DE102004061933A1 - Röntgenanlage mit einer ersten und einer zweiten Röntgenanordnung - Google Patents

Röntgenanlage mit einer ersten und einer zweiten Röntgenanordnung Download PDF

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Klaus Hambüchen
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B6/4441Constructional features of apparatus for radiation diagnosis related to the mounting of source units and detector units the source unit and the detector unit being coupled by a rigid structure the rigid structure being a C-arm or U-arm

Abstract

Eine Röntgenanlage weist zwei Röntgenanordnungen (1, 2) auf, die je eine Röntgenquelle (3, 5) und einen Röntgendetektor (4, 6) aufweisen. Die Röntgenanordnungen (1, 2) sind um eine gemeinsame Schwenkachse (7) herum verschwenkbar, in deren Bereich ein Objekt (8) anordenbar ist. Die Röntgendetektoren (4, 6) liegen den Röntgenquellen (3, 5) bezüglich der Schwenkachse (7) gegenüber. Sie sind als Flächendetektoren (4, 6) ausgebildet, so dass mit ihnen ein Durchstrahlen des Objekts (8) in einer ersten bzw. zweiten Durchstrahlungsfläche (9, 10) erfassbar ist. Die Durchstrahlungsflächen (9, 10) enthalten die Schwenkachse (7) und verlaufen senkrecht zu Verbindungslinien (11, 12) der Röntgenquellen (3, 5) mit den Röntgendetektoren (4, 6). Die Flächeninhalte der Durchstrahlungsflächen (9, 10) sind verschieden voneinander. Bei korrespondierender Positionierung der Röntgenanordnungen (1, 2) überdeckt die erste Durchstrahlungsfläche (9) die zweite Durchstrahlungsfläche (10) vollständig.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Röntgenanlage mit einer ersten und einer zweiten Röntgenanordnung,
    • – wobei die erste Röntgenanordnung eine erste Röntgenquelle und einen ersten Röntgendetektor aufweist,
    • – wobei die zweite Röntgenanordnung eine zweite Röntgenquelle und einen zweiten Röntgendetektor aufweist,
    • – wobei die Röntgenanordnungen um eine gemeinsame Schwenkachse herum verschwenkbar sind, in deren Bereich ein Objekt anordenbar ist,
    • – wobei die Röntgendetektoren den Röntgenquellen bezüglich der Schwenkachse gegenüber liegen,
    • – wobei die Röntgendetektoren als Flächendetektoren ausgebildet sind, so dass mittels des ersten Röntgendetektors ein Durchstrahlen des Objekts in einer ersten Durchstrahlungsfläche und mittels des zweiten Röntgendetektors ein Durchstrahlen des Objekts in einer zweiten Durchstrahlungsfläche erfassbar ist,
    • – wobei die Durchstrahlungsflächen die Schwenkachse enthalten und senkrecht zu einer Verbindungslinie der ersten Röntgenquelle mit dem ersten Röntgendetektor bzw. der zweiten Röntgenquelle mit dem zweiten Röntgendetektor verlaufen.
  • Derartige Röntgenanlagen sind bekannt. Sie werden nach Kenntnis der Anmelderin dazu verwendet, ein Objekt (in der Regel einen Menschen) gleichzeitig aus zwei verschiedenen Richtungen zu durchleuchten (so genannter biplane-Betrieb) und so eine quasi dreidimensionale Information über das Objekt zu erfassen. Der Anmelderin ist nicht bekannt, dass derartige Röntgenanlagen auch zur Ermittlung von echten dreidimensionalen Rekonstruktionen des Objekts verwendet werden.
  • Im Stand der Technik sind weiterhin Röntgenanlagen mit einer einzigen Röntgenanordnung bekannt, bei denen die Röntgenanordnung eine Röntgenquelle und einen Röntgendetektor aufweist und die Röntgenanordnung um eine Schwenkachse herum verschwenkbar ist, in deren Bereich ein Objekt anordenbar ist. Der Röntgendetektor liegt der Röntgenquelle bezüglich der Schwenkachse wieder gegenüber. Er ist als Flächendetektor ausgebildet, so dass mit ihm ein Durchstrahlen des Objekts in einer Durchstrahlungsfläche erfassbar ist, welche die Schwenkachse enthält und senkrecht zu einer Verbindungslinie der Röntgenquelle mit dem Röntgendetektor verläuft.
  • Für solche Röntgenanlagen, die meist als so genannte C-Bogen-Anlagen ausgebildet sind, ist allgemein bekannt, dass sie auch dazu verwendet werden, um während des Verschwenkens der Röntgenanordnung um die Schwenkachse eine Anzahl von Projektionen des Objekts zu erfassen und anhand der erfassten Projektionen eine dreidimensionale Rekonstruktion des Objekts zu ermitteln. Insbesondere in der Angiographie wird diese Vorgehensweise oftmals angewendet.
  • Wenn nach der Erfassung der Projektionen nebst korrespondierender Ermittlung der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts am Objekt interventionelle Behandlungen vorgenommen werden, ist es möglich, dass das Objekt – beispielsweise durch das Einführen von medizinischen Instrumenten – deformiert wird. Eine schnelle Aktualisierung der dreidimensionalen Rekonstruktion zumindest am Ort der Intervention ist daher von großem Vorteil.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Röntgenanlage zu schaffen, mittels derer sowohl das erstmalige Erstellen der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts als auch das Aktualisieren der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts auf einfache Weise möglich sind. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, für die entsprechend ausgestaltete Röntgenanlage geeignete Betriebsverfahren anzugeben.
  • Die erste Aufgabe wird bei einer Röntgenanlage der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Röntgenanordnungen derart ausgebildet sind, dass der Flächeninhalt der zweiten Durchstrahlungsfläche kleiner als der Flächeninhalt der ersten Durchstrahlungsfläche ist und dass bei korrespondierender Positionierung der Röntgenanordnungen die erste Durchstrahlungsfläche die zweite Durchstrahlungsfläche vollständig überdeckt.
  • Diese Ausgestaltung der Röntgenanlage ist für das erstmalige Ermitteln der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts deshalb optimiert, weil auf Grund entsprechender Ansteuerung der Röntgenanlage durch eine Steuereinrichtung in diesem Fall die erste Röntgenanordnung über einen Vorabschwenkwinkel um die Schwenkachse herum verschwenkt werden kann, wobei während des Verschwenkens ausschließlich mittels des ersten Röntgendetektors bei Erfassungswinkeln eine Anzahl von zweidimensionalen Vorabprojektionen des Objekts erfasst und der Steuereinrichtung zugeführt werden kann und von der Steuereinrichtung anschließend ausschließlich anhand der mittels des ersten Röntgendetektors erfassten Vorabprojektionen die dreidimensionale Rekonstruktion des Objekts ermittelt werden kann. Auf Grund der Verwendung nur des ersten Röntgendetektors zum Erfassen der zweidimensionalen Vorabprojektionen kann dabei das Objekt über einen hinreichend großen Volumenbereich rekonstruiert werden.
  • Für spätere Aktualisierungsvorgänge treten aller Wahrscheinlichkeit nach Deformationen und sonstige Änderungen des Objekts nur innerhalb eines vorbekannten kleinen Volumenbereichs auf. Für spätere Aktualisierungen der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts ist es daher ausreichend, wenn die Projektionen nur in einem kleineren Flächenbereich aufgenommen werden. Hierfür ist also der zweite Röntgendetektor ausreichend. Darüber hinaus ermöglicht die Kombination zweier unterschiedlich großer Durchstrahlungsflächen eine größere Flexibilität bezüglich der Positionierung der Röntgenanordnungen.
  • Weiterhin kann durch die Größenreduktion der zweiten Röntgenanordnung oftmals die Belastung des Objekts (= des Menschen) mit Röntgenstrahlung im Betrieb der Röntgenanlage verringert werden. Eventuell kann es sogar möglich und sinnvoll sein, bei späteren Aktualisierungen der dreidimensionalen Rekonstruktion den ersten Röntgendetektor nur in einem Teil seines Erfassungsbereichs zu betreiben, so dass in diesem Fall die erste Durchstrahlungsfläche auf eine Teilfläche reduziert ist, die vorzugsweise kongruent zur zweiten Durchstrahlungsfläche ist.
  • Die erste Röntgenanordnung ist vorzugsweise alternativ zusammen mit der zweiten Röntgenanordnung oder ohne die zweite Röntgenanordnung um die Schwenkachse verschwenkbar. Denn dadurch ergeben sich beim alleinigen Verschwenken der ersten Röntgenanordnung zumindest geringere bewegte Massen. Ferner ist in diesem Fall sowohl ein gekoppelter als auch ein entkoppelter Betrieb der Röntgenanordnungen möglich.
  • Ein Verschwenken der ersten Röntgenanordnung alternativ zusammen mit der zweiten Röntgenanordnung oder ohne die zweite Röntgenanordnung ist besonders einfach dadurch realisierbar, dass die zweite Röntgenanordnung zum Verschwenken zusammen mit der ersten Röntgenanordnung in einer Betriebsstellung positionierbar ist und zum alleinigen Verschwenken der ersten Röntgenanordnung um die Schwenkachse aus der Betriebsstellung entfernbar ist. Dabei kann die zweite Röntgenanordnung zum Entfernen aus der Betriebsstellung alternativ in eine Parkstellung verfahrbar oder aber von der Röntgenanlage demontierbar sein.
  • Das Entfernen der zweiten Röntgenanordnung aus der Betriebsstellung ist besonders deshalb sinnvoll, weil in vielen Fällen dadurch erreicht werden kann, dass die erste Röntgenanordnung bei aus der Betriebsstellung entfernter zweiter Röntgenanordnung um einen größeren Winkelbereich verschwenkbar ist als bei in der Betriebsstellung befindlicher zweiter Röntgenanordnung.
  • Vorzugsweise weist die erste Durchstrahlungsfläche sowohl in Richtung der Schwenkachse als auch quer dazu eine größere Erstreckung auf als die zweite Durchstrahlungsfläche. Weiterhin ist der Flächeninhalt der ersten Durchstrahlungsfläche vorzugsweise mindestens zweimal so groß wie der Flächeninhalt der zweiten Durchstrahlungsfläche.
  • Wie bereits erwähnt, ist die erfindungsgemäße Röntgenanlage vorzugsweise derart betreibbar, dass auf Grund entsprechender Ansteuerung der Röntgenanlage durch eine Steuereinrichtung die erste Röntgenanordnung über einen Vorabschwenkwinkelbereich um die Schwenkachse herum verschwenkt wird, während des Verschwenkens ausschließlich mittels des ersten Röntgendetektors bei Erfassungswinkeln eine Anzahl zweidimensionaler Vorabprojektionen des Objekts erfasst und der Steuereinrichtung zugeführt wird und von der Steuereinrichtung ausschließlich anhand der mittels des ersten Röntgendetektors erfassten Vorabprojektionen eine dreidimensionale Rekonstruktion des Objekts ermittelt wird. Dabei wird – je nach Ausgestaltung der Röntgenanlage – gegebenenfalls vor dem Verschwenken der ersten Röntgenanordnung um die Schwenkachse die zweite Röntgenanordnung aus ihrer Betriebsstellung entfernt und nach dem Erfassen der zweidimensionalen Vorabprojektionen wieder in ihre Betriebsstellung gebracht.
  • In vielen Fällen ist es ausreichend, nach dem erstmaligen Ermitteln der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts die Röntgenanordnungen derart zu positionieren, dass sie unter voneinander verschiedenen Projektionsrichtungen zweidimensio nale Liveprojektionen des Objekts erfassen, und die erfassten zweidimensionalen Liveprojektionen der Steuereinrichtung zugeführt werden. Dabei werden die Röntgenanordnungen vorzugsweise (aber nicht zwingend) auf je einen der Erfassungswinkel positioniert, bei denen zuvor die zweidimensionalen Vorabprojektionen erfasst wurden.
  • Durch die oben stehend zuletzt beschriebene Vorgehensweise stehen dem Bediener der Röntgenanlage zusätzlich zur vorab ermittelten dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts auch quasi dreidimensionale Liveinformationen des Objekts zur Verfügung. Noch besser aber wäre es, wenn auch die dreidimensionale Rekonstruktion selbst aktualisiert werden könnte. Um auch dies zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung anhand der zweidimensionalen Liveprojektionen ermittelt, ob sich das Objekt geändert hat, und im Falle einer Änderung des Objekts die dreidimensionale Rekonstruktion des Objekts anhand der zweidimensionalen Liveprojektionen beider Röntgenanordnungen aktualisiert.
  • Ob sich das Objekt geändert hat, kann dabei dadurch ermittelt werden, dass die Liveprojektionen mit zuvor aufgenommenen zweidimensionalen Projektionen des Objekts verglichen werden. Alternativ ist es aber auch möglich, dass von der Steuereinrichtung anhand der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts mit den zweidimensionalen Liveprojektionen korrespondierende zweidimensionale Rekonstruktionsprojektionen ermittelt werden und durch Vergleich der zweidimensionalen Liveprojektionen mit den zweidimensionalen Rekonstruktionsprojektionen ermittelt wird, ob sich das Objekt geändert hat.
  • Zum Aktualisieren der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts wird bei je mindestens einem der Erfassungswinkel mittels der ersten und der zweiten Röntgenanordnung je eine Liveprojektion erfasst, werden die korrespondierenden Vorabprojektionen anhand der erfassten Liveprojektionen aktualisiert und wird die aktualisierte dreidimensionale Rekonstruk tion des Objekts von der Steuereinrichtung anhand der aktualisierten Vorabprojektionen, gegebenenfalls ergänzt durch die nicht aktualisierten Vorabprojektionen, ermittelt. Diese Vorgehensweise ist insbesondere deshalb möglich, weil Änderungen des Objekts außerhalb des von beiden Röntgendetektoren erfassten Bereichs extrem unwahrscheinlich sind.
  • Zum Aktualisieren der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts müssen die Vorabprojektionen aktualisiert werden. Im Einzelfall kann es dabei ausreichend sein, jeweils genau eine der Vorabprojektionen durch die mittels der ersten Röntgenanordnung bzw. der zweiten Röntgenanordnung erfasste Liveprojektion zu aktualisieren. In der Regel aber werden zum Aktualisieren der Vorabprojektionen die Röntgenanordnungen simultan um einen Liveschwenkwinkelbereich um die Schwenkachse verschwenkt, wird mittels der ersten und der zweiten Röntgenanordnung bei je mindestens zwei der Erfassungswinkel jeweils eine Liveprojektion erfasst und werden die korrespondierenden Vorabprojektionen anhand der durch die Röntgenanordnungen erfassten Liveprojektionen aktualisiert. Dabei ist es in aller Regel ausreichend, wenn der Liveschwenkwinkelbereich weniger als halb so groß wie der Vorabschwenkwinkelbereich ist.
  • Vorzugsweise werden die anhand der mittels der zweiten Röntgenanordnung erfassten Liveprojektionen aktualisierten Vorabprojektionen ausschließlich innerhalb der zweiten Durchstrahlungsflächen aktualisiert. Der verbleibende Teil der betreffenden Vorabprojektionen bleibt unverändert erhalten. Denn dadurch ist eine besonders gute Rekonstruktion möglich, die insbesondere keine oder nur geringe Artefakte aufweist, weil sie über die „großen", lediglich aktualisierten Vorabprojektionen erfolgt.
  • Wenn innerhalb der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts ein Teilvolumen selektiert wird, ein mit dem Teilvolumen korrespondierender Bereich des Objekts sowohl mittels der ersten als auch mittels der zweiten Röntgenanordnung erfasst wird und die dreidimensionale Rekonstruktion nur innerhalb des Teilvolumens aktualisiert wird, ist eine Aktualisierung der dreidimensionalen Rekonstruktion mit besonders wenig Rechenaufwand möglich. Das Teilvolumen kann dabei von einer Bedienperson selektiert werden.
  • Wenn anhand der Liveprojektionen ein Ort im Raum ermittelt wird, an dem sich ein in das Objekt eingeführtes Instrument befindet, und dieser Ort in einer anhand der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts ermittelten zweidimensionalen Rekonstruktionsdarstellung entsprechend markiert wird, wird einer Bedienperson der Röntgenanlage das intellektuelle Verständnis der dargestellten Informationen deutlich erleichtert.
  • Ähnliches ergibt sich, wenn von der Steuereinrichtung bezüglich mindestens einer der Liveprojektionen eine korrespondierende zweidimensionale Rekonstruktionsprojektion ermittelt wird und die mindestens eine Liveprojektion zusätzlich zur oder zusammen mit der zweidimensionalen Rekonstruktionsprojektion an eine Bedienperson ausgegeben wird.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen. Dabei zeigen in Prinzipdarstellung
  • 1 schematisch eine erfindungsgemäße Röntgenanlage von der Seite,
  • 2 die Röntgenanlage von 1 von oben,
  • 3 in abgerollter Darstellung einen Schwenkbereich und
  • 4 bis 9 Flussdiagramme.
  • Gemäß 1 weist eine Röntgenanordnung eine erste Röntgenanordnung 1 und eine zweite Röntgenanordnung 2 auf. Die erste Röntgenanordnung 1 weist eine erste Röntgenquelle 3 und einen ersten Röntgendetektor 4 auf. Ebenso weist die zweite Röntgenanordnung 2 eine zweite Röntgenquelle 5 und einen zweiten Röntgendetektor 6 auf. Die Röntgenanordnungen 1, 2 sind um eine gemeinsame Schwenkachse 7 herum verschwenkbar. Ersichtlich liegen die Röntgendetektoren 4, 6 den Röntgenquellen 3, 5 dabei bezüglich der Schwenkachse 7 gegenüber. Im Bereich der Schwenkachse 7 ist ein Objekt 8 anordenbar, z. B. ein in 1 schematisch als solcher angedeuteter Mensch 8.
  • Wie besonders deutlich aus den 2 und 3 hervorgeht, sind die Röntgendetektoren 4, 6 als Flächendetektoren 4, 6 ausgebildet. Dadurch ist mittels des ersten Röntgendetektors 4 ein Durchstrahlen des Objekts 8 in einer ersten Durchstrahlungsfläche 9 erfassbar, mittels des zweiten Röntgendetektors 6 ein Durchstrahlen des Objekts 8 in einer zweiten Durchstrahlungsfläche 10.
  • Die Durchstrahlungsflächen 9, 10 enthalten die Schwenkachse 7. Die erste Durchstrahlungsfläche 9 verläuft ferner senkrecht zu einer Verbindungslinie 11, die ihrerseits wiederum von der ersten Röntgenquelle 3 zum ersten Röntgendetektor 4 verläuft. Die zweite Durchstrahlungsfläche 10 wiederum verläuft ferner senkrecht zu einer Verbindungslinie 12, die ihrerseits von der zweiten Röntgenquelle 5 zum zweiten Röntgendetektor 6 verläuft. Die Verbindungslinien 11, 12 gehen dabei jeweils durch die Mitte der Röntgenquellen 3, 5 und die Mitte der Röntgendetektoren 4, 6.
  • Ein Schwenkbereich der Röntgenanordnungen 1, 2 ist in 3 in abgerollter Darstellung abgebildet. Ersichtlich weist die erste Durchstrahlungsfläche 9 in Richtung der Schwenkachse 7 eine Längserstreckung 11 auf, die größer als die korrespondierende Längserstreckung 12 der zweiten Durchstrahlungsfläche 10 ist. Auch quer zur Schwenkachse 7 weist die erste Durchstrahlungsfläche 9 ersichtlich eine größere Quererstreckung b1 auf als die zweite Durchstrahlungsfläche 10. Vorzugsweise ist dadurch gewährleistet, dass der Flächeninhalt der ersten Durchstrahlungsfläche 9 mindestens zweimal so groß ist wie der Flächeninhalt der zweiten Durchstrahlungsfläche 10. Dies ist beispielsweise dann gewährleistet, wenn die Längserstreckungen 11, 12 20 und 10 cm und die Quererstreckungen b1, b2 15 und 10 cm betragen. In jedem Fall aber sollte der Flächeninhalt der zweiten Durchstrahlungsfläche 10 kleiner als der Flächeninhalt der ersten Durchstrahlungsfläche 9 sein.
  • Wie aus 3 weiterhin ersichtlich ist, existieren korrespondierende Positionierungen der Röntgenanordnungen 1, 2, bei denen die erste Durchstrahlungsfläche 9 die zweite Durchstrahlungsfläche 10 vollständig überdeckt. Der Sinn und Zweck dieser Ausgestaltung wird im weiteren Verlauf noch ersichtlich werden.
  • In der Regel sind die Röntgenquellen 3, 5 und die Röntgendetektoren 4, 6 – siehe 1 – auf einer gemeinsamen Kreisbahn um die Schwenkachse 7 verschwenkbar. Die Durchstrahlungsflächen 9, 10 entsprechen daher einer zentrischen Streckung der korrespondierenden Röntgendetektoren 4, 6 mit dem Faktor 0,5 und den Röntgenquellen 3, 5 als Streckungszentren. Die Röntgendetektoren 4, 6 weisen somit gegenüber den korrespondierenden Durchstrahlungsflächen 9, 10 die doppelten Abmessungen und den vierfachen Flächeninhalt auf.
  • Die Röntgenanlage wird von einer Steuereinrichtung 13 gesteuert. Die Arbeitsweise der Steuereinrichtung 13 ist wiederum durch ein Steuerprogramm 14 bestimmt. Das Steuerprogramm 14 ist dabei nach dem Erstellen zunächst auf einem Datenträger 15 gespeichert, z. B. einer CD-ROM 15. Auf diese beispielhafte Weise wird es der Steuereinrichtung 13 über den Datenträger 15 zugeführt.
  • Auf Grund der Programmierung der Steuereinrichtung 13 mit dem Steuerprogramm 14 ist die Steuereinrichtung 13 beispielsweise in der Lage, die erste und die zweite Röntgenanordnung 1, 2 simultan um die Schwenkachse 7 zu verschwenken. In diesem Fall behalten die Röntgenanordnungen 1, 2 während des Verschwenkens einen Winkelversatz γ bei, der meist bei etwa 90° liegt. Prinzipiell ist aber auch ein anderer Winkelversatz γ möglich.
  • Weiterhin werden bei statischer Anordnung der Röntgenanordnungen 1, 2 die beiden Röntgenanordnungen 1, 2 in der Regel derart positioniert, dass das Objekt 8 einmal im Wesentlichen waagrecht und einmal im Wesentlichen senkrecht durchstrahlt wird. Aber auch hier sind andere Ausgestaltungen möglich, z. B. die in den 1 und 2 gezeigte Diagonaldurchstrahlung.
  • Ein simultanes Verschwenken der Röntgenanordnungen 1, 2 um die Schwenkachse 7 kann alternativ gekoppelt oder ungekoppelt erfolgen.
  • Das gekoppelte Verschwenken ist dabei in 1 dadurch angedeutet, dass die Steuereinrichtung 13 in der Lage ist, an die erste Röntgenanordnung 1 einen ersten Winkelsollwert α* auszugeben und gleichzeitig an die zweite Röntgenanordnung 2 einen zweiten Winkelsollwert β* auszugeben, wobei der zweite Winkelsollwert β* eine Funktion f des ersten Winkelsollwerts α* ist. Insbesondere kann der zweite Winkelsollwert β* sich vom ersten Winkelsollwert α* nur um den Winkelversatz γ unterscheiden.
  • Das ungekoppelte simultane Verschwenken der Röntgenanordnungen 1, 2 ist in 1 dadurch angedeutet, dass die Steuereinrichtung 13 auch in der Lage ist, beide Winkelsollwerte α*, β* auszugeben, der zweite Winkelsollwert β* aber nicht in einer funktionalen Beziehung zum ersten Winkelsollwert α* steht.
  • Weiterhin ist es möglich, dass von der Steuereinrichtung 13 nur die erste Röntgenanordnung 1 angesteuert wird. Dies ist in 1 dadurch angedeutet, dass nur der erste Winkelsollwert α* ausgegeben wird. In diesem Fall erfolgt also ein Verschwenken der ersten Röntgenanordnung 1 ohne die zweite Röntgenanordnung 2.
  • Die Röntgenquellen 3, 5 und die Röntgendetektoren 4, 6 sind, wie bereits erwähnt, in der Regel auf einer gemeinsamen Kreisbahn um die Schwenkachse 7 verschwenkbar. Die zweite Röntgenanordnung 2 kann daher eventuell das Verschwenken der ersten Röntgenanordnung 1 behindern. Dies gilt ganz besonders, wenn die zweite Röntgenanordnung 2 überhaupt nicht um die Schwenkachse 7 verschwenkt wird, sondern an einer festen Winkelpositionierung gehalten wird. Aber auch, wenn die zweite Röntgenanordnung 2 zusammen mit der ersten Röntgenanordnung 1 verschwenkt wird, können sich Beeinträchtigungen der ersten Röntgenanordnung 1 ergeben.
  • So zeigt z. B. 3, dass die erste Röntgenanordnung 1 zu kleinen Winkeln hin stets auf einen ersten Minimalwinkel αmin verschwenkbar ist. wenn die zweite Röntgenanordnung 2 sich in einer – in 2 für den zweiten Röntgendetektor 6 mit durchgezogenen Linien angedeuteten – Betriebsstellung befindet, ist die erste Röntgenanordnung 1 zu großen Winkeln hin bis zu einem ersten Maximalwinkel αmax verschwenkbar. Korrespondierend mit der Verschwenkbarkeit der ersten Röntgenanordnung 1 ist die zweite Röntgenanordnung 2 zwischen einem zweiten Minimalwinkel βmin und einem zweiten Maximalwinkel βmax verschwenkbar.
  • Wenn die zweite Röntgenanordnung 2 hingegen aus ihrer Betriebsstellung entfernt wird, ist die erste Röntgenanordnung 1 nicht nur bis zum ersten Maximalwinkel αmax verschwenkbar, sondern bis zum zweiten Maximalwinkel βmax, im Ergebnis also um einen größeren Winkelbereich. In manchen Betriebszuständen – siehe unten – ist es daher von Vorteil, wenn die zweite Röntgenanordnung zwar zum Verschwenken zusammen mit der ersten Röntgenanordnung 1 in ihrer Betriebsstellung positioniert ist, zum alleinigen Verschwenken der ersten Röntgenanordnung 1 um die Schwenkachse 7 aber aus ihrer Betriebsstellung entfernt wird. Hierfür kann die zweite Röntgenanordnung 2 z. B. von ihrer Betriebsstellung in eine Parkstellung verfahren werden, die in 2 für den zweiten Röntgendetektor 6 gestrichelt angedeutet ist. Das Verfahren der zweiten Röntgenanordnung 2 von der Betriebsstellung in die Parkstellung und umgekehrt kann alternativ manuell oder – gesteuert von der Steuereinrichtung 13 – motorisch erfolgen. Alternativ ist es auch möglich, dass die zweite Röntgenanordnung 2 zum Entfernen aus ihrer Betriebsstellung von der Röntgenanlage demontiert wird. Dies ist in 2 durch einen gestrichelten, über die Parkstellung hinausgehenden Pfeil angedeutet. Ein derartiges Abmontieren muss selbstverständlich manuell erfolgen.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Röntgenanlage ist – gesteuert von der Steuereinrichtung 13 – auch auf eigenständig erfinderische Weise betreibbar. Dies wird nachstehend in Verbindung mit den 4 bis 9 näher erläutert.
  • Gemäß 4 erfasst die Steuereinrichtung 13 zunächst in einem Schritt S1 die Winkelstellung der ersten Röntgenanordnung 1 und verschwenkt diese gegebenenfalls zum ersten Minimalwinkel αmin. Soweit erforderlich, wird dabei zuvor die zweite Röntgenanordnung 2 aus ihrer Betriebsstellung entfernt. Da dieser Schritt (das Entfernen der zweiten Röntgenanordnung 2 aus ihrer Betriebsstellung) aber nicht zwingend ist, ist dieser Schritt in 4 nur gestrichelt dargestellt und auch nicht mit einem eigenen Bezugszeichen versehen. Sodann beginnt die Steuereinrichtung 13 in einem Schritt S2, die erste Röntgenanordnung 1 um die Schwenkachse 7 zu verschwenken und iterativ Schritte S3 und S4 auszuführen.
  • Im Schritt S3 übernimmt die Steuereinrichtung 13 vom ersten Röntgendetektor 4 jeweils eine zweidimensionale Vorabprojek tion, die von diesem unmittelbar zuvor erfasst wurde. Sie speichert die zugeführte Vorabprojektion zusammen mit dem momentanen Erfassungswinkel αi ab, bei dem diese Vorabprojektion erfasst wurde. Im Schritt S4 überprüft die Steuereinrichtung 13, ob die erste Röntgenanordnung 1 bereits z. B. den zweiten Maximalwinkel βmax erreicht hat. Solange dies nicht der Fall ist, springt die Steuereinrichtung 13 wieder zum Schritt S3 zurück.
  • Wenn hingegen im Schritt S4 festgestellt wird, dass der zweite Maximalwinkel βmax (oder ein anderer, vorab bestimmter Winkel) erreicht wurde, geht die Steuereinrichtung 13 zu einem Schritt S5 über. In diesem Schritt S5 beendet die Steuereinrichtung 13 das Verschwenken der ersten Röntgenanordnung 1. Sodann ermittelt sie in einem Schritt S6 anhand der mittels des ersten Röntgendetektors 4 erfassten Vorabprojektionen eine dreidimensionale Rekonstruktion des Objekts 8.
  • Im Rahmen der Schritte S2 bis S5 wird die erste Röntgenanordnung 1 somit über einen Vorabschwenkwinkelbereich um die Schwenkachse 7 herum verschwenkt. Der Vorabschwenkwinkelbereich muss selbstverständlich geeignet bestimmt sein. Wenn die Rekonstruktion im Schritt S6 beispielsweise gemäß dem allgemein bekannten Feldkamp-Algorithmus erfolgen soll, muss der Vorabschwenkwinkelbereich mindestens 180° betragen.
  • Falls zu Beginn des in 4 dargestellten Verfahrensablaufs die zweite Röntgenanordnung 2 aus ihrer Betriebsstellung entfernt wurde, wird die zweite Röntgenanordnung 2 nunmehr wieder in ihre Betriebsstellung gebracht. Das Rücküberführen in die Betriebsstellung kann dabei sowohl vor als auch nach dem Ermitteln der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8 erfolgen. In jedem Fall aber erfolgt es nach dem Erfassen aller Vorabprojektionen. Soweit erforderlich, wird weiterhin vor dem Rücküberführen der zweiten Röntgenanordnung 2 in ihre Betriebsstellung die erste Röntgenanordnung 1 aus dem Winkel bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Maximalwinkel αmax, βmax herausgeschwenkt.
  • Unabhängig davon, ob die zweite Röntgenanordnung 2 in ihrer Betriebsstellung verbleibt oder nicht, erfolgt das Erfassen der Vorabprojektionen ausschließlich mittels des ersten Röntgendetektors 4. Auch das Ermitteln der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8 erfolgt somit ausschließlich anhand der mittels des ersten Röntgendetektors 4 erfassten Vorabprojektionen, da mittels des zweiten Röntgendetektors 6 keine Vorabprojektionen erfasst werden.
  • Die Vorabprojektionen sind, wie bereits erwähnt, zweidimensionale Projektionen. Sie unterscheiden sich von später noch einzuführenden Liveprojektionen lediglich dadurch, dass sie vorab erfasst werden, um mittels dieser Vorabprojektionen dann die dreidimensionale Rekonstruktion des Objekts 8 durchführen zu können. Ein weitergehender Bedeutungsinhalt kommt dem Präfix „vorab" nicht zu.
  • Nach dem Ermitteln der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8 wird innerhalb dieser dreidimensionalen Rekonstruktion gemäß 5 in einem Schritt S7 ein Teilvolumen selektiert. Die Selektion des Teilvolumens kann dabei gemäß 5 durch eine Bedienperson 16 erfolgen, die der Steuereinrichtung 13 vorgibt, wie das Teilvolumen definiert ist. Sodann werden – manuell oder mittels der Steuereinrichtung 13 – in einem Schritt S8 die Röntgenanordnungen 1, 2 positioniert. Die Röntgenanordnungen 1, 2 werden dabei derart positioniert, dass mit beiden Röntgenanordnungen 1, 2 jeweils ein Bereich des Objekts 8 erfasst wird, der mit dem zuvor selektierten Teilvolumen korrespondiert. Vorzugsweise werden die Röntgenanordnungen 1, 2 im Schritt S8 weiterhin auf je einen der Fassungswinkel αi, αj positioniert. Weiterhin erfolgt die Positionierung der Röntgenanordnungen 1, 2 in der Regel derart, dass die Differenz der Erfassungswinkel αi, αj, auf die die erste bzw. die zweite Röntgenanordnung 1, 2 positioniert werden, in etwa 90° beträgt.
  • Nach dem Positionieren der Röntgenanordnungen 1, 2 sind deren Röntgendetektoren 4, 6 in der Lage unter voneinander verschiedenen Projektionsrichtungen zweidimensionale Liveprojektionen des Objekts 8 zu erfassen und die erfassten zweidimensionalen Liveprojektionen der Steuereinrichtung 13 zuzuführen. Diese gibt die Liveprojektionen über ein Sichtgerät an die Bedienperson 16 aus. Die Bezeichnung dieser Projektionen als Liveprojektionen dient zum Einen dazu, sie begrifflich von den bereits einführten Vorabprojektionen zu unterscheiden, und zum Anderen dazu, bereits durch die Wortwahl klar zu stellen, dass diese Liveprojektionen aktuelle Projektionen des in diesem Moment durchstrahlten Objekts 8 sind. Das Erfassen der Liveprojektionen durch die Röntgendetektoren 4, 6 und die Übernahme der Liveprojektionen durch die Steuereinrichtung 13 erfolgt gemäß 5 in einem Schritt S9.
  • In einem Schritt S10 ermittelt sodann die Steuereinrichtung 13, ob sich das Objekt 8 geändert hat. Die Ermittlung erfolgt dabei anhand der im Schritt S8 erfassten zweidimensionalen Liveprojektionen. Wenn die Steuereinrichtung 13 im Schritt S10 feststellt, dass sich das Objekt 8 geändert hat, wird zu einem Schritt S11 übergegangen, in dem die Steuereinrichtung 13 die dreidimensionale Rekonstruktion des Objekts 8 aktualisiert. Das Aktualisieren erfolgt dabei anhand der zweidimensionalen Liveprojektionen beider Röntgenanordnungen 1, 2.
  • In einem Schritt S12 prüft die Steuereinrichtung 13, ob in den erfassten Liveprojektionen die Abbildung eines Instruments 17 (siehe schematisch 1) enthalten ist, welches in das Objekt 8 eingeführt ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass in den Liveprojektionen ein gegenüber seiner Umgebung besonders kontrastreicher Bereich ermittelt wird. Diese Vorgehensweise ist an sich bekannt.
  • Wenn ein solches Instrument 17 in beiden Liveprojektionen ermittelt wurde, ermittelt die Steuereinrichtung 13 in einem Schritt S13 weiterhin anhand beider Liveprojektionen einen Ort im Raum, an dem sich dieses Instrument 17 befindet. Dies ist möglich, da das Instrument 17 in beiden Liveprojektionen isoliert werden kann und dann – ähnlich einer Kreuzpeilung – der Ort dieses Instruments 17 im Raum bestimmt werden kann. Dadurch ist es möglich, in einem Schritt S14 anhand der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8 eine zweidimensionale Rekonstruktionsdarstellung zu ermitteln und an die Bedienperson 16 auszugeben und in dieser Rekonstruktionsdarstellung den Ort des Instruments 17 zu markieren.
  • Die Rekonstruktionsdarstellung kann – ebenso wie die Vorabprojektionen und die Liveprojektionen – eine perspektivische Projektion sein. Im Gegensatz zu den Vorabprojektionen und den Liveprojektionen kann sie aber auch eine Parallelprojektion oder eine Schnittdarstellung sein. Entscheidend ist, dass sie anhand der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8 ermittelt wird, nicht anhand des Objekts 8 selbst.
  • Alternativ oder zusätzlich zum Markieren des Ortes des Instruments 17 ist es auch möglich, dass von der Steuereinrichtung 13 in einem Schritt S15 – als Spezialfall einer Rekonstruktionsdarstellung – bezüglich mindestens einer der Liveprojektionen eine korrespondierende zweidimensionale Rekonstruktionsprojektion ermittelt wird und in einem Schritt S16 die mindestens eine Liveprojektion zusätzlich zur Rekonstruktionsprojektion oder zusammen mit der Rekonstruktionsprojektion an die Bedienperson 16 ausgegeben wird. Auch kann in einem Schritt S17 ein Ort in der Liveprojektion, an dem sich das Instrument 17 befindet, in der korrespondierenden Rekonstruktionsprojektion markiert werden. In diesem Fall muss die Rekonstruktionsprojektion selbstverständlich mit den gleichen Abbildungsparametern ermittelt werden wie die korrespondierende Liveprojektion.
  • Da in diesem Fall die Liveprojektion bzw. die Liveprojektionen und die Rekonstruktionsprojektion bzw. die Rekonstruktionsprojektionen miteinander korrespondieren, ist eine Auswertung beider Liveprojektionen für diese Vorgehensweise nicht zwingend erforderlich. In der Regel wird sie aber erfolgen.
  • Zum Ermitteln, ob sich das Objekt 8 geändert hat, sind verschiedene Vorgehensweisen möglich. Gleiches gilt für das Aktualisieren der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8.
  • So ist es gemäß 6 in Ausgestaltung des Schrittes S10 von 5 beispielsweise möglich, in einem Schritt S19 die momentan erfassten Liveprojektionen mit zuvor erfassten, zwischengespeicherten Projektionen des Objekts 8 zu vergleichen. Die zuvor zwischengespeicherten Projektionen des Objekts 8 können dabei insbesondere die unmittelbar zuvor erfassten Liveprojektionen oder die korrespondierenden Vorabprojektionen sein. Wenn sich das Objekt 8 nicht geändert hat und die Projektionsparameter der Röntgenanordnungen 1, 2 unverändert geblieben sind, sollten die älteren mit den jüngeren Projektionen identisch sein. In der Praxis kann sich eine Abweichung um eine (kleine!) Schranke ergeben. Anhand des Vergleichs kann daher in einem Schritt S20 entschieden werden, ob sich die Liveprojektionen und damit das Objekt 8 geändert haben.
  • Alternativ ist es gemäß 7 – wieder in Ausgestaltung des Schrittes S10 von 5 – z. B. möglich, dass die Steuereinrichtung 13 zunächst in einem Schritt S21 anhand der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8 Rekonstruktionsprojektionen ermittelt, die mit den zweidimensionalen Liveprojektionen korrespondieren. In diesem Fall kann – nebenbei bemerkt – gegebenenfalls der Schritt S15 von 5 entsprechend vereinfacht werden.
  • Auch diese Rekonstruktionsprojektionen sollten im Idealfall mit den Liveprojektionen übereinstimmen. Es ist daher mög lich, die Rekonstruktionsprojektionen und die korrespondierenden Liveprojektionen in einem Schritt S22 miteinander zu vergleichen. Je nach Ergebnis des Vergleichs kann dann von einem Schritt S23 aus zum Schritt S11 von 5 oder aber direkt zum Schritt S12 von 5 verzweigt werden.
  • Zum Aktualisieren der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8 kann es im Einzelfall ausreichen, wenn durch die mittels der ersten Röntgenanordnung 1 bzw. der zweiten Röntgenanordnung 2 erfassten Liveprojektionen jeweils genau eine der Vorabprojektionen aktualisiert wird. Die beiden zu aktualisierenden Vorabprojektionen sind dabei selbstverständlich durch die beiden Erfassungswinkel αi, αj bestimmt, auf welchen die Röntgenanordnungen 1, 2 positioniert sind. Unter anderem aus genau diesem Grund erfolgte die Positionierung der Röntgenanordnungen 1, 2 im Schritt S8 von 5 exakt auf die Erfassungswinkel αi, αj.
  • Falls das Aktualisieren von je genau einer Vorabprojektion ausreicht, wird gemäß 8 in einem Schritt S24 die Vorabprojektion, die mit der mittels des ersten Röntgendetektors 4 erfassten Liveprojektion korrespondiert, vollständig durch die mittels des ersten Röntgendetektors 4 erfasste Liveprojektion ersetzt. Die Vorabprojektion, die mittels der Liveprojektion aktualisiert wird, die mittels des zweiten Röntgendetektors 6 erfasst wird, wird hingegen in einem Schritt S25 ausschließlich innerhalb der zweiten Durchstrahlungsfläche 10 aktualisiert. Außerhalb der zweiten Durchstrahlungsfläche 10 wird sie unverändert beibehalten.
  • In einem Schritt S26 erfolgt dann erneut das Ermitteln einer – nunmehr aktualisierten – dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8. Vorzugsweise erfolgt das Ermitteln der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8 aber nur innerhalb des zuvor selektierten Teilvolumens. Denn bezüglich des übrigen Objekts 8 kann ohne Weiteres angenommen werden, dass dort keine Änderungen erfolgt sind. Dadurch kann der Rechenaufwand zum Ermitteln der dreidimensionalen Rekonstruktion erheblich reduziert werden. Gegebenenfalls kann sogar von der Bedienperson 16 innerhalb des Teilvolumens ein weiterer Teilbereich herausgegriffen werden. In diesem Fall erfolgt die Aktualisierung der dreidimensionalen Rekonstruktion sogar nur innerhalb des Teilbereichs.
  • In der Regel aber werden zum Aktualisieren der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8 mehr als zwei aktualisierte Vorabprojektionen benötigt. In der Regel werden daher – siehe 9 – zum Aktualisieren der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8 in einem Schritt S28 beide Röntgenanordnungen 1, 2 simultan um einen Liveschwenkwinkelbereich um die Schwenkachse 7 verschwenkt. Der Liveschwenkwinkelbereich ist in der Regel erheblich kleiner als der Vorabschwenkwinkelbereich. Insbesondere ist er in der Regel weniger als halb so groß wie der Vorabschwenkwinkelbereich. Beispielsweise kann er ein Drittel, ein Viertel, ein Fünftel usw. des Vorabschwenkwinkelbereichs sein. Er kann fest vorgegeben sein oder aber der Steuereinrichtung 13 von der Bedienperson 16 vorgegeben werden.
  • Während des Verschwenkens der Röntgenanordnungen 1, 2 um den Liveverschwenkwinkelbereich werden in einem Schritt S29 mittels der ersten und der zweiten Röntgenanordnung 1, 2 bei je mindestens zwei der Erfassungswinkel αi, αj jeweils eine Liveprojektion erfasst. Die erfassten Liveprojektionen werden der Steuereinrichtung 13 zugeführt, welche dann in einem Schritt S30 die korrespondierenden Vorabprojektionen ermittelt und aktualisiert. Das Aktualisieren der Vorabprojektionen im Schritt S30 erfolgt analog zur Vorgehensweise der Schritte S24 und S25 von 8.
  • Sodann wird in einem Schritt S31 die aktualisierte dreidimensionale Rekonstruktion des Objekts 8 ermittelt. Dieser Schritt S31 korrespondiert mit dem Schritt S26 von 8. Der einzige Unterschied besteht darin, dass in diesem Fall mehr als zwei aktualisierte Vorabprojektionen vorhanden sind.
  • Mittels der erfindungsgemäßen Röntgenanlage ist somit sowohl eine optimierte Erstermittlung der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8 möglich als auch eine effiziente Livedurchstrahlung des Objekts 8 als auch eine schnelle und einfache Aktualisierung der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts 8, falls sich das Objekt 8 geändert hat.

Claims (25)

  1. Röntgenanlage mit einer ersten und einer zweiten Röntgenanordnung (1, 2), – wobei die erste Röntgenanordnung (1) eine erste Röntgenquelle (3) und einen ersten Röntgendetektor (4) aufweist, – wobei die zweite Röntgenanordnung (2) eine zweite Röntgenquelle (5) und einen zweiten Röntgendetektor (6) aufweist, – wobei die Röntgenanordnungen (1, 2) um eine gemeinsame Schwenkachse (7) herum verschwenkbar sind, in deren Bereich ein Objekt (8) anordenbar ist, – wobei die Röntgendetektoren (4, 6) den Röntgenquellen (3, 5) bezüglich der Schwenkachse (7) gegenüber liegen, – wobei die Röntgendetektoren (4, 6) als Flächendetektoren (4, 6) ausgebildet sind, so dass mittels des ersten Röntgendetektors (4) ein Durchstrahlen des Objekts (8) in einer ersten Durchstrahlungsfläche (9) und mittels des zweiten Röntgendetektors (6) ein Durchstrahlen des Objekts (8) in einer zweiten Durchstrahlungsfläche (10) erfassbar ist, – wobei die Durchstrahlungsflächen (9, 10) die Schwenkachse (7) enthalten und senkrecht zu einer Verbindungslinie (11, 12) der ersten Röntgenquelle (3) mit dem ersten Röntgendetektor (4) bzw. der zweiten Röntgenquelle (5) mit dem zweiten Röntgendetektor (6) verlaufen, – wobei die Röntgenanordnungen (1, 2) derart ausgebildet sind, dass der Flächeninhalt der zweiten Durchstrahlungsfläche (10) kleiner als der Flächeninhalt der ersten Durchstrahlungsfläche (9) ist und dass bei korrespondierender Positionierung der Röntgenanordnungen (1, 2) die erste Durchstrahlungsfläche (9) die zweite Durchstrahlungsfläche (10) vollständig überdeckt.
  2. Röntgenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Röntgenanordnung (1) alternativ zusammen mit der zweiten Röntgenanordnung (2) oder ohne die zweite Röntgenanordnung (2) um die Schwenkachse (7) verschwenkbar ist.
  3. Röntgenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Röntgenanordnung (2) zum Verschwenken zusammen mit der ersten Röntgenanordnung (1) in einer Betriebsstellung positionierbar ist und dass die zweite Röntgenanordnung (2) zum alleinigen Verschwenken der ersten Röntgenanordnung (1) um die Schwenkachse (7) aus der Betriebsstellung entfernbar ist.
  4. Röntgenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Röntgenanordnung (2) zum Entfernen aus der Betriebsstellung in eine Parkstellung verfahrbar ist.
  5. Röntgenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Röntgenanordnung (2) zum Entfernen aus der Betriebsstellung von der Röntgenanlage demontierbar ist.
  6. Röntgenanlage nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Röntgenanordnung (1) bei aus der Betriebsstellung entfernter zweiter Röntgenanordnung (2) um einen größeren Winkelbereich verschwenkbar ist als bei in der Betriebsstellung befindlicher zweiter Röntgenanordnung (2).
  7. Röntgenanlage nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchstrahlungsfläche (9) sowohl in Richtung der Schwenkachse (7) als auch quer dazu eine größere Erstreckung (11, b1) aufweist als die zweite Durchstrahlungsfläche (10).
  8. Röntgenanlage nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Flächeninhalt der ersten Durchstrahlungsfläche (9) mindestens zweimal so groß ist wie der Flächeninhalt der zweiten Durchstrahlungsfläche (10).
  9. Betriebsverfahren für eine Röntgenanlage nach einem der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass auf Grund entsprechender Ansteuerung der Röntgenanlage durch eine Steuereinrichtung (13) die erste Röntgenanordnung (1) über einen Vorabschwenkwinkelbereich um die Schwenkachse (7) herum verschwenkt wird, – dass während des Verschwenkens ausschließlich mittels des ersten Röntgendetektors (4) bei Erfassungswinkeln (αi) eine Anzahl zweidimensionaler Vorabprojektionen des Objekts (8) erfasst und der Steuereinrichtung (13) zugeführt wird und – dass von der Steuereinrichtung (13) ausschließlich anhand der mittels des ersten Röntgendetektors (4) erfassten Vorabprojektionen eine dreidimensionale Rekonstruktion des Objekts (8) ermittelt wird.
  10. Betriebsverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Röntgenanordnung (2) vor dem Verschwenken der ersten Röntgenanordnung (1) um die Schwenkachse (7) aus ihrer Betriebsstellung entfernt wird und nach dem Erfassen der zweidimensionalen Vorabprojektionen wieder in ihre Betriebsstellung überführt wird.
  11. Betriebsverfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Ermitteln der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts (8) die Röntgenanordnungen (1, 2) derart positioniert werden, dass sie unter voneinander verschiedenen Projektionsrichtungen zweidimensionale Liveprojektionen des Objekts (8) erfassen, und dass die erfassten zweidimensionalen Liveprojektionen der Steuereinrichtung (13) zugeführt werden.
  12. Betriebsverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Röntgenanordnungen (1, 2) auf je einen der Erfassungswinkel (αi, αj) positioniert werden.
  13. Betriebsverfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (13) anhand der zweidimensionalen Liveprojektionen ermittelt, ob sich das Objekt (8) geändert hat, und dass die Steuereinrichtung (13) im Falle einer Änderung des Objekts (8) die dreidimensionale Rekonstruktion des Objekts (8) anhand der zweidimensionalen Liveprojektionen beider Röntgenanordnungen (1, 2) aktualisiert.
  14. Betriebsverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass durch Vergleich der Liveprojektionen mit zuvor aufgenommenen zweidimensionalen Projektionen des Objekts (8) ermittelt wird, ob sich das Objekt (8) geändert hat.
  15. Betriebsverfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuereinrichtung (13) anhand der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts (8) mit den zweidimensionalen Liveprojektionen korrespondierende zweidimensionale Rekonstruktionsprojektionen ermittelt werden und dass durch Vergleich der zweidimensionalen Liveprojektionen mit den zweidimensionalen Rekonstruktionsprojektionen ermittelt wird, ob sich das Objekt (8) geändert hat.
  16. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, – dass zum Aktualisieren der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts (8) bei je mindestens einem der Erfassungswinkel (αi, αj) mittels der ersten und der zweiten Röntgenanordnung (1, 2) je eine Liveprojektion erfasst wird, – dass die korrespondierenden Vorabprojektionen anhand der erfassten Liveprojektionen aktualisiert werden und – dass die aktualisierte dreidimensionale Rekonstruktion des Objekts (8) von der Steuereinrichtung (13) anhand der aktualisierten Vorabprojektionen, gegebenenfalls ergänzt durch die nicht aktualisierten Vorabprojektionen, ermittelt wird.
  17. Betriebsverfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zum Aktualisieren der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts (8) jeweils genau eine der Vorabprojektionen durch die mittels der ersten Röntgenanordnung (1) bzw. der zweiten Röntgenanordnung (2) erfasste Liveprojektion aktualisiert wird.
  18. Betriebsverfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, – dass zum Aktualisieren der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts (8) die Röntgenanordnungen (1, 2) simultan um einen Liveschwenkwinkelbereich um die Schwenkachse (7) verschwenkt werden, – dass mittels der ersten und der zweiten Röntgenanordnung bei je mindestens zwei der Erfassungswinkel (αi, αj) jeweils eine Liveprojektion erfasst wird und der Steuereinrichtung (13) zugeführt wird und – dass die korrespondierenden Vorabprojektionen anhand der durch die Röntgenanordnungen (1, 2) erfassten Liveprojektionen aktualisiert werden.
  19. Betriebsverfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Liveschwenkwinkelbereich weniger als halb so groß wie der Vorabschwenkwinkelbereich ist.
  20. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die anhand der mittels der zweiten Röntgenanordnung (2) erfassten Liveprojektionen aktualisierten Vorabprojektionen ausschließlich innerhalb der zweiten Durchstrahlungsfläche (10) aktualisiert werden.
  21. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts (8) ein Teilvolumen selektiert wird, dass ein mit dem Teilvolumen korrespondierender Bereich des Objekts (8) sowohl mittels der ersten als auch mittels der zweiten Röntgenanordnung (1, 2) erfasst wird und dass die dreidimensionale Rekonstruktion des Objekts (8) nur innerhalb des Teilvolumens aktualisiert wird.
  22. Betriebsverfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilvolumen von einer Bedienperson (16) selektiert wird.
  23. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Liveprojektionen ein Ort im Raum ermittelt wird, an dem sich ein in das Objekt (8) eingeführtes Instrument (17) befindet, und dass dieser Ort in einer anhand der dreidimensionalen Rekonstruktion des Objekts (8) ermittelten zweidimensionalen Rekonstruktionsdarstellung markiert wird.
  24. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuereinrichtung (13) bezüglich mindestens einer der Liveprojektionen eine korrespondierende zweidimensionale Rekonstruktionsprojektion ermittelt wird und dass die mindestens eine Liveprojektion zusätzlich zur zweidimensionalen Rekonstruktionsprojektion oder zusammen mit der zweidimensionalen Rekonstruktionsprojektion ausgegeben wird oder dass ein Ort in der zweidimensionalen Liveprojektion, an dem sich ein in das Objekt (8) eingeführtes Instrument (17) be findet, in der zweidimensionalen Rekonstruktionsprojektion markiert wird.
  25. Datenträger mit einem auf dem Datenträger gespeicherten Steuerprogramm (14) für eine Steuereinrichtung (13) für eine Röntgenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zum Steuern dieser Röntgenanlage gemäß einem Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 24.
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