-
In
einen ersten Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein
Verfahren zur Herstellung eines Gurtaufbaus eines Rohreifens für Fahrzeuge.
-
Diese
Erfindung bezieht sich auch auf eine Anlage zur Herstellung des
Gurtaufbaus eines Rohreifens.
-
Stand der
Technik
-
Bekanntlich
besteht ein Rohreifen im Wesentlichen aus einem Verbundaufbau, der
durch Zusammenfügen
einer Vielzahl von Halbfabrikaten erhalten wird, die zur Bildung
einer Karkasse ausgelegt sind, die wenigstens eine luftdichte Auskleidung,
eine Verstärkungslage,
zwei Wulstdrähte,
mit denen die Lagenränder
nach Zwischensetzen eines elastomeren Füllers, der an der radial äußeren Fläche eines jeden
Wulstdrahtes befestigt ist, verbunden sind, einen Gurtaufbau, der
als Krone um die torusförmige Karkasse
angeordnet ist, eine Lauffläche,
die um den Gurt herumgelegt ist, und ein Paar von axial gegenüberliegenden
Seitenwänden
aufweist, die sich radial zwischen den Wulstdrähten und der Lauffläche erstrecken.
-
Zwischen
den Gurtaufbau und die Lauffläche kann
eine weitere Lage eingelegt werden, die eine Vielzahl von im Umfangsrichtung
ausgerichteten Verstärkungskorden
aufweist, die auch als Null-Grad-Korde bekannt sind.
-
In
der folgenden Beschreibung und in den anschließenden Ansprüchen wird
der Ausdruck "Gurtaufbau" zur Bezeichnung
eines Verbundaufbaus verwendet, der wenigstens ein Paar von radial
aufeinandergelegten Gurtstreifen aufweist, die mit Verstärkungskorden
versehen sind, die in jedem Streifen parallel zueinander und bezüglich der
Korde in dem benachbarten Streifen insgesamt symmetrisch bezogen
auf die Äquatorialebene
des Gurtaufbaus geneigt sind.
-
In
der folgenden Beschreibung wird der Ausdruck "Gürtelpaket" zur Bezeichnung
der Anordnung verwendet, die von einem Gurtaufbau und einer zusätzlichen
radial äußeren Schicht
gebildet wird, die in Umfangsrichtung ausgerichtete Verstärkungskorde einschließt.
-
Schließlich wird
in der folgenden Beschreibung der Ausdruck "Kronenaufbau" zur Bezeichnung eines Verbundaufbaus
verwendet, der von einem Gürtelpaket
und einer Lauffläche
gebildet wird, die ihrerseits als Krone um die zusätzliche
Schicht aus Verstärkungsstreifen
des Gürtelpakets
angeordnet ist.
-
Auf
dem Gebiet der Reifenherstellung besteht eine der bekannten zu befolgenden
Anforderungen darin, dass das fertiggestellte Produkt hohe Qualitäts- und
große
Beständigkeitseigenschaften hat,
während
gleichzeitig eine hohe Produktionsleistung der Fertigungsanlage
als Ganzes erreicht wird. In diesem Zusammenhang besteht ein kritischer
Faktor, der die Qualität
des fertiggestellten Reifens stark beeinflusst, in der Qualität der Halbfabrikate,
die den Reifenaufbau bilden, wenn sie einmal zusammengefügt worden
sind.
-
Die
Qualität
der Halbfabrikate ist ihrerseits mit den Fertigungsmethoden und
den Umgebungsbedingungen verbunden, unter denen die Halbfabrikate
hergestellt und fakultativ gelagert werden.
-
Bei
der Herstellung des Gürtelpakets
des Rohreifens werden beim Stand der Technik sowohl die Gurtstreifen
als auch das Kautschukgemischband (oder die Bahn), welches die Null-Grad-Korde einschließt und die
vorstehend erwähnte
zusätzliche Verstärkungsschicht
bildet, um Spulen herum gewickelt, um überlappende Schichten zu bilden,
und anschließend
bis zum Einsatz in der Fertigungsstraße und der Montage auf der
Montagetrommel gelagert.
-
Ein
erstes Problem, das zu dieser Art von Handhabung der Halbfabrikate
gehört,
ist wesentlich mit möglichen Änderungen
der Haftung, der chemisch-physikalischen Eigenschaften und der Abmessungscharakteristika
der Halbfabrikate verbunden, die sich sowohl während des Lagerzeitraums als auch
während
der verschiedenen Handhabungsschritte einstellen, denen solche Halbfabrikate
unterliegen, bevor sie in der Fertigungsstraße zum Einsatz kommen.
-
Während des
Lagerzeitraums, während
dessen sie in Spulenform gehalten werden, kann in der Tat eine Änderung
der Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen der Lagerumgebung gegenüber den als
optimal angesehenen zu einer unerwünschten Änderung der Kautschukklebrigkeit,
im Allgemeinen zu ihrer Verringerung, führen, was in manchen Fällen zahlreiche
Schichten des Halbfabrikats unbenutzbar macht und einen Materialausschuss
nach sich zieht.
-
Ein
zweites zu den Verfahren der Handhabung und Lagerung der oben erwähnten Halbfabrikate
gehörendes
Problem besteht in dem möglichen Auftreten
von unerwünschten
Verformungen und Spannungen aufgrund des Gewichts des Materials, das
insgesamt eine Kompression der radial innersten Materialschichten
in der Spule bestimmt, wobei die Kompression ihrerseits die Qualität des Endprodukts negativ
beeinflusst. Im schlimmsten Fall kann eine solche Kompression der
Schichten zu einer Ablehnung des Materials führen, das nicht länger benutzt werden
kann.
-
Ein
weiteres auf die vorstehend erwähnten Handhabungsverfahren
der Halbprodukte, insbesondere des Gurtaufbaus, der die Null-Grad-Korde
einschließenden
Schicht und der Lauffläche,
bezogenes Problem besteht in der Notwendigkeit, eine Reihe von mühsamen Lade-
und Entladevorgänge
der Spulen in der Montagemaschine auszuführen, was sowohl eine fortlaufende
Notwendigkeit für
das Eingreifen durch Arbeitskräfte
als auch fortlaufende Stopps erfordert und für die Qualität des Endprodukts
und die Produktivität
der Anlage, die zur Herstellung des Rohreifens verwendet wird, nachteilig
ist.
-
Das
US-Patent 4 877 468 offenbart ein Verfahren zur Heißausformung
von Reifen, die eine Anzahl von Bauelementen aufweisen, von denen
jedes wenigstens teilweise aus einer entsprechenden Endmischung
aus elastomerem Material gebildet wird, wobei die Bauelemente eine
innere Karkasse und ein äußeres ringförmiges Paket
bilden, die in der Rohreifenmontageabteilung zusammengefügt werden,
die wenigstens eine Reifenaufbautrommel aufweist, die Karkasse eine
undurchlässige
innere Schicht und wenigstens eine äußere Körperlage aufweist, während das äußere ringförmige Paket
eine Anzahl von aufeinanderliegenden Laufflächenschichten und eine äußere Lauffläche aufweist.
Dabei weist das Verfahren einen Schritt auf, wenigstens eines der
Elemente durch Querschneiden von Halbfabrikaten auszubilden, nämlich jedes
in Form des fortlaufenden Streifens, der durch direkte fortlaufende
Herstellungsverfahren, einschließlich beispielsweise Extrusion
der jeweiligen Endmischung erzeugt wird. Es werden Paare von aufeinanderfolgenden
Abschnitten des Streifens mit Hilfe einer Schneid vorrichtung erzeugt, wobei
von jedem Paar einer längs
eines ersten Förderers
geführt
und verspleißt
wird, während
der andere längs
eines zweiten Förderers
geführt
und verspleißt
wird.
-
Die
europäische
Patentanmeldung
EP 0 580 142 offenbart
ein Reifenaufbausystem mit einer Bandtrommel, einer Formtrommel
und einer Gurt bildenden Maschine mit zwei oszillierenden oder drehenden
Gurttrommeln, wobei die Bandtrommel und die Formtrommel auf der
gleichen Achse in gegenüberliegender
Beziehung angeordnet sind, dazwischen auf der Achse eine Bandüberführung für eine Hin-
und Herbewegung angeordnet ist, und die Gurt bildende Maschine parallel
zu der Achse angeordnet ist, während
eine Gurtüberführung zwischen
der Gurttrommel und der Formtrommel für eine Bewegung in der axialen
Richtung und der Richtung senkrecht zur der Achse angeordnet ist.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende technische Aufgabe besteht
darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Gurtaufbaus eines Rohreifens bereitzustellen, die es ermöglichen,
sowohl die gewünschte
hohe und konstante Qualität
des Gurtaufbaus und der ihn bildenden Halbfabrikate als auch eine
Produktivitätssteigerung
der Anlage zu erreichen.
-
Nach
einem ersten Aspekt der Erfindung wird die vorstehend erwähnte technische
Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines Gurtaufbaus eines
Rohreifens für
Fahrzeuge gelöst,
wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
- a)
auf im Wesentlichen kontinuierliche Weise Herstellen einer Vielzahl
von ersten und zweiten Halbstreifen mit vorgegebener Länge und
fluchtender Ausrichtung längs
entsprechender Förderrichtungen
sowie mit Verstärkungskorden,
die im Wesentlichen parallel zueinander in jedem Halbstreifen angeordnet
sind, wobei die Vielzahl von Halbstreifen dadurch erhalten wird,
dass ein Satz von Streifen mit vorgegebener Länge in zwei Teile geschnitten
wird,
- b) auf im Wesentlichen kontinuierliche Weise Stoßverbinden
der fluchtend ausgerichteten Halbstreifen derart, dass jeweils Gurtstreifen
erhalten werden, die sich längs
der Förderrichtungen
erstrecken,
- c) auf im Wesentlichen kontinuierliche Weise Zuführen der
Gurtstreifen zu wenigstens einer Montagetrommel und
- d) Auflegen von eine vorgegebene Länge aufweisenden Abschnitten
eines jeden der Gurtstreifen auf wenigstens eine Montagetrommel,
wodurch ein Gurtaufbau mit radial aufeinander gelegten Streifen
erhalten wird, in welchem die Verstärkungskorde in jedem Streifen
parallel zueinander und bezüglich
der Korde des benachbarten Streifens in entgegengesetzter Richtung
geneigt sind.
-
In
der folgenden Beschreibung und in den anschließenden Ansprüchen wird
der Ausdruck "Länge der
Halbstreifen" zur
Bezeichnung der Abmessung der Halbstreifen gemessen in eine Richtung
parallel zu den Förderrichtungen
der Halbstreifen verwendet.
-
In
der folgenden Beschreibung und in den anschließenden Ansprüchen wird
die Bezeichnung "Breite
der Halbstreifen" zur
Bezeichnung der Abmessung der Halbstreifen gemessen in eine Richtung
senkrecht zu den Förderrichtungen
der Halbstreifen verwendet.
-
In
der folgenden Beschreibung und in den anschließenden Ansprüchen wird
der Ausdruck "auf im
Wesentlichen kontinuierliche Weise" verwendet, um das Fehlen von Zwischenlagern
der Halbfabrikate zwischen den verschiedenen Fertigungsschritten zu
bezeichnen, die ihre chemisch-physikalischen und/oder strukturellen
Eigenschaften in unerwünschter
Weise ändern
können.
-
Bei
einem Beispiel wird der Ausdruck "Herstellen einer Vielzahl von ersten
und zweiten Halbstreifen auf im Wesentlichen kontinuierliche Weise" verwendet, um zu
zeigen, dass die ersten und zweiten Halbstreifen hergestellt und
anschließend
bearbeitet, d.h. stoßverbunden
werden, ohne dass eine Zwischenlagerung zwischen ihrer Herstellung
und ihrer darauffolgenden Stoßverbindung
eingeführt
wird.
-
Aufgrund
der Herstellung der Gurtstreifen auf eine im Wesentlichen kontinuierliche
Weise und unmittelbar stromauf von einer Montagetrommel ermöglicht es
das Verfahren der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise
nicht nur, die Produktqualität
und die Produktivität
des Verfahrens zu verbessern, sondern auch den Lagerraum und die
Kosten sowie die Materialhandhabungs- und Arbeitskosten bezogen
auf die Verfahren nach dem Stand der Technik zu verringern.
-
Vorzugsweise
weist das Verfahren der Erfindung den Schritt auf, auf im Wesentlichen
kontinuierliche Weise eine Vielzahl von Halbstreifen mittels der im
beiliegenden Anspruch 2 angegebenen Schritte herzustellen.
-
Dadurch
ist es vorteilhafterweise möglich, auf
im Wesentlichen kontinuierliche Weise und ohne ein Eingreifen durch
Arbeitskräfte
die Halbstreifen herzustellen, die miteinander verbunden werden
sollen, um kontinuierlich die Gurtstreifen zu bilden.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die Halbstreifen
an der jeweiligen Fördereinrichtung,
die längs
der Förderrichtungen
der Halbstreifen angeordnet ist, stoßverbunden, wobei die Fördereinrichtung
von Förderbändern, Walzen,
beweglichen Tischen oder anderen bekannten Einrichtungen, die für diesen
Zweck geeignet sind, gebildet werden können.
-
Nach
dem Verfahren der Erfindung kann der gewünschte Gurtaufbau, der die
radial aufeinandergelegten Streifen mit den Verstärkungskorden
aufweist, die in jedem Streifen zueinander parallel und bezüglich der
Korde des benachbarten Streifens bezogen auf die Mittellinienebene
des Gurtaufbaus in entgegengesetzte Richtung geneigt sind, auf zwei unterschiedliche
Arten erhalten werden.
-
Bei
einer ersten Ausführungsform
sorgt das Verfahren der Erfindung stromauf von der Montagetrommel
für die
Ausbildung von zwei Gurtstreifen, die im Wesentlichen parallel zueinander
sind und bereits die gewünschte
entgegengesetzte Neigung der Verstärkungskorde bezüglich der
Förderrichtung
der strukturell voneinander unabhängigen Halbstreifen und der
Förderrichtung
der durch Verbinden der Halbstreifen erhaltenen Gurtstreifen haben.
-
Bei
einer solchen Ausführung
weist das Verfahren der Erfindung den Schritt auf, die Halbstreifen umzudrehen,
wobei die Halbstreifen, wenn sie stoßverbunden sind, einen der
Gurtstreifen bilden.
-
Der
Schritt des Aufeinanderlegens der Gurstreifen auf der Montagetrommel
wird deshalb so ausgeführt,
dass die Streifen entweder beide oben oder beide unten der Montagetrommel
tan gential zugeführt
werden, die in der gleichen Richtung während des Aufwickelns jedes
Streifens gedreht wird.
-
Bei
einer zweiten Ausführungsform
sorgt das Verfahren der Erfindung stromauf von der Montagetrommel
für die
Bildung von zwei Gurtstreifen, die im Wesentlichen parallel zueinander
sind und in denen die Verstärkungskorde
die gleiche Neigung bezogen auf die Förderrichtung der strukturell
voneinander unabhängigen
Halbstreifen und auf die Förderrichtung der
durch Verbinden der Halbstreifen erhaltenen Gurtstreifen haben.
-
In
diesem Fall wird der Schritt des Aufeinanderlegens der Gurtstreifen
auf der Montagetrommel dadurch ausgeführt, dass jeder Streifen, jeweils
einer an der Oberseite und einer an der Unterseite der Montagetrommel
zugeführt
wird, die in entgegengesetzte Richtungen während des Aufwickelns eines
jeden Streifens gedreht wird.
-
Vorzugsweise
werden die Gurtstreifen der Montagetrommel mit Hilfe der vorstehend
erwähnten Fördereinrichtungen
zugeführt.
-
Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Schritt des
Auflegens des Abschnittes eines jeden Gurtstreifens auf die Montagetrommel
dadurch ausgeführt,
dass ein Paar von Montagetrommeln verwendet wird, wie es im beiliegenden
Anspruch 6 angegeben ist.
-
Dadurch
ist es in vorteilhafter Weise möglich, die
Produktionsrate der Anlage zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
zu steigern, indem die Zeit jedes Montagezyklus des Gurtaufbaus
verringert wird. Zu beachten ist, dass die Gurtstreifen, die den Gurtaufbau
bilden, wenn sie einmal auf der Montagetrommel aufeinandergelegt
sind, eine unterschiedliche Umfangsabwicklung haben. Daraus folgt,
dass einer der Gurtstreifen, und zwar genau der radial äußere, mehr
als der andere benutzt wird. Um eine solche unterschiedliche Nutzung
der beiden Streifen zu berücksichtigen,
ist es zweckmäßig und
bevorzugt, als Funktion des Überschussmaterials,
das von geeigneten Sensoren erfasst wird, einen der Halbstreifen
auszusondern, der den radial inneren Gurtstreifen bilden soll. In
jedem Fall ist die Menge des ausgesonderten Materials, das durch
die Schritte des Verfahrens der Erfindung erzeugt wird (die Schritte, die
auf eine im Wesentlichen kontinuierliche Weise unmittelbar stromauf
von der Montagetrommel ausgeführt
werden) dennoch geringer als die Menge an ausgeschiedenem Material,
die normalerweise von den Herstellungsverfahren nach dem Stand der Technik
und aufgrund der vorstehend erwähnten Kompressions-
und gegenseitigen Haftungserscheinungen der auf die Lagerspule gewickelten
Gurtlagen erzeugt wird.
-
Für die Ausführung des
vorstehenden Verfahrens stellt die vorliegende Erfindung eine Anlage zur
Herstellung eines Gurtaufbaus eines Rohreifens für Fahrzeuge mit den Merkmalen
bereit, wie sie in dem beiliegenden Anspruch 8 definiert sind.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
hat die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eine Stoßverbindungsvorrichtung
für die
strukturell unabhängigen
Halbstreifen, die im Wesentlichen so arbeitet, dass Druck senkrecht
zur Oberfläche
der zu verbindenden Halbstreifen ausgeübt wird.
-
Eine
solche Vorrichtung verringert in vorteilhafter Weise die schädigenden,
in Längsrichtung
auf die Halbstreifen ausgeübten
Spannungen, die unerwünschte
Verformungen an ihnen herbeiführen
können,
nahezu auf Null.
-
Bei
dieser Ausführungsform
ist bevorzugt, die Ausgangsbahn aus gummibeschichtetem Gewebe, welches
die Verstärkungskorde
einschließt,
so zu extrudieren, dass sie mit einer seitlichen Lippe versehen
wird, die von elastomerem Material gebildet wird. Bei den darauffolgenden
Arbeitsschritten des Ausbildens der Halbstreifen ausgehend von der
Anfangsbahn aus gummibeschichtetem Gewebe wird die Lippe an einem
der Verbindungsränder
der Halbstreifen angeordnet und bildet einen Sitz für die Aufnahme des
Endes des benachbarten Halbstreifens mit einem merklichen Passeingriff.
-
Bei
dieser Ausführungsform
hat die Verbindungsvorrichtung eine Platte mit geeignetem Gewicht
und geeigneter Größe, die
beweglich über
der Fördereinrichtung
der Halbstreifen gehalten wird und die durch Pressen eines jeden
Halbstreifens die Haftung zwischen einem Ende des Halbstreifens
und der darunterliegenden Lippe des angrenzenden Halbstreifens begünstigt,
der vorher in den herzustellenden Gurtstreifen eingeschlossen wurde.
-
Alternativ
kann die Verbindungsvorrichtung eine Vielzahl von gegendrehenden
oberen und unteren Rollen aufweisen, die über bzw. unter der Fördereinrichtung
der Halbstreifen gelagert sind und sich längs einer Richtung parallel
zu den Rändern
der zu verbindenden Halbstreifen bewegen.
-
Alternativ
kann die Verbindungseinrichtung in Kammbauweise ausgeführt sein,
d.h. sie hat eine Vielzahl von Klauen zum Greifen der Ränder der
benachbarten Halbstreifen, um deren Stoßverbindung längs einer
Richtung parallel zur Längsrichtung
der Halbstreifen auszuführen.
-
Die
Anlage der Erfindung ermöglicht
die Herstellung eines Gurtaufbaus eines Rohreifens auf vollständig automatische
Weise und begrenzt dabei die zugehörige Arbeit so weit wie möglich, ohne
dass eine Lagerung der Halbfabrikate erforderlich wird, die vorteilhafterweise
unmittelbar vor dem Zusammenfügen
zur Bildung des Gurtaufbaus hergestellt werden.
-
Bei
der Anlage der Erfindung sind die Gefahren von Qualitätsänderungen
des Gurtaufbaus, die sich auf mögliche Änderungen
der chemisch-physikalischen Eigenschaften der Halbfabrikate und/oder auf
eine Änderung
der Temperatur und/oder Feuchte des Lagerhauses oder auf eine lange
Beständigkeit der
Halbfabrikate auf den Spulen beziehen, ebenfalls vorteilhaft auf
ein Minimum reduziert oder im Wesentlichen beseitigt.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Anlage der Erfindung mit einer Extrusionsvorrichtung versehen,
die einen Extrusionskopf zum im Wesentlichen kontinuierlichen Zuführen einer
im Wesentlichen kontinuierlichen Bahn aus gummibeschichtetem Gewebe,
die eine Vielzahl von Verstärkungskorden
einschließt,
auf die Fördereinrichtungen
aufweist, wobei die Vielzahl von Verstärkungskorden von einem Lieferwerk
zugeführt
wird, das stromauf vom Extrusionskopf angeordnet ist.
-
Stromab
von dieser Extrusionsvorrichtung hat die Anlage nach der Erfindung
eine erste Schneidvorrichtung, die auf die Bahn aus gummibeschichtetem
Gewebe einwirkt und so ausgelegt ist, dass eine Vielzahl von Streifen
aus der Bahn erhalten wird.
-
Vorzugsweise
weist die Anlage der Erfindung auch eine Halbstreifenherstellungsvorrichtung mit
einer Überführungsvorrichtung
für die
Streifen, die wie vorstehend beschrieben erhalten werden, wobei
die Überführungsvorrichtung
so ausgelegt ist, dass sie die Streifen von der Förderrichtung
der Bahn aus gummibeschichtetem Gewebe wegbewegt, eine zweite Schneidvorrichtung,
die auf die Streifen einwirkt und so ausgelegt ist, dass sie eine
Vielzahl von Halbstreifen bildet, sowie eine Positioniervorrichtung für die Halbstreifen
auf, wobei die Vorrichtungen die in dem beiliegenden Anspruch 10
definierten Merkmale haben.
-
Aufgrund
dieser Merkmale zeigt sich in vorteilhafter Weise, dass die Auslegung
der Anlage unabhängig
von dem Schneidwinkel der Streifen ist, so dass eine Verringerung
der von der Anlage besetzten Fläche
in Bezug zu Anlagen herkömmlicher
Art erreicht wird. Außerdem
erweist sich die Herstellung der Streifen als ebenfalls unabhängig von
den Schneid- und Positioniervorgängen
der Halbstreifen, wodurch die Anlagenproduktivität maximiert wird.
-
Ein
zusätzlicher
durch die Erfindung erreichter Vorteil besteht in der Steigerung
der Produktionsflexibilität
unter besonderem Bezug auf die Reduzierung der Zeit, die erforderlich
ist, um auf eine Herstellung von Reifen mit anderer Größe umzuschalten, wobei
die erforderlichen Maßnahmen – wenn es
nicht nötig
ist, die Art des Kords zu ändern – nur auf
die Änderung
des Schneidwinkels der Bahn aus gummibeschichtetem Gewebe und/oder
auf das Schneiden eines Streifens mit einer anderen Länge begrenzt sind.
-
Außerdem ist
es im Hinblick auf die Systeme nach dem Stand der Technik, die auf
der Verwendung von Gurtstreifen basieren, die vorher auf Spulen
angeordnet und gepackt sind, nicht erforderlich, die Spulen sowie
die verschiedenen verwendeten Stützgewebe,
beispielsweise Bahnen aus Ablösematerial (beispielsweise
Polyester oder Polyethylen), die mit dem Gurtstreifen vor dem Ausführen des
Wickelns auf die Spule verbunden werden, zu lagern und zu handhaben.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
hat die Überführungsvorrichtung
wenigstens einen Streifenhaltearm, der im Winkel zwischen einer
ersten Streifenempfangsposition, die sich stromab von der ersten
Schneidvorrichtung der Bahn aus gummibeschichtetem Gewebe befindet,
und einer der Streifenaufnahmeposition bewegbar ist.
-
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt ist der Haltearm mit einem Streifenhalteschwingtisch
versehen, der an dem Arm angelenkt und zu der ersten Schneidvorrichtung
hin und von ihr weg bewegbar ist.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
hat die Überführungsvorrichtung
eine Streifenfördereinrichtung,
beispielsweise ein Förderband
oder eine andere Einrichtung mit der gleichen Funktion, die eine
Förderachse
aufweist, die im Wesentlichen parallel zur Schneidrichtung der Bahn
aus gummibeschichtetem Gewebe und zwischen der vorstehend erwähnten ersten
Streifenempfangsposition, die sich stromab von der ersten Schneidvorrichtung befindet,
und der Streifenaufnahmeposition bewegbar ist.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
hat die Halbstreifenherstellungsvorrichtung der Erfindung eine Halbstreifenpositioniervorrichtung,
die so ausgelegt ist, dass sie jeden der Streifen von der Streifenaufnahmeposition
aufnimmt, ihn in der vorstehend erwähnten Streifenschneidposition
anordnet und anschließend
die so erhaltenen Halbstreifen voneinander weg bewegt.
-
Zweckmäßigerweise
ist die Halbstreifenpositioniervorrichtung mit einer Streifenfangeinrichtung versehen,
die drehbar um eine zu dem Streifen senkrechte Achse so angebracht
ist, dass sie jeden Streifen, wenn erforderlich, mit einem dritten
vorgegebenen Winkel bezüglich
der Förderrichtung
der Bahn aus gummibeschichtetem Gewebe dreht.
-
Vorzugsweise
sind die Streifenfangeinrichtungen an einem Halterahmen angebracht,
der lediglich zu dem zu positionierenden Streifen hin und von ihm
weg geführt
ist.
-
Besonders
bevorzugt wird, dass die Halbstreifenpositioniervorrichtung mit
zwei koplanaren Platten versehen ist, von denen jede eine Streifenfangeinrichtung
aufweist und die voneinander weg und aufeinander zu bewegbar sind.
-
Vorteilhafterweise
arbeiten solche koplanaren Platten längs einer Richtung parallel
zur oberen Fläche
des Streifens, wodurch die Erzeugung unerwünschter Spannungen in dem den
Streifen bildenden Material vermieden wird, beispielsweise die Spannungen,
die erzeugt werden, wenn der Streifen dadurch gehandhabt wird, dass
er an seinen Rändern
mit anschließenden
unerwünschten
Belastungen besonders in Längsrichtung
gegriffen wird.
-
Bei
einer alternativen Ausführungsform
wird die Halbstreifenherstellungsvorrichtung im Wesentlichen von
der zweiten Schneidvorrichtung und von der Positioniervorrichtung
der Halbstreifen gebildet, die jeden Streifen von der vorstehend
erwähnten Streifenempfangsposition
aufnimmt und ihn direkt in der zweiten Streifenschneidposition zur
Bildung der Halbstreifen anordnet.
-
Bei
einer Ausgestaltung der Anlage und in Übereinstimmung mit dem Verfahren,
bei dem die Gurtstreifen die erforderliche entgegengesetzte Neigung
der Verstärkungsstreifen
bereits stromauf von der Montagetrommel besitzen, hat die Halbstreifenherstellungsvorrichtung
weiterhin eine Umdrehvorrichtung für einen der Halbstreifen, die
stromab von der zweiten Schneidvorrichtung und stromauf von der
Fördereinrichtung
für einen
der Halbstreifen angeordnet ist.
-
Vorzugsweise
hat die Umdrehvorrichtung eine Platte, die mit einer Fangeinrichtung
für den Halbstreifen
versehen ist, wobei die Platte drehbar an einem entsprechenden Halterahmen
angebracht ist, der zu der Fördereinrichtung
des Halbstreifens hin und von ihr weg geführt wird, der so auf den Kopf
gestellt wird.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der Beschreibung
der Ausführungsformen
eines Verfahrens zur Herstellung eines Gurtaufbaus eines Rohreifens
nach der Erfindung leichter ersichtlich, die unter Bezug auf die
beiliegenden Zeichnungsfiguren erfolgt, in denen zur Veranschaulichung
und nicht zur Beschränkung
eine Anlage zur Ausführung
des Verfahrens gezeigt ist.
-
In
den Zeichnungen ist/sind/zeigt/zeigen:
-
1 schematisch
eine Anlage zur Herstellung eines Gurtaufbaus nach der vorliegenden
Erfindung,
-
2 in
einem vergrößerten Maßstab in
einer schematischen Draufsicht eine Halbstreifenherstellungsvorrichtung
zur Bildung eines ersten und eines zweiten Gurtstreifens,
-
3 schematisch
im vergrößerten Maßstab einige
Einzelheiten der Halbstreifenherstellungsvorrichtung von 2,
-
4, 5 und 5 schematische
Ansichten entsprechender Funktionszustände der Fangeinrichtung für eine fortlaufende
Bahn aus gummibeschichtetem Gewebe, die stromauf vorgesehen ist
und mit der Halbstreifenherstellungsvorrichtung von 2 zusammenwirkt,
-
7A eine
Seitenansicht einer Reifenüberführungsvorrichtung,
einer zweiten Schneidvorrichtung und einer Positioniervorrichtung
für die
Halbstreifen, die Teil der Halbstreifenherstellungsvorrichtung von 2 sind,
-
7B eine
Seitenansicht der Positioniervorrichtung für die Halbstreifen von 7A und
eines Sammelbehälters
für überschüssige Halbstreifen,
-
8 eine
Seitenansicht der Positioniervorrichtung für die Halbstreifen von 7A und
einer Halbstreifenumdrehvorrichtung, die mit ihr zusammenwirkt,
-
9, 10 und 11 jeweils
eine Seitenansicht der Halbstreifenumdrehvorrichtung von 8 in
ihren jeweiligen Funktionszuständen,
-
12 eine
schematische perspektivische Ansicht der Förder- und Schneideinrichtung
für die Gurtstreifen
sowie ein Paar von Montagetrommeln,
-
13 eine
Seitenansicht einer Vorrichtung zum Halten und zur Winkelpositionierung
der Montagetrommeln von 12,
-
14 in
vergrößertem Maßstab eine
schematische Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform
der Halbstreifenherstellungsvorrichtung zur Ausbildung der Gurtstreifen,
-
15 und 16 schematische
Ansichten des jeweiligen Funktionszustands der Fangeinrichtung für eine fortlaufende
Bahn aus gummibeschichtetem Gewebe, die stromauf vorgesehen ist
und mit der Halbstreifenherstellungsvorrichtung von 14 zusammenwirkt,
-
17 eine
schematische Draufsicht auf die Fangeinrichtung von 15 und 16,
-
18 im
vergrößerten Maßstab eine
schematische Ansicht des Gurstreifens, wobei die Stoßverbindung
zwischen benachbarten Halbstreifen an einer Lippe gezeigt ist, die
sich von einem der letzteren aus erstreckt,
-
19 eine
schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer Verbindungsvorrichtung für
die Halbstreifen und eines Förderbandes
zum Fördern
des Gurtstreifens, der aus den vorher erwähnten Halbstreifen erhalten
wird,
-
20 eine
schematische perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
der Förder-
und Schneideinrichtung für
die Gurtstreifen sowie eines Paars von Montagetrommeln und
-
21 eine
Seitenansicht einer Vorrichtung zum Halten und für die Winkelpositionierung
der Montagetrommeln von 20.
-
Ins Einzelne
gehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
-
Bei
der schematischen Auslegung von 1 ist eine
Fertigungsstätte
zur auf im Wesentlichen kontinuierliche Weise erfolgenden Herstellung
eines Kronenaufbaus eines Rohreifens für Fahrzeuge insgesamt mit 1 bezeichnet.
Die Fertigungsstätte 1 hat nach
der Erfindung eine Anlage 2 zur auf im Wesentlichen kontinuierliche
Weise erfolgenden Herstellung eines Gurtaufbaus, eine Fertigungsstraße 3 zur
auf im Wesentlichen kontinuierliche Weise erfolgenden Herstellung
eines Bandes 103 mit begrenzter Breite (Streifen) aus einer
Gummimischung mit einer Vielzahl von Verstärkungskorden 104 sowie
eine Fertigungsstraße 4 zur
im Wesentlichen auf kontinuierliche Weise erfolgenden Herstellung
einer Lauffläche 105.
-
Bei
dem gezeigten Beispiel hat die Anlage 2 eine Extrusionsvorrichtung 5 zur
im Wesentlichen kontinuierlichen Ausbildung einer Bahn 109 aus gummibeschichtetem
Gewebe mit einer Vielzahl von Verstärkungskorden 106,
die im Wesentlichen parallel zueinander sind. Die Extrusionsvorrichtung 5 wird von
einem Lieferwerk 6 beliefert, das die Korde 106 aus
einem geeigneten Verstärkungsmaterial,
beispielsweise Metallkorde, einem Extrusionskopf 7, der stromab
von dem Lieferwerk 6 angeordnet ist, und einer kammförmigen Vorrichtung 6 bis
zuführt,
die die Koplanarität
und den Parallelismus der Korde 106 einstellt. Zusätzlich wird
der Extrusionskopf 7 mit einer Gummimischung in einer geeigneten
Zusammensetzung mit Hilfe einer Extrusionsschnecke 47 beschickt,
die an sich bekannt ist.
-
Unmittelbar
stromab von dem Extrusionskopf 7 sind Fördereinrichtungen 8 für die Bahn 9 aus gummibeschichtetem
Gewebe vorgesehen, die beispielsweise von einem Förderband
gebildet werden, wobei die Einrichtungen die Bahn 109 aus
gummibeschichtetem Gewebe längs
einer vorgegebenen Förderrichtung
X-X (siehe 2) zu einer Halbstreifenherstellungsvorrichtung
befördern,
die insgesamt mit 9 bezeichnet ist und die nachstehend
unter Bezug auf 2 bis 6 im Einzelnen
beschrieben wird.
-
Stromauf
von der Halbstreifenherstellungsvorrichtung 9 ist eine
in 1, 2 und 5 schematisch
gezeigte erste Schneidvorrichtung 32 zum Schneiden der
Bahn 109 aus gummibeschichtetem Gewebe längs einer
Schneidrichtung vorgesehen, die einen vorgegebenen Winkel α bezüglich der vorstehend
erwähnten
Förderrichtung
X-X bildet, so dass man eine Sequenz von Streifen 108 mit
einer vorgegebenen Länge
und mit fluchtender Ausrichtung längs der Richtung X-X erhält.
-
Vorzugsweise
liegt der Winkel α zwischen 18° und 30°, was von
der Größe und der
Art der Leistung des herzustellenden Reifens abhängt.
-
Die
Hauptfunktion der Halbstreifenherstellungsvorrichtung 9 ist
es, die Streifen 108, die von der Bahn 109 aus
gummibeschichtetem Gewebe erhalten werden, in eine erste Vielzahl
von Halbstreifen 107 und in eine zweite Vielzahl von Halbstreifen 110 aufzuteilen,
die längs
der jeweiligen Förderrichtungen
Y-Y und Z-Z ausgerichtet sind.
-
Für diesen
Zweck hat die Halbstreifenherstellungsvorrichtung 9 eine Überführungsvorrichtung, die
insgesamt mit 27 bezeichnet ist, für die Bewegung eines jeden
Streifens 108 weg von der Streifenempfangsposition C, die
sich stromab von der ersten Schneidvorrichtung 32 befindet,
längs der
Förderrichtung
X-X der Bahn 109 aus gummibeschichtetem Gewebe und zur
Anordnung des Streifens an einer Schneidposition F weg von der Richtung
X-X, um die darauffolgenden Formvorgänge der Halbstreifen 107 und 110 leicht
ausführen
zu können.
-
Insbesondere
sind jeweils Fangeinrichtungen 50 für die Bahn 109 aus
gummibeschichtetem Gewebe stromauf von der Überführungsvorrichtung 27 vorgesehen,
wobei die Fangeinrichtungen bei dem gezeigten Beispiel von einer
zum Förderband 8 parallelen
beweglichen Platte gebildet werden, die mit Magneten 56 versehen
ist, um die Bahn 109 aus gummibeschichtetem Gewebe weg
vom Förderband 8 und
vorbei an der ersten Schneidvorrichtung 32 zu einem Abschnitt
zu ziehen, der eine Länge
hat, die gleich der Länge
des herzustellenden Streifens ist.
-
Statt
der Magnete 56 können
die Fangeinrichtungen 50 geeignete Einrichtungen zum Halten des
Bahnmaterials aufweisen, beispielsweise eine Vielzahl von Saugnäpfen, die
mit einer Vakuumpumpe verbunden sind, was besonders dann geeignet
ist, wenn die Korde 106 aus einem nicht magnetischen Material,
beispielsweise aus Textilfaser, hergestellt sind.
-
In
der folgenden Beschreibung werden zur Erläuterung und nicht zur Beschränkung darauf
magnetische Fangeinrichtungen beschrieben.
-
Bei
einer ersten Ausführungsform
der Anlage 2 hat die Überführungsvorrichtung 27 ein
Mehrarm-Karussell 57 mit vier Streifen haltenden Armen, die
alle mit 28 bezeichnet, in einem Winkelabstand von 90° zueinander
angeordnet und kragarmartig von einem drehenden Halter 48 aus
vorgesehen sind, der von einer entsprechenden Motoreinrichtung 49 angetrieben
wird.
-
Dieses
Karussell 57 wirkt mit einer Platte 50 zusammen,
die den von der ersten Schneidvorrichtung 32 erhaltenen
Streifen 108 nach unten auf einen der erwähnten Arme 28 freigibt,
der in der Streifenempfangsposition C im Wesentlichen ausgerichtet
zu dem Förderband 8 (d.h.
zu der Förderrichtung
X-X) angeordnet ist. Danach platziert das Mehrarm-Karussell 57 den
Arm mit dem jeweils darauf abgelegten Streifen 108 in einer
Aufnahmeposition E weg von der Richtung X-X und einen neuen Arm 28 in
der Empfangsposition C für
das Empfangen eines darauffolgenden Streifens.
-
Um
diese Überführungsvorgänge der
Streifen 108 zu vereinfachen, kann jeder der erwähnten Arme 28 auf
seiner Oberseite mit einem Schwingtisch 31 (4 bis 6)
versehen sein, der daran angelenkt ist und von einer entsprechenden
Motoreinrichtung herkömmlicher
nicht gezeigter Bauweise angetrieben wird.
-
Der
Schwingtisch 31 schwenkt zu der Streifenempfangsposition
C hin und von ihr weg, die sich stromab von der ersten Schneidvorrichtung 32 befindet,
und vermeidet vorteilhafterweise jeden möglichen Eingriff zwischen den
Armen 28 und dem Förderband 8.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
hat die Halbstreifenherstellungsvorrichtung 9 eine Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen
zur Aufnahme jedes Streifens 108 von dem Arm 28 an
der Aufnahmeposition E und zum Anordnen des aufgenommenen Streifens 108 an
einer geeigneten Schneidposition F, wo eine zweite Schneidvorrichtung 34 angeordnet
ist.
-
Erforderlichenfalls
dreht auch die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen
den Streifen 108 um einen vorgegebenen Winkel γ.
-
Bei
der in den Figuren gezeigten Ausführungsform, bei der die Aufnahmeposition
E für die Streifen 108 einen
Winkel von 90° mit
der Förderrichtung
X-X für
die Bahn 109 aus gummibeschichtetem Gewebe bildet, liegt
der Winkel γ zwischen
60° und 72°.
-
Insbesondere
positioniert die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen
den Streifen 108 bezüglich
der zweiten Schneidvorrichtung 34 an einer Position F derart,
dass das Schneiden des Streifens 108 längs einer Richtung erfolgt,
die einen vorgegebenen Winkel β bezüglich der
Längsachse 1-1 des Streifens 108 bildet.
-
Der
Winkel β ist
gleich dem Streifenschneidwinkel α und
liegt zwischen 18° und
30° abhängig von
der Größe und der
Art der Leistung des herzustellenden Reifens. Dadurch ist die Schneidrichtung eines
jeden Streifens 108 im Wesentlichen parallel zu den Seiten
des Streifens 108a, 108b, die längs der Richtung
der Verstärkungskorde
(3) in Längsrichtung
gegenüber
liegen.
-
Aufgrund
des Zusammenwirkens zwischen dem Mehrarm-Karussell 57 und
der Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen kann in
vorteilhafter Weise die Zykluszeit, die für die Aufnahme jedes Streifens
von der Streifenempfangsposition C und der zum Platzieren des Streifens
in der Streifenschneidposition F erforderlich ist, reduziert werden, was
zu einer Steigerung der Produktivität der Anlage führt.
-
Bei
einer weiteren nicht gezeigten Ausgestaltung braucht das Karussell 57 nicht
vorhanden zu sein. In diesem Fall nimmt die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen
den Streifen 108 direkt aus der Position C auf und platziert
ihn anschließend
in der Schneidposition F.
-
An
der Schneidposition F schneidet die zweite Schneidvorrichtung 34 jeden
Streifen 108 in zwei Halbstreifen, die eine geeignete Breite
entsprechend der Versetzung haben, die den Rändern der radial aufeinandergelegten
Gurtstreifen gegeben wird.
-
Bei
dieser bevorzugten Ausgestaltung ist die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen
sowohl mit Einrichtungen, die für
die Aufnahme und den Transport des Streifens 108 geeignet
sind, als auch mit Einrichtungen versehen, die in der Lage sind,
jeden der durch das Schneiden des Streifens 108 erhaltenen
Halbstreifen 107 und 110 zu positionieren.
-
Insbesondere
weist die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen Fangeinrichtungen 36 auf,
die drehbar an einem Halterahmen 37 angebracht sind, der
zu der zweiten Schneidvorrichtung 34 hin und von ihr weg
und von entsprechenden Motoreinrichtungen 43 angetrieben
wird. Bei dem in 7A, 7B und 8 gezeigten
Beispiel werden die Fangeinrichtungen 36 für die Streifen 108 der Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen
von einem Paar koplanarer Platten 38a und 38b,
beispielsweise in magnetischer Bauweise, gebildet die jeweils von
zwei Schlitten 64a und 64b gehalten werden, die gleitend
verschiebbar an einem Halteträger 65 angeordnet
und von einem Motor 66 angetrieben werden. Der Halteträger 65 und
die gleitend verschiebbar auf ihm angeordneten Fangeinrichtungen 36 werden
um eine Achse P-P durch einen Motor 72 gedreht, der auf
einem Träger 61 positioniert
ist, der an dem Rahmen 37 befestigt ist (siehe 7A und 7B).
-
Die
Verschiebung der Schlitten 64a und 64b ermöglicht eine
Bewegung der Platten 38a und 38b längs einer
horizontalen Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der Schneidrichtung
voneinander weg und aufeinander zu.
-
Der
Rahmen 37 ist seinerseits einem Trägerwagen 58 zugeordnet,
der durch entsprechende Motoreinrichtungen 44 längs einer Überkopfschiene 45 bewegt
wird, eine geschlossene Schleife bildet und in herkömmlicher
an sich bekannter Weise über
der Halbstreifenherstellungsvorrichtung 9 gehalten ist.
-
Dadurch
kann die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen längs eines
als geschlossene Schleife ausgebildeten Kreislaufs bewegt und von der
Streifenschneidposition F zu einer Freigabeposition für die Halbstreifen 107 und 110 auf
entsprechenden Vorrichtungen für
ihre weitere Verarbeitung, was nachstehend erläutert wird, überführt werden.
-
Wie
bereits erläutert,
steigert die in 2 und 3 gezeigte
und eine Vielzahl von Positioniervorrichtungen 33 für die Halbstreifen
aufweisende Halbstreifenherstellungsvorrichtung 9 in vorteilhafter Weise
die Produktionskapazität
der Anlage 2.
-
Die
zweite Streifenschneidvorrichtung 34 zum Schneiden jedes
Streifens 108 längs
der vorstehend erwähnten
Schneidrichtung ist in 7A und 7B schematisch
gezeigt.
-
Vorzugsweise
hat die Schneidvorrichtung 34 ein System, das im Stand
der Technik als "Schlitzer" bekannt ist und
zwei gegendrehende Scheiben 34a und 34b aufweist,
die am Umfang mit einer Schneidkante versehen sind und durch einen
Motor 35 längs der
Schneidrichtung des Streifens 108 angetrieben werden.
-
Bei
dem gezeigten Beispiel und wie bereits angegeben, dreht die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen
die Streifen 108 in vorteilhafter Weise in ihre Liegeebene,
bevor ihr Schnei den ausgeführt
wird, und platziert die Halbstreifen 107 und 110, die
in geeigneter Weise voneinander weg bewegt werden, jeweils auf einem
Förderband 11 mit
einer Förderachse
Y-Y, oder auf einer anderen geeigneten Fördereinrichtung, und auf einer
Umdrehvorrichtung 10.
-
Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung sind das Förderband 11 und die
Umdrehvorrichtung 10, die unmittelbar stromab von der zweiten,
an der Schneidposition F gehaltenen Schneidvorrichtung 34 angeordnet
sind, im Wesentlichen parallel zu dem Förderband 8 der Ausgangsbahn 109 aus
gummibeschichtetem Gewebe, um die Größe der Anlage zu begrenzen.
-
Die
Umdrehvorrichtung 10 für
den Halbstreifen 110 übt
die Funktion aus, einen der Halbstreifen, im vorliegenden Fall den
Halbstreifen 110 so auf den Kopf zu stellen, dass seine
Verstärkungskorde 106 sich
als symmetrisch geneigt bezüglich
derjenigen des anderen Halbstreifens (mit 107 bezeichnet)
bezogen auf die Schneidrichtung des Streifens 108 erweisen.
-
Bei
dem gezeigten Beispiel hat die Umdrehvorrichtung 10 eine
Platte 39, die mit geeigneten Fangeinrichtungen, beispielsweise
in Magnetbauweise (8 bis 11) versehen
ist.
-
Die
Platte 39 ist drehbar an einem Halterahmen 40 gehalten
und wird um seine Querachse durch eine entsprechende Motoreinrichtung 51 gedreht,
mit der die Platte 39 kinematisch in an sich bekannter Weise
verbunden ist.
-
Die
Platte 39 ist auch einem Tragwagen 59 zugeordnet,
der zu dem Rahmen 40 gehört und auf dem Rahmen 40 längs einer
Vertikalrichtung angetrieben von einer entsprechenden Motoreinrichtung 52 bewegt
wird.
-
Auf
diese Weise können
sich der Wagen 59 und die damit verbundene Platte 39 vertikal
zu dem Förderband 12 hin
und von ihm weg bewegen, das unter der Umdrehvorrichtung 10 angeordnet
ist und für
die Aufnahme und Förderung
des Halbstreifens 110 längs
einer Förderrichtung
Z-Z vorgesehen ist, wenn der Halbstreifen auf den Kopf gestellt
worden ist.
-
Dadurch
werden eine erste und eine zweite Vielzahl von Halbstreifen 107 und 110,
die fluchtend zueinander ausgerichtet sind und Verstärkungskorde 106 einschließen, die
im Wesentlichen parallel zueinander und symmetrisch geneigt bezüglich der
Förderrichtungen
Y-Y und Z-Z der Förderbänder sind, auf
den Förderbändern 11 und 12 in
einer im Wesentlichen kontinuierlichen Weise angeordnet.
-
Längs eines
jeden der Förderbänder 11 und 12 sind
entsprechende Stoßverbindungsvorrichtungen
für die
Halbstreifen 107 und 110 vorgesehen, die vorher
längs der
vorstehend erwähnten
Bänder 11 und 12 durch
die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen und jeweils
durch die Umdrehvorrichtung 10 platziert wurden.
-
Die
nicht gezeigten Verbindungsvorrichtungen herkömmlicher Bauweise können eine
Vielzahl von oberen und unteren gegenrotierenden Rollen, die jeweils über und
unter den Förderbändern 11 und 12 gelagert
sind und durch Anlegen eines Drucks an den Rändern benachbarte Halbstreifen
verbinden, oder alternativ eine Vielzahl von Klauen zum Greifen der
Ränder
der Halbstreifen und zu ihrem Verbinden aufweisen, indem sie gegeneinander
gedrückt
werden.
-
Die
vorstehend erwähnten
Verbindungsvorrichtungen ermöglichen
es somit, ausgehend von den fluchtend ausgerichteten Halbstreifen 107 und 110 jeweils
Gurtstreifen 113a und 113b zu erhalten, die sich
längs der
Förderrichtungen
Y-Y und Z-Z der Förderbänder 11 und 12 erstrecken.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführung
und wie in 12 gezeigt ist, hat jedes der
Förderbänder 11 und 12 zwei
Abschnitte, nämlich
einen oberen Abschnitt 11a, 12a und einen unteren
Abschnitt 11b, 12b, die voneinander zur Bildung
entsprechender Räume
A, B beabstandet sind, die so angepasst sind, dass sie einen Teil
mit einer vorgegebenen Länge
eines jeden der Gurtstreifen 113a und 113b enthalten, was
auf diesem Gebiet unter dem Ausdruck "Girlande" bekannt ist.
-
Insbesondere
führt die
Girlande, die von den Gurtstreifen 113a und 113b gebildet
wird, die vorteilhafte Funktion einer Lagereinheit aus, die so angepasst
ist, dass sie alle möglichen
unterschiedlichen Prozessgeschwindigkeiten und/oder Verwendungsgeschwindigkeiten
der Halbfabrikate stromauf und stromab von dem Förderbändern 11 und 12 absorbiert.
-
Um
bei dieser Ausführungsform
die Länge der
vorstehend erwähnten
Girlanden zu erfassen, hat die Anlage 2 der Erfindung vorteilhafterweise
eine Vielzahl von Sensoren, die in geeigne ter Weise an den Räumen A und
B, die die von den Gurtstreifen 113a und 113b gebildeten
Girlanden aufnehmen, positioniert sind.
-
In 12 sind
die Sensoren 42a und 42b zu sehen, die zum Steuern
der Länge
der Girlande dienen sollen, die von dem Gurtstreifen 113a im
Raum A gebildet wird.
-
Längs der
Förderbänder 11 und 12 sind stromab
von den Räumen
A und B jeweils Schneidvorrichtungen, die in 12 schematisch
mit 41a und 41b bezeichnet sind, zum Schneiden
der Gurtbänder 113a, 113b in
Abschnitte 112a und 112b mit einer vorgegebenen
Länge vorgesehen.
Bei dem gezeigten Beispiel hat jede der beiden Schneidvorrichtungen 41a und 41b eine
Schereinrichtung in herkömmlicher
Bauweise.
-
Schließlich hat
die Anlage 2 ein Paar von Montagetrommeln 13 und 14,
die unmittelbar stromab von den Förderbändern 11 und 12 angeordnet sind
und zur Ausführung
des Montageschritts des Gurtaufbaus ausgehend von den Gurtstreifenabschnitten 112a und 112b dienen,
die so auf den Förderbändern 11 und 12 gebildet
sind.
-
Bei
dem gezeigten Beispiel sind die Trommeln 13 und 14 koaxial
längs einer
Drehachse (A-A) angeordnet
und auf diametral gegenüberliegenden Seiten
einer Vorrichtung 15 zum Halten und Winkelpositionieren
der Trommeln angeordnet, die durch jeweils unabhängige Motoreinrichtungen 16 (13) angetrieben
wird.
-
Wie
besser aus dem Folgenden ersichtlich wird, schaltet vorteilhafterweise
die Vorrichtung 15 die Trommeln 13 und 14 miteinander
am Ende eines jeden Montagevorgangs eines darauf ausgeführten Gurtstreifens,
um die Montagezykluszeit des Gurtaufbaus bezogen auf eine einzelne
Trommel zu verringern.
-
Bei
dieser Ausführung
wird der Gurtaufbau auf der Trommel 13 oder 14,
die im Wesentlichen zu dem Förderband 12 ausgerichtet
ist, in einer Position montiert, auf die nachstehend als Montageposition Bezug
genommen wird. Bei dieser Ausführung
wird tatsächlich
der Gurtstreifen 113a dazu verwendet, den radial inneren
Streifen des Gurtaufbaus zu bilden, während der Gurtstreifen 113b dazu
verwendet wird, den radial äußeren Streifen
des Gurtaufbaus zu bilden.
-
Wie
oben erörtert,
wirkt die vorstehend erwähnte
Anlage 2 zur Herstellung des Gurtaufbaus des Rohreifens
in dem Bereich der Fertigungsstätte 1 mit
der Fertigungsstraße 3 zur
Herstellung des Bandes 103, das die Verstärkungskorde 104 einschließt, und
mit der Fertigungsstraße 4 zur
Herstellung der Lauffläche 105 zusammen,
um das Gürtelpaket
bzw. den abschließenden
Kronenaufbau herzustellen.
-
Für diesen
Zweck hat, wie in 1 gezeigt ist, die Fertigungsstätte 1 eine
erste Überführungsvorrichtung 17,
die an sich bekannt ist und von jetzt an als Überführungsring bezeichnet wird,
der in der Lage ist, den in der Anlage 2 erzeugten Gurtaufbau von
der vorstehend erwähnten
Montageposition der Trommeln 13 und 14 auf eine
dritte Montagetrommel 18 zu überführen, auf der der Kronenaufbau
zusammengefügt
wird.
-
Die
Montagetrommel 18 hat vorzugsweise eine Drehachse B-B,
die im Wesentlichen fluchtend zu der Drehachse A-A der Trommeln 13 und 14 ausgerichtet
ist, um die Gesamtgröße der Fertigungsstätte 1 zu
verringern und um die Überführungsvorgänge des
Gurtaufbaus zu erleichtern.
-
Vorteilhafterweise
sind die Fertigungsstraße 3 für das Band 103 und
die Fertigungsstraße 4 für die Lauffläche 105 in
der Fertigungsstätte 1 unmittelbar stromauf
von der Montagetrommel 18 angeordnet, wodurch jede Notwendigkeit
vermieden wird, diese Halbfabrikate zu lagern.
-
Die
Fertigungsstraße 3 für das Band 103 hat im
Wesentlichen eine Extrusionsvorrichtung 19, die dafür ausgelegt
ist, dass auf im Wesentlichen kontinuierliche Weise ein schmales
Band einer Gummimischung (das Band) gebildet wird, das eine Vielzahl von
Verstärkungskorden 104 einschließt, sowie
Einrichtungen zum Führen
des auf diese Weise hergestellten Bandes zu der Montagetrommel 18.
Zu diesen Einrichtungen gehören
Kühl- und
Lagereinrichtungen, beispielsweise ein Satz von Rollen 23.
-
Die
Extrusionsvorrichtung 19 wird von einem Lieferwerk 20 beschickt,
das mit einer Vielzahl von Spulen, die alle mit 21 bezeichnet
sind, versehen ist und das die Korde 104 einem Extrusionskopf 22 zuführt, der
mit einer Gummimischung einer geeigneten Zusammensetzung mit Hilfe
einer an sich bekannten herkömmlichen
Extruderschnecke 53 beschickt wird.
-
Zweckmäßigerweise
bestehen die Korde 104 aus einem geeigneten Verstärkungsmaterial, beispielsweise
einem textilen Material, wie Polyamid, oder aus Metall.
-
Die
Montagetrommel 18 ist vorzugsweise mit herkömmlichen,
an sich bekannten und nicht gezeigten Einrichtungen versehen, die
so ausgebildet sind, dass sie das Wickeln des Bandes 103 des
bereits auf der Trommel 18 hergestellten Gurtaufbaus (die
Einrichtungen werden beispielsweise von einer oder mehreren Druckrollen
gebildet) erleichtern und das Band 103 geschnitten wird,
wenn es die Verstärkungsschicht
mit den Null-Grad-Korden gebildet hat.
-
Bei
einer Ausgestaltung kann diese Schneideinrichtung von einem bekannten
Schneidmechanismus in pneumatischer Scherbauweise gebildet werden.
-
Die
Fertigungsstraße 4 für die Lauffläche 105 hat
eine Vorrichtung 24, die so ausgelegt ist, dass auf im
Wesentlichen kontinuierliche Weise eine Laufflächenbahn 114 aus einer
Gummimischung extrudiert oder gebildet wird, sowie Einrichtungen
zum Fördern der
fortlaufenden Laufflächenbahn 114 zu
der Montagetrommel 18, beispielsweise ein Förderband 26.
-
Die
Vorrichtung 24, die bei dem gezeigten Beispiel eine Extruderschnecke
und einen Extrusionskopf 5 in herkömmlicher Bauweise hat, was
nur schematisch dargestellt ist, wird mit einer Gummimischung einer
geeigneten Zusammensetzung beschickt.
-
Vorzugsweise
ist das Förderband 26 mit
geeigneten Kühleinrichtungen
versehen, beispielsweise einem Satz von Rohrschlangen, durch die
kaltes Wasser zum Kühlen
der fortlaufenden Laufflächenbahn 114 von
der Temperatur, die die Bahn hat, wenn sie den Extrusions- oder
Formkopf verlässt
(im Allgemeinen gleich etwa 80°C),
herab auf eine Temperatur zirkuliert, die zur Ausführung der
darauffolgenden Verarbeitung der Laufflächenbahn 114 geeignet
ist (zweckmäßigerweise
in der Größenordnung
von etwa 40 bis 45°C).
-
Längs des
Förderbandes 26 sind
zum Schneiden der fortlaufenden Laufflächenbahn 114 in Abschnitte
mit vorgegebener Länge
entsprechend der Umfangsabwicklung der Lauffläche des in Produktion befindlichen
Reifens oder eines Mehrfachen davon ebenfalls herkömmliche
und an sich bekannte, nicht gezeigte Schneideinrichtungen vorgesehen.
-
Dadurch
ist es möglich,
einen Satz von längs des
Förderbandes 26 ausgerichteten
Laufflächen 105 (in 1 gezeigt)
unmittelbar stromauf von der Montagetrommel 18 zu erhalten.
-
Bei
einer alternativen Ausführung
des Verfahrens der Erfindung kann jede Lauffläche 105 aus der fortlaufenden
Laufflächenbahn 114 während der Wickelvorgänge um die
Montagetrommel 18 herum mit Hilfe herkömmlicher Schneideinrichtungen
geschnitten werden, die an sich bekannt und nicht gezeigt sind.
-
Ähnlich wie
bei den vorstehenden auf das Band 103 bezogenen Ausführungen
ist die Montagetrommel 18 vorzugsweise mit herkömmlichen,
an sich bekannten und nicht gezeigten Einrichtungen versehen, die
dafür ausgelegt
sind, das Aufbringen einer jeden Lauffläche 105 als Krone
um die Verstärkungslage
herum zu erleichtern, die die Null-Grad-Korde 104 einschließt.
-
Beispielsweise
können
diese Einrichtungen von einer oder mehreren Druckrollen gebildet
werden, die auf die Lauffläche 105 drücken.
-
Schließlich hat
die Fertigungsstätte 1 zum Positionieren
der Montagetrommel 18 eine Positioniervorrichtung zum Bewegen
der Trommel durch Drehen der letzteren um 180° um eine vertikale Achse senkrecht
zur Drehachse B-B der Trommel 18 aus einer Montagestellung
(in 1 mit D bezeichnet) für den Kronenaufbau zu einer
Aufnahmestellung (in 1 mit G bezeichnet, wobei die
Trommel 18 durch eine gestrichelte Linie dargestellt ist)
für den
Aufbau durch einen zweiten Überführungsring 60.
-
Dieser
zweite Überführungsring 60 überführt den
Kronenaufbau zu einer sogenannten Montagestraße der ersten Phase, die nicht
dargestellt ist und auf der die zylindrische Karkassenhülse hergestellt wird,
die dafür
ausgelegt ist, eine Torusform anzunehmen, die mit den Kronenaufbau
zusammengefügt wird.
-
Unter
Bezug auf die vorstehend erwähnte Anlage
weist eine erste Ausführungsform
des Verfahrens nach der Erfindung zur Herstellung eines Reifenaufbaus
eines Rohreifens die folgenden Schritte auf.
-
In
einem ersten Schritt wird die Bahn 109 aus gummibeschichtetem
Gewebe, welche die Verstärkungskorde 106 einschließt, auf
im Wesentlichen kontinuierliche Weise mit Hilfe der Extrusionsvorrichtung 5 ausgebildet,
wobei die Bahn, wenn sie einmal den Extrusionskopf 7 verlassen
hat, von dem Förderband 8 zu
der Halbstreifenherstellungsvorrichtung 9 längs der
Förderrichtung
X-X transportiert wird.
-
In
einem darauffolgenden Schritt und unmittelbar stromauf von der Halbstreifenherstellungsvorrichtung 9 wird
die Bahn 109 aus gummibeschichtetem Gewebe von den Fangeinrichtungen 50 aufgenommen,
die sie an der ersten Schneidvorrichtung 32 platzieren,
welche die Bahn 109 aus gummibeschichtetem Gewebe längs einer
Richtung schneidet, die einen vorgegebenen Winkel α (beispielsweise
gleich etwa 30°)
bezüglich
der Förderrichtung
X-X bildet.
-
Auf
diese Weise und als Folge darauffolgenden Schneidens der Bahn 109 aus
gummibeschichtetem Gewebe erhält
man eine Vielzahl von Streifen 108 mit vorgegebener Länge, die
fluchtend zueinander längs
der Richtung X-X ausgerichtet sind.
-
In
einem darauffolgenden Schritt wird jeder Streifen 108 in
eine Schneidposition F von der vorstehend erwähnten Richtung X-X weg mit
Hilfe der Streifenüberführungsvorrichtung 27 überführt, beispielsweise
mit Hilfe des Mehrarm-Karussells 57, und der mit ihr zusammenwirkenden
Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen.
-
Bei
dieser Ausführung
wird der eine Arm der Arme 28 des Mehrarm-Karussells 57,
der sich an der Streifenempfangsposition C befindet und der den
zu überführenden
Streifen hält,
um etwa 90° zu
der Aufnahmeposition E für
den Streifen 108 gedreht, an der die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen
eingreift.
-
Die
Positioniervorrichtung 33 nimmt den Streifen 108,
der auf dem gedrehten Arm 28 (an der Aufnahmeposition E)
liegt, mittels der Magnetplatten 38a und 38b auf
und dreht den Streifen 108 um einen vorgegebenen Winkel γ bezüglich der
Richtung X-X (beispielsweise gleich etwa 30°), bis der Streifen 108 in
die erforderliche Schneidposition F gebracht ist.
-
Wenn
die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen den Streifen 108 aufgenommen
hat, wird das Mehrarm-Karussell 57 um 90° weitergedreht,
so dass andere Arme 28 bezüglich der Streifenempfangsposition
C und der Aufnahmeposition E platziert sind, wodurch die vorstehend
beschriebenen Vorgänge
wiederholt werden.
-
In
einem darauffolgenden Schritt wird der durch die Positioniervomchtung 33 für die Halbstreifen
in der Schneidposition F gehaltene Streifen 108 durch die
zweite Schneidvorrichtung 34 in zwei Teile längs einer
Richtung geschnitten, die einen Winkel β bildet, der gleich dem vorgegebenen
Winkel α (beispielsweise
30°) bezüglich der
Längsachse 1-1 des Streifens
ist.
-
Dadurch
erhält
man zwei Halbstreifen, nämlich
jeweils einen linken 107 und einen rechten 110 bezogen
auf die Schneidrichtung mit nicht notwendigerweise gleicher Breite
in dem Sinn, dass der Halbstreifen, der den radial inneren Gurtstreifen
des Reifens bildet (bei dem gezeigten Beispiel der Halbstreifen 107),
vorzugsweise eine Breite hat, die größer ist als die Breite des
Halbstreifens, der den radial äußeren Gurtstreifen
(Halbstreifen 110) bildet.
-
In
einem darauffolgenden Schritt werden die Halbstreifen 107 und 110 in
geeigneter Weise längs einer
Richtung voneinander weg bewegt, die im Wesentlichen senkrecht zu
der Schneidrichtung ist, indem die Platten 38a und 38b der
Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen voneinander
weg bewegt werden.
-
Danach
werden die so voneinander weg bewegten Halbstreifen 107 und 110 von
der Vorrichtung 33 auf das Förderband 11 und entsprechend
auf die Umdrehvorrichtung 10 freigegeben.
-
Wenn
die Halbstreifen 107 und 110 freigegeben sind,
kann sich die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen
nach vorne längs
der Schiene 45 in Form einer geschlossenen Schleife bewegen
und zur Aufnahmeposition E für
einen neuen Streifen 108 zurückkehren, um die vorher beschriebenen
Vorgänge zu
wiederholen.
-
Bei
einem zusätzlichen
Schritt dieser Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung wird
der Halbstreifen 110 von der Magnetplatte 39 der
Umdrehvorrichtung 10 genommen, angehoben und auf den Kopf
gestellt, so dass die Verstärkungskorde 106 eine
Neigung symmetrisch bezüglich
der der Korde 106 des Halbstreifens 107 bezogen
auf die vorstehend erwähnte
Schneidrichtung des Streifens 108 erhalten.
-
Nach
diesem Umdrehschritt des Halbstreifens 110 wird die Magnetplatte 39 entmagnetisiert, um
den umgedrehten Halbstreifen 110 auf das Förderband 112 (9 bis 11)
freizugeben.
-
Am
Ende der vorstehend erwähnten
Schritte erhält
man somit eine Vielzahl von ersten und zweiten Halbstreifen 107, 110 auf
im Wesentlichen kontinuierliche Weise, die fluchtend zueinander
längs der Förderbänder 11 und 12 ausgerichtet
sind und entsprechende Verstärkungskorde 106 einschließen, die
symmetrisch bezüglich
der Förderrichtungen
Y-Y und Z-Z eines jeden der vorstehend erwähnten Bänder 11 und 12 geneigt
sind.
-
In
einem weiteren Verfahrensschritt werden die Halbstreifen 107 und 110 miteinander
stoßverbunden,
um auf eine im Wesentlichen kontinuierliche Weise jeweils fortlaufende
Gurtstreifen 113a und 113b zu bilden, die sich
auf den Förderbändern 11 und 12 längs der
vorstehend erwähnten
Förderrichtungen
Y-Y und Z-Z erstrecken.
-
Die
Stoßverbindung
zwischen den aufeinanderfolgenden Halbstreifen 107, 110 erfolgt
durch Annähern
der Ränder
benachbarter Halbstreifen aufgrund eines Drucks, der längs des
gesamten Rands durch die Verbindungsvorrichtung ausgeübt wird, beispielsweise
in einer Bauweise mit gegendrehenden Rollen, die über und/oder
unter den Förderbändern 11, 12 gelagert
sind.
-
In
dem nicht beschränkenden
gezeigten Beispiel wird der auf dem Band 11 gebildete Gurtstreifen 113a zur
Bildung der radial inneren Lage des Gurtaufbaus verwendet, während der
von dem Band 12 gebildete Gurtstreifen 113b zur
Bildung der radial äußeren Lage
des Gurtaufbaus verwendet wird.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform weist
das Verfahren der Erfindung den zusätzlichen Schritt auf, einen
der Halbstreifen 107, der zur Bildung des radial inneren
Gurtstreifens 113a verwendet wird, auf der Basis eines
Signals auszusondern, das von den Sensoren 42a, 42b geliefert
wird, die für das
Erfassen der Länge
der Girlande vorgesehen sind, die von dem Gurtstreifen 113a in
dem Speicherraum A zwischen den Abschnitten 11a und 11b des Bandes 11 gebildet
wird.
-
Vorzugsweise
wird der Aussonderungsschritt durch die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen
ausgeführt,
die, anstatt den als Überschuss
auf dem Band 11 befindlichen Halbstreifen 107 freizugeben,
diesen an der Magnetplatte 38a hält und dann den Halbstreifen 107 in
einen geeigneten Sammelbehälter 67 außerhalb
der Straße
(7B) freigibt. Alternativ und vorausgesetzt, dass
die Halbstreifen 107, 110 die gleiche Breite haben,
ist es möglich,
die Beseitigung des überschüssigen Halbstreifens
zu vermeiden, indem die beiden Halbstreifen in den gleichen Gurtstreifen
eingeschlossen werden.
-
Bei
einem weiteren Schritt werden die Gurtstreifen 113a, 113b durch
die Schneidvorrichtungen 41a und 41b auf Maß geschnitten,
so dass man die Abschnitte 112a und 112b erhält, die
anschließend auf
den Montagetrommeln 13 und 14 aufeinandergelegt
werden.
-
Bei
dieser Ausführung
des Verfahrens und weil die Verstärkungskorde 106 der
Gurtstreifen 113a und 113b bereits eine entgegengesetzte
Neigung bezogen auf die Förderrichtungen
Y-Y und Z-Z haben, wird ein solcher Schritt des Aufeinanderlegens
der Abschnitte 112a, 112b mit den folgenden Schritten ausgeführt, wie
es in 13 gezeigt ist:
- i) Aufbringen des radial inneren Gurtstreifenabschnitts 112a auf
die erste Montagetrommel 13 durch tangentiales Zuführen des
Streifenabschnitts 112a auf der Unterseite der Trommel 13,
- ii) Schalten der beiden Trommeln 13 und 14 miteinander
durch Drehen der Vorrichtung 15 zum Lagern und Winkelpositionieren
der Trommel um 180° um
eine Achse R-R senkrecht zur Drehachse A-A der vorstehend erwähnten Trommeln,
- iii) Aufbringen des radial äußeren Gurtstreifenabschnitts 112b auf
den radial inneren Gurtstreifenabschnitt 112a durch tangentiales
Zuführen
des Streifenabschnitts 112b auf der Oberseite der Trommel 13,
wodurch der Gurtaufbau auf der Trommel gebildet wird, die sich in
der vorstehend erwähnten
Montageposition befindet,
- iv) Aufbringen eines neuen radial inneren Gurtstreifenabschnitts 112a auf
die zweite Montagetrommel 14 durch tangentiales Zuführen des Streifenabschnitts 112a auf
der Unterseite der Trommel 14 und
- v) zyklisches Wiederholen der Schritte i) bis iv).
-
Die
Schritte i) und iv) können
durch tangentiales Zuführen
der Abschnitte 112a, 112b der Gurtstreifen, beide
an der Oberseite der Trommeln 13 und 14, ausgeführt werden.
-
Unter
Bezug auf die vorstehend beschriebene Fertigungsstätte 1 wird
nun ein Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung eines Gürtelpakets
und eines Kronenaufbaus eines Rohreifens veranschaulicht.
-
Bei
einem Ausgangsschritt wird der auf der Montagetrommel 13 oder 14 montierte
Gurtaufbau, der in der Montagestellung fluchtend zu dem Band 12 angeordnet
ist, von der ersten Überführungsvorrichtung 17 aufgenommen
und zu der dritten Montagetrommel 18 überführt.
-
In
einem darauffolgenden Schritt wird eine Schicht einer Gummimischung
mit einer vorgegebenen Breite, die eine Vielzahl von am Umfang ausgerichteten
Verstärkungskorden 104 einschließt, d.h. Null-Grad-Korde,
auf dem Gurtaufbau koaxial ausgebildet, der von der dritten Montagetrommel 18 gehalten
wird.
-
Vorzugsweise
hat diese Verstärkungsschicht eine
Breite, die im Wesentlichen gleich der Breite des Gurtaufbaus ist,
und wird dadurch erhalten, dass das Band 103, welches auf
eine im Wesentlichen kontinuierliche Weise von der Fertigungsstraße 3 zugeführt wird,
um den Gurtaufbau herum wendelförmig
gewickelt wird.
-
Wie
oben gezeigt wird das Band 103 auf im Wesentlichen kontinuierliche
Weise durch den Extrusionskopf 22 extrudiert, durch die
Rollen 23 gekühlt und
auf Größe am Ende
des Montageschritts auf dem Gurtaufbau durch einen Kopf mit einem
pneumatischen Scherschneidemechanismus (nicht gezeigt) geschnitten,
um so das Gürtelpaket
zu erhalten.
-
Das
Verfahren zur Herstellung des Kronenaufbaus weist einen zusätzlichen
Schritt auf, bei welchem eine Vielzahl von Laufflächen 105 auf
im Wesentlichen kontinuierliche Weise hergestellt werden, indem
die im Wesentlichen fortlaufende Laufflächenbahn 114 aus einer
Gummimischung in Teile mit einer vorgegebenen Länge längs des gekühlten Förderbandes 26 geschnitten
wird.
-
Wie
oben gezeigt wird die Lauffläche 105 in Form
einer fortlaufenden Laufflächenbahn 114 aus dem
Extrusionskopf 25 extrudiert und mit Hilfe des Förderbandes 26 transportiert,
auf dem die Bahn 114 durch eine herkömmliche, an sich bekannte und
nicht gezeigte Schereinrichtung auf Größe geschnitten wird.
-
In
einem darauffolgenden Schritt wird die so erhaltene Lauffläche 105 koaxial
auf das Gürtelpaket aufgebracht,
das auf der Montagetrommel hergestellt wurde, gegebenenfalls mit
Hilfe von Druckrollen oder anderen Einrichtungen, die die Ausführung dieses Schritts
erleichtern.
-
Danach
wird die Montagetrommel 18 durch die Positioniervorrichtung 46 aus
der Montageposition D des Gürtelpakets
und des Kronenaufbaus in die Aufnahmeposition G für den Kronenaufbau
mit Hilfe des zweiten Überführungsrings 60 bewegt.
-
Schließlich überführt der Überführungsring 60 den
so zusammengebauten Kronenabschnitt auf die Montagetrommel – nicht
gezeigt -, wo der Rohreifen durch Montieren des Kronenaufbaus auf
der vorher hergestellten Reifenkarkasse vervollständigt wird,
die durch Zusammenfügen
der anderen Halbfabrikate (Auskleidung, Karkassenaufbau, Seitenwände, Wulste
usw.) mit Hilfe eines Formvorgangs für die Karkasse erhalten wurde.
-
14 bis 21 zeigen
schematisch weitere Ausführungsformen
der Anlage 2 zur Herstellung des Gurtaufbaus nach der Erfindung.
-
In
der folgenden Beschreibung und in den Figuren werden die Elemente
der Anlage 2 zur Herstellung des Gurtaufbaus, die nach
Gestaltung und Funktion äquivalent
zu den vorher unter Bezug auf 1 bis 13 veranschaulichten
sind, mit dem gleichen Bezugszeichen versehen und werden nicht weiter
beschrieben.
-
Bei
einer alternativen Ausgestaltung der in 14 bis 17 gezeigten
Anlage 2 hat die Überführungsvorrichtung 27 für die Streifen 108 ein
Streifenförderband 62 zum
Fördern
der Streifen längs
einer Förderachse
N-N parallel zur Schneidrichtung der Bahn 109 aus gummibeschichtetem
Gewebe. Das Band 62 führt
die gleiche Funktion aus wie das Mehrarm-Karussell 57 der
ersten Ausführungsform.
-
Die
Platte 50 führt
sowohl die Funktion des Ziehens der Bahn 109 aus gummibeschichtetem
Gewebe über
eine Entfernung mit einer vorgegebenen Länge (gleich der Länge des
zu erhaltenden Streifens) vorbei an der ersten Schneidvorrichtung 52 als auch
die Funktion der Freigabe des Streifens 108 aus, der so
auf dem Band 62 erhalten wird.
-
Das
Band 62 überführt dann
den Streifen 108 weg aus der Richtung X-X, wie in 14 gezeigt ist,
und verschiebt ihn in eine Aufnahmeposition H, in der der Streifen 108 danach
von der Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen aufgenommen
wird.
-
Die überschüssigen Halbstreifen 107 werden durch
die Vorrichtung 33 in den Sammelbehälter 67 freigegeben
(14).
-
Bei
einer weiteren Ausführung
der Anlage 2, die nicht gezeigt ist, hat die vorstehend
erwähnte Streifenfangeinrichtung 36 der
Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen ein Paar
von koplanaren Platten, beispielsweise in Magnetbauweise, die gleitend verschiebbar
an einem Halteträger
ohne die Hilfe eines Paars von Schlitten angebracht sind.
-
Unter
Bezug auf die vorstehend erwähnte Anlage
kann ein Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung eines Gurtaufbaus
in der folgenden Weise ausgeführt
werden.
-
Der
von der Platte 50 auf dem Band 62 nach dem Schneiden
der Bahn 109 aus gummibeschichtetem Gewebe freigegebene
Streifen 108 wird durch das Band 62 längs der
Richtung N-N transportiert. Dieser
Vorgang ermöglicht
es, den Streifen 108 durch die Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen
zu einer geeigneten Aufnahmeposition H zu überführen. Die Positioniervorrichtung 33 nimmt
den Streifen 108, der auf dem Band 72 liegt, an
der Aufnahmeposition H auf und transportiert den Streifen zu der
erforderlichen Schneidposition F, wobei der Streifen 108 fakultativ
um einen vorgegebenen Winkel γ bezüglich der
Richtung X-X gedreht wird.
-
Zu
erwähnen
ist, dass der Wert des Winkels γ auch
gleich 0° sein
kann, was von der Ausrichtung, die von dem Streifen 108 in
der Aufnahmeposition H angenommen wird, und von der Schneidrichtung
des Streifens abhängt.
-
Bei
einem auf den Schneidvorgang des Streifens 108 in zwei
Streifen 107, 111 folgenden Schritt werden diese
in geeigneter Weise voneinander weg längs einer Richtung, die im
Wesentlichen senkrecht zur Schneidrichtung ist, mit Hilfe der Platten 38a, 38b der
Positioniervorrichtung 33 für die Halbstreifen bewegt.
-
Danach
werden die so weg bewegten Halbstreifen 107 und 111 von
der Vorrichtung 33 nach einer Entmagnetisierung der Platten 38a, 38b jeweils auf
die Förderbänder 11 und 12 freigegeben.
-
In
einem darauffolgenden Schritt des Verfahrens und ähnlich zu
dem, was bei der ersten Ausführungsform
des Verfahrens nach der Erfindung beschrieben worden ist, werden
die Halbstreifen 107, 110 miteinander stoßverbunden,
indem die Ränder benachbarter
Halbstreifen aufgrund eines Längszugs längs der
Stirnränder
der Halbstreifen durch die Rollen oder durch die Klauen der Verbindungsvorrichtung
angenähert
werden, die beweglich über
den Förderbändern 11 und 12 gehalten
werden.
-
Auch
in diesem Fall gehört
zu den abschließenden Schritten des Verfahrens zur Herstellung
des Gurtaufbaus das Aufeinanderlegen der Abschnitte 112a, 112b,
die aus den Gurtstreifen 113a, 113b der Montagetrommeln 13 und 14 auf
eine Weise erhalten werden, die ähnlich
zu der vorher beschriebenen ist.
-
Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform gehört zu dem
Verfahren nach der Erfindung die Herstellung von Gurtstreifen 113a, 113b mit Verstärkungskorden 106,
die die gleiche Neigung bezüglich
der jeweiligen Förderrichtungen
Y-Y, Z-Z haben. In diesem Fall nehmen die Abschnitte der Gurtstreifen 112a, 112b die
gewünschte
Ausgestaltung an, bei welcher die Korde 106 in die entgegengesetzte
Richtung bezüglich
der der Korde benachbarter Streifen geneigt sind, indem die Abschnitte
der Streifen 112a, 112b in geeigneter Weise den
Montagetrommeln 13, 14 zugeführt werden.
-
In
diesem Fall nimmt der stromabseitige Abschnitt eines der Förderbänder 11 und 12,
beispielsweise der Abschnitt 11b des Förderbandes 11, wie bei
der alternativen Ausführungsform
der Anlage 2, die vorher beschrieben wurde, eine Neigung
an, die eine tangentiale Zuführung
des Abschnitts des Gurtstreifens 112a auf der Unterseite
der Montagetrommel 13 (20) ermöglicht.
Der Abschnitt des Gurtstreifens 112b wird andererseits
tangential auf der Oberseite der Montagetrommel 14 zugeführt.
-
Der
Montageschritt der Streifenabschnitte 112a, 112b zur
Bildung des Gurtaufbaus wird deshalb auf folgende Weise ausgeführt, wie
es in 21 gezeigt ist:
- i) Aufbringen des radial inneren Gurtstreifenabschnitts 112a auf
die erste Montagetrommel 13 durch tangentiales Zuführen des
Streifenabschnitts 112a auf der Unterseite der Trommel 13 und
durch Drehen der Trommel 13 in eine erste Drehrichtung
um die Achse A-A,
- ii) Schalten der beiden Trommeln 13 und 14 miteinander
durch Drehen der Vorrichtung 15 zum Halten und Winkelpositionieren
der Trommeln um 180° um
die Achse R-R, die zur Drehachse A-A der vorstehend erwähnten Trommeln
senkrecht ist,
- iii) Aufbringen des radial äußeren Gurtstreifenabschnitts 112b auf
den radial inneren Gurtstreifenabschnitt 112a auf tangentiales
Weise und an der Oberseite der Trommel 13, wodurch der
Gurtaufbau auf der Trommel gebildet wird, die sich in der vorstehend
erwähnten
Montageposition befindet, indem die Trommel 13 um die Achse
A-A in entgegengesetzte Richtung bezüglich der vorstehend erwähnten ersten
Drehrichtung gedreht wird,
- iv) Aufbringen eines neuen radial inneren Gurtstreifenabschnitts 112a auf
die zweite Montagetrommel 14 durch tangentiales Zuführen des Streifenabschnitts 112a auf
der Unterseite der Trommel 14 und durch Drehen der Trommel 14 um
die Achse A-A in der vorstehend erwähnten ersten Drehrichtung und
- v) zyklisches Wiederholen der Schritte i) bis iv).
-
Das
Verfahren und die Anlage 2 nach der Erfindung können eine
zusätzliche
vorteilhafte Variante aufweisen, bei welcher es die Verbindungsverfahren der
Halbstreifen 107 und 110 ermöglichen, die Gurtstreifen 113a, 113b auszubilden,
während
die in Längsrichtung
des in Verarbeitung befindlichen elastomeren Materials ausgeübten Spannungen
so weit wie möglich
verringert werden und das unabhängig von
der Neigung, die die Verstärkungskorde 106 der Gurtstreifen 113a, 113b bezüglich der
jeweiligen Förderrichtungen
Y-Y, Z-Z haben können.
-
Lediglich
als veranschaulichendes und nicht beschränkendes Beispiel wird diese
Variante unter Bezug auf die Ausführungsform dargestellt, bei
der die Gurtstreifen 113a, 113b hergestellt werden,
welche Verstärkungskorde 106 haben,
die die gleiche Neigung bezüglich
der jeweiligen Förderrichtungen Y-Y,
Z-Z aufweisen.
-
Insbesondere
kann bei dieser zusätzlichen Ausgestaltung
der Anlage 2 der Extrusionskopf 7 mit einem geeignet
geformten Mundstück
sein, das so angepasst ist, dass es eine Bahn 109 aus gummibeschichtetem
Gewebe bildet, das eine Lippe 70 aus elastomerem Material
und mit einer geeigneten Breite hat.
-
Aufgrund
dieses baulichen Merkmals der Bahn 109 aus gummibeschichtetem
Gewebe ist es möglich
(durch Ausführen
der vorher geschilderten Schneid- und Handhabungsvorgänge) eine
Vielzahl von Halbstreifen 107, 110 zu erhalten,
die an einem der zu verbindenden Ränder mit einer entsprechenden
Lippe 70 versehen sind, die nur aus elastomerem Material
(18) hergestellt ist.
-
Bei
dieser Ausführung
wird ein Sitz, der mit einem im Wesentlichen passenden Eingriff
den Rand eines benachbarten Streifens 107, 110 aufnimmt, über der
Lippe 70 gebildet, wobei der Sitz die Stoßverbindung
der Halbstreifen erleichtert und auf eine im Wesentlichen fortlaufende
Weise die Gurtstreifen 113a, 113b bildet.
-
Zweckmäßigerweise
haben die Stoßverbindungsvorrichtungen
für die
Halbstreifen 107 und 110, was in 19 bei 69 gezeigt
ist, in diesem Fall eine Platte 68 mit geeigneter Größe und geeignetem
Gewicht, die beweglich über
den Förderbändern 11, 12 gehalten
ist. Die Platte 68 nimmt jeden Halbstreifen, beispielsweise
den Halbstreifen 107, mit Hilfe einer Vielzahl von Magneten 71 auf
und platziert den Halbstreifen an dem freien Ende des Gurtstreifens 113a, der
auf dem Förderband 11 gebildet
wird.
-
In
diesem Fall wird die Verbindung durch die Platte 68 ausgeführt, die
durch Drücken
auf die gesamte obere Fläche
eines jeden zu verbindenden Halbstreifens 107 den Eingriff
und die Vereinigung durch Druck auf den Rand des Halbstreifens 107 mit der
Lippe 70 des benachbarten Halbstreifens 107' begünstigt,
der bereits zu dem auszubildenden Gurtstreifen 113a gehört.
-
Vorteilhafterweise
erfolgt die Stoßverbindung
zwischen aufeinanderfolgenden Halbstreifen 107, 110 (oder
besser zwischen einem strukturell unabhängigen Halbstreifen und dem
freien Ende des herzustellenden Gurtstreifens 113a oder 113b)
durch Ausüben
eines Drucks in eine Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der Liegeebene
des Gurtstreifens 113a oder 113b aufgrund der
Wirkung der Platte 68, die beweglich über den Förderbändern 11 und 12 gehalten
wird.
-
Aufgrund
dieser Merkmale ist es somit möglich,
die Gurtstreifen 113a, 113b herzustellen, während die
Spannungen so weit wie möglich
reduziert werden, die in Längsrichtung
auf das zu verarbeitende elastomere Material ausgeübt werden,
wodurch jede Spannung oder Verformung so weit wie möglich reduziert
wird, die einen negativen Einfluss auf die Qualität des so
hergestellten Gurtaufbaus haben kann.
-
Aus
der vorhergehenden Beschreibung und Erläuterung werden unmittelbar
alle Vorteile ersichtlich, die durch die Erfindung erreichbar sind
und insbesondere diejenigen, die sich auf die Möglichkeit der Montage eines
Gurtaufbaus, eines Gürtelpakets und
eines Kronenaufbaus auf eine im Wesentlichen automatische Weise
mit minimalem Einsatz von Arbeitskräften und unter Gewährleistung
einer konstanten und hohen Qualität dieser Produkte beziehen.
-
Ein
Fachmann kann Modifizierungen und Änderungen der oben beschriebenen
Erfindung vornehmen, um speziellen und eventuellen Anwendungsanforderungen
zu genügen,
wobei die Änderungen
und Modifizierungen innerhalb des Umfangs liegen, der von den nachfolgenden
Ansprüchen
bestimmt wird.
-
Auf
diese Weise kann beispielsweise die Halbstreifenherstellungsvorrichtung 9 von
einer oder mehreren automatisierten Einheiten gebildet werden, die
geeignet programmiert sind, um die Streifen 108 von der
Empfangsposition C stromab von der Schneideinrichtung 32 aufzunehmen,
die Streifen zu einer geeigneten Schneidvorrichtung zu überführen und
die so erhaltenen Halbstreifen, nachdem einer von ihnen auf den
Kopf gestellt wurde, auf den Bändern 11 und 12 oder
anderen geeigneten Fördereinrichtungen
freizugeben, wo die Gurtstreifen 113a und 113b anschließend montiert
werden.