DE60114573T2

DE60114573T2 - Verfahren zur cephalometrischen bildgebung

Info

Publication number: DE60114573T2
Application number: DE60114573T
Authority: DE
Inventors: Panu Kopsala
Original assignee: GE Healthcare Finland Oy
Current assignee: GE Healthcare Finland Oy
Priority date: 2000-02-18
Filing date: 2001-02-14
Publication date: 2006-07-27
Anticipated expiration: 2021-02-15
Also published as: EP1259162A1; JP4559688B2; US20040247072A1; DE60114573D1; FI20000369A0; FI20000369A; AU2001237462A1; EP1259162B1; FI114383B; USRE41197E1; ATE308272T1; US6731717B2; US6891921B2; JP2003522582A; WO2001060257A1; US20030118147A1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur cephalometrischen Bildgebung unter Verwendung einer Vorrichtung die eine Röntgenstrahlenquelle umfasst, eine Liniendetektorkamera mit einem digitalen Detektor, wobei die Liniendetektorkamera sich weit entfernt von der Röntgenstrahlenquelle befindet, zur Durchführung cephalometrischer Bildgebung, während der Schlitz der Liniendetektorkamera im wesentlichen senkrecht ist, wodurch bei cephalometrischer Bildgebung ein Röntgenstrahl, der im wesentlichen auf der vertikale Ebene positioniert ist, von der Röntgenstrahlenquelle weg durch den zu fotografierenden Gegenstand gerichtet ist, und die Röntgenstrahlenquelle wird gleichzeitig um die Rotationsmitte herum gedreht, die zwischen der Röntgenstrahlenquelle und der Liniendetektorkamera liegt, um den zu fotografierenden Gegenstand in waagrechter Richtung abzutasten, wodurch die Liniendetektorkamera während der Abtastbewegung derart bewegt wird, dass der Strahl den Schlitz der Liniendetektorkamera trifft. Die Veröffentlichung US 5.511.106 offenbart diese Art von Abtastverfahren zur cephalometrischen Bildgebung.
Wenn cephalometrische Bildgebung in der Art durchgeführt wird, die in dem Oberbegriff beschrieben worden ist, bleibt das senkrechte Vergrößerungsverhältnis dasselbe wie ohne die Abtastbewegung, aber das waagrechte Vergrößerungsverhältnis verändert sich, weil die Rotationsmitte zum effektiven Fokus wird anstatt zum Fokus der Röntgenstrahlenquelle. Dementsprechend ist es Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren vorzusehen, wodurch die Vergrößerungsverhältnisse bei cephalometrischer Bildgebung in senkrechter und waagrechter Richtung gleich gehalten werden können, was anhand der Drehbewegung um die Rotationsmitte der Röntgenstrahlenquelle geschieht. Ein weiteres Ziel ist es, ein Verfahren vorzusehen, das mit vorhandenen Vorrichtungen zur Panorama-Abbildung von Röntgenquellen ausgestattet werden kann, die schon die Mittel zur Ausführung der erforderlichen Bewegungen umfassen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist das erfindungsgemäße Verfahren gekennzeichnet dadurch, dass bei diesem Verfahren der effektive Fokus von der Rotationsmitte zum Fokus der Röntgenstrahlenquelle verlagert wird, durch Versetzung der Rotationsmitte anhand einer linearen Bewegung quer zum Strahl.
Die Erfindung wird im folgenden detaillierter beschrieben, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen:
1 eine schematische Draufsicht einer Vorrichtung für das erfindungsgemäße Verfahren zeigt,
2 zeigt schematisch eine prinzipielle Darstellung einer Kamera, die in der Vorrichtung nach 1 verwendet wird,
3 zeigt schematisch die Wirkung der Drehbewegung der Röntgenstrahlenquelle auf den effektiven Brennpunkt, und
4 zeigt schematisch die Wirkung der Verlagerung des Drehpunkts der Drehbewegung der Röntgenstrahlenquelle auf den effektiven Fokus.
Die Vorrichtung 1 nach 1 umfasst ein Stützteil 2, unterhalb dessen eine Vorrichtung zur 360°-Darstellung 4 angeschlossen ist, die sich auf drehbare Art um den Drehpunkt 13 dreht, wobei die Abbildungsvorrichtung einen C-Arm 7 umfasst, auf einem senkrechten Zweig 7a, auf dem eine Röntgenstrahlenquelle 5 angebracht ist und der Primärkollimator 6 in deren Nähe, und auf dem anderen Zweig 7b eine Liniendetektorkamera 8.
2 zeigt schematisch eine Implementierung einer Liniendetektorkamera 8, wobei auf einer Seite der Kamera ein Schlitz 14 gebildet ist, hinter dem sich in der Kamera 8 ein digitaler Detektor 15 befindet, zum Beispiel ein CCD-Sensor. Die Vorrichtung zur 360°-Darstellung 4 und ihr Betrieb sind an sich dem Experten der Branche bekannt. Bei der 360°-Darstellung wird der abzubildende Gegenstand zwischen die Zweigteilen 7a, 7b des C-Armes auf angemessene Führungen und Stützen gelegt, woraufhin die Röntgenstrahlenquelle 5 angeschaltet wird und der C-Arm um den Drehpunkt 13 gedreht wird, wodurch die Blende des Primärkollimators 6 derart ausgewählt wird, dass der Strahl 11, der im wesentlichen auf der vertikale Ebene liegt, zum Detektor 15 hinter dem im wesentlichen senkrechten Schlitz 14 der Liniendetektorkamera 8 auf dem Zweigteil 7b des C-Armes 7 gerichtet ist, wobei von dem Detektor die Bilddaten weiter übertragen werden, zum Beispiel zu einem Mikroprozessor. Dieses 360°-Darstellungs-Verfahren wird in diesem Zusammenhang nicht detaillierter beschrieben.
Mit dem Stützteil 2 ist ein Stützarm 3 verbunden, an dessen anderem Ende die cephalometrische Bildgebungsvorrichtung 10 angeordnet ist, die eine Liniendetektorkamera 8 umfasst, die hinter dem zu fotografierenden Gegenstand plaziert wird, und einen sekundären Kollimator 9, der vor dem zu fotografierenden Gegenstand plaziert wird. Bei der cephalometrischen Bildgebung wird der Kopf des Patienten anhand des Strahls 11 von rechts nach links abgetastet oder umgekehrt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird cephalometrische Bildgebung durchgeführt durch Drehen der Röntgenstrahlenquelle 5 um einen Drehpunkt 13, um den Kopf des Patienten 12 anhand eines senkrecht positionierten Strahls 11 abzubilden. 3 zeigt eine Situation, wo der Drehpunkt 13 an Ort und Stelle bleibt, wobei, wenn die Röntgenstrahlenquelle 5 sich um den Drehpunkt dreht, die Röntgenstrahlen 11 sich in jeder Winkelposition zum Drehpunkt 13 hin bewegen, wodurch der Drehpunkt 13 der effektive Fokus für die Strahlung wird, die durch den Gegenstand auf der Schicht 17 kommt, der gerade auf der Bildebene (Detektor) 18 abgebildet wird. In diesem Fall ist das Vergrößerungsverhältnis, das durch das Verhältnis des Abstandes (SID) zwischen dem Brennpunkt und der Bildebene zu dem Abstand (SOD) zwischen dem Brennpunkt und dem Gegenstand bestimmt wird, das Verhältnis des Abstandes zwischen Drehpunkt 13 und Bildschicht 17 zu dem Abstand zwischen Drehpunkt 13 und Bildebene 18.
Aus diesem Grund wird erfindungsgemäß bei der cephalometrischen Bildgebung der Drehpunkt 13 durch lineare Bewegung quer zu dem Strahl 11 verlagert, wie durch Bezugszeichen A in 1 gezeigt. 4 zeigt eine Situation, wo der Drehpunkt durch lineare Bewegung von der Position 13a zur Position 13b verlagert wurde, wodurch der effektive Fokus zu dem Fokus der Röntgenstrahlenquelle 5 verlagert wird, wobei auch das waagrechte Vergrößerungsverhältnis dasselbe bleibt.

Claims

Verfahren zur cephalometrischen Bildgebung unter Verwendung einer Vorrichtung (1), die eine Röntgenstrahlenquelle (5) umfasst, eine Liniendetektorkamera (8) mit einem digitalen Detektor, wobei die Kamera sich weit weg von der Röntgenstrahlenquelle (5) zur Durchführung cephalometrischer Bildgebung befindet, wobei der Schlitz der Liniendetektorkamera im wesentlichen senkrecht ist, wodurch bei der cephalometrischen Bildgebung ein Röntgenstrahl (11), der im wesentlichen auf der senkrechten Ebene liegt, von der Röntgenstrahlenquelle (5) durch den zu fotografierenden Gegenstand gerichtet ist, und die Röntgenstrahlenquelle wird gleichzeitig um die Rotationsmitte herum (13) gedreht, die zwischen der Röntgenstrahlenquelle und der Liniendetektorkamera (8) liegt, um den zu fotografierenden Gegenstand in waagrechter Richtung abzutasten, wodurch die Liniendetektorkamera (8) während der Abtastbewegung derart bewegt wird, dass der Strahl (11) den Schlitz (14) der Liniendetektorkamera trifft, gekennzeichnet dadurch, dass bei diesem Verfahren der effektive Fokus von der Rotationsmitte (13) zum Fokus der Röntgenstrahlenquelle (5) übertragen wird, durch Übertragen der Rotationsmitte mittels einer linearen Bewegung (A) quer zum Strahl (11).