DE3500759A1

DE3500759A1 - Digitale roentgenstrahlungsvorrichtung

Info

Publication number: DE3500759A1
Application number: DE19853500759
Authority: DE
Inventors: John K. Littleton Mass. Grady; Paul G. Lincoln Mass. Rice; Kip P. van Wayland Mass. Steenburg
Original assignee: Individual
Current assignee: GRADY, JOHN KEVIN, HARVARD, MASS., US
Priority date: 1984-01-30
Filing date: 1985-01-11
Publication date: 1985-08-08
Also published as: CA1231786A; GB2154410B; GB2154410A; FR2558716A1; US4649560A; GB8501151D0

Description

Die Erfindung betrifft eine radiologischc Vorrichtung oder eine Röntgenvorrichtung zur Untersuchung eines Objektes.

Ständer zur drehbaren und umkehrbaren bzw. wendbaren Halterung von Röntgenröhren und Röntgenstrahlungsempfängern an gegenüberliegenden Seiten eines Patienten oder eines anderen röntgenologischen Objektes sind beispielsweise im Stand der Technik bekannt durch die US-Patente 2 818 510 von Verse, 3 281 598 von Hollstein und 3 892 967 von John K. Grady und durch die Patentanmeldung 376 109 von John K. Grady. Diese Röntgenvorrichtungsständer oder -gestelle sind zweckmäßig für einige Arten röntgenologischer Untersuchungen, aber es besteht Nachfrage nach einem Röntgenvorrichtungsständer, welcher besseren einseitigen Zugang zu dem Patienten ermöglicht und es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen derartigen Ständer oder ein derartiges Gestell zu schaffen.

Eine weitere Aufgabe ist es, einen Ständer oder ein Gestell zu schaffen, welches die Lage des Objektes gegenüber dem Ständer oder Gestell steuert.

Erfindungsgemäß weist eine Röntgenvorrichtung zur Untersuchung eines Objektes einen Fuß, ein Auflager, das an dem Fuß zur Drehung um eine erste Achse angeordnet ist, einen Arm an dem Auflager, der sich parallel zur ersten Drehachse erstreckt und einen zweiarmigen Schlitten oder Wagen an dem Auflager auf, wobei sich die Arme in Positionen an gegenüberliegenden Seiten der ersten Drehachse erstrecken und die Strahlungsquelle bzw. die Strahlungsaufnahmeeinrichtung auf einer Strahlungsachse aufweisen, und ist gekennzeichnet durch ein Lager, über welches der Wagen

gg oder Schlitten an dem Arm zur Drehung um eine zweite Achse befestigt ist, welche die erste Drehachse schneidet, wodurch die Drehung des Auflagers und des Armes um die erste Achse und des zweiarmigen Schlittens um die zweite Achso die

-δι Bestrahlung eines Objektes von im wesentlichen völlig

sphärisch angeordneten Stellen um das Objekt herum ermöglichen, während die winkelige Beziehung der Strahlungseinrichtungen zu den Drehachsen aufrechterhalten bleibt. 5

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in isometrischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Röntgenvorrichtungsständer und

Fig. 2 in Vorderansicht den teilweise weggebrochenen Ständer.

Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Röntgenständer weist einen Fuß 1 auf, an welchem ein äußerer Ring 2 befestigt ist. Ein vorderer Ring 3 und ein hinterer Ring 4 drehen innerhalb des äußeren Ringes 2 um eine Achse A1 angetrieben von Hand oder einem Motor. Von dem Ring 4 erstreckt sich radial nach innen ein Sockel oder Fußgestell 6, an welchem ein Tisch T für einen Patienten oder ein anderes Objekt in einer Stellung P auf dem Tisch angeordnet ist. Der Tisch erstreckt sich parallel zur Drehachse A1 und ist in Längsrichtung parallel zu dieser Achse einstellbar. An dem äußeren Ring 2 ist eine im Querschnitt rechteckige Buchse 8 befestigt, welche sich unter einem rechten Winkel von dem äußeren Ring 2 parallel zur DrehachseAl erstreckt; in der Buchse 8 ist ein Arm 9 vorzugsweise über einen Motor angetrieben verschiebbar. Das äußere Ende des Armes ist mit einem zweiarmigen Schlitten oder Wagen 10 von C- oder U-förmiger Gestalt über ein Drehlager 11 verbunden, welches eine Öffnung 12 koaxial zu der Drehachse A2 des Schlittens für einen nachstehend beschriebenen Zweck aufweist.

Der zweiarmige Schlitten oder Wagen 10 weist eine Röntgenröhre X an einem Ende und einen Röntgenstrahlungsempfänger R an dem gegenüberliegenden Ende auf; die Röhre und der Empfänger sind auf einer Strahlungsachse A3 ausgerichtet, welche die Drehachsen A1 und A2 in einem gemeinsamen Mittel-

punkt C etwas oberhalb des Tisches T und innerhalb der Position P des Patienten schneidet.

An dem Arm 1OX des Schlittens 10, an welchem die Röntgenröhre angeordnet ist, sind zwei drehbare röntgenstrahlungsundurchlässige Scheiben D1 und D2 mit Öffnungen angeordnet, welche sich bewegende fächerförmige Röntgenstrahlung hindurchlassen, wie sie in dem US-Patent 4 315 146 und der US-Patentanmeldung 453 749 von John K. Grady und Richard

IQ E. Rice beschrieben sind, welche den Vorteil aufweisen, daß die Rontgenstrahlungsbelastung für den Patienten verringert ist. Der Röntgenstrahlungsempfänger R jenseits des Patienten auf dem gegenüberliegenden Empfängerarm 10R des Schlittens 10 weist vorzugsweise einen Scintillationsschirm R auf, welcher die empfangenen Röntgenstrahlen in ein sekundäres Lichtbild umwandelt. Das Lichtbild wird über einen Spiegel M auf eine Linse L reflektiert. Die Linse L bündelt das Licht auf der Inputseite eines Bildverstärkers I, welcher mit einer Videoröhre gekoppelt ist, die digitale Videosignale entsprechend dem sekundären Bild an ihren Outputanschlüssen ti bis tn erzeugt, die beispielsweise mit einer Datenverarbeitungseinrichtung und einem Videodisplay verbunden sind. Zwischen der Linse L und dem Bildverstärker I ist eine dritte drehbare Lichtmaskenscheibe D3 mit einer Öffnung angeordnet, welche mit den Öffnungen der röntgenstrahlungsundurchlässigen Scheiben T1 und T2 synchronisiert ist.

Die Strahlungseinheit aus Röntgenröhre und Empfänger kann go um das Isozentrum C auf sphärisch angeordneten Stellen durch Drehung des vorderen Ringes 3 um die Drehachse des Ringes A1 und um die Achse A2 des zweiarmigen Schlittens winkelig eingestellt werden. Der Schlitten kann parallel zur Drehachse A1 des Ringes ohne Veränderung der Winkeleinstellung gg hin- und herbewegt werden.

Der beschriebene Aufbau ermöglicht die Drehung der Strahlungseinrichtung X und des Empfängers R sowohl um die

erste Achse Λ1 als auch um die zweite Achse A2 zur Bestrahlung eines Objektes von Stellen, die im wesentlichen sphärisch um die Anordnung des Objektes im Isozentrum C angeordnet sind.

Die Öffnung 12 auf der Achse A2 des Schlittens weist eine Größe auf, welche ermöglicht, daß Röntgenstrahlung zwischen einer zweiten Einheit aus einer Röntgenröhre X* und einem Empfänger R* in einer Lage, wie sie in Fig. 1 auf der Achse A2 gezeigt ist, verlaufen kann.

Es ist klar, daß die vorstehende Beschreibung nur zum besseren Verständnis erfolgt und daß die Erfindung alle Abweichungen und Äquivalente umfaßt, welche innerhalb des Bereichs der Ansprüche fallen. Die Anordnung des Röntgenstrahlungsempfängers R, des Spiegels M, der Linse L und des Bildverstärkers sind nicht beansprucht.

ORIGINAL INSPECTED

- Leerseite -

Claims

Digitale Röntgenstrahlungsvorrichtung

Ansprüche

Radiologische Vorrichtung zur Untersuchung eines Objektes, mit einem Fuß, mit einem um eine erste Achse drehbar auf dem Fuß angeordneten Auflager, mit einem Arm an dem Auflager, weicher sich parallel zur ersten Drehachse erstreckt und mit einem zweiarmigen Wagen oder Schlitten an dem Auflager, wobei sich die Arme in Stellungen auf gegenüberliegenden Seiten der ersten Drehachse erstrecken und die Arme die Strahlungsquelle bzw. die Strahlungsaufnahmeeinrichtung auf einer Strahlungsachse aufweisen, gekennzeichnet durch ein Lager , mit welchem der Wagen oder Schlitten an dem Arm zur Drehung um eine zweite Achse angeordnet ist, welche die erste Drehachse schneidet, wodurch die Drehung des Auflagers und des Armes um die erste Achse und des zweiarmigen Wagens oder Schlittens um die zweite Achse die Bestrahlung

fA -2-

eines Objektes im wesentlichen von völlig sphärischen Positionen um den Gegenstand herum ermöglicht, während die winkelige Beziehung der Strahlungseinrichtungen zu den Drehachsen aufrechterhalten bleibt.
5
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager über wenigstens 180° drehbar ist zur Umkehrung oder Umsteuerung der Strahlungseinrichtungen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahlungseinrichtungen auf einer Strahlungsachse angeordnet sind, welche die Drehachsen schneidet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Schlitten oder Wagen schwenk- * bar an dem Arm angeordnet ist zur Einstellung des

' Schnittwinkels der Dreh- und Strahlungsachsen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das bogenförmige Auflager ein um 360° auf dem Fuß drehbarer Ring ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch ein zweites bogenförmiges Auflager auf dem Fuß,

welches um die gleiche Achse wie das erste Auflager dreht und einen strahlungsdurchlässigen Träger für ein radiologisch zu untersuchendes Objekt aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein zweites bogenförmiges Auflager auf dem Fuß angeordnet ist und daß ein Objekttisch an dem zweiten Auflager vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η -

zeichnet, daß das zweite bogenförmige Auflager um diesselbe Achse drehbar ist wie das erste bogenförmige Auflager.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Wagen oder Schlitten drehbar an dem Arm angeordnet ist zur Drehung um eine zu dem Arm senkrechten Achse.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß der Wagen oder Schlitten über ein Lager an dem Arm befestigt ist, welches eine Öffnung durch den Arm konzentrisch zu der Drehachse des Lagers und Schlittens aufweist und daß die Öffnung eine Größe aufweist, um Röntgenstrahlung hindurch zu übertragen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die den Arm verschiebbar an dem Auflager befestigt für eine Hin- und Herbewegung parallel zur ersten Drehachse . j
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeich- ^

net durch eine Einrichtung, die den Arm verschiebbar an dem Auflager befestigt zur Hin- und Herbewegung parallel zur ersten Drehachse.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Auflager um wenigstens 180° zur Umkehrung der Strahlungseinrichtungen drehbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Strahlungseinrichtungen auf einer Strahlungsachse angeordnet sind, die die Drehachsen schneidet.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß das bogenförmige Auflager ein um 36 0° auf dem Fuß drehbarer Ring ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß ein zweites bogenförmiges Auf- ^

is «ik

1 lager auf dem Fuß angeordnet ist, das um diesselbe Achse wie das erste Auflager dreht, und daß an dem zweiten Auflager ein strahlungsdurchlässiger Träger für das radiologisch zu untersuchende Objekt befestigt ist. 5
17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß ein zweites bogenförmiges Auflager auf dem Fuß und ein Objekttisch auf dem zweiten Auflager angeordnet ist. 10