DE60114297T2 - Verfahren und Anordnungen zur Vorbehandlung von Metallproben - Google Patents

Verfahren und Anordnungen zur Vorbehandlung von Metallproben Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtung zur Vorbehandlung von Metallproben, ausgeführt vor der Elementanalyse bei Metallen.
  • Spurenelemente in Metallen, wie bspw. Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel in Stahl, weisen einen beträchtlichen Effekt auf die Duktilität und Bearbeitkeit der Metalle auf. Folglich ist die genaue Bestimmung derartiger Element wichtig. Bspw. wird bei der quantitativen Bestimmung von Sauerstoff in Stahl durch Fusionsanalyse eine Probe in eine Reaktionskammer eingeführt (Graphitgefäß) und wird unter einem Strom von Trägergas erhitzt, um Spurelemente (CO und CO2) in das Trägergas zu extrahieren. Das extrahierte Spurelement (Sauerstoff) wird dann qualitativ bestimmt, bspw. durch eine infrarot-absorbierende Vorrichtung.
  • Da Metallmaterialien kürzlich sehr viel reiner als zuvor geworden sind, besteht eine erhöhte Nachfrage an größerer analytischer Präzision für die Analyse von Spurelementen. Bspw. muss der Messfehler einer quantitativen Bestimmung von Sauerstoff in Stahl weniger als ± 0,5 ppm betragen. Um dieses Erfordernis zu erfüllen, ist es wichtig, Substanzen zu entfernen, die auf der Oberfläche von Metallen absorbiert sind, mit anderen Worten Verschmutzungen auf der Oberfläche, durch Oxidation mit Luft erzeugten Sauerstoff und andere Substanzen, bevor die quantitative Analyse ausgeführt wird. Die japanischen Patentanmeldungen 8-211043, 10-73586 und 11-316220 offenbaren Vorbehandlungsverfahren und -vorrichtungen für Metallproben, um Elementanalyse von Metallen auszuführen.
  • In den Vorbehandlungsverfahren wird allgemein Inertgas (bspw. Argongas) in eine Vorbehandlungskammer eingeleitet, wo eine Kathode als Metallprobe von einer Anode umgeben ist, wodurch Verschmutzungen auf der Oberfläche der Metallprobe durch Sputtern mit Kationen entfernt werden.
  • Die vorstehenden Verfahren entfernen Verschmutzungen oder Oxide, die auf der Oberfläche von Metallproben haften und/oder absorbiert sind, durch Sputtern, wodurch Analysefehler aufgrund der Verschmutzungen oder Oxide verringert werden. Jedoch entdeckten die Erfinder, dass bspw. das Sauerstoffniveau ansteigt und instabil wird, wenn eine Folge von Analysen, einschließlich der Vorbehandlung durch Sputtern, wie vorstehend erwähnt, wiederholt wird. Die Erfinder untersuchten die Ursachen für die Wiederkontaminierung und entdeckten, dass eine Elektrode, die eine Probe umgibt, in einem Sputterschritt erhitzt wird, so dass eine Substanz, die auf einer Gegenelektrode absorbiert ist, bspw. Wasser, entfernt wird, und dass die gereinigte Oberfläche der Probe durch Sputtern reoxidiert wird. Andere Ursachen der Rekontaminierung umfassen die Re-Absorption von Sputtermaterial auf der Oberfläche von Proben und die Re-Oxidation der Oberfläche aufgrund von Feuchtigkeit oder dergleichen als Verunreinigung im Atmosphärengas.
  • Die US-A-4 845 041 offenbart ein Verfahren zur Analyse einer Metallprobe durch Sputtern, aufweisend einen Schritt des Kühlens einer Kathodenplatte, welche fest mit der Probe in Verbindung steht. Ein Vorbehandlungsschritt zum Reinigen der Probenoberfläche ist ebenfalls offenbart. Diese Druckschrift entspricht dem Oberbegriff jedes unabhängigen Anspruchs.
  • Die US-A-4 031 424 offenbart ein Verfahren zum Sputtern von Material von einer Kathode, um einen Überzug von einem Substrat bereitzustellen. Sowohl die Anode als auch die Kathode (Target) werden gekühlt.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Vorbehandlungsverfahren für die Elementanalyse einer Metallprobe angegeben, aufweisend das Entfernen von kontaminierenden Partikeln auf einer Oberfläche der Metallprobe durch Sputtern, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Gegenelektrode für das Sputtern, welche dafür angeordnet ist, einer Elektrode, welche die Metallprobe hält, entgegenzuwirken, gekühlt wird.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Vorbehandlungsvorrichtung für die Elementanalyse einer Metallprobe angegeben, aufweisend:
    eine Elektrode zum Halten einer Metallprobe;
    mindestens eine Gegenelektrode, welche dafür angeordnet ist, der Elektrode, welche die Metallprobe für das Sputtern hält, entgegenzuwirken;
    und eine Vorbehandlungskammer zum Lagern der Elektrode, welche die Metallprobe hält, jeder Gegenelektrode und der Metallprobe in einer Inertgasatmosphäre;
    gekennzeichnet durch:
    eine Kühlvorrichtung zum Kühlen zumindest einer Gegenelektrode.
  • Ausführungsformen der Erfindung können Behandlungsverfahren und Behandlungsvorrichtungen für Metallproben angeben, welche die Rekontamination von Probenober flächen, bspw. durch Reoxidation aufgrund von Sputtern, verhindern. Die Erfindung schafft genaue analytische Niveaus, selbst wenn das Sputtern wiederholt wird.
  • Die Erfindung betrifft Vorbehandlungsverfahren für die Elementanalyse von Metallproben. Kontaminierende Partikel auf der Oberfläche von Metallproben werden durch Sputtern entfernt, während mindestens eine Gegenelektrode gekühlt wird.
  • In den Ausführungsformen des Vorbehandlungsverfahrens wird vorgezogen, dass die Metallprobe an der Seite einer Kathode gehalten wird und eine Anzahl an Anoden zur Kathode gerichtet sind und das Sputtern ausgeführt wird, während mindestens eine der Anoden gekühlt wird. Bei den Ausführungsformen der Verfahren kann die Polarität der Elektroden umgekehrt werden. Gemäß anderen Ausführungsformen der Verfahren kann die Metallprobe an der Seite einer Anode gehalten werden und eine Anzahl an Kathoden kann zur Anode gerichtet sein, und das Sputtern kann ausgeführt werden, während mindestens eine der Kathoden gekühlt wird.
  • Darüber hinaus ist es vorzuziehen, dass ein in der Metallprobe zu analysierendes Element aus der Gruppe ist, welche Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel umfasst, und zwar bei beliebigen Ausführungsformen der vorstehend erwähnten Verfahren.
  • Es ist auch vorzuziehen, dass die Elementanalyse für Metallproben bei einer beliebigen Ausführungsform der obigen Verfahren Fusionsanalyse und/oder Verbrennungsanalyse ist.
  • Dementsprechend werden die Vorbehandlungsverfahren der Erfindung vorzugsweise eingesetzt, wenn die Elementanalyse für eine Metallprobe Fusionsanalyse und/oder Verbrennungsanalyse ist und wenn ein zu analysierendes Element mindestens eines aus der folgenden Gruppe ist: Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel.
  • Die Erfindung gibt auch Vorbehandlungsvorrichtungen für die Elementanalyse von Metallproben an. Ausführungsformen weisen eine Kathode zum Halten der Metallprobe, Anoden, die dafür angeordnet sind, der Kathode gegenüber zu liegen, um das Sputtern auszuführen, und eine Vorbehandlungskammer zum Lagern der Elektroden und der Metallprobe unter Inertgasatmosphäre auf. Die Vorrichtungen sind mit einer Kühlvorrichtung zum Kühlen zumindest einer der Anoden ausgestattet. Darüber hinaus kann bei den vorstehend beschriebenen Vorrichtungen die Polarität der Elektroden umgekehrt werden. Bei solchen Ausführungsformen können die Vorrichtungen eine Anode zum Halten einer Metallprobe, Kathoden, die dafür angeordnet sind, der Anode gegenüber zu liegen, um das Sputtern auszuführen, und eine Vorbehandlungskammer für das Lagern der Elektroden und der Metallprobe in der Inertgasatmosphäre aufweisen. Die Vorrichtungen können mit einer Kühlvorrichtung versehen werden, um zumindest eine der Kathoden zu kühlen.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum Analysieren von Spurelementen in Metallen;
  • 2 eine schematische Darstellung einer anderen exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum Analysieren von Spurenelementen in Metallen;
  • 3 eine Querschnittsansicht, welche die Struktur einer erfindungsgemäßen Vorbehandlungsvorrichtung für Metallproben zeigt; und
  • 4 eine Querschnittsansicht, die eine andere exemplarische Struktur einer erfindungsgemäßen Vorbehandlungsvorrichtung für Metallproben darstellt.
  • 1 zeigt schematisch einen Analysator gemäß der Erfindung. Der Analysator umfasst eine Vorbehandlungsvorrichtung für Spurenelemente in Metallen zur Verwendung bei Ausführungsformen der Erfindung. In 1 wird eine Metallprobe S an der Seite einer Kathode gehalten. Wie in der Fig. gezeigt ist oder gemäß der japanischen Patentanmeldung 11-316220, weist der Analysator 3 eine Vorbehandlungsvorrichtung 4 auf. Die Vorbehandlungsvorrichtung 4 entfernt kontaminierende Partikel auf der Oberfläche der Probe S. Insbesondere weist die Vorbehandlungsvorrichtung 4 eine Probenkammer 5 auf; eine Probenhalterung 20 zum Tragen der Probe S in der Probekammer 5; eine Metallanode 1, die an einer Innenwand der Probenkammer 5 angeordnet ist; eine Gasquelle, bspw. eine Argongasquelle 6, ein Ventil 8, eine Absaugpumpe 10 und ein Ventil 12, um Sputtergas, bspw. Argongas, in die Probenkammer 5 einzuleiten und um eine Sputteratmosphäre zu erzeugen; und eine Stromquelle 22 für das Sputtern.
  • Die Vorbehandlungsvorrichtung 4 kann kontaminierende Partikel von der Oberfläche der Probe entfernen, indem Argon zur Kollision gebracht wird, welches ionisiert wird, indem eine Kathode 2, einschließlich der Probe S und dem Probenhalter 20, negativ aufgela den wird und indem die Anode 1 positiv aufgeladen wird. Die Probe S wird durch eine Probeeingabeöffnung 24 in die Probenkammer 5 eingeführt.
  • Die Probe S, von der kontaminierende Partikel durch die Vorbehandlungsvorrichtung 4 entfernt wurden, wird über eine Klappe 26 in die Reaktionskammer 15 des Analysators 3 für die Elementanalyse der Probe S eingeführt. Für die Sauerstoffanalyse wird die Probe S bspw. in Heliumgas in einem Graphittiegel 16 durch einen Heizer 30 erhitzt, und das erzeugte CO-Gas und/oder CO2-Gas wird quantitativ von einem Detektor 32 bestimmt, bspw. einer Infrarotstrahlen-absorbierenden Vorrichtung oder einer anderen geeigneten Vorrichtung.
  • Zusätzlich wird gemäß der Erfindung die Oberfläche der Metallproben nicht rekontaminiert, wenn der vorstehend beschriebene Analysator quantitativ die Spurenelemente in den Metallen bestimmt. Deshalb wird, wenn kontaminierende Partikel an der Oberfläche von Metallproben durch Sputtern entfernt werden, eine Elektrode, welche die Metallprobe S umgibt, gekühlt.
  • Eine gezielte Kühlstelle ist eine Gegenelektrode, welche erhitzt wird, oder der Ort, an dem sich die Temperatur während des Sputterns erhöht. Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird die Metallanode 1 an der Innenwand der Probenkammer 5 als Ziel anvisiert. Jedoch ist es unnötig, die gesamte Elektrode 1 zu kühlen, und das Kühlen kann sich lediglich auf wesentlich erhitzte Abschnitte beschränken. Die Kühltemperatur kann auf ein Niveau eingestellt werden, mit dem die Temperatur der Elektrode so niedrig gehalten werden kann, dass keine Substanzen, die an der Anode absorbiert sind, wie zum Beispiel Wasser, entfernt werden. Allgemein kann die Elektrode auf eine Temperatur von etwa 50°C oder niedriger eingestellt sein. Während einer derartigen Kühlung kann das erneute Streuen von kontaminierenden Partikeln, die durch Sputtern entfernt wurden, kontrolliert werden, wodurch verhindert wird, dass die kontaminierenden Partikel wieder auf der Oberfläche einer Probe haften. Darüber hinaus wird, um die Reabsorption von Sputtermaterialien oder die Absorption von Verunreinigungen im Atmosphärengas zu verhindern, die Anode 1 durch flüssigen Stickstoff oder dergleichen gekühlt, welcher als Ummantelung wirkt.
  • Darüber hinaus wird, wenn eine Metallprobe an der Seite einer Kathode gehalten wird, wie in 1 gezeigt, ein Kationensputtern ausgeführt. Gemäß der Erfindung können Glühentladung, Plasmaätzen oder ähnliches für Kationensputtern eingesetzt werden. Glühentladung wird für den erfindungsgemäßen Einsatz am stärksten bevorzugt.
  • 2 zeigt schematisch einen Analysator 3 einschließlich einer Vorbehandlungsvorrichtung 4 für Spurenelemente in Metallen zum Einsatz in der Erfindung. 2 unterscheidet sich von 1 insofern als in 2 eine Metallprobe an der Seite einer Anode gehalten wird. In dieser Ausführungsform wird das Sputtern mit Anionen ausgeführt. Bogenentladung, Glühentladung oder dergleichen können für das erfindungsgemäße Anionensputtern eingesetzt werden. Die Bogenentladung wird im Rahmen der Erfindung bevorzugt eingesetzt.
  • Wenn kontaminierende Partikel durch Sputtern mit Probenentladung entfernt werden, wird die Metallprobe eine Anode, und Kathoden sind um die Probe herum angeordnet. Die Gasquelle 6 ist bspw. ein Mischgas aus Argongas und Stickstoff oder gasförmigem Stickstoff. Andere Merkmale der Vorrichtung von 2 sind gleich denjenigen von 1. Diese Vorrichtung verhindert nicht nur die Rekontamination durch Sauerstoff aufgrund von Sauerstoffanalyse, sondern auch die Rekontamination durch Kohlenwasserstoffmaterial aus Kohlenstoffanalyse oder Wasserstoffanalyse.
  • Bei der Erfindung können die vorstehend beschriebenen Vorrichtungen, die in den 1 und 2 gezeigt sind, und bspw. Verbrennungsanalyse, GDS, Emissionsspektrometrie, Röntgenstreustrahlungsverfahren zusätzlich zur Sauerstoffanalyse durch Fusionsanalyse, wie vorstehend beschrieben, für die Elementanalyse eingesetzt werden. Diese Verfahren können in Abhängigkeit von den zu analysierenden Elementen ausgewählt werden. Bspw. kann für Kohlenstoff- und Schwefelanalyse Verbrennungsanalyse oder Fusionsanalyse ausgewählt werden.
  • In einer Ausführungsform der vorstehend beschriebenen Vorbehandlungsvorrichtung ist eine Kühlvorrichtung vorhanden, um die Gegenelektrode einer Elektrode zum Halten einer Metallprobe einer zwangsweisen Kühlung (aktiven Kühlung) zu unterziehen, wie nachstehend beschrieben, um die Elektroden zu kühlen. 3 ist eine Querschnittsansicht einer exemplarischen Vorbehandlungsvorrichtung, welche die Kühlvorrichtung umfasst. Die Anoden 1 umfassen Metallplatten 7 als Gegenelektroden der Metallprobe. Die Metallplatten 7 werden durch Führen einer Kühlröhre in einem Wandkörper 41 der Probenkammer 5, welcher die Metallplatten 7 trägt, gekühlt. Die Metallplatten 7 sind auf den oberen und unteren Wandoberflächen angeordnet, wobei sie zwischen sich eine Kathode einschließen. Jedoch ist es bei einigen Ausführungsformen vorzuziehen, Metallplatten 7 an vier Wandoberflächen anzubringen, einschließlich der linken und rechten Wandoberflächen. Des Weiteren ist es in einigen Ausführungsformen vorzuziehen, eine Anode an sechs Wandoberflächen der Probenkammer 5 bereitzustellen, wodurch die Oberfläche der Metallproben gleichmäßiger gesäubert wird. Andere strukturelle Merkmale der Vorbehandlungsvorrichtung sind im Grunde gleich denjenigen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen. In diesem Ausführungsbeispiel weist die Probeneinführungsöffnung 24 einen Gleitschieber 27 und einen Zylinder 29 auf, um den Gleitschieber 27 nach rechts und links zu verschieben, um die Probeneinführöffnung 24 zu öffnen oder zu verschließen.
  • 4 ist eine Querschnittsansicht, die eine andere exemplarische Struktur der erfindungsgemäßen Vorbehandlungsvorrichtung 4 zeigt. In diesem Beispiel wird eine Probe S in der Probenkammer 5 durch einen Magnetkörper 45, der durch einen Erreger 44 magnetisiert ist, aufgehängt. Die Anodenabschnitte 1 sind um die Probe S herum angeordnet, und ein ausgewähltes Hochspannungsniveau wird an die Anodenabschnitte 1 und die Probe S angelegt.
  • Darüber hinaus sind Kühlelemente 43, bspw. Kühlkästen, in der Probekammer 5 angeordnet, so dass sie die Rückseite der Anodenabschnitte 1 umgeben. Ein Kühlmedium, bspw. Kühlwasser oder flüssiger Stickstoff wird in den Kühlelementen 43 umgewälzt. Somit kühlen die Kühlelemente 43 indirekt die Anodenabschnitte 1. Zusätzlich umfassen die Anodenabschnitte 1 ein dickes Objekt, so dass die Anodenabschnitte 1 direkt gekühlt werden können, indem ein Hohlraum in ihnen vorgesehen wird und Kühlwasser oder flüssiger Stickstoff in den Anodenabschnitten 1 umgewälzt wird.
  • Wie vorstehend beschrieben, ist es vorzuziehen, dass die Kühlvorrichtung Kühlkästen aufweist, die an den Gegenelektroden einer Metallprobe angeordnet sind oder an deren Rückseite angefügt sind.
  • In dem Beispiel wird die vorbehandelte Probe S auch in einen Analysatorkörper (nicht in 3 gezeigt) durch eine Klappe 26 eingeführt, die am Boden der Vorbehandlungsvorrichtung 4 vorhanden ist. Deshalb wird die Probe innerhalb eines Systems vorbehandelt, ohne erneut kontaminiert zu werden, und wird analysiert. Zusätzlich kann die Probe S direkt während eines Vorbehandlungsverfahrens durch einen Spiegel 52 überwacht werden, welcher an der unteren Diagonalrichtung S der Probe vorhanden ist, und auch durch ein Überwachungsfenster 51, welches an der Seite der Probekammer 5 in dem Beispiel angeordnet ist.
  • Die nachstehende Tabelle 1 zeigt Daten, welche die Korrelation zwischen der Anzahl an Wiederholungen der Analyse und den Sauerstoffniveaus (Massen ppm) anzeigt, wenn Stahlproben mit unterschiedlichem Sauerstoffgehalt kontinuierlich durch Fusions-Infrarotanalyse mit der in 4 gezeigten Vorbehandlungsvorrichtung analysiert werden. Wie in Tabelle 1 gezeigt, wurde eine Probe selbst dann nicht rekontaminiert, wenn die Elementanalyse drei oder mehrere Male kontinuierlich durch eine Vorbehandlungsvorrichtung wiederholt wurde, bei der eine Anode mit flüssigem Stickstoff entsprechend der Erfindung gekühlt wurde. Dementsprechend erhöhten sich die Sauerstoffniveaus nicht scharf. Im Gegensatz dazu erhöhten sich bei einer drei- oder mehrmaligen Wiederholung einer Elementanalyse in einer herkömmlichen Vorbehandlungsvorrichtung, bei der die Anode nicht gekühlt wurde, die Sauerstoffniveaus um 1 bis 1,6 Massen-ppm, und es war schwierig, ein akkurates Sauerstoffniveau zu erhalten. Die vorstehend beschriebenen Ergebnisse treten ähnlich auf, wenn der Sauerstoffgehalt in Stahl hoch ist (Probe A) und auch niedrig (Probe Bb). Tabelle 1
    Figure 00080001
    (Massen-ppm)
  • Die Sauerstoffanalyse wurde vorstehend mit Bezug auf exemplarische Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Jedoch ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und ist in weitem Umfang einsetzbar für das Verhindern der Rekontamination durch Kühlen einer Gegenelektrode. Obwohl die Rekontamination von Metallproben verhindert wird, sammeln sich kontaminierende Par tikel manchmal auf Kühlelektroden. Solche akkumulierten kontaminierenden Partikel können entfernt werden, indem eine kontaminierte Elektrode regelmäßig oder unregelmäßig ausgegast wird. Die Erfindung kann die Reabsorption nicht nur von Wasser als kontaminierendes Medium verhindern, sondern auch von anderen Materialien, wie bspw. SO2, CO2, N2 und Kohlenwasserstoffen als Materialien, die sich während eines Vorbehandlungsschritts auf einer Anode angesammelt haben.
  • Darüber hinaus ist der Analysator nicht auf diejenigen der exemplarischen Ausführungsformen beschränkt, und ein geeigneter Analysator kann solange verwendet werden, wie er direkt eine vorbehandelte Probe aufnimmt und quantitativ Spurenelemente bestimmt. In den vorstehend erwähnten Ausführungsformen wird Sputtern durch Glühentladung eingesetzt. Jedoch ist auch Sputtern durch Bogenentladung einsetzbar, und in diesem Fall ist eine Probe eine Anode wie in 2 gezeigt, und die Kathoden als Gegenelektroden werden gekühlt.
  • Die Erfindung kann die Rekontamination von Metallproben während eines Vorbehandlungsverfahrens durch Kühlen zumindest einer Gegenelektrode verhindern, wenn die kontaminierenden Partikel auf der Oberfläche von Metallproben durch Sputtern vor der Elementanalyse von Metallen entfernt werden. Deshalb können, selbst wenn eine Vorbehandlung ausgeführt wird, die analytischen Niveaus der Spurenelemente mit guter Wiederholbarkeit erhalten werden.

Claims (9)

  1. Vorbehandlungsverfahren für die Elementanalyse einer Metallprobe, aufweisend das Entfernen von kontaminierenden Partikeln auf einer Oberfläche der Metallprobe durch Sputtern, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Gegenelektrode für das Sputtern, welche dafür angeordnet ist, einer Elektrode, welche die Metallprobe hält, entgegenzuwirken, gekühlt wird.
  2. Vorbehandlungsverfahren nach Anspruch 1, wobei die Metallprobe an einer Seite einer Kathode ist und eine Anzahl an Anoden zur Kathode gerichtet ist und mindestens eine der Anoden für das Sputtern gekühlt wird.
  3. Vorbehandlungsverfahren nach Anspruch 1, wobei die Metallprobe an einer Seite einer Anode ist und eine Anzahl an Kathoden zur Anode gerichtet ist und zumindest eine der Kathoden für das Sputtern gekühlt wird.
  4. Vorbehandlungsverfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, aufweisend das Analysieren eines Elements in der Metallprobe, ausgewählt aus der Gruppe, die aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel besteht.
  5. Vorbehandlungsverfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, wobei die Elementanalyse der Metallprobe durch Fusionsanalyse oder Verbrennungsanalyse ausgeführt wird.
  6. Vorbehandlungsvorrichtung für die Elementanalyse einer Metallprobe, aufweisend: eine Elektrode zum Halten einer Metallprobe; mindestens eine Gegenelektrode, welche dafür angeordnet ist, der Elektrode, welche die Metallprobe für das Sputtern hält, entgegenzuwirken; und eine Vorbehandlungskammer zum Lagern der Elektrode, welche die Metallprobe hält, jeder Gegenelektrode und der Metallprobe in einer Inertgasatmosphäre; gekennzeichnet durch: eine Kühlvorrichtung zum Kühlen zumindest einer Gegenelektrode.
  7. Vorbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 6, aufweisend eine Anzahl an Gegenelektroden, die dafür angeordnet sind, der Elektrode, welche die Metallprobe hält, entgegenzuwirken, wobei die Kühlvorrichtung zumindest eine der Gegenelektroden kühlt.
  8. Vorbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Elektrode, welche die Metallprobe hält, eine Kathode ist und jede Gegenelektrode eine Anode ist.
  9. Vorbehandlungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Elektrode, welche die Metallprobe hält, eine Anode ist und jede Gegenelektrode eine Kathode ist.
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