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Die
Erfindung betrifft ein bildgebendes Tomografiegerät nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Wechsel der
Betriebsart des Tomografiegeräts.
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Aus
der
US 6,421,412 B1 ist
ein Tomografiegerät
zur Bildgebung des Herzens bekannt. Das bekannte Tomografiegerät weist
mehrere Detektor-Strahler-Paare auf. Diese sind bezüglich einer z-Achse
um einen festen Winkel gegeneinander versetzt angebracht. Die Geometrie
der Anordnung der Detektor-Strahler-Paare kann nicht verändert werden. Im Vergleich
zu einem herkömmlichen
Röntgen-Computertomografen
weist das bekannte Tomografiegerät
kleinere Detektoren und damit ein kleineres Gesichtsfeld auf, z.
B. 200 mm gegenüber
500 mm. Dadurch ist der Anwendungsbereich des Tomografiegeräts auf die
Bildgebung des Herzens beschränkt.
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Darüber hinaus
ist aus der
US 4,991,190 ein Tomografiegerät bekannt,
bei welchem an einer um eine z-Achse rotierbaren Messeinrichtung
einer Gantry ein erster und ein zweiter Strahler und ein Detektormittel
zur Erfassung einer von den Strahlern ausgehenden Strahlung angebracht
sind, wobei das Detektormittel einen ersten und einen zweiten Detektor aufweist.
Bei dem bekannten Fall ist zumindest der erste Detektor relativ
zum zweiten Detektor längs
einer Umfangsbahn der Messeinrichtung der Gantry reversibel verfahrbar,
wobei der Anwendungsbereich des Tomographiegerätes auf das von dem jeweiligen Detektor
erfasste Gesichtsfeld eingeschränkt
bleibt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu
beseitigen. Es soll insbesondere ein möglichst universell einsetzbares bildgebendes
Tomografiegerät
angegeben werden. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein möglichst einfaches
Verfahren zum Wechsel der Betriebsart des Tomografiegeräts anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 18 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
des bildgebenden Tomografiegeräts
ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 17.
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Nach
Maßgabe
der Erfindung ist vorgesehen, dass in einer ersten Messposition
die Detektorflächen
des ersten und des zweiten Detektors aneinander liegend angeordnet
sind und eine damit gebildete Gesamtdetektorfläche auf einen Fokus eines der
Strahler ausgerichtet ist, und dass in einer zweiten Messposition
der erste Detektor gegenüberliegend
dem zweiten Strahler und der zweite Detektor gegenüberliegend
dem ersten Strahler angeordnet sind.
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Damit
ist es möglich,
die Detektoren gemäß den Erfordernis sen
einer für
das Tomografiegerät vorgesehenen
Betriebsart zu positionieren. Ein Wechsel zwischen zwei Betriebsarten
des Tomografiegeräts
kann durch ein reversibles Verfahren zumindest des ersten Detektors,
d. h. ein Verfahren des Detektors in einer Hin- oder Rückrichtung,
erreicht werden. Es brauchen z. B. keine ausschließlich für eine Betriebsart
benötigten
Detektoren vorgesehen werden. Dadurch ist es möglich, die Gesamtzahl von Messkanälen der
Detektoren zu reduzieren. Die Messkanäle der Detektoren des Detektormittels
können
optimal ausgenützt
werden. Insbesondere ist es möglich,
die Detektoren derart anzuordnen, dass für jede vorgesehene Betriebsart
des Tomografiegeräts alle
Messkanäle
für die
Detektion von Strahlung verwendet werden. Die Aufnahme und/oder
die Verarbeitung der Messdaten kann deutlich vereinfacht werden.
Beispielsweise kann auf Grund einer geringeren Anzahl von Messkanälen die
Datenrate bei einer Übermittlung
der Messdaten an eine Datenverarbeitungsvorrichtung verringert werden.
Insbesondere braucht keine Unterscheidung bzw. Filterung von benutzten
und unbenutzten Messkanälen
erfolgen. Durch eine geringere Anzahl an Messkanälen können des Weiteren das Gewicht
des Detektormittels sowie die Kosten des Tomografiegeräts reduziert werden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung des Tomografiegeräts ist der erste Strahler relativ
zum zweiten auf der Umfangsbahn reversibel verfahrbar. Damit ist
es z. B. möglich,
einen Wechsel zwischen zwei Betriebsarten des Tomografiegeräts durch
Verfahren des ersten Detektors und des ersten Strahlers zu erreichen.
Beispielsweise kann ein Wechsel von der Betriebsart eines herkömmlichen
Computertomografen zu einer für
die Bildgebung des Herzens geeigneten Betriebsart wie folgt durchgeführt werden:
Zu
Beginn ist die durch die Detektorflächen des ersten und zweiten
Detektors gebildete Gesamtdetektorfläche auf den Fokus des ersten
Strahlers ausgerichtet. Anschließend wird der erste Detektor
derart verfahren, dass dessen Detektorfläche ein vom zweiten Strahler
ausgehender Strahlenfächer
erfasst und der erste Strahler derart verfahren, dass ein davon ausgehender
Strahlenfächer
von der Detektorfläche des
zweiten Detektors erfasst werden kann.
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Durch
ein reversibles Verfahren kann die ursprüngliche Betriebsart eingestellt
werden. Der Wechsel kann in einfacher Weise durchgeführt werden.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung sind der erste und der zweite Detektor
auf jeweils einer Umfangsbahn reversibel verfahrbar. Beispielsweise
ist es möglich,
an Stelle des ersten Strahlers den zweiten Detektor reversibel zu
verfahren. Dabei wird der zweite Detektor längs einer Umfangsbahn derart
verfahren, dass dessen Detektorfläche auf den Fokus des ersten
Strahlers ausgerichtet ist. Analog wird die Detektorfläche des
ersten Detektors auf den Fokus des zweiten Strahlers ausgerichtet.
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Vorzugsweise
ist die Umfangsbahn eine bezüglich
der z-Achse oder einer dazu parallelen Achse kreisförmige Bahn.
Ein Verfahren eines Strahlers und/oder Detektors längs einer
kreisförmigen
Bahn ist in einfacher Weise möglich.
Des Weiteren sind kreisförmige
Bahnen z. B. besonders gut zum Verfahren des Detektors und/oder
Strahlers auf der Gantry eines Röntgen-Computertomografen
geeignet.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der erste und der
zweite Strahler versetzt um einen vorgegebenen Winkel gegeneinander
fest an der Messeinrichtung angebracht. Ein Wechsel der Betriebsart
kann durch ein Verfahren des ersten und zweiten Detektors erfolgen.
Vorzugsweise sind der erste und der zweite Strahler um einen Winkel
von etwa 90 Grad versetzt gegeneinander angebracht. Alternativ können sie
auch um 90 Grad zuzüglich
des festen Winkels gegeneinander versetzt angebracht sein. Der feste
Winkel kann z. B. der halbe Öffnungswinkel
eines vom zweiten Strahler ausgehenden Strahlenfächers sein. Die Anordnung der
Strahler ist besonders für
die Betriebsarten eines herkömmlichen
Röntgen-Computertomografen
und zur Bildgebung mit erhöhter
Auflösung,
z. B. zur Bildgebung des Herzens, geeignet.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens
einer der Detektoren und/oder Strahler um eine parallel zur z-Achse
verlaufende Achse schwenkbar. Damit ist es möglich, den Detektor und/oder
Strahler auf einer Umlaufbahn zu verfahren und zusätzlich um
eine Achse zu schwenken. Vorzugsweise verläuft die Achse durch den Detektor
bzw. Strahler. Der Detektor und/oder Strahler kann in zwei Dimensionen
bewegt werden. Damit ist es in einfacher Weise möglich, den Detektor bzw. den
Strahler so zu schwenken, dass die Detektorfläche des Detektors und der Strahler ideal
aufeinander ausgerichtet sind. Beispielsweise kann die Detektorfläche auf
den Fokus des Strahlers ausgerichtet werden. Eine optimale Ausrichtung
von Detektor und Strahler ermöglicht
eine Steigerung der Qualität
der Messdaten.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel
zum automatischen Verfahren von mindestens einem der Detektoren oder
Strahler vorgesehen. Damit kann ein Wechsel von einer Betriebsart
in eine andere in einfacher Weise, schnell und genau durchgeführt werden.
Der Wechsel kann ohne ein Eingreifen eines Benutzers des Tomografiegeräts erfolgen.
Mögliche
Fehlerquellen beim Wechsel können
verringert werden. Zweckmäßigerweise
sind die Mittel zum Verfahren elektromechanische Aktoren. Für ein automatisches
Verfahren eines Detektors oder Strahlers ist es des Weiteren günstig, wenn
die Aktoren mittels eines Computerprogramms steuerbar sind. Die
Genauigkeit der Positionierung der Detektoren und/oder Strahler,
insbesondere die Ausrichtung auf den Fokus eines Strahlers, kann
zuverlässig,
schnell und exakt erfolgen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung weisen der erste und der zweite Detektor
zueinander symmetrische Detektorflächen auf.
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Auf
Grund der Symmetrie, z. B. gleiche Größe und gleiche Anzahl von Messkanälen, kann
die Verarbeitung der Messdaten für
beide Detektorflächen
in analoger Weise durchgeführt
werden. Insbesondere können
bei einer Anordnung des ersten Detektors gegenüber dem zweiten Strahler und
des zweiten Detektors gegenüber
dem ersten Strahler zwei identische Detektor-Strahler-Paare realisiert werden.
Dies ist für
die Aufnahme von Messdaten besonders günstig.
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Nach
der Erfindung sind in einer ersten Messposition die Detektorflächen des
ersten und des zweiten Detektors aneinander liegend angeordnet und
eine damit gebildete Gesamtdetektorfläche auf einen Fokus eines der
Strahler ausgerichtet. In dieser Messposition kann das Tomografiegerät als herkömmlicher
Röntgen-Computertomograf
verwendet werden. Die Messanordnung weist ein Gesichtsfeld auf,
dessen Größe, bzw.
Durchmesser durch die Größe der Gesamtdetektorfläche bestimmt
wird. Beispielsweise kann ein Gesichtsfeld von etwa 499 mm realisiert
werden. Vorteilhafter Weise sind der erste und zweite Detektor bezüglich einer
durch das Detektormittel verlaufenden Ebene symmetrisch angeordnet.
Das vereinfacht die Datenaufnahme und die Datenverarbeitung. Es
brauchen z. B. keine unterschiedlichen Auftreffwinkel der Röntgenstrahlung
auf die Detektorflächen
berücksichtigt
werden.
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Bei
der Erfindung sind in einer zweiten Messposition der erste Detektor
gegenüberliegend
dem zweiten Strahler und der zweite Detektor gegenüberliegend
dem ersten Strahler angeordnet, wobei der erste und zweite Detektor
sowie der erste und zweite Strahler bezüglich der z-Achse azimutal gegeneinander um einen
Winkel versetzt angeordnet sind. Mit dieser Messposition kann gegenüber der
ersten Messposition eine höhere
zeitliche Auflösung
erreicht werden. Das wird insbesondere durch die azimutal versetzt
angeordneten Strahler und Detektoren ermöglicht. Die zweite Messposition
ist insbesondere geeignet für
die Bildgebung von bewegten Objekten, z. B. des Herzens. Bei der
zweiten Messan ordnung weisen der erste Strahler und der zweite Detektor und
der zweite Strahler und der erste Detektor ein gemeinsames Gesichtsfeld,
z. B. mit einem Durchmesser von etwa 256 mm, auf. Sind z. B. der
erste und der zweite Detektor symmetrisch angeordnet und besitzen
diese gleich große
Detektorflächen,
so ist das Gesichtsfeld kreisförmig
und auf der z-Achse zentriert. Dies ist für eine um eine z-Achse rotierende Messeinrichtung
besonders vorteilhaft.
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Nach
einer günstigen
Ausgestaltung der Erfindung weist zumindest einer der Strahler eine
Einrichtung zum Einstellen eines Öffnungswinkels für ein davon
ausgehendes Strahlenfächer
auf. Damit ist es möglich,
die Aufweitung des Strahlenfächers
an die Größe einer
dem Strahler gegenüberliegend
angebrachten Detektorfläche
anzupassen. Damit kann die Qualität der Messdaten gesteigert
und eine Verringerung der Strahlenbelastung eines Untersuchungsobjekts
erreicht werden. Vorzugsweise ist die Einrichtung zum Einstellen
des Öffnungswinkels
eine Blende. Alternativ kann die Einrichtung zum Einstellen des Öffnungswinkels
ein Phi-Kollimator sein. Ändert sich
die einem Strahler gegenüberliegende
Detektorfläche
für verschiedene
Betriebsarten, so ist es vorteilhaft, z. B. eine Blende mit einem
variablen Öffnungswinkel
zu verwenden. Andernfalls kann eine Blende mit einem festen Öffnungswinkel
verwendet werden. Des Weiteren ist es möglich, mit einer Einrichtung
zum Einstellen eines Öffnungswinkels
das Gesichtsfeld des Tomografiegeräts an ein zu untersuchendes
Objekt anzupassen. Eine unnötige
Strahlenbelastung eines des Objekts kann vermieden werden.
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Nach
einer besonders günstigen
Ausgestaltung der Erfindung weisen der erste und der zweite Detektor
ein gemeinsames System zur Datenaufnahme und -verarbeitung auf.
Dies ermöglicht
eine vereinfachte Aufnahme und Verarbeitung der Daten. Die Messdaten
des ersten und zweiten Detektors können in einfacher Weise synchronisiert
und zusammengesetzt werden. Insbesondere kann die Rekonstruktion von
Röntgenbildern
verein facht werden. Eine Rekonfiguration des Systems bei einem Wechsel
der Betriebsart kann umgangen werden. Insbesondere ist es möglich, die
Messdaten über
ein für
beide Detektoren gemeinsames Übertragungssystem
von der rotierbaren Messeinrichtung zu einer Datenverarbeitungseinheit
zu übertragen.
Es wird nicht für
jeden Detektor ein separates Übertragungssystem
benötigt.
Des Weiteren kann mit einem gemeinsamen System zur Datenaufnahme
und -verarbeitung das Gewicht des Tomografiegeräts reduziert werden. Z. B.
kann die auf eine um eine feste z-Achse rotierbare Messeinrichtung
einer Gantry eines Röntgen-Computertomografen
wirkende Zentrifugalkraft reduziert werden.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Detektorflächen in
einer φ-Richtung
gekrümmt oder
planar ausgebildet. Unter φ-Richtung
soll die Richtung des zu der Winkelkoordinate eines Zylinderkoordinatensystems
gehörenden
Einheitsvektors verstanden werden, wobei die Koordinatenachse des Zylinderkoordinatensystems
parallel zur z-Achse verläuft.
Beispielsweise kann die Koordinatenachse die z-Achse sein oder durch
einen Fokus eines Strahlers verlaufen. Das bildgebende Tomografiegerät ist nicht auf
eine bestimmte Form der Detektorfläche oder Detektorart beschränkt. Es
können
z. B. Detektoren mit einer in φ-Richtung
gekrümmten
Detektorfläche
und mehreren in Richtung der z-Achse hintereinander liegenden Detektorzeilen
verwendet werden. Des Weiteren ist es möglich, Detektoren mit planar
ausgebildeten Detektorflächen,
so genannte Flachdetektoren, zu verwenden.
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Nach
weiterer Maßgabe
der Erfindung ist ein Verfahren zum Wechsel von einer ersten Betriebsart eines
bildgebenden Tomografiegeräts,
insbesondere Röntgen-Computertomografs,
in eine zweite Betriebsart vorgesehen, wobei das Detektormittel
einen ersten und einen zweiten Detektor aufweist, und wobei zum
Wechsel der Betriebsart zumindest der erste Detektor relativ zum
zweiten Detektor längs
einer Umfangsbahn der Gantry von einer ersten in eine zweite Messposition
verfahren wird.
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Die
vorteilhaften Eigenschaften des beschriebenen Tomografiegeräts können direkt
auf das Verfahren übertragen
werden. Bezüglich
der Beschreibung des Verfahrens wird auf die Beschreibung des Tomografiegeräts verwiesen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen schematisch:
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1 eine
erste Messposition,
-
2 eine
Positionierung von Detektoren,
-
3 eine
zweite Messposition und
-
4 ein
Tomografiegerät
mit Flachdetektoren.
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In 1 ist
schematisch eine erste Messposition dargestellt. Eine mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete
Gantry eines Röntgen-Computertomografen
weist einen stationären
Teil 2 und einen um eine feste z-Achse z rotierbaren Teil 3 auf.
Auf dem rotierbaren Teil 3 sind bezüglich der z-Achse z eine erste 4 und
eine zweite Röntgenröhre 5 unter
einem Winkel von etwa 90° gegeneinander
versetzt angebracht. Mit dem Bezugszeichen 6 ist eine an
der ersten Röntgenröhre 4 angebrachte
Blende mit einer variablen ersten Blendenöffnung B1 bezeichnet. Von der
ersten Röntgenröhre 4 geht
eine fächerförmige Röntgenstrahlung 7 mit
einem Öffnungswinkel α aus. Im Strahlengang
der ersten Röntgenstrahlung 7,
gegenüberliegend
der ersten Röntgenröhre 4,
befindet sich auf dem rotierbaren Teil 3 der Gantry 1 ein
Detektormittel 8. Das Detektormittel 8 weist nebeneinander angeordnet
einen ersten Detektor 9 und einen zweiten Detektor 10 auf.
Der erste Detektor 9 und der zweite Detektor 10 sind
mit flexiblen Leitungen 11 mit einer Datenaufnahmeeinheit 12 verbunden.
Mit dem Bezugszeichen 13 ist ein im Strahlengang der ersten Röntgenstrahlung 7 gelegenes
Gesichtsfeld mit einem Durchmesser D bezeichnet.
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Die
Funktion des Tomografiegeräts
ist folgende:
Im Betrieb des Röntgen-Computertomografen geht von
der ersten Röntgenröhre 4 die
fächerförmige Röntgenstrahlung 7 aus.
Die Röntgenröhre 5 ist
außer
Betrieb. Der erste 9 und der zweite Detektor 10 sind
zur Erfassung der Röntgenstrahlung 7 in
dessen Strahlengang nebeneinander angeordnet. Sie bilden eine im
Wesentlichen zusammenhängende,
bezüglich
der z-Achse z azimutal gekrümmte
Detektionsfläche.
Die Detektoren 9 bzw. 10 können in Richtung der z-Achse
z eine oder hintereinander liegend mehrere Detektorzeilen aufweisen.
Zum Erfassen der Röntgenstrahlung 7 werden
alle Kanäle
des ersten 9 und zweiten Detektors 10 verwendet.
Dies ist durch einen mittels der Blende 6 geeignet eingestellten Öffnungswinkel
von z. B. α =
52° möglich. Bei
diesem Öffnungswinkel
ist der Durchmesser D des Gesichtsfelds 13 maximal. Der
Durchmesser D von z. B. 499 mm entspricht dem eines Gesichtsfelds
von herkömmlichen
Röntgen-Computertomografen.
Das Tomografiegerät
der 1 kann in der gezeigten Betriebsart als Röntgen-Computertomograf
betrieben werden. Zur Aufnahme und Weiterverarbeitung der Daten
besitzen der erste 9 und der zweite Detektor 10 eine
gemeinsame Datenaufnahmeeinheit 12. Diese synchronisiert
die von den Detektoren 9 und 10 erhaltenen Daten
und setzt diese in einer richtigen Reihenfolge zusammen. Die Datenaufnahmeeinheit 12 leitet
die Daten weiter an eine hier nicht bezeichnete Übermittlungsvorrichtung. Diese übermittelt
die Daten vom rotierbaren Teil 3 der Gantry 1 zum
stationären
Teil 2 der Gantry 1.
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2 zeigt
schematisch einen Ablauf einer Positionierung des ersten 9 und
zweiten Detektors 10. Die erste 4 und die zweite
Röntgenröhre 5 sind wie
in 1 um etwa 90° versetzt
angeordnet. Die Position des ersten 9 und zweiten Detektors 10 der 1 ist
nur zur Verdeutlichung dargestellt. Im Strahlengang der von der
ersten Röntgenröhre 4 mit
einem zweiten Öffnungswinkel α2 ausgehenden
ersten Röntgenstrahlung 7 befinden
sich nacheinander die Blende 6 mit einer zweiten Blendenöffnung B2
und dem zweiten Detektor 10. Im Strahlengang einer von der
zweiten Röntgenröhre 5 mit
dem zweiten Öffnungswinkel α2 ausgehenden
zweiten Röntgenstrahlung 15 befinden
sich nacheinander eine zweite Blende 14 mit der festen,
zweiten Blendenöffnung
B2 und der erste Detektor 9. Mit den Bezugszeichen 16 und 17 sind
eine erste und eine zweite Lageänderung
des ersten 9 und zweiten Detektors 10 gegenüber der
in 1 dargestellten Position der beiden Detektoren des
Detektormittels 8 bezeichnet.
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Die
Positionsänderung
des ersten 9 und zweiten Detektors 10 erfolgt
folgendermaßen:
Der
erste 9 und der zweite Detektor 10 werden mittels
hier nicht bezeichneten elektromechanischen Aktoren positioniert.
Die Aktoren sind an ein hier nicht bezeichnetes Kontrollsystem der
Gantry 1 angeschlossen und werden über Software gesteuert. Bei der
Positionierung wird der erste Detektor 9 bezüglich der
z-Achse z um den Winkel 90-α2/2 Grad im Uhrzeigersinn gedreht. Anschließend wird
der erste Detektor 9 im Uhrzeigersinn um eine durch den
Detektor verlaufende Achse geschwenkt und so auf den Brennpunkt
der zweiten Röntgenröhre 5 ausgerichtet.
Der zweite Detektor 10 wird um eine durch den Brennpunkt
der ersten Röntgenröhre 4,
parallel zur z-Achse z verlaufenden Rotationsachse im Uhrzeigersinn
um den Winkel α2/2 Grad rotiert. Dadurch wird der zweite
Detektor 10 auf den Brennpunkt der ersten Röntgenröhre 4 ausgerichtet.
Die Blendenöffnungen
B2 der Blenden 6 und 14 sind so gewählt, dass
die von der ersten 4 bzw. zweiten Röntgenröhre 5 ausgehende Röntgenstrahlung 7 bzw. 15 gänzlich vom
zweiten 10 bzw. ersten Detektor 9 erfasst wird.
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In 3 ist
eine zweite Messposition dargestellt. Die Anordnung der ersten 4 und
zweiten Röntgenröhre 5 sowie
die Position des ersten 9 und zweiten Detektors 10 entspricht
der in 2. Der erste 9 und zweite Detektor 10 sind
mit der flexiblen Leitung 11 mit der Datenaufnahmeeinheit 12 verbun den.
Diese befindet sich zwischen beiden Detektoren. Mit dem Bezugszeichen 18 ist
ein im Strahlengang der ersten 7 und der zweiten Röntgenstrahlung 15 gelegenes,
gemeinsames Gesichtsfeld 18 mit einem zweiten Durchmesser
D2 bezeichnet.
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Die
Funktion des Tomografiegeräts
ist folgende:
Nach der wie in 2 beschriebenen
Positionierung des ersten 9 und zweiten Detektors 10 sind
diese auf die Brennpunkte der zweiten 5 bzw. ersten Röntgenröhre 4 ausgerichtet.
Die optischen Achsen der ersten Röntgenröhre 4 und des zweiten
Detektors 10 bzw. der zweiten Röntgenröhre 5 und des ersten
Detektors 9 kreuzen sich im Bereich der z-Achse z und stehen
im Wesentlichen senkrecht aufeinander. Der zweite Detektor 10 erfasst
die von der ersten Röntgenröhre 4 ausgehende
Röntgenstrahlung 7.
Der erste Detektor 9 erfasst die von der zweiten Röntgenröhre 5 ausgehende
Röntgenstrahlung 15.
Die Größe des Gesichtsfelds 18 ist
im Vergleich zum Gesichtsfeld 13 der 1 kleiner.
Das Gesichtsfeld 18 ist durch die azimutale Ausdehnung
des ersten 9 und zweiten Detektors 10 sowie durch
den Öffnungswinkel α2 festgelegt.
Mit einem Öffnungswinkel
von z. B. 26 Grad ist es möglich,
ein zweites Gesichtsfeld 18 mit einem zweiten Durchmesser
D2 von etwa 256 mm zu erreichen. Dies reicht aus, um den Röntgen-Computertomografen
zur Bildgebung des Herzens zu verwenden. Der erste 9 und
zweite Detektor 10 sind mit der gemeinsamen Datenaufnahmeeinheit 12 über flexible
Kabel 11 verbunden. Dadurch ist es möglich, den ersten 9 und
zweiten Detektor 10 relativ zur Datenaufnahmeeinheit 12 zu
bewegen. Die Datenaufnahmeeinheit 12 verarbeitet die Daten
und bereitet die Übermittlung
der Daten vom rotierbaren Teil 3 der Gantry 1 zum
stationären
Teil 2 der Gantry 1 vor.
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4 zeigt
eine zu 3 analoge Messanordnung mit
einem aus einem ersten 19 und einem zweiten Flachdetektor 20 bestehenden
zweiten Detektormittel 21. Die in den 1 bis 3 gezeigten ersten 9 und
zweiten Detektoren 10 mit azimutal gekrümmten Detektionsflächen sind
durch Flachdetektoren ersetzt. Die Funktion sowie die Positionierung des
ersten 19 und des zweiten 20 Flachdetektors sind
analog zu der in der zu 1 bis 3 gegebenen
Beschreibung.