
Zusammensetzung mit einer übermäßig hohen
Viskosität führt, weshalb
keine andere Wahl besteht, als die Konzentration des Dihydroxypropyl-Chitosans
(A) auf ein entsprechend niedriges Niveau zu limitieren.
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Das
für die
praktische Durchführung
der vorliegenden Erfindung erforderliche BTC (B) ist auch eine an sich
bekannte Substanz und ist im Handel zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung erhältlich.
Es ist bekannt, BTC (B) in Kombination mit einem Salz einer Phosphoroxosäure als
Katalysator für
Hydroxyl-enthaltende wasserlösliche
Polymere zu verwenden (JP 7-102110 A). Andererseits war es nicht
bekannt, dass durch Umsetzen von Dihydroxypropyl-Chitosan (A) und
BTC (B) allein ohne zu Hilfenahme eines Katalysators, wie z.B. eines
Salzes einer Phosphoroxosäure,
eine wasserfeste Beschichtung zu erhalten ist. Es muss verdeutlicht
werden, dass die Umsetzung keinen Zusatz von Katalysator erfordert.
Selbst wenn die Umsetzung keinen Katalysator verwendet, führt sie
zur Bildung einer sehr wasserfesten und hydrophilen Beschichtung,
die kein Mikroorganismen-Wachstum, wie z.B. Schimmelbildung, aufweist.
Außerdem
wird aus einer Beschichtung, die durch Umsetzen von Dihydroxypropyl-Chitosan
(A) und Vernetzungsmitteln, mit Ausnahme von BTC (B), ein unangenehmer
Geruch ausgebildet, und beschränkt
die Verwendung des Systems auf strikte Weise. Es war jedoch nicht
bekannt, dass die Umsetzung von Dihydroxypropyl-Chitosan (A) und
BTC (B) eine Bildung eines unangenehmen Geruchs verhindert. Die
erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung kann erhalten werden durch Auflösen von Dihydroxypropyl-Chitosan
(A) und BTC (B) als wesentliche Komponenten in einem wässerigen
Medium. Bei der Auflösung
der wesentlichen Komponenten in einem wässerigen Medium kann, wenn
erforderlich, ein Erwärmen
durchgeführt
werden. Das wässerige
Medium zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise
destilliertes Wasser, aber abhängig
von der Anwendung der erfindungsgemäßen wässerigen Zusammensetzung kann
auch gewöhnliches
Leitungswasser verwendet werden. Als weitere Alternative kann ein
Lösungsmittelgemisch
aus einem hydrophilen organischen Lösungsmittel, wie z.B. einem
Alkohol oder einem Keton und Wasser, wie erforderlich, verwendet
werden.
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Was
das Verhältnis
von BTC (B) zu Dihydroxypropyl-Chitosan (A) bei der erfindungsgemäßen Verwendung
betrifft, kann ihr Gewichtsverhältnis
B/A), bezogen auf Feststoffe im Bereich von 0,1 bis 3 liegen, vorzugsweise
von 0,2 bis 2, liegen.. Die Verwendung von BTC (B) bei einem B/A-Verhältnis von
kleiner als 0,1 führ
zur Bildung einer Beschichtung mit unzulänglicher Wasserfestigkeit,
wodurch dies keine ausreichende inhibitorische Wirkung auf die Ausbildung
eines unangenehmen Geruchs aus Dihydroxypropyl-Chitosan während des Erhitzens
zeigt. Andererseits führt
die Verwendung von BTC (B) bei einem B/A-Verhältnis von größer 3 zur
Bildung einer Beschichtung mit verringerter Hydrophilie und Flexibilität und ist
ebenfalls unwirtschaftlich, weil die Wasserfestigkeit der Beschichtung
im Verhältnis
zur Menge von BTC nicht verbessert wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, kann die erfindungsgemäße wässerige Zusammensetzung erhalten werden,
indem man die oben beschriebenen essentiellen Bestandteile einem
wässerigen
Medium zufügt
und sie gegebenenfalls unter Erwärmen
löst. Im
Hinblick auf die Konzentrationen der essentiellen Komponenten besteht
keine besondere Beschränkung.
Vom Standpunkt der Bearbeitbarkeit bei der Verwendung der wässerigen
Lösung
ist es jedoch bevorzugt, dass die gesamte Feststoffkonzentration
der essentiellen Komponenten in einem Bereich von 1 bis 40 Gew.-%
liegt.
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Die
erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung kann auch eine nicht-ionische organische Verbindung
(C) oder eine organische Verbindung, die Oxyalkylen-Einheiten (ringgeöffnete Einheiten
eines Alkylenoxids) (C')
zusätzlich
zum Dihydroxypropyl-Chitosan (A) und BTC (B) enthält, enthalten.
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Beispiele
für die
nicht-ionische organische Verbindung (C) und die organische Veribndung
(C'), die Oxyalkylen-Einheiten
enthält,
umfassen, ohne darauf beschränkt
zu sein, Polyethylenoxid, Polypropylenoxid, Polytetramethylenoxid,
statistisches oder Blockcopolymer von Ethylenoxid und Propylenoxid,
Polyvinylalkohol, Polyoxyethylenalkylether, Oxyalkylen-Einheiten
enthaltende Polyester, Oxyalkylen-Einheiten enthaltendes Polyamid, Pfropf-Copolymer
von Polyvinylalkohol mit Oxyethylen-Einheiten, höhere Alkylether, Oxyethylenalkylether,
Alkylglykoside, Alkylpolyglykoside, Sucrosefettsäureester, Glycerinalkylether
und Glycerinalkylester. Sie können
entweder einzeln oder in Kombination verwendet werden. Im Hinblick
auf ihr Molekulargewicht besteht keine besondere Beschränkung.
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Wenn
der durch Verwendung der erfindungsgemäßen wässerigen Zusammensetzung erhältliche
Gegenstand einem harten Verformen, wie z.B. Tiefziehen oder Metalldrücken oder
Glätten,
unterworfen wird, ist es äußerst vorteilhaft,
wenn die nicht-ionische organische Verbindung (C) oder die organische
Oxyalkylen-Einheiten-enthaltende Verbindung (C') in der wässerigen Zusammensetzung enthalten
ist.
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In
diesem Fall beträgt
das Verhältnis
der nicht-ionischen organischen Verbindung (C) oder der organischen
Oxyalkyl-Einheiten enthaltenden Verbindung (C') zu Dihydroxypropyl-Chitosan (A), C/A
oder C'/A, vorzugsweise
von 0,03 bis 3, ausgedrückt
als Feststoff-Gewichtsverhältnis.
Ein Verhältnis
von weniger als 0,03 führt
zu einer Störung
der die Lubrizität
verbessernden Wirkung. Ein Verhältnis
von mehr als 3 führt
zur Absättigung
der Wirkung und ist nicht bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung kann auch ein oberflächenaktives Mittel (D) enthalten.
Als oberflächenaktives
Mittel (D) können
ein anionisches oberflächenaktives
Mittel, ein kationisches oberflächenaktives
Mittel oder ein amphoteres oberflächenaktives Mittel verwendet
werden. Beispiele umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Polyoxyethylendodecylamin,
Polyoxyethylenoctadecylamin, Dimethyldodecylbetain, Alkyldiaminoethylglycine,
N(N'-Lanolinfettsäureamidpropyl)-N-ethyl-N,N- dimethylammoniumethylsulfat,
Laurylbetaine, Alkylphosphatbetaine, Alkylimidazoline, höhere Alkoholsulfatester,
höhere
Alkylethersulfatester und Dialkylsulfosuccinatsalze.
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Das
Verhältnis
des oberflächenaktiven
Mittels (D) zu Dihydroxypropyl-Chitosan (A), D/A, liegt vorzugsweise
im Bereich von 0,01 bis 0,15, ausgedrückt als Feststoff-Gewichtsverhältnis. Der
Einbau des oberflächenaktiven
Mittels (D) in die wässerige
Zusammensetzung kann die Verschlechterung der Hydrophilie verringern, die
durch ein Hilfsschmiermittel (Kühlmittel),
das auf der Oberfläche
des Gegenstandes aufgeschichtet ist, verursacht wird, wenn der beschichtete
Gegenstand einem Formen unterworfen wird. Ein Feststoff-Gewichtsverhältnis von
weniger als 0,01 ermöglicht
es nicht, dass die resultierende wässerige Zusammensetzung einen die
Hydrophilie verbessernden Effekt zeigt. Andererseits ergibt ein
Feststoff-Gewichtsverhältnis
von mehr als 0,15 eine schlechte Beschichtung, wodurch sich die
Wasserfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit der Beschichtung verschlechtert,
wenn die Beschichtung längere
Zeit in einem mit Wasser befeuchteten Zustand belassen wird. Feststoff-Gewichtsverhältnisse
außerhalb
des vorstehend beschriebenen Bereichs sind deshalb nicht bevorzugt.
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Zu
der erfindungsgemäßen wässerigen
Zusammensetzung können
auch ein oder mehrere andere leicht wasserlösliche Chitosane und Derivate,
wie z.B. Hydroxyethyl-Chitosan und Hydroxypropyl-Chitosan, niedrige
Mono- oder Dicarbonsäuren
als Hilfsdissolver, Dihydrazide, wie z.B. Adipinsäuredihydrazid,
als Stabilisatoren, Konservierungsmittel, Schimmel-festmachende
Mittel, organische Lösungsmittel,
fein zerteilte Füllstoffe,
Schmiermittel, Farbstoffe und dergleichen, zugegeben werden. Beispielhaft
für die
Farbstoffe (D')
sind vom Standpunkt einer verschiedenen Dauerhaftigkeit insbesondere
organische Pigmente, wie z.B. Phthalocyanin-, Azo-, Anthrachinon-
und Chinacridon-Pigmente; anorganische Pigmente, wie z.B. Titanoxid,
Eisenoxid und zusammengesetzte Metalloxide; und Carbon-Black. In
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
können
diese Farbstoffe (D')
in einem Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% verwendet werden.
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Die
wie vorstehend beschrieben erhaltene erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung bleibt trotz des Zusatzes von BTC (B) ohne Verdickung
oder Gelierung sogar dann stabil, wenn sie bei 5 bis 30°C 1 Monat
lang oder länger
belassen wird. Sie kann deshalb als Einkomponenten-Behandlung verwendet
werden. Durch Aufschichten der wässerigen
Zusammensetzung auf eine Oberfläche
eines Gegenstandes und Trocknen und Härten der so aufgetragenen wässerigen
Zusammensetzung wird eine hydrophile Beschichtung, die eine hervorragende
Wasserfestigkeit aufweist, gebildet. Weil die Beschichtung bei ihrer
Ausbildung während des
Trocknens oder Härtens
einer Endtemperatur von 100°C
oder mehr ausgesetzt wird, ist die erhaltene Beschichtung eine wasserfeste
Beschichtung, die auf der Oberfläche
des Gegenstandes fest haftet.
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Die
erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung ist für
viele Anwendungen geeignet. Teilchen aus Dihydroxypropyl-Chitosan,
die eine hohe Hydrophilie aufweisen, können z.B. durch Sprühtrocknen
der wässerigen
Zusammensetzung erhalten werden. Diese Teilchen sind z.B. als Unterlage
für verschiedene
chromatographische Verfahren geeignet. Die erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung ist auch als Oberflächen-Modifikationsmittel für verschiedene
Faserprodukte aus natürlichen
oder synthetischen Fasern, Papier, synthetische Fasern, Holz, Glas,
Keramik, Tongut und Porzellan, und Gegenständen aus synthetischem Harz,
geeignet und stellt eine Vielzahl von Produkten bereit, die eine
hervorragende Hy drophilie, antibakterielle und deodorierende Wirkungen,
Griff, Antischleier-Eigenschaften, Papierfestigkeit, Färbbarkeit,
Wasserfestigkeit, Antifouling-Eigenschaften und/oder dergleichen
aufweisen. Die erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung ist auch zur Oberflächenbehandlung von Metallgegenständen geeignet,
insbesondere von solchen, die aus mindestens einem Metall bestehen,
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Eisen, Kupfer, Aluminium und Legierungen
davon. Nachstehend wird eine Beschreibung gegeben, die als repräsentatives Beispiel
eine Anwendung der erfindungsgemäßen wässerigen
Zusammensetzung auf einen Rippenrohling aus Aluminium für einen
Airconditioner heranzieht.
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Für das Verfahren
zur Ausbildung einer hydrophilen Beschichtung auf einer Oberfläche des
Rippenrohlings aus Aluminium besteht keine besondere Beschränkung. Dieses
Verfahren kann jedoch z.B. so ausgeführt werden, wie es nachstehend
unter Heranziehung des Rippenrohlings für einen Wärmeaustauscher als Beispiel
beschrieben wird.
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Zunächst wird
ein Entfetten der Oberfläche
des Aluminiumrohlings durchgeführt.
Veranschaulichende Beispiele für
ein geeignetes Entfettungsmedium können umfassen, ohne speziell
darauf beschränkt
zu sein, Lösungsmittel,
oberflächenaktive
Mittel, wässerige
alkalische Lösungen
und wässerige
saure Lösungen. Wenn
die Oberfläche
nicht mit Öl
oder Staub verschmiert oder bedeckt ist, kann das Entfetten durch
einfaches Waschen der Oberfläche
mit warmem Wasser von 60 bis 80°C
durchgeführt
werden. Um ein direktes Beschichten der erfindungsgemäßen wässerigen
Zusammensetzung zu ermöglichen,
ist es wichtig, eine reine Aluminiumoberfläche zu erhalten.
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Die
erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung wird direkt auf eine Aluminiumoberfläche aufgeschichtet
und dann getrocknet und gehärtet.
Um eine weitere verbesserte Korrosionsbeständigkeit zu erhalten, ist es
besonders bevorzugt, mit der Aluminiumoberfläche vorher eine bestimmte Antikorrosionsbeschichtungsbehandlung
durchzuführen.
In Bezug auf die Behandlungsmethode und die Art der zu erhaltenen
korrosionsbeständigen
Beschichtung gibt es keine besondere Beschränkung. Veranschaulichend für die Beschichtungsmethode
sind Tauchbehandlung, Sprühbehandlung
und Beschichtungsbehandlung. Beispiele für die korrosionsbeständige Beschichtung
können
umfassen anorganische korrosionsbeständige Beschichtungen, wie z.B. Phosphorchromat
und Zirkoniumbeschichtungen; und organische korrosionsbeständige Beschichtungen,
wie z.B. Urethanharz-, Acrylharz- und Phenolharzbeschichtungen.
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Auf
die gereinigte Oberfläche
des Aluminium-Rippenrohlings wird eine erfindungsgemäße wässerige Zusammensetzung
durch eine geeignete Beschichtungsmethode aufgetragen, z.B. Walzenbeschichten,
Stabbeschichten, Sprühbeschichten
oder Tauchbeschichten, um ein Trockenbeschichtungsgewicht von 0,01
bis 10 g/m2 zu ergeben. Die so aufgetragene
wässerige
Zusammensetzung wird dann unter Bedingungen getrocknet und gehärtet, die
bestehen aus einer Endtemperatur von mindestens 100°C, vorzugsweise
von 130 bis 220°C, und
einer Härtungszeit
von 1 Sekunde bis 30 Minuten, um die hydrophile Beschichtung auf
der Oberfläche
des Rippenrohlings auszubilden. Der wie vorstehend beschrieben erhaltene
Wärmeaustauscher-Rippenrohling wird
mit einem Hilfs-Schmieröl
beschichtet, einem Verformen unterworfen und dann getrocknet, um
die gewünschten
Rippen für
einen Wärmeaustauscher
zu erhalten.
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Die
erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung kann auch auf einen aus Aluminiumkomponenten zusammengesetzten
Wärmeaustauscher
angewendet werden (Nachbeschichtungsbehandlung). In diesem Fall
wird kein Hilfs-Schmieröl
benötigt,
wodurch der Wärmeaustauscher
keine Effekte davon zeigt.
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Wenn
die wie vorstehend beschrieben ausgebildeten Wärmeaustauscher-Rippen als Innenrippen
für eine
Kühlvorrichtung
verwendet werden, breitet sich Kondenswasser durch Kühlen über die
Oberflächen
der Rippen aus, wodurch keine Wassertröpfchen gebildet werden. Wenn
das Kondenswasser keine Tröpfchen
bildet, werden zwischen den Rippen keine Brücken gebildet. Außerdem verursacht
das Kondenswasser keinen Lärm
und breitet sich unter Verschmutzung der Peripherie nicht aus. Darüber hinaus
gibt die aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
ausgebildete Beschichtung auch während
ihres Erhitzens keinen Geruch ab, obwohl sie eine organische Beschichtung
ist. Außerdem
weist die Beschichtung beträchtliche
antibakterielle und deodorierende Eigenschaften auf. Selbst wenn
die mit der Beschichtung ausgerüsteten
Rippen in einem Airconditioner zusammengebaut werden, wie z.B. einer
Raumkühlvorrichtung
oder einer Autokühlung, und
wiederholt während
eines langen Zeitraums verwendet werden, wird während ihrer Verwendung kein
unangenehmer Geruch auf der Basis des die Beschichtung bildenden
Materials, kein Modergeruch oder anderer unangenehmer Geruch abgegeben,
ganz zu schweigen vom ursprünglichen
Zustand seiner Verwendung. Darüber
hinaus tritt keine Pulverbildung während der Verwendung über einen
langen Zeitraum auch dann nicht auf, wenn eine durch eine Chromatbehandlung
durchgeführte
Antikorrosionsbeschichtungsbehandlung nicht appliziert wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun spezifischer auf der Basis von Beispielen
und Vergleichsbeispielen beschrieben, in denen alle Bezeichnungen "%" sich auf das Gewicht beziehen. Es ist
jedoch darauf hinzuweisen, dass die vorliegende Erfindung durch
diese Beispiele nicht beschränkt
wird. Die Formulierungen der als Beispiele und Vergleichsbeispiele
verwendeten wässerigen
Zusammensetzungen werden in Tabelle 1-1 bis Tabelle 1-3 angegeben.
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Die
Herstellungsverfahren der als Beispiele verwendeten wässerigen
Zusammensetzungen werden nachstehend beschrieben.
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Beispiel 1
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Dihydroxypropyl-Chitosan
(Grad der Dihydroxypropylierung: 1,1, MW: 100.000) (5 g) wurde in
gereinigtem Wasser (80 g) dispergiert. Nach der Zugabe von BTC (15
g) wurde die resultierende Mischung zur Auflösung bei Raumtemperatur 4 Stunden
lang gerührt,
um eine erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung herzustellen.
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Beispiele 2 bis 19
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Erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzungen wurden auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, dass der
Grad der Dihydroxypropylierung und die massegemittelte Molekülmasse (MW)
von Dihydroxypropyl-Chitosan und das Mischverhältnis von BTC zu Dihydroxypropyl-Chitosan wie in Tabelle
1-1 und Tabelle 1-2 angegeben verändert wurden.
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Beispiel 20
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Dihydroxypropyl-Chitosan
(Grad der Dihydroxypropylierung: 1,1, MW: 100.000) (5 g) wurde in
gereinigtem Wasser (70 g) dispergiert. Nach der Zugabe von BTC (5
g) wurde die resultierende Mischung zur Auflösung bei Raumtemperatur 4 Stunden
lang gerührt.
Eine wässerige
Lösung
(5 g) von Polyethylenoxid (MW: 20.000), dessen Konzentration auf
5% eingestellt wurde, wurde zugegeben, und dann gereinigtes Wasser
bis zu einer Gesamtmenge von 100 g zugegeben. Die so hergestellte
Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt, und eine erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung erhalten.
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Beispiel 21
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Dihydroxypropyl-Chitosan
(Grad der Dihydroxypropylierung; 1,1, MW: 100.000) (5 g) wurde in
gereinigtem Wasser (50 g) dispergiert. Nach der Zugabe von BTC (5
g) wurde die resultierende Mischung zur Auflösung bei Raumtemperatur 4 Stunden
lang gerührt,
um eine erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung herzustellen. Eine wässerige Lösung (12,5 g) von PEO (Produkt
von Sanyo Chemical Industries, Ltd., MW: 20.000), dessen Konzentration
auf 40% eingestellt wurde, und eine wässerige Lösung (12,5 g) von PE0-PP0-Copolymer
(ein Copolymer von Polyethylenoxid und Polypropylenoxid), deren
Konzentration auf 40% eingestellt wurde, wurden dann zugegeben.
Schließlich
wurde gereinigtes Wasser bis zu einer Gesamtmenge von 100 g zugegeben,
wobei eine erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung erhalten wurde.
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Beispiel 22
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Eine
erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung wurde auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 20 erhalten, mit der Ausnahme, dass, bevor
die Gesamtmenge mit gereinigtem Wasser endgültig eingestellt wurde, eine
wässerige
Lösung
(5 g) von Natriumpolyoxyethylenlaurylethersulfat (Zahl der Mole
an zugegebenem Ethylen: 2), deren Konzentration auf 10% eingestellt
wurde, zugegeben wurde.
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Beispiel 23
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Eine
erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung wurde auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 20 erhalten, mit der Ausnahme, dass, bevor
die Gesamtmenge mit gereinigtem Wasser endgültig eingestellt wurde, eine
wässerige
Lösung
(10 g) von 2-Methylcarboxymethylhydroxy-ethylimidazolinium, deren
Konzentration auf 10% eingestellt wurde, zugegeben wurde.
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Beispiel 24
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Eine
gefärbte
erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung wurde auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 20 erhalten, mit der Ausnahme, dass die 5%ige
wässerige
Lösung
(5 g) von Polyethylenoxid durch eine 5%ige wässerige Lösung (4 g) von Polyvinylalkohol
("DENKA POVAL K05", Handelsname; Produkt
von Denki Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha) und eine wässerige
Dispersion (1 g) von Phthalocyaninblau-Pigment, die einen Feststoffgehalt
von 40% aufwies, ersetzt wurde.
-
Beispiel 25
-
Eine
erfindungsgemäße wässerige
Zusammensetzung wurde auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 21 erhalten, mit der Ausnahme, dass, bevor
die Gesamtmenge mit gereinigtem Wasser endgültig eingestellt wurde, eine
wässerige
Lösung
(10 g) von 2-Methylcarboxymethylhydroxy-ethylimidazolinium, deren
Konzentration auf 10% eingestellt wurde, zugegeben wurde.
-
Die
Herstellungsverfahren der als Vergleichsbeispiele verwendeten wässerigen
Zusammensetzungen werden als nächstes
beschrieben.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Vergleichsbeispiel
1 war eine wässerige
Zusammensetzung, bei der Milchsäure
als Säurekomponente verwendet
wurde. Dihydroxypropyl-Chitosan (Grad der Dihydroxypropylierung:
1,1, MW: 100.000) (5 g) wurde in gereinigtem Wasser (80 g) dispergiert.
Nach der Zugabe von Milchsäure
(5 g) wurde die resultierende Mischung zur Auflösung bei Raumtemperatur 4 Stunden
lang gerührt.
Dann wurde gereinigtes Wasser bis zu einer Gesamtmenge von 100 g
zugegeben, wobei eine wässerige
Zusammensetzung dieses Vergleichsbeispiels erhalten wurde.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Vergleichsbeispiel
2 war eine wässerige
Zusammensetzung, die Milchsäure
als Säurekomponente verwendete,
und Milchsäure
in einem kleineren Verhältnis
relativ zu Dihydroxypropyl-Chitosan als Vergleichsbeispiel 1 verwendete.
Dihydroxypropyl-Chitosan (Grad der Dihydroxypropylierung: 2,2, MW:
70.000) (10 g) wurde in gereinigtem Wasser (80 g) dispergiert. Nach
der Zugabe von Milchsäure
(5 g) wurde die resultierende Mischung zur Auflösung bei Raumtemperatur 4 Stunden
lang gerührt.
Dann wurde gereinigtes Wasser bis zu einer Gesamtmenge von 100 g
zugegeben, wobei eine wässerige
Zusammensetzung dieses Vergleichsbeispiels erhalten wurde.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Vergleichsbeispiel
3 war eine wässerige
Zusammensetzung, die Chitosan verwendete, das keiner Dihydroxypropylierung
unterworfen wurde (Grad der Dihydroxypropylierung: 0, MW: 100.000;
nachstehend einfach als "Chitosan" bezeichnet). Die
wässerige
Zusammensetzung dieses Vergleichsbeispiels wurde auf ähnliche
Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Chitosan
(3 g) wurde in gereinigtem Wasser (50 g) dispergiert. Nach der Zugabe
von Citronensäure (6
g) wurde die resultierende Mischung bei Raumtemperatur 4 Stunden
lang gerührt.
Danach wurde eine 20%ige wässerige
Lösung
(35 g) von Polyacrylsäure
("Jurymer AC10H", Handelsname; MW:
50.000; Produkt von Nihon Junyaku Co., Ltd.) zugegeben. Dann wurde
gereinigtes Wasser bis zu einer Gesamtmenge von 100 g zugegeben,
wobei eine wässerige
Zusammensetzung dieses Vergleichsbeispiels erhalten wurde.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Eine
wässerige
Lösung
(50 g) von Polyvinylalkohol ("DENKA
POVAL K05", Handelsname;
Produkt von Denki Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha), deren Konzentration
auf 10% eingestellt wurde, wurde zu gereinigtem Wasser (30 g) gegeben.
Nach der Zugabe von BTC (5 g) wurde die resultierende Mischung bei
Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt.
Schließlich
wurde gereinigtes Wasser bis zu einer Gesamtmenge von 100 g zugegeben,
wobei eine wässerige
Zusammensetzung dieses Vergleichsbeispiels erhalten wurde.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
Eine
wässerige
Lösung
(50 g) von Polyvinylalkohol ("DENKA
POVAL K05", Handelsname;
Produkt von Denki Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha), deren Konzentration
auf 10% eingestellt wurde, wurde zu gereinigtem Wasser (30 g) gegeben.
Nach der Zugabe einer 65%igen wässerigen
Lösung
(4 g) eines Harnstoffharzes ("Cymel
UFR65", Handelsname;
Produkt von Mitsui Chemicals, Inc.) wurde die resultierende Mischung
1 Stunde lang gerührt.
Ferner wurde eine Lösung
(10 g) eines Polyamidharzes ("AQ
Nylon P-70", Handelsname; Produkt
von Toray Industries, Inc.), deren Konzentration auf 50% eingestellt
wurde, zugegeben, und dann bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt. Schließlich wurde
gereinigtes Wasser bis zu einer Gesamtmenge von 100 g zugegeben,
wobei eine wässerige
Zusammensetzung dieses Vergleichsbeispiels erhalten wurde.
-
-
-
-
Unter
Verwendung der nach den in Tabelle 1-1 bis Tabelle 1-3 hergestellten
Formulierungen wurden Aluminiunrohlinge mit hydrophilen Beschichtungen
nach dem nachstehend beschriebenen Bildungsverfahren der hydrophilen
Beschichtung erhalten, und nach den beschriebenen Bewertungsmethoden
wurden ihre Bewertungstests durchgeführt. Die Ergebnisse der Bewertung
sind in Tabelle 2-1 bis Tabelle 2-5 angegeben.
-
Vorbehandlungsverfdahren
-
Ein
alkalisches Entfettungsmittel "Fine
Cleaner 4377K" (Handelsname,
Produkt von Nihon Parkerizing Co., Ltd.) wurde mit Leitungswasser
auf eine Konzentration von 2% verdünnt, um eine wässerige
Lösung
zu ergeben. Zur alkalischen Entfettung wurde die wässerige
Lösung
bei 60% 10 Sekunden lang gegen die Oberfläche jeder Aluminiumfolie (JIS
1050) mit einer Dicke von 100 bis 110 μm gesprüht. Die Aluminiumfolie wurde dann
mit Leitungswasser gewaschen und getrocknet und ergab eine reine
Aluminiumoberfläche.
-
Ausbildungsverfahren der
hydrophilen Beschichtung
-
Auf
durch die vorstehend beschriebene alkalische Entfettungsbehandlung
gereinigte Oberflächen
von Aluminiumfolien (10 cm × 10
cm) wurden die wässerige
Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 25 und der Vergleichsbeispiele
1 bis 6 mittels eines Stabbeschichters aufgetragen, um ein Trockenbeschichtungsgewicht von
1 g/m2 zu erhalten. Die Aluminiumfolien
mit den darauf aufgetragenen wässerigen
Zusammensetzungen wurden dann unter den entsprechenden in Tabelle
2-1 bis Tabelle 2-5 angegebenen Bedingungen getrocknet und gehärtet, um
Proben zur Verwendung in den folgenden Bewertungstests zu erhalten.
-
(1) Bewertungstest auf
Geruchlosigkeit
-
Unter
Verwendung der Proben wurde sofort ein organoleptischer Test durchgeführt. Die
Gerüche
wurden nach dem folgenden Bewertungsstandard in sechs Stufen eingeordnet:
-
Bewertungsstandard
-
-
- 5:
- Riecht auch dann nicht,
wenn eine Probe nach Draufatmen gerochen wird.
- 4:
- Sehr geringer Geruch,
wenn eine Probe nach dem Draufatmen gerochen wird.
- 3:
- Riecht nicht, wenn
kein Atem auf eine Probe geblasen wird, riecht aber leicht, wenn
die Probe nach Draufatmen gerochen wird.
- 2:
- Riecht nicht, wenn
kein Atem auf eine Probe geblasen wird, riecht aber, wenn die Probe
nach dem Draufatmen gerochen wird.
- 1:
- Riecht sogar dann,
wenn kein Atem auf die Probe geblasen wird, merklich.
- 0:
- Riecht auch dann,
wenn kein Atem auf die Probe geblasen wird, stark.
-
(2) Bewertungstest auf
Wasserfestigkeit
-
Jede
Probe wurde 24 Stunden lang in gereinigtes Wasser eingetaucht und
dann 30 Minuten lang in einem auf 100°C eingestellten Gebläsetrockner
getrocknet. Nach abkühlen
lassen der Probe auf Raumtemperatur wurde die Probe gewogen. Nach
der beschriebenen Gleichung wurde die verbleibende Beschichtung
(%) bestimmt, und die Wasserfestigkeit der Probe in fünf Stufen
gemäß dem folgenden
Bewertungsstandard eingeordnet.
worin bedeuten:
- A:
- Gewicht der Aluminiumfolie
vor der hydrophilmachenden Oberflächenbehandlung.
- B:
- Gewicht der Aluminiumfolie
nach der hydrophilmachenden Oberflächenbehandlung.
- C:
- Gewicht der Aluminiumfolie
nach dem der hydrophilmachenden Oberflächenbehandlung folgenden Eintauchen
während
24 Stunden in Wasser.
-
Bewertungsstandard auf
Wasserfestigkeit
-
-
- 5:
- Beschichtungs-Rest
in Prozent ≥ 95%
- 4:
- 95% > Beschichtungs-Rest
in Prozent ≥ 80%
- 3:
- 80% > Beschichtungs-Rest
in Prozent ≥ 70%
- 2:
- 70% > Beschichtungs-Rest
in Prozent ≥ 50%
- 1:
- 50% > Beschichtungs-Rest
-
(3) Bewertungstest auf
Hydrophilie
-
(3)-1 Anfängliche
Hydrophilie
-
Gereinigtes
Wasser (2 μl)
wurde auf die Oberfläche
jeder in horizontaler Stellung gehaltenen Probe getropft. Der Kontaktwinkel
eines so gebildeten Wassertröpfchens
wurde mittels eines Kontaktwinkelmessers ("CA-X Model", Handelsname; hergestellt von KYOWA
INTERFACE SCIENCE CO., LTD.) gemessen, um ihre anfängliche
Hydrophilie gemäß dem folgenden
Bewertungsstandard einzuordnen.
-
Bewertungsstandard für anfängliche
Hydrophilie
-
-
- 5:
- Kontaktwinkel < 5°
- 4:
- 5° ≤ Kontaktwinkel < 10°
- 3:
- 10° ≤ Kontaktwinkel < 15°
- 2:
- 15° ≤ Kontaktwinkel < 20°
- 1:
- 20° ≤ Kontaktwinkel < 30°
- 0:
- 30° ≤ Kontaktwinkel
-
(3)-2 Aufrechterhaltene
Hydrophilie
-
Nachdem
jede Probe 1 Minute lang in leicht flüchtiges Pressöl, "RF-190" (Handelsname; Produkt
von Showa Shell Sekiyu K.K.) getaucht wurde, wurde die Probe bei
150°C 5
Minuten lang getrocknet. Zwei Arten von Proben, eine nicht mit dem
leicht flüchtigen
Pressöl
behandelte (aufrechterhaltene Hydrophilie A) und eine mit dem leicht
flüchtigen
Pressöl
behandelte Probe (aufrechterhaltene Hydrophilie B) wurden 200 Stunden
in fließendes
gereinigtes Wasser getaucht und dann 1 Stunde lang in einem auf
80°C eingestellten
Gebläsetrockner
getrocknet. Nach dem Trocknen wurden die Kontaktwinkel von Wassertröpfchen auf ähnliche
Weise wie bei dem Test auf anfängliche
Hydrophilie gemessen, um ihre aufrechterhaltene Hydrophilie gemäß dem folgenden
Bewertungsstandard einzuordnen.
-
Bewertungsstandard für aufrechterhaltene
Hydrophilie A
-
-
- 5:
- Kontaktwinkel < 10°
- 4:
- 10° ≤ Kontaktwinkel < 15°
- 3:
- 15° ≤ Kontaktwinkel < 20°
- 2:
- 20° ≤ Kontaktwinkel < 30°
- 1:
- 30° ≤ Kontaktwinkel < 40°
- 0:
- 40° ≤ Kontaktwinkel
-
Bewertungsstandard für aufrechterhaltene
Hydrophilie B
-
-
- 5:
- Kontaktwinkel < 10°
- 4:
- 10° ≤ Kontaktwinkel < 20°
- 3:
- 20° ≤ Kontaktwinkel < 30°
- 2:
- 30° ≤ Kontaktwinkel < 40°
- 1:
- 40° ≤ Kontaktwinkel < 50°
- 0:
- 50° ≤ Kontaktwinkel
-
(4) Korrosionsbeständigkeits-Bewertungstest
-
Jede
Probe wurde einem Salzsprühtest
bis zur 500. Stunde unterworfen. Nachdem gereinigtes Wasser auf
die und entlang der Oberfläche
der Probe fließen
gelassen wurde, wurde die Probe 1 Stunde lang in einem auf 100°C eingestellten
Gebläsetrockner
getrocknet, und ihr äußeres Erscheinungsbild
gemäß der dem folgenden
Bewertungsstandard eingeordnet.
-
Bewertungsstandard auf
Korrosionsbeständigkeit
-
-
- 5:
- Korrosionsfläche in Prozent
= 0%
- 4:
- 0% < Korrosionsfläche in Prozent < 5%
- 3:
- 5% ≤ Korrosionsfläche in Prozent < 10%
- 2:
- 10% ≤ Korrosionsfläche in Prozent < 30%
- 1:
- 30% ≤ Korrosionsfläche in Prozent < 70%
- 0:
- 70% ≤ Korrosionsfläche in Prozent
-
(5) Test zur Bewertung
der Lubrizität
-
Um
die Lubrizität
der Oberfläche
jeder Probe zu untersuchen, wurde ihr Bowden-Reibungskoeffizient gemessen.
Auf die Oberfläche
der Probe, die auf die Plattform einer Bowden-Kugel/Flächen-Reibung
und Abrieb des Testgerätes
(Bowden ball/plane friction and wear tester) (hergestellt von Toyo
Baldwin Co.) gegeben wurde, wurde eine 1/16" Stahlkugel gleiten gelassen, um den
anfänglichen
Reibungskoeffizienten zu bestimmen. Es wurde der folgende Bewertungsstandard
verwendet.
-
Bewertungsstandard auf
Lubrizität
-
-
- 5:
- Reibungskoeffizient < 0,1
- 4:
- 0,1 ≤ Reibungskoeffizient < 0,15
- 3:
- 0,15 ≤ Reibungskoeffizient < 0,2
- 2:
- 0,2 ≤ Reibungskoeffizient < 0,3
- 1:
- 0,3 ≤ Reibungskoeffizient < 0,4
- 0:
- 0,4 ≤ Reibungskoeffizient
-
Die
Bewertung der Lubrizität
ermöglicht
eine Simulierung der Verformbarkeit. Eine Bewertung von mindestens
3 durch den vorstehend beschriebenen Bewertungsstandard zeigt einen
Verformungsgrad an, der bei der Verwendung keine Probleme verursacht.
-
-
-
-
-
-
Was
die Bewertungsergebnisse betrifft, werden Bewertungen von mindestens
3 als kein Problem bei der Verwendung verursachend angesehen.
-
Aus
den Ergebnissen der Tabelle 2-1 bis 2-5 ist es leicht ersichtlich,
dass in allen Tests auf Geruchlosigkeit, Wasserfestigkeit und Hydrophilie
aufgrund der Verwendung von BTC (B) in der vorliegenden Erfindung gute
Ergebnisse erhalten wurden. In den Beispielen 1 bis 4 wurden die
wässerigen
Zusammensetzungen durch Zugabe von BTC in verschiedenen Mengen hergestellt.
Die in Tabelle 2-1 angegebenen Ergebnisse ihrer Bewertung waren
gut. In den Beispielen 5 bis 8 wurden die wässerigen Zusammensetzungen
unter Verwendung von Dihydroxypropyl-Chitosan-Proben (A) mit einem
verschiedenen Grad an Dihydroxypropylierung hergestellt. Die Ergebnisse
ihrer Bewertung waren gut. In den Beispielen 9 bis 12 wurden die
Tests unter Verwendung von Dihydroxypropyl-Chitosan-Proben (A) mit
verschiedenen massegemittelten Molekülmassen, wobei die resultierenden
wässerigen
Zusammensetzungen verschiedene Konzentrationen aufwiesen, durchgeführt. In
den Beispielen 13 bis 16 wurden die Tests unter verschiedenen Trocknungs-
und Härtungsbedingungen
durchgeführt.
Die Ergebnisse der Beispiele 9 bis 16 waren alle akzeptabel.
-
Ein
gutes Ergebnis wurde außerdem
auch erzielt, wenn eine Hydrophilie-Beschichtung auf verschiedene
Metalle, wie in Beispiel 2, durchgeführt wurde, oder sogar wenn
eine Antikorrosions-Beschichtungsbehandlung
als Vorbehandlung, wie in Beispiel 4, durchgeführ wurde.
-
In
Beispiel 17 wurde die wässerige
Zusammensetzung unter Verwendung von BTC (B) und Dihydroxypropyl-Chitosan
(A) bei einem B/A-Gewichtsverhältnis
von 0,06 hergestellt. Das Ergebnis war im Hinblick auf die Geruchlosigkeit,
Wasserbeständigkeit
und aufrechterhaltene Hydrophilie leicht erniedrigt. In Beispiel
18 ergab die Verwendung von Dihydroxypropyl-Chitosan (A), dessen
Dihydroxypropylierungsgrad 0,25 war, eine etwas geringere Hydrophilie.
Aus diesen Ergebnissen ist ableitbar, dass das mehr bevorzugte Gewichtsverhältnis von
BTC (B) zu Dihydroxypropyl-Chitosan (A), B/A, im Bereich von 0,1
bis 3 liegt, und der mehr bevorzugte Dihydroxypropylierungsgrad
von Dihydroxypropyl-Chitosan
(A) im Bereich von 0,4 bis 5 liegt.
-
Aus
Beispiel 19 wird angenommen, dass eine Trocknungs- oder Härtungstemperatur
von weniger als 100°C
zu einer etwas verringerten aufrechterhaltenen Hydrophilie, Korrosionsbeständigkeit
und Lubrizität führt, und
die Trocknungs- oder Härtungstemperatur
deshalb vorzugsweise 100°C
oder höher
ist.
-
In
den Beispielen 20 bis 25 wurden die wässerigen Zusammensetzungen
von Hydroxypropyl-Chitosan (A) und BTC (B) mit einer nicht-ionischen
organischen Verbindung (C) oder einer organischen Oxyalkylen-Einheiten
aufweisenden Verbindung (C'),
einem oberflächenaktiven
Mittel (D) oder einem Farbstoff (D') versetzt. Diese wässerigen Zusammensetzungen
führten
zu besseren Resultaten bei der aufrechterhaltenen Hydrophilie und
Lubrizität
nach Behandeln mit dem Pressöl,
als die wässerigen
Zusammensetzungen der Beispiele 1 bis 19. Es ist deshalb verständlich,
dass die wässerigen
Zusammensetzungen der Beispiele 20 bis 24 mehr bevorzugt sind, wenn
Gegenstände
mit darauf applizierten hydrophilen Beschichtungen einem Bestreichen
mit Pressöl
und/oder einem harten Verformen unterworfen werden.
-
Aus
Beispiel 25 wird angenommen, dass die Verwendung eines oberflächenaktiven
Mittels (D) und von Dihydroxypropyl-Chitosan (A) bei dem D/A-Gewichtsverhältnis von
0,2 zu einer etwas verringerten Korrosionsbeständigkeit und Wasserfestigkeit
führt,
und dass deshalb ein D/A-Gewichtsverhältnis von 0,15 oder weniger
mehr bevorzugt ist.
-
Keiner
der in den Beispielen verwendeten wässerigen Zusammensetzungen
entwickelte sogar nach einem Zeitraum von 30 Tagen kein Verdicken
oder Gelieren.
-
In
den Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurden die wässerigen Zusammensetzungen
durch Ändern
der Säurekomponente
von BTC (B) auf Milchsäure
hergestellt. Diese Veränderung
führte
zu einer Verschlechterung der Geruchsfreiheit, der Wasserfestigkeit,
aufrechterhaltenen Hydrophilie und Lubrizität.
-
Im
Vergleichsbeispiel 3 wird die wässerige
Zusammensetzung unter Verwendung von nicht hydroxypropylierten einfachen
Chitosan und BTC (B) hergestellt. Die wässerige Zusammensetzung ergab
bei allen Eigenschaften, außer
der Geruchsfreiheit und der Wasserfestigkeit, schlechte Ergebnisse.
-
Im
Vergleichsbeispiel 4 wurde die wässerige
Zusammensetzung unter Verwendung von Chitosan und Polyacrylsäure hergestellt.
Die wässerige
Zusammensetzung ergab bei der Geruchsfreiheit, Wasserfestigkeit, aufrechterhaltenen
Hydrophilie und Korrosionsbeständigkeit
schlechte Ergebnisse.
-
In
den Vergleichsbeispielen 5 bis 6 wurden die wässerigen Zusammensetzungen
unter Verwendung anderer wasserlöslicher
molekularer Verbindungen hergestellt. Beide wässerigen Zusammensetzungen
ergaben bei der aufrechterhaltenen Hydrophilie nach Behandeln mit
dem Pressöl
schlechte Ergebnisse.
-
Als
nächstes
wird eine Beschreibung einiger anderer Anwendungsbeispiele von erfindungsgemäßen wässerigen
Zusammensetzungen gegeben.
-
Anwendungsbeispiel 1
-
Dihydroxypropyl-Chitosan
(Grad der Dihydroxypropylierung: 1,1, Molekulargewicht: 100.000)
und BTC wurden bei einem Gewichtsverhältnis von 1:1 zu einer wässerigen
Lösung
formuliert, die eine Dihydroxypropyl-Chitosan-Konzentration von
0,5% aufwies. Textilgewebe mit den Ausmaßen 40 x 40 cm wurde in die wässerige
Lösung
eingetaucht, und die wässerige
Lösung
wurde aus dem Textilgewebe mit einer Auswringrate von 100% auf einer
Walzenquetsche ausgewrungen. Das Textilgewebe wurde einer Hitzebehandlung
bei 150°C
während
5 Minuten in einem Heißlufttrockner
unterworfen, und eine wasserfeste Beschichtung wurde auf dem Textilgewebe
fest aufgebracht. Der Griff des so behandelten Textilgewebes war
weich. Die antibakterielle Wirkung des behandelten Textilgewebes
wurde gemäß JIS L1902-98
bestimmt.
Probenbakterien: Staphylococcus aureus
Waschzyklus
(10 Zyklen, JIS L0217 103)
Akzeptierbarkeitsstandard: bakteriostatische
Wirkung ≥ 2,2 Bakteriostatische
Aktivität
-
Aus
den obigen Ergebnissen wurde festgestellt, dass die gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelten Textilgewebe sogar nach zehnmaligem Waschen
eine ausreichende antibakterielle Wirkung behielten.
-
Anwendungsbeispiel 2
-
Eine
Lösung,
die durch Zugabe von Isopropylalkohol zur wässerigen Zusammensetzung des
Beispiels 1 in einem Gewichtsverhältnis von 1:1 hergestellt wurde,
wurde auf einen transparenten Polyesterfilm, ein weißes Papierblatt
und ein laminiertes Holzbrett mittels eines Stabbeschichters unter
Erhalt von Trockenbeschichtungsgewichten von 0,5 g/m2 aufgetragen,
und dann einer Hitzebehandlung bei 130°C während 3 Minuten in einem Heißlufttrockner
unterworfen. Ein einziges Wassertröpfchen wurde auf die behandelte
Oberfläche
des behandelten Polyesterfilms aufgetropft, und die behandelte Oberfläche wurde
auf mögliche
Veränderungen untersucht.
Auf der Beschichtung wurde keine auffallende Quellung beobachtet,
und sogar nach Reiben wurde die Beschichtung nicht abgetrennt. Unter
Verwendung einer Tinte auf Farbstoffbasis wurde das behandelte weiße Papierblatt
mit einem von Seiko Epson Corporation hergestellten Tintenstrahldrucker
bedruckt. Das behandelte weiße
Papierblatt wurde ohne Problem erfolgreich bedruckt. Für Vergleichszwecke
wurde das bedruckte behandelte Papierblatt und ein auf gleiche Weise
bedrucktes unbehandeltes Papierblatt 1 Tag lang stehen gelassen,
und Wasser wurde auf ihre bedruckten Oberflächen aufgetropft. Im Falle
des unbehandelten Papierblattes zerflossen die Drucke, während die
Drucke im Falle des gemäß der vorliegenden
Erfindung behandelten Papierblattes im wesentlichen kein Zerfließen zeigten.
Die erfindungsgemäße Behandlung
war deshalb zur Fixierung der Farbe wirksam. Außerdem wurde mit einem Farbpinsel
auf der Oberfläche
des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
behandelten laminerten Holzbrettes ein Bild gezeichnet. Im Vergleich
zum unbehandelten laminierten Holzbrett zeigte das behandelte laminierte
Holzbrett eine hervorragende Ausbildung heller Farben und ergab
nach dem Trocknen ein Bild mit besserer Wasserfestigkeit.
-
Anwendungsbeispiel 3
-
Die
wässerige
Zusammensetzung des Beispiels 1 wurde auf die Glasoberfläche eines
Spiegels mit einem Trockenbeschichtungsgewicht von 1 g/m2 aufgetragen, und dann eine Hitzebehandlung
bei 180°C
während
2 Minuten durchgeführt.
Der so behandelte Spiegel wurde in ein Badezimmer gegeben und wurde
dann auf Milchigwerden oder Eintrübung mit Dampf und Adhäsion von
Wassertröpfchen
untersucht. Der Spiegel zeigte eine gute Anti-Eintrübungseigenschaft.
Der behandelte Spiegel wurde außerdem
24 Stunden lang in Wasser eingetaucht und dann die Bleistifthärte der
behandelten Oberfläche
gemessen. Ihre Bleistifthärte
wurde als "H" gefunden, und die
Adhäsion
auf der Beschichtung war ebenfalls gut.
-
Wie
vorstehend beschrieben, kann die vorliegende Erfindung wässerige
Zusammensetzungen und ein Verfahren zur Oberflächen-Modifizierung von Gegenständen unter
Verwendung der wässerigen
Zusammensetzungen bereitstellen. Diese wässerigen Zusammensetzungen
und das Oberflächen-Modifizierungsverfahren
weisen charakteristische Merkmale auf. Spezifisch beschrieben kann
jede wässerige
Zusammensetzung bei der Anwendung einer Einkomponenten-Behandlung
eine hervorragende hydrophile Beschichtung ausbilden, die keine
Bildung von Wassertröpfchen
darauf zulässt,
spezifischerweise durch Applizieren der wässerigen Zusammensetzung direkt
auf eine Oberfläche
eines Gegenstandes und Trocknen und Härten derselben. Darüber hinaus
weist diese Beschichtung sogar in einem mit Wasser befeuchteten
Zustand eine hervorragende Wasserfestigkeit auf, und besitzt deshalb
eine hervorragende Wasserfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit.
Die Beschichtung hat eine hervorragende Lubrizität, wodurch sie einem harten
Formgebungsprozess standhalten kann. Die Beschichtung zeigt ohne
Verschmieren mit anhaftendem Schmieröl oder dergleichen eine aufrechterhaltene
Hydrophilie. Zusätzlich
gibt die Beschichtung keinen unangenehmen Geruch vom Beschichtungs-bildenden
Material ab und weist kein Auftreten von Mikroorganismen, wie z.B.
Schimmel, während
eines langen Zeitraums auf.